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Gebiet der Erfindung
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In Übereinstimmung mit einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Maschine zum Aufteilen möglicherweise gekrümmter Holzkörper in eine Anzahl kleinerer Holzstücke, aufweisend eine Zuführvorrichtung mit der Aufgabe, den einzelnen Holzkörper in axialer Richtung in eine Sägestation zuzuführen, die stromabwärts von der Zuführvorrichtung vorgesehen ist, bei Betrachtung in Zuführrichtung des Holzkörpers, und aufweisend zumindest drei Bandsägen, wobei jede Bandsäge ein Endlossägeband umfasst, das durch einen Träger getragen ist, wobei das Sägeband parallel zu der Zuführrichtung verläuft, und wobei zumindest ein Sägeband axial in der Zuführrichtung relativ zu den anderen Sägebändern versetzt ist.
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Hintergrund der Erfindung
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In der modernen Sägewerkindustrie werden Sägestrecken verwendet, die häufig eine große Anzahl von Stationen umfassen, von denen die meisten ein hohes Automatisierungsniveau aufweisen, um eine optimale Produktion zu erzielen, beispielsweise in Form von Platten aus dem Rohmaterial in Form von runden Stämmen. Zusätzlich besteht ein primäres Ziel darin, dass die Holzstücke, die aus einem größeren Holzkörper zugesägt werden, Sollabmessungen mit minimalen Schwankungen in jeder Abmessungskategorie aufweisen sowie entlang jedem Holzstück. Es ist erwünscht, die Abmessungsschwankungen auf ein Minimum zu reduzieren, weil diesem Holz(-teil) eine hohe Qualitätskategorie zugeordnet ist, was zu einer maximalen wirtschaftlichen Ausnutzung führt. Die Anforderungen von Sägewerkbesitzern, dass jede Station entlang der Sägestrecke Produkte mit großer Abmessungsgenauigkeit erzeugen soll, sind deshalb außerordentlich strikt. Ein häufig auftretender Bedarf besteht darin, dass die Schwankung in der Abmessungskategorie unter Berücksichtigung der Dicke der Holzstücke nicht mehr als 0,6 Millimeter betragen sollte. Wenn die Abmessungsgenauigkeit eines Sägebands und die Einstellgenauigkeit einer Bandsäge im Licht der vorstehend genannten Präzisionsanforderungen betrachtet werden, ist es wichtig festzustellen, dass der Raum für andere Führungsunzulänglichkeiten in einem derartigen Arbeitsablauf außerordentlich gering ist. Mit anderen Worten birgt die kleinste Abweichung des Holzkörpers von dem beabsichtigen Zuführpfad das Risiko, dass Holzstücke mit Abmessungen erhalten werden, die nicht in die vorab definierten Grenzen fallen.
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Der größte Teil der Stämme, die ein Sägewerk durchlaufen und in diesem verarbeitet werden, unterliegt einer Anzahl von Arbeitsabläufen, bevor das Herzstück des Stamms schließlich in eine Anzahl von Planken oder Brettern zum Beispiel mittels Bandsägen in einer Zerteilungsendbearbeitungsmaschine auf der Sägestrecke letztendlich unterteilt wird. Um eine passable Produktion aus dem Rohmaterial zu erhalten, ist es empfehlenswert, das Herzstück des Stamms, auch als vierseitiger Block bekannt, in einem abschließenden Betriebsablauf krumm bzw. entlang einer Kurve zu sägen, weil die Stämme üblicherweise mehr oder weniger gekrümmt sind (häufig weisen die Stämme einen Krümmungsradius im Bereich von 50–100 Meter auf, was bedeutet, dass die Biegehöhe für beispielsweise einen 4 Meter langen Stamm im Bereich von 20–40 Millimeter liegt). Kurvensägen bzw. Krummsägen bedeutet, dass während des Aufteilungsvorgangs der Block entlang einen gekrümmten Pfad zugeführt wird, der der inhärenten Krümmung des Blocks entspricht.
