DE102005009112A1 - Farbwerk und Verfahren zum Betreiben des Farbwerkes - Google Patents

Farbwerk und Verfahren zum Betreiben des Farbwerkes Download PDF

Info

Publication number
DE102005009112A1
DE102005009112A1 DE200510009112 DE102005009112A DE102005009112A1 DE 102005009112 A1 DE102005009112 A1 DE 102005009112A1 DE 200510009112 DE200510009112 DE 200510009112 DE 102005009112 A DE102005009112 A DE 102005009112A DE 102005009112 A1 DE102005009112 A1 DE 102005009112A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
ink
speed
ink fountain
fountain roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200510009112
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Slansky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koenig and Bauer AG
Original Assignee
Koenig and Bauer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koenig and Bauer AG filed Critical Koenig and Bauer AG
Priority to DE200510009112 priority Critical patent/DE102005009112A1/de
Publication of DE102005009112A1 publication Critical patent/DE102005009112A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/14Applications of messenger or other moving transfer rollers

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine und ein Verfahren zum Betreiben desselben, wobei das Farbwerk eine farbliefernde Walze, eine mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit betreibbare farbaufnehmende Walze und zum Farbtransport zwischen den genannten Walzen eine bewegbare, mit variablen Umfangsgeschwindigkeiten betreibbare Farbheberwalze aufweist. DOLLAR A Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Drehantrieb der Farbheberwalze so auszugestalten und so zu steuern, dass diese auf Änderungen der Drehzahlen der Druckmaschine und auf Veränderung der Drehzahl der farbliefernden Walze reagieren und den Drehzahländerungen folgen kann. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass beim Kontakt der Farbheberwalze (21) mit der farbaufnehmenden Walze die aktuelle Drehzahl (n¶2¶) der Farbheberwalze (21) erfasst, als Drehzahl (n¶2temp¶) gespeichert und eine Regelroutine berechnet wird, um die Dauer und die Größe der erforderlichen Beschleunigung unter Berücksichtigung der Drehzahldifferenz zwischen der beim vorhergehenden Kontakt gespeicherten Drehzahl (n¶2temp¶) und der aktuellen Drehzahl (n¶1¶) zu ermitteln und die Drehzahl (n¶F¶) der Farbheberwalze (21) nachzuführen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine, das eine farbliefernde Walze aufweist, deren Drehzahl unabhängig von der Drehzahl der Rotationsdruckmaschine stellbar ist und weiterhin eine als Bestandteil einer farbverreibenden Walzenanordnung ausgebildete farbaufnehmende Walze vorgesehen ist, wobei die farbaufnehmende Walze mit einer relativ zur Umfangsgeschwindigkeit der farbliefernden Walze höheren Umfangsgeschwindigkeit betreibbar ist und eine für den Farbtransport zwischen der farbliefernden Walze und der farbaufnehmenden Walze bewegbare, mit variablen Umfangsgeschwindigkeiten betreibbare Farbheberwalze angeordnet ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Farbwerkes.
