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Die
Erfindung betrifft eine mobile Hochwasserschutzvorrichtung mit im
Abstand zueinander angeordneten Stützelementen und mit zwischen
den Stützelementen
angeordneten Wandelementen.
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Es
sind verschiedene mobile Hochwasserschutzvorrichtungen bekannt,
die im Bedarfsfall errichtet werden können und dann bis zu ihrer
Höhe von
etwa 0,5 m bis mehreren Metern zuverlässigen Schutz gegen Hochwasser
bieten. Dabei ist es wünschenswert,
dass eine einfache, schnelle und exakte Montage der einzelnen Teile
der Hochwasserschutzvorrichtungen möglich ist, um gegebenenfalls
auch kurzfristig eine zuverlässige
Errichtung der Hochwasserschutzeinrichtungen durch ungelernte Hilfskräfte zu ermöglichen.
Besonders geeignete Hochwasserschutzvorrichtungen sollten demzufolge
leicht transportabel und mit wenigen Handgriffen aufgebaut werden
können,
wobei eine zuverlässige
und physikalisch nachvollziehbare Abdichtung gegen das anstehende
Hochwasser gewährleistet
werden muss.
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Aus
der Praxis sind transportable Stauwandsysteme bekannt, die beispielsweise
aus stapelbaren, mit einem Füllmaterial
wie Wasser oder Sand befüllbaren
Behältern
bestehen. Zur Errichtung einer Stauwand müssen die einzelnen Behälter vor
Ort angeordnet und auf dem Untergrund fixiert werden. Der Vorteil
derartiger Stauwandsysteme, die prinzipiell überall erreichtet werden könnten, wird
oftmals durch die in vielen Bereichen und insbesondere bei versiegelten
Bodenflächen
nur unzureichend bestehende Möglichkeit
einer zuverlässigen
Verankerung der einzelnen Behälter
sowie eine fehlende oder unzulängliche
Abdichtung insbesondere gegenüber
dem Untergrund zunichte gemacht. Auch stellt die anschließende Entsorgung
insbesondere des Füllmaterials
bei vielen derartigen Stauwandsystemen ein größeres Problem dar.
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Eine
aus der Praxis bekannte mobile Hochwasserschutzvorrichtung der eingangs
genannten Gattung weist im Wesentlichen senkrecht angeordnete Stützelemente
in Form von Doppel-T-Trägern auf,
die in einem vorgegebenen Abstand zueinander aufgestellt und im
Untergrund verankert werden. Zwischen den Doppel-T-Trägern werden
waagrecht angeordnete Dammbalken vorzugsweise aus Aluminium von
oben her eingeschoben und bilden die Stauwand. Geeignete Dammbalken
weisen üblicherweise eine
Breite von 20–30
cm bei einer Länge
von 2 m bis 3 m auf, so dass für übliche Stauwandhöhen von etwa
2 m oftmals mehr als zehn Dammbalken von oben und ohne zu verkanten
in die Doppel-T-Profile eingesetzt werden müssen. Eine zuverlässige Abdichtung
mehrerer, übereinander
angeordneten Dammbalken wird üblicherweise
erst durch ein vertikales und horizontales Aufpressen auf die Dammbalken
erreicht oder zumindest unterstützt.
Geeignete Anpressvorrichtungen können
zweckmäßigerweise erst
dann aufgesetzt werden, wenn mit den übereinander angeordneten Dammbalken
die gewünschte Stauwandhöhe erreicht
ist.
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Diese
wie auch ähnlich
konstruierte Hochwasserschutzvorrichtungen erfordern regelmäßig tief reichende,
dauerhaft angelegte Streifenfundamente. In diesen Streifenfundamenten
sind in Abständen
zueinander Stützfundamente
mit Fundamentplatten angeordnet, die einer Aufnahme und Verankerung
der Stützelemente
bzw. der Doppel-T-Träger dienen.
Oftmals soll durch die Streifenfundamente neben der erforderlichen
Stabilität
gleichzeitig eine verbesserte Abdichtung im Übergangsbereich der Stauwand
zu dem Untergrund bewirkt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass
derartige Streifenfundamente allmählich von dem aufgestauten
Hochwasser unterwandert werden können.
Auch ist ein erheblicher konstruktiver Aufwand erforderlich, um
den Übergang
des untersten Dammbalkens zu der Oberseite des Streifenfundaments
auch bei einer Belastung der Dammbalken und einer dadurch bewirkten
erheblichen Durchbiegung zu gewährleisten.
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Die
Herstellung derartiger mobiler Hochwasserschutzeinrichtungen ist
aufwendig und deren Errichtung im Bedarfsfall mit erheblichem Zeitaufwand und
Kosten verbunden. Die für
eine zuverlässige
Abdichtung erforderlichen einzelnen Dichtungen bzw. Dichtvorrichtungen
müssen
sowohl während
der Lagerung als auch dem Transport besondert geschützt und
regelmäßig aufwändig gewartet
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, eine mobile Hochwasserschutzvorrichtung
so auszugestalten, dass eine kostengünstige Herstellung der Hochwasserschutzvorrichtung
sowie ein geringer Zeitaufwand für
die Errichtung der Hochwasserschutzvorrichtung im Bedarfsfall ermöglicht werden.
