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Die
vorliegende Anmeldung betrifft neue Verwendungen von substituierten
Indolin-Phenylsulfonamid-Derivaten als potente PPAR-delta aktivierende
Verbindungen zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Erkrankungen.
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PPAR-delta
aktivierende Verbindungen und deren Verwendung sind bekannt und
werden in WO 04/005253 beschrieben.
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In
der WO 00/23407 werden PPAR-Modulatoren zur Behandlung von Obesitas,
Atherosklerose und/oder Diabetes offenbart. In der WO 93/15051 und
EP 636 608-A1 werden 1-Benzolsulfonyl-1,3-dihydroindol-2-on-Derivate als Vasopressin-
und/oder Oxytocin-Antagonisten zur Behandlung verschiedener Erkrankungen
beschrieben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung neuer Verwendungen
von insbesondere bekannten Verbindungen, die als PPAR-delta-Modulatoren
eingesetzt werden können.
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Es
wurde nun gefunden, dass PPAR-delta Modulatoren, insbesondere Verbindungen
der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A für die Gruppe
C-R
11 oder für N steht,
worin
R
11 Wasserstoff oder (C
1-C
4)-Alkyl bedeutet,
X für O, S oder
CH
2 steht,
R
1 für (C
6-C
10)-Aryl oder
für 5-
bis 10-gliedriges Heteroaryl mit bis zu drei Heteroatomen aus der
Reihe N, O und/oder S steht, die ihrerseits jeweils ein- bis dreifach,
gleich oder verschieden, durch Substituenten ausgewählt aus
der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, (C
1-C
6)-Alkyl,
welches seinerseits durch Hydroxy substituiert sein kann, (C
1-C
6)-Alkoxy, Phenoxy,
Benzyloxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C
2-C
6)-Alkenyl, Phenyl, Benzyl, (C
1-C
6)-Alkylthio, (C
1-C
6)-Alkylsulfonyl, (C
1-C
6)-Alkanoyl, (C
1-C
6)-Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amino, (C
1-C
6)-Acylamino,
Mono- und Di-(C
1-C
6)-alkylamino
und 5- bis 6-gliedriges
Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder
S substituiert sein können,
oder
für eine
Gruppe der Formel
steht,
R
2 und
R
3 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander
für Wasserstoff
oder (C
1-C
6)-Alkyl stehen oder
gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
3- bis 7-gliedrigen, spiro-verknüpften
Cycloalkyl-Ring bilden,
R
4 für Wasserstoff
oder (C
1-C
6)-Alkyl
steht,
R
5 für Wasserstoff oder (C
1-C
6)-Alkyl steht,
R
6 für
Wasserstoff oder (C
1-C
6)-Alkyl
steht,
R
7 für Wasserstoff, (C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkoxy oder Halogen steht,
R
8 und R
9 gleich oder
verschieden sind und unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder (C
1-C
4)-Alkyl stehen,
und
R
10 für
Wasserstoff oder für
eine hydrolysierbare Gruppe steht, die zur entsprechenden Carbonsäure abgebaut werden
kann,
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze, Solvate und Solvate
der Salze,
sich besonders gut zur Behandlung und Vorsorge von
erhöhten
Konzentrationen der postprandialen Plasma-Triglyceride, kombinierten
Hyperlipidämien,
Insulin-abhängigen
Diabetes, Nicht-Insulin-abhängigen Diabetes,
Hyperinsulinämie,
Insulinresistenz und diabetische Spätfolgen wie Retinopathie, Nephropathie
und Neuropathie, insbesondere zur Behandlung von Adipositas bei
(Säuge-)
Tieren, eignen und als Arzneimittel oder zur Herstellung von Arzneimittel-Formulierungen
zur Behandlung dieser Erkrankungen verwendet werden können.
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Es
wurde außerdem
gefunden, dass weitere unabhängige
Risikofaktoren für
kardiovaskuläre
Erkrankungen, wie Ischämie,
Myokardinfarkt, Angina pectoris, Herzinsuffizienz, erhöhte Spiegel von
Fibrinogen und von LDL geringer Dichte sowie erhöhte Konzentrationen von Plasminogenaktivator-Inhibitor
1 (PAI-1), durch die PPAR-delta Modulatoren, insbesondere Verbindungen
der allgemeinen Formel (I), behandelt werden können.