  • Aus der DE 197 32 059 C2 ist ein Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine bekannt, bei der Farbe von einer Duktorwalze mittels einer Heberwalze auf eine erste Übertragwalze einer verreibenden Walzeneinrichtung übertragen werden kann. Die Heberwalze schwenkt von einer ersten Stellung, in der sie in Kontakt mit der Duktorwalze ist, in eine zweite Stellung, in der sie von der Duktorwalze abgehoben und in Kontakt mit der ersten Übertragwalze ist. Die erste Übertragwalze steht über mehrere Verreibwalzen mit dem Plattenzylinder der Druckmaschine in Wirkverbindung.
  • Bei dieser Lösung wird die Duktorwalze mit einer relativ geringer Umfangsgeschwindigkeit und die erste Übertragwalze mit relativ hoher Umfangsgeschwindigkeit motorisch angetrieben.
  • Die Heberwalze ist durch einen eigenen, vom Antrieb der Duktorwalze und vom Antrieb der ersten Übertragwalze unabhängigen motorischen Antrieb antreibbar, wobei der Antrieb als Hohlwellen- oder Außenläufermotor mit steuerbarer Umdrehungszahl ausgeführt ist.
  • Die Umfangsgeschwindigkeit der Heberwalze ist während ihrer Pendelbewegung zwischen der Duktorwalze und der ersten Übertragwalze mittels einer Vorrichtung zur Steuerung der Umdrehungszahl des Hohlwellen- oder Außenläufermotors auf die Umfangsgeschwindigkeit der jeweils als nächstes mit ihr in Kontakt kommenden Walze, also dem Duktor oder der ersten Übertragwalze, abbremsbar oder beschleunigbar. Es ist nicht ausgeführt, in welcher Weise das erfolgen soll.
  • Aus der US 3,688,696 ist eine Lösung bekannt, bei der beim Kontakt der Heberwalze an der Farbkastenwalze die Hebrwalze mittels Friktion angetrieben wird. Bewegt sich die Heberwalze von der Farbkastenwalze weg, wird über einen Schalter ein Motor angeschaltet, der die Heberwalze über einen Riementrieb in Rotation versetzt.
  • Die Drehzahl des Motors wird durch ein Tachometer erfasst.
  • Wenn der Motor und damit die Heberwalze die Drehzahl erreicht, bei der die Umfangsgeschwindigkeit der Heberwalze mit der Umfangsgeschwindigkeit des Reibers gleich ist, wird das durch das Tachometer signalisiert. Der Motor wird abgeschaltet. Das geschieht unmittelbar vor oder idealerweise mit dem Auftreffen der Hebrwalze auf den Reiber.
  • Die Heberwalze wird dann durch Friktion durch den Reiber angetrieben. Nach der Farbübertragung schwenkt die Heberwalze zurück und berührt im antriebslosen Zustand die Farbkastenwalze. Hier nimmt sie wiederum Farbe auf. Mit der wiederholten Bewegung in Richtung des Reibers wird der Motor angeschaltet und wiederum beschleunigt, bis der Tachometer die vorbestimmte Drehzahl signalisiert. Dabei erfolgt eine Anpassung der Drehzahl der Farbheberwalze an die Drehzahl der Druckmaschine, was die Übertragung des Farbstreifens auf den Reiber verbessert. Eine Anpassung der Drehzahl der Farbheberwalze an die Drehzahl des Duktors erfolgt nicht.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Drehantrieb der Farbheberwalze so auszugestalten und so zu steuern, dass dieser auf Änderungen der Drehzahlen der Druckmaschine und auf Veränderung der Drehzahl der farbliefernden Walze (Farbkastenwalze) reagieren und den Drehzahländerungen folgen kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Farbwerk mit den Merkmalen des 1. Anspruchs und durch ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Farbwerkes nach den Merkmalen des 7. Anspruchs gelöst.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass nunmehr die auch bei einer Veränderung der Drehzahl der farbliefernden Walze, z.B. einer unabhängig von der Druckmaschine drehzahlstellbaren Farbkastenwalze, die Farbheberwalze mit den diese korrespondierenden Walze immer synchron läuft.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen haben folgende Bedeutung:
  • 1 Schematische Darstellung des Farbwerkes
  • 2 Beschleunigungsdiagramm eines Heberzyklus
  • Wie aus der 1 ersichtlich, weist das Farbwerk eine als Farbkastenwalze 11 ausgeführte farbliefernde Walze auf, die einem Farbkasten 12 zugeordnet ist. Die Farbkastenwalze 11 hat einen eigenen, hier nicht dargestellten Antrieb. Damit kann die Drehzahl nD der Farbkastenwalze 11 unabhängig von der Drehzahl nR der Rotationsdruckmaschine eingestellt werden. Der Farbkasten 12 enthält Druckfarbe 13 für das Einfärben der Farbkastenwalze 11. An dem Farbkasten 12 ist eine nicht dargestellte Farbdosiereinrichtung angeordnet, durch die eine gleichmäßige Belegung der Farbkastenwalze 11 mit Druckfarbe 13 erzeugt wird.
  • Das Farbwerk enthält weiterhin eine als erste Farbwalze 31 einer farbverreibende Walzenanordnung 3 ausgebildete farbaufnehmende Walze. Die Drehzahl nW der ersten Farbwalze 31 und damit deren Umfangsgeschwindigkeit ist gegenüber der Drehzahl nD um ein Vielfaches höher.
  • Zwischen der Farbkastenwalze 11 und der Farbwalze 31 ist eine Farbheberwalze 21 angeordnet. Die Farbheberwalze 21 pendelt zwischen der Farbkastenwalze 11 und der Farbwalze 31 und hat die Aufgabe, einen Streifen der die Oberfläche der Farbkastenwalze 11 bedeckenden Druckfarbe 13 aufzunehmen und an die Farbwalze 31 zu übergeben.
  • Die Achse der Farbheberwalze 21 ist beidseitig den Enden eines über Gestellpunkte 23 im Gestell der Rotationsdruckmaschine gelagerten Kurvenhebels 22 zugeordnet. Der Kurvenhebel 22 trägt an seinem anderen Ende eine Kurvenrolle 25, die über eine Feder 26 gegen eine Kurvenscheibe 24 gedrückt wird. Die Kurvenscheibe 24 ist über einen hier nicht dargestellten Räderzug mit dem Hauptantrieb der Rotationsdruckmaschine verbunden. Das heißt, die Drehzahl der Kurvenscheibe 24 ist synchron mit der Drehzahl der farbverreibenden Walzenanordnung 3 und damit auch mit der Drehzahl der Farbwalze 31. Bei Erhöhung der Drehzahl der Rotationsdruckmaschine erhöht sich daher die Frequenz der Pendelbewegung der Farbheberwalze 21. Üblicherweise sind Rotationsdruckmaschinen so ausgeführt, dass während einer Pendelbewegung der Farbheberwalze 21 drei Umdrehungen der Hauptantriebswelle bzw. drei Umdrehungen der Farbwalze 31 und der Walzen der farbverreibende Walzenanordnung 3 erfolgen.
  • Die Farbheberwalze 21 ist mit einem eigenen, als Servomotor 5 ausgebildeten Antrieb ausgestattet. Dabei ist es unerheblich, ob dieser axial zur Farbheberwalze 21 ange ordnet ist und von dieser mit bewegt wird oder ob der Servomotor im Gestell der Rotationsdruckmaschine gelagert ist und das Drehmoment über geeignete Mittel auf die Farbheberwalze 21 übertragen wird. Die Anwendung eines Servomotors 5 ermöglicht es, die Drehzahl nF der Farbheberwalze 21 unabhängig von der Drehzahl nR der Rotationsdruckmaschine zu steuern. Sollte kein Servomotor 5 verwendet werden, so sind für die Realisierung der Erfindung geeignete Mittel zum Stellen der Drehzahl vorgesehen.
  • Die Farbheberwalze 21 ist weiterhin mit einem Drehwinkelgeber 4 ausgestattet. Sollte ein Servomotor 5 verwendet werden, so kann in den meisten Fällen der Drehwinkelgeber 4 entfallen, da Servomotoren 5 im allgemeinen in der Lage sind, Informationen über ihre Winkel-Lagen zu liefern.
