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Gegenstand
der Erfindung ist ein polymerbasierter Werkstoff mit verminderten
Abrieb bestehend aus einem Copolymer, welches aus Ethylen und mindestens
einem endständigen
Olefin mit einem hydrophilen Anteil sowie deren Verwendung zur Herstellung
von Gelenkimplantaten im medizinisch-technischen Bereich.
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Schon
seit langem bekannt ist die Verwendung von polymerbasierten Werkstoffen
für künstliche
Gelenke bzw. Gelenkimplantate. Für
künstliche
Gelenke bzw. Gelenkimplantate kommen unterschiedliche Materialien
und Materialkombinationen zum Einsatz, die sich vor allem in Preis
und Haltbarkeit unterscheiden. Kombinationen einer geeigneten Metalllegierung
mit ultrahochmolekulargewichtigem Polyethylen (UHMWPE) gehören hierbei
zu den preiswerten Ansätzen,
die die Masse der Implantate ausmachen. Diese „metal-on-polymer"-Gelenkimplantate
werden z.B. in WO 01/17464 (Depuy Int. Ltd.) beschrieben. Ein Nachteil
der Metall-UHMWPE-Kombination
ist die zwischen dem Metall und dem Kunststoff bestehende Haftreibung,
wodurch das Kunststoffteil verschleissanfällig ist und die Empfindlichkeit
des UHMWPE gegen Einbaufehler und Beschädigung beim Einbau, z.B. durch
Kontaminationen mit Knochenpartikeln oder Knochenzement.
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Das
für Gelenkimplantate
verwendete UHMWPE gehört
zu den abriebfesten Thermoplasten. Dennoch zeigen sich bei damit
hergestellten Implantaten nach einigen Jahren Abriebpartikel, die
einen Austausch nötig machen.
Komposite für
UHMWPE sind bisher kaum im Einsatz, da eine homogene Einmischung
nach der Polymerisation wegen der schlechten Verarbeitbarkeit des
UHMWPE kaum möglich
ist. Die Verwendung von Reaktorblends wie in WO 04/106391 (Merck
Patent GmbH) beschrieben, ermöglicht
jedoch die Herstellung homogener Mischungen.
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Ferner
sind aus WO 01/008570 Mischungen aus Ethylen-Propylen-Copolymeren mit Polytetrafluorethylen
bekannt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines polymerbasierten
Werkstoffes, bei dem der Abrieb speziell bei Gleitpaarungen in wässriger
Umgebung (z.B. bei Implantaten im Körper) durch Hydrophilierung
des Materials vermindert wird, was die Ausbildung eines reibungs-mindernden
Wasserfilmes begünstigt,
wie er auch bei natürlichen
Gelenken präsent
ist. Durch die verminderte Reibung zwischen den beiden Gleitpartnern
wird der Abrieb herabgesetzt und die Lebensdauer des Implantates
erhöht.
Dies ist mit großen
Vorteilen für
den Patienten verbunden, weil dadurch ggf. ein Austausch des Implantates
vermieden werden kann.
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Bekannt
ist die Hydrophilierung von Polyolefinen durch Plasmabehandlung.
Hierbei wird zwar eine deutliche Hydrophilierung erreicht, diese
bleibt jedoch auf die Oberfläche
beschränkt.
Da die Hydrophilierung die Reibung gegenüber dem Gleitpartner und damit
einen Abrieb des Materials nicht vollständig unterbinden kann, wird
diese oberflächenbehandelte
Schicht mit der Zeit abgetragen und der Reibungsminimierende Effekt verschwindet.
Die Hydrophilierung darf also nicht nur auf der Oberfläche erfolgen,
es soll vielmehr ein dauerhafter Effekt erzielt werden.
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Es
ist nun überraschenderweise
gefunden worden, dass bei der Ethylenpolymerisation olefinische Verbindungen,
die eine Polyethylenoxidkette tragen, trotz der Inkompatibilität zwischen
Polyethylen und Polyethylenoxid als Comonomere in die Polyethylenkette
einpolymerisiert werden können.