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Üblicherweise umfassen derartige Sägestationen drei oder vier Bandsägen mit jeweils einem Sägeband. Der Holzkörper wird häufig in kleinere Holzstücke durch die Sägebänder aufgeteilt, wenn er in der Sägestation zugeführt wird. In dem Fall, dass die Sägestation vier Bandsägen umfasst, erzeugt die Station fünf kleinere Holzstücke aus dem vierseitigen Block, genauer gesagt zwei äußere Stücke, zwei inner Stücke und ein zentrales Stück. Die Sägebänder verlaufen parallel zur Zuführrichtung und infolge der Struktur der herkömmlichen Bandsägen sind die Sägebänder paarweise angeordnet und axial getrennt. Außerdem sind die Sägebänder derart vorgesehen, dass solche Sägebänder, die die äußeren Stücke von dem Holzkörper abtrennen, in einem ersten Paar angeordnet sind, während die Sägebänder, die die inneren Stücke vom zentralen Stück abtrennen, ein zweites Paar bilden. Das zweite Paar von Sägebändern kann auch ersetzt sein durch ein einziges Sägeband, das, wann immer dies möglich ist, die inneren Stücke voneinander trennt.
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In Aufteilungsmaschinen gemäß dem Stand der Technik wird der möglicherweise gekrümmte Holzkörper durch beispielsweise vier Paare von vertikalen Rollen geführt, die in einer Zuführvorrichtung vorgesehen sind, die stromaufwärts von der tatsächlichen Sägestation zu liegen kommt. Die Rollen liegen an zwei vertikal gegenüberliegenden Seiten des Holzkörpers an, wenn dieser in Längsrichtung entlang der Sägestrecke zugeführt wird. Außerdem sind die Rollen der Zuführvorrichtung in zwei Reihen angeordnet, die parallel zur Sägestrecke verlaufen und die sich lediglich gemeinsam unter einem Winkel relativ zu der Sägestrecke zu bewegen vermögen. Dies führt dazu, dass die Anlage der Zuführvorrichtung an dem Holzkörper übermäßig definiert wird, was zu unerwünschten Spannungen in dem Holzkörper sowie in der Zuführvorrichtung führt. Außerdem liegt das hintere Paar von Rollen in der Zuführvorrichtung, das am nächsten zur Sägestation zu liegen kommt, weiterhin an dem Holzkörper unter einer vergleichsweise großen axialen Distanz von dem zweiten Paar von Sägebändern an. Ein mit dieser problematischen Distanz verbundener Nachteil besteht darin, dass sie zu einer inhärenten Krümmung des Holzkörpers führt, die zu einer möglichen Abweichung des Holzkörpers zwischen der Zuführvorrichtung und den Sägebändern beiträgt, wodurch die Präzision das Risiko läuft, beeinträchtigt zu werden.
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Wenn versucht wird, dieses Führungsproblem zu überwinden, muss die Zuführvorrichtung in der axialen Vorwärtsrichtung verlängert werden, genauer gesagt in einer Weise, dass das hintere Paar von Rollen nach vorne bewegt wird und in dem Raum zwischen den ersten und zweiten Paaren von Sägebändern zu liegen kommt. Infolge dieser Änderung wird eine bessere Führung erzielt; dies bringt jedoch gleichzeitig einen Nachteil mit sich. Genauer gesagt können die vorgerückten Rollen das erste Paar von Sägebändern zwischen den äußeren Stücken und dem verbleibenden Teil des Holzkörpers einklemmen, was zu einer Beschädigung der Sägebänder sowie des gesägten Holzteils führen kann. In Übereinstimmung mit der vorstehend genannten Technik kann der verbleibende Teil des Holzkörpers von dem beabsichtigten Pfad abweichen, weil das Teil weiterhin nicht geführt ist.
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Die
US 4 416 312 A offenbart eine gattungsgemäße Aufteilungsmaschine, bei der die beiden äußeren Schnitte einem ersten Paar von Sägebändern erzeugt werden und die beiden inneren Schnitte von zwei zweiten Sägebändern erzeugt werden, welche stromabwärts des ersten Paares angeordnet sind. Die zweiten Sägebänder liegen in einer Richtung quer zur Zuführrichtung zwischen den beiden ersten Sägebändern. Die US 4 416 312 A offenbart auch eine zusätzliche Seitenführung im Bereich der zweiten Sägebänder, welche innerhalb der äußeren Schnitte angeordnet ist.
