DE102005022615A1 - Kehlbefestigung für die mechanische Befestigung von Dämmmaterialien und Abdichtungsbahnen auf Flachdächern - Google Patents
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-
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Abstract
Kehlbefestigung
für die
mechanische Linienbefestigung von Dämmmaterialien (24) und Abdichtungsbahnen
(23) auf Flachdächern,
bestehend aus
– einer Schiene (14) mit im Schienenboden (16) befindlichen Durchbrechungen (18),
– Einzelbefestigungen gebildet aus jeweils einer Kunststoffhülse (7) mit Hohlschaft (9) und Kragen (8), welche jeweils in eine der im Schienenboden (16) befindliche Durchbrechung (18) eingesetzt ist und sich mit ihrem Kragen (8) auf der Schiener (14) abstützt,
– sowie einer im Hohlschaft (9) der Kunststoffhülse (7) versenkt aufgenommenen Schraube (1), welche mit ihrem Schraubenkopf (3) auf einer im Hohlschaft (9) befindlichen Schulter (12) nahe der Schaftspitze (10) der Kunststoffhülse (7) aufsitzt und mit ihrer Spitze (4) aus dem, dem Kragen (8) gegenüberliegenden Ende des Hohlschaftes (9) austritt und mit ihrem Schraubende sich in den Dachuntergrund einschneidet, oder in einen im Dachuntergrund verankernden Dübel einragt,
– wobei sich jeweils beidseits von jeder Durchbrechung (18) der Schiene (14), sich...
bestehend aus
– einer Schiene (14) mit im Schienenboden (16) befindlichen Durchbrechungen (18),
– Einzelbefestigungen gebildet aus jeweils einer Kunststoffhülse (7) mit Hohlschaft (9) und Kragen (8), welche jeweils in eine der im Schienenboden (16) befindliche Durchbrechung (18) eingesetzt ist und sich mit ihrem Kragen (8) auf der Schiener (14) abstützt,
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– wobei sich jeweils beidseits von jeder Durchbrechung (18) der Schiene (14), sich...
Description
- Die Erfindung betriftt eine Kehlbefestigung für die mechanische Linienbefestigung von Dämmmaterialien und Abdichtungsbahnen auf Flachdächern.
- Es ist bekannt, Dämmmaterialien und Abdichtungsbahnen mechanisch auf Flachdächern zu befestigen. Das Dämmmaterial wird auf die tragende Dachkonstruktion aufgelegt. Dies können Stahltrapezbleche, Holzplatten, Beton, Porenbeton oder Bimsdielen sein. Gegebenenfalls wird zuvor zwischen tragender Dachkonstruktion und Dämmmaterial eine Dampfsperre verlegt. Das Dämmmaterial wird mit einer Abdichtbahn aus Kunststoff oder Bitumen überdeckt. Die Randseiten der Bahnen werden üblicherweise von Befestigungselementen durchstochen, die bevorzugt aus jeweils einem Kunststoffhalter und einer darin versenkt aufgenommenen Schraube bestehen. Die Spitze der in den Kunststoffhalter eingesetzten Schraube ragt aus dem Schaft des Kunststoffhalters aus und verankert sich im tragenden Dachuntergrund. Dabei wird das Dämm- und Dichtungsmaterial zwischen dem tragenden Dachuntergrund und einer am Kunststoffhalter angeformten Kopfplatte eingeklemmt und somit gegen auf die Dachfläche einwirkende Windsogkräfte geschützt. Die Befestigungsstellen werden von der unmittelbar benachbarten Dachbahn überlappt und im Saumbereich verschweißt. Eine solche mechanische Befestigung bezeichnet man als trittsichere Befestigung, da im Falle einer auftretenden Trittbelastung im Bereisch der Befestigungsstelle, die für die mechanische Befestigung verwendete Schraube nicht die Dachbahn durchstechen kann, wenn durch die Gewichtskraft das Dämmmaterial komprimiert wird oder sich dieses aus anderen Gründen nach unten absenkt. In diesem Falle kommt eine Teleskopwirkung zwischen Schraube und Kunststoffhalter zum tragen, da sich der Schraubenkopf relativ wert unterhalb der Kopfplatte innerhalb des Hohlschaftes des Kunststoffhalters befindet und sich das Dämmmaterial mit dem Kunststoffhalter nicht soweit absenken kann, dass der Schraubenkopf über die Kopfplatte hinaus austreten könnte.
