DE102005018475B4 - Verfahren zum Betrieb einer Druckeinheit und Druckeinheit mit Waschvorrichtung - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Druckeinheit und Druckeinheit mit Waschvorrichtung Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betrieb einer Druckeinheit mit mindestens zwei eine Bahn (01) berührenden Zylindern (04), wobei die Zylinder (04) im Druckbetrieb (A) beim Bedrucken der Bahn (01) in Umfangsrichtung in einer ersten relativen Phasenlage (ϕir) zueinander betrieben werden, wobei Kanäle (08) auf einer selben Stelle der Bahn (01) abrollen, wobei beim Waschen der Zylinder (04) im Waschbetrieb (B) diese mindestens zwei Zylinder (04) mit einer von der ersten relativen Phasenlage (ϕir) verschiedenen relativen Phasenlage (ϕiw) zueinander betrieben werden, und wobei die zweite Phasenlage (ϕiw) in der Weise vorgegeben wird, dass Kanäle (08) der beiden Zylinder (04) an verschiedenen Stellen der Bahn (01) abrollen, und anschließend für den Druckbetrieb wieder in der ersten Phasenlage (ϕir) betrieben werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Druckeinheit und eine Druckeinheit mit einer Waschvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16.
  • Durch die DE 37 23 400 C1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von Zylindern einer Druckmaschine bei laufender Bedruckstoffbahn bekannt, wobei während des Waschens die Übertragungszylinder an die Bahn angestellt sind.
  • Die DE 103 39 655 A1 offenbart ein Verfahren, wobei in einer Kalibrierphase der Verlauf von Passerdifferenzen nach einer Druckunterbrechung, z. B. nach dem Waschen des Gummituchzylinders, über eine Anzahl von Bogen ermittelt und als Registerkorrekturwert gespeichert wird. Beim Wiederanlauf nach einer Unterbrechung wird der Registerkorrekturwert aufgeschaltet.
  • In der DE 37 81 814 T2 ist eine Vorrichtung zum Aufrechterhalten des Phasenregisters zwischen den Wellen von Abschnitten einer Druck-Schlitzmaschine beschrieben.
  • Durch die WO 90/15715 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung der Winkellage einer Walze einer Druckmaschine im Hinblick auf die Einhaltung einer konstanten Bahnspannung bekannt.
  • Beim Waschen von Zylindern bei Druck-An-Stellung und eingezogener Bahn wird die mit Waschmittel getränkte Papierbahn empfindlich gegenüber der Bahnspannung. Dies liegt zum einen an der sich ändernden Spannungs-Dehnungs-Charakteristik und/oder am für unterschiedliche Feuchte veränderten Bruchverhalten der Papierbahn. Hinzu kommt, dass sich im Kanal des Gummituchzylinders extrem viel Waschmittel, d. h. Flüssigkeit, sammelt. Dadurch entsteht in der Papierbahn eine Art Sollbruchstelle. Diese wird durch die registerhaltige Position aller Gummituchzylinder bei mehreren aufeinander folgenden und/oder über die Bahn zusammen wirkenden Druckstellen, z. B. in einem Druckturm, durch Abrollen des Kanals auf immer der selben Stelle der Bahn verstärkt. Erfolgte ein Waschen bei registerhaltiger Position der beteiligten Druckstellen, so würde durch das Abrollen mehrerer Flüssigkeit speichernder Kanäle auf immer der selben Stelle der laufenden Bahn an diesen Stellen die Bahn stark mit Flüssigkeit getränkt. An diesen Stellen erhöhte sich die Gefahr des Bahnbruches – zumindest zeigte sie an diesen Stellen ein stark verändertes Spannungs-Dehnungsverhalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb einer Druckeinheit und eine Druckeinheit mit Waschvorrichtung zu schaffen, durch welche die Gefahr eines Bahnbruches infolge eines Waschvorganges von Druckwerkszylindern verringert wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 16 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass beim Waschen von Druckwerkszylindern, insbesondere Übertragungszylindern, ein sicherer Bahnlauf gewährleistet ist.
  • Dies wird nun in einer Ausführung dadurch erreicht, dass zumindest einige der Übertragungszylinder zum Waschen bewusst aus ihrer registerhaltigen Position in der Weise gebracht werden, dass zumindest nicht die Kanäle sämtlicher beteiligter Druckwerke auf der selben Stelle der Bahn abrollen. Idealer Weise rollen die Kanäle sämtlicher der selben Bahn zugeordneter Übertagungszylinder auf unterschiedlichen Längsabschnitten bzw. Streifen der Bahn ab.
