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Die
Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück, vorzugsweise aus Stoff
oder Kunstfasern, welches mit einer, vorzugsweise mit einem Trägermaterial verwobenen,
Glasfaseranordnung zur Beleuchtung des Bekleidungsstücks versehen
ist, wobei der Glasfaseranordnung zumindest ein Leuchtmittel zur
Beleuchtung der Glasfaseranordnung zugeordnet ist und sämtliche
Leuchtmittel einzeln, in Gruppen oder in ihrer Gesamtheit mit wenigstens
einer Niedervolt-Spannungsquelle elektrisch verbindbar sind und das
Trägermaterial
mit dem Bekleidungsstück
so verbunden ist, dass die Glasfaseranordnung bei bestimmungsgemäßem Tragen
des Bekleidungsstücks sichtbar
ist und für
die Spannungsversorgung der elektrisch wirksamen Bestandteile nur
Spannungen von bis zu 6 V benutzt werden.
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Eine
solche Glasfaseranordnung ist in Form einer tragbaren Vorrichtung,
insbesondere als Ansteckplatte aus der
DE 38 09 088 A1 vorbekannt.
Die Ansteckplatte weist eine Vielzahl von Leuchtdioden auf, die
jeweils mit einer Batterie als Spannungsquelle verbunden sind, die
die besagten Leuchtdioden insbesondere im Sinne einer Lichtorgel
musikgesteuert bestromt. Die Leuchtdioden sind ihrerseits an Glasfasern oder
Polymerfasern im Gewebe des Bekleidungsstücks angeschlossen. Das durch
die Glasfasern geführte
Licht erzeugt dann auf dem Kleidungsstück leuchtende Muster.
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Als
nachteilig und für
viele Anwendungen eher ungeeignet wird die Verwendung einer starren Trägerplatte
für die
zur Beleuchtung der Glasfasern eingesetzten Leuchtdioden angesehen.
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Ferner
ist aus der
EP 0 783
746 B1 eine optische Signaleinrichtung für Bekleidungsstücke vorbekannt,
die insbesondere mittels einer Fernsteuerung für koordinierte optische Effekte
einsetzbar ist.
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Aus
der WO 87/00012 A1 ist ein Verfahren zum Erzielen von Leuchteffekten
an textilen Werkstoffen vorbekannt. Auch hier wird zur Erzielung
der gewünschte
optische Effekte Licht gesteuert in lichtleitfähige Textilfäden eingebracht.
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Kleidung
zu beleuchten ist seit kurzer Zeit ein Modetrend, dem sowohl die
Jugend nachgeht um in den immer neuen Moderichtungen zwischen den ständigen Neuerungen
noch aufzufallen, als auch Menschen jeden Alters aus funktionalen
Gründen
erhebliches Interesse schenken.
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Sei
es in der Disco, wo Licht in den verschiedensten Farbtönen und
Intensitäten
auftritt oder auf Konzerten, wo die Aufmerksamkeit der anderen Personen
nur schwer von der Darbietung auf sich selbst zu ziehen ist, können Jugendliche
mit beleuchteter Kleidung neue Akzente setzen und sich von der Masse
abheben.
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Kommerziell
wird beleuchtete Kleidung unter anderem im Theater eingesetzt, wo
durch das Licht die erzeugte Stimmung beeinflusst werden oder eine kategorische
Zugehörigkeit
verdeutlicht werden kann. Durch den Wechsel im Farbenspiel können Eindrücke erzeugt
werden, die beispielsweise durch den plötzlichen Wechsel einer Farbrichtung
ebenso plötzlich
in ihr komplettes Gegenteil verkehrt werden können.
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Sportlich
aktive Menschen greifen hingegen aus Sicherheitsgründen bei
der Ausübung
ihres Sports im Straßenverkehr,
beispielsweise beim Inline-Skaten, Radfahren oder Joggen, auf verschiedene
Arten von Beleuchtung zurück.
Hier ist im Wesentlichen auch das Prinzip der Reflexion des vorhandenen
Lichts und Streulichts zu erwähnen,
das durch in die Kleidung eingesetzte Reflexionsfolien im Sinne des
Trägers
ausgenutzt wird. Schon kleine Stellen an der Kleidung mit solchen
Folien zu versehen kann bei schlechten Witterungsverhältnissen
eine große
Wirkung haben, da gerade Autofahrer den im Straßenverkehr langsamen und schwachen
Fußgänger sonst leicht übersehen.
