-
Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Aus
der
DE 100 56 024
C2 ist ein Personenkraftwagen mit Fondsitzen zwischen einem
Gepäckraum
und einem Fahrgastraum bekannt, deren Sitzbank und Rückenlehne
mittels Stellglieder einerseits in eine erste Position gebracht
werden können,
in der Fahrgäste
in Fahrtrichtung sitzen können,
und andererseits in eine zweite Position gebracht werden können, in
der eine Ladefläche
des Gepäckraums
größer ist.
Hierbei sind die Sitzbank und die Rückenlehne um horizontale Schwenkachsen
durch eine Steuereinheit so bewegbar, dass in der ersten Position
die Rückseite
der Rückenlehne
eine Trennwand zwischen dem Gepäckraum
und dem Fahrgastraum bildet, während
in der zweiten Position die Rückseite der
Rückenlehne
die Ladefläche
verlängert
und die Unterseite der Sitzbank die Trennwand zwischen dem Gepäckraum und
dem Fahrgastraum bildet. Die Rückenlehne
besitzt Riegeleinrichtungen, die über die Steuereinheit ansteuerbar
sind und die Rückenlehne
in der ersten Position an der Fahrzeugkarosserie fixiert. Kurz bevor
die Stellglieder durch die Steuereinheit aktiviert werden, um die
Rückenlehne
von der ersten in die zweite Position zu verstellen, löst die Steuereinheit
die Riegeleinrichtungen. Durch die Steuereinheit werden somit sowohl
die Stellglieder als auch die Riegeleinrichtungen angesteuert und automatisch
betätigt.
-
Aus
der
DE 198 38 882
A1 ist eine Vorrichtung zum Umlegen von Fondsitzen in einem
Kraftfahrzeug zur Vergrößerung des
Ladevolumens mit einzelnen zueinander beweglichen Sitzelementen bekannt.
Dabei kann zumindest ein Sitzelement oder ein Teil eines Sitzelementes
einen Teil einer Ladefläche
bilden und mit Antriebsmitteln angetrieben werden. Die Antriebsmittel
sitzen vorzugsweise an einem Drehpunkt einer Sitzfläche, an
einem Verschiebepunkt einer Kopfstütze und an einem Drehpunkt
einer Rückenlehne
und ermöglichen
dadurch ein automatisches Umlegen bzw. Aufrichten der Fondsitze.
-
Schließlich ist
aus der
DE 101 57
748 C2 ein Fahrzeugsitz mit einer klappbaren Lehne sowie
einem vorderen Fuß,
welcher ein Sitzkissen trägt,
bekannt. Hierbei ist das Sitzkissen über ein erstes Gelenk und die
Lehne über
ein zweites Gelenk an einer Fahrzeugstruktur angelenkt und zwischen
Sitzkissen und Lehne eine kinematische Zwangskopplung vorgesehen,
so dass eine Klappbewegung der Lehne um das zweite Gelenk das Sitzkissen
um das erste Gelenk verschwenkt und von wenigstens einer Gebrauchsstellung
in wenigstens eine Nicht-Gebrauchsstellung überführbar ist.
-
Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
ein Kraftfahrzeug eingangs erwähnter
Art eine verbesserte Ausführungsform
anzugeben, bei der insbesondere eine Fehlbedienung der klappbaren
Fondsitze beim Umlegen und dadurch ggf. eine Beschädigung derselben
vermieden werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Kraftfahrzeug
mit umlegbaren Fondsitzen eine Steuereinrich tung vorzusehen, die eine
Entriegelung der Rückenlehne
des Fondsitzes derart an die Stellung einer Sitzbank des Fondsitzes zwangskoppelt,
dass die Rückenlehne
nur dann umlegbar ist, wenn zuvor die Sitzbank aus dem Schwenkbereich
der Rückenlehne
herausgeklappt wurde.
-
Durch
die erfindungsgemäße Lösung wird eine
Fehlbedienung der Fondsitze verhindert, bei welcher beispielsweise
die Lehne, ohne vorher die Sitzbank aufzustellen, auf diese gelegt
wird und dadurch Gurtschlösser
zwischen der Lehne und der Sitzbank eingeklemmt und beschädigt werden
können.