Unabhängig
von der Höhe
der bereits errichteten Hochwasserschutzvorrichtung und einer gegebenenfalls
erforderlichen nachträglichen
Erhöhung soll
schnell ein zuverlässiger
und dauerhafter Schutz vor Hochwasser möglich sein.
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Die
einzelnen Teile der mobilen Hochwasserschutzvorrichtung sollen raumsparend
und möglichst
wartungsfrei gelagert und im Bedarfsfall schnell und zuverlässig zusammengesetzt
werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
mobile Hochwasserschutzvorrichtung der eingangs genannten Gattung
gelöst,
wobei die Stützelemente
im wesentlichen ein T-Profil
aufweisen und die Stützelemente
seitlich angeordnete Befestigungselemente zur lösbaren Befestigung der Wandelemente an
den Stützelementen
aufweisen. Die einzelnen Stützelemente
sind im Abstand zueinander zweckmäßigerweise so angeordnet, dass
die zwischen den Stützelementen
angeordneten Wandelemente an beiden Seiten jeweils an dem Querflansch
des zugeordneten T-förmigen
Stützelements
anliegen und in dieser Position durch die seitlich angeordneten
Befestigungselemente fixiert werden. Werden die einzelnen Wandelemente
stauseitig an die von dem jeweiligen Querflansch des zugeordneten
Stützelements
gebildete Anschlagfläche
angelegt, so steigt mit zunehmend aufgestauten Hochwasser der vom Hochwasser
verursachte Anpressdruck der Wandelemente an die Stützelemente
und bewirkt eine zunehmende zusätzliche
Abdichtung im Übergangsbereich
der Wandelemente zu den jeweils zugeordneten Stützelementen. Die einzelnen
Befestigungselemente müssen
deshalb nicht den für
eine zuverlässige
Abdichtung erforderlichen Anpressdruck der Wandelemente aufbringen,
da bei zunehmendem Hochwasser dieses selbst für einen zunehmenden Anpressdruck
und eine dadurch bewirkte zusätzliche Abdichtung
sorgt.
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Ein
wesentlicher Vorteil der als T-Träger ausgestalteten Stützelemente
mit den seitlich angeordneten Befestigungselementen ist die Möglichkeit
einer einfachen Montage und Befestigung der einzelnen Wandelemente
an den Stützelementen.
Die Wandelemente können
stauseitig oder von der Rückseite
her zwischen den Stützelementen
an der vorgesehenen Position eingesetzt und durch die seitlich angeordneten
Befestigungselemente befestigt werden. Ein zeitaufwendiges aufeinander
folgendes Einschieben einzelner Dammbalken in die zugeordneten Führungsschienen
der als Doppel-T-Träger
ausgestalteten Stützelemente
wie bei herkömmlichen Hochwasserschutzvorrichtungen
ist nicht erforderlich.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Befestigungselemente seitlich an dem Befestigungsträger schwenkbar
um eine Schwenkachse gelagerte Nocken aufweisen. Die Befestigungselemente
können
Andruckplatten aufweisen, die über
einen abgewinkelten Andruckplattenarm mit einem Langloch an der
Schwenkachse der Nocken gelagert sind. Bevor ein Wandelemente zwischen
zwei Stützelementen angeordnet
und befestigt wird, werden zweckmäßigerweise die schwenkbaren
Nocken in eine geöffnete Stellung
verschwenkt und die ebenfalls an der Schwenkachse gelagerten Andruckplatten
in eine geöffnete
Stellung im Abstand zu dem Querflansch des jeweiligen Stützelements
verschoben, so dass das Wandelement in einfacher Weise zwischen
den Andruckplatten und den zugeordneten Querflanschen der Stützelemente
eingeführt
werden kann. Sobald sich das Wandelement an der vorgesehenen Position
befindet, werden die Andruckplatten in Richtung des Wandelements
verschoben und in einer Befestigungsstellung, in der die Andruckplatten
das Wandelement an die zugeordneten Querflansche der Stützelemente
pressen, durch die in die jeweilige Befestigungsstellung verschwenkten
Nocken fixiert. In ihrer vorgesehenen Befestigungsstellung befinden sich
die Nocken vorzugsweise oberhalb einer gedachten waagrechten Linie
durch die Schwenkachse der Nocken, so dass das Eigengewicht der
Nocken einem sich Lösen
der Nocken, beispielsweise bei mechanischer Beanspruchung oder Schwingungen der
Wandelemente entgegen wirkt.
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Einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge
ist vorgesehen, dass ein Wandelement als Stauwandplatte mit einer Breite
von 2 m oder mehr und einer Höhe
von 0,5 m und mehr ausgestaltet ist, die eine profilierte Oberfläche aufweist.
Geeignete Stauwandplatten bestehen beispielsweise aus einer 5 mm
starken Aluminiumplatte mit einer Fläche von etwa 2,5 m2,
deren Oberfläche
gewölbt
und/oder gegebenenfalls mehrfach abgewinkelt ist, um der Stauwandplatte
eine zusätzliche
statische Festigkeit zu verleihen. Eine derartige Aluminiumplatte
wiegt etwa 32 Kilogramm.
