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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtern von Fluiden mit
einem Filterelement, das in einem Gehäuse aufnehmbar ist, das aus
mindestens zwei Gehäuseteilen
besteht.
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Dahingehende
Filtervorrichtungen sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen
bekannt und auf dem Markt frei erhältlich. Die bekannten Lösungen weisen
regelmäßig einen
Zulauf für
verschmutztes Fluid auf, das über
das Filterelement abgereinigt über einen
Fluidablauf die Filtervorrichtung verläßt. Das im Filtergehäuse aufgenommene
Filterelement besteht regelmäßig aus
einer plissierten Filtermatte, die sich innenumfangsseitig unter
Bildung eines Fluidraumes an einem Stützrohr abstützt. Bei der Durchströmung von
außen
nach innen im Filterelement verbleibendes Verschmutzungsmaterial
wird dergestalt festgehalten und bei zugesetztem und verbrauchtem Filterelement
wird dieses gegen ein neues ausgetauscht. In Abhängigkeit der konstruktiven
Gestaltung der Filtervorrichtung kann diese in einem sehr weit gezogenen
Fluiddruckbereich Filteraufgaben wahrnehmen, wobei Betriebsdrücke von
1000 bar und mehr in Sonderfällen
keine Seltenheit sind. Als zu filtrierendes Fluid kann neben üblichen
Hydraulikmedien auch Wasser filtriert werden, um unter anderem für bestimmte
Fertigungstechnologien in der Bekleidungsindustrie ein entsprechendes
Medium aufbereitet zur Verfügung
zu haben.
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Um
von Zeit zu Zeit das jeweils verbrauchte Filterelement gegen ein
neues im Gehäuse
tauschen zu können,
sind bei den bekannten Filtervorrichtungen die Gehäuse in der
Regel mit einem abnehmbaren Deckelteil versehen, das als Gehäuseteil
das eigentliche Gehäuseteil
freigibt mit dem aufgenommenen Filterelement. Insbesondere bei den
beschriebenen Hochdruckanwendungen ist, um die notwendige Drucksicherheit
sicherzustellen, das Deckelteil in das sonstige rohrförmige Gehäuseteil
mit dem Filterelement eingeschraubt. Die dahingehende Schraubverbindungstechnik
bereitet insbesondere dann Probleme, wenn die Gehäuseteile
aus Edelstahlmaterialien gefertigt sind, beispielsweise um dergestalt
die Filtrierbehandlung von aggressiven Fluiden sicherzustellen,
wozu auch Wasser gehört
aufgrund seines korrosiven Mediencharakters. Das Einbringen des Gewindes
in die zugehörigen
Gehäuseteile
ist kostenintensiv und darüber
hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass insbesondere im Hinblick auf
den hohen Druck die damit einhergehenden langen Gewindestrecken
zu einem Verkanten der Teile beim Ein- und Ausschrauben führen, was
einen hemmungsfreien Filterelementwechsel vor Ort, also an der Stelle,
wo die Filtervorrichtung eingesetzt ist, erschwert. Kommt es darüber hinaus
zu einem Verschmutzungseintrag längs
der Gewindestrecke, ist unter Umständen das Herstellen der Verbindung
der beiden Gehäuseteile
miteinander ohne Aufbringen zusätzlicher
Reinigungsarbeiten gar nicht mehr möglich.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die bekannten Filtervorrichtungen dahingehend weiter zu verbessern,
dass unter Beibehalten ihrer sonstigen Vorteile ein Filterelementaustausch
erleichtert ist bei gleichzeitig kostengünstiger Realisierung. Eine
dahingehende Aufgabe löst
eine Vorrichtung zum Filtern von Fluiden mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 in seiner Gesamtheit.
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Dadurch,
dass gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 die beiden Gehäuseteile längs mindestens einer Führungsbahn
relativ zueinander verschiebbar und voneinander trennbar sind und
dass die beiden Gehäuseteile
längs mindestens
einer Verriegelungsbahn mittels einer Verschlußeinrichtung miteinander verrastbar
sind, ist gegenüber
den bekannten Gewindelösungen
eine Art Bajonettverschluß realisiert,
der auf kostengünstige Art
und Weise für
einen Filterelementwechsel das Lösen
und das miteinander Verbinden der genannten Gehäuseteile erlaubt. Durch die
Relativbewegung der beiden Gehäuseteile
zueinander brauchen diese nur entlang der jeweils vorgegebenen Führungsbahn gegeneinander
verschoben zu werden, und nach Erreichen einer Endlagenstellung,
bei der die beiden Gehäuseteile
aneinanderliegen, sind diese dann entlang einer Verriegelungsbahn
um eine vorgebbare Wegstrecke relativ gegeneinander zu drehen, um dann
dergestalt über
die Verschlußeinrichtung
die Verrastung der beiden Gehäuseteile
miteinander sicherzustellen, bei der der Gehäuseinnenraum gegenüber der
Umgebung abgeschlossen ist.