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In
diesem Sinne schwach sind auch Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr
im Einsatz bei schlechter Witterung und eingeschränkter Sicht.
Insbesondere auf Autobahnen, wo es aufgrund der Geschwindigkeiten
auf eine frühzeitige
Erkennung des Gegenübers
ankommt, kann das zuverlässige
Gesehenwerden Leben retten. Eben solches gilt natürlich auch
für Flughafenpersonal
oder ähnliches.
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Im
Allgemeinen ist es bekannt, für
diese vorgenannten Anwendungsfälle
reflektierende Folien und sonstige reflektierenden Materialien einzusetzen.
Diese sind im Stand der Technik bereits seit langer Zeit bekannt.
Diese Lösung
kann notwendig aber nur dann funktionieren, wenn bereits eine Lichtquelle vorhanden
ist. Das Licht dieser Lichtquelle muss zudem in einem Winkel von
maximal ca. 45° auf
die Folie auftreffen, um von ihr reflektiert und gestreut zu werden.
Ohne Licht oder bei größeren Winkeln
entfaltet die Reflexionsfolie keinerlei Effekt und ist als solche
nutzlos. Bodenpersonal, welches sich in diesem „Toten Winkel" befindet, wäre demnach
beispielsweise für
den Piloten eines landenden Hubschraubers bei schlechter Sicht weitgehend
unsichtbar.
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Ebenfalls
bekannt ist es, über
das Elektrolumineszenzverfahren eine selbst leuchtende Markierung
zu schaffen. In einem transparenten, leitfähigen Schlauch verläuft, innerhalb
eines Dielektrikums, ein Leiter. Bei entsprechender Bestromung dient
diese Anordnung als Kondensator und leuchtet. Ein erheblicher Nachteil
dieses Verfahrens ist allerdings, dass Spannungen von 110 V bei
etwa 3.000 Hz benötigt werden,
um den beschriebenen Effekt zu erreichen. Solche Spannungen sind
nicht nur als solche direkt am Körper
relativ gefährlich.
Insbesondere bei der beschriebenen Anwendung bei Einsatzkräften der Polizei
oder Feuerwehr kann es vorkommen, dass diese hohen Spannungen bei
Einsätzen
in Gefahrenbereichen zu einer Gasentzündung, Explosionen oder anderen
Gefährdungen
führen.
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Letztlich
besteht die Möglichkeit,
Glasfasern zur Beleuchtung einzusetzen. Dabei bleibt jedoch stets
das Problem der Befestigung der Glasfasern an der Bekleidung. Hinzu
kommt die Problematik, dass die zur Beleuchtung der Glasfasern notwendigen Leuchtmittel
mithilfe von Drähten
mit Spannung zu versorgen sind. Die Kontaktstellen zwischen den Leuchtmitteln
und diesen Drähten
stellt stets eine Schwachstelle an den so konstruierten Bekleidungsstücken dar.
Bereits durch kleine Belastungen, wie zum Beispiel in der Wäsche, können diese
Kontaktstellen beschädigt
werden, was zu Wackelkontakten oder gar einem vollständigen Bruch
der Verbindung führen
kann.
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Vor
dem Hintergrund dieser Vorüberlegungen
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bekleidungsstück zu schaffen,
welches ohne das Risiko hoher Spannungen beleuchtbar ist, eine große Haltbarkeit
zeigt und auch bei schlechter Witterung eine gute Sichtbarkeit gewährleistet.
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Das
erfindungsgemäße Bekleidungsstück löst diese
Aufgabe auf die im Anspruch 1 beschriebene Art und Weise. Die Unteransprüche 2 bis
29 beschreiben weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Bekleidungsstücks.
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Erfindungsgemäß weist
das Bekleidungsstück
ein Trägermaterial
auf, in welches Glasfaserstränge
eingewoben sind. Durch diese Art der Verbringung dieser Glasfasern
ist eine sichere und gleichzeitig flexible Befestigung der bestimmungsgemäß leuchtenden
Elemente des Bekleidungsstücks geschaffen.
Das Trägermaterial
ist so mit dem Bekleidungsstück
verbunden, dass die Glasfasern nach außen hin sichtbar bleiben. Die
Leuchtmittel werden mithilfe einer Niedervolt-Spannungsquelle mit
Spannung versorgt, so dass die Gefahr einer möglichen Gasentzündung aufgrund
der hohen Spannungen vermieden ist. Die Versorgung kann beispielsweise mithilfe
eines für
Mobiltelefone üblichen
Akkus erfolgen. Dieser hat auch nur einen geringen Platzbedarf und
kann leicht in Bekleidungsstücken
untergebracht werden.