Unterzieht man ein derartiges Material nach der Polymerisation einem
Pressformen, wird ein Formkörper
erhalten, der gegenüber Wasser
eine deutlich bessere Benetzbarkeit zeigt, als reines Polyethylen.
Ein Vergleichsexperiment, bei dem zu konventionellem Polyethylenpulver
Polyethylenoxid beigemischt wurde, führte während des Pressformens zur
Entmischung der beiden Komponenten.
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Diese
Entmischung ist beim vorliegenden Verfahren nicht möglich, da
das Polyethylenoxid über
seine Olefinfunktion in die Polyethylenkette einpolymerisiert wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit ein polymerbasierter Werkstoff bestehend
aus einem Copolymer, welches aus Ethylen und mindestens einem endständigen Olefin
mit einem hydrophilen Anteil der allgemeinen Formel (I)
besteht, worin
X ein
linearer, verzweigter oder cyclischer Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis 30 C-Atomen und
Y eine lineare oder verzweigte hydrophile
Polyethylenoxid-Kette mit 5-500 Wiederholungseinheiten
bedeutet.
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Bevorzugt
ist ein Copolymer der Formel I, bei der Y eine Polyethylenoxid-Kette mit 6 bis 80
Wiederholungseinheiten bedeutet.
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Besonders
bevorzugt besitzt die Polyethylenoxid-Kette eine endständige Methylgruppe.
Aber auch andere Alkylgruppen wie Ethyl-, Propyl oder Butylgruppen
sind möglich.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein polymerbasierter Werkstoff bestehend
aus einem Copolymer nach Anspruch 1, worin X ein Kohlenwasserstoffrest
mit 3 bis 15 C-Atomen bedeutet.
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Gegenstand
der Erfindung ist weiterhin ein polymerbasierter Werkstoff bestehend
aus einem Copolymer nach Anspruch 1, wobei es neben einem endständigen Olefin
mit einem hydrophilen Anteil bevorzugt mindestens ein weiteres olefinisches
Monomer enthält.
Bevorzugt ist dies Propen, Hexen, Octen oder Norbornen.
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Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls ein polymerbasierter Werkstoff nach
Anspruch 1, worin das Olefin mit dem hydrophilen Anteil zwischen
0.1 und 20 Mol% aller eingesetzten Monomere ausmacht. Ein Olefin-Anteil über 20 Mol%
führt dazu,
dass das Copolymer zu weich und damit ungeeignet für Gelenkimplantate wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls ein polymerbasierter Werkstoff nach
Anspruch 1, worin das Olefin mit dem hydrophilen Anteil bevorzugt
zwischen 0.5 und 8 Mol% aller eingesetzten Monomere ausmacht.
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Gegenstand
der Erfindung ist außerdem
ein polymerbasierter Werkstoff nach Anspruch 1, wobei das Molekulargewicht
des Copolymer größer 1 Mio
g/mol ist. Bevorzugt ist ein Molekulargewicht von 1 bis 4 Mio g/mol.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner die Verwendung eines polymerbasierten Werkstoffes
gemäß Anspruch
1 zur Herstellung von Gelenkimplantaten im medizinisch-technischen
Bereich, da dort das hydrophilierte Material die Ausbildung eines
reibungsmindernden Wasserfilmes begünstigt. Eine wässrige Umgebung
ist hierzu zwingend notwendig, weswegen der Einsatz für gewöhnliche,
trockene oder gefettete Metall-Kunststoff-Gleitpaarungen, wie sie
bei „nicht
medizinisch-technischen Anwendungen" üblich
sind, für
das erfindungsgemäße Material
nicht in Frage kommen.
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Unter
Polyolefinen werden ganz allgemein makromolekulare Verbindungen
verstanden, die durch Polymerisation von substituierten oder unsubstituierten
Kohlenwasserstoffverbindungen mit mindestens einer Doppelbindung
im Monomer-Molekül
erhalten werden können.