  • Weiterhin ist eine Steuerung 6 vorgesehen, die über Signal-Leitungen mit dem Drehwinkelgeber 4 und dem Servomotor 5 verbunden sind.
  • Das oben beschriebene Farbwerk wird erfindungsgemäß wie nachfolgend erläutert betrieben:
    Der Antrieb der Farbheberwalze 21 ist so ausgelegt, dass die Farbheberwalze 21 bei jedem Kontakt sowohl mit der Farbkastenwalze 11 als auch bei Kontakt mit der ersten Farbwalze 31 synchron zu diesen rotiert. Dabei wird die Farbkastenwalze 11 in dieser Stellung durch Friktion mit der jeweils korrespondierenden Walze angetrieben.
  • Beim Kontakt der Farbheberwalze 21 mit der Farbkastenwalze 11 wird die aktuelle Drehzahl n1 der Farbkastenwalze 11 ermittelt, die, wie oben ausgeführt, infolge des synchronen Laufs der Drehzahl nD der Farbkastenwalze 11 entspricht. Das geschieht, indem der Drehwinkelgeber 4 den Drehwinkel permanent an die Steuerung 6 übermittelt. Diese ist in der Lage, die Drehzahl n1 aus den Lageinformationen des Drehwinkels zu berechnen und n1 als n1temp zu speichern.
  • Beim Kontakt der Farbheberwalze 21 mit der ersten Farbwalze 31 wird die Drehzahl n2, die durch die oben genannte Synchronität der Umlaufgeschwindigkeiten von Farbheberwalze 21 und ersten Farbwalze 31 gleich sind, als aktuelle Drehzahl n2 erfasst. Die Drehzahl n2 entspricht der Drehzahl nW der ersten Farbwalze 31. Die Drehzahl n2 wird an die Steuerung 6 übermittelt und als n2temp gespeichert.
  • Für die Pendelbewegung der Farbheberwalze 21 von der Farbkastenwalze 11 zur ersten Farbwalze 31 sowie zurück von der ersten Farbwalze 31 zur Farbkastenwalze 11 wird die erforderliche Dauer und Größe der Beschleunigung errechnet, um beim Auftreffen der Farbheberwalze 21 auf die betreffende Walze eine Synchronität der Umlaufgeschwindigkeit der Farbheberwalze 21 mit der Umlaufgeschwindigkeit der Farbkastenwalze 11 bzw. der Umlaufgeschwindigkeit der ersten Farbwalze 31 zu erzielen.
  • Das geschieht wie folgt:
    Beim Kontakt der Farbheberwalze 21 mit der Farbkastenwalze 11 erfolgt auf die oben beschriebene Weise die Ermittlung der aktuellen Drehzahl n1 der Farbheberwalze 21.
  • In der Steuerung 6 wird unter Einbeziehung der beim unmittelbar vorhergehenden Kontakt gespeicherten Drehzahl n2temp, also der Drehzahl n2 beim Kontakt der Farbheberwalze 21 mit der ersten Farbwalze 31, aus der Drehzahldifferenz und unter Berücksichtigung der absoluten Drehzahlen sowohl der Farbkastenwalze 11 als auch der ersten Farbwalze 31 eine Regelroutine für den Verlauf und die Größe der erforderlichen Beschleunigung errechnet. Da hier von der Drehzahl n1 der mit geringer Umlaufgeschwindigkeit rotierenden Farbkastenwalze 11 auf die Drehzahl n2 der mit wesentlich höherer Umlaufgeschwindigkeit rotierenden ersten Farbwalze 31 beschleunigt werden muss, liegt hier eine positive Beschleunigung vor.
  • Beim Kontakt der Farbheberwalze 21 mit der ersten Farbwalze 31 erfolgt die Ermittlung der aktuellen Drehzahl n2 der Farbheberwalze 21. In der Steuerung 6 wird unter Einbeziehung der beim unmittelbar vorhergehenden Kontakt gespeicherten Drehzahl n1temp, also der Drehzahl n1 beim Kontakt der Farbheberwalze 21 mit der Farbkastenwalze 11, aus der Drehzahldifferenz und unter Berücksichtigung der absoluten Drehzahlen sowohl der Farbkastenwalze 11 als auch der ersten Farbwalze 31 eine Regelroutine für den Verlauf und die Größe der erforderlichen Beschleunigung errechnet. Da hier, ausgehend von der Drehzahl n2 der mit höherer Umlaufgeschwindigkeit rotierenden ersten Farbwalze 31, die Drehzahl n1 der mit wesentlich niedrigerer Umlaufgeschwindigkeit rotierenden Farbkastenwalze 11 erreicht werden muss, handelt es sich hier um eine negative Beschleunigung, also einen Bremsvorgang.
