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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Absaugung von beim Spritzen
von Lack oder dergleichen entstehenden Spritznebel gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. 13.
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Vorrichtungen
dieser Art werden im Fachjargon als Absaugwand oder auch als Spritzwand
bezeichnet. Die Vorrichtungen werden bevorzugt eingesetzt, um Gegenstände mit
einer Spritzlackierung zu versehen. Dazu wird mit Druckluft farbiger
oder auch transparenter Lack oder ein sonstiges Material auf die
Oberfläche
des Gegenstands aufgebracht. Bei einer solchen Spritzlackierung
entsteht ein Spritznebel, insbesondere ein Lack- bzw. Farbnebel,
aus mit Lack versetzter Luft. Dieser Farbnebel wird von der Vorrichtung
abgesaugt, damit er sich nicht unkontrolliert an ungewünschten
Stellen, insbesondere nicht auf dem zu lackierenden Gegenstand,
absetzt.
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Bekannte
Vorrichtungen dieser Art verfügen über eine
aufrechte Wand, deren Vorderseite von einer Flüssigkeit benetzbar ist. Hinter
der Wand befindet sich eine Absaugkammer, durch die der Spritz- oder
Lacknebel abgesaugt wird. Der in die Absaugkammer gesaugte Spritz-
oder Lacknebel führt
zu einer allmählichen
Verunreinigung der Absaugkammer. Diese muss deshalb von Zeit zu
Zeit gereinigt werden. Dazu ist bei bekannten Vorrichtungen dieser
Art ein die Absaugkammer umgebendes Gehäuse, dessen Vorderseite von
der Wand verschlossen wird, in mindestens einer Stirnseite mit einer
Tür versehen. Abgesehen
davon, dass diese Tür
einen zusätzlichen
baulichen Aufwand erfordert, bietet sie nur eine beengte Zugänglichkeit
der Absaugkammer, wodurch die Reinigung des die Absaugkammer bildenden
Innenraums des Gehäuses
erschwert wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Absaugung
von beim Spritzen von Lack oder dergleichen entstehenden Spritznebel zu
schaffen, die eine leichte Reinigung einer Absaugkammer zulässt und
einfach aufgebaut ist.
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Eine
Vorrichtung zur Lösung
dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Dadurch, dass
eine Wand der Vorrichtung aus mehreren, einzelnen abnehmbaren Wandelementen
gebildet ist, lässt
sich die Wand ganz oder teilweise öffnen bzw. entfernen, wodurch
die Absaugkammer direkt von ihrer Vorderseite zugänglich ist.
Durch ein Entfernen mehrerer Wandelemente lässt sich eine Öffnung ausreichender
Größe bilden,
durch die die Absaugkammer leicht zugänglich ist. Gegebenenfalls
kann durch Entfernen aller Wandelemente die ganze Wand geöffnet werden,
wodurch eine größtmögliche Öffnung zur
uneingeschränkten
Zugänglichkeit
der Absaugkammer gebildet werden kann, weil die Wand üblicherweise
eine der größten Flächen eines
die Absaugkammer umgebenden Gehäuses
bildet.
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Bevorzugt
sind die Wandelemente so ausgebildet, dass sie durchgehend über die
gesamte Höhe der
Wand sich erstrecken. Wird nur ein Wandelement entfernt, entsteht
in der Wand eine Öffnung
größtmöglicher
Höhe, wenn
sich das Wandelement über die
gesamte Höhe
der Wand erstreckt. Dadurch wird die Absaugkammer für einfachere
Wartungsmöglichkeiten
oder Reinigungsarbeiten schon durch Entfernen nur eines Wandelements
leicht zugänglich. Durch
die über
die gesamte Höhe
der Wand sich erstreckenden Wandelemente entstehen zwischen benachbarten
Wandelementen senkrechte Trennlinien. Diese stören den Ablauf der zur Benetzung
der Außenseite
der Wand dienenden Flüssigkeit
nicht, so dass trotz der nebeneinander angeordneten einzelnen Wandelemente
sich auf der äußeren Vorderseite der
Wand ein geschlossener Flüssigkeitsfilm
bilden kann. Schließlich
lassen sich die in Abflussrichtung der Flüssigkeit auf der Wand verlaufenden
Trennlinien zwischen benachbarten Wandelementen einfach zuverlässig abdichten,
weil die Flüssigkeit
an den Trennlinien im Wesentlichen drucklos entlangläuft.
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Die
sich durchgehend über
die gesamte Höhe
der Wand erstreckenden Wandelemente sind bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Vorrichtung im Wesentlichen lückenlos dicht nebeneinander
angeordnet. Eine Reihe aus mehreren unmittelbar aufeinander folgenden,
nämlich
nebeneinander- bzw. aneinanderliegenden, Wandelementen bildet so
die gesamte Wand. Es kann je nach Bedarf ein Wandelement oder eine
größere Anzahl
von Wandelementen entfernt werden, um eine ausreichende große Öffnung in
der Wand zu bilden. Durch Demontage sämtlicher Wandelemente kann
sogar die gesamte Wand offen gelegt werden, wodurch dann die hinter der
Wand angeordnete Absaugkammer vollflächig zugänglich ist. Durch einfaches
Anhängen
der Wandelemente an das Gehäuse
der Vorrichtung kann die Wand leicht montiert, also geschlossen
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung sind die Wandelemente
zur Bildung der durchgehenden Wand an ihren senkrechten Längsrändern verbindbar,
und zwar lösbar.
Vorzugsweise sind die Wandelemente zusammenhakbar durch an ihren
Längsrändern angeordnete,
durchgehende Verbindungsmittel, wie zum Beispiel leistenartige Einhakprofile.
Dadurch können
die Wandelemente leicht montiert, nämlich zur Bildung der Wand
zusammengesetzt werden und ebenso leicht ein oder mehrere Wandelemente
demontiert, insbesondere voneinander gelöst werden.
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Vorzugsweise
verfügen
alle Wandelemente über
eine gleich große,
rechteckige Wandfläche.
Es ist aber auch denkbar, die Wandelemente unterschiedlich groß auszubilden,
indem beispielsweise ein Wandelement ausreichend groß ist, um
bei Wegnahme nur dieses Wandelements eine ausreichend große Öffnung in
der Wand bilden zu können.
Demgegenüber
können
die benachbarten Wandelemente größer oder
auch kleiner sein. Dadurch ist gewährleistet, dass durch Entnahme
eines einzigen Wandelements eine ausreichend große Öffnung in der Wand geschaffen
wird, die es einer Person ermöglicht,
in die Absaugkammer zu gelangen.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, die Wandelemente gegeneinander abzudichten,
und zwar vorzugsweise derart, dass die zur Benetzung der äußeren Vorderseite
der Wand dienende Flüssigkeit
nicht durch die Fugen, insbesondere Trennlinien zwischen benachbarten
Wandelementen hindurch ins Innere der Absaugkammer bzw. des diese
bildenden Gehäuses
gelangen können.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausbildung der Vorrichtung erfolgt die Abdichtung zwischen
benachbarten Wandelementen durch Abkantungen ihrer aufrechten Längsränder. Diese
bilden dadurch formschlüssige,
insbesondere labyrinthartige, Dichtungen gegen den Durchtritt von
an der Vorderseite der Wand herunterfließender Flüssigkeit.
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Es
ist des Weiteren vorgesehen, dass mindestens ein zwischen äußeren Wandelementen
liegendes lösbares
Wandelement klemmend zwischen den äußeren Wandelementen angeordnet
ist. Dadurch kommt es zu einer lückenlosen
Aneinanderreihung nebeneinander liegender Wandelemente und Bildung
einer durchgehenden Wand, die mit einen ununterbrochenen Flüssigkeitsfilm
benetzbar ist. Außerdem
führt die
klemmende Anordnung des mindestens einen zwischen den äußeren Wandelementen
liegenden Wandelements zu einer gezielten, unbeweglichen Arretierung
der Wandelemente, wodurch diese bei geschlossener Wand nicht relativ
zueinander verschiebbar sind.
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Eine
weitere Vorrichtung zur Lösung
der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um eine bevorzugte
Weiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtung handeln kann,
weist die Merkmale des Anspruchs 13 auf. Demnach ist die Wand leicht schräggerichtet.
Die Wand ist vorzugsweise derart schräg gerichtet, dass eine Unterkante
derselben auf der von der Flüssigkeit
benetzten Vorderseite der Wand gegenüber einer Oberkante vorsteht.
Das heißt
die Wand verläuft
zu einer senkrechten Ebene nach unten hin so, dass der Abstand der
Vorderseite der Wand zu dieser senkrechten Ebene nach unten hin,
also zur Unterkante, zunimmt. Durch diese besondere Schrägrichtung
der Vorderseite der Wand kommt es zu einer besonders zuverlässigen Bildung eines
geschlossenen Flüssigkeitsfilm
auf der gesamten Vorderseite der Wand. Ein solcher zuverlässig geschlossener
Flüssigkeitsfilm
ist wichtig, damit auf der Vorderseite der Wand kein Sprüh- oder
Farbnebel anhaften kann, was der Fall wäre, wenn Teile der Vorderseite
der Wand nicht benetzt würden.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Wand um etwa
1 ° bis
5° schräg gerichtet
zur Vertikalen, vorzugsweise 2° bis
4°. Dadurch wird
eine zuverlässige
Ausbildung eines geschlossenen Flüssigkeitsfilm auf der Vorderseite
der Wand gewährleistet.
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Es
ist des Weiteren vorgesehen, die Wandelemente am oberen Querrand,
insbesondere im Bereich der Oberkante, lösbar an einer Halterung anzuhängen oder
auf die Halterung aufzuhängen.
Die Halterung ist bevorzugt Gegenstand des Gehäuses, in dem die Absaugkammer
gebildet wird. Vorzugsweise sind die Wandelemente mit Ihrer Oberkante
lösbar
an einer Rinne zur Aufnahme der zum Benetzen der Wand dienenden
Flüssigkeit
angehängt.
Die Wandelemente bilden dann eine Überlaufkante der Rinne, sodass über die
Oberkanten der Wandelemente aus der Rinne Flüssigkeit auf die Vorderseite
der Wand strömen
und auf dieser einen geschlossenen Flüssigkeitsfilm bilden kann.
Vorzugsweise sind die Wandelemente auf einem oberen Rand einer vorderen Wandung
der Rinne, insbesondere einer Überlaufrinne,
aufgehängt,
wobei die Rinne Bestandteil einer Oberseite des Gehäuses zur
Aufnahme der Absaugkammer ist.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In
dieser zeigen:
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1 einen
vereinfachten Querschnitt durch die Vorrichtung,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines zur Bildung eines Wasservorhangs dienenden
Wandteils der Vorrichtung,
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3 eine
perspektivische Ansicht voneinander beabstandeter Wandelemente zur
Bildung der Wand der Vorrichtung,
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4 eine
vergrößerte Einzelheit
IV aus der 1 im Bereich einer Überlaufrinne
des Wandteils,
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5 einen
vergrößerten horizontalen
Querschnitt aneinander angrenzender Teile zweier benachbarter Wandelemente.
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Bei
der in den Figuren gezeigten Vorrichtung handelt es sich um eine
sogenannte Absaugwand 10, mit der Spritznebel, insbesondere
Farbnebel, absaugbar ist. Eine solche Absaugwand 10 wird
eingesetzt zum Spritzlackieren von Gegenständen. Dabei wird der Lack,
bei dem es sich um einen Farblack oder auch einen Klarlack handeln
kann, mit einer Spritzpistole auf den zu lackierenden Gegenstand aufgetragen.
Von der Spritzpistole wird der flüssige Lack mit unter Druck
stehender Luft zerstäubt
und der vom Luftstrom mitgeführte
Lack auf die Oberfläche
des zu lackierenden Gegenstands gebracht. Der dabei entstehende
Spritz- oder Farbnebel wird von der Absaugwand 10 abgesaugt,
damit er sich nicht auf den frisch lackierten Gegenstand oder sonst
wo ablagern kann.
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Die
schematisch in der 1 gezeigte Absaugwand 10 verfügt über ein
unteres Bodenteil 11 und ein an einer Seite über dem
Bodenteil 11 angeordnetes Wandteil 12. Beim Bodenteil 11 handelt
es sich um eine wasserdichte Wanne 13 mit einem Wasserbad.
Die Wanne 13 ist vor einer Wand 14 des Wandteils 12 abgedeckt
von einer Roste 15, die aus mehreren Rostteilen gebildet
sein kann. Üblicherweise
befindet sich der zu lackierende Gegenstand oberhalb der Roste 15 vor
der Wand 14 des Wandteils 12. Dieser zu lackierende
Gegenstand ist in den Figuren nicht gezeigt. Das Bodenteil 11 ist
in üblicher
Weise ausgebildet, so dass hierauf, und nicht gezeigte Einbauten
zum Anstauen und Führen
der sich in der Wanne 13 befindlichen Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, nicht näher
eingegangen wird. In besonderer Weise ist erfindungsgemäß das Wandteil 12 ausgebildet,
worauf nachfolgend detaillierter eingegangen wird.
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Das
fest oberhalb des Bodenteils 11 angeordnete Wandteil 12 verfügt über ein
Gehäuse 16 mit einer
senkrechten Rückwand 17,
dazu quergerichteten, senkrechten Seitenwänden 18 und 19,
eine mindestens teilweise Deckwand 20 und die Wand 14,
die eine zum zu lackierenden Gegenstand weisende Vorderseite des
Gehäuses 16 bildet.
Im Inneren des Gehäuses
befindet sich eine Absaugkammer 21. In der Absaugkammer 21 können nicht
gezeigte Einbauten angeordnet sein. Auf der Deckwand 20 des Gehäuses 16 ist
außerhalb
desselben eine Absaugeinrichtung 22 angeordnet. Diese saugt
Luft und gegebenenfalls auch Farbnebel aus dem Inneren der Absaugkammer 21 ab.
Die Absaugeinrichtung 22 weist mindestens einen Ventilator
auf, der von einem Elektromotor angetrieben wird. Die Absaugeinrichtung 22 kann
auch mindestens einen Filter aufweisen, der dazu dient, restlichen
Farbnebel, der nicht von der Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, gebunden wird, aus der abgesaugten Luft auszufiltern.
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Im
oberen, zur Wand 14 weisenden Eckbereich ist das Gehäuse 16 mit
einer im Querschnitt U-förmigen Überlaufrinne 23 versehen.
Die Überlaufrinne 23 erstreckt
sich durchgehend mit gleichem Querschnitt über die gesamte Breite des
Gehäuses 16 und
der Wand 14, verläuft
also ununterbrochen horizontalgerichtet zwischen den gegenüberliegenden
Seitenwänden 18 und 19 des
Gehäuses 16 (2).
Die Überlaufrinne 23 ist
an ihrer Oberseite 24 vollständig offen, und zwar über die
gesamte Länge
der Überlaufrinne 23 zwischen
beiden Seitenwänden 18 und 19.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
verläuft die
Wand 14 gegenüber
einer vertikalen Ebene parallel zur Rückwand 17 leicht geneigt.
Diese Neigung beträgt
etwa 1 ° bis
5°, insbesondere
etwa 2° bis
4°. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist die Wand 14 etwa um 3° geneigt. Diese Neigung verläuft derart, dass
der Abstand der Wand 14 zu ihrer unteren Querkante 25 hin
sich zur Rückwand 17 des
Gehäuses 16 kontinuierlich
vergrößert (1, 2 und 4). Insbesondere
der 1 ist entnehmbar, dass die untere Querkante 25 der
Wand 14 mit Abstand oberhalb der Oberseite 26 des
Bodenteils 11 endet. Dadurch entsteht zwischen der unteren
Querkante 25 der Wand 14 und dem Bodenteil 11 ein
schmaler Spalt 27, der durchgehend über die gesamte Breite der Wand 14 zwischen
den gegenüberliegenden
Seitenwänden 18 und 19 des
Gehäuses 16 verläuft.
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Über eine
nicht gezeigte Pumpe wird ständig Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, in die Überlaufrinne 23 gepumpt.
Die Förderleistung
der Pumpe ist so eingestellt, dass stets über die offene Oberseite 24 der Überlaufrinne 23 eine
ausreichende Wassermenge abläuft,
um an der Vorderseite der Wand 14 einen geschlossenen Wasserfilm 29 (4)
zu bilden. Das Wasser läuft
dabei über
die horizontale obere Querkante 28 der Wand 14 hinweg.
Das über
die gesamte Länge
der oberen Querkante 28 der Wand 14 hinwegströmende Wasser
gelangt auf die Vorderseite der Wand 14 und rieselt an
dieser nach Art einer Saline nach unten ab zur unteren Querkante 25 der Wand 14.
Dabei entsteht auf der Vorderseite der Wand 14 ein geschlossener
Wasserfilm zur Bildung eines sich über die gesamte Oberfläche der
Vorderseite der Wand 14 erstreckenden Wasservorhangs 29.
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In
erfindungsgemäß besonderer
Weise ist die Wand 14 gebildet. Diese setzt sich nämlich aus mehreren
Wandelementen 30 und 31 zusammen, die sich an
ihren aufrechten Längsrändern lösbar verbinden
lassen, vorzugsweise durch Zusammenhaken und sich erfindungsgemäß durch
Aushaken einzeln voneinander lösen
lassen (3). Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Wand 14 aus fünf
dicht nebeneinander liegenden Wandelementen 30 und 31 gebildet.
Alternativ kann die Wand 14 aber auch aus einer größeren oder
kleineren Anzahl von Wandelementen 30, 31 gebildet
sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
weisen alle fünf
Wandelemente 30, 31 eine gleich große, rechteckförmige Wandfläche 32 auf.
Bei geschlossener Wand 14 sind alle Wandelemente 30, 31 dicht
nebeneinanderliegend angeordnet, und zwar so, dass die Wandflächen 32 aller
Wandelemente 30, 31 in einer gemeinsamen Ebene
liegen, die die Vorderseite der Wand 14 bildet. Durch die
Bildung der Wand 14 aus nebeneinander liegenden Wandelementen 30, 31 weist
die Wand 14 zwischen benachbarten Wandelementen 30, 31 senkrecht
zu den horizontalen Querkanten 25 und 28 verlaufende
Trennlinien 33 aus einem schmalen Spalt von wenigen Millimetern
auf. Die Trennlinien 33 erstrecken sich dadurch in Strömungsrichtung
des an der Vorderseite der Wand 14 zur Bildung des Wasservorhangs 29 entlangströmenden Wassers.
Das Wasser strömt
somit an den Trennlinien 33 entlang.
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Alle
Wandelemente 30 und 31 sind an ihrer oberen Querkante 28 mit
einer doppelten Abkantung 34 versehen. Dadurch weist die
obere Querkante 28 jedes Wandelements 30, 31 eine über die
gesamte Breite desselben durchgehende U-förmige Aufhängung 35 auf. Alle
Wandelemente 30, 31 sind mit ihrer Aufhängung 35 an
der zur Rückseite
der Wand 14 weisenden aufrechten Rinnenwand 36 aufgehängt. Dabei übergreifen
die U-förmig
abgekanteten Aufhängungen 35 der
Wandelemente 30 und 31 einen oberen, horizontalen
Querrand 37 der Rinnenwand 36. Auf diese Weise
kann aus der an der Oberseite 24 offenen Überlaufrinne 23 Wasser über die
Aufhängung 35 jedes
Wandelements 30, 31 hinweg zur vorderen Wandfläche 32 jedes
Wandelements 30, 31 hin abfließen. Das Wasser strömt dann über alle
Wandflächen 32 der
Wandelemente 30 und 31 als Wasservorhang 38 vollflächig hinweg
zur unteren Querkante 25 der Wand 14. Im Bereich
des unter der Wand 14 gebildeten Spalts 27 fließt das Wasser
als Wasservorhang 38 von der Wand 14 ab. Das Wasser
des Wasservorhangs 38 wird unterhalb des Spalts in der wasserdichten
Wanne 13 des Bodenteils 11 aufgefangen und gegebenenfalls
nach einer Filterung und/oder Umwälzung wieder in die Überlaufrinne 23 gepumpt,
so dass insofern ein Wasserkreislauf entsteht.
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Wie
insbesondere aus der 4 hervorgeht, steht eine horizontale
Bodenwand 39 der Überlaufrinne 23 gegenüber der
zu den Wandelementen 30, 31 der Wand 14 weisenden
Rinnenwand 36 in Richtung zur Rückseite der Wandelemente 30, 31 vor.
An diesem Vorsprung 40 der unteren Bodenwand 39 der Überlaufrinne 23 stützen sich
die Rückseiten
der Wandelemente 30, 31 ab. Dadurch erhalten die
Wandelemente 30, 31 und die gesamte Wand 14 hinweg eine
leichte Schrägstellung
gegenüber
der Vertikalen, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel von etwa 3°. Diese Schrägstellung
kann durch eine Veränderung
der Länge
des Vorsprungs 40 gegebenenfalls variiert werden. Es ist
auch denkbar, dem Vorsprung Mittel zum Verändern seiner Länge zuzuordnen,
so dass der Winkel der Schrägstellung
der Wand 14, insbesondere der Wandelemente 30, 31, individuell
veränderbar
ist.
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Gegenüberliegende,
in Strömungsrichtung des
Wasservorhangs 29 an der Vorderseite der Wand 14 verlaufende
längere
Längsränder aller Wandelemente 30, 31 sind
mit durchgehenden Abkantungen 41 und 42 versehen.
Dadurch sind die Längsränder der
Wandelemente 30 und 31 über ihre ganze Länge durchgehend
profiliert zur Bildung von Verbindungsmitteln, insbesondere Einhakleisten
an beiden Längsrändern jedes
Wandelements. Diese Profilierung ist so ausgebildet, dass zwischen
zueinander weisenden Längsrändern benachbarter
Wandelemente 30 bzw. 31 eine längs der senkrechten Trennlinie 33 verlaufende
labyrinthartige Dichtung 43 entsteht, die beim Verbinden
der Wandelemente 30, 31 durch Zusammenhaken der
Abkantungen 41, 42 herstellbar und durch Auseinanderhaken
der Wandelemente an ihren Abkantungen 41, 42 lösbar sind. Die
Längsränder der
Wandelemente 30 sind mit gleichartigen, unterschiedlich
großen
Abkantungen 41 und 42 versehen. Es handelt sich
dabei jeweils um dreifache Abkantungen 41 und 42 mit
gleichem Profil, jedoch unterschiedliche Größen (5).
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Eine
kleinere Abkantung 41 an einer Seite jedes Wandelements 30 aus
drei jeweils um 90° zueinander
versetzten Schenkeln liegt vollständig hinter der Rückseite
des jeweiligen Wandelements 30 (5). Demgegenüber ist
die im Querschnitt größere Abkantung 42 aus
ebenfalls drei um jeweils 90° zueinander
gerichteten Schenkeln nach außen
weisend neben dem jeweiligen Längsrand
des Wandelements 30 angeordnet, so dass die Abkantung 42 gegenüber dem
Längsrand
des Wandelements 30 nach außen vorsteht. Die größere, außen liegende
Abkantung 42 ist in ihren Innenabmessungen so ausgebildet,
dass sie etwa der kleineren hinter dem jeweiligen Wandelement 30 liegenden
Abkantung 41 entspricht. Dadurch findet die kleinere Abkantung 41 mit
geringfügigem
Spiel in der größeren Abkantung 42 Aufnahme (5).
Außerdem
sind die Abkantungen 41 und 42 so profiliert und
bemessen, dass bei in der großen Abkantung 42 liegenden
kleineren Abkantung 41 die die Vorderseite der Wand 14 bildenden
Wandflächen 32 bei
aneinander gesetzten Wandelemente 30 und 31 und
mit in den großen
Abkantungen 42 einhakenden kleineren Abkantungen 41 miteinander
fluchten, nämlich
in einer gemeinsamen leicht gegenüber der Vertikalen geneigten
Ebene liegen (5).
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Durch
die Abkantungen 41 und 42 sind die Dichtungen 43 labyrinthartig
gestaltet. Durch geringfügiges
Spiel zwischen benachbarten Wandelementen 30 und 31 kommt
die senkrechte Trennlinie 33 zwischen den Wandelementen 30 und 31 zustande. Die
Trennlinie 33 weist nur einen geringfügigen Spalt auf. Dieser verhindert
zusammen mit der labyrinthartigen Dichtung 43, dass den
Wasservorhang 29 bildendes Wasser, das an der Vorderseite
der Wand 14 herunterrieselt, nicht durch die Dichtungen 43 hindurchtreten
kann, weil aufgrund des senkrechten Verlaufs der Trennlinien 33 und
der Dichtungen 43 und des dadurch in Richtung der Trennlinien 33 an den
Dichtungen 43 ablaufenden Wassers sich kein Druck aufbaut,
der dazu führt,
dass Wasser zwischen den benachbarten Wandelementen 30, 31 hindurch zur
Rückseite
der Wand 14 ins Innere des Gehäuses 16 und damit
in die Absaugkammer 21 gelangen kann.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
mit fünf Wandelementen 30, 31 sind
jeweils die beiden außen liegenden
Wandelemente 30 gleichermaßen ausgebildet, weisen nämlich am
zu den Seitenwänden 18 und 19 weisenden äußeren Längskanten
zurückspringende
Abkantungen 41 auf, während
die zur Mitte weisenden Längskanten
der Wandelemente 30 mit den größeren, außenliegenden Abkantungen 42 versehen
sind. Das einzige, mittlere Wandelement 31 hingegen ist
an beiden gegenüberliegenden
Längsrändern mit
identischen Abkantungen versehen, nämlich den kleineren zurückspringenden
Abkantungen 41. Dadurch ist es möglich, bei dicht nebenaneinanderliegenden
Wandelementen 30 und 31, die geschlossene Wand 14 durch
Abziehen des mittleren Wandelements 31 nach vorn zu öffnen, weil
die kleineren, hinten liegenden Abkantungen 41 nach vorn aus
den größeren, außen liegenden
Abkantungen 42 herausziehbar sind, indem die korre spondierenden Abkantungen
nach vorn aus der Wand 14 aushakbar sind. Nachdem das mittlere
Wandelement 31 aus der Wand 14 herausgenommen
ist, können
die daran angrenzenden Wandelemente 31 ausgehend von der Mitte
nach und nach entfernt werden, wodurch sich die Öffnung in der Wand 14 sukzessive
vergrößern lässt, je
nachdem, wie groß die Öffnung in
der Vorderseite der Wand 14 sein muss, um die gewünschten
Wartungs- und Reinigungsarbeiten, insbesondere im Inneren des Gehäuses 16,
nämlich
in der Absaugkammer 21, durchführen zu können. In umgekehrter Reihenfolge
wird die Wand 14 wieder geschlossen. Es werden zunächst auf
gegenüberliegenden
Seiten die äußeren Wandelemente 30 wieder an
die Überlaufrinne 23 mit
den Aufhängungen 35 aufgehängt und
zuletzt die mittlere Lücke
in der Wand 14 durch das Wandelement 31 geschlossen, das
zwischen den äußeren Wandelementen 30 quasi eingeklemmt
wird. Durch die besonders ausgebildeten Abkantungen 41, 42 an
den senkrechten Längsrändern der
Wandelemente 30, 31 werden diese dichtend nebeneinanderliegend
zusammengehalten zur Bildung der nur von den senkrechten Trennlinien 33 unterbrochenen,
ansonsten ununterbrochenen durchgehenden, geschlossenen Wand 14.
Die besonders ausgebildeten Abkantungen 41, 42 sorgen für einen
formschlüssigen
und vorzugsweise auch klemmenden Zusammenhalt aller die Wand 14 bildenden
Wandelemente 30, 31. Dabei werden auch gleichzeitig
die Trennlinien 33, nämlich
die schmalen Spalte, zwischen benachbarten Wandelementen 30, 31 zuverlässig gegen
ein Durchfließen
von Wasser durch die Wand 14 abgedichtet.
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Die
aus den Wandelementen 30, 31 zusammengesetzte
Wand 14 kann auch exakt senkrecht verlaufen, also nicht
leicht geneigt, wie es im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Ebenso ist es denkbar, die leicht geneigt verlaufende Wand in konventioneller
Weise auszubilden, also mit einer durchgehenden Wandfläche.
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- 10
- Absaugwand
- 11
- Bodenteil
- 12
- Wandteil
- 13
- Wanne
- 14
- Wand
- 15
- Roste
- 16
- Gehäuse
- 17
- Rückwand
- 18
- Seitenwand
- 19
- Seitenwand
- 20
- Deckwand
- 21
- Absaugkammer
- 22
- Absaugeinrichtung
- 23
- Überlaufrinne
- 24
- Oberseite
- 25
- untere
Querkante
- 26
- Oberseite
- 27
- Spalt
- 28
- obere
Querkante
- 29
- Wasservorhang
- 30
- Wandelement
- 31
- Wandelement
- 32
- Wandfläche
- 33
- Trennlinie
- 34
- Abkantung
- 35
- Aufhängung
- 36
- Rinnenwand
- 37
- Querrand
- 38
- Wasservorhang
- 39
- Bodenwand
- 40
- Vorsprung
- 41
- Abkantung
- 42
- Abkantung
- 43
- Dichtung