DE102005030319A1 - Verbinder, Verbindersystem und Verwendung - Google Patents

Verbinder, Verbindersystem und Verwendung Download PDF

Info

Publication number
DE102005030319A1
DE102005030319A1 DE200510030319 DE102005030319A DE102005030319A1 DE 102005030319 A1 DE102005030319 A1 DE 102005030319A1 DE 200510030319 DE200510030319 DE 200510030319 DE 102005030319 A DE102005030319 A DE 102005030319A DE 102005030319 A1 DE102005030319 A1 DE 102005030319A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
connector
complementary
contact
fluid
sterile
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200510030319
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005030319B4 (de
Inventor
Christopher Biddel
Winfried Dr. Kuhlmann
Colin Kalman Lanyi
Oscar-Werner Dr. Reif
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sartorius Stedim Biotech GmbH
Original Assignee
Sartorius AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sartorius AG filed Critical Sartorius AG
Priority to DE102005030319.6A priority Critical patent/DE102005030319B4/de
Priority to DE202006009468U priority patent/DE202006009468U1/de
Publication of DE102005030319A1 publication Critical patent/DE102005030319A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005030319B4 publication Critical patent/DE102005030319B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M39/00Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
    • A61M39/10Tube connectors; Tube couplings
    • A61M39/16Tube connectors; Tube couplings having provision for disinfection or sterilisation
    • A61M39/165Shrouds or protectors for aseptically enclosing the connector
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M39/00Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
    • A61M39/10Tube connectors; Tube couplings
    • A61M39/16Tube connectors; Tube couplings having provision for disinfection or sterilisation
    • A61M39/18Methods or apparatus for making the connection under sterile conditions, i.e. sterile docking
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M39/00Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
    • A61M39/10Tube connectors; Tube couplings
    • A61M2039/1027Quick-acting type connectors