- Alternativ hierzu werden auch Befestigungselemente, bestehend aus einer durchgehenden Schraube und einer großflächigen Unterlegscheibe verwendet. Diese Befestigungselemente sind zum Einen auf die Verwendung einer relativ langen Schraube angewiesen, zum Anderen besitzen diese Befestigungselemente keine Trittsicherung, wenn sich das Dämmmaterial aus den genannten Gründen absenkt. In einem solchen Falle kann die Schraube die Abdichtbahn durchstechen, womit die Dachabdichtung beschädigt würde. Die so vorgenommene mechanische Befestigung bezeichnet man als eine punktförmige Einzelbefestigung, welche linienförmig oder flächig verteilt vorgenommen wird. Wird eine kontinuierliche Befestigung unter Verwendung von Metallprofilen, -bändern, Verbundblechen oder anderen Materialien in Kombination mit Einzelbefestigungen wie z.B. Schrauben vorgenommen, so bezeichnet man diese als Linienbefestigung.
- Im Kehlbereich von Flachdächern, z.B. im Bereich von aufgehenden Bauteilen oder nahe der Attika, werden die Befestigungselemente durch angreifende Windsogkräfte und daraus resultierenden Bahnenbewegungen besonderen Belastungen ausgesetzt.
- Diesem Problem wird mit der Erfindung durch die Bereitstellung eines Befestigungselementes mit folgenden Merkmalen entgegengetreten:
Das Befestigungselement besteht aus einer Schiene mit im Schienenboden befindlichen Durchbrechungen, Einzelbefestigungen gebildet aus jeweils einer Kunststoffhülse mit Hohlschaft und Kragen, welche jeweils in eine der im Schienenboden befindliche Durchbrechung eingesetzt ist und sich mit ihrem Kragen auf der Schiene abstützt, sowie einer im Hohlschaft der Kunststoffhülse versenkt aufgenommenen Schraube, welche mit ihrem Schraubenkopf auf einer im Hohlschaft befindlichen Schulter nahe der Schaftspitze der Kunststoffhülse aufsitzt und mit ihrer Spitze aus dem, dem Kragen gegenüberliegenden Ende des Hohlschaftes austritt und mit ihrem Schraubende sich in den Dachuntergrund einschneidet, oder in einen im Dachuntergrund verankernden Dübel einragt, wobei sich jeweils beidseits von jeder Durchbrechung der Schiene, sich gegenüberliegende schmale Auflagestege oder Nasen erheben, auf denen die Kunststoffhülse mit ihrer Kragenunterseite aufliegt und wobei die Schiene unter Aufrechthaltung ihres Anpressdrucks wippbar mit den Auflagestegen oder Nasen an der Kragenunterseite anliegt. - Der mit Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, dass die Schiene in einem bestimmten Neigungswinkel einer Bahnbewegung folgen kann indem sie unterhalb des Kragens des Kunststoffhalters wippbar anliegt. Es ist dabei ein besonderes Merkmal der Erfindung, dass die Schiene sich selbsttätig wieder in ihre ursprüngliche Ausgangsposition zurückstellt, wenn die Windsogkräfte aussetzen bzw. nachlassen. Dies wirkt sich schonend auf die Befestigung zwischen Schraube und Dachuntergrund aus. Ferner wird vermieden, dass sich die Dachbahn an der Schiene aufreibt, da diese der Bahnbewegung weitestgehend folgt. Durch die erfindungsgemäße Kombination aus Schiene, Schraube und Hülse wird eine trittsichere Linienbefestigung mit all ihren geschilderten Vorteilen geschaffen.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
- Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung an Hand der Zeichnung, werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Schraube, -
2 eine Kunststoffhülse, -
3 eine Schiene in einem Längsschnitt, -
4 die Schiene im Querschnitt, -
