DE102005024426B4 - Garofen - Google Patents
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Abstract
Garofen mit
– einer Garofenmuffel (4), die durch eine Beschickungsöffnung hindurch mit Gargut beschickbar ist,
– einer Tür (8), mit der die Beschickungsöffnung verschließbar ist, und
– einer Dichtung (12), mit der die Tür (8) im geschlossenen Zustand gegen die Garofenmuffel (4) abdichtbar ist, wobei
– im Bereich des unteren Abschnittes der Dichtung (12) wenigstens ein Kondensatabflusskanal (22, 30) vorgesehen ist, durch den hindurch Kondensat in einen unterhalb der Garofenmuffel (4) angeordneten Kondensatauffangbehälter (26) ableitbar ist, wobei
– der wenigstens eine Kondensatabflusskanal (22, 30) schräg hinter die Ebene der Beschickungsöffnung führt.
– einer Garofenmuffel (4), die durch eine Beschickungsöffnung hindurch mit Gargut beschickbar ist,
– einer Tür (8), mit der die Beschickungsöffnung verschließbar ist, und
– einer Dichtung (12), mit der die Tür (8) im geschlossenen Zustand gegen die Garofenmuffel (4) abdichtbar ist, wobei
– im Bereich des unteren Abschnittes der Dichtung (12) wenigstens ein Kondensatabflusskanal (22, 30) vorgesehen ist, durch den hindurch Kondensat in einen unterhalb der Garofenmuffel (4) angeordneten Kondensatauffangbehälter (26) ableitbar ist, wobei
– der wenigstens eine Kondensatabflusskanal (22, 30) schräg hinter die Ebene der Beschickungsöffnung führt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Garofen.
- Aus der
DE 100 44 376 A1 ist ein Garofen bekannt, der eine Ofenmuffel, einen die Ofenmuffel umgebenden Frontrahmen und eine Tür mit einer muffelzugewandten Innenscheibe aufweist. Zwischen der Ofenmuffel und dem Frontrahmen ist eine umlaufende Dichtung eingesetzt, die eine Kondensatableitfläche aufweist, die sich bei geschlossener Tür von der Innenscheibe schräg nach unten zum Muffelboden erstreckt und auf diese Weise verhindert, dass beim Öffnen der Tür niedergeschlagenes Garkondensat von der Tür aus auf den Küchenboden gelangt. Jedoch lässt sich nicht ausschließen, dass beim Öffnen der Tür zumindest ein Teil des sich nun auf dem Muffelboden sammelnden Kondensats von dort aus auf den Küchenboden fließt. - In der
DE 24 10 645 A1 ist ein Brat-, Grill- und Backofen beschrieben, dessen Dichtung zwischen Gehäusewand und Tür in deren unterem Bereich unterbrochen ist, um Kondensat in einen trogförmigen Sammler hindurchzulassen, der auf der Oberseite einer Schubladenblende ausgebildet ist, die sich bei geschlossener Schublade unterhalb der Tür befindet. - Die
DE 40 32 490 C1 zeigt ein Dampfgargerät mit einer eine Rinne bildenden Türdichtung, die sich über einer unterhalb der Tür angeordneten Kondensat-Auffangwanne öffnet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Garofen zu schaffen, bei dem das Öffnen der Tür nicht zum Freisetzen von Kondensat führt.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Der Garofen besitzt
- – eine Garofenmuffel, die durch eine Beschickungsöffnung hindurch mit Gargut beschickbar ist,
- – eine Tür, mit der die Beschickungsöffnung verschließbar ist, und
- – eine (umlaufende) Dichtung, mit der die Tür im geschlossenen Zustand gegen die Garofenmuffel abdichtbar ist, wobei
- – im Bereich des unteren Abschnittes der (umlaufenden) Dichtung wenigstens ein Kondensatabflusskanal vorgesehen ist, durch den hindurch Kondensat in einen unterhalb der Garofenmuffel angeordneten Kondensatauffangbehälter ableitbar ist.
- Der wenigstens eine Kondensatabflusskanal führt schräg hinter die Ebene der Beschickungsöffnung.
- Er führt insbesondere durch den unteren Abschnitt der Dichtung und/oder zwischen dem unteren Abschnitt der Dichtung und der Garofenmuffel hindurch. Er ist insbesondere als Rohr ausgebildet und besteht vorzugsweise aus Kunststoff, Silikon oder Metall. Er lässt sich auch in einen Dämpfungskanal der Dichtung einsetzen und/oder einstückig mit der Dichtung verbinden, vorzugsweise an die Dichtung anspritzen.