Abstract

Zusammengefaßt umfaßt die vorliegende Erfindung einen Verbinder (10) zur Herstellung einer sterilen Verbindung mit
- einem Verbindergehäuse (14),
- einer Verriegelungseinrichtung (24), welche ausgelegt ist,
-- mit einer komplementären Verriegelungseinrichtung (50) eines Verbindergehäuses (54) eines komplementären Verbinders (12) entlang einer Verriegelungsrichtung (36) in Eigriff zu treten und
-- eine Bewegung des Verbindergehäuses (14) relativ zu dem komplementären Verbindergehäuse (54) entlang einer Kontaktrichtung (26) zu beschränken,
- einer Kontakteinrichtung (16), welche ausgelegt ist, mit einer komplementären Kontakteinrichtung (56) des komplementären Verbinders (12) in Kontakt zu treten, wobei
-- die Kontakteinrichtung (16) entlang der Kontaktrichtung (26) relativ zu dem Verbindergehäuse (14) verschiebbar ist und
-- die Kontakteinrichtung (16) ausgelegt ist, die komplementäre Kontakteinrichtung (56) des komplementären Verbinders (12) entlang der Kontaktrichtung (26) zu verschieben, und
- einer sterilen Abdeckeinrichtung (34), welche ausgelegt ist, die Kontakteinrichtung (16) zumindest bereichsweise steril zu bedecken
sowie ein Verbindersystem als auch die Verwendung eines Verbinders und eines komplementären Verbinders.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbinder, ein Verbindersystem zum fluiddichten Verbinden eines Fluidauslasses eines Verbinders mit einem Fluideinlaß eines komplementären Verbinders und die Verwendung eines Verbinders und eines komplementären Verbinders zum sterilen Verbinden eines Fluidauslasses des Verbinders mit einem Fluideinlaß des komplementären Verbinders.
  • Eine Vielzahl von Verbindern wurde entwickelt, um beispielsweise biologische Fluide bzw. Flüssigkeiten, wie Blutplasma handzuhaben. Hierbei spielt es eine wichtige Rolle, daß bei einem Durchführen des Fluids durch Verbinder Eigenschaften des Fluids unverändert bleiben. Insbesondere ist es häufig notwendig, die Fluide vor Umwelteinflüssen zu schützen, wenn die Verbinder beispielsweise in einer nicht sterilen Umgebung eingesetzt werden. Nach dem Verbinden der Verbinder miteinander muß meist sichergestellt werden, daß das Fluid, welches durch die Verbinder geführt wird, keinen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist und insbesondere nicht verunreinigt wird. In anderen Worten ist es häufig notwendig, daß, obwohl die Verbinder in einer nicht sterilen Umgebung gehandhabt werden, eine sterile Verbindung zwischen zwei Verbindern ermöglicht wird.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, in einfacher Weise eine sterile Verbindung zwischen zwei Verbindern zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird gelöst durch den Verbinder gemäß Anspruch 1, das Verbindersystem gemäß Anspruch 12 und die Verwendung eines Verbinders und eines komplementären Verbinders gemäß Anspruch 13. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Es ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, einen Verbinder zur Herstellung einer sterilen Verbindung mit
    • – einem Verbindergehäuse,
    • – einer Verriegelungseinrichtung, welche ausgelegt ist,
    • – mit einer komplementären Verriegelungseinrichtung eines Verbindergehäuses eines komplementären Verbinders entlang einer Verriegelungsrichtung in Eingriff zu treten und
    • – eine Bewegung des Verbindergehäuses relativ zu dem komplementären Verbindergehäuse entlang einer Kontaktrichtung zu beschränken;
    • – einer Kontakteinrichtung, welche ausgelegt ist, mit einer komplementären Kontakteinrichtung des komplementären Verbinders in Kontakt zu treten, wobei
    • – die Kontakteinrichtung entlang der Kontaktrichtung relativ zu dem Verbindergehäuse verschiebbar ist und
    • – die Kontakteinrichtung ausgelegt ist, die komplementäre Kontakteinrichtung des komplementären Verbinders entlang der Kontaktrichtung zu verschieben, und
    • – einer sterilen Abdeckeinrichtung, welche ausgelegt ist, die Kontakteinrichtung zumindest bereichsweise steril zu bedecken,
    bereitzustellen.
  • Vorzugsweise ist die Kontakteinrichtung im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und die Kontaktrichtung im wesentlichen parallel zu einer Zylinderachsrichutung der Kontakteinrichtung. Insbesondere kann die Kontaktrichtung parallel zu der Verriegelungsrichtung sein.
  • Eine Relativbewegung des Verbinders zu dem komplementären Verbinder zu beschränken heißt im Sinne der Erfindung, die Relativbewegung nur innerhalb vorbestimmter bzw. vorbestimmbarer Grenzen zuzulassen bzw. die Reltivbewegung vollständig zu verhindern.
  • Der Begriff steril wird in dieser Erfindung gemäß seiner herkömmlichen Bedeutung benutzt, d.h. steril bedeutet insbesondere keimfrei bzw. unfruchtbar bzw. infertil. Keimfrei muß aber nicht eine vollständige Abwesenheit von Keimen bzw. Fremdkörpern heißen. Vielmehr kann keimfrei eine vorbestimmte bzw. vorbestimmbare maximale Anzahl von Keimen bzw. Fremdkörpern beinhalten. Beispielsweise kann steril eine maximale Anzahl von Keimen bedeuten wie sie nach herkömmlichen, industriellen Standards erlaubt bzw. erwünscht sind.
  • Vorteilhafterweise kann eine sterile Verbindung zwischen einem erfindungsgemäßen Verbinder und einem komplementären Verbinder hergestellt werden. Insbesondere ist es in einfacher Weise möglich, eine fixierbare Verbindung zwischen einem erfindungsgemäßen Verbinder und einem komplementären Verbinder herzustellen. Es ist besonders vorteilhaft, daß die Verbindung zwischen dem erfindungsgemäßen Vebinder und dem dazu komplementären Verbinder in einfacher Weise wieder gelöst werden kann, wobei ein Fluidaustritt durch den erfindungsgemäßen Verbinder bzw. den dazu komplementären Verbinder beim Vorgang des Lösens sehr gering ist bzw. im wesentlichen vollständig vermieden wird.
  • Fixierbar in einer vorbestimmten Richtung im Sinne dieser Erfindung bedeutet beispielsweise, daß bei normalen Betriebskräften eine Bewegung des komplementären Verbinders relativ zu dem Verbinder in der vorbestimmten Richtung vollständig unterdrückt ist bzw. nur eine sehr eingeschränkte Bewegung in der vorbestimmten Richtung möglich ist. Der Begriff 'verriegelt' hat im wesentlichen dieselbe Bedeutung.
  • Ferner ist die Verbindung zwischen dem Verbinder und dem dazu komplementären Verbinder vorzugsweise fluiddicht, d.h. ein Fluidaustausch bzw. eine Fluidkommunikation mit der Umgebung ist im wesentlichen nicht möglich bzw. nur an Fluideingangs- bzw. Fluidausgangsöffnungen.
  • Vorzugsweise ist die Kontakteinrichtung ausgelegt, mit einer komplementären Eingriffseinrichtung des komplementären Verbinders in Eingriff zu treten.
  • Weiterhin vorzugsweise ist die Kontakteinrichtung ausgelegt, nach Ineingrifftreten mit der komplementären Eingriffseinrichtung des komplementären Verbinders, den Verbinder und den komplementären Verbinder entlang einer Verriegelungsrichtung zu fixieren, wobei die Verriegelungsrichtung von der Kontaktrichtung verschieden ist.
  • Besonders bevorzugt ist die Kontakteinrichtung ausgelegt, den Verbinder und den komplementären Verbinder entlang der Verriegelungsrichtung lösbar zu fixieren, d.h. der Verbinder und der komplementäre Verbinder sind beispielsweise solange fixiert, solange die Kontakteinrichtung mit der komplementären Eingriffseinrichtung in Eingriff ist. Wird die Kontakteinrichtung wieder von der komplementären Eingriffseinrichtung gelöst, können der Verbinder und der komplementäre Verbinder wieder relativ zueinander bewegt werden.
  • Besonders bevorzugt ist die Verriegelungseinrichtung ausgelegt, den Verbinder und den komplementären Verbinder entlang der Verriegelungsrichtung relativ zueinander zu verschieben.
  • Insbesondere kann die Verriegelungseinrichtung auch als Verschiebeeinrichtung dienen. Die Verriegelungseinrichtung und die Verschiebeeinrichtung können jedoch mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet sein.
  • Weiterhin vorzugsweise ist die Verriegelungsrichtung im wesentlichen senkrecht zu der Kontaktrichtung.
  • Die Verriegelungsrichtung und die Kontaktrichtung können aber auch einen von 90° verschiedenen Winkel aufweisen. Beispielsweise kann der Winkel zwischen der Verriegelungsrichtung und der Kontaktrichtung zwischen etwa 80° und etwa 100° liegen.