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Glasfaser
anordnung Der wird dabei zugeordnet mehr als ein Leuchtmittel Konkret
wird die Gleichmäßigkeit
der Ausleuchtung der einzelnen Glasfaseranordnungen dadurch verbessert,
dass jeweils mindestens ein Leuchtmittel an jedem Ende der Glasfaserstränge, aus
denen die Glasfaseranordnungen aufgebaut sind, eingesetzt wird.
Es wird damit der Dämpfung
innerhalb der Glasfasern entgegengewirkt.
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Mit
Vorteil ist das Trägermaterial
mit dem Material des Bekleidungsstücks identisch. So lassen sich
auch relativ dünne
Stoffe oder Kunstfaserstoffe mit der erfindungsgemäßen Beleuchtung
versehen, ohne die zugrunde liegende Konstruktion zu ändern.
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Eine
vorteilhafte Ausführung
ist die bereits bekannte Warnweste, welche in hellen und leuchtenden
Farben ausgeführt
sind. Gerade Rettungswesten oder Einsatzwesten kommen hierfür in Frage.
Ihr Material ist zudem selbst reflektierend.
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Alternativ
zu dieser Ausführung
ist auch eine Tarnweste vorteilhaft mit der erfindungsgemäßen Beleuchtung
zu versehen. Der Gedanke liegt jedoch hier gerade nicht dabei, stets
besonders gut gesehen zu werden. Jedoch gibt es auch beispielsweise
bei Soldaten oder Kriseneinsatzkräften Gelegenheiten, in denen
das von Vorteil ist. Beispielsweise ist bei einem Luftlandeeinsatz
der Helikopterpilot mit der gleichen Schwierigkeit konfrontiert,
den eigenen Kameraden am Boden zu erkennen. Selbst wenn er beispielsweise
mithilfe seiner Infrarotkameras Bodenziele ausmachen kann, so kann
er doch meistens nicht Freund von Feind unterscheiden. Die erfindungsgemäße Bekleidung
erlaubt es hingegen dem Träger,
seine Beleuchtung ein- oder auszuschalten. Auf diese Weise können sich
bei Bedarf so genannte „Good
Guys", also eigene
Kameraden, von den „Bad Guys", den gegnerischen
Streitkräften,
abheben. Nach abgeschlossener Aktion kann durch Abschaltung der
Beleuchtung die Tarnung wieder hergestellt werden.
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Der
Flexibilität
der Glasfasern muss mit Vorteil auch die elektrisch leitende Verbindung
zwischen den Leuchtmitteln und der Spannungsversorgung gerecht werden.
Dies wird insbesondere damit erreicht, dass ein textiler Leiter
zur Spannungsversorgung der Leuchtmittel, insbesondere der von der Spannungsversorgung
fern liegenden Leuchtmittel verwendet wird. Dadurch, dass der textile
Leiter im Wesentlichen Eigenschaften wie ein Zwirnfaden aufweist,
kann er durch Biegen und Knicken nicht zerstört werden.
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Es
ist von Vorteil, wenn die Beleuchtung am Bekleidungsstück abschaltbar
ist. Während
der Polizist oder Feuerwehrmann während des Einsatzes auf der
Straße
gesehen werden möchte,
kann eine im Einsatzfahrzeug weiter betriebene Beleuchtung zur Ablenkung
führen.
Zudem ist es aufgrund des Zeitdrucks nicht immer möglich, die
Kleidung zunächst ordnungsgemäß zu verstauen.
Daher kann erfindungsgemäß die elektrisch
leitende Verbindung zwischen Leuchtmitteln und Spannungsquelle über einen
Schalter oder Stecker unterbrochen werden.
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Um
andererseits weiterhin einen Explosionsschutz zu gewährleisten,
ist es von Vorteil, diesen Schalter oder Stecker gekapselt auszuführen.
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In
besonders vorteilhafter Ausgestaltung handelt es sich um einen Magnetschalter.
Dieser kann vollständig
gekapselt, sein und kein Funken kann entweichen. Zudem kann er kontaktlos
betätigt werden,
was die Handhabung an einem Bekleidungsstück vereinfacht.
