DE102005016428A1 - Vorrichtung zur Absaugung von Spritznebel - Google Patents

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Abstract

Vorrichtungen zur Absaugung von Spritznebel, nämlich so genannte Absaugwände (10), verfügen an der Vorderseite über eine Wand (14), auf der ein Wasservorhang (29) erzeugt wird. Hinter der Wand (14) befindet sich eine Absaugkammer (21), die für Wartungs- und vor allem Reinigungsarbeiten zugänglich sein muss. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist diese Zugänglichkeit bislang nur unzulänglich gelöst. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die Wand (14) aus mehreren Wandelementen (30, 31) zu bilden, die nebeneinander liegend angeordnet sind. Durch Herausnahme einer entsprechenden Anzahl von Wandelementen (30, 31) kann die Wand (14) in einem den Bedürfnissen entsprechenden Umfang geöffnet werden. Dadurch ist die Absaugkammer (21) leicht zugänglich.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Absaugung von beim Spritzen von Lack oder dergleichen entstehenden Spritznebel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 13.
  • Vorrichtungen dieser Art werden im Fachjargon als Absaugwand oder auch als Spritzwand bezeichnet. Die Vorrichtungen werden bevorzugt eingesetzt, um Gegenstände mit einer Spritzlackierung zu versehen. Dazu wird mit Druckluft farbiger oder auch transparenter Lack oder ein sonstiges Material auf die Oberfläche des Gegenstands aufgebracht. Bei einer solchen Spritzlackierung entsteht ein Spritznebel, insbesondere ein Lack- bzw. Farbnebel, aus mit Lack versetzter Luft. Dieser Farbnebel wird von der Vorrichtung abgesaugt, damit er sich nicht unkontrolliert an ungewünschten Stellen, insbesondere nicht auf dem zu lackierenden Gegenstand, absetzt.
  • Bekannte Vorrichtungen dieser Art verfügen über eine aufrechte Wand, deren Vorderseite von einer Flüssigkeit benetzbar ist. Hinter der Wand befindet sich eine Absaugkammer, durch die der Spritz- oder Lacknebel abgesaugt wird. Der in die Absaugkammer gesaugte Spritz- oder Lacknebel führt zu einer allmählichen Verunreinigung der Absaugkammer. Diese muss deshalb von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Dazu ist bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ein die Absaugkammer umgebendes Gehäuse, dessen Vorderseite von der Wand verschlossen wird, in mindestens einer Stirnseite mit einer Tür versehen. Abgesehen davon, dass diese Tür einen zusätzlichen baulichen Aufwand erfordert, bietet sie nur eine beengte Zugänglichkeit der Absaugkammer, wodurch die Reinigung des die Absaugkammer bildenden Innenraums des Gehäuses erschwert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Absaugung von beim Spritzen von Lack oder dergleichen entstehenden Spritznebel zu schaffen, die eine leichte Reinigung einer Absaugkammer zulässt und einfach aufgebaut ist.
  • Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Dadurch, dass eine Wand der Vorrichtung aus mehreren, einzelnen abnehmbaren Wandelementen gebildet ist, lässt sich die Wand ganz oder teilweise öffnen bzw. entfernen, wodurch die Absaugkammer direkt von ihrer Vorderseite zugänglich ist. Durch ein Entfernen mehrerer Wandelemente lässt sich eine Öffnung ausreichender Größe bilden, durch die die Absaugkammer leicht zugänglich ist. Gegebenenfalls kann durch Entfernen aller Wandelemente die ganze Wand geöffnet werden, wodurch eine größtmögliche Öffnung zur uneingeschränkten Zugänglichkeit der Absaugkammer gebildet werden kann, weil die Wand üblicherweise eine der größten Flächen eines die Absaugkammer umgebenden Gehäuses bildet.