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Olefin-Monomere
weisen dabei vorzugsweise eine Struktur gemäß der Formel R1CH=CHR2 auf, wobei R1 und
R2 gleich oder verschieden sein können und
ausgewählt
sind aus der Gruppe, die Wasserstoff und die cyclischen und acyclischen
Alkyl- und Aryl- bzw. Alkyarylreste mit 1 bis 30 C-Atomen enthält.
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Einsetzbare
Olefine sind Monoolefine, wie zum Beispiel Ethylen, Propylen, But-1-en,
Pent-1-en, Hex-1-en, Oct-1-en, Hexadec-1 en, Octadec1-en, 3-Methylbut-1-en, 4-Methylpent-1-en,
4-Methylhex-1-en, Diolefine wie z.B. 1,3-Butadien, 1,4-Hexadien, 1,5-Hexadien,
1,6-Hexadien, 1,6-Octadien, 1,4-Dodecadien,
aromatische Olefine, wie Styren, o-Mehtylstyren, m-Methylstyren, P-Methylstyren,
p-tert.-Butylstyren, m-Chlorostyren, p-Chlorostyren, Inden, Vinylanthracen,
Vinylpyren, 4-Vinylbiphenyl, Dimethano-octahydro-naphthalen, Acenapthalen,
Vinylfluoren, Vinylchrysen, cyclische Olefine und Diolefine, wie
z.B. Cyclopenten, 3-Vinylcyclohexen, Dicyclopentadien, Norbornen,
5-Vinyl-2-norbornen, ter.-Ethylilden-2-norbornen, 7-Octenyl-9-obrabicyclo-(3,3,1)nonan,
4-Vinylbenocyclobutan, Tetracyclododecen und weiterhin z.B. Acrylnitril, „Ethylhexylacrylat,
Methacrylnitril, Maleimid, N-Phenyl-maleimid, Vinylsilan, Trimethylallylsilan,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Isobutylen..
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Insbesondere
bevorzugt sind die Olefine Ethen, Propen, Hexen, Octen, Norbornen
und im allgemeinen weitere 1-Olefine, die entweder homopolymerisiert
werden oder auch in Mischungen mit anderen Monomeren copolymerisiert
werden.
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Die
Polymere können
verzweigt oder unverzweigt sein; bevorzugt sind die Polymere linear
aufgebaut.
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Übliche Katalysatorsysteme
zur Polymerisation von Olefinen bestehen dabei aus einer Verbindung
eines Übergangsmetalles
aus der 3. bis 8. Nebengruppe des Periodensystems und einem Cokatalysator
der üblicherweise
eine Organometall-Verbindung eines (Halb-)metalls der 3. oder 4.
Hauptgruppe des Periodensystems ist.
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Bei
der Verbindung eines Übergangsmetalles
aus der 3. bis 8. Nebengruppe des Periodensystems, die im folgenden
auch als „Katalysator" bezeichnet wird,
handelt es sich vorzugsweise um eine Komplexverbindung, insbesondere
bevorzugt um eine Metallocenverbindung. Prinzipiell kann es sich
dabei um jedes Metallocen handeln. Denkbar sind dabei verbrückte (ansa-)
wie unverbrückte
Metallocenkomplexe mit (substituierten)p-Liganden wie Cyclopentadienyl-,
Indenyl- oder Fluorenyl-Liganden, wobei sich symmetrische oder unsymmetrische
Komplexe mit Zentralmetallen aus der 3. bis 8. Gruppe ergeben. Vorzugsweise
werden als Zentralatom die Elemente Titan und Zirkonium eingesetzt.
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Anstelle
des Metallocenes ist ebenso die Beladung mit einer polymerisationsaktiven
Spezies nach Ziegler-Natta (z.B. TiCl4)
oder Phillips möglich.