Darüber
hinaus ist durch das Verhindern des Einklemmens der Gurtschlösser zwischen
Lehne und Sitzbank auch ein Lehnenbezug vor Beschädigungen
geschützt.
Des Weiteren vereinfacht die erfindungsgemäße Lösung die Bedienung der klappbaren Fondsitze,
da nur eine Verriegelung, nämlich
die der Sitzbank, manuell betätigt
werden muss und eine zweite manuelle Lehnenentriegelung entfällt. Das Entfallen
der manuellen Lehnenentriegelung macht einen Verriegelungsgriff
an der Lehne entbehrlich, wodurch sich die Optik und das Design
der Rückenlehne
verbessern lässt.
-
Zweckmäßig ist
ein Auslöser
vorgesehen, der die Riegeleinrichtung zur Freigabe der Rückenlehne
betätigt,
sobald die Sitzbank die zweite Position erreicht. Dies ermöglicht ein
kollisionsfreies Verstellen der Fondsitze von der ersten Position
in deren zweite Position, wobei die Rückenlehne erst verstellt werden
kann, wenn die Sitzbank vollständig
nach vorne geklappt ist und ihre zweite Position eingenommen hat.
Der Auslöser
kann beispielsweise in Form eines Sensors ausgebildet sein, welcher
zur Übermittlung
eines Signals an die Steuereinrichtung ausgebildet ist. Derartige
Sensoren, wie beispielsweise Drehschalter oder Tastschalter, lassen
sich einfach und kostengünstig
herstellen und bieten durch ihren langjährigen Einsatz eine hohe Zuverlässigkeit
bezüglich
der Funktionssicherheit.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung sind
die Sitzbank und die Rückenlehne
für eine
manuelle Verstellung zwischen der ersten und der zweiten Position
ausgebildet. Sowohl die Sitzbank als auch die Rückenlehne lassen sich somit
mit wenigen Handgriffen einfach und schnell zwischen der ersten
und der zweiten Position verstellen, ohne dass hierfür aufwändige, teure und
anfällige
Verstelleinrichtungen, wie beispielsweise elektrische Stellmotoren,
benötigt
werden würden. Durch
die manuelle Verstellbarkeit lassen sich die elektrischen Stellmotoren
einsparen, wodurch die umklappbaren Fondsitze zum einen kostengünstiger hergestellt
werden können
und zum anderen robuster und funktionssicherer sind.
-
Zweckmäßig sind
die Sitzbank und die Rückenlehne
geteilt, und jeder Teil ist unabhängig vom anderen zwischen der
ersten und der zweiten Position verstellbar. Hierbei ist beispielsweise
eine Aufteilung der Fondsitzbank von einem Drittel zu zwei Dritteln
bezüglich
der Fondsitzbankbreite denkbar, wodurch sich der Gepäckraum individuell
und anforderungsgerecht vergrößern lässt. Gleichzeitig
wird sowohl beim Umklappen lediglich eines Teils der Fondsitze als
auch beim Umklappen beider Teile der Fondsitze ein Einklemmen der
Gurtschlösser
zwischen Sitzbank und Rückenlehne
oder eine Beschädigung
des Rückenlehnenbezugs
verhindert, da die jeweilige Rückenlehne
nur dann aus der ersten Position verstellbar ist, wenn das zugehörige Sitzbankteil die
zweite Position erreicht hat.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung ist
eine Feder vorgesehen, welche die Rückenlehne bei entriegelter
Riegelvorrichtung zumindest etwas in Richtung der Sitzbank um die
Schwenkachse verdreht. Hierdurch wird ge währleistet, dass sich die Rückenlehne
zuverlässig
und sichtbar aus ihrer ersten Position löst bzw. verstellt, sobald die
Sitzbank die zweite Position erreicht hat. Gleichzeitig wird der
Benutzer durch das leichte Verschwenken der Rückenlehne auf die nunmehr entriegelte
Rückenlehne
aufmerksam gemacht, wodurch verhindert wird, dass der betreffende
Fondsitz mit entriegelter Rückbank
als Fahrzeugsitz von einem Fahrgast benutzt wird und dadurch eine
Gefährdung
entstehen könnte.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung
so ausgebildet, dass sie die Riegeleinrichtung der Rückenlehne
nur bei geöffneter
Fahrzeugtüre
entriegelt. Dies stellt einen zusätzlichen Sicherheitsmechanismus
dar, da nur bei geöffneter
Fahrzeugtür
davon ausgegangen werden kann, dass das Fahrzeug steht und somit
ein gefahrloses Umlegen der Fondsitze bzw. ein gefahrloses Verstellen
von der ersten in die zweite Position möglich ist.