  • Bevorzugt sind die Wandelemente so ausgebildet, dass sie durchgehend über die gesamte Höhe der Wand sich erstrecken. Wird nur ein Wandelement entfernt, entsteht in der Wand eine Öffnung größtmöglicher Höhe, wenn sich das Wandelement über die gesamte Höhe der Wand erstreckt. Dadurch wird die Absaugkammer für einfachere Wartungsmöglichkeiten oder Reinigungsarbeiten schon durch Entfernen nur eines Wandelements leicht zugänglich. Durch die über die gesamte Höhe der Wand sich erstreckenden Wandelemente entstehen zwischen benachbarten Wandelementen senkrechte Trennlinien. Diese stören den Ablauf der zur Benetzung der Außenseite der Wand dienenden Flüssigkeit nicht, so dass trotz der nebeneinander angeordneten einzelnen Wandelemente sich auf der äußeren Vorderseite der Wand ein geschlossener Flüssigkeitsfilm bilden kann. Schließlich lassen sich die in Abflussrichtung der Flüssigkeit auf der Wand verlaufenden Trennlinien zwischen benachbarten Wandelementen einfach zuverlässig abdichten, weil die Flüssigkeit an den Trennlinien im Wesentlichen drucklos entlangläuft.
  • Die sich durchgehend über die gesamte Höhe der Wand erstreckenden Wandelemente sind bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung im Wesentlichen lückenlos dicht nebeneinander angeordnet. Eine Reihe aus mehreren unmittelbar aufeinander folgenden, nämlich nebeneinander- bzw. aneinanderliegenden, Wandelementen bildet so die gesamte Wand. Es kann je nach Bedarf ein Wandelement oder eine größere Anzahl von Wandelementen entfernt werden, um eine ausreichende große Öffnung in der Wand zu bilden. Durch Demontage sämtlicher Wandelemente kann sogar die gesamte Wand offen gelegt werden, wodurch dann die hinter der Wand angeordnete Absaugkammer vollflächig zugänglich ist. Durch einfaches Anhängen der Wandelemente an das Gehäuse der Vorrichtung kann die Wand leicht montiert, also geschlossen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung sind die Wandelemente zur Bildung der durchgehenden Wand an ihren senkrechten Längsrändern verbindbar, und zwar lösbar. Vorzugsweise sind die Wandelemente zusammenhakbar durch an ihren Längsrändern angeordnete, durchgehende Verbindungsmittel, wie zum Beispiel leistenartige Einhakprofile. Dadurch können die Wandelemente leicht montiert, nämlich zur Bildung der Wand zusammengesetzt werden und ebenso leicht ein oder mehrere Wandelemente demontiert, insbesondere voneinander gelöst werden.
  • Vorzugsweise verfügen alle Wandelemente über eine gleich große, rechteckige Wandfläche. Es ist aber auch denkbar, die Wandelemente unterschiedlich groß auszubilden, indem beispielsweise ein Wandelement ausreichend groß ist, um bei Wegnahme nur dieses Wandelements eine ausreichend große Öffnung in der Wand bilden zu können. Demgegenüber können die benachbarten Wandelemente größer oder auch kleiner sein. Dadurch ist gewährleistet, dass durch Entnahme eines einzigen Wandelements eine ausreichend große Öffnung in der Wand geschaffen wird, die es einer Person ermöglicht, in die Absaugkammer zu gelangen.
  • Es ist weiterhin vorgesehen, die Wandelemente gegeneinander abzudichten, und zwar vorzugsweise derart, dass die zur Benetzung der äußeren Vorderseite der Wand dienende Flüssigkeit nicht durch die Fugen, insbesondere Trennlinien zwischen benachbarten Wandelementen hindurch ins Innere der Absaugkammer bzw. des diese bildenden Gehäuses gelangen können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Vorrichtung erfolgt die Abdichtung zwischen benachbarten Wandelementen durch Abkantungen ihrer aufrechten Längsränder. Diese bilden dadurch formschlüssige, insbesondere labyrinthartige, Dichtungen gegen den Durchtritt von an der Vorderseite der Wand herunterfließender Flüssigkeit.
  • Es ist des Weiteren vorgesehen, dass mindestens ein zwischen äußeren Wandelementen liegendes lösbares Wandelement klemmend zwischen den äußeren Wandelementen angeordnet ist. Dadurch kommt es zu einer lückenlosen Aneinanderreihung nebeneinander liegender Wandelemente und Bildung einer durchgehenden Wand, die mit einen ununterbrochenen Flüssigkeitsfilm benetzbar ist. Außerdem führt die klemmende Anordnung des mindestens einen zwischen den äußeren Wandelementen liegenden Wandelements zu einer gezielten, unbeweglichen Arretierung der Wandelemente, wodurch diese bei geschlossener Wand nicht relativ zueinander verschiebbar sind.
  • Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um eine bevorzugte Weiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtung handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 13 auf. Demnach ist die Wand leicht schräggerichtet. Die Wand ist vorzugsweise derart schräg gerichtet, dass eine Unterkante derselben auf der von der Flüssigkeit benetzten Vorderseite der Wand gegenüber einer Oberkante vorsteht. Das heißt die Wand verläuft zu einer senkrechten Ebene nach unten hin so, dass der Abstand der Vorderseite der Wand zu dieser senkrechten Ebene nach unten hin, also zur Unterkante, zunimmt. Durch diese besondere Schrägrichtung der Vorderseite der Wand kommt es zu einer besonders zuverlässigen Bildung eines geschlossenen Flüssigkeitsfilm auf der gesamten Vorderseite der Wand. Ein solcher zuverlässig geschlossener Flüssigkeitsfilm ist wichtig, damit auf der Vorderseite der Wand kein Sprüh- oder Farbnebel anhaften kann, was der Fall wäre, wenn Teile der Vorderseite der Wand nicht benetzt würden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Wand um etwa 1 ° bis 5° schräg gerichtet zur Vertikalen, vorzugsweise 2° bis 4°. Dadurch wird eine zuverlässige Ausbildung eines geschlossenen Flüssigkeitsfilm auf der Vorderseite der Wand gewährleistet.
  • Es ist des Weiteren vorgesehen, die Wandelemente am oberen Querrand, insbesondere im Bereich der Oberkante, lösbar an einer Halterung anzuhängen oder auf die Halterung aufzuhängen. Die Halterung ist bevorzugt Gegenstand des Gehäuses, in dem die Absaugkammer gebildet wird. Vorzugsweise sind die Wandelemente mit Ihrer Oberkante lösbar an einer Rinne zur Aufnahme der zum Benetzen der Wand dienenden Flüssigkeit angehängt. Die Wandelemente bilden dann eine Überlaufkante der Rinne, sodass über die Oberkanten der Wandelemente aus der Rinne Flüssigkeit auf die Vorderseite der Wand strömen und auf dieser einen geschlossenen Flüssigkeitsfilm bilden kann. Vorzugsweise sind die Wandelemente auf einem oberen Rand einer vorderen Wandung der Rinne, insbesondere einer Überlaufrinne, aufgehängt, wobei die Rinne Bestandteil einer Oberseite des Gehäuses zur Aufnahme der Absaugkammer ist.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 einen vereinfachten Querschnitt durch die Vorrichtung,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines zur Bildung eines Wasservorhangs dienenden Wandteils der Vorrichtung,
  • 3 eine perspektivische Ansicht voneinander beabstandeter Wandelemente zur Bildung der Wand der Vorrichtung,
  • 4 eine vergrößerte Einzelheit IV aus der 1 im Bereich einer Überlaufrinne des Wandteils,
  • 5 einen vergrößerten horizontalen Querschnitt aneinander angrenzender Teile zweier benachbarter Wandelemente.
  • Bei der in den Figuren gezeigten Vorrichtung handelt es sich um eine sogenannte Absaugwand 10, mit der Spritznebel, insbesondere Farbnebel, absaugbar ist. Eine solche Absaugwand 10 wird eingesetzt zum Spritzlackieren von Gegenständen. Dabei wird der Lack, bei dem es sich um einen Farblack oder auch einen Klarlack handeln kann, mit einer Spritzpistole auf den zu lackierenden Gegenstand aufgetragen. Von der Spritzpistole wird der flüssige Lack mit unter Druck stehender Luft zerstäubt und der vom Luftstrom mitgeführte Lack auf die Oberfläche des zu lackierenden Gegenstands gebracht. Der dabei entstehende Spritz- oder Farbnebel wird von der Absaugwand 10 abgesaugt, damit er sich nicht auf den frisch lackierten Gegenstand oder sonst wo ablagern kann.