  • Vorzugsweise ist das Verbindergehäuse ausgelegt, durch Verschieben der Kontakteinrichtungen entlang der Kontaktrichtung eine Fluiddurchführung von dem Verbinder zu dem komplementären Verbinder zu ermöglichen.
  • In anderen Worten können der Verbinder bzw. der komplementäre Verbinder in einem getrennten Zustand im wesentlichen fluiddicht ausgebildet sein. Sobald der Verbinder und der komplementäre Verbinder jedoch mittels der Kontakteinrichtung aneinander fixiert werden und insbesondere die Kontakteinrichtung mit der komplementären Kontakteinrichtung in Kontakt tritt und die Kontakteinrichtung mit der komplementären Eingriffeinrichtung in Eingriff tritt, wird ein Passieren eines Fluids von dem Verbinder zu dem komplementären Verbinder oder von dem komplementären Verbinder zu dem Verbinder ermöglicht.
  • Vorzugsweise ist es auch möglich, daß der Verbinder eine Eingriffseinrichtung aufweist, welche ausgelegt ist, mit der komplementären Kontakteinrichtung des komplementären Verbinders in Eingriff zu treten.
  • Besonders bevorzugt weist die Kontakteinrichtung im wesentlichen eine Zylinderform mit einem Fluideinlaß und einem Fluidauslaß auf und ist ausgelegt, ein Fluid durch den Verbinder zu führen.
  • In anderen Worten kann ein Fluid durch den Fluideinlaß in die Kontakteinrichtung eingebracht werden und das Fluid durch die Kontakteinrichtung transportiert werden, wobei das Fluid die Kontakteinrichtung durch den Fluidauslaß verläßt.
  • Besonders bevorzugt ist der Fluidauslaß der Kontakteinrichtung ausgelegt, mit einem komplementären Fluideinlaß des komplementären Verbinders in Kontakt zu treten.
  • Anders ausgedrückt können der Verbinder und der komplementäre Verbinder miteinander verbunden und lösbar aneinander verriegelt bzw. fixiert werden, wobei die Kontakteinrichtung des Verbinders mit der komplementären Kontakteinrichtung des komplementären Verbinders in Kontakt tritt. Die Kontakteinrichtung des Verbinders kann insbesondere mit der komplementären Eingriffseinrichtung des komplementären Verbinders in Eingriff treten, wobei beispielsweise die komplementäre Kontakteinrichtung mittels der Kontakteinrichtung in Kontaktrichtung bzw. entgegen der Kontaktrichtung verschoben wird. Durch Verschieben der Kontakteinrichtung wird eine Bewegung des Verbinders relativ zu dem komplementären Verbinder entlang bzw. entgegen der Verriegelungsrichtung im wesentlichen verhindert, d.h. der Verbinder und der komplementäre Verbinder entlang bzw. entgegen der Verriegelungsrichtung fixiert, insbesondere lösbar fixiert. Durch Verschieben der Kontakteinrichtung wird ferner der Fluidauslaß der Kontakteinrichtung mit dem komplementären Fluideinlaß des komplementären Verbinders in Kontakt gebracht, wodurch eine Fluiddurchführung von dem Verbinder in den komplementären Verbinder möglich ist. Alternativ kann auch eine Fluiddurchführung von dem komplementären Verbinder in den Verbinder möglich sein.
  • Besonders bevorzugt weist der Verbinder eine Fluiddurchführung mit einem Fluideinlaß und einem Fluidauslaß auf und die Kontakteinrichtung ist ausgelegt, den Fluidauslaß fluiddicht zu verschließen.
  • Wird beispielsweise die Kontakteinrichtung mittels der komplementären Kontakteinrichtung des komplementären Verbinders entlang bzw. entgegen der Kontaktrichtung verschoben, wird er fluiddichte Verschluß des Fluidauslasses durch die Kontakteinrichtung vorzugsweise aufgehoben.
  • Besonders bevorzugt ist der Verbinder fluiddicht mit einem Behälter verbindbar.
  • Der Verbinder kann hierbei direkt mit dem Behälter verbunden sein. In anderen Worten ist die Fluiddurchführung des Verbinders bzw. der Kontakteinrichtung des Verbinders direkt mit dem Behälter, vorzugsweise steril verbunden. Der Verbinder kann hierbei mit dem komplementären Verbinder verbunden sein, wobei der Fluidauslaß des Verbinders mit dem komplementären Fluideinlaß des komplementären Verbinders verbunden ist und die Verbindung fluiddicht gegenüber der Umwelt bzw. der Umgebung ausgebildet ist. Der Fluideinlaß der Fluiddurchführung bzw. der Kontakteinrichtung ist mit dem Behälter vorzugsweise steril verbunden. Die Verbindung zwischen dem Behälter und dem Verbinder kann auch über einen Schlauch erfolgen. Der Verbinder kann beispielsweise lösbar an den Behälter angeordnet bzw. damit verbunden sein.
  • Folglich kann ein Fluid von dem Behälter gegebenenfalls mittels eines Schlauches durch den Verbinder und den komplementären Verbinder hindurchtreten und beispielsweise in einen an den komplementären Verbinder angeschlossenen Behälter überführt werden. Der komplementäre Verbinder kann aber auch an das Blutsystem eines Lebewesens, beispielsweise eines Säugetieres insbesondere eines Menschen ebenfalls vorzugsweise mittels eines Schlauches oder eines Schlauchsystems angeschlossen sein. Insbesondere kann die Flußrichtung durch den Verbinder und/oder den komplementären Verbinder auch in entgegengesetzter Richtung erfolgen, d.h. beispielsweise von einem Behälter ausgehend in dieser Reihenfolge durch den komplementären Verbinder durch den Verbinder und anschließend in dem mit dem Verbinder verbundenen Behälter. In anderen Worten kann der mit dem Verbinder verbundene Behälter mittels eines Fluidflusses durch den Verbinder befüllt oder entleert werden.
  • Der Behälter ist vorzugsweise ein Bioreaktor, ein Beutel oder ein Filtergehäuse, besonders bevorzugt eine Filtercapsule. Weiterhin vorzugsweise ist die Verbindung zwischen dem Verbinder und dem Behälter steril.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verbindersystem zum fluiddichten Verbinden eines Fluidauslasses eines Verbinders mit einem Fluideinlaß eines komplementären Verbinders bereitgestellt, wobei der Verbinder und der komplementäre Verbinder jeweils erfindungsgemäß ausgebildet sind.
  • Vorzugsweise sind der Fluidauslaß des Verbinders und der Fluideinlaß des komplementären Verbinders steril miteinander verbunden.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines Verbinders und eines komplementären Verbinders zum sterilen Verbinden eines Fluidauslasses des Verbinders mit einem Fluideinlaß des komplementären Verbinders mit den folgenden Schritten:
    • – Bereitstellen des Verbinders und des komplementären Verbinders jeweils gemäß der Erfindung;
    • – Verriegeln des Verbinders mit dem komplementären Verbinder, derart daß eine Bewegung des Verbinders relativ zu dem komplementären Verbinder entlang einer Kontaktrichtung beschränkt ist;
    • – in Kontakt Bringen einer Kontakteinrichtung des Verbinders mit einer komplementären Kontakteinrichtung des komplementären Verbinders, und
    • – Verschieben der komplementären Kontakteinrichtung mittels der Kontakteinrichtung in der Kontaktrichtung.
  • Vorzugsweise umfaßt der Schritt des Verriegelns des Verbinders mit dem komplementären Verbinder ein Verschieben des Verbinders und des komplementären Verbinders relativ zueinander in einer Verriegelungsrichtung.
  • Weiterhin vorzugsweise werden während des Schrittes des Verschiebens des Verbinders relativ zu dem komplementären Verbinder eine sterile Abdeckeinrichtung des Verbinders und eine sterile Abdeckeinrichtung des komplementären Verbinders relativ zueinander verschoben.
  • Insbesondere ist dies möglich, wenn die sterile Abdeckeinrichtung des Verbinders mit dem komplementären Verbinder gekoppelt ist. Entsprechend ist die Verschiebung der sterilen Abdeckeinrichtung des komplementären Verbinders möglich, wenn die sterile Abdeckeinrichtung des komplementären Verbinders mit dem Verbinder gekoppelt ist.
  • Weiterhin vorzugsweise tritt während des Schritts des Verschiebens der Kontakteinrichtung in der Kontaktrichtung die Kontakteinrichtung mit einer komplementären Eingriffseinrichtung des komplementären Verbinders in Eingriff.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigt
  • 1: eine schematische Schnittansicht eines bevorzugten Verbinders und eines bevorzugten komplementären Verbinders;
  • 2: eine weitere schematische Schnittansicht des Verbinders gemäß 1;
  • 3: eine weitere schematische Schnittansicht des komplementären Verbinders gemäß 1;
  • 4: eine schematische Schnittansicht gemäß 1, wobei die Kontakteinrichtungen entlang einer Kontaktrichtung verschoben sind;
