DE102005008384B3 - Griffverbinder zur Kopplung von Bedienelementen zweier Module und Schaltgerät mit Griffverbinder - Google Patents

Griffverbinder zur Kopplung von Bedienelementen zweier Module und Schaltgerät mit Griffverbinder Download PDF

Info

Publication number
DE102005008384B3
DE102005008384B3 DE200510008384 DE102005008384A DE102005008384B3 DE 102005008384 B3 DE102005008384 B3 DE 102005008384B3 DE 200510008384 DE200510008384 DE 200510008384 DE 102005008384 A DE102005008384 A DE 102005008384A DE 102005008384 B3 DE102005008384 B3 DE 102005008384B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handle connector
main module
handle
tab
operating element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200510008384
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200510008384 priority Critical patent/DE102005008384B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005008384B3 publication Critical patent/DE102005008384B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1009Interconnected mechanisms
    • H01H71/1018Interconnected mechanisms with only external interconnections

Landscapes

  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Abstract

Der Griffverbinder dient zur mechanischen Kopplung eines ersten und eines zweiten Bedienelementes. Die Bedienelemente weisen einen gewissen Abstand (D) voneinander auf. Das erste Bedienelement ist an einem insbesondere als Schutzschalteinheit ausgebildeten Hauptmodul vorgesehen und das zweite Bedienelement an einem Zusatzmodul, das seitlich neben dem Hauptmodul angeordnet ist. Der Griffverbinder (1) umfasst einen Längskörper (2) mit einem ersten und einem zweiten Kontaktabschnitt (4, 5) und einem dazwischen angeordneten Überbrückungsabschnitt (6) zur Überbrückung des Abstands (D), eine im Überbrückungsabschnitt (6) angeformte erste Lasche (7) mit einem Laschen-Vorsprung (9), der in eine Griff-Bohrung eingreift, die auf der dem Zusatzmodul zugewandten Seite des ersten Bedienelementes vorgesehen ist, und eine im Überbrückungsabschnitt (6) angeformte zweite Lasche (8), die in die entgegengesetzte Richtung vorgewölbt ist wie der angrenzende zweite Kontaktabschnitt (5) und unter die ein Griff-Vorsprung greift, der auf der dem Hauptmodul zugewandten Seite des zweiten Bedienelementes vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Griffverbinder zur Kopplung von Bedienelementen zweier Module. Außerdem betrifft die Erfindung ein Schaltgerät mit zwei Modulen und einem derartigen Griffverbinder.
  • Häufig sind Schutzschaltgeräte bei industriellen Anwendungen und im Anlagenbau modular aufgebaut und umfassen neben dem Hauptmodul in Form der eigentlichen Schutzschalteinheit auch weitere frei anbaubare Zusatzmodule, beispielsweise eine Hilfsstromschaltereinheit, eine Fehlersignalschaltereinheit, eine Arbeitsstromauslösereinheit oder eine Unterspannungsauslösereinheit. Diese Module enthalten jeweils ein Bedienelement zur Auslösung einer Schalthandlung. Der Schaltvorgang soll am Hauptmodul und in allen Zusatzmodulen gemeinsam ausgelöst werden. Zur mechanischen Kopplung weisen die Bedienelemente einen Griff-Vorsprung auf, der in eine Griff-Bohrung des Bedienelements des benachbarten Moduls eingreift. Ein derartiger Verbindungsmechanismus ist beispielsweise in der DE 38 20 113 C1 beschrieben.
  • Um die Kopplung zu gewährleisten, ist es bislang erforderlich, dass die miteinander zu verbindenden Bedienelemente unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind. Problematisch sind Ausführungsformen, bei denen ein Zwischenmodul ohne eigenes Bedienelement vorgesehen ist oder bei denen die Bedienelemente nicht bis unmittelbar an den seitlichen Rand des jeweiligen Moduls heranreichen. Oft ist ein Anbau eines Zusatzmoduls nur an einer Seite des Hauptmoduls vorgesehen, so dass es zu Schwierigkeiten führt, wenn das Zusatzmodul anlagenbedingt auf der anderen Seite platziert werden muss. Eine Kopplung der Bedienelemente ist dann entweder gar nicht oder nur durch kostenträchtigen Zusatzaufwand möglich, wie beispielsweise durch den Anbau eines für die Funktion des Zwischenmoduls nicht benötigten Bedienelements oder durch eine komplette Umkonstruktion des Hauptmoduls und/oder des Zusatzmoduls.