  • Die schematisch in der 1 gezeigte Absaugwand 10 verfügt über ein unteres Bodenteil 11 und ein an einer Seite über dem Bodenteil 11 angeordnetes Wandteil 12. Beim Bodenteil 11 handelt es sich um eine wasserdichte Wanne 13 mit einem Wasserbad. Die Wanne 13 ist vor einer Wand 14 des Wandteils 12 abgedeckt von einer Roste 15, die aus mehreren Rostteilen gebildet sein kann. Üblicherweise befindet sich der zu lackierende Gegenstand oberhalb der Roste 15 vor der Wand 14 des Wandteils 12. Dieser zu lackierende Gegenstand ist in den Figuren nicht gezeigt. Das Bodenteil 11 ist in üblicher Weise ausgebildet, so dass hierauf, und nicht gezeigte Einbauten zum Anstauen und Führen der sich in der Wanne 13 befindlichen Flüssigkeit, insbesondere Wasser, nicht näher eingegangen wird. In besonderer Weise ist erfindungsgemäß das Wandteil 12 ausgebildet, worauf nachfolgend detaillierter eingegangen wird.
  • Das fest oberhalb des Bodenteils 11 angeordnete Wandteil 12 verfügt über ein Gehäuse 16 mit einer senkrechten Rückwand 17, dazu quergerichteten, senkrechten Seitenwänden 18 und 19, eine mindestens teilweise Deckwand 20 und die Wand 14, die eine zum zu lackierenden Gegenstand weisende Vorderseite des Gehäuses 16 bildet. Im Inneren des Gehäuses befindet sich eine Absaugkammer 21. In der Absaugkammer 21 können nicht gezeigte Einbauten angeordnet sein. Auf der Deckwand 20 des Gehäuses 16 ist außerhalb desselben eine Absaugeinrichtung 22 angeordnet. Diese saugt Luft und gegebenenfalls auch Farbnebel aus dem Inneren der Absaugkammer 21 ab. Die Absaugeinrichtung 22 weist mindestens einen Ventilator auf, der von einem Elektromotor angetrieben wird. Die Absaugeinrichtung 22 kann auch mindestens einen Filter aufweisen, der dazu dient, restlichen Farbnebel, der nicht von der Flüssigkeit, insbesondere Wasser, gebunden wird, aus der abgesaugten Luft auszufiltern.
  • Im oberen, zur Wand 14 weisenden Eckbereich ist das Gehäuse 16 mit einer im Querschnitt U-förmigen Überlaufrinne 23 versehen. Die Überlaufrinne 23 erstreckt sich durchgehend mit gleichem Querschnitt über die gesamte Breite des Gehäuses 16 und der Wand 14, verläuft also ununterbrochen horizontalgerichtet zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 18 und 19 des Gehäuses 16 (2). Die Überlaufrinne 23 ist an ihrer Oberseite 24 vollständig offen, und zwar über die gesamte Länge der Überlaufrinne 23 zwischen beiden Seitenwänden 18 und 19.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft die Wand 14 gegenüber einer vertikalen Ebene parallel zur Rückwand 17 leicht geneigt. Diese Neigung beträgt etwa 1 ° bis 5°, insbesondere etwa 2° bis 4°. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Wand 14 etwa um 3° geneigt. Diese Neigung verläuft derart, dass der Abstand der Wand 14 zu ihrer unteren Querkante 25 hin sich zur Rückwand 17 des Gehäuses 16 kontinuierlich vergrößert (1, 2 und 4). Insbesondere der 1 ist entnehmbar, dass die untere Querkante 25 der Wand 14 mit Abstand oberhalb der Oberseite 26 des Bodenteils 11 endet. Dadurch entsteht zwischen der unteren Querkante 25 der Wand 14 und dem Bodenteil 11 ein schmaler Spalt 27, der durchgehend über die gesamte Breite der Wand 14 zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 18 und 19 des Gehäuses 16 verläuft.