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Aufgaben und Merkmale der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die vorstehend genannten Nachteile bisher bekannter Aufteilungsmaschinen zu überwinden und eine verbesserte Aufteilungsmaschine zu schaffen. Eine primäre Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aufteilungsmaschine zu schaffen, die eine gute Führung des Holzkörpers während eines vollständigen Unterteilungs- bzw. Aufteilungsvorgangs bietet. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht außerdem darin, eine Aufteilungsmaschine zu schaffen, die kleinere Holzstücke von einem Holzkörper abtrennt, wobei die Holzstücke geringere abmessungsmäßige Schwankungen innerhalb jeder Abmessungskategorie sowie entlang dem jeweiligen einzelnen Holzstück erfahren. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aufteilungsmaschine zu schaffen, in der die Führung des Holzkörpers während des Aufteilungsvorgangs nicht übertrieben definiert ist. Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aufteilungsmaschine zu schaffen, in der die Führung des Holzkörpers während des Aufteilungsvorgangs durch die Zuführvorrichtung nicht ausgeführt wird.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung wird zumindest die primäre Aufgabe durch eine Aufteilungsmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Maschine erschließen sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5 sowie aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung.
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Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufteilen möglicherweise gekrümmter Holzkörper in eine Anzahl von kleineren Holzstücken. Das Verfahren ist durch die Merkmale spezifiziert, die im unabhängigen Anspruch 6 ausgeführt sind. Bevorzugte Beispiele zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 7 und 8 aufgeführt.
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Kurze Beschreibung der anliegenden Zeichnungen
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In den Zeichnungen zeigen
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1 eine teilweise geschnittene schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Aufteilungsmaschine,
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2 eine perspektivische Ansicht einer Bandsäge, die in der Aufteilungsmaschine enthalten ist,
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3 eine perspektivische Ansicht von zwei Bandsägen, die in der Aufteilungsmaschine enthalten und auf einem Ständer angebracht sind, und
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4 eine schematische Draufsicht einer Aufteilungsmaschine gemäß dem Stand der Technik.
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Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Aufteilungsmaschine 1 gezeigt, die üblicherweise einen Teil einer Sägestrecke bildet, die in einem Sägewerk oder einer Sägeanlage enthalten ist. Bevor die Aufteilungsmaschine 1 im Einzelnen erläutert wird, wird auf 4 Bezug genommen, die eine Aufteilungsmaschine gemäß dem Stand der Technik zeigt. Diese Maschine 1 zum Unterteilen möglicherweise gekrümmter Holzkörper 2 in eine Anzahl kleinerer Holzstücke ist üblicherweise dazu vorgesehen, einen abschließenden Aufteilungsvorgang in einer Sägestrecke auszuführen. Bevor der Holzkörper 2 diese Maschine erreicht, wird er deshalb durch mehrere (nicht gezeigte) Stationen geschickt und dort bearbeitet. Mit anderen Wort wird ein runder Holzstamm in ein Ladeende der Sägestrecke zugeführt, woraufhin die Form und Krümmung des Holzstamms ermittelt wird, um eine maximale Produktion aus dem Holzstamm zu erzielen. In der Praxis können Holzstämme in mehreren Ebenen gekrümmt sein. Die Krümmung ist jedoch häufig hauptsächlich in einer Hauptebene ausgeprägt. Entlang der ersten Hälfte der Sägestrecke wird eine Anzahl von Randbrettern und/oder Seitenbrettern zubereitet und unterteilt, und ein Herzstück mit rechteckigem Querschnitt oder ein so genannter vierseitiger Block wird gebildet. Der Holzkörper kann deshalb nach einer Anzahl von Betriebsabläufen wie eine Banane aussehen, die rechteckigen Querschnitt besitzt und in 1 und 4 auf einer Seite liegt. Es wird bemerkt, dass die Krümmung des Holzkörpers 2 in 1 und 4 aus Klarheitsgründen geringfügig übertrieben ist. In einer Endbearbeitungsmaschine wird dieser Block in einzelne Planken oder Bretter aufteilt oder getrennt, die die Sägestrecke an ihrem Abgabeende bzw. Austragende verlassen. Es wird bemerkt, dass zwischen den unterschiedlichen Stationen in der Sägestrecke unterschiedliche Arten von in Längsrichtung zuführenden Förderern sich erstrecken, beispielsweise Sägeförderer, die jedoch nicht näher dargestellt sind.