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Darüber hinaus
können
die PPAR-delta Modulatoren, insbesondere Verbindungen der allgemeinen Formel
(I), auch zur Behandlung und/oder Prävention von mikro- und makrovaskulären Schädigungen
(Vasculitis), Reperfusionsschäden,
arteriellen sowie venösen
Thrombosen, Ödemen,
Krebserkrankungen (Hautkrebs, Liposarcome, Karzinome des Magen-Darm-Traktes,
der Leber, Bauchspeicheldrüse,
Lunge, Niere, Harnleiter, Prostata und des Genitaltraktes), von
neurodegenerativen Störungen
(Schlaganfall, Parkinsonsche Krankheit, Demenz, Epilepsie, Depressionen,
Multiple Sklerose), von Entzündungserkrankungen,
Immunerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Lupus erythematodes,
rheumatoide Arthritis, Asthma), Nierenerkrankungen (Glomerulonephritis),
Schilddrüsenerkrankungen,
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
(Pankreatitis), Hauterkrankungen (Psoriasis, Akne, Ekzeme, Neurodermitis,
Dermatitis, Keratitis, Narbenbildung, Warzenbildung, Frostbeulen),
viralen Erkrankungen (HPV, HCMV, HIV, HAV, HBV, HCV), Kachexie,
Gicht, Inkontinenz sowie zur Wundheilung und Angiogenese eingesetzt
werden.
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Als
weitere Therapiefelder für
die PPAR-delta Modulatoren, insbesondere Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), sind außerdem
die Ödembehandlung
(fluid retention) sowie die Verbesserung der Ausdauerleistung, zu
nennen.
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Im
Rahmen der Erfindung bedeutet in der Definition von R10 eine
hydrolysierbare Gruppe eine Gruppe, die insbesondere im Körper zu
einer Umwandlung der -C(O)OR10-Gruppierung
in die entsprechende Carbonsäure
(R10 = Wasserstoff) führt. Solche Gruppen sind beispielhaft
und vorzugsweise: Benzyl, (C1-C6)-Alkyl
oder (C3-C8)-Cycloalkyl,
die jeweils gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden,
durch Halogen, Hydroxy, Amino, (C1-C6)-Alkoxy, Carboxyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonylamino oder (C1-C6)-Alkanoyloxy substituiert sind, oder insbesondere
(C1-C4)-Alkyl, das
gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden, durch
Halogen, Hydroxy, Amino, (C1-C4)-Alkoxy,
Carboxyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonylamino
oder (C1-C4)-Alkanoyloxy
substituiert ist.
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(C1-C6)-Alkyl und (C1-C4)-Alkyl stehen
im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder
verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl
und t-Butyl.
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(C2-C6)-Alkenl steht
im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkenylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkenylrest mit
2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt:
Vinyl, Allyl, Isopropenyl und n-But-2-en-1-yl.
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(C3-C8)-Cycloalkyl
steht im Rahmen der Erfindung für
eine monocyclische Cycloalkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl und Cyclohexyl.
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(C6-C10)-Aryl steht
im Rahmen der Erfindung für
einen aromatischen Rest mit vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte Arylreste sind Phenyl und Naphthyl.
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(C1-C6)-Alkoxy und
(C1-C4)-Alkoxy stehen
im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder
verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy
und t-Butoxy.
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(C1-C6)-Alkoxycarbonyl
und (C1-C4)-Alkoxycarbonyl
stehen im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der über
eine Carbonylgruppe verknüpft
ist. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxycarbonylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien
genannt: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl
und t-Butoxycarbonyl.
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(C1-C6)-Alkoxycarbonylamino
und (C1-C4)-Alkoxycarbonylamino
stehen im Rahmen der Erfindung für eine
Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkoxycarbonylsubstituenten,
der im Alkoxyrest 1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist
und über
die Carbonylgruppe verknüpft
ist. Bevorzugt ist ein Alkoxycarbonylamino-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxycarbonylamino,
Ethoxycarbonylamino, n-Propoxycarbonylamino und t-Butoxycarbonylamino.
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(C1-C6)-Alkanoyl steht
im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
der in der 1-Position ein doppelt gebundenes Sauerstoffatom trägt und über die 1-Position
verknüpft
ist. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkanoyl-Rest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien
genannt: Formyl, Acetyl, Propionyl, n-Butyryl, i-Butyryl, Pivaloyl und
n-Hexanoyl.