  • Über eine nicht gezeigte Pumpe wird ständig Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in die Überlaufrinne 23 gepumpt. Die Förderleistung der Pumpe ist so eingestellt, dass stets über die offene Oberseite 24 der Überlaufrinne 23 eine ausreichende Wassermenge abläuft, um an der Vorderseite der Wand 14 einen geschlossenen Wasserfilm 29 (4) zu bilden. Das Wasser läuft dabei über die horizontale obere Querkante 28 der Wand 14 hinweg. Das über die gesamte Länge der oberen Querkante 28 der Wand 14 hinwegströmende Wasser gelangt auf die Vorderseite der Wand 14 und rieselt an dieser nach Art einer Saline nach unten ab zur unteren Querkante 25 der Wand 14. Dabei entsteht auf der Vorderseite der Wand 14 ein geschlossener Wasserfilm zur Bildung eines sich über die gesamte Oberfläche der Vorderseite der Wand 14 erstreckenden Wasservorhangs 29.
  • In erfindungsgemäß besonderer Weise ist die Wand 14 gebildet. Diese setzt sich nämlich aus mehreren Wandelementen 30 und 31 zusammen, die sich an ihren aufrechten Längsrändern lösbar verbinden lassen, vorzugsweise durch Zusammenhaken und sich erfindungsgemäß durch Aushaken einzeln voneinander lösen lassen (3). Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Wand 14 aus fünf dicht nebeneinander liegenden Wandelementen 30 und 31 gebildet. Alternativ kann die Wand 14 aber auch aus einer größeren oder kleineren Anzahl von Wandelementen 30, 31 gebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen alle fünf Wandelemente 30, 31 eine gleich große, rechteckförmige Wandfläche 32 auf. Bei geschlossener Wand 14 sind alle Wandelemente 30, 31 dicht nebeneinanderliegend angeordnet, und zwar so, dass die Wandflächen 32 aller Wandelemente 30, 31 in einer gemeinsamen Ebene liegen, die die Vorderseite der Wand 14 bildet. Durch die Bildung der Wand 14 aus nebeneinander liegenden Wandelementen 30, 31 weist die Wand 14 zwischen benachbarten Wandelementen 30, 31 senkrecht zu den horizontalen Querkanten 25 und 28 verlaufende Trennlinien 33 aus einem schmalen Spalt von wenigen Millimetern auf. Die Trennlinien 33 erstrecken sich dadurch in Strömungsrichtung des an der Vorderseite der Wand 14 zur Bildung des Wasservorhangs 29 entlangströmenden Wassers. Das Wasser strömt somit an den Trennlinien 33 entlang.
  • Alle Wandelemente 30 und 31 sind an ihrer oberen Querkante 28 mit einer doppelten Abkantung 34 versehen. Dadurch weist die obere Querkante 28 jedes Wandelements 30, 31 eine über die gesamte Breite desselben durchgehende U-förmige Aufhängung 35 auf. Alle Wandelemente 30, 31 sind mit ihrer Aufhängung 35 an der zur Rückseite der Wand 14 weisenden aufrechten Rinnenwand 36 aufgehängt. Dabei übergreifen die U-förmig abgekanteten Aufhängungen 35 der Wandelemente 30 und 31 einen oberen, horizontalen Querrand 37 der Rinnenwand 36. Auf diese Weise kann aus der an der Oberseite 24 offenen Überlaufrinne 23 Wasser über die Aufhängung 35 jedes Wandelements 30, 31 hinweg zur vorderen Wandfläche 32 jedes Wandelements 30, 31 hin abfließen. Das Wasser strömt dann über alle Wandflächen 32 der Wandelemente 30 und 31 als Wasservorhang 38 vollflächig hinweg zur unteren Querkante 25 der Wand 14. Im Bereich des unter der Wand 14 gebildeten Spalts 27 fließt das Wasser als Wasservorhang 38 von der Wand 14 ab. Das Wasser des Wasservorhangs 38 wird unterhalb des Spalts in der wasserdichten Wanne 13 des Bodenteils 11 aufgefangen und gegebenenfalls nach einer Filterung und/oder Umwälzung wieder in die Überlaufrinne 23 gepumpt, so dass insofern ein Wasserkreislauf entsteht.
