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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beleuchtung einer mit einer
Werbefläche
versehenen Stufe einer Rolltreppe.
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Der
DE-196 16 741 A1 ist
eine Passagierbefördereinrichtung,
vorzugsweise eine Rolltreppe, zu entnehmen, die eine Mehrzahl in
Zusammenwirkung stehender beweglicher Stufen aufweist, wobei jede Stufe
ein festgelegtes äußeres Profil
beinhaltet, das zwischen benachbarten Stufen eine Bewegung im Verhältnis zueinander
ermöglicht,
mit Mitteln zum Anbringen und Sichtbarmachen von Hinweisen auf mindestens
einer der Stufen, wobei die Mittel eine Abdeckung umfassen, die
auf der Stufe aufgebracht ist, wobei die Abdeckung ein äußeres Profil
beinhaltet, das der festgelegten äußeren Kontur der Stufen entspricht.
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Durch
die
DE-43 14 772 A1 ist
ein Fahrtreppe mit einer Vielzahl von Treppenstufen bekannt geworden,
die jeweils eine Trittfläche
und eine Stirnfläche
aufweisen, wobei in der Stirnfläche
eine Aussparung ausgebildet ist, in oder hinter der ein Informationsträger angeordnet
ist.
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In
der
DE-101 52 583
C1 wird eine Beleuchtungseinrichtung für den Sockel einer Rolltreppe
oder eines Rollsteiges beschrieben, beinhaltend ein im stufen- bzw.
palettennahen Bereich des Sockels vorgesehenes, sich über die
Sockellänge
der Rolltreppe oder des Rollsteiges erstreckendes, streifenartig ausgebildetes
Elektrolumineszenz-Folienelement vorgebbarer Bauhöhe, das
nach außen
in wasserdichter Form angeordnet und durch Kleben mit dem Sockel
in Wirkverbindung bringbar ist.
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Der
JP 2001-240355 A ist
eine Rolltreppe zu entnehmen, bei welcher im Bereich des Kammträgers mehrere
Elektrolumineszenzfasern vorgesehen sind.
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In
der
WO 02/20390 A2 wird
eine Beleuchtungseinrichtung für
die Handläufe
einer Rolltreppe beschrieben, beinhaltend eine wiederaufladbare
Batterie sowie eine Lichtquelle. Die Batterie ist durch eine Ladeeinrichtung
aufladbar, die ihre Energie von mindestens einer magnetisch koppelbaren
Ladestation bezieht. Die Lichtquelle emittiert Licht in optische Fasern
oder andersartige Lichtübertragungselemente.
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Beim
Stand der Technik können
die im Stufenbereich vorgesehenen Werbemittel nur umständlich,
d. h. durch umfangreiche konstruktive Änderungen des Setzstufenbereiches,
dort vorgesehen werden, wobei auch das Austauschen der Werbemittel mit
einem hohen Aufwand einhergeht.
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Ziel
des Erfindungsgegenstandes ist es, ein Verfahren zur Beleuchtung
einer mit einer Werbefläche
versehenen Stufe einer Rolltreppe vorzuschlagen, bei welchem ohne
größere konstruktive
Modifikationen ein entsprechend beleuchtbares Werbemittel stufenseitig
vorgesehen werden kann, das ebenso einfach gegen ein anderes Werbemittel
ausgetauscht werden kann. Des Weiteren soll eine Stufe für eine Rolltreppe
vorgeschlagen werden, die ein leicht austauschbares und beleuchtbares
Werbemittel aufnehmen kann.
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Schließlich soll
eine Rolltreppe bereitgestellt werden, bei welcher an Stufen vorgesehene
Werbemittel indirekt beleuchtbar sind.
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Dieses
Ziel wird erreicht durch ein Verfahren zur Beleuchtung einer mit
einer Werbefläche
versehenen Stufe einer Rolltreppe, indem auf die im geneigten Transportbereich
sichtbare Fläche
einzelner oder mehrerer Stufen zumindest partiell eine Elektrolumineszenzfolie
aufgebracht wird und die Energieversorgung der Elektrolumineszenzfolie
im Verlauf des Durchlaufes der jeweiligen mit der Elektrolumineszenzfolie
versehenen Stufe durch mindestens eine induktive Aufladestation
herbeigeführt
wird, dergestalt, dass die jeweilige Stufe mit mindestens einem
als Energieumwandler und Speicher ausgebildeten Modul zum Betreiben
der Elektrolumineszenzfolie versehen wird, wobei das Modul beim
Durchlaufen der Aufladestation kurzzeitig mit Energie versorgt wird.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind dem zugehörigen verfahrensgemäßen Unteranspruch
zu entnehmen.