  • In Weiterbildung wird – um Bahnbruch vorzubeugen – im Waschbetrieb ein Sollwert für die einzuhaltende Bahnspannung abgesenkt. Dadurch wird erreicht, dass während des Waschens die an den Stellen der Kanalüberrollung stärker gefeuchtete – und dadurch „geschwächte" – Bahn einer niedrigeren Spannung ausgesetzt und einem Bahnbruch vorgebeugt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 vier von einer Bahn durchlaufene Druckstellen;
  • 2 einen Druckturm einer Druckmaschine mit Steuerung;
  • 3 einen schematischen Querschnitt eines Übertragungszylinders.
  • 1 zeigt auf der linken Seite einen Ausschnitt aus einer Druckmaschine, insbesondere einer Rollenrotationsdruckmaschine, wobei eine Bahn 01, z. B. eine Bedruckstoffbahn wie insbesondere eine Papierbahn 01, mit mehreren Druckwerken 02 an Druckstellen 03 zusammen wirkt, um mehrfach bedruckt zu werden. Die Druckwerke 02 sind in 1 jeweils durch lediglich einen ersten Zylinder 04, z. B. einen Übertragungszylinder 04, welcher in Druck-An-Stellung mit der Bahn 01 zusammen wirkt, angedeutet. Dieser bildet zusammen mit einem in 1 nicht dargestellten Zylinder 06, z. B. Formzylinder 06 (2), einem Gegendruckzylinder und einem nicht dargestellten Farb- und ggf. Feuchtwerk das Druckwerk 02.
  • Bei den Druckstellen 03 kann es sich wie im Beispiel um Doppeldruckstellen 03 handeln, wobei beide Seiten der Bahn 01, d. h. Vorder- und Rückseite, jeweils gleichzeitig bedruckt werden. Die beiden Druckwerke 02 bilden zusammen ein Doppeldruckwerk 02, wobei jeder der beiden Übertragungszylinder 04 als Gegendruckzylinder des jeweils anderen Druckwerkes 02 wirkt. Es kann sich in anderer Ausführung jedoch auch um mehrere nacheinander durchlaufene „Einzeldruckstellen" handeln, wobei dann jeweils lediglich eine Seite der Bahn 01 beduckt wird und der Übertragungszylinder 04 des Druckwerkes 02 mit einem von einem Übertragungszylinder 04 verschiedenen Gegendruckzylinder zusammen wirkt.
  • Mehrere dieser Druckwerke 02 und/oder Doppeldruckwerke 02 bilden zusammen z. B. eine Druckeinheit 05. Es können jeweils zwei zusammen wirkende Druckwerke 02 Brückendruckeinheiten oder zwei derartige Paare von jeweils zwei Druckwerken 02 wie in 2 dargestellt H-Druckeinheiten bilden. Die Druckeinheiten 05 können aber auch als Neun- (bzw. Zehn-) Zylinder-Satellitendruckeinheit ausgebildet sein, wobei jeweils vier Übertragungszylinder 04 mit einem (bzw. zwei) von der Bahn 01 umschlungenen Satellitenzylinder(n) zusammen wirken. Mehrere, insbesondere zwei, dieser Druckeinheiten 05 können aufeinander gestapelt angeordnet sein (wie in 1 und 2 dargestellt) und bilden dann einen sog. Druckturm. Im Beispiel der 2 bilden zwei gestapelte H-Druckeinheiten 05 einen Druckturm, es kann sich jedoch auch um vier oder 5 gestapelte Brückendruckeinheiten, um zwei gestapelte Neun- oder Zehnzylinder-Satellitendruckeinheiten (mit oder ohne ein zusätzliches Druckwerk) handeln.
  • Wie in 1 dargestellt, durchläuft die Bahn 01 um in einem Druckbetrieb A mehrfach bedruckt zu werden mehrere Druckstellen 03, hier vier Doppeldruckstellen 03. Jedem Übertragungszylinder 04 ist eine schematisch dargestellte Waschvorrichtung 07 zugeordnet, durch welche in einem Waschbetrieb B bei Aktivierung ein Waschfluid auf die Mantelfläche aufbringbar ist. Dies kann entweder durch Berührkontakt eines entsprechenden Auftragmittels (Bürste, Tuch, Schwamm etc.) oder aber berührungslos (Aufsprühen, Aufträufeln etc.) erfolgen. Vorteilhafter Weise ist es eine Waschvorrichtung 07, welche dazu ausgebildet ist bei in Druck-Anstellung befindlicher Druckstelle 03 und laufender Bahn 01 aktiviert zu sein. Das Waschfluid mitsamt den zu entfernenden Farb- und/oder Papierstaubresten wird dann über die Bahn 01 ausgetragen.