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Die Aufteilungsmaschine 1 umfasst eine Zuführvorrichtung 3 und eine Sägestation 4, die stromabwärts von der Aufteilungsvorrichtung in Zuführrichtung des Holzkörpers 2 vorgesehen sind. Die Zuführvorrichtung 3 umfasst eine Basis 19 und mehrere Rollen oder Zylinder 5, die um vertikale Achsen drehbar sind. Außerdem sind die Rollen 5 an dem Holzkörper 2 anstellbar und führen diesen in axialer Richtung in die Sägestation 4 zu, wenn eine Antriebsquelle, beispielsweise ein (nicht gezeigter) Elektromotor die Rollen 5 dazu veranlasst, sich zu drehen. Die Sägestation 4 umfasst mehrere Bandsägen 6, normalerweise vier Bandsägen, die quer zur Zuführrichtung einzeln einstellbar sind und in axialer Richtung in Paaren vorgesehen sind, wobei eine Bandsäge 6 links von der Sägestrecke und eine rechts von der Sägestrecke liegt. Unabhängig von der Anzahl von Bandsägen umfasst jede Bandsäge 6 ein Endlossägeband 8, 8', das durch einen Träger 7 getragen ist und eine in Richtung zur stromaufwärtigen Richtung gedrehte Zahnlinie aufweist, betrachtet in Zuführrichtung des Holzkörpers 2. Ferner verlaufen die Sägebänder 8 parallel zueinander und zu der Zuführrichtung und axial aufgetrennt in Paare infolge der gegenseitigen Anordnung der Bandsägen. Während des Sägevorgangs trennt ein erstes Paar von Sägebändern 8 zwei äußere Stücke 9 von dem Holzkörper 2 und ein zweites Paar von Sägebändern 8' trennt zwei innere Stücke 10 von dem verbleibenden zentralen Stück 11. Die Sägebänder 6 und damit auch die Sägebänder 8, 8' sind folglich quer zur Zuführrichtung beweglich, wobei ein Sägeband oder mehrere Sägebänder zu einer Bewegung quer weg von der Sägelinie bzw. -strecke veranlasst werden können. Mit anderen Worten kann die Anzahl aktiver Sägebänder 8, 8' und ihr Positionen geändert werden, und in dieser Weise können unterschiedliche Holzkörper 2 in eine variable Anzahl von Holzstücken unterteilt werden, die unterschiedliche Abmessungen aufweisen. Beispielsweise kann das zweite Paar von Sägebändern 8' durch lediglich ein einziges derartiges Band ersetzt sein, wodurch die beiden inneren Stücke 10 voneinander getrennt werden, ohne dass ein zentrales Stück 11 gebildet wird.
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Die in 4 gezeigte Aufteilungsmaschine ist, soweit sie bislang erläutert wurde, im Wesentlichen an sich bekannt und von herkömmlicher Art.
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Nunmehr wird auf 1 Bezug genommen. Die erfindungsgemäße Aufteilungsmaschine 1 umfasst ein erstes Paar von vertikalen Tragrollen 12 und ein zweites Paar von vertikalen Tragrollen 12'. Die beiden Paare von Tragrollen 12, 12' liegen axial entfernt von der Zuführvorrichtung 3 und sind auch axial relativ zueinander getrennt. Jede Rolle ist einzeln einstellbar quer zur Zuführvorrichtung, um den Holzkörper 2 während des Aufteilungsvorgangs zuverlässig gemeinsam zu positionieren. Jedes Paar von Tragrollen 12, 12' dient dazu, mit dem ersten Paar von Sägebändern 8 und dem zweiten Paar von Sägebändern 8' zusammenzuwirken.