  • Wie insbesondere aus der 4 hervorgeht, steht eine horizontale Bodenwand 39 der Überlaufrinne 23 gegenüber der zu den Wandelementen 30, 31 der Wand 14 weisenden Rinnenwand 36 in Richtung zur Rückseite der Wandelemente 30, 31 vor. An diesem Vorsprung 40 der unteren Bodenwand 39 der Überlaufrinne 23 stützen sich die Rückseiten der Wandelemente 30, 31 ab. Dadurch erhalten die Wandelemente 30, 31 und die gesamte Wand 14 hinweg eine leichte Schrägstellung gegenüber der Vertikalen, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel von etwa 3°. Diese Schrägstellung kann durch eine Veränderung der Länge des Vorsprungs 40 gegebenenfalls variiert werden. Es ist auch denkbar, dem Vorsprung Mittel zum Verändern seiner Länge zuzuordnen, so dass der Winkel der Schrägstellung der Wand 14, insbesondere der Wandelemente 30, 31, individuell veränderbar ist.
  • Gegenüberliegende, in Strömungsrichtung des Wasservorhangs 29 an der Vorderseite der Wand 14 verlaufende längere Längsränder aller Wandelemente 30, 31 sind mit durchgehenden Abkantungen 41 und 42 versehen. Dadurch sind die Längsränder der Wandelemente 30 und 31 über ihre ganze Länge durchgehend profiliert zur Bildung von Verbindungsmitteln, insbesondere Einhakleisten an beiden Längsrändern jedes Wandelements. Diese Profilierung ist so ausgebildet, dass zwischen zueinander weisenden Längsrändern benachbarter Wandelemente 30 bzw. 31 eine längs der senkrechten Trennlinie 33 verlaufende labyrinthartige Dichtung 43 entsteht, die beim Verbinden der Wandelemente 30, 31 durch Zusammenhaken der Abkantungen 41, 42 herstellbar und durch Auseinanderhaken der Wandelemente an ihren Abkantungen 41, 42 lösbar sind. Die Längsränder der Wandelemente 30 sind mit gleichartigen, unterschiedlich großen Abkantungen 41 und 42 versehen. Es handelt sich dabei jeweils um dreifache Abkantungen 41 und 42 mit gleichem Profil, jedoch unterschiedliche Größen (5).
  • Eine kleinere Abkantung 41 an einer Seite jedes Wandelements 30 aus drei jeweils um 90° zueinander versetzten Schenkeln liegt vollständig hinter der Rückseite des jeweiligen Wandelements 30 (5). Demgegenüber ist die im Querschnitt größere Abkantung 42 aus ebenfalls drei um jeweils 90° zueinander gerichteten Schenkeln nach außen weisend neben dem jeweiligen Längsrand des Wandelements 30 angeordnet, so dass die Abkantung 42 gegenüber dem Längsrand des Wandelements 30 nach außen vorsteht. Die größere, außen liegende Abkantung 42 ist in ihren Innenabmessungen so ausgebildet, dass sie etwa der kleineren hinter dem jeweiligen Wandelement 30 liegenden Abkantung 41 entspricht. Dadurch findet die kleinere Abkantung 41 mit geringfügigem Spiel in der größeren Abkantung 42 Aufnahme (5). Außerdem sind die Abkantungen 41 und 42 so profiliert und bemessen, dass bei in der großen Abkantung 42 liegenden kleineren Abkantung 41 die die Vorderseite der Wand 14 bildenden Wandflächen 32 bei aneinander gesetzten Wandelemente 30 und 31 und mit in den großen Abkantungen 42 einhakenden kleineren Abkantungen 41 miteinander fluchten, nämlich in einer gemeinsamen leicht gegenüber der Vertikalen geneigten Ebene liegen (5).