  • 5: eine weitere schematische Schnittansicht gemäß 4.
  • 1 zeigt einen Verbinder 10 und einen komplementären Verbinder 12. Der Verbinder 10 umfaßt ein Verbindergehäuse 14 und eine Kontakteinrichtung 16. Die Kontakteinrichtung 16 ist in Form eines im wesentlichen zylinderförmigen Rohres ausgebildet, wobei ein Fluid durch die rohrförmige Kontakteinrichtung 16 hindurchgeführt werden kann. Die Kontakteinrichtung 16 weist insbesondere eine Fluideinlaßöffnung 18 und eine Fluidauslaßöffnung 20 auf. Ferner weist die Kontakteinrichtung 16 eine Fluiddurchführung 22 auf. Fluid kann somit durch die Fluideinlaßöffnung 18 in die Fluiddurchführung 22 eindringen und durch die Fluidauslaßöffnung 20 die Fluiddurchführung 22 verlassen. Die Kontakteinrichtung 16 ist daher zur Durchführung von Fluid, insbesondere durch den Verbinder 10, ausgelegt.
  • Ferner weist der Verbinder 10 eine Verriegelungseinrichtung 24 auf. Die Verriegelungseinrichtung 24 ist ausgelegt, den Verbinder 10 mit dem komplementären Verbinder 12 entlang einer Kontaktrichtung 26 zu verriegeln. Die Kontaktrichtung 26 ist vorzugsweise identisch mit einer Achsrichtung der Kontakteinrichtung 16 bzw. der Fluiddurchführung 22 der Kontakteinrichtung 16.
  • Weiterhin ist das Verbindergehäuse 14 mehrteilig aufgebaut. Das Verbindergehäuse 14 umfaßt die Verriegelungseinrichtung 24, eine innere Positioniereinrichtung 28 sowie eine äußere Positioniereinrichtung 30. Vorzugsweise sind die innere Positioniereinrichtung 28 und die Verriegelungseinrichtung 14 einstückig gebildet. Die äußere Positioniereinrichtung 30 ist beispielsweise mit der inneren Positioniereinrichtung 28 verschraubt. Ferner ist die Kontakteinrichtung 16 zumindest teilweise innerhalb der inneren Positioniereinrichtung 28 und der äußeren Positioniereinrichtung 30 angeordnet, wobei sowohl die innere Positioniereinrichtung 28 als auch die äußere Positioniereinrichtung 30 die Kontakteinrichtung 16 bzw. die Fluiddurchfühnung 22 der Kontakteinrichtung 16 zumindest bereichsweise umfassen. Die Kontakteinrichtung 16 ist entlang bzw. entgegen der Kontaktrichtung 26 relativ zu der inneren Positioniereinrichtung 28 und der äußeren Positioniereinrichtung 30 verschiebbar.
  • Ferner ist innerhalb der äußeren Positioniereinrichtung 30 ein Federelement 32 angeordnet. Das Federelement 32 ist insbesondere derart innerhalb der äußeren Positioniereinrichtung 30 angeordnet, daß das Federelement 32 die Kontakteinrichtung 16 umfaßt. Außerdem wird das Federelement 32 in der in 1 gezeigten Position gespannt, d.h. das Federelement 32 übt sowohl auf die äußere Positioniereinrichtung 30 als auch auf die Kontakteinrichtung 16 eine Kraft in Kontaktrichtung 26 bzw. entgegen der Kontaktrichtung 26 auf. Aufgrund der Federkraft des Federelements 32 kann, bei festgehaltenem Verbindergehäuse 14, die Kontakteinrichtung 16 entgegen der Kontaktrichtung 26 bewegt werden. Eine derartige Bewegung der Kontakteinrichtung 16 entgegen der Kontaktrichtung 26 wird jedoch aufgrund einer sterilen Abdeckeinrichtung 34 vorerst verhindert. Die sterile Abdeckeinrichtung 34 ist insbesondere mit der Verriegelungseinrichtung 24 entlang bzw. entgegen der Kontaktrichtung 26 verriegelt. Die sterile Abdeckeinrichtung 34 kann jedoch relativ zu dem Verbinder 10 bzw. zu dem Verbindergehäuse 14 entlang bzw. entgegen einer Verriegelungsrichtung 36 verschoben werden. In der in 1 gezeigten Position ist eine Kontaktfläche 38 der Kontakteinrichtung 16 zumindest bereichsweise in flächigem Kontakt mit einer Abdeckfläche 40 der sterilen Abdeckeinrichtung 34. Die Abdeckfläche 40 verhindert daher eine Bewegung der Kontakteinrichtung 16 entgegen der Kontaktrichtung 26. Ferner ist die Abdeckfläche 40 der sterilen Abdeckeinrichtung 34 derart ausgelegt, daß die Kontaktfläche 38 der Kontakteinrichtung 16 steril bedeckt ist. Eine Durchgangsöffnung 42 des Verbindergehäuses 14, welche ermöglicht, daß die Kontakteinrichtung 18 entgegen der Kontaktrichtung 26 durch das Verbindergehäuse 14 hindurch tritt, ist daher steril bedeckt. Weiterhin ist eine Verschiebefläche 44 der Verriegelungseinrichtung 24 zumindest bereichsweise von der Abdeckfläche 40 der sterilen Abdeckeinrichtung 34 bedeckt, wodurch die Verschiebefläche 44 ebenfalls zumindest bereichsweise steril von der Abdeckfläche 40 der sterilen Abdeckeinrichtung 34 bedeckt wird.
  • In 1 ist weiterhin ein Dichtmittel 46 in Form eines O-Rings 46 dargestellt. Der O-Ring 46 verhindert insbesondere, daß ein Inneres des Verbindergehäuses 14 mit der Umgebung in Kontakt tritt, so daß ein Austausch von Stoffen, wie Verunreinigungen, Gasen und/oder Fluiden zwischen der Umgebung und dem Inneren des Verbindergehäuses 14 nicht möglich ist. Ebenso weist die Kontakteinrichtung 16 ein Dichtmittel 48 in Form eines O-Rings 48 auf. Der O-Ring 48 steht insbesondere in fluiddichtem Kontakt mit der inneren Positioniereinrichtung 28 des Verbindergehäuses 14. Tritt beispielsweise Fluid durch die Fluidauslaßöffnung 20 aus, kann das Fluid aufgrund der Dichtwirkung des O-Rings 46 weder in Kontakt mit der Umgebung kommen noch aufgrund der Dichtwirkung des O-Rings 48 in Kontakt mit dem Inneren des Verbindergehäuses 14.
  • Ferner zeigt 1 den zu dem Verbinder 10 komplementären Verbinder 12. Der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 sind aneinander gekoppelt. Insbesondere kann eine komplementäre Verriegelungseinrichtung 50 mit der Verriegelungseinrichtung 24 des Verbinders 10 verriegelt sein. Eine Bewegung des komplementären Verbinders 12 relativ zu dem Verbinder 10 entlang bzw. entgegen der Kontaktrichtung 26 wird folglich eingeschränkt bzw. verhindert. Der komplementäre Verbinder 12 kann jedoch entlang bzw. entgegen der Verriegelungsrichtung 36 relativ zu dem Verbinder 10 verschoben werden. Entsprechend kann der Verbinder 10 entlang bzw. entgegen der Verriegelungsrichtung 36 relativ zu dem komplementären Verbinder 12 verschoben werden.
  • 1 zeigt außerdem eine sterile Abdeckeinrichtung 52 des komplementären Verbinders 12. Die sterile Abdeckeinrichtung 52 erfüllt hinsichtlich eines komplementären Verbindergehäuses 54 des komplementären Verbinders 12 die gleiche Aufgabe, wie die sterile Abdeckung 34 hinsichtlich des Verbindergehäuses 14 des Verbinders 10. Insbesondere bedeckt die sterile Abdeckeinrichtung 52 eine komplementäre Kontakteinrichtung 56 zumindest bereichsweise. Vorzugsweise bedeckt die sterile Abdeckeinrichtung 52 eine komplementäre Kontaktfläche 58 der komplementären Kontakteinrichtung 56. Weiterhin vorzugsweise bedeckt die sterile Abdeckeinrichtung 52 die komplementäre Kontaktfläche 58 steril, d.h. ein Kontakt mit Fremdstoffen, beispielsweise Gas und/oder Fluiden, welche in der Umgebung enthalten sind, wird vorzugsweise verhindert bzw. stark eingeschränkt. Ebenso bedeckt die sterile Abdeckeinrichtung 52 eine komplementäre Verschiebefläche 60 des komplementären Verbinders 12 zumindest bereichsweise steril. Weiterhin wird mittels eines Dichtmittels 62, insbesondere eines O-Rings 62, die komplementäre Kontakteinrichtung 56 insbesondere gegen Fluidkommunikation mit der Umgebung abgedichtet.
  • Weiterhin weist der komplementäre Verbinder 12 eine komplementäre Fluiddurchführung 64 auf, wobei Fluid in die komplementäre Fluiddurchführung 64 durch eine Fluideinlaßöffnung 66, als bevorzugte komplementäre Eingriffseinrichtung, eintreten kann und durch eine Fluidauslaßöffnung 68 austreten kann. Die Fluideinlaßöffnung 66 wird vorzugsweise mittels der komplementären Kontakteinrichtung 56 fluiddicht verschlossen, wobei die komplementäre Kontakteinrichtung 56 aufgrund einer Federkraft eines Federelements 70 gegen eine Abdeckfläche 72 der sterilen Abdeckeinrichtung 52 gepreßt wird.
  • Insbesondere ist die komplementäre Kontakteinrichtung 56 entlang bzw. entgegen der Kontaktrichtung 26 verschiebbar angeordnet, wobei das Federelement 70 derart angeordnet ist, daß aufgrund der Federkraft eine Verschiebung der komplementären Kontakteinrichtung 56 entlang der Kontaktrichtung 26 bewirkt wird, bzw. eine Verschiebung der komplementären Kontakteinrichtung 56 entgegen der Kontaktrichtung 26 nur durch Aufwenden einer Kraft entgegen der Federkraft des Federelements 70 möglich ist.