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Die
einzelnen Stauwandplatten können
auch aus anderen gleichermaßen
geeigneten Materialien, wie beispielsweise Glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK)
hergestellt sein. Bei einer geeigneten Oberflächengestaltung können mehrere Wandelemente raumsparend übereinander
gestapelt und gelagert werden. Bereits mit wenigen unterschiedlichen
Wandelementformen, beispielsweise Stauwandplatten mit Breiten von
2 m und 2,50 m sowie mit einer Höhe von
0,5 m oder 1 m lassen sich die aus diesen Bauteilen errichtbaren
Hochwasserschutzvorrichtungen an die unterschiedlichsten Anforderungen
und insbesondere an verschiedene Stauwandhöhen anpassen. Stauwandhöhen von
beispielsweise 1 m lassen sich bereits durch das Einsetzen einer
einzigen Stauwandplatte zwischen zwei zugeordneten Stützelementen
realisieren, so dass der für
das Errichten der Hochwasserschutzvorrichtung erforderliche Zeitaufwand äußerst gering
ist.
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Es
ist vorgesehen, dass zwischen den einzelnen Wandelementen Dichtungsstreifen
angeordnet sind. Geeignete Dichtungsstreifen bestehen beispielsweise
aus stranggepressten Gummiprofilen, die jeweils benachbarte Wandelemente übergreifende
Dichtungslippen aufweisen. Die Dichtungsstreifen können nach
Bedarf abgelängt
und vormontiert werden. Bei einer Verwendung von Dichtungsstreifen
mit übergreifenden
Dichtungslippen ist keine vertikale Dichtungspressung übereinander
angeordneter Wandelemente erforderlich. Eine nachträgliche Erhöhung einer
zunächst
niedrig errichteten Hochwasserschutzvorrichtung ist mit geringem
Montageaufwand möglich
und führt
insbesondere nicht auf eine nachteilige Auswirkung auf die Abdichtung
bereits montierter Wandelemente. Während bei bekannten Stauwandsystemen
eine vertikale Dichtungspressung während der nachträglichen
Erhöhung
aufgehoben oder hilfsweise durch andere Pressvorrichtungen übernommen
werden muss, entfallen diese Einschränkungen bei der Verwendung
geeigneter Dichtungsstreifen mit Dichtlippen, welche benachbarte Wandelemente übergreifen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass zwischen einem Untergrund und der Unterseite
eines unteren Wandelements ein Dichtungsstreifen mit einer auf dem
Untergrund anliegenden, vorspringenden Dichtlippe angeordnet ist.
Damit wird der oftmals für
eine zuverlässige
Abdichtung der Hochwasserschutzvorrichtung wesentliche Übergang
der Wandelemente zum Untergrund hin abgedichtet. Auf Grund der vorspringenden
Dichtlippe und deren Dichtwirkung entfällt die Notwendigkeit eines
vorher dauerhaft angelegten, durchgehenden Streifenfundaments zur
Abdichtung des Übergangs.
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Es
ist vorgesehen, dass in dem von den Dichtungsstreifen bedeckten
Bereich Aussparungen in den Wandelementen angeordnet sind. Die Aussparungen
befinden sich zweckmäßigerweise
in den von den übergreifenden
Dichtlippen bedeckten Bereichen und werden bei aufgestautem Hochwasser von
den durch das Hochwasser angepressten Dichtlippen dicht abgedeckt.
Sollte das Hochwasser jedoch zu stark ansteigen und die Hochwasserschutzvorrichtung überströmen oder
aus anderen Gründen hinter
der Hochwasserschutzwand sich Wasser sammeln, so geben die Dichtlippen
bei abfließendem Hochwasser
die Aussparungen frei und das hinter der Hochwasserschutzwand noch
zurückgehaltene Wasser
kann ungehindert abfließen,
ohne dass ein teilweiser oder vollständiger Abbau der Hochwasserschutzvorrichtung
erforderlich wäre.
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Einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge
ist vorgesehen, dass zwischen einem Untergrund und der Unterseite eines
unteren Wandelements eine wasserundurchlässige, stauseitig den Untergrund
bedeckende Dichtungsfolie angeordnet ist. Es hat sich gezeigt, dass eine
Dichtungsfolie von etwa 600 mm Breite, welche stauseitig den Untergrund
vor der mobilen Hochwasserschutzvorrichtung bedeckt und zu dieser
hin abgedichtet ist, ein Eindringen des aufgestauten Hochwassers
in den Untergrund im Bereich der Hochwasserschutzvorrichtung und
damit ein möglicherweise zu
befürchtendes
Unterspülen
der Vorrichtung über einen
längeren
Zeitraum verhindern kann. Eine derartige Dichtungsfolie wirkt auch
als effektive Diffundationssperre, welche ein Eindringen des Stauoberflächenwassers
im Trassenbereich vor der Stauwand weitgehend verhindert. Zweckmäßigerweise
wird die Dichtungsfolie unter dem an der Unterseite angeordneten
Dichtungsstreifen mit der vorspringenden Dichtlippe angeordnet und
von dieser Dichtlippe zusätzlich
auf den Untergrund angedrückt
und zu dem Wandelement hin abgedichtet.