  • Werden nun die Waschvorrichtungen 07 aktiviert (Waschbetrieb B) und die Bahn 01 mit dem Waschfluid beaufschlagt, so ändert sich die Spannungs-Dehnungs-Charakteristik und/oder das Bruchverhalten der Bahn 01. In einer Ausführung der Übertragungszylinder 04 (siehe z. B. 3) mit einem oder mehreren Kanälen 08 an der Mantelfläche zur Befestigung von endlichen Aufzügen 10, z. B. Gummitüchern 10, insbesondere mehrschichtige Metalldrucktücher 10 mit einer elastischen Schicht auf beispielsweise einer Metallunterlage, kann die Problematik dadurch verschärft werden, dass sich eine erhöhte Menge Waschfluid in den Kanälen 08 sammelt und dann bei Abrollen des jeweiligen Kanals 08 sehr konzentriert auf die Bahn 01 aufgebracht wird.
  • Zur Lösung der genannten Problematik sind im folgenden zwei Maßnahmen beschrieben, welche zwar jede für sich einzeln einsetzbar ist und eine erhebliche Verbesserung birgt, im Fall von Kanäle 08 aufweisenden Zylindern 04 jedoch auch besonders in Kombination miteinander ein optimales Ergebnis erbringt.
  • Während eines registergerechten Betriebs A, z. B. den Druckbetriebe A nehmen sämtliche einer selben Bahnseite zugeordneten Druckwerke 02 bzw. deren Zylinder 04 eine relative Winkel- bzw. Phasenlage zueinander in der Weise ein, dass durch aufeinander folgende Druckstellen 03 aufgebrachte Druckbilder registergerecht aufeinander zu liegen kommen und dass die Kanäle 08 jeweils auf den selben Stellen der Bahn 01 abrollen. Bei der Ausbildung von Doppeldruckwerken 02 sind die jeweils beiden zusammen wirkenden Übertragungszylinder 04 bzgl. ihrer relativen Winkellagen bzw. Phasenlagen derart zu orientiert, dass deren Kanäle 08 aufeinander abrollen.
  • Ein derartiger Zustand für das registergerechte Drucken im Druckbetrieb A ist vereinfacht in 1 durch die mit ϕ1r bis ϕ8r bezeichneten ersten Phasenlagen symbolisiert, wobei für jedes Druckwerk 02 bzw. Doppeldruckwerk 02 der Einfachheit halber als Momentaufnahme der Durchgang des Kanals 08 durch die Nipp- bzw. Druckstelle 03 angenommen wurde. Diese Relativlage gilt selbstverständlich nur dann, wenn die Länge des Bahnweges zwischen den aufeinander folgenden Druckwerken 02 einem ganzzahligen Vielfachen des Umfanges der Zylinder 04 entspräche. Die relative Phasenlage ϕ1r bis ϕ8r aufeinander folgender Zylinder 04 kann beim registergerechten Drucken abhängig von der Länge des Bahnweges beliebig anders sein und wird im folgenden auch als Nullphasenlage ϕ1r bis ϕ8r. bezeichnet.
  • In 1 ist mit „A" überschrieben schematisch der Sachverhalt des registerhaltigen Druckens dargestellt, wobei die Vorder- und Rückseite der Bahn 01 jeweils gleichzeitig durch die Kanäle 08 zusammenwirkender Übertragungszylinder 04 überrollt werden. Durch die äquidistante Darstellung zwischen den wechselnden Mustern soll ausgedrückt werden, dass die Druckwerke 02 untereinander registergerecht ausgerichtet sind und die Kanäle 08 der acht Druckwerke 02 bzw. vier Doppeldruckwerke 02 jeweils auf dem selben Streifen der Bahn 01 abrollen.
  • Soll nun ein Waschen erfolgen, so werden ein oder mehrere der Zylinder 04 derart aus ihrer registergerechten Nullphasenlage ϕ1r bis ϕ8r (kurz: ϕir mit i aus 1 bis 8) gebracht, dass zumindest nicht Kanäle 08 sämtlicher mit der selben Bahn 01 zusammen wirkender Zylinder 04 auf dem selben Streifen der Bahn 01 abrollen. Hierzu werden ein oder mehreren der Zylindern 04 bzw. den diesen zugeordneten Antrieben bzw. Antriebsmotoren M (2) in von der Nullphasenlage ϕ1r bis ϕ8r verschiedene zweite Phasenlagen ϕ1w bis ϕ8w (kurz: ϕiw mit i aus 1 bis 8) für das Waschen gebracht (nur exemplarisch für den selben Zylinder 04 bezeichnet in 2).