  • Durch die Abkantungen 41 und 42 sind die Dichtungen 43 labyrinthartig gestaltet. Durch geringfügiges Spiel zwischen benachbarten Wandelementen 30 und 31 kommt die senkrechte Trennlinie 33 zwischen den Wandelementen 30 und 31 zustande. Die Trennlinie 33 weist nur einen geringfügigen Spalt auf. Dieser verhindert zusammen mit der labyrinthartigen Dichtung 43, dass den Wasservorhang 29 bildendes Wasser, das an der Vorderseite der Wand 14 herunterrieselt, nicht durch die Dichtungen 43 hindurchtreten kann, weil aufgrund des senkrechten Verlaufs der Trennlinien 33 und der Dichtungen 43 und des dadurch in Richtung der Trennlinien 33 an den Dichtungen 43 ablaufenden Wassers sich kein Druck aufbaut, der dazu führt, dass Wasser zwischen den benachbarten Wandelementen 30, 31 hindurch zur Rückseite der Wand 14 ins Innere des Gehäuses 16 und damit in die Absaugkammer 21 gelangen kann.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel mit fünf Wandelementen 30, 31 sind jeweils die beiden außen liegenden Wandelemente 30 gleichermaßen ausgebildet, weisen nämlich am zu den Seitenwänden 18 und 19 weisenden äußeren Längskanten zurückspringende Abkantungen 41 auf, während die zur Mitte weisenden Längskanten der Wandelemente 30 mit den größeren, außenliegenden Abkantungen 42 versehen sind. Das einzige, mittlere Wandelement 31 hingegen ist an beiden gegenüberliegenden Längsrändern mit identischen Abkantungen versehen, nämlich den kleineren zurückspringenden Abkantungen 41. Dadurch ist es möglich, bei dicht nebenaneinanderliegenden Wandelementen 30 und 31, die geschlossene Wand 14 durch Abziehen des mittleren Wandelements 31 nach vorn zu öffnen, weil die kleineren, hinten liegenden Abkantungen 41 nach vorn aus den größeren, außen liegenden Abkantungen 42 herausziehbar sind, indem die korre spondierenden Abkantungen nach vorn aus der Wand 14 aushakbar sind. Nachdem das mittlere Wandelement 31 aus der Wand 14 herausgenommen ist, können die daran angrenzenden Wandelemente 31 ausgehend von der Mitte nach und nach entfernt werden, wodurch sich die Öffnung in der Wand 14 sukzessive vergrößern lässt, je nachdem, wie groß die Öffnung in der Vorderseite der Wand 14 sein muss, um die gewünschten Wartungs- und Reinigungsarbeiten, insbesondere im Inneren des Gehäuses 16, nämlich in der Absaugkammer 21, durchführen zu können. In umgekehrter Reihenfolge wird die Wand 14 wieder geschlossen. Es werden zunächst auf gegenüberliegenden Seiten die äußeren Wandelemente 30 wieder an die Überlaufrinne 23 mit den Aufhängungen 35 aufgehängt und zuletzt die mittlere Lücke in der Wand 14 durch das Wandelement 31 geschlossen, das zwischen den äußeren Wandelementen 30 quasi eingeklemmt wird. Durch die besonders ausgebildeten Abkantungen 41, 42 an den senkrechten Längsrändern der Wandelemente 30, 31 werden diese dichtend nebeneinanderliegend zusammengehalten zur Bildung der nur von den senkrechten Trennlinien 33 unterbrochenen, ansonsten ununterbrochenen durchgehenden, geschlossenen Wand 14. Die besonders ausgebildeten Abkantungen 41, 42 sorgen für einen formschlüssigen und vorzugsweise auch klemmenden Zusammenhalt aller die Wand 14 bildenden Wandelemente 30, 31. Dabei werden auch gleichzeitig die Trennlinien 33, nämlich die schmalen Spalte, zwischen benachbarten Wandelementen 30, 31 zuverlässig gegen ein Durchfließen von Wasser durch die Wand 14 abgedichtet.
  • Die aus den Wandelementen 30, 31 zusammengesetzte Wand 14 kann auch exakt senkrecht verlaufen, also nicht leicht geneigt, wie es im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Ebenso ist es denkbar, die leicht geneigt verlaufende Wand in konventioneller Weise auszubilden, also mit einer durchgehenden Wandfläche.