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Um
eine möglichst
einfache Montage der Hochwasserschutzvorrichtung zu ermöglichen,
kann vorgesehen sein, dass zunächst
die Dichtungsfolie entlang des vorgesehenen Verlaufs der Hochwasserschutzvorrichtung
ausgelegt und anschließend
die im Abstand angeordneten Stützelemente
aufgerichtet und auf einem geeigneten Untergrund befestigt werden.
An der Unterseite der unteren Wandelemente ist zweckmäßigerweise
der Dichtungsstreifen mit einer auf der Dichtungsfolie aufliegenden vorspringenden Dichtlippe
angeordnet. Es hat sich gezeigt, dass eine Breite der Dichtlippe
von 120 mm in den meisten Fällen
ausreicht, um eine zuverlässige
und wirksame Abdichtung an der Unterseite der Hochwasserschutzvorrichtung
zu gewährleisten.
Sobald das erste untere Wandelement eingesetzt und befestigt ist wird
bereits ein zuverlässiger
Hochwasserschutz bis zur Höhe
des Wandelements erreicht.
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Gemäß einer
Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Stützelemente an
der Unterseite nach unten vorspringende Verankerungshülsen aufweisen.
Es ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, dass für
jedes Stützelement
eine zugeordnete Fundamentplatte in dem Untergrund angeordnet und
verankert ist. Auf Grund der vorspringenden Verankerungshülsen wird
das Einschieben eines Stützelements
in die Fundamentplatte und damit dessen Montage erleichtert. Werden
zwei im Abstand zueinander angeordnete Verankerungshülsen vorgesehen,
so wird zusätzlich
eine unerwünschte Verdrehung
des Stützelements
während
der Montage der Stützelemente
und der Wandelemente vermieden. Auch müssen die verwendeten Befestigungsvorrichtungen,
wie beispielsweise Schrauben etc., mit denen jedes Stützelements
auf der zugeordneten Fundamentplatte befestigt und gesichert wird, die
bei aufgestautem Hochwasser auftretenden Kräfte nur zum Teil aufnehmen,
da durch den formschlüssigen
Eingriff der vorspringenden Verankerungshülsen in die zugeordnete Fundamentplatte
ebenfalls Kräfte
aufgenommen und übertragen
werden können.
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Um
gegebenenfalls erforderliche große Stauwandhöhen zu ermöglichen
ist vorgesehen, dass einige oder alle Stützelemente auf der stauabgewandten
Rückseite
zusätzliche
Abstützvorrichtungen
aufweisen. Es ist ebenso denkbar, dass jeweils zwei benachbarte
Wandelemente mit einem Sicherungsjoch verbindbar sind. Werden zwei
horizontal benachbarte Wandelemente mit einem Sicherungsjoch miteinander
verbunden, wobei das Sicherungsjoch das zwischen den Wandelementen
befindliche Stützelement
umgreift und gegebenenfalls zusätzlich daran
befestigt sein kann, so lassen sich lokal auftretende Belastungsspitzen
großflächig auf
mehrere Wandelemente und Stützelemente
verteilen. Es kann auch zweckmäßig sein,
bei zunehmendem Hochwasserpegel nachträglich eine bereits errichtete
oder erhöhte
Hochwasserschutzvorrichtung mit Sicherungsjochen zusätzlich zu
verstärken.
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Einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist
vorgesehen, dass zwischen jeweils benachbarten Stützelementen
Verstärkungselemente
befestigbar sind. Geeignete Verstärkungselemente können beispielsweise
gebogene oder abgewinkelte Lastaufnahmebalken aus Aluminium oder
GfK sein, die zwischen zwei benachbarten Stützelementen rechts und links
jeweils an diesen befestigt werden. Ein Verstärkungselement kann vorzugsweise
zwischen den beiden Stützelementen
eng an dem dort befindlichen Wandelement in einem unteren Bereich
anliegen und dieses zusätzlich
abstützen.
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Vorteilhafterweise
ist vorgesehen, dass jeweils benachbart angeordnete Wandelemente
formschlüssig
miteinander verbindbar sind. So weisen zweckmäßigerweise übereinander angeordnete Wandelemente
vorspringende Stifte und zugeordnete Ausnehmungen auf, die eine
relative Ausrichtung der Wandelemente zueinander erleichtern und
die statische Festigkeit der aus mehreren Wandelementen zusammengesetzten
Hochwasserschutzvorrichtung wesentlich erhöhen können. Nebeneinander angeordnete
Wandelemente können
beispielsweise durch mindestens ein Sicherheitsjoch miteinander verbunden
werden. Bei einer geeigneten Ausgestaltung und Anordnung kann ein
Sicherheitsjoch bis zu vier horizontal und vertikal benachbarte
Wandelemente miteinander verbinden und sichern. Dadurch kann ein
weitreichender horizontaler Verbund über die gesamte Länge der
Hochwasserschutzvorrichtung hergestellt werden. Durch eine geeignete
Ausgestaltung der Stützelemente
und der Sicherheitsjoche können
auch abgewinkelte oder eckige Verläufe der Hochwasserschutzvorrichtung
errichtet und in die vorangehend genannte Sicherung mit einbezogen werden.