  • Aus der DE 42 33 852 A1 und der DE 28 55 040 C2 sind jeweils Griffverbinder bekannt, die einen Längskörper mit zwei mechanischen Kontaktabschnitten und einem dazwischen angeordneten Überbrückungsabschnitt aufweisen. Sie sind jeweils zur mechanischen Kopplung zweier Bedienelemente bestimmt. Weiterhin ist aus der GB 1 548 411 ein Griffverbinder bekannt, der zur mechanischen Kopplung von insgesamt vier Bedienelementen bestimmt ist. Er übergreift sämtliche der zu koppelnden Bedienelemente.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine kostengünstige Möglichkeit zur Kopplung zweier voneinander beabstandeten Bedienelemente anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Der erfindungsgemäße Griffverbinder ist zur mechanischen Kopplung eines ersten und eines zweiten Bedienelementes bestimmt, wobei
    • a) die Bedienelemente einen gewissen Abstand voneinander aufweisen und
    • b) das erste Bedienelement an einem insbesondere als Schutzschalteinheit ausgebildeten Hauptmodul vorgesehenen ist und das zweite Bedienelement an einem Zusatzmodul, das seitlich neben dem Hauptmodul angeordnet ist. Der Griffverbinder umfasst
    • c) einen Längskörper mit einem ersten und einem zweiten mechanischen Kontaktabschnitt und einem dazwischen angeordneten Überbrückungsabschnitt zur Überbrückung des Abstands,
    • d) eine im Überbrückungsabschnitt angeformte erste Lasche mit einem Laschen-Vorsprung, der in eine Griff-Bohrung eingreift, die auf der dem Zusatzmodul zugewandten Seite des ersten Bedienelementes vorgesehen ist, und
    • e) eine im Überbrückungsabschnitt angeformte zweite Lasche, die in die entgegengesetzte Richtung vorgewölbt ist wie der angrenzende zweite mechanische Kontaktabschnitt, und unter die ein Griff-Vorsprung greift, der auf der dem Hauptmodul zugewandten Seite des zweiten Bedienelementes vorgesehen ist.
  • Der erfindungsgemäße Griffverbinder erhöht die Flexibilität bei der Konzeption eines aus mehreren Modulen zusammengesetzten Geräts, insbesondere eines Schutzschaltgeräts. Der Griffverbinder lässt sich einfach herstellen und kann auch für verschiedene Konstellationen, insbesondere für verschiedene zu überbrückende Abstände (eine oder mehrere Teilungseinhei ten), ausgelegt werden. Damit erübrigen sich die ansonsten erforderlichen und sehr viel aufwändigeren Umkonstruktionen an den Modulen selbst. Die Verwendung des Griffverbinders ermöglicht außerdem einen Anbau des Zusatzmoduls an einer hierfür eigentlich nicht vorgesehenen Seite des Hauptmoduls, an der beispielsweise das Bedienelement des Hauptmoduls nicht bis an den seitlichen Rand heranreicht. Der Griffverbinder reduziert also den erforderlichen Aufwand erheblich und erhöht zugleich die konstruktive Freiheit bei der Geräteentwicklung und -konfiguration. Bei den beteiligten Modulen, also dem Hauptmodul, dem Zusatzmodul und auch dem eventuell vorhandenen Zwischenmodul, kann es sich um weitgehend beliebige Einheiten mit verschiedenen Funktionalitäten und Verwendungszwecken handeln. Insbesondere kann das Hauptmodul als ein- oder mehrpolige Schutzschalteinheit ausgeführt sein.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Griffverbinders ergeben sich aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche.