  • Weiterhin ist in 1 ein Umgehungskanal 74 dargestellt, welcher in Fluidkontakt mit der Fluideinlaßöffnung 66 der komplementären Fluiddurchführung 64 sein kann. Der Fluidkontakt zwischen dem Umgehungskanal 74 und der Fluideinlaßöffnung 66 wird allerdings anhand der komplementären Kontakteinrichtung 56 verhindert. Wird jedoch die komplementäre Kontakteinrichtung 56 entgegen der Kontaktrichtung 26 zu der Fluidauslaßöffnung 68 hin verschoben, ist ein Fluidkontakt des Umgehungskanals 74 mit der Fluideinlaßöffnung 66 möglich.
  • 2 zeigt eine weitere Schnittansicht des Verbinders 10 entlang einer Schnittebene, welche senkrecht zu der Zeichenebene der 1 ist und die gestrichelte Linie BB enthält. Die Schnittebene ist parallel zu der Kontaktrichtung 26 und vorzugsweise senkrecht zu der Verriegelungsrichtung 36.
  • Ferner ist in 2 gezeigt, daß die Fluidauslaßöffnung 20 eine im wesentlichen Zylinderform aufweist und eine Zylinderachse im wesentlichen senkrecht zu der Fluiddurchführung 22 angeordnet ist. Die Fluidauslaßöffnung 20 kann aber auch unter einem anderen Winkel als 90° zu der Fluiddurchführung 22 angeordnet sein. Beispielsweise kann die Fluidauslaßöffnung 20 unter einem Winkel von etwa 45° oder etwa 60° mit der Fluiddurchführung 22 angeordnet sein.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht des komplementären Verbinders 12 entlang der Linie CC, wobei die Schnittebene senkrecht zu der Zeichenebene der 1 ist. Die Schnittebene ist parallel zu der Kontaktrichtung 26. Insbesondere ist in 3 der Umgehungskanal 74 dargestellt. Der Umgehungskanal 74 steht in Fluidkontakt mit der komplementären Fluiddurchführung 64. Ferner ist die Fluideinlaßöffnung 66 mittels der komplementären Kontakteinrichtung 56 von der komplementären Fluiddurchführung 64 und dem Umgehungskanal 74 getrennt. Wird die komplementäre Kontakteinrichtung 56 entgegen der Kontaktrichtung 26 in das Innere des komplementären Verbindergehäuses 54 des komplementären Verbinders 12, zu der Fluidauslaßöffnung 68 hin bewegt, kann die Fluideinlaßöffnung 66 in Fluidkontakt mit dem Umgehungskanal 74 treten.
  • 4 zeigt eine Schnittansicht gemäß 1, wobei der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 entlang der Verriegelungsrichtung 36 zueinander verschoben sind. Beispielsweise kann der Verbinder 10 festgehalten werden und der komplementäre Verbinder 12 entlang der Verriegelungsrichtung 36 verschoben werden. Alternativ kann auch der komplementäre Verbinder 12 festgehalten werden und der Verbinder 10 entgegen der Verriegelungsrichtung 36 verschoben werden. Es ist auch möglich, daß der komplementäre Verbinder 12 entlang der Verriegelungsrichtung 36 und zeitgleich der Verbinder 10 entgegen der Verriegelungsrichtung 36 verschoben werden. Insbesondere sind hierbei die Verriegelungseinrichtung 24 und die komplementäre Verriegelungseinrichtung 50 in Kontakt bzw. miteinander verriegelt, wodurch eine Bewegung des Verbinders 10 relativ zu dem komplementären Verbinder 12 entlang bzw. entgegen der Kontaktrichtung 26 nur beschränkt möglich ist bzw. verhindert ist. Der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 können jedoch entlang bzw. entgegen der Verriegelungsrichtung 36 verschoben werden. Werden der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 entlang bzw. entgegen der Verriegelungsrichtung 36 verschoben, werden gleichzeitig auch die sterile Abdeckeinrichtung 34 des Verbinders 10 und die sterile Abdeckeinrichtung 52 des komplementären Verbinders 12 entlang bzw. entgegen der Verriegelungsrichtung 36 verschoben.
  • Wie in 4 gezeigt, können der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 entlang der Verriegelungsrichtung 36 relativ zueinander verschoben werden, bis die Kontakteinrichtung 16 mit der komplementären Kontakteinrichtung 56 in Kontakt tritt. Vorzugsweise können der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 derart verschoben werden, daß die Kontaktfläche 38 der Kontakteinrichtung 16 mit der komplementären Kontaktfläche 58 der komplementären Kontakteinrichtung 56 im wesentlichen vollständig in flächigen Kontakt tritt. Ist dies der Fall, kann die Kontakteinrichtung 16 aufgrund der Federkraft des Federelements 32 entgegen der Kontaktrichtung 26 durch die Fluideinlaßöffnung 66 des komplementären Verbinders 12 geschoben werden, da vorzugsweise die Federkraft des Federelements 32 die entgegengesetzte Federkraft des Federelements 70 überwiegt. Die Fluideinlaßöffnung 66 des komplementären Verbinders 12 entspricht folglich einer Eingriffseinrichtung, mit welcher die entgegen der Kontaktrichtung 26 verschobene Kontakteinrichtung 16 des Verbinders 10 in Eingriff tritt. Eine Bewegung des Verbinders 10 relativ zu dem komplementären Verbinder 12 entlang bzw. entgegen der Verriegelungsrichtung 36 wird daher eingeschränkt bzw. unterbunden. Alternativ könnte es auch möglich sein, daß aufgrund der Federkraft des Federelements 70 des komplementären Verbinders 12 die komplementäre Kontakteinrichtung 56 entlang der Kontaktrichtung 26 durch die Durchgangsöffnung 42 hindurchtritt, wobei die Kontakteinrichtung 16 des Verbinders 10 entlang der Kontaktrichtung 26 in das Innere des Verbindergehäuses 14 geschoben wird. Insbesondere ist es möglich, daß aufgrund der Federkraft des Federelements 32 die Kontakteinrichtung 16 automatisch mit der Fluideinlaßöffnung 66 in Eingriff tritt, wenn der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 an entsprechenden Positionen sind.
  • Bevorzugt sind der O-Ring 46 und der O-Ring 62 derart angeordnet, daß die O-Ringe 46, 62 in einer Position des Verbinders 10 relativ zu dem komplementären Verbinder 12, in der die Kontakteinrichtung 16 mit der Fluideinlaßöffnung 66 in Eingriff tritt, einander gegenüberliegen und insbesondere in fluiddichten Kontakt treten. Mittels der O-Ringe 46, 62 wird somit insbesondere ein Fluidaustausch zwischen jeweils dem Inneren des Verbinders 10 und dem Inneren des komplementären Verbinders 12 mit der Umgebung verhindert. Ferner können keine Fremdstoffe bzw. Verunreinigungen von der Umgebung in das Innere des Verbinders 10 und das Innere des komplementären Verbinders 12 eintreten. Mittels des O-Rings 48, welcher in fluiddichtem Kontakt mit der inneren Positioniereinrichtung 28 ist, wird ferner ein Fluidaustausch zwischen dem Inneren des komplementären Verbinders 12, insbesondere dem Inneren der äußeren Positioniereinrichtung 30 und der Fluiddurchführung 22 der Kontakteinrichtung 16 verhindert.
  • 5 zeigt eine Schnittansicht entlang der in 4 gezeigten Linie CC bzw. Linie BB, wobei die Schnittebene senkrecht zu der Zeichenebene der 4 angeordnet ist. In 5 ist insbesondere gezeigt, daß eine fluiddurchlässige Verbindung des Verbinders 10 mit dem komplementären Verbinder 12 nach Ineingrifftreten der Kontakteinrichtung 16 mit der Fluideinlaßöffnung 66 des komplementären Verbinders 12 möglich ist. Hierbei tritt die Fluidauslaßöffnung 20 der Fluiddurchführung 22 der Kontakteinrichtung 16 in fluiddurchlässigen Kontakt mit dem Umgehungskanal 74, wobei die komplementäre Kontakteinrichtung 56 des komplementären Verbinders 12 in Richtung zu der Fluidauslaßöffnung 68 hin verschoben wird. Folglich kann ein Fluid, das in die Fluiddurchführung 22 durch die Fluideinlaßöffnung 18 eindringt, die Fluiddurchführung 22 und daher den Verbinder 10 passieren und durch die Fluidauslaßöffnung 20 der Kontakteinrichtung 16 in den Umgehungskanal 74 des komplementären Verbinders 12 eindringen. Da der Umgehungskanal 74 in fluiddurchlässigen Kontakt mit der komplementären Fluiddurchführung 64 steht, kann das Fluid von dem Umgehungskanal 74 in die komplementäre Fluiddurchführung 64 eindringen und die komplementäre Fluiddurchführung 64, d.h. den komplementären Verbinder 12 durch die Fluidauslaßöffnung 68 wieder verlassen. Die Fluideinlaßöffnung 66 der komplementären Fluiddurchführung 64 tritt daher nicht direkt mit dem Fluid in Kontakt. Vielmehr passiert das Fluid die Fluideinlaßöffnung 66 innerhalb der Fluiddurchführung 22 bzw. der Fluidauslaßöffnung 20 der Kontakteinrichtung 16.