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Nachfolgend
werden einige Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgedankens näher
erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
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1 eine
Vorderansicht einer vollständig errichteten
Hochwasserschutzvorrichtung mit mehreren im Abstand zueinander aufgestellten
Stützelementen
und dazwischen angeordneten Wandelementen,
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2 eine
Ansicht der in 1 dargestellten Hochwasserschutzvorrichtung
ohne die Stützelemente
bedeckende Abdeckleisten.
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3 eine
Schnittansicht der in 2 dargestellten Hochwasserschutzvorrichtung
längs der Linie
III-III,
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4 eine
vergrößerte Schnittansicht
des in 3 bezeichneten Bereichs IV der Befestigung eines
Stützelements
im Untergrund,
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5 eine
vergrößert dargestellte
Schnittansicht im Bereich des Übergangs
zwischen zwei Wandelementen,
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6 eine
ebenfalls vergrößert dargestellte Schnittansicht
des Übergangsbereichs
des untersten Wandelements zum Untergrund hin,
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7 eine
Schnittansicht mit vergrößerter Darstellung
entsprechend 5 längs der Linie VII-VII,
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8 eine
Vorderansicht auf mehrere benachbarte Wandelemente, wobei zur Veranschaulichung
die seitlich an dem Stützelement
angeordneten Befestigungselemente nicht dargestellt sind,
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9 eine
schematische Darstellung eines zwischen zwei Stützelementen angeordneten Wandelements,
welches zusätzlich
mit einem zwischen den Stützelementen
angeordneten Verstärkungselement
abgestützt
wird,
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10 eine
Seitenansicht eines im Untergrund verankerten Stützelements mit einer zusätzlichen
Abstützvorrichtung,
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11 eine
Rückansicht
eines Ausschnitts der Rückseite
der Hochwasserschutzvorrichtung mit zwei jeweils über zusätzliche
Abstützvorrichtungen abgestützten Stützelementen,
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12 eine
schematische Schnittansicht einer Hochwasserschutzvorrichtung im
Bereich eines Stützelements,
wobei die daran anliegenden Wandelemente abgewinkelte Seitenbereiche
aufweisen, um Richtungsänderung
bzw. Ecken im Verlauf der Hochwasserschutzvorrichtung zu ermöglichen
und
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13 eine
Seitenansicht eines gewölbten Wandelements.
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In 1 ist
eine mobile Hochwasserschutzvorrichtung von der Vorderseite, also
der Hochwasserseite her betrachtet, dargestellt. Die mobile Hochwasserschutzvorrichtung 1 weist
in regelmäßigen Abständen von
etwa 2,5 m angeordnete senkrechte Stützelemente 2 auf,
zwischen denen jeweils mehrere Wandelemente 3 übereinander
angeordnet eine Stauwand bilden. Zwischen den übereinander angeordneten Wandelementen 3 sind
Dichtungsstreifen 4 zum Abdichten des Übergangsbereichs zwischen zwei
benachbarten Wandelementen 3 angeordnet. An der Unterseite
der mobilen Hochwasserschutzvorrichtung 1 ist ein weiterer
Dichtungsstreifen 5 mit einer stauseitig abstehenden Dichtlippe 6 angeordnet.
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Der
Dichtungsstreifen 5 und insbesondere die Dichtlippe 6 liegen
auf einer Dichtungsfolie 7 auf, welche stauseitig einen
streifenförmigen
Bereich des Untergrunds vor der mobilen Hochwasserschutzvorrichtung 1 bedeckt
und sich bis unter die Hochwasserschutzvorrichtung 1 erstreckt
bzw. von den darüber
angeordneten Stützelementen 2 und
Wandelementen 3 auf dem Untergrund fixiert wird. An der
der Hochwasserschutzvorrichtung 1 abgewandten Seite der
Dichtungsfolie 7 ist ein dünner Folienstreifen 8 aus
einem wasserundurchlässigen,
flexiblen Material befestigt und verhindert ein Unterspülen oder
ein dauerhaftes Ablösen
der Dichtungsfolie 7 von dem Untergrund. Durch den Dichtungsstreifen 5 wird
der Übergang
der Hochwasserschutzvorrichtung 1 zum Untergrund hin abgedichtet.
Durch die Dichtungsfolie 7, welche im Wesentlichen als
Diffundationssperre wirkt, wird ein Eindringen des aufgestauten
Hochwassers in den Bereich des Untergrunds unmittelbar vor der Hochwasserschutzvorrichtung 1 verhindert und
dadurch ein Unterspülen
der Hochwasserschutzvorrichtung 1 weitgehend vermieden.
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Zum
Schutz vor Beschädigungen
oder übermäßiger Beanspruchung
sind die einzelnen Stützelemente 2 stauseitig
von einer Abdeckung 9 bedeckt. Die Abdeckung 9 kann
beispielsweise eine aufclipbare Abdeckleiste aus flexiblen, elastischen
oder steifen Materialien sein.
