DE102005020765A1 - Verbindungssystem zur Schaffung einer Fluidverbindung - Google Patents

Verbindungssystem zur Schaffung einer Fluidverbindung Download PDF

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Abstract

Ein Verbindungssystem (1) zur Schaffung einer Fluidverbindung hat einen Konnektor (2) zur fluiddichten Verbindung weiterer Systemkomponenten mit einem Patienten. Eine Verteilungseinrichtung (9) dient zur fluiddichten Anbindung und wahlweisen Verbindung des Konnektors (2) mit mindestens zwei fluidführenden externen Komponenten. Die Verteilungseinrichtung (9) hat ein fluiddichtes Gehäuse (8, 23), mindestens drei Anschlusselemente (7) sowie ein um eine Schwenkachse (22) betätigbares und im Gehäuse (8, 23) angeordnetes Dichtelement (29). Letzteres dient zur wahlweisen Verbindung des Konnektors (2) mit den externen Komponenten. Ein Verschlussstück (14) ist durch Zusammenwirken mit einem im Gehäuse (8) angeordneten Mitnehmer verlagerbar zwischen einer Offenstellung, in der eine Fluidverbindung zwischen dem Konnektor (2) und der Verteilungseinrichtung (9) freigegeben ist, und einer Verschlussstellung, in der diese Fluidverbindung gesperrt ist. Das Dichtelement (29) ist längs der Schwenkachse (22) gegenüber dem Verschlussstück (14) derart versetzt angeordnet, dass eine senkrecht zur Schwenkachse (22) angeordnete Bewegungsebene (38) des Dichtelements (29) vom Verschlusselement (14) beabstandet ist. Es resultiert ein Verbindungssystem, bei dem ohne Einbuße bei den von der Verteilungseinrichtung zu erfüllenden Funktionen eine im Vergleich zum Stand der Technik kostengünstigere Herstellung gegeben ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiges Verbindungssystem zum Einsatz bei der Peritonealdialyse ist bekannt aus der DE 44 43 714 A1 . Die dortige Verteilungseinrichtung erfüllt zwei Funktionen. Zum einen wird über das Dichtelement eine wahlweise Fluidverbindung zwischen den an die Verteilungseinrichtung angeschlossenen Komponenten hergestellt. Zum anderen erfolgt über den Mitnehmer ein Verschließen des Konnektors. Damit diese beiden Funktionen erfüllt werden, hat die Verteilungseinrichtung bei dem bekannten Verbindungssystem einen recht komplexen Aufbau, der zu einer entsprechend kostenintensiven Herstellung führt.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbindungssystem der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ohne Einbußen bei den von der Verteilungseinrichtung zu erfüllenden Funktionen eine im Vergleich zum Stand der Technik kostengünstigere Herstellung gegeben ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Verbindungssystem mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass der Grund für den recht komplexen Aufbau des bekannten Verbindungssystems darin liegt, dass das Verschlussstück einerseits und das Dichtelement andererseits so ausgeformt sein müssen, dass eine zur Vorgabe der jeweiligen Fluidverbindung not wendige Betätigung des Dichtelements nicht vom Verschlussstück gestört wird. Daher ist beim bekannten Verbindungssystem das Dichtelement als drehbare Dichthülse und das Verschlussstück als in der Hülse angeordneter Verschlussstopfen ausgeführt. Beim erfindungsgemäß beschrittenen Weg werden die Funktionsebenen zur Fluidverteilung einerseits und zur Mitnehmerverlagerung des Verschlussstücks andererseits voneinander getrennt. Das Dichtelement kann daher unabhängig von der Frage gestaltet werden, wie eine Obstruktion mit dem Verschlussstück vermieden werden kann, da durch die Versetzung der Bewegungsebene des Dichtelements eine derartige Obstruktion von vornherein ausgeschlossen ist. Dies vergrößert die Gestaltungsfreiheit für die Verteilungseinrichtung erheblich, sodass zugunsten einer günstigeren Herstellung ein weniger komplexer Aufbau gewählt werden kann.
  • Kanalabschnitte nach Anspruch 2 führen zu einer einfachen Trennung der Bewegungsebene des Dichtelements einerseits und dem Verschlussstück andererseits.
  • Ein Dichtelement nach Anspruch 3 ist einfach aufgebaut und führt zu einer sicheren Abdichtung beim Sperren einer Fluidverbindung.
  • Eine Ausgestaltung der Dichtelements nach Anspruch 4 sowie eine Ausgestaltung des Betätigungselements nach Anspruch 5 führen zu einer vorteilhaften Reduzierung der Anzahl der Einzelteile der Verteilungseinrichtung.