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(C1-C6)-Alkanoyloxy
und (C1-C4)-Alkanoyloxy
stehen im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl-Rest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der in der 1-Position ein doppelt gebundenes Sauerstoffatom
trägt und
in der 1-Position über
ein weiteres Sauerstoffatom verknüpft ist. Bevorzugt ist ein
Alkanoyloxy-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und
vorzugsweise seien genannt: Acetoxy, Propionoxy, n-Butyroxy, i-Butyroxy,
Pivaloyloxy, n-Hexanoyloxy.
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Mono-(C1-C6)-Alkylamino
und Mono-(C1-C4)-Alkylamino
stehen im Rahmen der Erfindung für
eine Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylsubstituenten,
der 1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Bevorzugt ist
ein geradkettiger oder verzweigter Monoalkylamino-Rest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt:
Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino, Isopropylamino und t-Butylamino.
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Di-(C1-C6)-Alkylamino
und Di-(C1-C4)-Alkylamino
stehen im Rahmen der Erfindung für
eine Amino-Gruppe mit zwei gleichen oder verschiedenen geradkettigen
oder verzweigten Alkylsubstituenten, die jeweils 1 bis 6 bzw. 1
bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Bevorzugt sind geradkettige oder
verzweigte Dialkylamino-Reste mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: N,N-Dimethylamino,
N,N-Diethylamino, N-Ethyl-N-methylamino,
N-Methyl-N-n-propylamino, N-Isopropyl-N-n-propylamino, N-t-Butyl-N-methylamino,
N-Ethyl-N-n-pentylamino und N-n-Hexyl-N-methylamino.
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(C1-C6)-Acylamino steht
im Rahmen der Erfindung für
eine Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkanoyl-Substituenten,
der 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist und über die Carbonylgruppe verknüpft ist.
Bevorzugt ist ein Acylamino-Rest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen.
Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Formamido, Acetamido,
Propionamido, n-Butyramido und Pivaloylamido.
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(C1-C6)-Alkylhio steht
im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylthio-Rest mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter
Alkylthio-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise
seien genannt: Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, Isopropylthio,
t-Butylthio, n-Pentylthio und n-Hexylthio.
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(C1-C6)-Alkylsulfonyl
steht im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylsulfonyl-Rest mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter
Alkylsulfonyl-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und
vorzugsweise seien genannt: Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, n-Propylsulfonyl,
Isopropylsulfonyl, t-Butylsulfonyl, n-Pentylsulfonyl und n-Hexylsulfonyl.
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5-
bis 10-gliedriges bzw. 5- bis 6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu
3 bzw. bis zu 2 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen aus der
Reihe N, O und/oder S steht im Rahmen der Erfindung für einen
mono- oder gegebenenfalls bicyclischen aromatischen Heterocyclus
(Heteroaromaten), der über ein
Ringkohlenstoffatom oder gegebenenfalls über ein Ringstickstoffatom
des Heteroaromaten verknüpft
ist. Beispielhaft seien genannt: Furanyl, Pyrrolyl, Thienyl, Pyrazolyl,
Imidazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl,
Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Benzofuranyl, Benzothienyl,
Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Indolyl, Imdazolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl,
Naphthyridinyl, Chinazolinyl, Chinoxalinyl. Bevorzugt sind 5- bis
6-gliedrige Heteroaryl-Reste mit bis zu zwei Stickstoffatomen wie
beispielsweise Imidazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl.
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5-
bis 6-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu 2 Heteroatomen aus der
Reihe N, O und/oder S steht im Rahmen der Erfindung für einen
gesättigten
Heterocyclus, der über
ein Ringkohlenstoffatom oder gegebenenfalls über ein Ringstickstoffatom
des Heterocyclus verknüpft
ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Tetrahydrofuryl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl und Thiomorpholinyl.
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Halogen
schließt
im Rahmen der Erfindung Fluor, Chlor, Brom und Iod ein. Bevorzugt
sind Chlor oder Fluor.