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Dieses
Ziel wird auch erreicht durch eine Stufe für eine Rolltreppe, die zumindest
mit einem Trittstufen- und einem Setzstufenbereich versehen ist,
wobei im Setzstufenbereich, zumindest partiell, mindestens eine
Elektrolumineszenzfolie aufgebracht ist, wobei stufenseitig ein
als Energieumwandler und Speicher ausgebildetes Modul angeordnet
ist, das über
mindestens eine extern vorgesehene induktive Aufladestation mit
Energie versorgt wird, wobei der Aufladevorgang nur bei der Bewegung
der Stufe über
die Aufladestation erfolgt und die extern vorgesehene Aufladestation
keinen direkten Kontakt zum Modul hat.
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Schließlich wird
dieses Ziel auch erreicht mit einer Rolltreppe, die mit mindestens
einer Stufe, die nach einem der Ansprüche 3 bis 7 ausgerüstet ist, ferner
beinhaltend ein in Endbereichen der Rolltreppe umlenkbares aus einer
Vielzahl von Stufen gebildetes Stufenband, wobei im Verlauf der
Erstreckung des Stufenbandes mindestens eine induktive Aufladestation
vorgesehen ist, die über
das jeweilige stufenseitig vorgesehene Modul die jeweilige Elektrolumineszenzfolie
kurzzeitig mit Energie versorgt.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen einerseits der erfindungsgemäßen Stufe und andererseits
der erfindungsgemäßen Rolltreppe
sind den zugehörigen
gegenständlichen
Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Elektrolumineszenzfolien
stellen Leuchtmittel dar, bei denen Grundstoffe durch ein elektrisches Feld
zum Leuchten animiert werden. Elektrolumineszenzfolien sind daher
bestens geeignet, Werbungen, Signale und Hinweise in Szene zu setzen.
Durch die sehr geringen Abmaße
ist es möglich,
sie problemlos, d. h. ohne große
konstruktive Modifikation, auch im Setzstufenbereich einer Stufe
für eine
Rolltreppe zu installieren.
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Vorteilhafterweise
werden die Elektrolumineszenzfolien beispielsweise durch Plexiglaskörper oder
Kunststofffolien abgedeckt und sind somit in geschützter Form
vorgesehen.
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Mit
der Verwendung einer Elektrolumineszenzfolie auf einem Stufenkörper sind
folgende Vorteile verbunden
- – Wartung
der Folie entfällt,
da sukzessive Lebensdauer,
- – Werbeträger wird
in den Vordergrund gestellt → Anreiz
unter anderem für
Kaufhausbetreiber
- – höhere Sicherheit
durch indirekte Beleuchtung des Stufenkörpers,
- – äußerst geringer
Energieverbrauch (30 bis 70 W/m2),
- – robuste
Handhabung, da die Folie flexibel und stoßfest ist,
- – Animation
der Folie (z. B. Blinken) ist möglich,
- – Unempfindlichkeit
gegen tiefe Temperaturen.
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Die
Energieversorgung der Elektrolumineszenzfolie soll über mindestens
eine induktive Aufladestation erfolgen. Beim Passieren der Aufladestation
wird ein als Energieumwandler und Speicher (Inverter) ausgebildetes
Modul zum Betreiben der Elektrolumineszenzfolie kurzzeitig mit Energie
versorgt. Dies reicht aus, die Elektrolumineszenzfolie im sichtbaren
Bereich des umlaufenden Stufenbandes mit Energie zu versorgen und
somit ihre Aktivität,
zumindest über
den sichtbaren Bereich des Stufenbandes, zu garantieren.
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Die
Position der jeweiligen Aufladestation wird beispielsweise in den
Umlenkbereichen des Stufenbandes, vorteilhafterweise unterhalb der
Kammträger,
zumindest vor dem sichtbaren Bereich des Stufenbandes, vorgesehen.
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In
einer einzelnen Rolltreppe kann es beispielsweise mindestens zwei
induktive Aufladestationen geben. Entscheidend ist hierbei die Länge der Rolltreppe,
respektive des Stufenbandes, und die zu übertragende Energiemenge, die
wiederum von der Größe und Helligkeit
der zu beleuchtenden Elektrolumineszenzfolie abhängig ist.
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Der
Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung
dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
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1 und 2 unterschiedliche
perspektivische Darstellungen eines geneigt verlaufenden Transportbereiches
einer Rolltreppe;
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3 Einzelteildarstellung
der in den 1 und 2 dargestellten
Aufladestation.