  • Durch die Steuerung 6 wird nun eine motorspezifische variable Größe ausgegeben, durch welche die Drehzahl nF der Farbheberwalze 21 der berechneten Regelroutine nachgeführt wird. Das kann zum Beispiel die Stromstärke sein, über deren Veränderung das Drehmoment des Servomotors 5 gestellt wird.
  • Aus dem in 2 dargestellten Diagramm ist der Verlauf der Beschleunigung ersichtlich. Das Diagramm umfasst einen Farbheber-Zyklus, also eine Pendelbewegung von der Farbkastenwalze 11 zur ersten Farbwalze 31 und zurück. Wie oben bereits erläu tert, betrifft das also drei Umdrehungen der Hauptwelle der Rotationsdruckmaschine bzw. drei Umdrehungen der ersten Farbwalze 31. In der Phase A ist die Beschleunigung gleich Null. Die Farbheberwalze 21 bewegt sich durch Friktion mit der Farbkastenwalze 11. Der Servomotor 5 muss kein Drehmoment aufbringen.
  • Den Beginn der Beschleunigungsphase B markiert ein von der nicht dargestellten Steuerung der Rotationsdruckmaschine bei einem vorgebbaren Drehwinkel generiertes Signal S1. Dadurch wird die Regelroutine „Beschleunigen" ausgelöst. Aus dem Diagramm ist zu erkennen, dass die Regelroutine „Beschleunigen" einen etwa trapezförmigen Beschleunigungsverlauf mit einem Anstieg, einem konstanten Teil und einem Abklingen umfasst. Bei der Anlage der Farbheberwalze 21 an die erste Farbwalze 31 ist die Beschleunigung dann gleich Null.
  • Beim Übergang von der Beschleunigungsphase B in die Phase C erfolgt die Anlage der Farbheberwalze 21 an die erste Farbwalze 31. Die Farbheberwalze 21 rotiert synchron zur ersten Farbwalze 31 bzw. wird von dieser durch Friktion angetrieben.
  • Durch das von der Rotationsdruckmaschine bei einem vorgebbaren Drehwinkel generierte Signal S2 wird die Bremsphase D eingeleitet, die ebenfalls einen angenähert trapezförmigen Verlauf beschreibt. Auch hier ist erkennbar, dass anfangs die Beschleunigung stark abnimmt, dann einen konstant Verlauf annimmt und kurz vor der Anlage stark gegen Null geht, so dass zum Zeitpunkt der Anlage der Farbheberwalze 21 an die Farbkastenwalze 11 die Beschleunigung gleich Null ist.
  • 11
    Farbkastenwalze
    12
    Farbkasten
    13
    Druckfarbe
    21
    Farbheberwalze
    22
    Kurvenhebel
    23
    Gestellpunkt
    24
    Kurvenscheibe
    25
    Kurvenrolle
    26
    Feder
    3
    farbverreibende Walzenanordnung
    31
    erste Farbwalze
    4
    Drehwinkelgeber
    5
    Servomotor
    6
    Steuerung
    n1
    Drehzahl der Farbheberwalze bei Anlage an der Farbkastenwalze
    n2
    Drehzahl der Farbheberwalze bei Anlage an der ersten Farbwalze
    n1temp
    gespeicherte Drehzahl n1
    n1temp
    gespeicherte Drehzahl n2
    nR
    Drehzahl der Rotationsdruckmaschine
    nF
    Drehzahl der Farbheberwalze
    nD
    Drehzahl der Farbkastenwalze
    nW
    Drehzahl der erste Farbwalze
    A
    Anlage der Farbheberwalze an der Farbkastenwalze
    B
    Beschleunigung
    C
    Anlage der Farbheberwalze an der ersten Farbwalze
    D
    Bremsvorgang
    S1
    Signal für den Start der Beschleunigungsphase
    S2
    Signal für den Start der Bremsphase