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In
abermals vorteilhafter Ausgestaltung ist dem Bekleidungsstück ein Magnet
so zugeordnet, dass dieser an den Magnetschalter herangeführt werden
kann, so dass dieser ausgelöst
wird und eine Verbindung zwischen Spannungsquelle und Leuchtmittel
herstellt.
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Konkret
ist der Magnet an oder in einer Lasche so angebracht, dass diese
Lasche auf der einen Seite, nämlich
ihrem Halteende am Bekleidungsstück
befestigt ist. Die andere Seite ist mit dem Magneten verbunden,
so dass dieser mitsamt der Lasche an den Magnetschalter herangeführt werden
kann. Ein derartiger Schalter kann beispielsweise auch mit Handschuhen
betätigt
werden.
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Darüber hinaus
ist es besonders vorteilhaft, wenn das Kontaktende der Lasche mithilfe
beispielsweise eines Klettverschlusses anzubringen ist. Dadurch
muss der Benutzer zum Einen nicht stets den Magneten am Magnetschalter
halten, und zum Anderen definiert der Klettverschluss die ideale
Position zur Verbringung des Magneten, wenn die Beleuchtung eingeschaltet
sein soll.
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Anstelle
eines Magnetschalters kann vorteilhafter Weise auch eine direkte
elektrische Verbindung entlang der Lasche geführt werden, welche über einen
elektrisch leitenden Klettverschluss geschlossen wird. Durch Öffnen des
Klettverschlusses wird die Verbindung unterbrochen.
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Ist
der Klettverschluss geöffnet,
würde die Lasche
herunterhängen.
Durch ruckartige Bewegung, Wind oder Berührung ist es dann denkbar, dass
die Lasche sich so in die Richtung des Klettverschlusses bewegt,
dass sich dieser von selbst schließt. Um dem vorzubeugen wird
mit Vorteil eine zweite definierte Position für die Lasche geschaffen, indem
ein zweiter Klettverschluss möglichst
weit entfernt, idealer Weise diametral gegenüber, von dem Klettverschluss über dem
Magnetschalter.
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Alternativ
zu dem Magnetschalter oder dem elektrisch leitenden Klettverschluss
kann die elektrisch leitende Verbindung zwischen Spannungsquelle
und Leuchtmitteln auch mittels eines Induktionsschalters getrennt
werden. Dieser bietet ebenfalls den Vorteil, kontaktlos zu arbeiten
und beispielsweise über
eine wie oben beschriebene Lasche realisierbar zu sein.
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Besonders
vorteilhaft ist es außerdem,
das erfindungsgemäße Bekleidungsstück wasserdicht auszuführen, so
dass bei Regeneinsätzen
kein Wasser in die elektrisch wirksamen Bestandteile wie die Spannungsversorgung
oder die elektrisch leitenden Verbindungen eintritt.
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Dies
gehört
zu den Voraussetzungen für
die vorteilhafte Waschbarkeit des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks. Neben
der Wasserdichtigkeit muss jedoch auch das Material den Anforderungen an
die Haltbarkeit, die das waschen in einer Waschmaschine stellt,
genügen.
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Neben
der Wasserdichtigkeit ist es zudem von Vorteil, wenn das Bekleidungsstück explosionssicher
ausgeführt
ist. Neben der bereits ausgeführten Kapselung
der Schalter und Anschlüsse
umfasst dies auch die Anordnung der weiteren elektrisch wirksamen
Bestandteile.
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Um
den Effekt der Beleuchtung möglichst weit
auszudehnen ist es abermals von Vorteil, wenn die Glasfaseranordnungen
von einer transparenten und reflektierenden Folie übergriffen
sind. Dadurch wird die Restlichtstreuung und Reflexion den Effekt der
beleuchteten Glasfasern verstärken.
Zudem wird auch das Licht der Glasfasern gestreut, die somit flächiger wirken
und vor allem aus der Entfernung besser erkennbar sind.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn die Folie auf der den Glasfasern
zugewandten, also innen liegenden, Seite eine Strukturierung aufweist. Besonders
die prismenförmige
Strukturierung bringt für
die Lichtstreuung besonders gute Ergebnisse.
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Um
die benötigte
Spannung in Form von besonders hoher Leuchtkraft ideal nutzen zu
können, werden
mit Vorteil als Leuchtmittel LEDs eingesetzt. Diese können schon
bei sehr geringen Spannungen eine große Leuchtkraft entfalten und
erreichen dabei eine Lebensdauer, welche die Lebensdauern anderer
bekannter Leuchtmittel bei weitem übertrifft.