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Genauer gesagt sind die Paare von Tragrollen an den Holzkörper 2 entlang von zwei imaginären geometrischen Bezugslinien R und R' anstellbar, die relativ zur Zuführrichtung quer verlaufen und in axialer Richtung im Bereich von jedem zusammenwirkenden Paar von Sägebändern 8, 8' angeordnet sind. Vorteilhafterweise sind die Bezugslinien R, R' stromaufwärts von jedem zusammenwirkenden Sägeband angeordnet. Die axiale Distanz zwischen den Bezugslinien R und R' beträgt etwa 300 Millimeter, und in der Praxis beträgt die axiale Distanz zwischen einer Bezugslinie und dem zusammenwirkenden Sägeband 30–40 Millimeter.
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Die Paare von Tragrollen 12, 12' führen den Holzkörper 2 während des Aufteilungsvorgangs, und die Zuführvorrichtung 3 ist zwischen einem aktiven Zustand, in dem sie den Holzkörper 2 in die Sägestation 4 zuführt und führt, und einem ausgerückten Zustand einstellbar, in dem die Basis 19 der Zuführvorrichtung 3 gezwungen wird, der Krümmung des Holzkörpers 2 zu folgen. Mit anderen Worten wird die Basis 19 der Zuführvorrichtung 3 in Querrichtung ”frei schwimmend” und in Bezug auf ihre Winkelposition, wenn der Holzkörper 2 in die Sägestation 4 zugeführt wird, während gleichzeitig sämtliche vier Tragrollen 12, 12' noch an den Holzkörper 2 angestellt sind. Der Zweck der Zuführvorrichtung 3, die schwimmend wird, ist, dass das Positionieren des Holzkörpers 2 nicht übermäßig definiert werden soll, wenn die Tragrollen sowie die Zuführvorrichtung an dem Holzkörper angestellt sind. Die Zuführvorrichtung 3 führt jedoch den Holzkörper 2 axial weiterhin durch die Sägestation zu. In einer alternativen Ausführungsform kann der Zuführvorgang durch eine oder mehrere der Tragrollen 12, 12' durchgeführt werden und Fall der Zuführmechanismus in diesem Fall vollständig entfallen kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Tragrollen 12, 12' einstellbar beweglich, indem sie mit den Trägern 7 der Bandsägen 6 verbunden sind. Genauer gesagt ist jede Tragrolle in einem Halter 13 drehbar gelagert, der seinerseits auf einem Führungssystem 14 angebracht ist, das mit dem Träger 7 verbunden ist. Anstelle eines Führungssystems 14 können ein Schlitten, ein Kolben-Zylinder-Mechanismus oder dergleichen verwendet werden. Die Tragrollen 12 des ersten Paars sind auf der ersten Seite des Sägebands 8 vorgesehen wie das Führungssystem 14, das diesen zugeordnet ist. Die Tragrollen 12' des zweiten Paars von Tragrollen sind im Gegensatz hierzu derart vorgesehen, dass sich das Führungssystem 14 ausgehend vom Träger 7 und durch denjenigen Bereich oder die Ebene erstreckt, der bzw. die durch das Sägeband 8' peripher eingeschlossen ist, das durch den Träger 7 getragen ist, um die Rollen 12 an dem Holzkörper 2 stromaufwärts von dem Sägeband 8' anstellbar zu machen. Die Radien der Tragrollen 12, 12' sind größer als die axiale Distanz zwischen den Sägebändern 8, 8' und der jeweiligen Bezugslinie R, R', was dazu führt, dass die Sägebänder und die Tragrollen nicht über sich hinaus versetzbar sind, ohne zu kollidieren. Da die Tragrollen 12, 12' mit den Trägern 7 verbunden sind, kann das Risiko einer Kollision zwischen den Tragrollen 12, 12' und den Sägebändern 8, 8' jedoch vollständig beseitigt werden durch Zuführen der Führungssysteme 14 mit maximaler Hublänge, die kleiner ist als die Distanz zwischen dem Träger und dem Sägeband.