Claims (11)

  1. Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine, das – eine farbliefernde Walze aufweist, – deren Drehzahl (nF) unabhängig von der Drehzahl (nR) der Rotationsdruckmaschine stellbar ist und weiterhin – eine farbaufnehmende Walze vorgesehen ist, wobei – die farbaufnehmende Walze mit einer relativ zur Umfangsgeschwindigkeit der farbliefernden Walze höheren Umfangsgeschwindigkeit betreibbar ist und – eine für den Farbtransport zwischen der farbliefernden Walze und der farbaufnehmenden Walze bewegbare, mit variablen Umfangsgeschwindigkeiten betreibbare Farbheberwalze (21) angeordnet ist, – die Farbheberwalze (21) einen unabhängigen Drehantrieb aufweist und – mit einem Drehwinkelgeber (4) zum Ermitteln der Drehzahl (n1) beim Kontakt mit der farbliefernden Walze und zum Ermitteln der Drehzahl (n2) beim Kontakt mit der farbaufnehmende Walze ausgestattet ist und – eine Steuerung (6) vorgesehen ist, die – Mittel zum Speichern der Drehzahlen (n1, n2), – Mittel zum Berechnen des erforderlichen Beschleunigungsverlaufs des Drehantriebs der Farbheberwalze (21) aufweist, wobei – Mittel zum Stellen des Drehantriebs der Farbheberwalze (21) vorgesehen sind, um die Umfangsgeschwindigkeit der Farbheberwalze (21) an die Umfangsgeschwindigkeit der jeweils nächsten mit der Farbheberwalze (21) in Kontakt kommenden Walze anzugleichen.
  2. Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die farbliefernde Walze als eine Farbkastenwalze (11) ausgeführt ist.
  3. Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die farbaufnehmende Walze als die erste Farbwalze (31) einer farbverreibenden Walzenanordnung (3) ausgebildet ist.
  4. Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbheberwalze (21) zum Farbtransport eine Pendelbewegung zwischen der Farbkastenwalze (11) und der ersten Farbwalze (31) ausführt.
  5. Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese Pendelbewegung der Drehzahl (nR) der Rotationsdruckmaschine nachgeführt ist.
  6. Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Drehantrieb der Farbheberwalze (21) ein Servomotor (5) vorgesehen ist.
  7. Verfahren zum Betreiben eines Farbwerkes nach Anspruch 1, wobei – bei jedem Kontakt der Farbheberwalze (21) sowohl mit der farbliefernden Walze als auch mit der farbaufnehmenden Walze die Farbheberwalze (21) synchron zu diesen rotiert, – beim Kontakt der Farbheberwalze (21) mit der farbliefernden Walze die aktuelle Drehzahl (n1) der Farbheberwalze (21) erfasst, – an die Steuerung (6) übermittelt, – dort als Drehzahl (n1temp) gespeichert wird und – beim Kontakt der Farbheberwalze (21) mit der farbaufnehmenden Walze die aktuelle Drehzahl (n2) der Farbheberwalze (21) erfasst, an die Steuerung (6) übermittelt, – dort als Drehzahl (n2temp) gespeichert wird und – eine Regelroutine berechnet wird, um die Dauer und die Größe der erforderlichen Beschleunigung unter Berücksichtigung der Drehzahldifferenz zwischen der beim vorhergehenden Kontakt gespeicherten Drehzahl (n2temp) und der aktuellen Drehzahl (n1) bzw. der beim vorhergehenden Kontakt gespeicherten Drehzahl (n1temp) und der aktuellen Drehzahl (n2) zu ermitteln und – die Drehzahl (nF) der Farbheberwalze (21) der berechneten Regelroutine nachgeführt wird.
  8. Verfahren zum Betreiben eines Farbwerkes nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbheberwalze (21) beim Kontakt sowohl mit der farbliefernden Walze als auch mit der farbaufnehmenden Walze durch Friktion mit den jeweils korrespondierenden Walzen angetrieben wird.
  9. Verfahren zum Betreiben eines Farbwerkes nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelroutine einen trapezförmigen Beschleunigungsverlauf mit einem Anstieg, einem konstanten Teil und einem Abklingen umfasst.
  10. Verfahren zum Betreiben eines Farbwerkes nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Kontakt der Farbheberwalze (21) mit der farbliefernden Walze gestartete Regelroutine einen positiven Beschleunigungsverlauf umfasst.
  11. Verfahren zum Betreiben eines Farbwerkes nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Kontakt der Farbheberwalze (21) mit der farbaufnehmenden Walze gestartete Regelroutine einen negativen Beschleunigungsverlauf umfasst.
DE200510009112 2005-03-01 2005-03-01 Farbwerk und Verfahren zum Betreiben des Farbwerkes Ceased DE102005009112A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510009112 DE102005009112A1 (de) 2005-03-01 2005-03-01 Farbwerk und Verfahren zum Betreiben des Farbwerkes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510009112 DE102005009112A1 (de) 2005-03-01 2005-03-01 Farbwerk und Verfahren zum Betreiben des Farbwerkes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005009112A1 true DE102005009112A1 (de) 2006-09-07