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In 2 ist
die mobile Hochwasserschutzvorrichtung 1 in einer mit 1 übereinstimmenden Ansicht
dargestellt. Zur Verdeutlichung der Befestigung der einzelnen Wandelemente 3 an
den jeweils zugeordneten Stützelementen 2 wurde
jedoch die Abdeckung 9 der Stützelemente 2 entfernt
bzw. nicht dargestellt. Die Stützelemente 2 weisen
im wesentlichen ein T-Profil auf, wobei sich eine Längsstrebe 11 des
Stützelements
von den in der Ebene der Stauwand erstreckenden Querflansche 12 senkrecht dazu
in Richtung zur Stauseite hin erstreckt. Die seitlich zu beiden
Seiten der Längsstrebe 11 des
Stützelements 2 angeordneten
Befestigungselemente dienen dazu, die jeweils zugeordneten Wandelemente 3 von
der Stauseite her an die durch die Querflansche 12 gebildeten
Auflageflächen
anzupressen und in dieser Position zu fixieren. Dabei ist kein besonders hoher
Anpressdruck erforderlich, da mit steigendem Hochwasser durch das
Hochwasser selbst ein zusätzlicher
Anpressdruck auf die Wandelemente 3 wirkt und die Fixierung
und Abdichtung der Wandelemente 3 an den Stützelementen 2 verstärkt.
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3 zeigt
eine Schnittansicht der in 2 dargestellten
mobilen Hochwasserschutzvorrichtung 1 längs der Linie III-III. Jedes
einzelne Wandelement 3 weist an seiner Oberseite bzw. Unterseite
eine waagrecht abgekantete Auflagefläche 13 auf. Zwischen
jeweils benachbarten Auflageflächen 13 ist
jeweils der Dichtungsstreifen 4 angeordnet. Jedes Wandelement 3 weist
an der oberen Auflagefläche 13 ausgeformte
Zapfen 14 und an der unteren Auflagefläche 13 daran angepasste
Ausnehmungen bzw. Bohrungen 15 auf. Durch den dadurch bewirkten formschlüssigen Eingriff
der benachbarten Wandelemente 3 ineinander wird einerseits
die Montage der Wandelemente 3 wesentlich erleichtert und
beschleunigt und andererseits die Standfestigkeit und mechanische
Belastbarkeit der gesamten Hochwasserschutzvorrichtung 1 erhöht.
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Die
Befestigung des Stützelements 2 in
dem darunter befindlichen Untergrund wird in 4 im Detail
dargestellt. An der dem Hochwasser abgewandten Rückseite jedes Stützelements 2 sind
an den beiden Querflanschen 12 jeweils eine oder mehrere
Verankerungshülsen 16 so
angeschweißt,
dass sie über
die Unterseite des Stützelements 2 hinausragen.
In dem Untergrund ist zur Befestigung und Verankerung eines jeden
Stützelements 2 jeweils
ein zugeordnetes Fundament vorgesehen. Geeignete Fundamente weisen
beispielsweise einen senkrecht im Untergrund eingesetzten Rohrdübel 17 mit
einer diesen Rohrdübel 17 abdeckenden
Fundamentplatte 18 auf, welche als Auflage und zur Befestigung
für das
Stützelement 2 dienen
kann. Die an der Unterseite über
das Stützelement 2 hinausragenden
Verankerungshülsen 16 werden
zur Befestigung des Stützelements 2 in
daran angepasste Ausnehmungen 19 in der Fundamentplatte 18 eingeführt und
mittels geeigneter Befestigungsschrauben 20 zuverlässig im Inneren
des Rohrdübels 17 verankert.
Horizontal angreifende Kräfte
werden im Wesentlichen über
die Verankerungshülsen 16 in
die Fundamente 18 bzw. in den Rohrdübel 17 eingeleitet.
Zur Erhöhung
der Standsicherheit können
deshalb die Verankerungshülsen 16 ausreichend
bzw. möglichst
groß dimensioniert
werden.
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In
den 5–7 werden
die Befestigungselemente 10 im Detail dargestellt. Jedes
Befestigungselement 10 weist üblicherweise eine flach und
dicht auf das oder die zugeordneten Wandelemente 3 anlegbare
Andruckplatte 21 auf, welche über einen abgewinkelten Andruckplattenarm 22 schwenkbar
an einer Schwenkachse 23 gelagert ist. Der Andruckplattenarm 22 weist
ein senkrecht zu der Oberfläche
der Wandelemente ausgerichtetes Langloch 24 auf, so dass
die Andruckplatte 21 von dem oder den Wandelementen 3 weg
in eine geöffnete Stellung
oder eng anliegend an die Oberfläche
der Wandelemente 3 in eine Anpressstellung hin verschoben
werden kann. An der Schwenkachse 23 ist zusätzlich ein
Nocken 25 schwenkbar so gelagert, dass er in eine Anpressstellung
verschwenkt werden kann, in welcher er die Andruckplatte 21 fest
an die Außenseite
des oder der Wandelemente 3 anpresst und in dieser Stellung
arretiert.
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Der
Nocken 25 wird über
einen Sprengring 26 zuverlässig an der Schwenkachse 23 gehalten.