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Die
Polymerisation wird in bekannter Weise in Lösungs-, Suspensions- oder Gasphasenpolymerisation
kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Bevorzugt ist dabei die
Suspensionspolymerisation.
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Typische
Temperaturen bei der Polymerisation liegen im Bereich von 0 bis
150°C, vorzugsweise
im Bereich von 30 bis 80°C.
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Typische
Drücke
bei der Polymerisation liege im Bereich von 20 bis 50 bar.
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Die
folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher erläutern ohne
sie einzuschränken.
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Beispiele zur Herstellung
von PE-PEG-Kompositmaterialien
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Beispiel 1:
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a. Herstellung eines Ziegler-Katalysators
zur Polymerisation von PE:
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In
einem 250 ml Schlenckkolben werden 2,5g SiO2 (Grace
Davison, Sylopol 948) über
Nacht bei 150C im Vakuum getrocknet und nach dem Abkühlen mit
62,5 ml trockenem Heptan aufgeschlämmt. Zu dieser Suspension werden
2,35 ml Dibutylmagnesium-Lsg. (1M) gegeben und erneut über Nacht
gerührt.
Darauf werden 0,34 ml Titantetrachlorid zugegeben, für weite
3h gerührt
und das Produkt unter Schutzgas über
eine Fritte filtriert. Der Katalysator fällt als beigefarbenes Pulver
an.
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b. Herstellung eines olefinischen
Comonomeren mit einer Polyethylenoxidkette:
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140g
Polyethylenglycolmonomethylether (Mn = 350,
Aldrich) werden in 100 ml THF mit 120 ml Natronlauge (5M in Wasser)
vermischt und auf 0°C
abgekühlt.
Zu der gekühlten
Mischung kommen unter Rühren
70g para-Toluolsulfonsäurechlorid.
Nach 2h rühren
bei 0°C
wird die Kühlung
entfernt und für
12 h nachgerührt.
Darauf wird die wäßrige Phase
abgetrennt, dreimal mit je 100 ml Diethylether gewaschen und mit
der organischen vereinigt. Die organische Phase wird dreimal mit
je 150 ml Wasser gewaschen und das Lösungsmittel entfernt. Das Produkt
fällt als
klare leicht viskose Flüssigkeit
an, die im Hochvakuum getrocknet wird. 13 ml 9-Decen-1-ol werden
in 200 ml THF gelöst
und zusammen mit 4g Natrium für
12h. Dazu kommen 25g des oben hergestellten tosylierten Polyethylenoxides.
Nach Rühren
für weitere
12h wird der gebildete farblose Niederschlag abfiltriert, das Lösungsmittel
entfernt und das Produkt im Hochvakuum getrocknet.
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c. Polymerisation mit
dem Ziegler-Katalysator
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50mg
des unter b) hergestellten Monomers werden zusammen mit 4 ml Triethylaluminium
in 100 ml trockenem Heptan in einem 250 ml Glasreaktor vorgelegt
und auf 50C erhitzt. 20mg des unter a) hergestellten Katalysators
werden zugegeben und der Reaktor mit Ethen auf einen Druck von 5bar gebracht.
Nach 30min wird die Reaktion durch Ablassen des Druckes und Zugabe
von 2 ml Ethanol gestoppt. Man erhält 2,3g farbloses Pulver mit
einem Gehalt an Polyethylenoxid von etwa 2%.
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Beispiel 2:
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a. Herstellung eines aktivierten
Metallocenkatalysators zur Polymerisation von PE:
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30mg
Dicyclopentadienylzircondichlorid werden in 10 ml Methylaluminoxan
(10%ige Lösung
in Toluol) gelöst.
Die polymerisationsaktive Verbindung liegt als gelbliche Lösung vor.
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b. Herstellung eines olefinischen
Comonomeren mit einer Polyethylenoxidkette:
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122g
Toluol-4-sulfonsäurechlorid
werden in 500 ml trockenem Chloroform gelöst und diese Mischung wird
auf 0°C
abgekühlt.