Family

ID=36848003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510009112 Ceased DE102005009112A1 (de) 2005-03-01 2005-03-01 Farbwerk und Verfahren zum Betreiben des Farbwerkes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005009112A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3688696A (en) * 1970-05-08 1972-09-05 Harris Intertype Corp Motorized ductor roll
DE19732059C2 (de) * 1997-07-25 2002-02-07 Roland Man Druckmasch Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine
DE10259495A1 (de) * 2002-01-26 2003-07-31 Heidelberger Druckmasch Ag Übertragungsvorrichtung für Druckfarbe
EP0951996B1 (de) * 1998-04-22 2003-08-06 MAN Roland Druckmaschinen AG Steuerung für ein Heberfarbwerk einer Druckmaschine
DE10242278A1 (de) * 2002-09-12 2004-03-25 Man Roland Druckmaschinen Ag Verfahren und Vorrichtung zur Farbmengenzufuhr
DE10392345T5 (de) * 2002-03-04 2005-02-24 Ab Skf Steueranordnung für eine Heberwalze in einer Druckmaschine

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3688696A (en) * 1970-05-08 1972-09-05 Harris Intertype Corp Motorized ductor roll
DE19732059C2 (de) * 1997-07-25 2002-02-07 Roland Man Druckmasch Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine
EP0951996B1 (de) * 1998-04-22 2003-08-06 MAN Roland Druckmaschinen AG Steuerung für ein Heberfarbwerk einer Druckmaschine
DE10259495A1 (de) * 2002-01-26 2003-07-31 Heidelberger Druckmasch Ag Übertragungsvorrichtung für Druckfarbe
DE10392345T5 (de) * 2002-03-04 2005-02-24 Ab Skf Steueranordnung für eine Heberwalze in einer Druckmaschine
DE10242278A1 (de) * 2002-09-12 2004-03-25 Man Roland Druckmaschinen Ag Verfahren und Vorrichtung zur Farbmengenzufuhr

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0699524B1 (de) Rollenrotationsoffsetdruckmaschine
DE102005036786B3 (de) Vorrichtung zum Antreiben einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial
EP1018426A1 (de) Verfahren zum Anstellen zweier Zylinder einer Druckmaschine gegeneinander
EP1125734A1 (de) Vorrichtung zum Antreiben von Druckzylindern
DE102005018677A1 (de) Antrieb für eine Verarbeitungsmaschine und Verfahren zum Antreiben einer Verarbeitungsmaschine
EP1104858B1 (de) Vorrichtung zur Sicherung eines korrekten Zahneingriffes beim Koppeln zweier Zahnräder
EP2127874B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine
DE4436102C2 (de) Vorrichtung zur kontrollierten Übertragung von Druckfarbe
DE102005009112A1 (de) Farbwerk und Verfahren zum Betreiben des Farbwerkes
DE3344131A1 (de) Flexodruckwerk fuer den verpackungsdruck
EP0475120A1 (de) Hochgeschwindigkeitsfarbzufuhrmechanismus
DE102005014060B4 (de) Farbwerk einer Druckmaschine
DE19801623B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Offset-Rotationsdruckmaschine
DE10003026B4 (de) Antrieb für eine Reibwalze
DE102009001509B4 (de) Verfahren und Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial
DE102006030286A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Antreiben von Druckformzylindern
DE202012004791U1 (de) Reiberwalze mit separatem Antriebsmotor
EP0467124B1 (de) Schnell hin- und herbwegliche Hebwalze
EP1110722B1 (de) Offsetdruckmaschine
DE1761389A1 (de) Vorrichtung zum Verstellen des Reibzylinderhubes in Farbwerken von Rotationsdruckmaschinen
DE4312726C2 (de) Tampondruckmaschine
EP2233291B1 (de) Druckwerk und Verfahren zum Betreiben desselben
EP0978378B1 (de) Verfahren zur Erhaltung eines dem Fortdruck nahen Farbprofils
DE102017204515B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer bogenverarbeitenden Maschine
DE7329126U (de) Farbwerk an druckmaschinen mit einrichtung zur einstellung der uebertragenen farbmenge

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT, 97080 WUERZB, DE

R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20111126

R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20140423