  • Es können in einer ersten Ausführung zumindest zwei oder mehrere, insbesondere sämtliche aufeinander nachfolgenden Druckwerke 02 bzw. Übertragungszylinder 04 einer selben Seite der Bahn 01 zueinander in o.g. Weise gegeneinander außer Register gebracht sein, indem ein oder mehrere dieser Zylinder 04 in die zweite Phasenlage ϕ1w bis ϕ8w gebracht werden bzw. sich in dieser befinden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass beim Waschen eines dieser Druckwerke 02 bzw. Übertagungszylinder 04 in seiner Nullphasenlage ϕ1r bis ϕ8r verbleibt und die übrigen gegeneinander und gegenüber dem erstgenannten verdreht, also in die zweite Phasenlage ϕ1w bis ϕ8w gebracht werden bzw. sind. Im Falle einer Anzahl n (z. B. n = 4) aufeinander folgender, lediglich auf eine Seite der Bahn 01 druckender „Einzeldruckstellen" ist hier es ausreichend, lediglich n-1 Druckwerke 02 aus ihrer relativen Nullphasenlage ϕ1r bis ϕ8r herauszudrehen. Es ist aber auch möglich, dass beim Waschen alle n (z. B. n = 4) dieser Seite der Bahn 01 zugeordneten Zylinder 04 in die zweite, von der ersten Phasenlage ϕ1r bis ϕ8r verschiedene zweite Phasenlage ϕ1w bis ϕ8w gebracht werden bzw. sind.
  • In einer Variante der ersten Ausführung, wobei mit einer selben Seite der Bahn 01 zusammen wirkende Zylinder 04 gegeneinander verdreht werden bzw. sind, können auch Gruppen von Übertragungszylindern 04 gegen andere Gruppen von Übertragungszylindern 04 verdreht werden bzw. sein. So können beispielsweise zwei Übertragungszylinder 04 zweier erster der Bahn 01 zugeordneter Druckwerke 02, z. B. einer H-Druckeinheit, in gleicher Weise gegen zwei nachfolgende Übertragungszylinder 04, z. B. einer zweiten H-Druckeinheit verdreht sein und umgekehrt.
  • In einer zweiten Ausführung können zumindest die beiden über die Bahn 01 zusammen wirkenden Übertragungszylinder 04 eines oder mehrerer Doppeldruckwerke 02, insbesondere die einander zugeordneten Übertragungszylinder 04 sämtlicher der Bahn 01 zugeordneter Doppeldruckwerke 02, zueinander in der Weise paarweise außer Register gebracht sein, dass die Kanäle 08 der beiden zusammen wirkenden Zylinder 04 nicht aufeinander abrollen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass beim Waschen einer der beiden zusammen wirkenden Übertagungszylinder 04 bzw. Druckwerke 02 in seiner Nullphasenlage ϕ1r bis ϕ8r verbleibt und der andere gegeneinander und gegenüber dem erstgenannten verdreht, also in die zweite Phasenlage ϕ1w bis ϕ8w gebracht wird bzw. ist. Es ist aber auch möglich, dass beim Waschen beide zusammen wirkenden Zylinder 04 in die zweite, von der ersten Phasenlage ϕ1r bis ϕ8r verschiedene zweite Phasenlage ϕ1w bis ϕ8w gebracht werden bzw. sind. Für mehrere oder alle einer selben Seite der Bahn 01 zugeordneten Druckwerke 02 kann das Verdrehen der Übertragungszylinder 04 in der selben Weise erfolgen, so dass dann zwar Kanäle 08 von einer selben Seite der Bahn 01 zugeordneten Zylindern 04 auf dem selben Streifen, jedoch der anderen Bahnseite zugeordnete Kanäle 08 auf davon verschiedenen Streifen der Bahn 01 abrollen.
  • In einer vorteilhaften Ausführung sind während des Waschens sowohl ein oder mehrere der selben Bahnseite zugeordnete Zylinder 04 als auch zwei aufeinander abrollende Zylinder 04 eines oder mehrerer Doppeldruckstellen 03 gegeneinander in der Weise verdreht, dass deren Kanäle 08 nicht auf dem selben Streifen der Bahn 01 abrollen; d. h. sie weisen eine entsprechend gewählte zweite Phasenlage ϕ1w bis ϕ8w auf. Die Phasenlagen ϕ1w bis ϕ8w für die einzelnen Zylinder 04 sind dann bevorzugt derart gewählt, dass eine verringerte Anzahl von Kanälen 08 aufeinander folgender Zylinder 04, als auch eine verminderte Anzahl von Kanälen 08 einander zugeordneter Zylinder 04 auf dem selben Streifen der Bahn 01 abrollen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung, wenn z. B. sämtliche Übertragungszylinder 04 einer Druckeinheit 05 und/oder eines Druckturmes durch voneinander verschiedene, insbesondere lagegeregelte Antriebsmotoren M rotatorisch angetrieben sind, oder aber zumindest jeweils eine Vorrichtung zur Änderung einer relativen Lage in Umfangsrichtung, z. B. einen Längsregisterantrieb, aufweisen, sind beim Waschen sämtliche der selben Bahn 01 zugeordneten Übertragungszylinder 04 derart relativ zueinander positioniert, dass sämtliche Kanäle 08 auf unterschiedlichen Streifen der Bahn 01 abrollen. Dies kann entweder durch Verbringen sämtlicher n (z. B. n = 8) Übertragungszylinder 04 in die zweite Phasenlage ϕ1w bis ϕ8w erfolgen, oder aber es verbleibt einer der n Übertragungszylinder 04 in seiner registergerechten Phasenlage ϕ1r bis ϕ8r und die übrigen n-1 (z. B. 7) Übertragungszylinder 04 werden in die zweite Phasenlage ϕ1w bis ϕ8w, z. B. Waschphasenlage ϕ1w bis ϕ8w verbracht bzw. befinden sich in dieser.