5 die Schiene in einer Draufsicht, -
6 die aus den in1 -5 abgebildeten Einzelelementen gebildete Kehlbefestigung in ihrer Montageendposition, -
7 die Kehlbefestigung in gekippter Position der Schiene, -
8 eine Vergrößerte Darstellung der Schiene und -
9 eine vergrößerte Darstellung der Abbildung gemäß7 . - Die
1 zeigt eine Schraube1 mit üblichem Gewinde2 und einem als Flachrundkopf ausgebildeten Schraubenkopf3 mit Kreuzschlitzbett5 . Die Schraubenspitze4 ist in diesem Falle für den Einsatz in einem Holzuntergrund geeignet. Die Schraube1 wird in eine Kunststoffhülse7 eingesetzt, wie diese in2 abgebildet ist. Die Kunststoffhülse7 besitzt einen Hohlschaft9 und einen daran angeformten Kragen8 . Die Kunststoffhülse7 ist sowohl am Kragen8 als auch an der Schaftspitze10 offen, so dass die Schraube1 in die Öffnung am Kragen8 eingesetzt werden und mit ihrer Spitze und Teil seinem Schraubenschaft aus der Schaftspitze10 der Kunststoffhülse7 austreten kann. Der Innenkanal11 der Kunststoffhülse7 verjüngt sich im Bereich der Schaftspitze10 und bildet für den Schraubenkopf3 eine Auflageschulter12 . - Die
3 -5 zeigen die Schiene14 . Diese ist hier in einer einfachsten Ausführungsform dargestellt. Zusätzlich können auch hier nicht gezeigte Verstärkungsrippen oder- Sicken ausgeformt werden. Im Querschnitt ist die Schiene14 so ausgebildet, dass diese eine Kopfleiste15 besitzt. Der Schienenboden16 ist partiell im Bereich der Durchbrechungen18 als nach unten gezogener Trichter17 ausgebildet. Jeweils beidseits der Durchbrechungen18 erheben sich gegenüberliegende schmale Auflagestege19 ,20 , auf denen später jeweils die in die Schiene eingesetzten Kunststoffhülsen mit ihren Kragenunterseiten zur Auflage kommen. Die Schiene14 liegt dann unter Aufrechthaltung ihres Anpressdrucks wippbar mit ihren Auflagestegen19 ,20 an der Kragenunterseite der Kunststoffhülse an. Bevorzugt ist die Schiene14 aus verzinktem Stahl geschaffen. - Dies ist insbesondere in den
6 -9 dargestellt. Die mit der Schraube1 vorbestückte Kunststoffhülse7 wird mit ihrer Schaftspitze10 voran durch die Durchbrechung18 in die Schiene14 eingesetzt. Nach dem Setzvorgang, d.h., nachdem die Schraube1 zusammen mit der Kunststoffhülse7 die Abdichtbahn23 und das Dämmmaterial24 durchdrungen haben und sich die Schraube1 im Dachuntergrund22 , hier eine Holzschale, verankert hat, ist der Dachaufbau zwischen der Schiene14 und dem Dachuntergrund22 eingeschlossen. Die Schraube1 steht starr und senkrecht, während sich die Kunststoffhülse7 bei Auftreten einer Trittbelastung auf die Schiene14 entsprechend der möglichen Kompression des Dämmmaterials zusammen mit diesem abwärts bewegen kann. Hierbei kommt die Teleskopeigenschaft zwischen Hülse und Schraube zur Wirkung. Auch bei starker Gewichtsbelastung und relativ großem Absenkweg der Hülse, wird er Schraubenkopf3 nicht über den Kragen8 der Kunststoffhülse7 heraustreten, weil er über eine ausreichende Tiefe im Innenkanal11 des Hohlschaftes9 versenkt ist. In Ruhestellung befinden sich Schiene14 und Kunststoffhülse7 in einer jeweiligen Position zueinander, wie dies in6 wiedergegeben ist. Die Kunststoffhülse7 sitzt mit der Unterseite ihres Kragens8 auf den Auflagestegen19 ,20 auf. Tritt eine Windsogbelastung auf, die praktisch ständig zyklisch auf die Dachfläche einwirkt, so ist die Schiene14 dazu in der Lage der Dachbahnbewegung in einem vorgegebenen begrenzten Winkel zu folgen und dabei wie in7 und9 dargestellt um seine Achse zu kippen. Der Kragen liegt in dieser Situation auf der zwischen beiden Auflagestegen19 ,20 verbleibenden schmalen Trichterwand26 an. Die Auflagefläche für den Kragen ist jedoch so gering gewählt, dass durch eine dadurch erzielte Wippfunktion ein selbsttätiges Rückstellen der Schiene14 entsprechend der Bahnenbewegung sichergestellt ist. -
