DE102005022616A1 - Großflächiger Lastverteilteller für die mechanische Befestigung von Dämmmaterialien und Abdichtungsbahnen auf Flachdächern - Google Patents

Großflächiger Lastverteilteller für die mechanische Befestigung von Dämmmaterialien und Abdichtungsbahnen auf Flachdächern Download PDF

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    • E04D3/36Connecting; Fastening
    • E04D3/3601Connecting; Fastening of roof covering supported by the roof structure with interposition of a insulating layer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Großflächiger Lastverteilteller für die mechanische Befestigung von Dämmmaterialien (24, 54) und Abdichtungsbahnen (23, 53) auf Flachdächern, mit folgendem Merkmalen:
– der Lastverteilteller (14, 44) besitzt im Tellerboden (16, 46) eine Durchbrechung (18, 48),
– beidseits von der Durchbrechung (18, 48) des Lastverteiltellers (14, 44) erheben sich gegenüberliegende schmale Auflagestege (19, 20/49, 50) oder Nasen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen großflächigen Lastverteilteller für die mechanische Befestigung von Dämmmaterialien und Abdichtungsbahnen auf Flachdächern.
  • Es ist bekannt, Dämmmaterialien und Abdichtungsbahnen mechanisch auf Flachdächern zu befestigen. Das Dämmmaterial wird auf die tragende Dachkonstruktion aufgelegt. Dies können Stahitrapezbleche, Holzplatten, Beton, Porenbeton oder Bimsdielen sein. Gegebenenfalls wird zuvor zwischen tragender Dachkonstruktion und Dämmmaterial eine Dampfsperre verlegt. Das Dämmmaterial wird mit einer Abdichtbahn aus Kunststoff oder Bitumen überdeckt. Die Randseiten der Bahnen werden üblicherweise von Befestigungselementen durchstochen, die bevorzugt aus jeweils einem Kunststoffhalter und einer darin versenkt aufgenommenen Schraube bestehen. Die Spitze der in den Kunststoffhalter eingesetzten Schraube ragt aus dem Schaft des Kunststoffhalters aus und verankert sich im tragenden Dachuntergrund. Dabei wird das Dämm- und Dichtungsmaterial zwischen dem tragenden Dachuntergrund und einer am Kunststoffhalter angeformten Kopfplatte eingeklemmt und somit gegen auf die Dachfläche einwirkende Windsogkräfte geschützt. Die Befestigungsstellen werden von der unmittelbar benachbarten Dachbahn überlappt und im Saumbereich verschweißt. Eine solche mechanische Befestigung bezeichnet man als trittsichere Befestigung, da im Falle einer auftretenden Trittbelastung im Bereich der Befestigungsstelle, die für die mechanische Befestigung verwendete Schraube nicht die Dachbahn durchstechen kann, wenn durch die Gewichtskraft das Dämmmaterial komprimiert wird oder sich dieses aus anderen Gründen nach unten absenkt. In diesem Falle kommt eine Teleskopwirkung zwischen Schraube und Kunststoffhalter zum tragen, da sich der Schraubenkopf relativ weit unterhalb der Kopfplatte innerhalb des Hohlschaftes des Kunststoffhalters befindet und sich das Dämmmaterial mit dem Kunststoffhalter nicht soweit absenken kann, dass der Schraubenkopf über die Kopfplatte hinaus austreten könnte.
  • Alternativ hierzu werden auch Befestigungselemente, bestehend aus einer durchgehenden Schraube und einer großflächigen Unterlegscheibe verwendet.
  • Im Kehlbereich von Flachdächern, z.B. im Bereich von aufgehenden Bauteilen oder nahe der Attika, werden die Befestigungselemente durch angreifende Windsogkräfte und daraus resultierenden Bahnenbewegungen besonderen Belastungen ausgesetzt.
  • Diesem Problem wird mit der Erfindung durch die Bereitstellung eines großflächigen Lastverteiltellers mit folgenden Merkmalen entgegengetreten:
    Der großflächige Lastverteilteller besitzt im Tellerboden eine Durchbrechung, wobei sich beidseits von der Durchbrechung des Lastverteiltellers, sich gegenüberliegende schmale Auflagestege oder Nasen erheben.