  • Das Verbringen von der registergerechten Phasenlage ϕ1r bis ϕ8r eines oder mehrerer der Bahn 01 zugeordneter Zylinder 04 in die Waschphasenlage ϕ1w bis ϕ8w und umgekehrt kann in einer einfacheren, nicht dargestellten Ausführung der Druckeinheit 05 durch Stellen der Zylinder 04 über o. g. Längsregisterantriebe realisiert sein, was beispielsweise über entsprechende Signale aus einer Maschinensteuerung und/oder von einem Leitstand her erfolgt.
  • Werden die der selben Bahn 01 zugeordneten Zylinder 04 bzw. Gruppen von Zylindern 04 jedoch durch verschiedene, voneinander mechanisch unabhängige Antriebsmotoren M, insbesondere lageregelbaren Antriebsmotoren M, angetrieben, so erfolgt das Verbringen eines oder mehrerer der Bahn 01 zugeordneter Zylinder 04 von der registergerechten Phasenlage ϕ1r bis ϕ8r in die Waschphasenlage ϕ1w bis ϕ8w und umgekehrt bevorzugt über diese Antriebsmotoren M.
  • Die Antriebsmotoren M folgen in der letztgenannten Ausführung einer Leitachsposition Φ einer elektronisch erzeugten virtuellen Leitachse, welche durch eine übergeordnete Antriebssteuerung 11 generiert und in einer Signalleitung 16 geführt wird. Die Antriebssteuerung 11 generiert die umlaufende Leitachsposition Φ auf der Basis von Vorgaben bezüglich einer vorgegebenen Produktionsgeschwindigkeit, welche sie von einer Rechen- und/oder Datenverarbeitungseinheit 12, z. B. einem Sektionsrechner 12, oder (nicht dargestellt) direkt aus einem Leitstandsrechner 13 erhält. In 2 erhält die Antriebssteuerung 11 die Vorgabe aus der Rechen- und/oder Datenverarbeitungseinheit 12, welche ihrerseits die Vorgabe der Produktionsgeschwindigkeit von dem mit ihr verbundenen Leitstand 13 bzw. Leitstandsrechner 13 erhält.
  • In einer nicht dargestellten Variante laufen in einer die Leitachsposition Φ führenden Signalleitung 16 für jeden Antriebsmotor M bereits für das registergerechte Drucken angepasste Sollwinkellagen Φi (mit i = 1, 2, 3, ... 8) um und werden den Antriebsreglern 14 jedes Antriebsmotors M als Sollwertvorgabe zugeführt. In diesem Fall werden beim Wechsel vom registergerechten Druckbetrieb A auf den Waschbetrieb B diese bereits aufbereiteten Sollwinkellagen Φi mit vorgegeber Phasenlage ϕ1w bis ϕ8w, z. B.
  • Waschphasenlage ϕ1w bis ϕ8w für das Waschen beaufschlagt. Diese Offsetwerte Δϕw1 bis Δϕw8 (Δϕwi mit i aus 1 bis 8) können in den einzelnen Antriebsreglern 14 oder in der Antriebssteuerung 11 oder dem Sektionsrechner 12 vorgehalten sein und beim Signal „Waschen" aktiviert werden.
  • In der in 2 dargestellten Ausführung läuft in der Signaleitung 16 eine Leitachsposition Φ um, welche erst in einer untergeordneten Steuerung 17 oder in den Antriebsreglern 14 durch Beaufschlagung mit spezifischen Offsetwerfen Δϕr1 bis Δϕr8 (Δϕri mit i aus 1 bis 8) für die registergerechte Positionierung der einzelnen Antriebsmotoren M aufbereitet wird. Dies hat den Vorteil, dass in der Signalleitung 16 nicht zu viele Achsen in Echtzeit geführt werden müssen. Die Offsetwerte Δϕri für die registergerechte Positionierung können über eine Signalleitung 18 den einzelnen Antriebsreglern 14 zugeführt und dort vorgehalten sein. Sie können aber auch über Signalleitungen 19 der untergeordneten Steuerung 17 zugeführt sein und dort vorgehalten sein (strichliert).