  • Durch den Einsatz von 2K-Komponenten nach Anspruch 6 wird ebenfalls eine Verringerung erforderlicher Einzelteile erzielt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine innere Details zeigende perspektivische Explosionsdarstellung eines Verbindungssystems zum Einsatz bei der Peritonealdialyse;
  • 2 einen vertikalen Schnitt durch das Verbindungssystem, wobei der Schnitt in einer Ebene geführt ist, in der eine Schwenkachse eines Dichtelements sowie eine Längsachse eines Patientenkonnektors liegen, wobei ein Verschlussstück für den Patientenkonnektor in einer Offenstellung gezeigt ist;
  • 3 eine zu 2 ähnliche Darstellung mit dem Verschlussstück in Schließstellung;
  • 4 einen Horizontalschnitt durch das Verbindungssystem in einer Ausgangsstellung des Dichtelements sowie eines Mitnehmers für das Verschlussstück;
  • 5 eine zu 4 ähnliche Darstellung in einer Spülstellung des Dichtelements;
  • 6 eine zu 4 ähnliche Darstellung in einer Einleitungsstellung des Dichtelements für neue Dialyselösung; und
  • 7 eine zu 4 ähnliche Darstellung des Verbindungssystems in einer End- bzw. Verriegelungsstellung des Mitnehmers und des Verschlussstücks.
  • Ein Verbindungssystem 1 hat einen Konnektor 2 zur fluiddichten Verbindung der weiteren Systemkomponenten mit einem Patienten. Hierzu weist der Konnektor 2 einen Anschlussstutzen 3 auf, über den ein mit dem Bauchraum des Patienten verbundener Schlauch geschoben wird. Der Konnektor 2 ist, wie auch die anderen Systemkomponenten, sowie nichts anderes ausgeführt wird, aus Polypropylen (PP).
  • Ein äußerer, hülsenförmiger Gehäuseabschnitt 4 des Konnektors 2 hat ein zweigängiges Innengewinde 5. Zu diesem komplementär ist ein Außengewinde 6 eines Konnektor-Anschlusselements 7 eines Gehäuses 8 einer Verteilungseinrichtung 9 des Verbindungssystems 1. Die Verteilungseinrichtung 9 dient zur fluiddichten Anbindung und wahlweisen Verbindung des Patientenkonnektors 2 mit zwei fluidführenden externen Komponenten, auf die noch eingegangen wird. Das Gehäuse 8 ist fluiddicht. Das Konnektor-Anschlusselement 7 ist einstückig an das Gehäuse 8 angeformt. Ein innerer Anschlusskanal 10 des Konnektor-Anschlusselements 7 fluchtet mit einem inneren Kanal 11 des Konnektors 2. Der Anschlusskanal 10 und der Kanal 11 sind Teile einer nach außen fluiddicht abgedichteten Fluidverbindung eines Gehäuse-Innenraums 12 mit dem Patienten einerseits und den weiteren beiden fluidführenden externen Komponenten andererseits. Zur Schaffung dieser Fluidverbindung weist der Gehäuse-Innenraum 12 einen insgesamt mit 13 bezeichneten Fluidkanal auf.
  • Im Anschlusskanal 10 ist ein führender Abschnitt eines als Pin ausgeführten Verschlussstücks 14 des Verbindungssystems 1 angeordnet. 2 zeigt das Verschlussstück 14 in einer Offenstellung, in der eine Fluidverbindung zwischen dem Konnektor 2 und dem Gehäuse-Innenraum 12 der Verteilungseinrichtung 9 freigegeben ist. Zur Schaffung dieser Fluidver bindung weist der Anschlusskanal 10 in 2 über dem Verschlussstück 14 eine Erweiterung 15 auf.
  • Der auf den Konnektor 2 hin weisende Endabschnitt des Verschlussstücks 14 weist außen eine Hülsendichtung 16 auf. Im mittleren Abschnitt des Verschlussstücks 14 weist dieses eine umlaufende Ringdichtung 17 auf. Die Hülsendichtung 16 und die Ringdichtung 17 sind mittels Zwei-Komponenten-(2K-)Technik an das Verschlussstück 14 angeformte Komponenten, also 2K-Komponenten, aus einem vernetzten thermoplastischen Elastomer (TPE-V). Die Ringdichtung 17 dichtet in der Offenstellung das Verschlussstück 14 umlaufend gegen das Gehäuse 8 ab, nämlich nach unten gegen einen Gehäuseboden 18 und nach oben gegen eine hohlzylindrische Gehäusewand 19.