  • Falls die Verbindung des Umgehungskanals 74 mit der Fluidauslaßöffnung 20 nicht nach außen fluiddicht sein sollte, kann austretendes Fluid trotzdem nicht mit der Umgebung bzw. dem Inneren des Verbinders 10 in Kontakt treten, da anhand der O-Ringe 46, 62 eine Fluidkommunikation mit der Umgebung verhindert wird und aufgrund des O-Rings 48 eine Fluidkommunikation mit den Inneren des Verbinders 10 verhindert wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beispielhaft beschriebenen besonderen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr ist es möglich, daß der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 symmetrisch aufgebaut sind, d.h. der komplementäre Verbinder 12 beispielsweise nicht dem oben beschriebenen komplementären Verbinder 12 entspricht, sondern im wesentlichen dem oben beschriebenen Verbinder 10 entspricht. Alternativ kann der Verbinder 10 nicht dem oben beschriebenen Verbinder 10 entsprechen, sondern vielmehr dem oben beschriebenen komplementären Verbinder 12 im wesentlichen entsprechen.
  • Weiterhin ist es nicht notwendig, die Federelemente 32 und 70 anzubringen. Vielmehr kann es auch möglich sein, die Kontakteinrichtung 16 bzw. die komplementäre Kontakteinrichtung 56 manuell zu verschieben.
  • Bevorzugt kann auch die komplementäre Kontakteinrichtung 56 ausgelegt sein, die Kontakteinrichtung 16 in das Innere des Verbinders 10 zu verschieben, d.h. die komplementäre Kontakteinrichtung 56 kann mit der Durchgangsöffnung 42 in Eingriff treten.
  • Ferner ist es möglich, nachdem der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 derart miteinander verbunden sind, daß ein Fluidaustausch zwischen dem Verbinder 10 und dem komplementären Verbinder 12 möglich ist, die sterile Abdeckeinrichtung 34 bzw. die sterile Abdeckeinrichtung 52 vollständig von dem Verbinder 10 bzw. dem komplementären Verbinder 12 zu entfernen. Der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 können aber auch wieder voneinander getrennt werden, indem beispielsweise die Kontakteinrichtung 16 entlang der Kontaktrichtung 26, beispielsweise manuell, geschoben wird, bis die Kontakteinrichtung 16 nicht mehr in Eingriff mit der Fluideinlaßöffnung 66 des komplementären Verbinders 12 steht, wodurch der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 fluiddicht verschlossen werden. Der Verbinder 10 und der komplementäre Verbinder 12 können anschließend entlang bzw. entgegen der Verriegelungsrichtung 36 relativ zueinander verschoben und voneinander getrennt werden. Ferner können die sterile Abdeckeinrichtung 34 und die sterile Abdeckeinrichtung 52 wieder an dem Verbinder 10 bzw. dem komplementären Verbinder 12 angeordnet werden und der Verbinder 10 bzw. der komplementäre Verbinder 12. Hierbei muß die Abdeckfläche 40 der sterilen Abdeckeinrichtung 34 die Kontaktfläche 38 bzw. Bereiche der Verschiebefläche 44 nicht steril bedecken. Vielmehr ist es beispielsweise ausreichend, daß die Abdeckfläche 40 eine weitere Bewegung der Kontakteinrichtung 16 entgegen der Kontaktrichtung 26 aufgrund der Federkraft des Federelements 32 verhindert. Analog kann die Abdeckfläche 72 der sterilen Abdeckeinrichtung 52 eine Auslenkung der komplementären Kontakteinrichtung 56 in Kontaktrichtung 26 verhindern, wobei ein steriles Bedecken der komplementären Kontaktfläche 58 bzw. der komplementären Verschiebefläche 60 nicht notwendig ist.
  • Weiterhin kann der Fluidfluß auch von dem komplementären Verbinder 12 in den Verbinder 10 erfolgen, d.h. die Fluidauslaßöffnung 68 des komplementären Verbinders 12 dient als Fluideinlaßöffnung. Entsprechend dient die Fluideinlaßöffnung 66 des komplementären Verbinders 12 als Fluidauslaßöffnung. Die Fluidauslaßöffnung 20 des Verbinders 10 dient als Fluideinlaßöffnung des Verbinders 10 und die Fluideinlaßöffnung 18 des Verbinders 10 dient als Fluidauslaßöffnung. Fluid kann somit in die komplementäre Fluiddurchführung 64 des komplementären Verbinders 12 eindringen, mittels des Umgehungskanals 74 in die Fluiddurchführung 22 des Verbinders 10 transportiert werden und die Fluiddurchführung 22 des Verbinders 10 an einer Seite des Verbinders 10, welche nicht mit dem komplementären Verbinder 12 verbunden ist, wieder verlassen.
  • Ferner kann die sterile Abdeckeinrichtung 34 und/oder die sterile Abdeckeinrichtung 52 mehrteilig aufgebaut sein. Insbesondere ist es möglich, daß die sterile Abdeckeinrichtung 34 eine sterile Folie umfaßt, welche die Durchgangsöffnung 42 bedeckt und steril von der Umgebung trennt. Die sterile Folie kann auch einen Bereich der Verschiebefläche 44 steril bedecken und insbesondere von der Verschiebefläche 44 hervorragen. Hierbei kann die sterile Folie über Abmessungen des Verbinders 10 hervorragen. Bevorzugt ragt die sterile Folie über die Verschiebefläche 44 hervor, insbesondere an einer Seite des Verbinders 10, an welcher der Verbinder 10 mit dem komplementären Verbinder 12 gekoppelt wird bzw. mit dem komplementären Verbinder 12 koppelbar ist. Die sterile Folie kann auch um eine Kante der Verschiebefläche 44 geknickt sein, derart daß ein freies Ende der sterilen Folie im wesentlichen parallel zu der Kontaktrichtung 26 angeordnet ist.
  • Die sterile Abdeckeinrichtung 34 kann neben der sterilen Folie auch noch ein Abdeckeinrichtungselement aufweisen, welches ähnlich ausgestaltet ist, wie die in 1 gezeigte sterile Abdeckeinrichtung 34. Das Abdeckeinrichtungselement muß aber nicht notwendigerweise steril sein. Vielmehr dient das Abdeckeinrichtungselement insbesondere dazu, die Kontakteinrichtung 16 entgegen der Federkraft des Federelements 32 an seiner Position zu halten. Die sterile Folie kann zwischen der Abdeckfläche 40 und der Verschiebefläche 44 angeordnet sein und vor dem Koppeln des Verbinders 10 mit dem komplementären Verbinder 12 entfernt werden. Die sterile Folie kann beispielsweise aber auch erst nach Aneinanderkoppeln des Verbinders 10 mit dem komplementären Verbinder 12 entfernt werden.
  • Ebenso kann die sterile Abdeckeinrichtung 52 des komplementären Verbinders 12 eine sterile Folie und gegebenenfalls zusätzlich ein Abdeckeinrichtungselement, welches ähnlich wie die in 1 gezeigte sterile Abdeckeinrichtung 52 ausgestaltet ist, aufweisen. Die sterile Folie bedeckt hierbei vorzugsweise die Fluideinlaßöffnung 66.
  • Ferner kann die sterile Folie auch zumindest bereichsweise die komplementäre Verschiebefläche 60 bedecken. Bevorzugt ragt die sterile Folie über die komplementäre Verschiebefläche 60 hervor, insbesondere an einer Seite des komplementären Verbinders 12, an welcher der komplementäre Verbinder 12 mit dem Verbinder 10 gekoppelt wird bzw. mit dem Verbinder 10 koppelbar ist. Die sterile Folie kann auch um eine Kante der komplementären Verschiebefläche 60 geknickt sein, derart daß ein freies Ende der sterilen Folie im wesentlichen parallel zu der Kontaktrichtung 26 angeordnet ist.
  • Die sterile Folie kann vor dem Koppeln des komplementären Verbinders 12 mit dem Verbinder 10 entfernt werden. Es ist auch möglich, die sterile Folie, welche vorzugsweise zwischen der komplementären Verschiebefläche 60 und der komplementären Abdeckfläche 72 angeordnet ist, erst nach dem Koppeln des komplementären Verbinders 12 mit dem Verbinder 10 zu entfernen.
  • 10
    Verbinder
    12
    komplementärer Verbinder
    14
    Verbindergehäuse
    16
    Kontakteinrichtung
    18
    Fluideinlaßöffnung
    20
    Fluidauslaßöffnung
    22
    Fluiddurchführung
    24
    Verriegelungseinrichtung
    26
    Kontaktrichtung
    28
    innere Positioniereinrichtung
    30
    äußere Positioniereinrichtung
    32
    Federelement
    34
    sterile Abdeckeinrichtung
    36
    Verriegelungsrichtung
    38
    Kontaktfläche
    40
    Abdeckfläche
    42
    Durchgangsöffnung
    44
    Verschiebefläche
    46
    Dichtmittel/O-Ring
    48
    Dichtmittel/O-Ring
    50
    komplementäre Verriegelungseinrichtung
    52
    sterile Abdeckeinrichtung
    54
    komplementäres Verbindergehäuse
    56
    komplementäre Kontakteinrichtung
    58
    komplementäre Kontaktfläche
    60
    komplementäre Verschiebefläche
    62
    Dichtmittel/O-Ring
    64
    komplementäre Fluiddurchführung
    66
    Fluideinlaßöffnung
    68
    Fluidauslaßöffnung
    70
    Federelement
    72
    Abdeckfläche
    74
    Umgehungskanal