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Für einen
Austauschvorgang bezogen auf das Filterelement sind dann die genannten
Gehäuseteile
wiederum zunächst
entlang der jeweiligen Verriegelungsbahn unter Außereingriffbringen
der Verschlußeinrichtung
gegenseitig zu verdrehen und in der dahingehenden gedrehten Endposition
wird durch ein Auseinanderziehen der Gehäuseteile voneinander längs der
jeweiligen Führungsbahn
die vorstehend beschriebene Verbindung vollständig gelöst und das Filterelement ist
für einen
Austauschvorgang freigegeben. Es ist selbstredend, dass für einen
dahingehenden Austauschvorgang das Filtergehäuse zunächst drucklos zu machen ist,
was auf diesem Gebiet eine übliche
Maßnahme
darstellt.
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Da
die jeweilige Führungsbahn
sowie die jeweilige Verriegelungsbahn im Querschnitt entsprechend
groß dimensioniert
sein können
gegenüber den
bekannten Gewindeganglösungen,
sind Hemmnisse vermieden, so dass sich auf einfache Art und Weise
und mit geringen Betätigungskräften die
beiden zugeordneten Gehäuseteile
miteinander verbinden oder voneinander trennen lassen. Auch kommt es
aufgrund der relativ großen
Querschnittsflächen für die genannten
Bahnen bei einem ungewollten Eintrag von Verschmutzungen nicht zu
Ausfällen
der gesamten Befestigungsvorrichtung durch die Gehäuseteile
und insbesondere auch ein Abreinigen von dahingehenden Verschmutzungen
ist für
eine Bedien- oder Wartungsperson erleichtert. Da die Verschlußeinrichtung
in der Art eines Bajonettverschlusses konzipiert sein kann, läßt sich
diese relativ kostengünstig
realisieren und es ist für
einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der Filtervorrichtungen überraschend,
dass er unter Aufgabe einer hochfesten Gewindeverbindung mit der
Bajonettverschlußlösung sogar
noch zu verbesserten Festigkeitswerten gelangt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung
verläuft
die jeweilige Führungsbahn
parallel zur Längsachse
der zueinander verschiebbaren Gehäuseteile, wobei die jeweilige
Verriegelungsbahn quer dazu verlaufend angeordnet ist. Hierdurch
ergibt sich auf der einen Seite eine Vereinfachung in der Zustellbewegung während des
Ineingriffbringens der beiden Gehäuseteile miteinander und durch
die Querverschiebung der Gehäuseteile
zueinander entlang der jeweiligen Verriegelungsbahn kommt es im
festgelegten Zustand der aneinander angelegten Gehäuseteile
unter Einbezug der Verschlußeinrichtung
zu einer günstigen
Krafteinleitung in diese und mithin zu einer hochfesten Gehäuseteilverbindung,
was insbesondere für Anwendungsfälle im Hochdruckbereich
der Filtervorrichtung günstig
ist.
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Vorzugsweise
greift bei der genannten Verbindungslösung ein Gehäuseteil
in das andere ein und die Festlegung erfolgt über die Verschlußeinrichtung
zwischen den einander benachbarten Seiten der im Eingriff miteinander
befindlichen Gehäuseteile.
Bei einer anders gearteten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung
wäre es
aber auch denkbar im Sinne einer Kappenlösung, dass das eine Gehäuseteil
das andere übergreift,
wobei dann wiederum zwischen den einander benachbarten Seiten der
Gehäuseteile
die Verschlußeinrichtung
anzuordnen ist.