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Damit
jedoch auch nach dem möglichen Ausfall
eines Leuchtmittels nicht die Leuchtkraft des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks nachlässt, ist
mit Vorteil jedem verwendeten Leuchtmittel ein zweites, redundantes
Leuchtmittel zugeordnet, welches im Falle des Ausfalls eines Leuchtmittels
dieses ersetzt.
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Die
Spannungsquelle ist mit Vorteil ein Akkumulator. Dieser ist wieder
aufladbar und kann damit häufig
lange eingesetzt werden ohne dass man ihn austauschen muss. Insbesondere bieten
sich hierfür Lithium-Ionen-Akkus,
wie sie in Mobiltelefonen verwendet werden, durch ihre geringe Baugröße, ihr kleines
Gewicht sowie ihre Langlebigkeit, in besonderem Maße an.
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Sollte
der Akkumulator jedoch trotzdem irgendwann nicht mehr einsatzfähig sein,
so ist er in vorteilhafter Ausgestaltung so mit dem Bekleidungsstück verbunden,
dass er austauschbar ist.
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Soweit
das Bekleidungsstück
einen vorstehend beschriebenen Akkumulator aufweist, ist diesem
mit Vorteil ein Ladeanschluss zugeordnet. Mithilfe dieses Ladeanschlusses
ist es nicht notwendig, den Akkumulator für einen Aufladevorgang zu entnehmen.
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In
konkreter Ausgestaltung sind die Leuchtmittel in verschiedenen Leuchtmodi
betreibbar. Diese können
etwa Blinken, Dauerleuchten oder Auf- und Abblenden sein.
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Die
Verbindung von Drähten
mit dem verwendeten textilen Leiter wird durch Einstecken der Drähte in den
textilen Leiter bewerkstelligt. Diese Verbindung ist hinreichend
fest und erfüllt
gleichzeitig die hohen Ansprüche
an die Flexibilität.
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Als
Leuchtmittel können
mit Vorteil auch mehrfarbige LEDs eingesetzt werden. Durch Änderung
der Spannungscharakteristik nehmen diese LEDs unterschiedliche Farben
an. Je nach der Umgebungsfarbe kann auf diese Weise ein größerer Kontrast
und damit eine bessere Sichtbarkeit erreicht werden. In der Dämmerung
mit viel rotem Streulicht bietet sich daher eine grüne Beleuchtung
zur Erhöhung
der Wahrnehmbarkeit eher an als eine Rote.
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Sowohl
zum Austausch defekter LEDs als auch zur Änderung der Farbstimmung ist
es vorteilhaft, wenn die LEDs austauschbar mit dem Bekleidungsstück verbunden
sind.
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Insbesondere
ist es von Vorteil, wenn die Kanten beispielsweise der Folien, des
Trägermaterials,
elektrisch wirksamer Bestandteile oder der Glasfaseranordnungen
so in das Bekleidungsstück
integriert sind, dass eine Verletzungsgefahr oder die Gefahr einer
Beschädigung
des Bekleidungsstücks
weitestgehend gemindert ist. Zusätzlich
ergibt sich durch ein Umnähen
der Kanten ein ansprechendes Formenbild des Bekleidungsstückes.
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Nachfolgend
wird das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Bekleidungsstück anhand eines
in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
ein erfindungsgemäßes Bekleidungsstück von einer
rückwärtigen Ansicht,
wobei es sich konkret um eine Sicherheitsweste handelt, bei der
die rechte Hälfte
aufgeklappt wurde,
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2:
einen Streifen Trägermaterial
mit eingewobenen Glasfasersträngen
und einem Leuchtmittel,
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3:
ein erfindungsgemäßes Bekleidungsstück in einer
Detailansicht mit einer Lasche, welche als Schalter für eine Beleuchtung
des Bekleidungsstücks
dient, und
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4:
eine Detailansicht eines von einer Folie übergriffenen Teilabschnitts
von mit Glasfasersträngen
durchwobenem Trägermaterial.
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1 zeigt
ein Bekleidungsstück 1,
welches als Sicherheitsweste ausgeprägt ist. In seinem unteren Bereich
sind zwei streifenförmige
Glasfaseranordnungen 2 angebracht, welche durch eine Spannungsquelle 3 versorgt
werden und so das Bekleidungsstück 1 beleuchten.