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Zwischen
den Querflanschen 12 und den eng daran anliegenden und
durch die Befestigungselemente 10 daran angepressten Wandelementen 3 sind
Dichtungsstreifen 27 aus geeignetem, gegebenenfalls elastischem
Material angeordnet. Der Dichtungsstreifen 4, welcher zwischen
zwei benachbarten Wandelementen 3 angeordnet ist, weist
an seinem dem Hochwasser zugewandten Ende zwei Dichtlippen 28 auf,
welche jeweils das angrenzende Wandelement 3 umgreifen
und gegenüber
dem anstehenden Hochwasser abdichtet. Im Bereich der Andruckplatten 21 werden
die Dichtlippen 28 durch die Andruckplatte 21 dicht
auf die Oberfläche
der Wandelemente 3 angedrückt. In den wesentlich großflächigeren
Bereichen der Dichtlippen 28, die nicht von der Andruckplatte 21 bedeckt
werden, bewirkt das gegebenenfalls anstehende Hochwasser eine ausreichende
Anpressung der Dichtlippen 28 an die zugeordneten Wandelemente 3,
so dass der Übergangsbereich
zwischen zwei benachbarten Wandelementen 3 auch ohne zusätzliche
Anpressvorrichtungen oder Abdichtungsvorrichtungen abgedichtet wird.
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In
gleicher Weise liegt die jeweils unterste Andruckplatte 21,
die gekrümmt
ausgeführt
ist, dicht an den Dichtlippen 29 des Dichtungsstreifen 5 an,
die jeweils das angrenzende Wandelement 3 sowie die den
Untergrund bedeckende Dichtungsfolie 7 übergreifen.
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Wie
in den 5 und 7 dargestellt, kann ein zusätzliches
Sicherheitsjoch 30 zwei horizontal benachbarte Wandelemente 3 formschlüssig miteinander
verbinden und dadurch die Standfestigkeit und mechanische Belastbarkeit
der Hochwasserschutzvorrichtung 1 zusätzlich erhöhen. Das Sicherheitsjoch 30 weist
hierfür
im wesentlichen zwei zu beiden Seiten eines Stützelements 2 angeordnete
Bolzen 31 auf, welche durch daran angepasste Bohrungen
in den Auflageflächen 13 von
zwei übereinander
angeordneten Wandelementen 3 hindurchgeführt sind. Oberhalb
bzw. unterhalb der Auflageflächen 13 verbinden
zwei Joche 32 die Bolzen 31 miteinander, so dass
gleichzeitig die horizontal sowie die vertikal benachbarten Wandelemente 2 miteinander
verbunden und befestigt werden.
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Das
Sicherheitsjoch 30 liegt an dem zugeordneten Stützelementen 2 an
und kann mit diesem befestigt werden. Es weist dabei eine an die
Querflansche 12 des Stützelements 2 angepasste
Aussparung auf, so dass das Sicherheitsjoch 30 die Querflansche 12 teilweise
umgreift und ein unerwünschtes
Verrutschen des Sicherheitsjochs 30 relativ zu dem Stützelement 2 verhindert
wird.
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Eine
in 6 bereits angedeutete zusätzliche Verstärkung des
unteren Wandelements 3 wird in 9 ausführlicher
beschrieben.
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In 8 wird
zur Verdeutlichung noch einmal die Anordnung der Wandelemente 3 an
den Querflanschen 12 der Stützelemente 2 sowie
die eine zuverlässige
Abdichtung bewirkenden Dichtungsstreifen 4 in horizontaler
Richtung bzw. 27 in vertikaler Richtung dargestellt.
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In 9 wird
beispielhaft dargestellt, wie durch die Anordnung eines zusätzlichen
Verstärkungselements 33 auf der
Rückseite
eines Wandelements 3 dessen Stabilität und mechanische Belastbarkeit
erhöht.
Das Verstärkungselement 33 besteht im
Wesentlichen aus einem gekrümmt
verlaufenden Lastaufnahmebalken 34, der zwischen zwei jeweils an
den Stützelementen 2 ausgeformten
oder daran befestigten Aufnahmevorrichtungen 35 angeordnet bzw.
verkeilt ist. Durch eine geeignete Ausgestaltung und Formgebung
des Lastaufnahmebalkens 34 bzw. dessen eng an dem zugeordneten
Wandelement 3 eng anliegenden Bereichs kann eine unerwünschte Durchbiegung
des Wandelements 3 weitestgehend verhindert werden.
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Sollten
zusätzliche
Verstärkungen
und Abstützungen
der Stützelemente 2 erforderlich
werden, so können
an der Rückseite
der Hochwasserschutzvorrichtung an den Stützelementen 2 befestigte
zusätzliche
Abstützvorrichtungen 36 vorgesehen
sein. Über
schräg
verlaufende Streben 37 können an den Stützelementen 2 angreifende
Kräfte
und Elemente zusätzlich
aufgenommen und kompensiert werden. Bei einer geeigneten Ausführung der
Abstützvorrichtungen 36 können diese
beispielsweise schwenkbar oder abklappbar ausgestaltet sein und
Rollen 38 aufweisen, welche den Transport der Stützelemente 2 von
dem Ort der Lagerung bis hin zu ihrem Einsatzort erleichtern können.