-
Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand.
der Zeichnungen.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche
oder ähnliche
Bauteile beziehen.
-
Dabei
zeigen, jeweils schematisch,
-
1 einen
Längsschnitt
durch einen Fahrgastraum mit einem erfindungsgemäßen Fondsitz,
-
2 eine
Detailansicht auf eine Riegeleinrichtung einer Rückenlehne des Fondsitzes.
-
Entsprechend 1 weist
ein teilweise dargestellter Fahrgastraum 1 eines im übrigen nicht
dargestellten Kraftfahrzeuges einen Vordersitz 2 sowie einen
in Fahrtrichtung dahinter angeordneten Fondsitz 3 auf.
In Fahrtrichtung hinter dem Fondsitz 3 befindet sich ein
Gepäckraum 4,
wobei auch denkbar ist, dass dort eine weitere nicht gezeigte Sitzreihe
angeordnet ist. Der Fondsitz 3, welcher beispielsweise als über die
Fahrzeugbreite durchgehender Sitz oder vorzugsweise asymmetrisch
geteilter Sitz ausgebildet sein kann, weist eine Sitzbank 5 sowie
eine Rückenlehne 6 auf.
Eine, insbesondere asymmetrische, Teilung der Sitzbank 5 bzw.
der Rückenlehne 6 ermöglicht ein
individuelles und anpassbares Vergrößern des Gepäckraumes 4.
-
In 1 ist
der Fondsitz 3 (Rückenlehne 6) in
einer ersten Position gezeigt, in der Fahrgäste in Fahrtrichtung sitzen
können.
Erfindungsgemäß können die
Sitzbank 5 und die Rückenlehne 6 auch
in eine zweite Position gebracht werden, in der eine Ladefläche des
Gepäckraumes 4 vergrößert ist.
In der zweiten Position ist die Sitzbank 5 um eine horizontale
Schwenkachse 7, welche gemäß 1 orthogonal zur
Bildebene verläuft,
nach vorne in Richtung des Vordersitzes 2 verschwenkt und
nimmt eine im wesentlichen aufrechte Position ein (vergleiche 1). In
der zweiten Position bildet eine Unterseite 8 der Sitzbank 5 eine
Trennwand zwischen dem Fahrgastraum 1 und dem Gepäckraum 4.
-
Um
die Rückenlehne 6 in
die zweite Position zu verstellen, wird diese um die Schwenkachse 7', welche gemäß 1 ebenfalls
orthogonal zur Bildebene verläuft,
in Richtung des Vordersitzes 2 verschwenkt, wobei beim
Erreichen der zweiten Position eine Rückseite 9 der Rückenlehne 6 die
Ladefläche verlängert und
damit den Gepäckraum 4 vergrößert.
-
Generell
ist ein derartiges Verschwenken der Sitzbank 5 und der
Rückenlehne 6 zum
Vergrößern des
Gepäckraumes 4 bekannt
ebenso wie Riegeleinrichtungen 10, welche an der Rückenlehne 6 vorgesehen
sind und welche in verriegelter Position die Rückenlehne 6 in der
ersten Position fixieren. Die Riegeleinrichtungen 10 verankern
die Rückenlehne 6 in
verriegelter Position mit einem karosserieseitigen Festpunkt und
bei geteilter Rückenlehne 6 zusätzlich an
dem jeweils anderen Teil der Rückenlehne 6.