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Bei
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung
ist zwischen einander benachbarten Führungsbahnen des jeweiligen
Gehäuseteils
mindestens ein Rastteil als Teil der Verschlußeinrichtung angeordnet, das
in einer zuordenbaren Führungsbahn des
jeweiligen anderen Gehäuseteils
verläuft,
sobald die Gehäuseteile
relativ zu ihrer Längsachse
verschiebbar sind. Vorzugsweise ist dabei ferner vorgesehen, dass
das jeweilige Rastteil zumindest eine Verriegelungsbahn begrenzt,
längs der
das jeweils zuordenbare Rastteil des anderen Gehäuseteils eingreift, sobald
die Gehäuseteile
im verbundenen Zustand gegeneinander verdreht sind. Die dahingehenden
Rastteile greifen dann in der Art von Sperrzähnen in die jeweiligen Zwischenräume zwischen
einander benachbarten Rastteilen einer Längsreihe ein, so dass dergestalt
eine hochfeste Verzahnungsverbindung für die beiden Gehäuseteile
erreicht ist.
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Die
beiden Gehäuseteile
können
als rohrförmige
Gehäuseteilhälften ineinandergreifen;
vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, das eine Gehäuseteil als Deckelteil auszubilden
und das andere Gehäuseteil
als Längsrohrteil
für die
Aufnahme des zuordenbaren Filterelementes. Als besonders kostengünstig hat
es sich darüber
hinaus erwiesen, die Rastteile als Gleichteile auszubil den, so dass
für die
Verschlußeinrichtung
als Ganzes ein standardisierter Aufbau erreicht ist und in Abhängigkeit
der auftretenden Belastungen lassen sich eine Vielzahl an korrespondierenden
Rastteilen der Verschlußeinrichtung
an beiden Gehäuseteilen
vorsehen und durch Längs-
und Querverschiebebewegungen entlang der Führungsbahnen und der Verriegelungsbahnen
zum Herstellen eines Bajonettverschlusses miteinander in Eingrif bringen,
wobei die dahingehende Verbindung mit geringen Betätigungskräften ohne
weiteres lösbar
ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
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Im
folgenden wird die erfindungsgemäße Filtervorrichtung
anhand eines Ausführungsbeispiels nach
der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
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1 einen
Längsschnitt
durch die Filtervorrichtung;
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2 in
perspektivischer Ansicht Teile des Filtergehäuses nach der 1,
die voneinander getrennt dargestellt sind; und
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3 eine
der 2 entsprechende Darstellung, bei der die beiden
Gehäuseteile
nach der 2 miteinander sich in Eingriff
befinden und zur Lagesicherung der Gehäuseteile ist eine Schraube einer
Sicherungseinrichtung vorgesehen.
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Die
in der 1 dargestellte Filtervorrichtung weist ein als
Ganzes mit 10 bezeichnetes Filtergehäuse auf. Das dahingehende Filtergehäuse 10 ist aus
einem rohrförmigen,
insbesondere zylindrischen ersten Gehäuseteil 12 gebildet,
an dessen in Blickrichtung auf die 1 gesehen
unterer Endseite sich ein weiteres zweites Gehäuseteil 14 anschließt. Nach
oben hin ist das erste Gehäuseteil 12 von
einem weiteren dritten Gehäuseteil 16 verschlossen. Das
dahingehende dritte Gehäuseteil 16 übergreift kappenartig
das obere Ende des ersten Gehäuseteils 12 und
ist mit einer entsprechenden Dichtung versehen auf eine obere Außengewindestrecke
des ersten Gehäuseteils 12 aufgeschraubt.
Das dritte Gehäuseteil 1b weist
unter anderem einen Zulaufkanal 18 für verschmutztes, zu filtrierendes
Fluid auf sowie einen Ablaufkanal 20 für die Abfuhr des innerhalb
der Filtervorrichtung mittels eines Filterelementes (nicht dargestellt)
abgereinigten Fluids.
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Der
besseren Darstellung wegen wurde das Filterelement, insbesondere
in Form einer plissierten Filtermatte, nicht näher dargestellt. Das Filterelement wird
jedoch in üblicher
und daher nicht näher
beschriebener Art und Weise innerhalb des Aufnahmeraums 22 im
Filtergehäuse 10 aufgenommen.