  • Für den Wechsel zum Waschbetrieb B können nun in einer Variante sämtlichen vom Bahnlauf betroffenen Antriebsreglern 14 oder der betreffenden untergeordneten Steuerung 17 die Offsetwerte Δϕw1 bis Δϕw8 (Δϕwi) für das Waschen übermittelt und dort dann verarbeitet werden. Diese können beispielsweise veränderbar im Leitstandsrechner 13 oder der Rechen- und/oder Datenverarbeitungseinheit 12 vorgehalten sein.
  • In Variation können die Offsetwerte Δϕw1 bis Δϕw8 (Δϕwi) für das Waschen aber auch in den einzelnen Antriebsreglern 14 oder der untergeordneten Steuerung 17 veränder- bzw. parametrierbar in einem Speicher vorgehalten sein und bei einem einzigen Signal „Waschen" oder "Kanal Offset" an alle diese Antriebsregler 14 oder an die Steuerung 17 dann aktiviert werden.
  • Ein letztlich für die Lageregelung gültiges Sollwertsignal des Antriebsmotors M bzw. dessen Aggregates setzt sich im Druckbetrieb dann zumindest aus der Leitachsposition Φ und dem spezifischen Offsetwert Δϕri für registergerechte Positionierung zusammen. Beim Waschbetrieb kommt zusätzlich jeweils der Offsetwert Δϕwi für das Waschen hinzu.
  • Beim Wechsel von einem registergerechten Betrieb, z. B. Druckbetrieb A, in den Waschbetrieb B werden die Winkellagesollwerte in den Antriebsreglern 14 nun mit den spezifischen Offsetwerten Δϕwi für das Waschen beaufschlagt und so die Zylinder 04 in der o. g. Weise gegeneinander verdreht.
  • In 2 ist jedem Paar aus Übertragungs- und Formzylinder 04; 06 ein gemeinsamer, jedoch von anderen Druckwerken 02 mechanisch unabhängiger Antriebsmotor M zugeordnet. Dieser kann wie in 2 dargestellt auf den Formzylinder 06 treiben, welcher über eine Antriebsverbindung den Übertragungszylinder 04 antreibt oder auch in umgekehrter Weise. In nicht dargestellter Ausführung weist jeder Zylinder 04; 06 der Druckeinheit 05 einen eigenen, mechanisch von den übrigen Zylindern 04; 06 unabhängigen Antriebsmotor M auf. Hierbei werden beim Wechsel vom registergerechten Betrieb A (z. B. Druckbetrieb A) zum Waschbetrieb B zumindest die den Übertragungszylindern 04 zugeordneten Antriebsmotoren M mit den o. g. Offsetwerten Δϕwi für das Waschen beaufschlagt. Der Formzylinder 06 kann während des Waschbetriebes stehen oder auch ein anderes Rüstprogramm durchlaufen. in anderer Betriebsweise kann jedoch, um Form- und Übertragungszylinder 04; 06 nicht unnötigerweise außer Register zu bringen, der Formzylinder 06 mit umlaufen und entsprechend dem zugeordneten Übertragungszylinder 04 verdreht werden bzw. sein.
  • Damit das Verdrehen der Zylinder 04 nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt und/oder beim Kontakt mit der Bahn 01 kein Bahnbruch riskiert wird, wird vor oder zumindest zu Beginn des Wechsels in den Waschbetrieb B in den betroffenen Druckwerken 02 die Druck-Ab-Stellung aktiviert, um erst danach die Zylinder 04 (06) in o. g. Weise zu verdrehen.
  • Die genannte Maßnahme, das Verdrehen der Zylinder 04 betreffend, kann entweder vorteilhaft zusammen mit der nachfolgenden Maßnahme, jedoch auch einzeln für sich zur Verminderung von durch das Zylinderwaschen bedingten Probleme eingesetzt sein.