-
Erfindungsgemäß ist nun
eine Steuereinrichtung 13 vorgesehen, die die Riegeleinrichtungen 10 der
Rückenlehne 6 derart
an die Stellung der Sitzbank 5 zwangskoppelt, dass die
Rückenlehne 6 nur dann
aus ihrer ersten Position in ihre zweite Position verstellbar ist,
wenn die Sitzbank 5 in der zweiten Position ist. Hierdurch
wird eine Fehlbedienung der klappbaren Fondsitze 3 in der
Weise verhindert, dass die Rückenlehne 6 ohne
vorher die Sitzbank 5 aufzustellen, auf diese aufgelegt
wird und dabei beispielsweise ein Gurtschloss 11 zwischen
Rückenlehne 6 und
Sitzbank 5 eingeklemmt und entweder selbst beschädigt wird
und/oder einen Bezug der Rückenlehne 6 beschädigt. Das
Lösen der
Rückenlehne 6 aus deren
ersten Position ist grundsätzlich
erst dann möglich,
wenn die Sitzbank 5 ihre zweite Position eingenommen hat.
-
Um
das Einnehmen der zweiten Position der Sitzbank 5 zu erkennen,
kann ein Auslöser 12 vorgesehen
sein, der die Riegeleinrichtungen 10 zur Freigabe der Rückenlehne 6 betätigt, sobald
die Sitzbank 5 die zweite Position erreicht hat. Ein derartiger
Auslöser 12 kann
beispielsweise ein Sensor sein, welcher zur Übermittlung eines Signals an
die Steuereinrichtung 13 ausgebildet ist und beim Erreichen
der zweiten Position der Sitzbank 5 ein dementsprechendes
Signal an die Steuereinrichtung 13 aussendet, woraufhin
diese die Riegeleinrichtungen 10 an der Rückenlehne 6 entriegelt.
Denkbar ist hierbei beispielsweise, dass der Auslöser 12 an
der Schwenkachse 7 der Sitzbank 5 angeordnet und
beispielsweise als Drehschalter oder als Tastschalter ausgebildet ist.
-
Um
eine zusätzliche
Sicherung gegen ein ungewolltes Lösen der Rückenlehne 6 auszuschließen, kann
gemäß einer
Variante vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 13 nur
bei geöffneter Fahrzeugtür die Riegeleinrichtungen 10 der
Rückenlehne 6 entriegelt.
Da bei geöffneter
Fahrzeugtüre davon
ausgegangen werden kann, dass das Fahrzeug steht, ist hierdurch
ein nicht zu unterschätzender
Sicherheitsaspekt gegeben, der insbesondere ein Entriegeln der Riegeleinrichtungen 10 während der
Fahrt verhindert. Eine Offenstellung der Fahrzeugtür kann dabei
beispielsweise über
eine mit der Steuereinrichtung 13 gekoppelte Zentralverriegelung erfasst
werden.
-
Generell
kann die Steuereinrichtung 13 auch ein einfaches zeitgesteuertes
Relais aufweisen oder als solches ausgebildet sein, welches durch
den Sensor aktivierbar ist und in aktiviertem Zustand die Riegeleinrichtungen 10 der
Rückenlehne 6 entriegelt. Bei
einer als zeitgesteuertem Relais ausgebildeten Steuereinrichtung 13 sind
Zusatzabhängigkeiten,
wie beispielsweise eine Verstellung zwischen der ersten und der zweiten
Position nur bei geöffneter
Fahrzeugtür,
nur bedingt realisierbar.
-
Um
das Verstellen der Fondsitze 3 in deren zweite Position
zusätzlich
zu erleichtern, kann eine nicht näher bezeichnete Feder vorgesehen
sein, welche die Rückenlehne 6 bei
entriegelter Riegelvorrichtung 10 zumindest etwas, z.B.
um etwa 10 bis 30% des Gesamtschwenkwegs, in Richtung der Sitzbank 5 um
die Schwenkachse 7' verdreht.