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Nunmehr wird auf 2 und 3 Bezug genommen. Jede Bandsäge 6 ist insgesamt in Querrichtung beweglich vorgesehen, indem sie in einem Ständer 15 vor und zurück beweglich ist, der relativ zur Zuführrichtung quer erstreckt. Genauer gesagt sind die Bandsägen 6 zwischen einer äußeren Stellung, in der Holzkörper 2 frei durch die Sägestation 4 zu laufen vermag, und einer inneren Stellung beweglich, in der zumindest ein Sägeband 8, 8' das Zentrum des Holzkörpers 2 erreicht oder sich über dieses hinaus bewegen kann. In dem in 3 gezeigten Beispiel besitzt jede Bandsäge 6 eine Verschiebbarkeit von etwa 400 Millimetern. Es wird jedoch bemerkt, dass abhängig von Anwendung und Art der Sägestrecke die Verschiebbarkeit der Bandsägen 6 stark variieren kann.
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An einem ersten unteren Ende des Trägers oder der Säule 7 der Bandsäge 6 ist ein Rad 16 auf einer (nicht gezeigten) Antriebswelle vorgesehen, und an einem zweiten oberen Ende ist ein Rad 17 relativ hierzu drehbar vorgesehen. Die vertikalen Erstreckungsebenen der beiden Räder 16, 17 verlaufen derartig bündig miteinander, dass ein Sägeband um ihre Peripherien zu laufen vermag. In der Erstreckungsebene werden außerdem das Antriebsrad 16 und das Antriebsrad 17 in einer Richtung voneinander weg gedrängt, um das Sägeband derart zu strecken und zu spannen, dass es mittels Reibung in Bewegung versetzt wird, wenn sich das Antriebsrad 16 dreht. Auf einem Niveau über dem Bereich, wo der Holzkörper 2 gesägt wird, ist ein Begrenzungselement 18 für jedes Sägeband vorgesehen. Das Begrenzungselement bzw. die Klingenführung 18 ist auf dem Träger 7 vorgesehen und wirkt gegenüber dem Sägeband 8'. Genauer gesagt besteht die Aufgabe des Begrenzungselements 18 darin, die Bewegungsfreiheit des Sägebands 8' quer in Bezug auf die Zuführrichtung des Sägebands zu begrenzen, wodurch gewährleistet wird, dass das Sägeband während des Aufteilungsvorgangs in keiner Richtung auslenkt. In der Praxis kann ein analoges Begrenzungselement (nicht gezeigt) auf einem Niveau unter dem Bereich vorgesehen sein, wo der Holzkörper 2 gesägt wird, um eine noch bessere Steuerung des Sägebands bereitzustellen.
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Infolge der Funktion und Anordnung der doppelten Paare von Tragrollen 12, 12' in der Sägestation 4, kombiniert mit einer angemessenen Positionierung der Sägebänder, kann eine verbesserte Präzision während des Aufteilungsvorgangs erzielt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Paar von Sägebändern 8 so vorgesehen, dass das Mittenstück 11 von dem Holzkörper 2 abgetrennt wird, und das zweite Paar von Sägebändern 8', das axial entfernt von dem ersten Paar in Stromabwärtsrichtung vorgesehen ist, ist vorgesehen, um die äußeren Stücke 9 von den inneren Stücken 10 zu trennen. Das Ergebnis dieser Konfiguration ist, dass dann, wenn der Holzkörper 2 das zweite Paar von Sägebändern 8' erreicht, zwischen den Tragrollen 12' und den Sägebändern 8' keine Sägeschnitte vorliegen, was unvermeidlich dazu führt, dass die äußeren Stücke 9 und dadurch die inneren Stücke 10 präzise Abmessungen erhalten.
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Stromabwärts von der Sägestation 4 ist eine (nicht gezeigte) transversale horizontale Rolle vorgesehen, die während eines Aufteilungsvorgangs an die Oberseite der teilweise abgetrennten Holzstücke anstellbar ist. Die Grundfunktion der genannten Rolle besteht darin, die Holzstücke an den Förderer nach unten zu drücken. Es hat sich erwiesen, dass diese Rolle außerdem den Effekt hervorbringt, dass sie die teilweise getrennten Holzstücke veranlasst, auseinander zu laufen. Mit anderen Worten werden die Holzstücke dahingehend beeinflusst, sich in einer Auseinanderlaufbewegung stromabwärts von den Tragrollen 12' zu bewegen. Wenn die inneren Stücke 10 und die äußeren Stücke 9 in Übereinstimmung mit der vorstehend erläuterten bevorzugten Ausführungsform unterteilt werden, ist ein guter Kontakt zwischen dem zweiten Paar von Tragrollen 12' und dem Holzkörper 2 gewährleistet. Das zweite Paar von Tragrollen 12' kann, teilweise auf Grund der Auseinanderlaufbewegung der Holzstücke, auch an dem Holzkörper stromabwärts von der Zahnlinie der Sägebänder 8' angestellt werden ohne nennenswertes Risiko, dass das Sägeband während des Aufteilungsvorgangs verklemmt.