  • Die Erweiterung 15 mündet in einen in 2 vertikal verlaufenden Kanalabschnitt 20, der dem Konnektor-Anschlusselement 7 benachbart und diesem zugeordnet ist. Der Konnektor-Kanalabschnitt 20 ist Teil des Fluidkanals 13. Der Konnektor-Kanalabschnitt 20 mündet an seinem in 2 oberen Ende in einen Ringkanalabschnitt 21 des Fluidkanals 13 aus. Die Gehäusewand 19 und der Ringkanalabschnitt 21 sind rotationssymmetrisch in Bezug auf eine in 2 vertikal verlaufende Symmetrieachse 22. Der Ringkanalabschnitt 21 hat einen rechteckigen Querschnitt. Nach unten und außen ist der Ringkanalabschnitt 21 begrenzt durch das Gehäuse 8. Nach oben und innen ist der Ringkanalabschnitt 21 begrenzt durch einen fluiddicht gegen das Gehäuse 8 abgedichteten Deckel 23. Benachbart zum Ringkanalabschnitt 21 ist der Deckel 23 gegen das Gehäuse 8 abgedichtet durch zwei um die Symmetrieachse 22 umlaufende Ringdichtungen 24, 25. Die Ringdichtungen 24, 25 sind als 2K-Komponenten an den Deckel 23 angeformt.
  • Der Deckel 23 ist relativ zum Gehäuse 8 um eine Schwenkachse drehbar, die mit der Symmetrieachse 22 zusammenfällt. Zur Betätigung des Deckels 23 weist dieser einen einstückig am Deckel 23 in 2 oben angeformten Betätigungsgriff 26 auf. Der Deckel 23 wird am Gehäuse 8 gehalten durch eine Rastverbindung. Der Deckel 23 weist hierzu einen einstückig an diesen angeformten, längs der Schwenkachse 22 verlaufenden Raststift 27 auf, der an seinem freien Ende eine Rast-Hinterschneidung hat, die eine zentrale Bohrung 28 im Gehäuseboden 18 hintergreift.
  • Einen Umfangsbereich des Ringkanalabschnitts 21 mit einer Winkelüberdeckung von etwas mehr als 60° füllt ein einstückig am Deckel 23 angeformtes Dichtelement 29 aus. Das Dichtelement 29 überdeckt dichtend einen Umfangsbereich des Ringkanalabschnitts 21. In 2 nach unten zu einer Gehäuse-Stufenwand 30 hin, in die z. B. der Kanalabschnitt 20 ausmündet, dichtet eine der Kontur des Dichtelements 29 folgende Ringdichtung 31 ab. Die Ringdichtung 31 ist als 2K-Komponente an das Dichtelement 29 angeformt.
  • Neben dem Konnektor-Anschlusselement 7 hat die Verteilungseinrichtung 9 in Umfangsrichtung um die Symmetrieachse 22 gleichverteilt zwei weitere Anschlusselemente 32, 33. Das in 4 links oben dargestellte Anschlusselement 32 dient zum Anschluss eines Leerbeutels. Das Anschlusselement 32 ist ein hohler Anschlussstutzen, der einstückig an das Gehäuse 8 der Verteilungseinrichtung 9 angeformt ist. Mit dem Anschlusskanal 10 des Leerbeutel-Anschlusselements 32 steht ein Leerbeutel-Kanalabschnitt 34 in Fluidverbindung, dessen Anordnung der des Konnektor-Kanalabschnitts 20 entspricht. Der Leerbeutel-Kanalabschnitt 34 mündet ebenfalls durch die Gehäuse-Stufenwand 30 in den Ringkanalabschnitt 21 aus.
  • Das Anschlusselement 33 dient zum Anschluss eines Behälters mit frischer Dialyselösung. Entsprechend ist auch dem Dialyselösung-Anschlusselement 33 ein Dialyselösung-Kanalabschnitt 35 zugeordnet, der z. B. in 5 dargestellt ist.
  • Einstückig mit dem Raststift 27 verbunden ist ein Mitnehmer 36, der sich vom Raststift 27 im in den 4 bis 7 dargestellten Schnitt bogenförmig bis nahe der Gehäusewand 19 erstreckt.