- Das obere Ende des wenigstens einen Kondensatabflusskanals mündet vorzugsweise unterhalb der Ebene des Garofenmuffelbodens und/oder oberhalb der Dichtung.
- Der Kondensatauffangbehälter ist insbesondere beheizbar, so dass sich das aufgefangene Kondensat auch aktiv verdampfen lässt.
- Die Dichtung ist insbesondere zwischen einer Wandung der Garofenmuffel und einem die Garofenmuffel umgebenden Frontrahmen eingesetzt. Vorzugsweise bildet sie zumindest in ihrem unteren Abschnitt eine Rinne. Die Rinne und/oder deren Boden ist insbesondere unterhalb der Ebene des Garofenbodens angeordnet. Die Dichtung liegt im geschlossenen Zustand der Tür insbesondere an einer der Garofenmuffel zugewandten Innenscheibe der Tür an.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den zugehörigen schematischen Zeichnungen zeigen:
-
1 eine Dichtungsanordnung mit durch die Dichtung hindurchführendem Kondensatabflusskanal und -
2 eine Dichtungsanordnung mit zwischen der Dichtung und der Garofenmuffel hindurchführendem Kondensatabflusska nal. - Ein Garofen
2 ist abschnittweise durch einen Garofenmuffelboden4 , einen Frontrahmen6 und eine Türinnenscheibe8 angedeutet. - Der Garofenmuffelboden
4 ist unter Bildung eines nach unten weisenden senkrechten Abschnittes4' und eines von der Tür wegweisenden horizontalen Abschnittes4'' U-förmig zurückgebogen. Der Frontrahmen6 ist Teil des ansonsten nicht weiter dargestellten Garofengehäuses. Er weist einen senkrechten Abschnitt6' und einen von der Tür wegweisenden horizontalen Abschnitt6'' auf. - Zwischen dem horizontalen Abschnitt
4'' des Garofenmuffelbodens4 und dem horizontalen Abschnitt6'' des Frontrahmens6 befindet sich ein thermisch entkoppelnder Luftspalt10 , in dem eine umlaufende Dichtung12 sitzt. - Die eingesetzte Dichtung
12 hat einen etwa V-förmigen Querschnitt mit einem insbesondere schrägen Schenkel14 , dessen oberes Ende an der Türinnenscheibe anliegt, und einem insbesondere etwa senkrechten Schenkel16 , dessen oberer Bereich am vertikalen Abschnitt4' des Garofenmuffelbodens4 und dessen unterer Bereich am senkrechten Abschnitt6' des Frontrahmens6 anliegt. - Vom mittleren Bereich des vertikalen Schenkels
16 erstreckt sich eine Nase18 insbesondere horizontal in den Luftspalt10 hinein. Im Inneren des vertikalen Schenkels16 kann ein insbesondere senkrechter Hohlraum20 ausgebildet sein. - Gemäß erstem Ausführungsbeispiel nach
1 ist in die Dichtung12 ein Kondensatabflussrohr22 eingesetzt, das hierzu einen Rohrabschnitt24 , der sich von der Tür weg schräg nach unten erstreckt, und einen Rohrflanschabschnitt25 aufweist, der sich, indem er schrägwinklig an den Rohrabschnitt24 anschließt, derart senkrecht erstreckt, dass er den Hohlraum20 der Dichtung12 im wesentlichen ausfüllt. - Der Rohrabschnitt
24 des Kondensatabflussrohrs22 reicht hier auch durch die vertikalen und horizontalen Abschnitte6' bzw.6'' des Frontrahmens6 hindurch, um mit seinem unteren Ende über einem Kondensatauffangbehälter26 zu enden, unter dem eine Heizung28 angeordnet sein kann. Der Kondensatauffangbehälter26 befindet sich damit nicht nur unter dem horizontalen Abschnitt6'' , sondern auch hinter dem vertikalen Abschnitt6' des Frontrahmens6 . - Die Wirkungsweise ist folgende:
Während des Garens kann sich an der im Vergleich zur Garofenmuffelwandung kälteren Türinnenscheibe8 Kondensat niederschlagen, das zunächst an der Innenseite der Türinnenscheibe8 und dann an der Innenseite des schrägen Schenkels14 der V-förmigen Dichtung12 nach unten läuft, um schließlich durch das Kondensatabflussrohr22 hindurch in den Kondensatauffangbehälter26 zu gelangen und dort gegebenen falls mittels der Heizung28 verdampft zu werden. - Gemäß zweitem Ausführungsbeispiel nach
2 ist der von der Tür weg schräg nach unten weisende Kondensatabflusskanal30 durch Prägungen derjenigen Bereiche des Garofenmuffelbodens4 und des Frontrahmens6 ausgebildet, die am senkrechten Schenkel16 und/oder an der Nase18 der Dichtung12 anliegen. - Insbesondere weist die am senkrechten Schenkel