  • Der mit Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, dass der Lastverteilteller in einem bestimmten Neigungswinkel einer Bahnbewegung folgen kann indem er unterhalb des Kragens eines in den Lastverteilteller eingesetzten Kunststoffhalters oder unterhalb dem Kopf einer Schraube, welche alternativ zu dem Kunststoffhalter in den Lastverteilteller einsetzbar ist, wippbar anliegt. Es ist dabei ein besonderes Merkmal der Erfindung, dass der Lastverteilteller sich selbsttätig wieder in seine ursprüngliche Ausgangsposition zurückstellt, wenn die Windsogkräfte aussetzen bzw. nachlassen. Dies wirkt sich schonend auf die Befestigung zwischen Schraube und Dachuntergrund aus. Ferner wird vermieden, dass sich die Dachbahn am Lastverteilteller aufreibt, da dieser der Bahnbewegung weitestgehend folgt. Durch die erfindungsgemäße Kombination aus Lastverteilteller, Hülse und/oder Schraube wird eine zuverlässige Befestigung mit all ihren geschilderten Vorteilen geschaffen.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung an Hand der Zeichnung, werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • Die 9-9 der erfindungsgemäße Lastverteilteller in Kombination mit einer Kunststoffhülse, wobei im Einzelnen
  • 1 eine Schraube,
  • 2 eine Kunststoffhülse,
  • 3 einen Lastverteilteller in einem Längsschnitt,
  • 4 den Lastverteilteller im Querschnitt,
  • 5 den Lastverteilteller in einer Draufsicht,
  • 6 die aus den in 1-5 abgebildeten Einzelelementen gebildete Kehlbefestigung in ihrer Montageendposition,
  • 7 die Kehlbefestigung in gekippter Position des Lastverteiltellers,
  • 8 eine Vergrößerte Darstellung des Lastverteiltellers und
  • 9 eine vergrößerte Darstellung der Abbildung gemäß 7 zeigt.
  • Die 10-17 zeigen den erfindungsgemäßen Lastverteilteller in Kombination mit einer durchgehend langen Schraube, wobei im Einzelnen zeigen
  • 10 eine Schraube,
  • 11 einen Lastverteilteller in einem Längsschnitt,
  • 12 den Lastverteilteller im Querschnitt,
  • 13 den Lastverteilteller in einer Draufsicht,
  • 14 die aus den in 10-13 abgebildeten Einzelelementen gebildete Kehlbefestigung in ihrer Montageendposition,
  • 15 die Kehlbefestigung in gekippter Position des Lastverteiltellers,
  • 16 eine Vergrößerte Darstellung des Lastverteiltellers und
  • 17 eine vergrößerte Darstellung der Abbildung gemäß 15.
  • Die 1 zeigt eine Schraube 1 mit üblichem Gewinde 2 und einem als Flachrundkopf ausgebildeten Schraubenkopf 3 mit Kreuzschlitzbett 5. Die Schraubenspitze 4 ist in diesem Falle für den Einsatz in einem Holzuntergrund geeignet. Die Schraube 1 wird in eine Kunststoffhülse 7 eingesetzt, wie diese in 2 abgebildet ist. Die Kunststoffhülse 7 besitzt einen Hohlschaft 9 und einen daran angeformten Kragen 8. Die Kunststoffhülse 7 ist sowohl am Kragen 8 als auch an der Schaftspitze 10 offen, so dass die Schraube 1 in die Öffnung am Kragen 8 eingesetzt werden und mit ihrer Spitze und Teil seinem Schraubenschaft aus der Schaftspitze 10 der Kunststoffhülse 7 austreten kann. Der Innenkanal 11 der Kunststoffhülse 7 verjüngt sich im Bereich der Schaftspitze 10 und bildet für den Schraubenkopf 3 eine Auflageschulter 12.