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
Verbindungen können
in Abhängigkeit
von dem Substitutionsmuster in stereoisomeren Formen, die sich entweder
wie Bild und Spiegelbild (Enantiomere), oder die sich nicht wie
Bild und Spiegelbild (Diastereomere) verhalten, existieren. Die
Erfindung betrifft sowohl die Enantiomeren oder Diastereomeren als
auch deren jeweilige Mischungen. Die Racemformen lassen sich ebenso
wie die Diastereomeren in bekannter Weise in die stereoisomer einheitlichen
Bestandteile trennen.
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Weiterhin
können
bestimmte Verbindungen in tautomeren Formen vorliegen. Dies ist
dem Fachmann bekannt, und derartige Verbindungen sind ebenfalls
vom Umfang der Erfindung umfasst.
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
Verbindungen können
auch als Salze vorliegen. Im Rahmen der Erfindung sind physiologisch
unbedenkliche Salze bevorzugt.
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Physiologisch
unbedenkliche Salze können
Salze der erfindungsgemäß verwendeten
Verbindungen mit anorganischen oder organischen Säuren sein.
Bevorzugt werden Salze mit anorganischen Säuren wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure oder
Schwefelsäure,
oder Salze mit organischen Carbon- oder Sulfonsäuren wie beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Benzoesäure, oder
Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
Toluolsulfonsäure
oder Naphthalindisulfonsäure.
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Physiologisch
unbedenkliche Salze können
ebenso Salze der erfindungsgemäß verwendeten
Verbindungen mit Basen sein, wie beispielsweise Metall- oder Ammoniumsalze.
Bevorzugte Beispiele sind Alkalimetallsalze (z.B. Natrium- oder
Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z.B. Magnesium- oder Calciumsalze),
sowie Ammoniumsalze, die abgeleitet sind von Ammoniak oder organischen
Aminen, wie beispielsweise Ethylamin, Di- bzw. Triethylamin, Ethyldiisopropylamin,
Monoethanolamin, Di- bzw. Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol,
Dibenzylamin, N-Methylmorpholin, Dihydroabietylamin, 1-Ephenamin,
Methylpiperidin, Arginin, Lysin, Ethylendiamin oder 2-Phenylethylamin.
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
Verbindungen können
auch in Form ihrer Solvate, insbesondere in Form ihrer Hydrate vorliegen.
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Bevorzugt
sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welcher
A
für die
Gruppe C-R11 oder für N steht,
worin
R11 Wasserstoff oder Methyl bedeutet,
X
für O oder
S steht,
R1 für Phenyl oder für 5- bis
6-gliedriges Heteroaryl mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe
N, O und/oder S steht, die ihrerseits jeweils ein- bis zweifach,
gleich oder verschieden, durch Substituenten ausgewählt aus der
Gruppe Fluor, Chlor, Cyano, (C1-C4)-Alkyl,
(C1-C4)-Alkoxy,
Phenoxy, Benzyloxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Vinyl, Phenyl,
Benzyl, Methylthio, Methylsulfonyl, Acetyl, Propionyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl,
Amino, Acetylamino, Mono- und Di-(C1-C4)-alkylamino substituiert sein können,
R2 und R3 gleich oder
verschieden sind und unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl stehen oder
gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
5- bis 6-gliedrigen, spiro-verknüpften
Cycloalkyl-Ring bilden,
R4 für Wasserstoff
oder Methyl steht,
R5 für Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl steht,
R6 für Wasserstoff
oder Methyl steht,
R7 für Wasserstoff,
(C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Fluor
oder Chlor steht,
R8 und R9 gleich
oder verschieden sind und unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder Methyl stehen,
und
R10 für Wasserstoff
steht.
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Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (n, in welcher
A
für CH
oder N steht,
X für
O steht,
R1 für Phenyl oder für Pyridyl
steht, die ihrerseits jeweils ein- bis zweifach, gleich oder verschieden,
durch Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe Fluor, Chlor, Methyl, tert.-Butyl, Methoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Methylthio, Amino und Dimethylamino substituiert sein können,
R2 für
Wasserstoff oder Methyl steht,
R3 für Methyl,
Isopropyl oder tert.-Butyl steht,
oder
R2 und
R3 gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an
das sie gebunden sind, einen spiroverknüpften Cyclohexan-Ring bilden,
R4 für
Wasserstoff oder Methyl steht,
R5 für Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl steht,
R6 für Wasserstoff
oder Methyl steht,
R7 für Methyl
steht,
R8 und R9 jeweils
für Wasserstoff
stehen,
und
R10 für Wasserstoff
steht.