Sofern mit der Filtervorrichtung aggressive oder korrosive Medien
einschließlich
Wasser filtriert werden sollen, sind die genannten Gehäuseteile
des Filtergehäuses 10 vorzugsweise
aus Edelstahlmaterialien gebildet. Ist das in der 1 nicht
näher dargestellte
Filterelement während
des Filterbetriebes von Verschmutzungen abschließend zugesetzt, ist dieses
gegen ein neues Filterelement zu tauschen. Für den dahingehenden Austauschvorgang
sind die beiden Gehäuseteile 12, 14 voneinander
zu trennen, was im folgenden im einzelnen beschrieben werden wird.
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Wie
insbesondere die 2 zeigt, sind die beiden Gehäuseteile 12, 14 entlang
von Führungsbahnen 24, 26 relativ
zueinander verschiebbar, und zwar parallel zu der Längsachse 28 des
Filtergehäuses 10.
Ferner sind die beiden Gehäuseteile 12, 14 längs von
Verriegelungsbahnen 30, 32 mittels einer als Ganzes
mit 34 bezeichneten Verschlußeinrichtung miteinander lösbar verrastbar.
Während,
wie bereits dargelegt, die jeweiligen Führungsbahnen 24, 26 parallel
zur Längsachse 28 des
Filtergehäuses 10 ausgerichtet
sind, verlaufen die jeweiligen Verriegelungsbahnen 30, 32 der
beiden Gehäuseteile 12, 14 quer
dazu, und zwar entlang der Innenumfangsseite 36 des ersten
Gehäuseteils 12 sowie
entlang der Außenumfangsseite 38 des
zweiten Gehäuseteils 14. Zwischen
einander benachbarten Führungsbahnen 24, 26 des
jeweiligen Gehäuseteils 12 bzw. 14 sind Rastteile 40, 42 als
Teil der Verschlußeinrichtung 34 angeordnet.
Werden die beiden Gehäuseteile 12,14 gemäß der Darstellung
nach der 2 von ihrer separierten Stellung
in eine Verbindungsstellung nach der 3 verbracht,
wird das als Deckelteil konzipierte Gehäuseteil 14, wie in 2 dargestellt,
in Richtung der Längsachse 28 in
das Innere des Gehäuseteils 12 eingeschoben
und die jeweils in Reihe hintereinander angeordneten Rastteile 42 des
Gehäuseteils 14 gleiten
entlang den Führungsbahnen 24 des
ersten Gehäuseteils 12 so
lange ab, bis die einander zugewandten Stirnseiten 44 und 46 der
beiden Gehäuseteile 12, 14 in
einer Lage zueinander sind gemäß der Darstellung
nach der 3.
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Wie
des weiteren die 2 zeigt, und wie sich aus der
Schnittdarstellung nach der 1 ergibt, begrenzt
das jeweilige Rastteil 40, 42 eine Verriegelungsbahn 30, 32,
wobei nach dem gezeigten Ausführungsbeispiel
jedes Gehäuseteil 12, 14 vier
Paare an Rastteilen 40, 42 aufweist, die diametral
zur Längsachse 28 einander
gegenüberliegend
entsprechend gruppiert sind und die in einer Gruppe hintereinander
angeordneten Rastteile 40, 42 begrenzen die jeweilige
Verriegelungsbahn 30, 32 mit einem derartigen
Abstand, dass bei ineinander geschobenen Gehäuseteilen 12, 14 eine
relative Drehung der beiden Gehäuseteile 12, 14 in
einer der beiden möglichen
Drehrichtungen dazu führt,
dass die Rastteile 42 des anderen Gehäuseteils 14 in die
Abstände
zwischen den Paaren an Rastteilen 40 des ersten Gehäuseteils 12 entlang
der genannten Verriegelungsbahnen 30, 32 eingreifen,
so dass bei hergestellter Bajonettverbindung in einer Reihe parallel
zur Längsachse 28 jeweils
in alternierender Reihenfolge vier Rastteile 40, 42 miteinander
zu vier Gruppen in Eingriff sind. Insgesamt sind dann bei hergestellter
Verbindung 16 Rastteile in Vierergruppen diametral zur Längsachse 29 angeordnet
und dergestalt miteinander verriegelt.
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Die
relative Schwenkbewegung der beiden Gehäuseteile 12, 14 beträgt dabei
im wesentlichen in einer möglichen
Schwenkrichtung etwa 90°.