Claims (16)

  1. Verbinder (10) zur Herstellung einer sterilen Verbindung mit – einem Verbindergehäuse (14), – einer Verriegelungseinrichtung (24), welche ausgelegt ist – mit einer komplementären Verriegelungseinrichtung (50) eines Verbindergehäuses (54) eines komplementären Verbinders (12) entlang einer Verriegelungsrichtung (36) in Eingriff zu treten und – eine Bewegung des Verbindergehäuses (14) relativ zu dem komplementären Verbindergehäuse (54) entlang einer Kontaktrichtung (26) zu beschränken; – einer Kontakteinrichtung (16), welche ausgelegt ist, mit einer komplementären Kontakteinrichtung (56) des komplementären Verbinders (12) in Kontakt zu treten, wobei – die Kontakteinrichtung (16) entlang der Kontaktrichtung (26) relativ zu dem Verbindergehäuse (14) verschiebbar ist und – die Kontakteinrichtung (16) ausgelegt ist, die komplementäre Kontakteinrichtung (56) des komplementären Verbinders (12) entlang der Kontaktrichtung (26) zu verschieben, und – einer sterilen Abdeckeinrichtung (34), welche ausgelegt ist, die Kontakteinrichtung (16) zumindest bereichsweise steril zu bedecken.
  2. Verbinder (10) nach Anspruch 1, wobei die Kontakteinrichtung (16) ferner ausgelegt ist, mit einer komplementären Eingriffseinrichtung (66) des komplementären Verbinders (12) in Eingriff zu treten.
  3. Verbinder (10) nach Anspruch 2, wobei die Kontakteinrichtung (16) ausgelegt ist, nach in Eingrifftreten mit der komplementären Eingriffseinrichtung (66) des komplementären Verbinders (12), den Verbinder (10) und den komplementären Verbinder (12) entlang der Verriegelungsrichtung (36) zu fixieren, wobei die Verriegelungsrichtung (36) von der Kontaktrichtung (26) verschieden ist.
  4. Verbinder (10) nach Anspruch 3, wobei die Verriegelungseinrichtung (24) ausgelegt ist, den Verbinder (10) und den komplementären Verbinder (12) entlang der Verriegelungsrichtung(36) relativ zueinander zu verschieben.
  5. Verbinder (10) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei die Verriegelungsrichtung(36) im wesentlichen senkrecht zu der Kontaktrichtung (26) ist.
  6. Verbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Verbindergehäuse (14) ausgelegt ist, durch Verschieben der Kontakteinrichtung (16) entlang der Kontaktrichtung (26) eine Fluiddurchführung von dem Verbinder (10) zu dem komplementären Verbinder (12) zu ermöglichen.
  7. Verbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche mit einer Eingriffseinrichtung (42), welche ausgelegt ist, mit der komplementären Kontakteinrichtung (56) des komplementären Verbinders (12) in Eingriff zu treten.
  8. Verbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kontakteinrichtung (16) im wesentlichen eine Zylinderform mit einem Fluideinlaß (18) und einem Fluidauslaß (20) aufweist und ausgelegt ist, ein Fluid durch den Verbinder (10) zu führen.
  9. Verbinder (10) nach Anspruch 8, wobei der Fluidauslaß (20) der Kontakteinrichtung (16) ausgelegt ist, mit einem komplementären Fluideinlaß (66) des komplementären Verbinders (12) in Kontakt zu treten.
  10. Verbinder (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Verbinder (10) eine Fluiddurchführung (22) mit einem Fluideinlaß (18) und einem Fluidauslaß (20) aufweist und die Kontakteinrichtung (16) ausgelegt ist, den Fluidauslaß (20) fluiddicht zu verschließen.
  11. Verbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Verbinder (10) fluiddicht mit einem Behälter verbindbar ist.
  12. Verbindersystem zum fluiddichten Verbinden eines Fluidauslasses (20) eines Verbinders (10) mit einem Fluideinlaß (66) eines komplementären Verbinders (12), wobei der Verbinder (10) und der komplementäre Verbinder (12) jeweils gemäß eines der vorangegangenen Ansprüche ausgebildet sind.
  13. Verwendung eines Verbinders (10) und eines komplementären Verbinders (12) zum sterilen Verbinden eines Fluidauslasses (20) des Verbinders (10) mit einem Fluideinlaß (66) des komplementären Verbinders (12) mit den folgenden Schritten: – Bereitstellen des Verbinders (10) und des komplementären Verbinders (12) jeweils nach einem der Ansprüche 1 bis 12; – Verriegeln des Verbinders (10) mit dem komplementären Verbinder (12), derart daß eine Bewegung des Verbinders (10) relativ zu dem komplementären Verbinder (12) entlang einer Kontaktrichtung (26) beschränkt ist; – in Kontakt Bringen einer Kontakteinrichtung (16) des Verbinders (10) mit einer komplementären Kontakteinrichtung (56) des komplementären Verbinders (12), und – Verschieben der komplementären Kontakteinrichtung (56) mittels der Kontakteinrichtung (16) in der Kontaktrichtung (26).
  14. Verwendung des Verbinders (10) und des komplementären Verbinders (12) zum sterilen Verbinden des Fluidauslasses (20) des Verbinders (10) mit dem Fluideinlaß (66) des komplementären Verbinders (12) nach Anspruch 13, wobei der Schritt des Verriegelns des Verbinders mit dem komplementären Verbinder ein Verschieben des Verbinders und des komplementären Verbinders relativ zueinander in einer Verriegelungsrichtung umfaßt.
  15. Verwendung des Verbinders (10) und des komplementären Verbinders (12) zum sterilen Verbinden des Fluidauslasses (20) des Verbinders (10) mit dem Fluideinlaß (66) des komplementären Verbinders (12) nach Anspruch 14, wobei während des Schrittes des Verschiebens des Verbinders (10) relativ zu dem komplementären Verbinder (12) eine sterile Abdeckeinrichtung (34) des Verbinders (10) und eine sterile Abdeckeinrichtung (52) des komplementären Verbinders (12) relativ zueinander verschoben werden.
  16. Verwendung des Verbinders (10) und des komplementären Verbinders (12) zum sterilen Verbinden des Fluidauslasses (20) des Verbinders (10) mit dem Fluideinlaß (66) des komplementären Verbinders (12) nach Anspruch 14 oder 15, wobei während des Schritts des Verschiebens der Kontakteinrichtung (16) in der Kontaktrichtung (26) die Kontakteinrichtung (16) mit einer komplementären Eingriffseinrichtung (66) des komplementären Verbinders (12) in Eingriff tritt.
DE102005030319.6A 2005-06-29 2005-06-29 Verbinder, Verbindersystem und Verwendung Active DE102005030319B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005030319.6A DE102005030319B4 (de) 2005-06-29 2005-06-29 Verbinder, Verbindersystem und Verwendung
DE202006009468U DE202006009468U1 (de) 2005-06-29 2006-06-16 Verbinder und Verbindersystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005030319.6A DE102005030319B4 (de) 2005-06-29 2005-06-29 Verbinder, Verbindersystem und Verwendung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005030319A1 true DE102005030319A1 (de) 2007-01-25
DE102005030319B4 DE102005030319B4 (de) 2015-11-12