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Die
in den jeweiligen Kombinationen bzw. bevorzugten Kombinationen von
Resten im einzelnen angegebenen Restedefinitionen werden unabhängig von
den jeweilig angegebenen Kombinationen der Reste beliebig auch durch
Restedefinitionen anderer Kombinationen ersetzt.
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Von
besonderer Bedeutung sind Verbindungen der Formel (I-A)
in welcher
R
2 für
Wasserstoff steht,
R
3 für Methyl,
Isopropyl oder tert.-Butyl steht,
oder
R
2 und
R
3 beide für Methyl stehen oder gemeinsam
mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen spiro-verknüpften Cyclohexan-Ring
bilden,
und
A, R
1, R
4,
R
5 und R
6 jeweils
die oben aufgeführte
Bedeutung haben.
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Ganz
besonders bevorzugt sind die nachfolgend aufgeführten Verbindungen: Beispiel
1 [4-({3-Isopropyl-7-methyl-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-2,3-dihydro-1H-indol-1-yl}sulfonyl)-2-methylphenoxy]essigsäure
Beispiel
2 [2-Methyl-4-({2,3,7-trimethyl-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-2,3-dihydro-1H-indol-1-yl}-sulfonyl)phenoxy]essigsäure
Beispiel
3 [4-({3,7-Dimethyl-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-2,3-dihydro-1H-indol-1-yl}sulfonyl)-2-methylphenoxy]essigsäure
Beispiel
4 [4-({3-Isopropyl-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-2,3-dihydro-1H-pyrrolo[3,2-b]pyridin-1-yl}sulfonyl)-2-methylphenoxy]essigsäure
Beispiel
5 (4-{[5-(4-Trifluormethylphenyl)-2,3-dihydro-3-spiro-1'-cyclohexyl-1H-indol-1-yl]sulfonyl}-2-methylphenoxy)essigsäure
Beispiel
6 (4-{[5-(4-Methoxyphenyl)-2,3-dihydro-1H-indol-1-yl]sulfonyl}-2-methylphenoxy)-essigsäure
Beispiel
7 (4-{[5-(4-Trifluormethylphenyl)-3,3-dimethyl-2,3-dihydro-1H-indol-1-yl]sulfonyl}-2-methylphenoxy)essigsäure
sowie die in der folgenden Tabelle aufgeführten Ausführungsbeispiele
8–96:
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), (I-A) und die einzeln aufgeführten Verbindungen
sind bekannt und nach den in der WO-04/005253 beschriebenen Verfahren
herstellbar.
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Insbesondere
die Verbindungen der Formel (I) zeigen ein überraschendes und wertvolles
pharmakologisches Wirkungsspektrum und lassen sich daher in den
genannten Indikationen bei Mensch und Tier einsetzen.
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Verbindungen
die PPAR-delta aktivieren, insbesondere die Verbindungen der Formel
(I), eignen sich besonders zur Behandlung von erhöhten Konzentrationen
der postprandialen Plasma-Triglyceride, kombinierten Hyperlipidämien, Insulin-abhängigen Diabetes,
Nicht-Insulin-abhängigen
Diabetes, Hyperinsulinämie,
Insulinresistenz und diabetische Spätfolgen wie Retinopathie, Nephropathie
und Neuropathie. Besonders zu erwähnen ist hier die Behandlung
von Adipositas bei (Säuge-)
Tieren.
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Weitere
unabhängige
Risikofaktoren für
kardiovaskuläre
Erkrankungen, welche sich durch die genannten Verbindungen behandeln
lassen, sind Ischämie,
Myokardinfarkt, Angina pectoris, Herzinsuffizienz, erhöhte Spiegel
von Fibrinogen und von LDL geringer Dichte sowie erhöhte Konzentrationen
von Plasminogenaktivator-Inhibitor 1 (PAI-1).