Sollten sehr hohe Druckbeanspruchungen innerhalb der Filtervorrichtung
auftreten, wäre
es auch möglich,
die Verschlußeinrichtung 34 durch
noch weitere Rastteile 40, 42 zu verstärken. Bei
geringeren Beanspruchungen könnte
es auch genügen,
nur in einer Radialebene jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende
Rastteile von Gehäuseteil 12 und
Gehäuseteil 14 miteinander
wechselwirken zu lassen. In der einfachsten Ausgestaltung für sehr niedrige
Drucke wäre
es auch möglich,
nur ein Rastteil 40, 42 eines Gehäuseteils 12, 14 über eine
Führungsbahn 24, 26 und
Querverschwenken entlang einer Verriegelungsbahn 30, 32 mit
Wandteilen des jeweils anderen Gehäuseteils 14, 21 in
Eingriff zu bringen, um dergestalt zu der beschriebenen Bajonettverschlußverbindung zu
gelangen.
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Wie
sich des weiteren aus der 2 ergibt, weist
das erste Gehäuseteil 12 als
Führungsbahnen 24 nutförmige Vertiefungen
auf, zwischen denen sich die Rastteile 40 als stehengebliebene
Wandteile entlang der Innenumfangsseite 36 erstrecken.
Beim anderen zweiten Gehäuseteil 14 sind
hingegen die zuordenbaren Führungsbahnen 24 durch
die Außenumfangsseite 38 eines
Eingriffsstutzens 48 gebildet, auf dem wiederum zwischen
diesen Führungsbahnen 26 die
weiteren Rastteile 42 vorstehend verbleiben. Das jeweilige
Rastteil 40, 42 ist aus einem Stegkörper gebildet,
der sich in Längsrichtung
radial entlang der Innenumfangsseite 36 sowie der Außenumfangsseite 38 erstreckt.
Insofern erstrecken sich die Stegkörper parallel zur jeweiligen
Verriegelungsbahn 30, 32.
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Bei
der Abstandswahl zwischen den jeweiligen Rastteilen 40, 42 sowohl
in Längsrichtung
als auch quer dazu, bezogen auf die Führungsbahnen 24, 26 sowie
die Verriegelungsbahnen 30, 32 ist jedenfalls
darauf zu achten, dass hindernisfrei die Rastteile so gegeneinander
verschoben werden können,
dass diese erst in Längsrichtung
der jeweiligen Führungsbahn
abgleiten, um dann anschließend
in einer Querschwenkbewegung in ihre Raststellung entlang den Verriegelungsbahnen
gebracht zu werden. Um die dahingehenden Einführvorgänge zu erleichtern, sind die
Rastteile 40, 42 entlang ihrer Stegseiten mit
Anschrägungen
oder Anphasungen versehen, die dergestalt das gegenseitige Abgleiten ermöglichen.
Ferner ist die Höhe
des jeweiligen Steges der Nuttiefe der korrespondierenden Führungsbahn 24, 26 angepaßt und/oder
der Steghöhe
der Stege des korrespondierenden Gehäuseteils 12, 14. Vorzugsweise
sind bei der gewählten
Ausführungsform
der Filtervorrichtung die Rastteile 40, 42 alle gleich
ausgestaltet, wobei jedoch auch die Möglichkeit eröffnet wäre, Stege
unterschiedlicher Breite, Höhe
oder Querdimensionierung auszuwählen,
die dann aber immer jeweils den Rastteilen des anderen korrespondierenden
Gehäuseteils
zu entsprechen haben. Anstelle der genannten Stege könnten auch Raststifte
od. dgl. Anwendung finden. Wie des weiteren die 1 zeigt,
ist der Eingriffsstutzen 48 an seinem einen freien Ende,
mit dem er in das erste Gehäuseteil 12 im
montierten Zustand hineinragt, mit einem Abdichtring 50 versehen,
der den Aufnahmeraum 22 gegenüber der Umgebung abdichtet.