  • Das Verbindungssystem 1 wird bei der Peritonealdialyse folgendermaßen eingesetzt:
    Zu Beginn des Einsatzes des Verbindungssystems 1 liegt die Situation vor, in der der Patient gebrauchte Dialyselösung gegen frische Dialyselösung austauschen will. Am Patienten ist der Patientenkonnektor 2 angebracht, der über ein Verschlussstück 14 verschlossen ist. Das Verschlussstück 14 liegt dabei im Konnektor 2 in der Verschlussstellung nach 3 vor, in der die Hülsendichtung 16 das Verschlussstück 14 gegen den Kanal 11 des Konnektors 2 abdichtet. Ansonsten liegen in dieser Ausgangssituation keine weiteren Komponenten des Verbindungssystems 1 vor. Der Patient sterilisiert nun zunächst die frei zugänglichen Fluidkanalabschnitte des Konnektors 2. Anschließend oder im Zuge dieser Sterilisation wird das Verschlussstück 14 entfernt.
  • Nun wird eine neue Kompletteinheit des Verbindungssystems 1, umfassend das Gehäuse 8 mit dem Deckel 23 und dem Verschlussstück 14 in der Offenstellung, über das Konnektor-Anschlusselement 7 mit dem Patientenkonnektor 2 durch Verschrauben fluiddicht verbunden. Der Deckel 23 liegt dabei in der Drehposition nach 4 vor, die als Ausgangsstellung bezeichnet wird. In dieser Stellung dichtet das Dichtelement 29 einen den Dialyselösung-Kanalabschnitt 35 überdeckenden Bereich des Ringkanalabschnitts 21 ab, sodass Einströmen von Fluid durch den Dialyselösung-Kanalabschnitt 35 nicht möglich ist. Nun kann im Bauchraum des Patienten vorliegende, verbrauchte Dialyselösung durch den mit dem Patienten verbundenen Schlauch, den Patientenkonnektor 2, das Konnektor-Anschlusselement 7, die Erweiterung 15, den Konnektor-Kanalabschnitt 20, den Ringkanalabschnitt 21, den Leerbeutel-Kanalabschnitt 34 und das Leerbeutel-Anschlusselement 32 in den Leerbeutel abfließen.
  • Nachdem die verbrauchte Dialyselösung vollständig abgeflossen ist, wird mit Hilfe des Betätigungsgriffs 26 der Deckel 23 im Uhrzeigersinn weitergedreht, bis der im Uhrzeigersinn führende Abschnitt des Dichtelements 29 den Konnektor-Kanalabschnitt 20 vollständig überdeckt, sodass ein Fluidfluss durch diesen Kanalabschnitt 20 unterbunden ist. Diese, in 5 dargestellte Momentanposition stellt eine Spülstellung des Verbindungssystems 1 dar. In dieser Spülstellung ist eine Fludiverbindung zwischen dem Behälter für Dialyselösung und dem Leerbeutel über das Dialyselösung-Anschlusselement 33, den Dialyselösung-Kanalabschnitt 35, den Ringkanalabschnitt 21, den Leerbeutel-Kanalabschnitt 34 und das Leerbeutel-Anschlusselement 32 gegeben. Verbrauchte Dialyselösung, die nach dem Ablassen noch in der Verteilungseinrichtung 9 verblieben war, wird auf diese Weise aus der Verteilungseinrichtung 9 in den Leerbeutel ausgespült.
  • Anschließend wird der Deckel 23 im Uhrzeigersinn weitergedreht, bis der führende Abschnitt des Dichtelements 29 den Leerbeutel-Kanalabschnitt vollständig überdeckt, sodass ein Fluidfluss durch diesen Kanalabschnitt 34 unterbunden ist. Diese Momentanstellung ist in 6 dargestellt und stellt eine Einleitungsstellung dar. In dieser Stellung besteht eine Fluidverbindung zwischen dem Behälter für frische Dialyselösung, dem Dialyselösung-Anschlusselement 33, dem Dialyselösung-Kanalabschnitt 35, dem Ringkanalabschnitt 21, dem Konnektor-Kanalabschnitt 20, der Erweiterung 15, dem Anschlusskanal 10 des Konnektor-Anschlusselements 7, dem Kanal 11 des Patientenkonnektors 2 und weiter zum Bauchraum des Patienten. Frische Dialyselösung kann dann dem Bauchraum des Patienten zugeführt werden.
  • Sobald die Zufuhr frischer Dialyselösung beendet ist, wird der Deckel 23 um die Schwenkachse 22 im Uhrzeigersinn weitergedreht, bis die in 7 dargestellte End- bzw. Verriegelungsstellung erreicht ist. Während der Drehung zwischen der Einleitungsstellung und der Verriegelungsstellung nimmt der Mitnehmer 36 ein ihm zugewandtes Ende 37 des Verschlussstücks 14 mit und drückt dieses in den Kanal 11 des Konnektors 2, sodass das Verschlussstück 14 von der Offenstellung in die Verschlussstellung verlagert wird. In der End- bzw. Verriegelungsstellung nach 7 ist damit der Patientenkonnektor 2 fluiddicht verschlossen. Die Verteilungseinrichtung 9 mit dem Konnektor-Anschlusselement 7 kann dann vom Patientenkonnektor 2 abgeschraubt werden. Das Verschlussstück 14 verbleibt im Patientenkonnektor 2. Damit ist wieder die Ausgangssituation erreicht. Nunmehr kann im Bauchraum des Patienten die Dialyse stattfinden, während der die Dialyselösung verbraucht wird.