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Darüber hinaus
können
die genannten Verbindungen auch zur Behandlung und/oder Prävention
von mikro- und makrovaskulären
Schädigungen
(Vasculitis), Reperfusionsschäden,
arteriellen sowie venösen Thrombosen, Ödemen, Krebserkrankungen
(Hautkrebs, Liposarcome, Karzinome des Magen-Darm-Traktes, der Leber,
Bauchspeicheldrüse,
Lunge, Niere, Harnleiter, Prostata und des Genitaltraktes), von
neurodegenerativen Störungen
(Schlaganfall, Parkinsonsche Krankheit, Demenz, Epilepsie, Depressionen,
Multiple Sklerose), von Entzündungserkrankungen,
Immunerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Lupus erythematodes,
rheumatoide Arthritis, Asthma), Nierenerkrankungen (Glomerulonephritis),
Schilddrüsenerkrankungen, Erkrankungen
der Bauchspeicheldrüse
(Pankreatitis), Hauterkrankungen (Psoriasis, Akne, Ekzeme, Neurodermitis,
Dermatitis, Keratitis, Narbenbildung, Warzenbildung, Frostbeulen),
viralen Erkrankungen (HPV, HCMV, HIV, HAV, HBV, HCV), Kachexie,
Gicht, Inkontinenz sowie zur Wundheilung und Angiogenese eingesetzt
werden. Weitere Therapiefelder für
die genannten Verbindungen sind die Ödembehandlung (fluid retention)
sowie die Verbesserung der Ausdauerleistung.
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Die
neuen Wirkstoffe können
allein oder bei Bedarf in Kombination mit anderen Wirkstoffen vorzugsweise
aus der Gruppe CETP-Inhibitoren, Antidiabetika, Antioxidantien,
Cytostatika, Calciumantagonisten, Blutdrucksenkende Mittel, Thyroidhormone
und/oder Thyroidmimetika, Inhibitoren der HMG-CoA-Reduktase, Inhibitoren
der HMG-CoA-Reduktase-Expression, Squalensynthese-Inhibitoren, ACAT-Inhibitoren,
durchblutungsfördernde
Mittel, Thrombozytenaggrega tions-hemmer, Antikoagulantien, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten,
Cholesterin-Absorptionshemmer, MTP-Inhibitoren, Aldolase-Reduktase-Inhibitoren,
Fibrate, Niacin, Anoretika, Lipase-Inhibitoren und PPAR-α- und/oder
PPAR-γ-Agonisten
verabreicht werden. Weitere Kombinationen mit Anti-Inflammatory
Agents e.g. COX-2 Inhibitoren, NEP Inhibitoren, ECE-Inhibitoren,
Vasopeptidase-Inhibitoren, Aldose Reduktions-Inhibitoren, Antioxidantien,
Cytostatika, Pperfusion Promoters und Anorectics sind möglich.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden vorzugsweise jeweils
mit einem Antidiabetikum oder mehreren
Antidiabetika, die in der Roten Liste 2002/II, Kapitel 12 genannt
sind, mit einem oder mehreren antithrombotisch wirkenden Mittel(n)
beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer
oder der Antikoagulantien,
mit einem oder mehreren den Blutdruck
senkenden Wirkstoffen beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der
Calciumantagonisten, Angiotensin AII-Antagonisten, ACE-Hemmern,
beta Blockern sowie der Diuretika und/oder
mit einem oder mehreren
den Fettstoffwechsel verändernden
Wirkstoffen aus der Gruppe der Thyroidrezeptor Agonisten, Cholesterinsyntheseinhibitoren
wie beispielhaft und vorzugsweise HMG-CoA Reduktase- oder Squalensynthese-Inhibitoren,
ACAT-Inhibitoren, MTP-Inhibitoren, PPAR Agonisten, Fibrate, Cholesterinabsorptionshemmer,
Lipaseinhibitoren, polymeren Gallensäureadsorber, Lipoprotein(a)-Antagonisten,
kombiniert.
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Unter
Antidiabetika werden beispielhaft und vorzugsweise Insulin und Insulinderivate
sowie oral wirksame hypoglykämische
Wirkstoffe verstanden.
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Insulin
und Insulinderivate umfasst hierbei sowohl Insuline tierischen,
menschlichen oder biotechnologischen Ursprungs als auch Gemische
hieraus.