  • Um die o. g. Bahnspannungsproblematik zu lösen, kann – unabhängig von der durch die Kanäle 08 verursachten Problematik oder auch in Verbindung damit – bei Aktivierung des Waschbetriebes B, z. B. mit einem Signal "Waschen", eine Vorgabe für eine Bahnspannung σ verändert werden. Insbesondere wird ein Vorgabewert für die Bahnspannung σ an einem den Druckwerken 02 vorgeordneten Einzugswerk 09 der am Waschprozess beteiligten Bahn 01 (bzw. der am Waschprozess beteiligten Bahnen 01) für die Dauer des Waschens von einem ersten Vorgabewert σ1 auf einen parametrierbaren neuen Vorgabewert σ2 oder aber um einen parametrierbaren Wert Δσ auf einen neuen Vorgabewert σ2 abgesenkt. Dies erfolgt beispielsweise durch Signalübermittlung vom Sektionsrechner 12 und/oder dem Leitstandsrechner 13 über eine Signalleitung 22 an eine die Bahnspannung σ mittels einer das Einzugwerk 09 (bzw. ein in anderer Weise ausgeführtes zur Einstellung der Bahnspannung σ ausgebildetes Element 09) vor dem ersten Druckwerk 02 regelnden Regeleinrichtung 21. Nach Beendigung des Waschprozesses, wird der Vorgabewert σ2 für die Bahnspannung σ wieder auf die Produktionsbahnspannung umgeschaltet, d. h. wieder der erste Vorgabewert σ1 als Sollwert vorgegeben (2).
  • Die Bahnspannung σ wird beispielsweise über eine Messvorrichtung 24, z. B. eine Messwalze 24, ermittelt und über Zugwalzen 23 oder einen kraftbeaufschlagbaren Tänzer (nicht dargestellt) in der Art eines Regelkreises eingestellt.
  • Die Vorgabewerte σ1 und/oder σ2 und/oder der Wert Δσ können hierbei in der Rechen- und/oder Datenverarbeitungseinheit 12 oder dem Leitstandsrechner 13 vorgehalten sein, und ggf. am Leitstand 13 veränder- bzw. parametrierbar sein. Der Vorgabewert σ1 kann jedoch auch entweder am Leitstand 13 vorgebbar sein oder aber einer Regeleinrichtung für die Bahnspannung σ entspringen und dort oder im Leitstandsrechner 13 vorgehalten sein.
  • 01
    Bahn, Papierbahn
    02
    Druckwerk, Doppeldruckwerk
    03
    Druckstelle, Doppeldruckstelle
    04
    Zylinder, Übertragungszylinder
    05
    Druckeinheit
    06
    Zylinder, Formzylinder
    07
    Waschvorrichtung
    08
    Kanal
    09
    Einzugwerk, Element
    10
    Aufzug, Gummituch, Metalldrucktuch
    11
    Antriebssteuerung, übergeordnet
    12
    Rechen- und/oder Datenverarbeitungseinheit, Sektionsrechner
    13
    Leitstandsrechner, Leitstand
    14
    Antriebsregler
    15
    16
    Signalleitung (Leitachse)
    17
    Steuerung
    18
    Signalleitung
    19
    Signalleitung
    20
    21
    Regeleinrichtung
    22
    Signalleitung
    23
    Zugwalzen
    24
    Messvorrichtung, Messwalze
    A
    Betrieb, registergerecht, Druckbetrieb
    B
    Waschbetrieb
    M
    Antrieb, Antriebsmotor
    Φ
    Leitachsposition
    ϕ1r bis ϕ8r
    Phasenlage, erste, relativ, Nullphasenlage
    ϕ1w bis ϕ8w
    Phasenlage, zweite, Waschphasenlage
    Δϕw1 bis ϕ8w8
    Offsetwerte, waschen (i = 1, 2 ... 8)
    Δϕr1 bis ϕ8r8
    Offsetwerte (i = 1, 2 ... 8)
    σ
    Bahnspannung
    σ1
    Vorgabewert (Bahnspannung)
    σ2
    Vorgabewert (Bahnspannung)
    Δσ
    Wert (Bahnspannung)

Claims (18)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Druckeinheit mit mindestens zwei eine Bahn (01) berührenden Zylindern (04), wobei die Zylinder (04) im Druckbetrieb (A) beim Bedrucken der Bahn (01) in Umfangsrichtung in einer ersten relativen Phasenlage (ϕir) zueinander betrieben werden, wobei Kanäle (08) auf einer selben Stelle der Bahn (01) abrollen, wobei beim Waschen der Zylinder (04) im Waschbetrieb (B) diese mindestens zwei Zylinder (04) mit einer von der ersten relativen Phasenlage (ϕir) verschiedenen relativen Phasenlage (ϕiw) zueinander betrieben werden, und wobei die zweite Phasenlage (ϕiw) in der Weise vorgegeben wird, dass Kanäle (08) der beiden Zylinder (04) an verschiedenen Stellen der Bahn (01) abrollen, und anschließend für den Druckbetrieb wieder in der ersten Phasenlage (ϕir) betrieben werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder während einer Startphase des Waschbetriebes (B) mindestens einem der beiden Zylinder (04) ein von der ersten Phasenlage (ϕir) verschiedener Vorgabewert für eine zweite Phasenlage (ϕiw) vorgegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem von zwei über die