  • Günstig ist eine Variante, bei der der Längskörper eine senkrecht zu einer Betätigungsrichtung der beiden Bedienelemente verlaufende Längsachse aufweist. Dann ergibt sich eine besonders effiziente mechanische Kopplung. Grundsätzlich ist aber auch eine andere Betätigungsrichtung, beispielsweise parallel zur Längsachse möglich.
  • Vorzugsweise ist der Längskörper im Wesentlichen halbschalenförmig ausgebildet ist, so dass er sich sehr gut im Bereich der beiden Kontaktabschnitte an das jeweils zugehörige Bedienelement anfügen lässt. Die Halbschalengeometrie weist auch eine gute mechanische Stabilität auf.
  • Weiterhin kann der Längskörper als Kunststoffteil oder als Blechteil ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellung. Außerdem hat der Griffverbinder dann ein besonders geringes Eigengewicht. Dies ist vorteil haft, da die Bedienelemente und deren Lagerungen das zusätzliche Gewicht des Griffverbinders zu tragen haben.
  • Eine besonders einfache und damit auch preiswerte Variante ergibt sich bei einer einteiligen Ausführung des Griffverbinders.
  • Gemäß einer weiteren Variante hat der Längskörper im ersten Kontaktabschnitt eine Innenkontur, die an die Außenkontur des ersten Bedienelementes so angepasst ist, dass der erste Kontaktabschnitt das erste Bedienelement im montierten Zustand zumindest teilweise formschlüssig umgreift. Diese formschlüssige Verbindung verhindert ein Verdrehen oder Verwinden des Griffverbinders bei einer außermittigen Betätigung des Verbundes aus den beiden Bedienelementen und dem Griffverbinder. Es wird eine höhere Verwindungssteifigkeit erreicht. Außerdem umgibt die Innenkontur insbesondere auch den Laschen-Vorsprung der ersten Lasche zumindest teilweise, wodurch letzterer vor einer Beschädigung beispielsweise vor einem Abknicken geschützt wird.
  • Vergleichbare Vorteile ergeben sich bei einer weiteren Ausgestaltung, bei der der Längskörper auch im zweiten Kontaktabschnitt eine an die Außenkontur des zweiten Bedienelementes so angepasste Innenkontur hat, dass der zweite Kontaktabschnitt das zweite Bedienelement im montierten Zustand zumindest teilweise formschlüssig umgreift. Die formschlüssige Verbindung dient bei dieser Ausgestaltung auch der mechanischen Entlastung des Griff-Vorsprungs am zweiten Bedienelement.
  • Bei weiteren Varianten sind an den beiden Laschen in Richtung seiner Längsachse wirkende Anlageflächen vorgesehen. An einer ersten Anlagefläche der ersten Lasche liegt im montierten Zustand des Griffverbinders eine Stirnseitenfläche des ersten Bedienelementes an. An einer zweiten Anlagefläche der zweiten Lasche liegt im montierten Zustand eine Stirnseitenfläche des zweiten Bedienelementes an. Die Anlageflächen bewirken eine Positionsfixierung des Griffverbinders in seitlicher Richtung, d.h. in Richtung seiner Längsachse. Außerdem lässt sich der Griffverbinder mittels einer entsprechenden Variation des Abstands zwischen den beiden Anlageflächen exakt an den durch den Griffverbinder zu überbrückenden seitlichen Abstand zwischen den zu koppelnden Bedienelementen anpassen. Diesbezüglich können Varianten mit verschiedenen Abstandswerten vorgehalten werden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Schaltgerät mit einer kostengünstigen Kopplung zweier voneinander beabstandeten Bedienelemente anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 10. Das erfindungsgemäße Schaltgerät umfasst ein Hauptmodul, ein Zusatzmodul und einen Griffverbinder, wobei
    • a) das Hauptmodul ein erstes Bedienelement aufweist und insbesondere als Schutzschalteinheit ausgebildet ist,
    • b) das Zusatzmodul ein zweites Bedienelement aufweist und seitlich neben dem Hauptmodul angeordnet ist, so dass die Bedienelemente einen gewissen Abstand voneinander aufweisen,
    • c) der Griffverbinder zur mechanischen Kopplung der Bedienelemente bestimmt ist und
    • aa) einen Längskörper mit einem ersten und einem zweiten mechanischen Kontaktabschnitt und einem dazwischen angeordneten Überbrückungsabschnitt zur Überbrückung des Abstands,
    • bb) eine im Überbrückungsabschnitt angeformte erste Lasche mit einem Laschen-Vorsprung, der in eine Griff-Bohrung eingreift, die auf der dem Zusatzmodul zugewandten Seite des ersten Bedienelementes vorgesehen ist, und
    • cc) eine im Überbrückungsabschnitt angeformte zweite Lasche, die in die entgegengesetzte Richtung vorgewölbt ist wie der angrenzende zweite mechanische Kontaktab schnitt, und unter die ein Griff-Vorsprung greift, der auf der dem
  • Hauptmodul zugewandten Seite des zweiten Bedienelementes vorgesehen ist, umfasst.