  • 10
    Absaugwand
    11
    Bodenteil
    12
    Wandteil
    13
    Wanne
    14
    Wand
    15
    Roste
    16
    Gehäuse
    17
    Rückwand
    18
    Seitenwand
    19
    Seitenwand
    20
    Deckwand
    21
    Absaugkammer
    22
    Absaugeinrichtung
    23
    Überlaufrinne
    24
    Oberseite
    25
    untere Querkante
    26
    Oberseite
    27
    Spalt
    28
    obere Querkante
    29
    Wasservorhang
    30
    Wandelement
    31
    Wandelement
    32
    Wandfläche
    33
    Trennlinie
    34
    Abkantung
    35
    Aufhängung
    36
    Rinnenwand
    37
    Querrand
    38
    Wasservorhang
    39
    Bodenwand
    40
    Vorsprung
    41
    Abkantung
    42
    Abkantung
    43
    Dichtung

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Absaugung von beim Spritzen von Lack oder dergleichen entstehendem Spritznebel, mit einer Absaugkammer (21) und eine die Vorderseite der Absaugkammer (21) begrenzende Wand (14), die von einer Flüssigkeit benetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (14) aus mehreren, einzeln lösbaren Wandelementen (30, 31) gebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (30, 31) sich durchgehend über die gesamte Höhe der Wand (14) erstrecken.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (30, 31) zur Bildung der Wand (14) nebeneinander, vorzugsweise dicht nebeneinander, angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (30, 31) an zueinandergerichteten aufrechten Längsrändern miteinander verbindbar, insbesondere zusammenhakbar, sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Wandelemente (30, 31) über eine etwa gleich große Wandfläche (32) verfügen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (30, 31) untereinander bzw. gegeneinander gegen den Durchtritt der zur Benetzung der Vorderseite der Wand (14) dienenden Flüssigkeit abgedichtet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zueinander gerichtete, aufrechte Längsseiten benachbarter Wandelemente (30, 31) durch Abkantungen (41, 42) labyrinthartig abgedichtet sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abkantungen (41, 42) an gegenüberliegenden Längsrändern der Wandelemente (30, 31) mehrere jeweils rechtwinklig zueinander verlaufende Schenkel aufweisen, wobei die Abkantungen (41, 42) vorzugsweise gleichartige Profile aufweisen, aber unterschiedliche Größen, so dass die Abkantungen (41, 42) miteinander korrespondieren, vorzugsweise ineinander setzbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zwischen den äußeren Wandelementen (30) liegendes mittleres Wandelement (31) als lösbares Wandelement (31) ausgebildet ist, vorzugsweise das lösbare Wandelement (31) klemmend zwischen den benachbarten (äußeren) Wandelementen (30) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wandelement (31), insbesondere ein mittiges Wandelement (31), beidseitig eine gleiche Abkantung (41) aufweist und vorzugsweise diese gleichen Abkantungen (41) hinter der Wandfläche (32) des Wandelements (31) liegen.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum mittigen Wandelement (31) benachbarte (äußere) Wandelemente (30) an gegenüberliegenden Längsrändern unterschiedliche Abkantungen (41, 42) aufweisen, die einerseits hinter der Wandfläche (32) der Wandelemente (30) liegen und andererseits seitlich gegenüber der Wandfläche (32) der Wandelemente (30) vorstehen.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (30, 31) an ihren aufrechten Längsseiten vorzugsweise klemmend dicht nebeneinander liegend angeordnet sind zur Bildung einer schmalen senkrechten Trennlinie (33) wischen nebeneinander liegenden aufrechten Längsseiten benachbarter Wandelemente (30, 31).
  13. Vorrichtung zur Absaugung von beim Spritzen von Lack oder dergleichen entstehendem Spritznebel, mit einer Absaugkammer (21) und eine diese vorderseitig begrenzende Wand (14), die von einer Flüssigkeit benetzbar ist, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (14) leicht schräggerichtet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (14) derart schräggerichtet ist, dass eine untere Querkante (25) derselben mit der von der Flüssigkeit benetzten Vorderseite gegenüber einer oberen Querkante (28) der Wand (14) etwas vorsteht.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (14) um etwa 1 ° bis 5° schräggerichtet ist, vorzugsweise um etwa 2° bis 4°.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (30, 31) am oberen Rand, insbesondere an ihren oberen Querkanten (28), lösbar an einem Gehäuse (16) angehängt oder auf dem Gehäuse (16) aufgehängt sind.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (30, 31) mit ihrer oberen Querkante (28) lösbar an einer dem Gehäuse (16) zugeordneten Überlaufrinne (23) zur Aufnahme der die Wand (14) benetzenden Flüssigkeit angehängt bzw. aufgehängt sind.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (30, 31) auf einem oberen Querrand (37) einer zur Wand (14) weisenden Rinnenwand (36) der Überlaufrinne (23) aufgehängt sind.
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