Bahn (01) zusammen wirkenden Zylindern (04) für den Waschbetrieb (B) eine von der ersten Phasenlage (ϕir) verschiedene zweite Phasenlage (ϕiw) vorgegeben wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem von zwei nacheinander mit einer selben Seite der Bahn (01) zusammen wirkenden Zylindern (04) für den Waschbetrieb (B) eine von der ersten Phasenlage (ϕir) verschiedene zweite Phasenlage (ϕiw) vorgegeben wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Phasenlage (ϕiw) in der Weise vorgegeben wird, dass Kanäle (08) der beiden mit der selben Seite der Bahn (01) zusammen wirkenden Zylindern (04) an verschiedenen Stellen der Bahn (01) abrollen.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Phasenlage (ϕir) in der Weise vorgegeben wird, dass Kanäle (08) der beiden zusammen wirkenden Zylinder (04) aufeinander abrollen.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Phasenlage (ϕir) in der Weise vorgegeben wird, dass Kanäle (08) von mindestens zwei nacheinander mit einer selben Seite der Bahn (01) zusammen wirkenden Zylindern (04) auf der selben Stelle der Bahn (01) abrollen.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zylinder (04) durch zwei mechanisch voneinander unabhängige Antriebsmotoren (M) rotatorisch angetrieben werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmotoren (M) beim Betrieb mit spezifischen Sollwinkellagen Φi auf der Grundlage einer umlaufenden Leitachsposition (Φ) einer virtuellen Leitachse beaufschlagt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Waschbetrieb (B) die Sollwinkellagen Φi mindestens einer der beiden Zylinder (04) mit einem vorgegebenen Offsetwert (Δϕw1 bis Δϕw8) für das Waschen beaufschlagt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im registergerechten Betrieb (A) die Sollwinkellagen Φi unter Verwendung der aktuellen Leitachsposition (Φ) und vorgegebener spezifischer Offsetwerte (Δϕr1 bis Δϕr8) für den registergerechten Betrieb (A) gebildet werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Druckeinheit (05) mit einer Anzahl von n der selben Bahn (01) zugeordneten Zylindern (04) beim Waschen der Zylinder (04) im Waschbetrieb (B) mindestens n-1 Zylinder (04) mit einer von der ersten relativen Phasenlage (ϕir) verschiedenen relativen Phasenlage (ϕiw) zueinander betrieben werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Druckeinheit (05) mit n der selben Bahn (01) zugeordneten Zylindern (04) beim Waschen der Zylinder (04) im Waschbetrieb (B) mindestens sämtliche n Zylinder (04) mit einer von der ersten relativen Phasenlage (ϕir) verschiedenen relativen Phasenlage (ϕiw) zueinander betrieben werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Phasenlage (ϕiw) in der Weise vorgegeben wird, dass Kanäle (08) aller mit der selben Seite der Bahn (01) zusammen wirkenden Zylinder (04) an verschiedenen Stellen der Bahn (01) abrollen.
  15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckbetrieb (A) für eine Bahnspannung (σ) ein erster Vorgabewert (σ1) vorgegeben wird, wobei im Waschbetrieb (B) ein vom ersten Vorgabewert (σ1) verschiedener zweiter Vorgabewert (σ2) vorgegeben wird, und anschließend für den Druckbetrieb wieder der erste Vorgabewert (σ1) vorgegeben wird.
  16. Druckeinheit mit mindestens zwei eine Bahn (01) berührenden Zylindern (04) und einer Waschvorrichtung (07), dadurch gekennzeichnet, dass bei aktivierter Waschvorrichtung (07) die mindestens zwei Zylinder (04) eine relative Phasenlage (ϕiw) zueinander derart aufweisen, dass Kanäle (08) der beiden zusammen wirkenden Zylinder (04) an verschiedenen Stellen der Bahn (01) bezüglich ihrer Längsrichtung betrachtet abrollen.
  17. Druckeinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (05) n der selben Bahn (01) zugeordnete Zylinder (04) aufweist, wobei während des Waschens der Zylinder (04) sämtliche n Zylinder (04) eine relative Phasenlage (ϕiw) zueinander in der Weise aufweisen, dass die Kanäle (08) sämtlicher mit der Bahn (01) zusammen wirkender Zylinder (04) an verschiedenen Stellen der Bahn (01) bezüglich ihrer Längsrichtung betrachtet abrollen.
  18. Druckeinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass während des Waschbetriebes eine gegenüber dem Druckbetrieb abgesenkte Bahnspannung vorliegt.
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