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Die
oral wirksamen hypoglykämischen
Wirkstoffe umfassen beispielhaft und vorzugsweise Sulphonylharnstoffe,
Biguadine, Meglitinid-Derivate, Oxadiazolidinone, Thiazolidindione,
Glukosidase-Inhibitoren, Glukagon-Antagonisten, GLP-1-Agonisten,
Insulin-Sensitizer, Inhibitoren von Leberenzymen, die an der Stimulation
der Glukoneogenese und/oder Glykogenolyse beteiligt sind, Modulatoren
der Glukoseaufnahme sowie Kaliumkanalöffner, wie z.B. diejenigen,
die in WO 97/26265 und WO 99/03861 von Novo Nordisk A/S offenbart werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
Insulin verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Sulphonylharnstoff, wie beispielhaft und vorzugsweise Tolbutamide,
Glibenclamide, Glimepiride, Glipizide oder Gliclazide, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Biguanid, wie beispielhaft und vorzugsweise Metformin, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Meglitinid-Derivat, wie beispielhaft und vorzugsweise Repaglinide
oder Nateglinide, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem PPAR gamma Agonisten beispielsweise aus der Klasse der Thiazolidindione,
wie beispielhaft und vorzugsweise Pioglitazone oder Rosiglitazone,
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem gemischten PPAR alpha/gamma Agonisten, wie beispielhaft und
vorzugsweise GI-262570 (Farglitazar), GW 2331, GW 409544, AVE 8042,
AVE 8134, AVE 0847, MK-0767 (KRP-297), AZ-242, verabreicht.
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Unter
antithrombotisch wirkenden Mittel werden vorzugsweise Verbindungen
aus der Gruppe die Thrombozytenaggregationshemmer wie beispielhaft
und vorzugsweise Aspirin, Clopidogrel, Ticlopidin, Dipyridamol oder
der Antikoagulantien verstanden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Thrombin-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Ximelagatran,
Melagatran, Bivalirudin, Clexane, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem GPIIb-IIIa Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Tirofiban, Abciximab, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Faktor Xa-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise DX
9065a, DPC 906, JTV 803 verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
Heparin oder low molecular weight Heparin-derivaten, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Vitamin K Antagonisten wie beispielhaft und vorzugsweise Coumarin
verabreicht.
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Unter
den Blutdruck senkenden Mitteln werden beispielhaft und vorzugsweise
Verbindungen aus der Gruppe der Calciumantagonisten, wie beispielhaft
und vorzugsweise die Verbindungen Nifedipin, Amlodipin, Verapamil,
Diltiazem, Angiotensin, AII-Antagonisten, ACE-Hemmern, sowie der
Diuretika verstanden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Antagonisten der alpha 1 Rezeptoren verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
Reserpin, Minoxidil, Diazoxid, Dihydralazin, Hydralazin sowie Stickoxid
freisetzenden Stoffen wie beispielhaft und vorzugsweise Glycerinnitrat
oder Nitroprussidnatrium verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Angiotensin AII-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Losartan, Candesartan, Valsartan, Telmisartan, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem ACE-Hemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Enalapril, Captopril,
Lisinopril verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem beta-Rezeptoren Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise
Propranolol, Atenolol, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Diuretikum, wie beispielhaft und vorzugsweise Furosemid, verabreicht.
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Unter
den Fettstoffwechsel verändernden
Mitteln werden beispielhaft und vorzugsweise Verbindungen aus der
Gruppe der Thyroidrezeptor Agonisten, Cholesterinsyntheseinhibitoren
wie HMG-CoA Reduktase- oder Squalensynthese-Inhibitoren, ACAT-Inhibitoren,
MTP-Inhibitoren, PPAR Agonisten, Fibrate, Cholesterinabsorptionshemmer,
Lipaseinhibitoren, polymeren Gallensäureadsorber, Lipoprotein(a)-Antagonisten
verstanden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Thyroidrezeptor Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
D-Thyroxin, 3,5,3'-Triiodothyronin
(T3), CGS 23425, Axitirome (CGS 26214), verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Squalensynthese-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise
BMS-188494, TAK
457, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem ACAT-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Avasimibe
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Cholesterinabsorptionshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise
Ezetimibe, Tiqueside, Pamaqueside, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem MTP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Implitapide,
BMS-201038, R-103757
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem PPAR alpha Agonisten wie z. B. die Fibrate Fenofibrat, Clofibrat,
Bezafibrat, Ciprofibrat, Gemfibrozil oder wie beispielhaft und vorzugsweise
GW 9578, GW 7647, LY-518674 oder NS-220, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem CETP Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Torcetrapib
(CP-529 414), JJT-705 verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem gemischten PPAR alpha/gamma Agonisten, wie beispielhaft und
vorzugsweise GI-262570 (Farglitazar), GW 2331, GW 409544, AVE 8042,
AVE 8134, AVE 0847, MK-0767 (KRP-297), AZ-242, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Lipase Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Orlistat,
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem polymeren Gallensäureadsorber,
wie beispielhaft und vorzugsweise Cholestyramine, Colestipol, Colesolvam,
CholestaGel, Colestimide, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Lipoprotein(a) Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Gemcabene calcium (CI-1027) oder Nicotinsäure, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem Antagonisten des Niacin Rezeptors, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die genannten Verbindungen in Kombination mit
einem LDL-Rezeptor Inducer verabreicht.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung sind Kombinationen der Verbindungen
der Formeln (I) bis (III) mit HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren aus
der Klasse der Statine wie beispielhaft und vorzugsweise Lovastatin, Simvastatin,
Pravastatin, Fluvastatin, Atorvastatin, Rosuvastatin und Cerivastatin,
Pitavastatin.