  • Das erfindungsgemäße Schaltgerät bietet im Wesentlichen die gleichen Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Griffverbinder beschrieben worden sind. Außerdem lässt es sich in gleicher vorteilhafter Weise ausgestalten wie der Griffverbinder.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines Griffverbinders in einer perspektivischen Ansicht und
  • 2 ein Ausführungsbeispiel eines Schaltgeräts mit mehreren Modulen und dem Griffverbinder gemäß 1.
  • Einander entsprechende Teile sind in den 1 und 2 mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines einteiligen Griffverbinders 1 gezeigt, der aus einem im Wesentlichen halbschalenförmig ausgebildeten Längskörper 2 mit einer Längsachse 3 besteht. Der Längskörper 2 ist aus Blech gefertigt und umfasst zwei Kontaktabschnitte 4 und 5 sowie einen dazwischen angeordneten Überbrückungsabschnitt 6.
  • Angrenzend an die Kontaktabschnitte 4 und 5 sind im Überbrückungsabschnitt 6 zwei Laschen 7 bzw. 8 angeformt. Die Lasche 7 ist ein an einem Längsrand des Längskörpers 2 vorgesehener Blechfortsatz, der nach innen, also in Richtung des Innenbereichs der Halbschalengeometrie, umgebogen ist. Sie enthält einen in etwa zapfenförmig ausgebildeten Laschen-Vorsprung 9, der in Richtung der Längsachse 3 orientiert ist und sich in den Kontaktbereich 4 erstreckt.
  • Die Lasche 8 ist ein Blechstreifen, der zwischen zwei quer zur Längsachse 3 innerhalb der Halbschalengeometrie des Längskörpers 2 vorgenommenen Ausstanzungen 10 und 11 stehen geblieben ist. Dieser verbliebene Blechstreifen weist eine mittels Biegung hergestellte Wölbung auf, die entgegengesetzt zur Wölbung der Halbschalengeometrie des Längskörpers 2 und vor allem zur Wölbung im Kontaktabschnitt 5 orientiert ist.
  • An der Lasche 7 weist der Griffverbinder 1 auf der dem Kontaktabschnitt 4 zugewandten Seite eine erste Anlagefläche 12 auf. Eine weitere Anlagefläche 13 befindet sich an der Lasche 8 auf der dem Kontaktabschnitt 5 zugewandten Seite. In Richtung der Längsachse 3 sind die beiden Anlageflächen 12 und 13 in einem Abstand D voneinander angeordnet.
  • Der Griffverbinder 1 ist im Ausführungsbeispiel von 1 als Blechteil ausgeführt, das sich leicht mittels Stanzung und Biegung herstellen lässt. Ebenso möglich ist aber eine alternative Ausführung als Kunststoffspritzgussteil.