  • Die 3-5 zeigen den Lastverteilteller 14. Es ist hier eine einfachste Ausführungsform dargestellt. Dieser kann zusätzlich auch mit hier nicht gezeigten Verstärkungsrippen oder- Sicken ausgebildet werden. Die Kopfplatte 15 des Lastverteiltellers 14 besitzt eine ovale Fläche. Bevorzugt ist der Lastverteilteller 14 aus verzinktem Stahl geschaffen. Der Tellerboden 16 ist als nach unten gezogener Trichter 17 ausgebildet und besitzt eine zentrische Durchbrechung 18. Beidseits der Durchbrechung 18 erheben sich gegenüberliegende schmale Auflagestege 19, 20, auf denen später die in den Teller eingesetzte Kunststoffhülse mit ihrer Kragenunterseite zur Auflage kommt. Der Lastverteilteller 14 liegt dann unter Aufrechthaltung seines Anpressdrucks wippbar mit seinen Auflagestegen 19, 20 an der Kragenunterseite der Kunststoffhülse an.
  • Dies ist insbesondere in den 6-9 dargestellt. Die mit der Schraube 1 vorbestückte Kunststoffhülse 7 wird mit ihrer Schaftspitze 10 voran durch die Durchbrechung 18 in den Lastverteilteller 14 eingesetzt. Nach dem Setzvorgang, d.h., nachdem die Schraube 1 zusammen mit der Kunststoffhülse 7 die Abdichtbahn 23 und das Dämmmaterial 24 durchdrungen haben und sich die Schraube 1 im Dachuntergrund 22, hier eine Holzschale, verankert hat, ist der Dachaufbau zwischen dem Lastverteilteller 14 und dem Dachuntergrund 22 eingeschlossen. Die Schraube 1 steht starr und senkrecht, während sich die Kunststoffhülse 7 bei Auftreten einer Trittbelastung auf den Lastverteilteller 14 entsprechend der möglichen Kompression des Dämmmaterials zusammen mit diesem abwärts bewegen kann. Hierbei kommt die Teleskopeigenschaft zwischen Hülse und Schraube zur Wirkung. Auch bei starker Gewichtsbelastung und relativ großem Absenkweg der Hülse, wird er Schraubenkopf 3 nicht über den Kragen 8 der Kunststoffhülse 7 heraustreten, weil er über eine ausreichende Tiefe im Innenkanal 11 des Hohlschaftes 9 versenkt ist. In Ruhestellung befinden sich Lastverteilteller 14 und Kunststoffhülse 7 in einer jeweiligen Position zueinander, wie dies in 6 wiedergegeben ist. Die Kunststoffhülse 7 sitzt mit der Unterseite ihres Kragens 8 auf den Auflagestegen 19, 20 auf. Tritt eine Windsogbelastung auf, die praktisch ständig zyklisch auf die Dachfläche einwirkt, so ist der Lastverteilteller 14 dazu in der Lage der Dachbahnbewegung in einem vorgegebenen begrenzten Winkel zu folgen und dabei wie in 7 und 9 dargestellt um seine Achse zu kippen. Der Kragen liegt in dieser Situation auf der zwischen beiden Auflagestegen 19, 20 verbleibenden schmalen Trichterwand 26 an. Die Auflagefläche für den Kragen ist jedoch so gering gewählt, dass durch eine dadurch erzielte Wippfunktion ein selbsttätiges Rückstellen des Lastverteiltellers 14 entsprechend der Bahnenbewegung sichergestellt ist.
  • Die 10 zeigt eine Schraube 31 mit üblichem Gewinde 32 und einem als Sechskantkopf ausgebildeten Schraubenkopf 33. Das Schraubenende 34 ist in diesem Falle mit einer Bohrspitze ausgebildet und für den Einsatz auf einem Stahltrapezblech geeignet.