  • Beim Verbindungssystem 1 ist eine Bewegungsebene 38 des Dichtelements 29, die mit der Ebene des Ringkanalabschnitts 21 zusammenfällt, vom Verschlussstücks 14 beabstandet. Die Bewegung des Dichtelements ist also räumlich getrennt von der Bewegung des Mitnehmers 36 und des Verschlussstücks 14. Bei der Gestaltung des Verschlussstücks 14 ist daher eine große Freiheit möglich, da auf ein Zusammenwirken mit dem Dichtelement 29 keine Rücksicht genommen werden muss.

Claims (6)

  1. Verbindungssystem (1) zur Schaffung einer Fluidverbindung – mit einem Konnektor (2) zur fluiddichten Verbindung weiterer Systemkomponenten mit einem Patienten, – mit einer Verteilungseinrichtung (9) zur fluiddichten Anbindung und wahlweisen Verbindung des Konnektors (2) mit mindestens zwei fluidführenden externen Komponenten, wobei die Verteilungseinrichtung (9) aufweist: – ein fluiddichtes Gehäuse (8, 23), – mindestens drei Anschlusselemente (7, 32, 33) zur fluiddichten Verbindung eines Gehäuse-Innenraums (12) mit den externen Komponenten und dem Konnektor (2), – ein um eine Schwenkachse (22) betätigbares und im Gehäuse (8, 23) angeordnetes Dichtelement (29) zur wahlweisen Verbindung des Konnektors (2) mit dem mindestens zwei fluidführenden externen Komponenten, – mit einem Verschlussstück (14), welches durch Zusammenwirken mit einem im Gehäuse (8) angeordneten Mitnehmer (36) verlagerbar ist zwischen – einer Offenstellung, in der eine Fluidverbindung (11, 10, 15, 20) zwischen dem Konnektor (2) und der Verteilungseinrichtung (9) freigegeben ist, – einer Verschlussstellung, in der die Fluidverbindung (11, 10, 15, 20) zwischen dem Konnektor (2) und der Verteilungseinrichtung (9) gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (29) längs der Schwenkachse (22) gegenüber dem Verschlussstück (14) derart versetzt angeordnet ist, dass eine senkrecht zur Schwenkachse (22) angeordnete Bewegungsebene (38) des Dichtelements (29) vom Verschlusselement (14) beabstandet ist.
  2. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fluidkanal (13) des Gehäuse-Innenraums (12) zur fluiddichten Verbindung des Gehäuse-Innenraums (12) mit den externen Komponenten und dem Konnektor mindestens drei Kanalabschnitte (20, 34, 35) aufweist, wobei jeder der mindestens drei Kanalabschnitte – jeweils einem der mindestens drei Anschlusselemente (7, 32, 33) benachbart zugeordnet ist und – parallel zur Schwenkachse (22) verläuft.
  3. Verbindungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal (13) aufweist – einen mit den Kanalabschnitten (20, 34, 35) verbundenen und in der Bewegungsebene (38) des Dichtelements (29) angeordneten Ringkanalabschnitt (21), – wobei das Dichtelement (29) einen Umfangsbereich des Ringkanalabschnitts (21) dichtend überdeckt.
  4. Verbindungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (29) einstückig verbunden ist mit einem fluiddicht gegen das sonstige Gehäuse (8) abgedichteten Deckel (23), wobei der Ringkanalabschnitt (21) begrenzt ist durch den Deckel (23) mit dem Dichtelement (29) einerseits und das sonstige Gehäuse (8) andererseits.
  5. Verbindungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement (26) zur manuellen Betätigung des Dichtelements (29) einstückig am Deckel (23) angeformt ist.
  6. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtkomponenten (16, 17, 24, 25, 31), die zwischen den separaten Elementen des Verbindungssystems (1) angeordnet sind und diese gegeneinander abdichten, als 2K-Komponenten gebildet sind, die an den entsprechenden Grundkörpern (14, 23) angeformt sind.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011113615A1 (de) * 2010-03-19 2011-09-22 Fresenius Medical Care Deutschland Gmbh Vorrichtung für die peritonealdialyse

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