16 der Dichtung12 anliegende U-förmige Umbiegung des Garofenmuffelbodens4 eine von der Tür weg schräg nach oben angebrachte Prägung32 auf, die sich sowohl in den senkrechten als auch in den waagerechten Abschnitt4' bzw.4'' hineinerstreckt, während die waagerechte Umbiegung6'' des Frontrahmens6 eine zur Tür hin schräg nach unten angebrachte Prägung34 aufweist, die sich ausschließlich in die wagerechte Umbiegung6'' erstreckt und mit der Prägung32 und der Dichtung12 einen einheitlichen Kondensatabflusskanal30 bildet. - Die Wirkungsweise ist folgende:
Das sich an der Tür niederschlagende Kondensat fließt zunächst an der Innenseite der Türinnenscheibe8 und dann an der Innenseite des schrägen Schenkels14 der V-förmigen Dichtung12 nach unten, um nach Erreichen eines Kondensatspiegels, der oberhalb des höchsten Punktes des vertikalen Schenkels16 liegt, schließlich an den Außenseiten der oberen Bereiche sowohl des vertikalen Schenkels16 als auch der Nase18 der Dichtung12 nach unten, um schließlich über die Prägung34 der waagerechten Umbiegung6'' in den Kondensatauffangbehälter26 zu gelangen.
Claims (15)
- Garofen mit – einer Garofenmuffel (
4 ), die durch eine Beschickungsöffnung hindurch mit Gargut beschickbar ist, – einer Tür (8 ), mit der die Beschickungsöffnung verschließbar ist, und – einer Dichtung (12 ), mit der die Tür (8 ) im geschlossenen Zustand gegen die Garofenmuffel (4 ) abdichtbar ist, wobei – im Bereich des unteren Abschnittes der Dichtung (12 ) wenigstens ein Kondensatabflusskanal (22 ,30 ) vorgesehen ist, durch den hindurch Kondensat in einen unterhalb der Garofenmuffel (4 ) angeordneten Kondensatauffangbehälter (26 ) ableitbar ist, wobei – der wenigstens eine Kondensatabflusskanal (22 ,30 ) schräg hinter die Ebene der Beschickungsöffnung führt. - Garofen nach Anspruch 1, bei dem der wenigstens eine Kondensatabflusskanal (
22 ) durch den unteren Abschnitt der Dichtung (12 ) hindurchfährt. - Garofen nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der wenigstens eine Kondensatabflusskanal (
30 ) zwischen dem unteren Abschnitt der Dichtung (12 ) und der Garofenmuffel (4 ) hindurchfährt. - Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das obere Ende des wenigstens einen Kondensatabflusskanals (
22 ,30 ) unterhalb der Ebene des Garofenmuffelbodens mündet. - Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das obere Ende des wenigstens einen Kondensatabflusskanals (
30 ) oberhalb der Dichtung (12 ) mündet. - Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der wenigstens eine Kondensatabflusskanal (
22 ) als Rohr ausgebildet ist. - Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der wenigstens eine Kondensatabflusskanal (
22 ,30 ) aus Kunststoff, Silikon oder Metall besteht. - Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem der wenigstens eine Kondensatabflusskanal (
22 ) in einen Dämp fungskanal (20 ) der Dichtung (12 ) einsetzbar ist. - Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der wenigstens eine Kondensatabflusskanal einstückig mit der Dichtung (
12 ) verbunden ist. - Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem der wenigstens eine Kondensatabflusskanal an die Dichtung (
12 ) angespritzt ist. - Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem der Kondensatauffangbehälter (
26 ) beheizbar ist. - Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die Dichtung (
12 ) zwischen einer Wandung der Garofenmuffel (4 ) und einem die Garofenmuffel (4 ) umgebenden Frontrahmen (6 ) eingesetzt ist. - Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem die Dichtung (
12 ) zumindest in ihrem unteren Abschnitt eine Rinne (R) bildet. - Garofen nach Anspruch 13, bei dem die Rinne (R) und/oder deren Boden unterhalb der Ebene des Garofenbodens angeordnet ist.
- Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem die Dichtung (
12 ) im geschlossenen Zustand der Tür (8 ) an einer der Garofenmuffel (4 ) zugewandten Innenscheibe der Tür (8 ) anliegt.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20110218 |
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R082 | Change of representative |
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Effective date: 20141202 |