  • Die 11-13 zeigen den Lastverteilteller 44. Es ist hier eine einfachste Ausführungsform dargestellt. Dieser kann zusätzlich auch mit hier nicht gezeigten Verstärkungsrippen oder- Sicken ausgebildet werden. Die Kopfplatte 45 des Lastverteiltellers 44 besitzt eine ovale Fläche. Bevorzugt ist der Lastverteilteller 44 aus verzinktem Stahl geschaffen. Der Tellerboden 46 ist als nach unten gezogener Trichter 47 ausgebildet und besitzt eine zentrische Durchbrechung 48. Beidseits der Durchbrechung 48 erheben sich gegenüberliegende schmale Auflagestege 49, 50, auf denen später die in den Teller eingesetzte Schraube mit ihrer Kopfunterseite zur Auflage kommt. Der Lastverteilteller 44 liegt dann unter Aufrechthaltung seines Anpressdrucks wippbar mit seinen Auflagestegen 49, 50 an der Schraubenkopfunterseite an.
  • Dies ist insbesondere in den 14-17 dargestellt. Die Schraube 31 wird mit ihrem Schraubenende 34 voran durch die Durchbrechung 48 in den Lastverteilteller 44 eingesetzt. Nach dem Setzvorgang, d.h., nachdem die Schraube 31 die Abdichtbahn 53 und das Dämmmaterial 54 durchdrungen hat und sich die Schraube 31 im Dachuntergrund 52, hier ein Stahltrapezblech, verankert hat, ist der Dachaufbau zwischen dem Lastverteilteller 44 und dem Dachuntergrund 52 eingeschlossen. Die Schraube 31 steht starr und senkrecht. In Ruhestellung befinden sich Lastverteilteller 44 und Schraube 31 in einer jeweiligen Position zueinander, wie dies in 14 wiedergegeben ist. Die Schraube 31 sitzt mit der Unterseite ihres Kopfes 33 auf den Auflagestegen 49, 50 auf. Während einer Windsogbelastung ist der Lastverteilteller 44 dazu in der Lage der Dachbahnbewegung in einem vorgegebenen begrenzten Winkel zu folgen und dabei wie in 15 und 17 dargestellt um seine Achse zu kippen. Der Schraubenkopf 33 liegt in dieser Situation auf der zwischen beiden Auflagestegen 49, 50 verbleibenden schmalen Trichterwand 56 an. Die Auflagefläche für den Schraubenkopf ist auch hier so gering gewählt, dass durch die erzielte Wippfunktion ein selbsttätiges Rückstellen des Lastverteiltellers 44 entsprechend der Bahnenbewegung sichergestellt ist.
  • 1
    Schraube
    2
    Gewinde
    3
    Schraubenkopf
    4
    Schraubenspitze
    5
    Kreuzschlitzbett
    7
    Kunststoffhülse
    8
    Kragen
    9
    Hohlschaft
    10
    Schaftspitze
    11
    Innenkanal
    12
    Auflageschulter
    14
    Lastverteilteller
    15
    Kopfplatte
    16
    Tellerboden
    17
    Trichter
    18
    Durchbrechung
    19
    Auflagesteg
    20
    Auflagesteg
    22
    Dachuntergrund
    23
    Dachbahn
    24
    Dämmmaterial
    26
    Trichterwand
    31
    Schraube
    32
    Gewinde
    33
    Schraubenkopf
    34
    Schraubenspitze
    35
    Kreuzschlitzbett
    44
    Lastverteilteller
    45
    Kopfplatte
    46
    Tellerboden
    47
    Trichter
    48
    Durchbrechung
    49
    Auflagesteg
    50
    Auflagesteg
    52
    Dachuntergrund
    53
    Dachbahn
    54
    Dämmmaterial
    56
    Trichterwand

Claims (1)

  1. Großflächiger Lastverteilteller für die mechanische Befestigung von Dämmmaterialien (24, 54) und Abdichtungsbahnen (23, 53) auf Flachdächern, mit folgendem Merkmalen: – der Lastverteilteller (14, 44) besitzt im Tellerboden (16, 46) eine Durchbrechung (18, 48), – beidseits von der Durchbrechung (18, 48) des Lastverteiltellers (14, 44) erheben sich gegenüberliegende schmale Auflagestege (19, 20/49, 50) oder Nasen.
DE200510022616 2005-05-17 2005-05-17 Großflächiger Lastverteilteller für die mechanische Befestigung von Dämmmaterialien und Abdichtungsbahnen auf Flachdächern Withdrawn DE102005022616A1 (de)

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