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Für die Applikation
der genannten Verbindungen kommen alle üblichen Applikationsformen
in Betracht, d.h. also oral, parenteral, inhalativ, nasal, sublingual,
rektal, äußerlich
wie z.B. transdermal, oder lokal wie z.B. bei Implantaten oder Stents.
Bei der parenteralen Applikation sind insbesondere intravenöse, intramuskuläre oder
subkutane Applikation, beispielsweise als subkutanes Depot, zu nennen.
Bevorzugt ist die orale oder parenterale Applikation. Ganz besonders
bevorzugt ist die orale Applikation.
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Hierbei
können
die Wirkstoffe allein oder in Form von Zubereitungen verabreicht
werden. Für
die orale Applikation eignen sich als Zubereitungen u.a. Tabletten,
Kapseln, Pellets, Dragees, Pillen, Granulate, feste und flüssige Aerosole,
Sirupe, Emulsionen, Suspensionen und Lösungen. Hierbei muss der Wirkstoff
in einer solchen Menge vorliegen, dass eine therapeutische Wirkung
erzielt wird. Im allgemeinen kann der Wirkstoff in einer Konzentration
von 0.1 bis 100 Gew.-%, insbesondere 0.5 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 80 Gew.-%, vorliegen. Insbesondere sollte die Konzentration
des Wirkstoffs 0.5 bis 90 Gew.-% betragen, d.h. der Wirkstoff sollte
in Mengen vorliegen, die ausreichend sind, den angegebenen Dosierungsspielraum
zu erreichen.
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Zu
diesem Zweck können
die Wirkstoffe in an sich bekannter Weise in die üblichen
Zubereitungen überführt werden.
Dies geschieht unter Verwendung inerter, nichttoxischer, pharmazeutisch
geeigneter Trägerstoffe,
Hilfsstoffe, Lösungsmittel,
Vehikel, Emulgatoren und/oder Dispergiermittel.
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Als
Hilfsstoffe seien beispielsweise aufgeführt: Wasser, nichttoxische
organische Lösungsmittel
wie z.B. Paraffine, pflanzliche Öle
(z.B. Sesamöl),
Alkohole (z.B. Ethanol, Glycerin), Glykole (z.B. Polyethylenglykol),
feste Trägerstoffe
wie natürliche
oder synthetische Gesteinsmehle (z.B. Talkum oder Silikate), Zucker (z.B.
Milchzucker), Emulgiermittel, Dispergiermittel (z.B. Polyvinylpyrrolidon)
und Gleitmittel (z.B. Magnesiumsulfat).
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Im
Falle der oralen Applikation können
Tabletten selbstverständlich
auch Zusätze
wie Natriumcitrat zusammen mit Zuschlagstoffen wie Stärke, Gelatine
und dergleichen enthalten. Wässrige
Zubereitungen für
die orale Applikation können
weiterhin mit Geschmacksaufbesserern oder Farbstoffen versetzt werden.
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Bei
oraler Applikation werden vorzugsweise Dosierungen von 0.001 bis
5 mg/kg, bevorzugt von 0.005 bis 3 mg/kg Körpergewicht je 24 Stunden appliziert.
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Die
nachfolgenden Ausführungsbeispiele
erläutern
die Erfindung. Die Erfindung ist nicht auf die Beispiele beschränkt.