  • In 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines Schaltgeräts 14, das neben dem Griffverbinder 1 auch ein Hauptmodul 15 in Form einer Schutzschalteinheit, ein Zusatzmodul 16 beispielsweise in Form einer Fehlersignalschaltereinheit sowie ein nicht näher spezifiziertes Zwischenmodul 17 enthält.
  • Die Module 15, 16 und 17 sind seitlich nebeneinander angeordnet, wobei das Zwischenmodul 17 zwischen dem Hauptmodul 15 und dem Zusatzmodul 16 platziert ist.
  • Das Hauptmodul 15 und das Zusatzmodul 16 sind jeweils mit einem Bedienelement 18 bzw. 19 in Form eines umlegbaren länglichen Schaltgriffs versehen. Beide Bedienelemente 18 und 19 erstrecken sich jeweils bis zu den seitlichen Rändern der jeweiligen Module 15 bzw. 16. Das Zwischenmodul 17 weist kein derartiges Bedienelement auf.
  • Für die Funktionsweise des Schaltgeräts 14 ist es erforderlich, dass die Bedienelemente 18 und 19 nur gemeinsam betätigt werden können. Um dies zu gewährleisten, stellt der Griffverbinder 1 eine mechanische Kopplung zwischen den beiden Bedienelementen 18 und 19 her. Ein am Bedienelement 19 seitlich angeformter Griff-Vorsprung 20 greift unter die Lasche 8. Außerdem greift der Laschen-Vorsprung 9 in eine in 2 nicht näher dargestellte Griff-Bohrung des Bedienelements 18 ein.
  • Zwischen dem Griffverbinder 1 einerseits und den Bedienelementen 18 und 19 andererseits bestehen außerdem weitere formschlüssige Verbindungen. Diese sind jeweils aufgrund der speziellen Innenkonturen des Längskörpers 2 im Bereich der Kontaktabschnitte 4 und 5 gebildet.
  • So ist die Innenkontur im Kontaktabschnitt 4 an die korrespondierende Außenkontur des Bedienelementes 18 angepasst. Der Griff des Bedienelementes 18 hat einen rechteckförmigen Querschnitt. Dementsprechend ist die Innenkontur im Kontaktabschnitt 4 ausgeformt.
  • Analog ist auch die Innenkontur im Kontaktabschnitt 5 an die korrespondierende Außenkontur des Bedienelementes 19 angepasst. Der Griff des Bedienelementes 19 hat einen runden Querschnitt, wodurch die halbzylinderförmige Innenkontur im Kontaktabschnitt 5 bedingt ist.
  • Die so erzielten formschlüssigen Verbindungen erhöhen zum einen die mechanische Stabilität und entlasten zum anderen den Laschen-Vorsprung 9 sowie den Griff-Vorsprung 20 mechanisch. Insbesondere wird auch ein Verwinden oder Verdrehen des Griffverbinders 1 bei einer einseitigen Betätigung, also bei einer Betätigung auf der Seite eines der beiden Bedienelemente 18 und 19, verhindert. Im Ausführungsbeispiel ist die Be tätigungsrichtung der umlegbaren Bedienelemente 18 und 19 in etwa senkrecht zur Längsachse 3 des Griffverbinders 1.
  • Im eingebauten Zustand gemäß 2 ist vom Griffverbinder 1 die Außenseite zugänglich, die optional mit einem geriffelten Betätigungsbereich 21 versehen ist.
  • Insgesamt überbrückt der Griffverbinder 1 den aufgrund des Zwischenmoduls 17 vorhandenen seitlichen Abstand zwischen den beiden Bedienelementen 18 und 19 wirksam. Der Abstand D zwischen den beiden Anlageflächen 12 und 13 des Griffverbinders 1 ist genauso groß wie die seitliche Abmessung des Zwischenmoduls 17. Im montierten Zustand liegen die Anlageflächen 12 und 13 des Griffverbinders 1 an den jeweiligen seitlichen Stirnflächen der Bedienelemente 18 bzw. 19 an. Dadurch wird der Griffverbinder 1 in Richtung der Längsachse 3 beidseitig in seiner Position fixiert, wodurch sich die Stabilität der mechanischen Kopplung zwischen den beiden Bedienelementen 18 und 19 erhöht.