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In
dem als Deckelteil konzipierten Gehäuseteil 14 ist eine
nutförmige
Ausnehmung 52 vorhanden, die sich entlang des Radialumfanges
um einen Winkel von etwa 90° erstreckt,
und die nutförmige Ausnehmung 52 mündet mit
ihren Enden in die Mittenebene von zwei Rastteilpaaren 42,
die unmittelbar benachbart einander zugewandt am Eingriffsstutzen 48 angeordnet
sind. Ist die dahingehende nutförmige Ausnehmung 52 beim
Zusammenstecken von Gehäuseteil 12 mit
Gehäuseteil 14 mittig
zu einer Anschlageinrichtung 54 in Form eines Anlagestiftes
orientiert, der sich an der freien Stirnseite 44 des ersten Gehäuseteils 12 befindet,
ist dergestalt über
die Anschlageinrichtung 54 eine visuelle Überprüfung möglich sowohl
bezogen auf die Längsverfahrbarkeit
der Gehäuseteile 12, 14 zueinander
als auch hierzu in den quer verlaufenden Verriegelungsrichtungen
entlang der Verriegelungsbahnen 30, 32. Werden
in Blickrichtung auf die 2 gesehen die einander zusammengeschobenen
Gehäuseteile 12, 14 relativ zueinander
um einen Schwenkwinkel von etwa 45° im Uhrzeigersinn verschwenkt,
stößt der Stift
der Anschlageinrichtung 54 an die linke Begrenzungswand des
Auslaufes der nutförmigen
Ausnehmung 52, so dass in der dahingehenden Verriegelungsposition
die Stellung nach der 3 eingenommen ist.
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Weiterhin
ist mittels einer Sicherungseinrichtung 56 die Verrastungsposition
der Gehäuseteile 12, 14 zueinander
gemäß der Darstellung
nach der 3 überwachbar. Ist gemäß der Darstellung
nach der 3 die Verrastungsposition der
beiden Gehäuseteile 12, 14 zueinander
erreicht, wird in der freien Stirnseite 44 des ersten Gehäuseteils 12 eine
Bohrung oder ein Gewindestück 59a deckungsgleich
in Übereinstimmung
mit einer Einschraubstrecke im anderen zweiten Gehäuseteil 14 gebracht,
so dass dergestalt eine Sicherungsschraube 58 einschraubbar ist.
Die dahingehende Einschraubrichtung für die Schraube 58 verläuft gleichfalls
parallel zur Längsachse 28 des
Filtergehäuses 10.
Um nun noch weiter die Sicherheit zu erhöhen, ist zu der Sicherungseinrichtung 56 ein
Fluidkanal 60 im zweiten Gehäuseteil 14 angeordnet,
das eine fluidführende
Verbindung zum Aufnahmeraum 22 im Inneren des Filtergehäuses 10 herstellt.
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Sollte
wider Erwarten trotz optischer Kontrolle von Anschlageinrichtung 54 und
Sicherungseinrichtung 56 die Paßverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen 12, 14 über die
Verschlußeinrichtung 34 nicht
richtig hergestellt sein, würde
aufgrund des hohen Innendruckes ein Leckagestrom über den
Fluidkanal 60 entstehen und an der Sicherungsschraube 58 käme es zu
einem Abtropfen an Fluid, was dem Bedien- oder Wartungspersonal
einen Hinweis auf eine nicht zutreffende Gehäuseverbindung geben würde. Im übrigen ist über die
Sicherungseinrichtung 56 mit Sicherungsschraube 58 auch
im Betrieb der Filtervorrichtung ein ungewolltes Lösen des
Deckelteils mit Sicherheit vermieden. Um eine rasche Verrastungshandhabung
zu gewährleisten,
besteht darüber
hinaus auch die Möglichkeit,
entgegen der Darstellung nach der 3 wiederum
bei mittig angeordnetem Sicherungsstift gegenüber der nutförmigen Ausnehmung 52 im
Gegenuhrzeigersinn das Deckelteil 14 mit dem ersten Gehäuseteil 12 zu
verrasten. Die genannte Sicherungsschraube 58 greift dann
an anderer Stelle um 45° gedreht
in ein weiteres Gewindestück 59b innerhalb
des Gehäuseteils 12 ein.
Mit der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung sind
rasche Austauschvorgänge
für verbrauchte
Filterelemente möglich,
was die Stillstandszeiten für
die hydraulische Anlage senken hilft, an der die Filtervorrichtung
zur Filterung von verschmutztem Fluid anschließbar ist. Dem Grunde nach besteht
auch die Möglichkeit,
die skizzierte Bajonettverschlußlösung anders
auszugestalten, beispielsweise indem das zweite Gehäuseteil 14 als
Endkappenteil (nicht dargestellt) ausgebildet mit seinen Rastteilen
den Außenumfang
des unteren Endes des ersten Gehäuseteils 12 umfaßt.