Das leichte Verdrehen der Rückenlehne 6 bei
entriegelter Riegeleinrichtung 10 hat darüber hinaus
den Vorteil, dass ein Benutzer des Kraftfahrzeuges sofort auf die
entriegelte Stellung der Rückenlehne 6 aufmerksam
gemacht wird und dadurch ein Risiko, mit nicht verriegelter Rückenlehne 6 und
damit mit einem gegenüber
dem Fahrgastraum 1 nicht hinreichend gesicherten Gepäckraum 4 loszufahren,
gesenkt wird. Somit kann zuverlässig
verhindert werden, dass durch Vergessen der Riegeleinrichtung 10 Gepäck, das
im Gepäckraum 4 gelagert
ist, bei einem starken Bremsmanöver,
beispielsweise bei einem Unfall, unkontrolliert nach vorne in den
Fahrgastraum 1 stößt.
-
Generell
sind die Sitzbank 5 und die Rückenlehne 6 für eine manuelle
Verstellung zwischen der ersten und der zweiten Position ausgebildet,
wodurch entsprechende Verstelleinrichtungen, wie beispielsweise
elektrische Stellmotoren entfallen können und dadurch die Konstruktion
insgesamt robuster und preiswerter herzustellen ist.
-
Gemäß 2 weist
die Riegeleinrichtung 10 einen elektrischen Stellmotor 14,
eine Drehfalle 15 sowie eine Sperrklinke 16 auf.
Der elektrische Stellmotor 14 ist über einen Spindelantrieb 17 mit
der Sperrklinke 16 wirkungsverbunden und bewirkt bei einem
Verstellen der Sperrklinke 16 in Richtung 18 ein
Freigeben der Drehfalle 15. Die Drehfalle 15 greift mit
einer Rastausnehmung 20 in einen Verriegelungsbügel 19 ein,
welcher fest mit einer Karosserie des Kraftfahrzeuges verbunden
ist. Die Riegeleinrichtung 10 ist dabei innerhalb der Rückenlehne 6 an einem
Lehnenrahmen 21 fest angeordnet, wobei der Verriegelungsbügel 19 bei
sich in erster Position befindlicher Rückenlehne 6 derart
in diese hineinragt, dass die Drehfalle 15 mit diesem verrastet.
-
Wie
oben erwähnt,
sind die erfindungsgemäße Riegeleinrichtung 10 für die Fondsitze 3 sowohl bei
einer über
die Fahrzeugbreite durchgängigen Fondsitzanordnung
als auch bei geteilten Fondsitzen 3 realisierbar. Sind
Sitzbank 5 und Rückenlehne 6 geteilt,
so lässt
sich vorzugsweise jeder Teil unabhängig vom anderen zwischen seiner
ersten und seiner zweiten Position verstellen.
-
Zusammenfassend
lassen sich die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung wie folgt
charakterisieren:
Die Erfindung sieht vor, bei einem Kraftfahrzeug
mit zwischen einem Gepäckraum 4 und
einem Fahrgastraum 1 angeordneten Fondsitzen 3 eine
Steuereinrichtung 13 vorzusehen, welche eine Verstellung
der Rückenlehne 6 in
Richtung des Vordersitzes 2 nur bei vorher in die zweite
Position gebrachter Sitzbank 5 erlaubt. Hierzu sind die
Riegeleinrichtungen 10 der Rückenlehne 6 derart
an die Stellung der Sitzbank 5 zwangsgekoppelt, dass die
Rückenlehne 6 nur
dann aus ihrer ersten Position, in der Fahrgäste in Fahrtrichtung sitzen
können,
in ihre zweite Position, in der die Rückseite 9 der Rückenlehne 6 den
Gepäckraum 4 vergrößert, verstellbar
ist, wenn die Sitzbank 5 in ihrer zweiten, nahezu lotrechten
Position ist.
-
Hierdurch
kann eine Fehlbedienung der Fondsitze 3 in der Weise verhindert
werden, dass die Rückenlehne 6,
ohne vorher die Sitzbank 5 aufzustellen, auf diese aufgelegt
wird und dabei beispielsweise Gurtschlösser 11, zwischen
Rückenlehne 6 und Sitzbank 5 eingeklemmt
und beschädigt
werden. Darüber
hinaus kann so eine Beschädigung
eines Bezugs der Rückenlehne 6 verhindert
werden. Die Riegeleinrichtungen 10 sind vorzugsweise elektrisch ansteuerbar.