- 1
- Schraube
- 2
- Gewinde
- 3
- Schraubenkopf
- 4
- Schraubenspitze
- 5
- Kreuzschlitzbett
- 7
- Kunststoffhülse
- 8
- Kragen
- 9
- Hohlschaft
- 10
- Schaftspitze
- 11
- Innenkanal
- 12
- Auflageschulter
- 14
- Schiene
- 15
- Kopfleiste
- 16
- Schienenboden
- 17
- Trichter
- 18
- Durchbrechung
- 19
- Auflagesteg
- 20
- Auflagesteg
- 22
- Dachuntergrund
- 23
- Dachbahn
- 24
- Dämmmaterial
- 26
- Trichterwand
Claims (1)
- Kehlbefestigung für die mechanische Linienbefestigung von Dämmmaterialien (
24 ) und Abdichtungsbahnen (23 ) auf Flachdächern, bestehend aus – einer Schiene (14 ) mit im Schienenboden (16 ) befindlichen Durchbrechungen (18 ), – Einzelbefestigungen gebildet aus jeweils einer Kunststoffhülse (7 ) mit Hohlschaft (9 ) und Kragen (8 ), welche jeweils in eine der im Schienenboden (16 ) befindliche Durchbrechung (18 ) eingesetzt ist und sich mit ihrem Kragen (8 ) auf der Schiener (14 ) abstützt, – sowie einer im Hohlschaft (9 ) der Kunststoffhülse (7 ) versenkt aufgenommenen Schraube (1 ), welche mit ihrem Schraubenkopf (3 ) auf einer im Hohlschaft (9 ) befindlichen Schulter (12 ) nahe der Schaftspitze (10 ) der Kunststoffhülse (7 ) aufsitzt und mit ihrer Spitze (4 ) aus dem, dem Kragen (8 ) gegenüberliegenden Ende des Hohlschaftes (9 ) austritt und mit ihrem Schraubende sich in den Dachuntergrund einschneidet, oder in einen im Dachuntergrund verankernden Dübel einragt, – wobei sich jeweils beidseits von jeder Durchbrechung (18 ) der Schiene (14 ), sich gegenüberliegende schmale Auflagestege (19 ,20 ) oder Nasen erheben, – auf denen die Kunststoffhülse (7 ) mit ihrer Kragenunterseite aufliegt – und wobei die Schiene (14 ) unter Aufrechthaltung ihres Anpressdrucks wippbar mit den Auflagestegen (19 ,20 ) oder Nasen an der Kragenunterseite anliegt.
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DE200510022615 DE102005022615A1 (de) | 2005-05-17 | 2005-05-17 | Kehlbefestigung für die mechanische Befestigung von Dämmmaterialien und Abdichtungsbahnen auf Flachdächern |
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DE200510022615 DE102005022615A1 (de) | 2005-05-17 | 2005-05-17 | Kehlbefestigung für die mechanische Befestigung von Dämmmaterialien und Abdichtungsbahnen auf Flachdächern |
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DE200510022615 Withdrawn DE102005022615A1 (de) | 2005-05-17 | 2005-05-17 | Kehlbefestigung für die mechanische Befestigung von Dämmmaterialien und Abdichtungsbahnen auf Flachdächern |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114683520A (zh) * | 2022-03-29 | 2022-07-01 | 贾艳 | 一种防水卷材及制备方法 |
-
2005
- 2005-05-17 DE DE200510022615 patent/DE102005022615A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
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CN114683520A (zh) * | 2022-03-29 | 2022-07-01 | 贾艳 | 一种防水卷材及制备方法 |
CN114683520B (zh) * | 2022-03-29 | 2023-08-04 | 福建铜浪建材科技发展有限公司 | 一种防水卷材及制备方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: ZAHN, HARALD, 69168 WIESLOCH, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |