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Die
vorliegende Patentanmeldung beansprucht die Priorität einer
provisorischen US-Anmeldung Nr. 60/552,720, eingereicht am 15. März 2004, und
einer nicht-provisorischen US-Anmeldung Nr. 10/980,339, eingereicht
am 04. November 2004, deren Inhalte durch Bezugnahme in die vorliegende
Anmeldung eingeschlossen werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine rückstrahlende Leinwand zur Darstellung
eines von einem Projektor projizierten Bildes, sowie eine rückstrahlende
Leinwandanordnung, die mit der rückstrahlenden
Leinwand versehen ist.
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Es
ist bereits das Bedürfnis
vorhanden, ein Bild auf einer Leinwand für einen Beobachter darzustellen,
der sich unmittelbar vor der Leinwand befindet, durch Projizieren
des Bildes auf die rückstrahlende
Leinwand in einem Winkel in einem kurzen Bereich. Wenn eine häufig eingesetzte,
weiß markierte, rückstrahlende
Leinwand für
diesen Zweck eingesetzt wird, kann infolge der Tatsache, dass der Hauptanteil
des Bildlichts, das von dem Projektor mit kurzer Brennweite projiziert
wird, zu einem Ort reflektiert wird, an welchem sich der Beobachter
nicht befindet, ein gleichmäßiges und
helles Bild nicht dem Beobachter zur Verfügung gestellt werden, der sich unmittelbar
vor der rückstrahlenden
Leinwand befindet.
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Als
rückstrahlende
Leinwand, welche die voranstehend geschilderten Probleme löst, beschreiben
beispielsweise das japanische offen gelegte Patent Nr. 2000-347297
und das japanische offen gelegte Patent Nr. 2000-241888 eine Hologrammreflexionsleinwand,
die ein Hologrammelement auf einer Reflexionsebene einsetzt, welche
das projizierte Bildlicht zum Beobachter diffus ausbildet und beugt. Weiterhin
beschreibt das offen gelegte japanische Patent Nr. H11-44805 eine
Platte aus transparentem Harz, auf welcher ein Abschirmungsfilm
vorgesehen ist, wobei der Querschnitt der Platte ein sägezahnförmiges Erscheinungsbild
aufweist, das durch vertikale Ebenen und Schrägebenen ausgebildet wird, die
abwechselnd angeordnet sind, als Vorgehensweise zur Verringerung
der Reflexion von Licht auf einer transparenten Abdeckung, die beispielsweise
vor den Instrumenten eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
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Das
Hologrammelement der Holgrammrückstrahlleinwand
ist allerdings durch Dispersion begrenzt. Wenn das Bildlicht (also
das von einem Projektor projizierte Bildlicht), das einen vorbestimmten Wellenlängenbereich
aufweist, projiziert wird, kann beispielsweise eine Farbverschiebung
am Umfang der Leinwand infolge der Dispersion des Hologrammelements
auftreten.
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Darüber hinaus
zeichnet das Hologrammelement dadurch Hologramminformation auf,
dass lichtempfindliches Harz belichtet wird, oder durch das so genannte
Belichtungsverfahren. Wenn das Belichtungsverfahren eingesetzt werden
soll, ist es schwierig, die Größe der Leinwand
zu erhöhen,
infolge der Einschränkungen
in Bezug auf das Herstellungsverfahren. Um die Betrachtungswinkeleigenschaften
in Vertikalrichtung von jener in Horizontalrichtung unterschiedlich
auszubilden, sind darüber
hinaus mehrere Belichtungen erforderlich, wodurch das Herstellungsverfahren
komplizierter wird.
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Wenn
die Platte aus transparentem Harz, die im japanischen offengelegten
Patent Nr. 11-44805 beschrieben wird, bei einer rückstrahlenden
Leinwand eingesetzt werden soll, tritt darüber hinaus das Problem auf,
dass es schwierig ist, das Reflexionsvermögen und das Diffusionsvermögen zu erzielen, die
bei der rückstrahlenden
Leinwand benötigt
werden, in einem Sägezahnquerschnitt.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Lösung des
voranstehend geschilderten Problems. Ein Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht daher darin, eine rückstrahlende Leinwand zur Verfügung zu
stellen, die einen hohen Kontrast aufweist, einen zufrieden stellenden
Betrachtungswinkel, und eine gleichmäßige Leuchtdichteverteilung,
wodurch die Herstellung einer rückstrahlenden
Leinwand mit großen
Abmessungen erleichtert wird. Die voranstehenden und weitere Vorteile
können
durch Kombinationen erzielt werden, die in den unabhängigen Patentansprüchen angegeben
sind. In den abhängigen
Patentansprüchen
sind weitere vorteilhafte und beispielhafte Kombinationen gemäß der vorliegenden
Erfindung angegeben.
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Um
den Vorteil zu erreichen, wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung eine rückstrahlende
Leinwand zum Reflektieren von Bildlicht zur Verfügung gestellt, das von einem
Projektor in einem Winkel in Bezug auf einen Beobachter zu einer
Richtung im wesentlichen senkrecht zur rückstrahlenden Leinwand projiziert
wird, also unmittelbar vor dem Beobachter. Die rückstrahlende Leinwand weist
auf: eine Basis, die aus weißem
Harz besteht, und projektorseitige Schrägebenen aufweist, die so ausgerichtet
sind, dass das Bildlicht von dem Projektor auf die projektorseitigen
Schrägebenen
einfällt, und
nicht an der Projektorseite angeordnete Schrägebenen, die so ausgerichtet
sind, dass das Bildlicht von dem Projektor nicht auf die nicht an
der Projektorseite befindlichen Schrägebenen einfällt, wobei die
projektorseitigen Schrägebenen
und die nicht an der Projektorseite angeordneten Schrägebenen
abwechselnd angeordnet sind, um ein sägezahnförmiges Erscheinungsbild auszubilden;
und eine optische Absorptionsschicht, welche Licht absorbiert, wobei die
optische Absorptionsschicht auf jeder der nicht projektorseitigen
Schrägebenen
der Basis vorgesehen ist, wobei die projektorseitigen Schrägebenen das
Bildlicht von dem Projektor in Richtung im wesentlichen senkrecht
zur rückstrahlenden
Leinwand reflektieren.
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Bei
der voranstehend geschilderten Ausbildung kann das Bildlicht, bei
dem der Einfallswinkel in Bezug auf die Leinwand klein ist, in Richtung
im wesentlichen senkrecht zur rückstrahlenden
Leinwand reflektiert werden, also unmittelbar vor dem Beobachter,
und wird Außenlicht,
beispielsweise von einer Zimmerbeleuchtung, wirksam absorbiert.
Daher kann der Beobachter ein Bild mit hohem Kontrast betrachten.
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Die
Schrägstellwinkel
der abwechselnd vorgesehenen, projektorseitigen Schrägebenen
können allmählich entlang
der Richtung von der Seite in der Nähe des Projektors zu der Seite
entfernt von dem Projektor größer werden,
um das Bildlicht in eine Richtung im wesentlichen senkrecht zur
rückstrahlenden
Leinwand zu reflektieren, wobei die Einfallswinkel unterschiedlich
sind, in Abhängigkeit
von der Entfernung von dem Projektor. Die Leuchtdichteverteilung
auf der Leinwand wird daher gleichmäßig, und daher können die
Abmessungen der Leinwand einfach vergrößert werden.
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Die
projektorseitigen Schrägebenen
können matt
ausgebildet sein, um das einfallende Bildlicht diffus auszubilden,
wenn das einfallende Bild reflektiert wird. Der Betrachtungswinkel
des von den projektorseitigen Schrägebenen reflektierten Bildlichtes wird
daher vergrößert.
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Die
nicht an der Projektorseite angeordneten Schrägebenen und die projektorseitigen
Schrägebenen
sind abwechselnd angeordnet, so dass eine Sägezahnform entsteht, und das
Bildlicht von dem Projektor fällt
nicht auf die nicht an der Projektorseite angeordneten Schrägebenen
ein. Eine optische Absorptionsschicht zum Absorbieren von Licht
wird auf den Schrägebenen
erzeugt, die sich nicht an der Projektorseite befinden, und die
optische Absorptionsschicht absorbiert Außenlicht, beispielsweise von
der Innenraumbeleuchtung. Auf diese Weise wird der Kontrast des
Bildes verbessert, das auf den projektorseitigen Schrägebenen
reflektiert wird. Vorzugsweise ist die optische Absorptionsschicht
eine schwarze Schicht. Daher kann Tageslicht von außen wirksamer
absorbiert werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Rückstrahlleinwandanordnung
zur Verfügung
gestellt, die eine rückstrahlende Leinwand
und einen Projektor aufweist, der so betreibbar ist, dass der Bildlicht
in einem Winkel in Bezug auf einen Beobachter projiziert. Die Leinwand weist
auf: eine Basis, die aus weißem
Harz besteht, und projektorseitige Schrägebenen aufweist, die so ausgerichtet
sind, dass das Bildlicht von dem Projektor auf die projektorseitigen
Schrägebenen
einfällt, und
nicht an der Projektorseite angeordnete Schrägebenen, die so ausgerichtet
sind, dass das Bildlicht von dem Projektor nicht auf die Schrägebenen
einfällt,
die sich nicht an der Projektorseite befinden, wobei die projektorseitigen
Schrägebenen,
die nicht and der Projektorseite angeordnet sind, abwechselnd vorgesehen
sind, um ein sägezahnförmiges Erscheinungsbild
auszubilden; und eine optische Absorptionsschicht, die Licht absorbiert,
und auf jeder der Schrägebenen
der Basis vorgesehen ist, die sich nicht an der Projektorseite befinden,
wobei die projektorseitigen Schrägebenen
das Bildlicht von dem Projektor in Richtung im wesentlichen senkrecht
zur rückstrahlenden
Leinwand reflektieren. Hierdurch kann eine Rückstrahlleinwandanordnung mit
denselben Auswirkungen wie bei dem ersten Aspekt zur Verfügung gestellt
werden.
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Die
voranstehende Zusammenfassung der Erfindung gibt nicht notwendigerweise
sämtliche
erforderlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung an. Die vorliegende
Erfindung kann auch eine Unterkombination der voranstehend geschilderten
Merkmale sein.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen, die jedoch nicht
den Umfang der vorliegenden Erfindung einschränken sollen. Es sind nicht
sämtliche
Merkmale und deren Kombinationen, die anhand der Ausführungsformen
beschrieben werden, unbedingt für
die Erfindung unverzichtbar. Es zeigt:
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1 ein
Beispiel für
die Ausbildung einer rückstrahlenden
Leinwandanordnung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Querschnittsansicht einer rückstrahlenden
Leinwand.
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1 zeigt
ein Beispiel für
die Ausbildung einer rückstrahlenden
Leinwandanordnung 10 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die rückstrahlende Leinwandanordnung 10 weist eine
rückstrahlende
Leinwand 1 und einen Projektor 2 auf. Der Projektor 2 ist
beispielsweise ein Projektor mit kurzer Brennweite. Der Projektor 2 projiziert
Bildlicht in einem Winkel von der Seite des Beobachters der rückstrahlenden
Leinwand 1. Das Bildlicht wird beispielsweise von einem
vorderen, unteren Teil aus zur rückstrahlenden
Leinwand projiziert. Der Projektor 2 ist etwa 0,3 bis 0,7
Meter entfernt von der rückstrahlenden
Leinwand 1 angeordnet. Die rückstrahlende Leinwand 1 reflektiert
das Bildlicht, das von dem Projektor 2 projiziert wird,
zum Beobachter, der sich rechts vorn vor der rückstrahlenden Leinwand 1 befindet.
Der Begriff "Reflexion" soll hierbei sowohl "gerichtete Reflexion" als auch "diffuse Reflexion" umfassen.
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2 ist
eine Querschnittsansicht der rückstrahlenden
Leinwand 1 bei einer Ausführungsform. Die rückstrahlende
Leinwand 1 weist eine Basis 6 auf, die ein sägezahnförmiges Erscheinungsbild
aufweist, und eine optische Absorptionsschicht 4 an einem
Rand jedes Sägezahns
der Basis 6. Die Basis 6 besteht aus weißem Harz,
und weist mehrere projektorseitige Schrägebenen 3 und mehrere
nicht an der Projektorseite angeordnete Schrägebenen 5 auf, die abwechselnd
angeordnet sind, um so das sägezahnförmige Erscheinungsbild
auszubilden. Die projektorseitigen Schrägebenen 3 sind so
ausgerichtet, dass das Bildlicht von dem Projektor 2 auf
sie einfallen kann, wogegen die nicht an der Projektorseite angeordneten
Schrägebenen 5 so ausgerichtet
sind, dass das Bildlicht von dem Projektor 2 auf sie nicht
einfallen kann. Die optische Absorptionsschicht 4 ist auf
jeder der nicht-projektorseitigen Schrägebenen 5 der Basis 6 angeordnet,
um Licht zu absorbieren. Die projektorseitige Schrägebene 3 reflektiert
das Bildlicht von dem Projektor 2 in eine Richtung im Wesentlichen
senkrecht zur rückstrahlenden
Leinwand 1, also in Richtung vor dem Beobachter der rückstrahlenden
Leinwand 1.
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Bei
der voranstehend geschilderten Konstruktion kann daher Störlicht,
beispielsweise Tageslicht, wirksam absorbiert werden, wogegen das
Bildlicht, das einen kleinen Einfallswinkel α auf die Leinwand aufweist,
in Richtung im wesentlichen senkrecht zur Leinwandoberfläche reflektiert
werden kann, also unmittelbar vor dem Beobachter. Daher kann der
Beobachter ein Bild mit hohem Kontrast beobachten.
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Da
die rückstrahlende
Leinwand 1 ausreichend flexibel ist, um zylinderförmig aufgerollt
zu werden, kann sie einfach aufbewahrt und transportiert werden.
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Die
projektorseitigen Schrägebenen 3 reflektieren
Licht. Die projektorseitigen Schrägebenen 3 reflektieren
das Bildlicht von dem Projektor 2 in Richtung im Wesentlichen
senkrecht zur Leinwandoberfläche,
also unmittelbar vor dem Beobachter. Die projektorseitigen Schrägebenen 3 weisen
eine matte Endbearbeitung auf, und sind beispielsweise aufgeraut,
um das Bildlicht diffus auszubilden, wenn es reflektiert wird. Hierdurch
vergrößern die
projektorseitigen Schrägebenen 3 den
Beobachtungswinkel des Bildlichtes. Ein weiteres Beispiel für eine matte
Endbearbeitung ist eine Beschichtung mit einem optisch diffusen
Harz. Die Beschichtung erfolgt durch Aufsprühen, Beschichten, Eintauchen,
und dergleichen.
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Andererseits
absorbiert die optische Absorptionsschicht 4 Licht von
außerhalb,
beispielsweise von der Zimmerbeleuchtung. Hierdurch nimmt der Kontrast
des Bildlichtes zu, das von den projektorseitigen Schrägebenen 3 reflektiert
wird. Die optische Absorptionsschicht 4 ist beispielsweise
eine schwarze Schicht. Daher wird Tageslicht von außen sehr wirksam
absorbiert.
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Die
projektorseitigen Schrägebenen 3 und die
nicht an der Projektorseite befindlichen Schrägebenen 5 der rückstrahlenden
Leinwand 1 sind senkrecht und abwechselnd angeordnet. Insbesondere ist,
wie in 2 dargestellt, jede der projektorseitigen Schrägebenen 3 an
der unteren Seite eines Sägezahns
in 2 vorgesehen, und ist jede der nicht an der Projektorseite
befindlichen Schrägebenen 5 an der
oberen Seite eines Sägezahns
in 2 vorgesehen. Die vorliegende Erfindung betrifft
einen solchen Aspekt, dass der Projektor 2 unten vor der
rückstrahlenden
Leinwand 1 vorgesehen ist, damit das Bildlicht unmittelbar
vor der rückstrahlenden
Leinwand beobachtet werden kann.
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Die
Position des Projektors 2 ist jedoch nicht auf vorn unterhalb
der rückstrahlenden
Leinwand beschränkt.
Wenn sich beispielsweise der Projektor 2 vorn oben vor
der rückstrahlenden
Leinwand 1 befindet, sind die projektorseitigen Schrägebenen 3 an
der Oberseite in 2 vorgesehen, und sind die nicht
an der Projektorseite befindlichen Schrägebenen 5 an der Unterseite
vorgesehen. Alternativ, wenn sich der Projektor 2 links
vorn oder rechts vorn in Bezug auf die rückstrahlende Leinwand 1 befindet,
sind die projektorseitigen Schrägebenen 3 zum
Projektor 2 ausgerichtet, der sich vorn links oder vorn
rechts befindet, und sind die nicht an der Projektorseite befindlichen
Schrägebenen 5 in
eine Richtung ausgerichtet, in welche das Licht von dem Projektor 2 nicht
zu den nicht an der Projektorseite befindlichen Schrägebenen 5 reflektiert
wird. In diesem Fall sind die projektorseitigen Schrägebenen 3 und
die nicht an der Projektorseite befindlichen Schrägebenen 5 abwechselnd
in Horizontalrichtung angeordnet. Alternativ sind die projektorseitigen
Schrägebenen 3 und
die nicht an der Projektorseite befindlichen Schrägebenen 5 abwechselnd
in Schrägrichtung
vorgesehen, oder kann ein kreisförmiger
Vorsprung, der ein sägezahnförmiges Erscheinungsbild
aufweist, und durch eine reflektierende Ebene auf den Ebenen 3 und
optische Absorptionsebenen 4 gebildet wird, in einem konzentrischen
Kreis von dem Projektor 2 aus vorgesehen sein.
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Weiterhin
sind die projektorseitigen Schrägebenen 3 und
die nicht an der Projektorseite befindlichen Schrägebenen 5 auf
der vorderen Oberfläche der
rückstrahlenden
Leinwand 1 vorgesehen, an welcher das sägezahnförmige Erscheinungsbild der
Basis 6 sichtbar ist. Obwohl ein Dünnfilmmaterial und/oder ein
Schutzmaterial auf der vorderen Oberfläche der rückstrahlenden Leinwand 1 vorhanden sein
kann, ist es vorzuziehen, dass auch in diesem Fall das sägezahnförmige Erscheinungsbild
der Basis 6 auf der Oberfläche der rückstrahlenden Leinwand 1 sichtbar
ist. Das Bildlicht von dem Projektor 2 wird zum Beobachter
auf sicherere Weise als in einem Fall reflektiert, in welchem eine
Harzschicht, die dicker ist als die Höhe des sägezahnförmigen Erscheinungsbildes,
auf der Oberfläche
der rückstrahlenden
Leinwand vorhanden ist, so dass die Oberfläche der rückstrahlenden Leinwand 1 eingeebnet wird.
Wenn ein weiteres, lichtdurchlässiges
Harz auf die Oberfläche
der rückstrahlenden
Leinwand 1 auflaminiert wird, wird das Design der projektorseitigen Schrägebene 3 schwieriger,
da der Brechungsindex des lichtdurchlässigen Harzes und dergleichen
berücksichtigt
werden müssen.
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform
tritt jedoch das voranstehend geschilderte Problem nicht auf, wodurch
das Design der projektorseitigen Schrägebene 3 vereinfacht wird.
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Es
ist vorzuziehen, dass der Schrägstellwinkel
der abwechselnd vorgesehenen projektorseitigen Schrägebenen 3 allmählich in
Richtung von der Seite in der Nähe
des Projektors 2 zur Seite entfernt von dem Projektor 2 größer wird,
damit das Bildlicht unmittelbar vor der rückstrahlenden Leinwand 2 gleichmäßig reflektiert
wird, bei welcher die Einfallswinkel in Abhängigkeit von der Entfernung
zum Projektor verschieden sind.
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Das
sägezahnförmige Erscheinungsbild
der projektorseitigen Schrägebenen 3 und
der nicht an der Projektorseite befindlichen Schrägebenen 5 wird mit
weiteren Einzelheiten nachstehend beschrieben. Der Schrägstellwinkel β einer der
projektorseitigen Schrägebenen 3 in
Bezug auf eine Bezugsebene 20 kann durch einen Schrägstellwinkel α des Bildlichts angegeben
werden, wobei folgende Beziehung gilt: α + 2β = 90 Grad. Weiterhin kann der
Schrägstellwinkel α durch die
Entfernung L zwischen dem Projektor 2 und der rückstrahlenden
Leinwand festgelegt werden, und durch einen vertikalen Ort, an welchem
das Bildlicht in die rückstrahlende
Leinwand 1 hineingelangt (der "vertikale Ort" wird nachstehend als "Höhe" bezeichnet).
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Der
Schrägstellwinkel
der Projektorseite, also der Schrägstellwinkel β, ändert sich
in Abhängigkeit
von der Änderung
des Schrägstellwinkels α, damit die
voranstehend geschilderte Beziehung erfüllt ist. Wenn beispielsweise
der Schrägstellwinkel α allmählich von
unten nach oben der rückstrahlenden Leinwand 1 zunimmt,
nimmt der Schrägstellwinkel β allmählich entsprechend
der voranstehend angegebenen Beziehung zu. Das Bildlicht, das auf
die gesamte, rückstrahlende
Leinwand 1 einfällt,
kann daher gleichmäßig zur
Seite des Beobachters reflektiert werden.
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Beim
vorliegenden Beispiel ist der Projektor 2 ein Projektor
mit kurzer Brennweite, wobei der Schrägstellwinkel β eines der
Sägezähne (Prismenschrägstellwinkel β) 40 Grad
beträgt,
der Abstand zwischen zwei Sägezähnen 300 μm beträgt, die
Bildschirmabmessung 60 Zoll ist (914 mm × 1219 mm), und
die Entfernung L 700,89 mm beträgt.
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Weiterhin
kann der Schrägstellwinkel β der rückstrahlenden
Leinwand unabhängig
vom Ort jedes Sägezahns
konstant sein. So wird beispielsweise der Schrägstellwinkel β der gesamten
rückstrahlenden
Leinwand 1 auf einen vorbestimmten Winkel eingestellt,
um das Bildlicht, das ins Zentrum der rückstrahlenden Leinwand 1 einfällt, in
Richtung im wesentlichen senkrecht zur reflektierenden Oberfläche 1 zu
reflektieren, also in den Bereich unmittelbar vor dem Betrachter.
In diesem Fall ist, obwohl ein Teil des Bildlichts, das auf den
Umfang der rückstrahlenden
Leinwand 1 3 einfällt, nach außerhalb
der rückstrahlenden
Leinwand reflektiert wird, das erhaltbare Bild ausreichend hell,
im Vergleich zum Stand der Technik.
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Der
Schrägstellwinkel β wird in
Abhängigkeit von
dem Kontrast und der Helligkeit der Leinwand eingestellt, die für die rückstrahlende
Leinwand 1 benötigt
werden. Wenn der Schrägstellwinkel β zunimmt,
nimmt die Fläche
der optischen Absorptionsschicht 4 zu, und nimmt die Fläche der
projektorseitigen Schrägstellebenen 3 ab.
Daher nimmt der Kontrast der rückstrahlenden
Leinwand 1 zu, und nimmt die Helligkeit der Leinwand ab.
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Wenn
im Gegensatz der Schrägstellwinkel β abnimmt,
nimmt die Fläche
der optischen Absorptionsschicht 4 ab, und nimmt die Fläche der
projektorseitigen Schrägebene 3 zu.
Daher nimmt der Kontrast der gesamten Leinwand ab, und nimmt die
Helligkeit der gesamten Leinwand zu. Es ist vorzuziehen, den Schrägstellwinkel β auf 10 bis
60 Grad einzustellen.
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Die
Basis 6 besteht aus einem thermoplastisch Harz, vorzugsweise
einem elastischen, thermoplastischen Elastomer. Alternativ können ein
Harz des Urethantyps, ein Harz des Polyolefintyps, ein Harz des
Vinylchloridtyps, usw. als Basis 6 eingesetzt werden.
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Die
Basis 6 kann darüber
hinaus einen Füllstoff
mit hoher Helligkeit aufweisen, der einen hohen Reflexionsfaktor
aufweist. Genauer gesagt, kann auch ein Füllstoff mit hoher Helligkeit
vorhanden sein, der aus Silikat besteht, aus Titanoxid, Glimmer,
Bariumsulfat, Bariumchlorid, Aluminium, usw. Hierdurch nimmt der
Reflexionsfaktor der projektorseitigen Schrägebenen 3 zu, und
wird die Helligkeit des Bildes verbessert. Darüber hinaus können ein
Härtungsmittel,
ein Antistatikmittel, ein Mittel gegen Verschmutzungen, ein Ultraviolettstrahlung
absorbierendes Mittel, usw., zusätzlich
bei der Basis 6 vorhanden sein.
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Die
Basis 6 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird entsprechend den nachstehend geschilderten Vorgehensweisen
hergestellt. Zuerst wird ein weißes, thermoplastisches Elastomer
des Urethantyps bereitgestellt. Dann wird das thermoplastische Elastomer
des Urethantyps auf eine Oberfläche
eines Halterungsmaterials 7 aufgebracht, das aus Polyethylenterephthalat
(PET) usw. besteht, durch eine Beschichtungsvorrichtung und dergleichen.