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Die 1 und 2 zeigen
in verschiedenen perspektivischen Ansichten einen geneigt verlaufenden
Transportbereich 1 einer nicht weiter dargestellten Rolltreppe.
Erkennbar ist ein aus einer Vielzahl von Stufen 2 gebildetes
Stufenband, wobei eine jede Stufe 2 einen Trittstufenbereich 3 und
einen Setzstufenbereich 4 beinhaltet. Lediglich angedeutet sind
die als Laschenketten ausgebildeten Transportketten 5.
Einzelne oder mehrere der Stufen 2 können mit einem durch eine Elektrolumineszenzfolie 6 gebildeten
Werbeträger
versehen werden, wobei beispielsweise als Schutzelement ein eingelassenes Plexiglasfenster 7 gegeben
sein kann. Sollte dies zu aufwändig
sein, kann die Elektrolumineszenzfolie 6 mittels einer
Schutzfolie abgedeckt werden. Die mit der Elektrolumineszenzfolie 6 ausgerüsteten Stufen 2 wirken
mit einem als Modul ausgebildeten Energieumwandler und Speicher 8 zusammen,
der auf der dem Trittstufenbereich 3 abgewandten unteren
Seite 9 positioniert ist. In den Beispielen ist lediglich
eine einzelne Aufladestation 10 dargestellt, die in einem Umlenkbereich 11 der
Stufen 2 unterhalb derselben angeordnet ist. Wie später noch
beschrieben wird, besteht eine jede Aufladestation 10 bzw.
ein jedes Modul 8 aus einem Spulenkörper 12 und einem
Eisenkern 13.
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3 zeigt
in diesem Beispiel die Aufladestation 10, die jedoch in
gleicher Weise auch durch das Modul 8 gebildet sein kann.
Erkennbar ist der Spulenkörper 12 und
der Eisenkern 13. Der Spulenkörper 12 wird gebildet
durch einen in Kunstharz eingegossenen Kupferdraht zum Erzeugen
eines elektromagnetischen Feldes. Der Eisenkern 13 konzentriert
die erzeugten magnetischen Felder an einem Punkt und sitzt im Inneren
des Spulenkörpers 12. Das
als Energieumwandler und Speicher fungierende Modul 8 wandelt
das magnetische Feld wieder in elektrische Energie um und stellt
sie der Elektrolumineszenzfolie 6 zur Verfügung, so
dass sie nur im sichtbaren Bereich des durch die Stufen 2 gebildeten Stufenbandes
leuchtet.
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In
der Aufladestation 10 wird elektrische Energie in ein starkes
elektromagnetisches Feld umgewandelt. Durch Anlegen einer Betriebsspannung an die
Elektrolumineszenzfolie 6 leuchtet selbige. Wahlweise können folgende
Farbtöne
eingesetzt werden: weiß,
blau, grün,
rot.
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Das
Prinzip der Aufladestation 10 bzw. des Moduls 8 beruht
auf dem Grundprinzip der Transformatorlehre. Ein Transformator besitzt
eine Primär- und
eine Sekundärspule,
wobei bei der vorliegenden Erfindung der Transformator zwischen
den beiden Spulenkörpern
geteilt oder aufgeklappt dargestellt wird. Die dadurch resultierenden
zwei Hälften
ergeben (primär)
die Aufladestation 10 und (sekundär) das den Energieumwandler
und Speicher bildende Modul 8. Das Material des Eisenkerns 13 ist
durch seine Elementarmagneten für
hohe Frequenzen nicht ausgelegt (Eisenverluste). Vorzugsweise wird an
dieser Stelle ein Ferritkern benutzt. Vorteil dabei sind kleinere
Bauabmaße
und ein höherer
Wirkungsgrad. Die Frequenz liegt in einem Bereich, der akustisch
nicht hörbar
ist. Passiert nun eines der Module 8 die Aufladestation 10,
so wird dort für
einen kurzen Moment eine Spannung induziert und in einem Kondensator
gespeichert. Nachdem das jeweilige Modul 8 die Aufladestation 10 passiert
hat, wird die Energie langsam an die Elektrolumineszenzfolie abgegeben und
zwar so lange, bis der Energiespeicher 8 erschöpft ist
und die jeweilige Stufe 2 in den jeweiligen Umlenkbereich 11 einfährt. Sollte
die Energie im sichtbaren Verlauf des Stufenbandes nicht ausreichen,
so kann im Verlauf der Transportstrecke 1 mindestens eine
weitere Aufladestation 10 platziert werden.