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In 11 ist
zur Veranschaulichung die Rückseite
einer fertig errichteten Hochwasserschutzvorrichtung 1 dargestellt,
bei der zur Verstärkung
und zusätzlichen
Absicherung der Stauwand sämtliche Sicherheitsjoche 30,
Abstützvorrichtungen 36 und Verstärkungselemente 33 an
den Stützelementen 2 bzw.
den Wandelementen 3 befestigt und angeordnet sind. Es sind
auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen an der Oberseite des untersten Wandelements 3 sowie
an den darüber
angeordneten Wandelementen 3 zusätzliche Verstärkungselemente 33 angeordnet
werden können.
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In 12 ist
lediglich beispielhaft dargestellt, wie durch abgewinkelte Seitenkanten
der Wandelemente 3 abweichend von einem geradlinigen Verlauf der
Stauwand beliebige Winkel oder Ecken im Verlauf der Stauwand vorgesehen
und angeordnet werden können.
Zweckmäßigerweise
werden in diesen Bereichen geeignet ausgestaltete, an den vorgesehenen
Winkel angepasste Sicherheitsjoche 30 verwendet.
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Das
in 13 dargestellte Wandelement 3 weist eine
gewölbte
Stauplatte 39 auf, welche in einem Übergangsbereich zu seitlich
angeordneten ebenen Auflageflächen 40 von
schräg
angeordneten Stützflächen 41 abgestützt wird.
Die gewölbte
Stauplatte 39 steht seitlich geringfügig über die Stützflächen 41 über, so
dass ein einfacher Transport und eine vereinfachte Montage der Wandelemente 3 ermöglicht wird.
Die Stauplatte 39 ist beispielsweise aus 5 mm dickem Aluminium
und die Stützflächen 41 aus
8 mm dickem Aluminium hergestellt.
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Auf
Grund der Abmessungen der einzelnen Wandelemente 3, die
ohne weiteres eine Breite von 2,5 m und eine Höhe von 1 m aufweisen können, lassen
sich auch großflächige Hochwasserschutzvorrichtungen
schnell und mit geringem Montageaufwand errichten. Es hat sich gezeigt,
dass die Wandelemente 3 vorteilhafterweise aus Aluminiumplatten mit einer
Stärke
von 5 mm hergestellt werden können.
Derartige Aluminiumplatten weisen bei einer Plattenfläche von
etwa 2,5 m2 einschließlich bereits vormontierter
Dichtungsstreifen ein Gewicht von etwa 36 kg auf, welches für zwei Personen
in einfacher Weise handhabbar ist. Auf Grund der abgekanteten Auflageflächen 13 sowie
der profilierten, dreidimensionalen Oberflächenausgestaltung weisen die Wandelemente 3 eine
ausreichende Stabilität
und Festigkeit auf, um Stauwandhöhen
bis beispielsweise 2 m oder 2,5 m zu ermöglichen. In Verbindung mit zusätzlichen
Abstützvorrichtungen
und Verstärkungselementen
sind auch darüber
hinausgehende Stauwandhöhen
denkbar.
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Werden
die Querflansche 12 der Stützelemente 2 sowie
die daran anliegenden seitlichen Bereiche der Wandelemente 3 ausreichend
groß dimensioniert,
so können
geringe Höhenschwankungen
auf Grund der großflächigen Auflage
der Wandelemente 3 auf den abgedichteten Querflanschen 12 ohne
zusätzliche
Maßnahmen
kompensiert werden.
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In
Abhängigkeit
von der Oberflächengestaltung
der Wandelemente 3 können
diese als Werbefläche
verwendet werden. Ebenfalls ist der Einbau von Sichtfenstern in
einzelne Wandelemente 3 denkbar. Eine ansprechende, beispielsweise
farbliche Oberflächengestaltung
der einzelnen Wandelemente 3, beispielsweise durch Eloxieren,
ist ebenfalls denkbar.
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Zum
Errichten und Fertigstellen einer Hochwasserschutzvorrichtung 1 sind
lediglich wenige Handgriffe erforderlich. Nach dem Auslegen der Dichtungsfolie 7 entlang
dem vorgesehenen Verlauf der Stauwand werden zweckmäßigerweise
die Stützelemente 2 auf
den zugeordneten Fundamentplatten 18 aufgestellt und mit
Befestigungsschrauben 20 lose gesichert. Von der Vorderseite,
also der dem Hochwasser zugewandten Seite aus oder auch von der
Rückseite
her können
anschließend
die Wandelemente 3 eingesetzt und übereinander angeordnet werden.
Gegebenenfalls werden benachbarte Wandelemente 3 durch
Sicherheitsjoche 30 miteinander verbunden und gesichert.
Im Anschluss daran werden die Stützelemente 2 endgültig ausgerichtet
und die Befestigungsschrauben 20 fest angezogen. Durch
ein Verschieben der Andruckplatten 21 und ein Verschwenken
der Nocken 25 werden die Wandelemente 3 zuverlässig an
der vorgegebenen Position an den Stützelementen 2 fixiert.
Gegebenenfalls kann abschließend
die Abdeckung 9 an den Stützelementen 2 befestigt
werden.