Dann wird die Harzzusammensetzung auf dem Trägermaterial 7 zu einer
Form ausgebildet, die einen sägezahnförmigen Querschnitt
aufweist, durch Wärmeübertragungsumformen
unter Verwendung einer Prismenrollform.
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Es
ist vorzuziehen, dass das Trägermaterial 7 aus
einem flexiblen Material wie beispielsweise einem Film besteht.
Das Trägermaterial 7 ist
beispielsweise PET (Polyethylenterephthalat), PEN (Polyethylennaphthalat),
PC (Polycarbonat), oder dergleichen.
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Die
optische Absorptionsschicht 4 enthält einen Füllstoff und ein Bindemittelharz,
welche nicht absorbieren. Der Füllstoff
in der optischen Absorptionsschicht 4 ist ein Kohlenstoffrusspigment,
ein Schwarzfärbungsmittel,
und dergleichen, zum Absorbieren von natürlichem Licht oder von weißem Licht. Die
optische Absorptionsschicht 4 wird so ausgebildet, dass
die Harzzusammensetzung, die eine Mischung aus dem Füllstoff,
dem thermoplastischen Urethanharz als Bindemittelharz, und Lösungsmittel zum
Auflösen
des thermoplastischen Urethanharzes enthält (beispielsweise übliche organische
Lösungsmittel,
beispielsweise Butyl-Ethylglycol,
Methylethylketon, und Toluol) darstellt, auf die nicht an der Projektorseite
befindlichen Schrägebenen 5 der
Basis 6 durch einen Umkehrbeschichter aufgebracht werden, und
durch Trocknen mittels Erwärmung
auf 100 Grad über
2 Minuten.
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Weiterhin
kann die optische Absorptionsschicht 4 darüber hinaus
ein Härtemittel
enthalten, ein Antistatikmittel, ein Antiverschmutzungsmittel, ein Ultraviolettstrahlung
absorbierendes Mittel, usw., zusätzlich
zu dem Füllstoff
und dem Bindemittelharz. Darüber
hinaus kann die Beschichtung auf der optischen Absorptionsschicht 4 durch
eine Komma-Beschichtungsvorrichtung
erfolgen, eine Gravierbeschichtungsvorrichtung, eine Drahtstangenbeschichtungsvorrichtung,
anstelle des Umkehrbeschichters. Darüber hinaus kann die Oberfläche der
optischen Absorptionsschicht 4 matt oder ähnlich wie
Milchglas ausgebildet werden. Hierdurch nimmt der Kontrast des Bildes
noch weiter zu, da die gerichtete Reflexion des Außenlichtes,
das auf die optische Absorptionsschicht 4 einfällt, durch
Diffusion verringert wird.
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Wenn
der voranstehend geschilderte Füllstoff
mit hoher Helligkeit der Basis 6 hinzugefügt wird, werden
darüber
hinaus die projektorseitigen Schrägebenen 3 weiß oder perlenartig
gefärbt.
Bei einer anderen Ausführungsform
kann eine Ablagerung von Aluminium oder eine Befestigung einer Aluminiumfolie
zu einem Metallglanz der projektorseitigen Schrägebenen 3 führen.
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Wie
aus der voranstehenden Beschreibung deutlich geworden sein sollte,
kann die rückstrahlende
Leinwand 1 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
das von dem Projektor 2 projizierte Bild mit hohem Kontrast
und einem zufrieden stellenden Wahrnehmungswinkel anzeigen. Darüber hinaus wird
die Leuchtdichteverteilung auf der Leinwand gleichmäßig, und
können
die Abmessungen der Leinwand einfach vergrößert werden.
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Zwar
wurde die vorliegende Erfindung anhand beispielhafter Ausführungsformen
beschrieben, jedoch ist der Umfang der vorliegenden Erfindung hierauf
nicht beschränkt.
Verschiedene Abänderungen
der voranstehend geschilderten Ausführungsformen können vorgenommen
werden, wenn die vorliegende Erfindung in die Praxis umgesetzt wird.
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Aus
der Formulierung der folgenden Patentansprüche wird deutlich, dass auch
Ausführungsformen
mit derartigen Abänderungen
vom Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst sind.