Die Spannungsquelle 3 ist als Akkumulator ausgeführt, welcher
wasserdicht und explosionssicher in einer Tasche eingefasst ist. Er
fügt sich
in das Bekleidungsstück 1 so
ein, dass sein Vorhandensein den Träger nicht zusätzlich belastet.
Aus dieser Tasche ist die Spannungsquelle 3 jedoch herausnehmbar,
wodurch sie leicht ausgetauscht werden kann.
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Um
die Wahrnehmbarkeit des Bekleidungsstückes 1 im Straßenverkehr
besonders bei schlechter Witterung zusätzlich zu erhöhen, ist
sein Material reflektierend und in hellen, Leuchtfarben ausgeführt.
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2 zeigt
im Detail einen Ausschnitt einer auf dem Bekleidungsstück aufgebrachten
Glasfaseranordnung 2. Als Untergrund für die Aufbringung der Glasfaserstränge 5 dient
textiles Trägermaterial 4.
In dieses Trägermaterial 4 sind
die Glasfaserstränge versetzt
eingewoben, so dass eine feste Verbindung der Glasfaserstränge 5 mit
dem Trägermaterial 4 gewährleistet
ist. Stirnseitig ist der Glasfaseran ordnung 2 ein Leuchtmittel 6,
konkret eine LED, zugeordnet. Diese beschickt die Glasfaserstränge 5 mit
Licht. Bei dem Leuchtmittel 6 handelt es sich im Besonderen um
eine mehrfarbige LED, deren Leuchtfarbe von der angelegten Spannung
abhängig
ist. So lässt
sich die Farbe des Bekleidungsstücks
an die Gegebenheiten der Umgebung anpassen.
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3 zeigt
ein weiteres Detail des Bekleidungsstückes 1. Eine Lasche 8 mit
einem Kontaktende 9 und einem Halteende 10 ist
mit dem genannten Halteende 10 fest mit dem Bekleidungsstück 1 verbunden.
Das Kontaktende 9 weist einen Magneten 7 auf.
In der dargestellten Stellung der Lasche 8 ist das Kontaktende 9 mithilfe
eines Klettverschlusses an einer definierten Stelle des Bekleidungsstücks lösbar befestigt.
An dieser definierten Stelle befindet sich im Material des Bekleidungsstücks 1 ein
Magnetschalter, welcher durch das Heranführen des Magneten 7 ausgelöst wird.
In seinem ausgelösten
Zustand stellt der Magnetschalter eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen der Spannungsquelle und den Leuchtmitteln her, so dass
das Bekleidungsstück 1 beleuchtet
ist. Um die Beleuchtung wieder abzuschalten, ist die Lasche 8 einfach
an ihrem Klettverschluss vom Bekleidungsstück 1 zu trennen. Damit die
Verbindung über
den Klettverschluss nicht unbeabsichtigt geschlossen wird, kann
bei abgeschalteter Beleuchtung das Kontaktende 9 der Lasche 8 mithilfe eines
auf der Rückseite
der Lasche 8 angeordneten Flauschbandes 12 an
einer zweiten definierten Position des Bekleidungsstückes 1 befestigt
werden. An dieser Position befindet sich ein Klettband 11,
so dass das Kontaktende 9 mithilfe dieses weiteren Klettverschlusses
in dieser Position verharrt.
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4 zeigt
einen Querschnitt durch eine von einer transparenten, reflektierenden
Folie 13 übergriffene
Glasfaseranordnung. Die den Glasfasersträngen 5 zugewandte
Seite der Folie 13 ist als Prisma ausgeführt, so
dass die in das Trägermaterial 4 eingewobenen
Glasfaserstränge 5 eine
besonders große
Folienfläche
beleuchten. Das von den Glasfasersträngen 5 emittierte
Licht wird von der prismatisch geformten Seite der Folie 13 gestreut
und durch die Folie nach außen
geleitet. Die gesamte Folie 13 scheint also von außen gesehen
zu leuchten. Zu diesem Effekt kommt verstärkend die Reflexionswirkung der
Folie 13 für
von außen
einstrahlendes Licht hinzu.
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- 1
- Bekleidungsstück
- 2
- Glasfaseranordnung
- 3
- Spannungsquelle
- 4
- Trägermaterial
- 5
- Glasfaserstrang
- 6
- Leuchtmittel
- 7
- Magnet
- 8
- Lasche
- 9
- Kontaktende
- 10
- Halteende
- 11
- Klettband
- 12
- Flauschband
- 13
- Folie
- 14
- Akkumulator