Family

ID=37575350

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005030319.6A Active DE102005030319B4 (de) 2005-06-29 2005-06-29 Verbinder, Verbindersystem und Verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005030319B4 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006005533A1 (de) * 2006-02-07 2007-08-16 Sartorius Ag Verbinder, Verbindersystem und Verwendung
DE102007026848A1 (de) * 2007-06-11 2008-12-24 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Steckelement, Schlauchkupplung und Schlauchkupplungsanordnung, insbesondere zur Verwendung in Heißgetränkezubereitungsvorrichtungen
EP2440280A1 (de) * 2009-06-10 2012-04-18 Heinz Meise GmbH Vorrichtung zum sterilen verbinden von medizinischen einwegartikeln
US20220178482A1 (en) * 2019-04-03 2022-06-09 Sartorius Stedim Biotech Gmbh Sterile connector for the sterile transfer of a liquid medium

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE449030B (sv) * 1983-12-19 1987-03-30 Jan Axel Svensson Flodesreglerande slidventil och kopplingsaggregat

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006005533A1 (de) * 2006-02-07 2007-08-16 Sartorius Ag Verbinder, Verbindersystem und Verwendung
DE102006005533B4 (de) * 2006-02-07 2008-04-17 Sartorius Stedim Biotech Gmbh Verbindersystem und Verfahren zum sterilen Verbinden
DE102007026848A1 (de) * 2007-06-11 2008-12-24 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Steckelement, Schlauchkupplung und Schlauchkupplungsanordnung, insbesondere zur Verwendung in Heißgetränkezubereitungsvorrichtungen
EP2440280A1 (de) * 2009-06-10 2012-04-18 Heinz Meise GmbH Vorrichtung zum sterilen verbinden von medizinischen einwegartikeln
US20220178482A1 (en) * 2019-04-03 2022-06-09 Sartorius Stedim Biotech Gmbh Sterile connector for the sterile transfer of a liquid medium

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005030319B4 (de) 2015-11-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005020647B4 (de) Verbinder, Verbindersystem und Verfahren zum sterilen Verbinden
EP1879642B1 (de) Verbinder, verbindersystem und verwendung
DE69635583T2 (de) Vorrichtung zur einführung und/oder entnahme eines mediums in einen/aus einem behälter
EP0198407B1 (de) Konnektor für Peritonealdialyse
DE102006005533B4 (de) Verbindersystem und Verfahren zum sterilen Verbinden
EP0966984A2 (de) Konnektorelement
DE102006014495A1 (de) Vorrichtung zum Nehmen von Proben aus Systemen mit flexiblen Wandungen und zum Eintragen von Fluiden in solche
EP1715936B1 (de) Filtervorrichtung
DE102015102990A1 (de) Medizinischer Steck- und Rastkonnektor zum Herstellen einer Fluidverbindung zwischen zwei Systemen
DE202013102908U1 (de) Stabilisiertes Ventil mit Führung
DE102005030319B4 (de) Verbinder, Verbindersystem und Verwendung
DE2710894C2 (de) Filtervorrichtung zum Filtern pharmazeutischer Fluidstoffe
DE102006040670A1 (de) Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeiten
DE3823711C1 (de)
DE202006009468U1 (de) Verbinder und Verbindersystem
EP2886474B1 (de) Vorrichtung zum kontaminationsfreien Verpacken von Produkten in Schlauchbeuteln sowie Verwendung der Vorrichtung
EP3104928B1 (de) Vorrichtung zum sterilen verbinden von medizinischen einwegartikeln
EP1574774A1 (de) Dichtungsanordnung
DE102019108664A1 (de) Sterilverbinder für den sterilen Transfer eines flüssigen Mediums
DE3806208A1 (de) Filteranordnung
DE10017721B4 (de) Modul für Vakuumfiltrationsapparat und Vakuumfiltrationsapparat
DE102004029641A1 (de) Vorrichtung zum Filtern von Fluiden
DE102005030318B4 (de) Verbinder, Verbindersystem und Verwendung
WO2021260086A1 (de) Vorrichtung für ein medikamententransfersystem und medikamententransfersystem
DE19918847C1 (de) Trokarhülse

Legal Events

Date Code Title Description
8181 Inventor (new situation)

Inventor name: LANYI, COLIN KALMAN, GLOS, GB

Inventor name: REIF, OSCAR-WERNER, DR., 30173 HANNOVER, DE

Inventor name: KUHLMANN, WINFRIED, DR., 34212 MELSUNGEN, DE

Inventor name: BIDDELL, CHRISTOPHER, GLOS, GB

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SARTORIUS BIOTECH GMBH, 37079 GOETTINGEN, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SARTORIUS STEDIM BIOTECH GMBH, 37079 GOETTINGE, DE

8110 Request for examination paragraph 44
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20110308

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final