Dazu werden unter Rühren
erst 122 ml trockenes 10-Undecen-1-ol und danach 100 ml trockenes
Pyridin zugetropft. Nach 90 Min. wird die Kühlung entfernt und weitere
16 h gerührt.
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Zur
Aufarbeitung werden 350 ml konz. Salzsäure in 1 kg Eis langsam unter
kräftigem
Rühren
zum Reaktionsgemisch gegeben. Nach 90 Min. wird die wässrige Phase
abgetrennt und die organische dreimal mit jeweils 1 L Wasser und
danach mit 300 ml halbgesättigter
Natriumcarbonatlösung
ausgeschüttelt.
Darauf wird die organische Phase mit Wasser neutralgewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Nach Entfernen des Lösungsmittels
bleibt das Produkt als leicht viskose, gelbliche Flüssigkeit
zurück.
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Das
entstandene tosylierte Olefin wird folgendermaßen mit Polyethylenglycolmonomethylether
(Mn = 350, Aldrich) gekoppelt:
Zu einer
Suspension von 0.8g Natriumhydrid (95%) in 100 ml THF werden 11
g trockener PEG-Monomethylether gegeben, für 3h bei Raumtemperatur gerührt und
sodann auf 0°C
abgekühlt.
Zu dieser Mischung werden 10 g des wie oben hergestellten Tosyl-Undecenolates
gegeben und für
12h gerührt.
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Das
Gemisch wird abfiltriert und das Filtrat eingeengt. Das PEG-funktionalisierte
Undecenol fällt
als gelbe Flüssigkeit
an.
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c. Polymerisation mit
dem Metallocen-Katalysator
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In
einem 1 l Stahlautoklaven werden 400 ml Heptan mit 6 ml Triisobutylaluminium
(1 M in Heptan), 8 ml Methylaluminoxan (10% in Toluol) und 200mg
des in b) hergestellten Comonomers vorgelegt. Der Autoklav wird
auf 60°C
erwärmt
und mit Ethen auf 30bar gebracht. Über eine Schleuse werden 1,2
ml der in a) hergestellten Metallocenlösung zugegeben. Die Polymerisation
wird nach 60min durch Ablassen des Druckes und Zugabe von 5 ml Ethanol
abgebrochen. Nach Filtration und Trocken erhält man 18g des farblosen Polymerpulvers,
Polyethylenoxidgehalt. etwa 1 %.
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Benetzungsversuche:
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Mit
einem beheizbaren Presswerkzeug werden runde Probenkörper (30
mm Durchmesser) des unter den Beispielen 1 und 2 erzeugten Polyethens
mit einpolymerisiertem Polyethylenoxid sowie eine Vergleichsprobe
ohne Polyethylenoxid hergestellt. Zusätzlich wurde eine Probe hergestellt,
bei der zu reinem Polyethylen nachträglich 2% Polyethylenoxid (Mn = 350, Aldrich) zugemischt und gemeinsam
verpresst wurden. Von den drei ersten Proben wurde der Kontaktwinkel
gegenüber
Wasser bestimmt. Bei der letzten Probe mit nachträglich zugemischtem
Polyethylenoxid war dies nicht möglich,
da sie Polyethen und Polyethylenoxid während des Heißpressens
entmischten und kein einheitlicher Probenkörper erhalten wurde.
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Der
Kontaktwinkel eines aufgebrachten Wassertropfens beträgt:
Polymer
nach Beispiel 1 (PEG-Gehalt 2%): | 56
Grad |
Polymer
nach Beispiel 2 (PEG-Gehalt 1%): | 61
Grad |
Vergleichsprobe
ohne PEG: | 148
Grad |
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Dies
zeigt eine deutliche Hydrophilisierung der Oberfläche, die
die Ausbildung eines Wasserfilmes begünstigt. Der Effekt kann durch
erhöhten
Polyethylenoxidgehalt noch gesteigert werden.