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Vorteile der Erfindung
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Ein grundsätzlicher Vorteil in Übereinstimmung mit der erfindungsgemäßen Aufteilungsmaschine besteht darin, dass infolge der einstellbar beweglichen Tragrollen und ihrer Position die Maschine eine gute Führung des Holzkörpers während des gesamten Unterteilungs- bzw. Aufteilungsvorgangs bereitstellt. Ein weiterer Vorteil in Übereinstimmung mit der erfindungsgemäßen Aufteilungsmaschine besteht darin, dass dank der Tragrollen das erste Paar von Sägebändern die inneren Sägeschnitte erzeugen kann, während das zweite Paar von Sägebändern die äußeren Sägeschnitte erzeugt, wodurch geringe oder keine Abmessungsschwankungen als Folge der Führung des Holzkörpers durch die Tragrollen während des Aufteilungsvorgangs bereitstellt auftreten. Folglich werden Holzstücke mit geringen Abmessungsschwankungen innerhalb jeder Abmessungskategorie sowie entlang jedem Holzstück erzielt, was eine maximale wirtschaftliche Kompensation erbringt. Von Vorteil ist ferner, dass die Zuführeinrichtung während des größten Teil des Aufteilungsvorgangs schwimmt, was dazu führt, dass die Positionierung des Holzkörpers nicht übermäßig definiert wird, und dass keine unerwünschten Spannungen in dem Holz oder den Sägebändern auftreten.
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Mögliche Modifikationen der Erfindung
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend erläuterten und in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Die Aufteilungsmaschine sowie das Verfahren können innerhalb des Umfangs der anliegenden Ansprüche in großem Umfang modifiziert werden. Beispielsweise muss die Zuführvorrichtung nicht notwendigerweise drei Paare von vertikalen Rollen umfassen; vielmehr kann sie bevorzugt lediglich zwei Paare umfassen. Ferner müssen die Tragrollen nicht mit den Trägern der Sägebänder verbunden sein; vielmehr können sie auf einzelnen freistehenden Rahmen angebracht sein oder beispielsweise auf Rahmen, die mit den Trägern der Bandsägen verbunden sind. Es wird bemerkt, dass der Begriff ”Tragrolle” im breitesten Sinne zu interpretieren ist und jede Art eines Bauteils umfasst, das in der Lage ist, die Aufgabe zu erfüllen, den Holzkörper während des Aufteilungsvorgangs zu führen und zu tragen. Außerdem wird bemerkt, dass die Beschreibung davon ausgeht, dass die Sägebänder in vertikaler Richtung betrieben sind, das heißt, vertikale Schnitte in den Holzkörper vornehmen. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt; vielmehr kann die gesamte Sägestation derart gedreht sein, dass die Sägebänder beispielsweise horizontal oder in einem beliebigen Winkel zur horizontalen Ebene arbeiten. Außerdem kann der maschinelle Bearbeitungsteil der Sägebänder beliebige Faserzerreißmittel umfassen, beispielsweise Zähne, Einsätze, Schleifkanne oder dergleichen. Die Tragrollen und die zugehörenden Führungssysteme können mit Ausnahme dessen, dass sie quer zur Führungsrichtung beweglich sind, auch in axialer Richtung beweglich sein, um eine präzise Einstellung der Position der Anstellpunkte zu ermöglichen sowie die Montage und Demontage der Sägebänder zu erleichtern. Schließlich wird bemerkt, dass die Aufteilungsmaschine nicht so angeordnet sein muss, dass sie eine abschließende Bearbeitung in der Sägestrecke ausführt; vielmehr kann sie entlang der Sägestrecke an anderen Bearbeitungsstellen vorgesehen sein oder als einzige Maschine, die freistehend von der Sägestrecke ist.