Claims (10)

  1. Griffverbinder zur mechanischen Kopplung eines ersten und eines zweiten Bedienelementes (18, 19), wobei a) die Bedienelemente (18, 19) einen gewissen Abstand (D) voneinander aufweisen und b) das erste Bedienelement (18) an einem insbesondere als Schutzschalteinheit ausgebildeten Hauptmodul (15) vorgesehenen ist und das zweite Bedienelement (19) an einem Zusatzmodul (16), das seitlich neben dem Hauptmodul (15) angeordnet ist, umfassend c) einen Längskörper (2) mit einem ersten und einem zweiten mechanischen Kontaktabschnitt (4, 5) und einem dazwischen angeordneten Überbrückungsabschnitt (6) zur Überbrückung des Abstands (D), d) eine im Überbrückungsabschnitt (6) angeformte erste Lasche (7) mit einem Laschen-Vorsprung (9), der in eine Griff-Bohrung eingreift, die auf der dem Zusatzmodul (16) zugewandten Seite des ersten Bedienelementes (18) vorgesehen ist, und e) eine im Überbrückungsabschnitt (6) angeformte zweite Lasche (8), die in die entgegengesetzte Richtung vorgewölbt ist wie der angrenzende zweite mechanische Kontaktabschnitt (5), und unter die ein Griff-Vorsprung (20) greift, der auf der dem Hauptmodul (15) zugewandten Seite des zweiten Bedienelementes (19) vorgesehen ist.
  2. Griffverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Längskörper (2) eine senkrecht zu einer Betätigungsrichtung der beiden Bedienelemente (18, 19) verlaufende Längsachse (3) aufweist.
  3. Griffverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Längskörper (2) im Wesentlichen halbschalenförmig ausgebildet ist.
  4. Griffverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Längskörper (2) als Kunststoffteil oder als Blechteil ausgebildet ist.
  5. Griffverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch eine einteilige Ausführung.
  6. Griffverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Längskörper (2) im ersten Kontaktabschnitt (4) eine Innenkontur hat, die an die Außenkontur des ersten Bedienelementes (18) so angepasst ist, dass der erste Kontaktabschnitt (4) das erste Bedienelement (18) im montierten Zustand zumindest teilweise formschlüssig umgreift.
  7. Griffverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Längskörper (2) im zweiten Kontaktabschnitt (5) eine Innenkontur hat, die an die Außenkontur des zweiten Bedienelementes (18) so angepasst ist, dass der zweite Kontaktabschnitt (5) das zweite Bedienelement (18) im montierten Zustand zumindest teilweise formschlüssig umgreift.
  8. Griffverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Lasche (7) eine in Richtung der Längsachse (3) des Längskörpers (2) wirkende erste Anlagefläche (12) vorgesehen ist, an der eine Seitenfläche des ersten Bedienelementes (18) im montierten Zustand anliegt.
  9. Griffverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Lasche (8) eine in Richtung der Längsachse (3) des Längskörpers (2) wirkende zweite Anlagefläche (13) vorgesehen ist, an der eine Seitenfläche des zweiten Bedienelementes (18) im montierten Zustand anliegt.
  10. Schaltgerät mit einem Hauptmodul (15), einem Zusatzmodul (16) und einem Griffverbinder (1), wobei a) das Hauptmodul (15) ein erstes Bedienelement (18) aufweist und insbesondere als Schutzschalteinheit ausgebildet ist, b) das Zusatzmodul (16) ein zweites Bedienelement (19) aufweist und seitlich neben dem Hauptmodul (15) angeordnet ist, so dass die Bedienelemente (18, 19) einen gewissen Abstand (D) voneinander aufweisen, c) der Griffverbinder (1) zur mechanischen Kopplung der Bedienelemente (18, 19) bestimmt ist und aa) einen Längskörper (2) mit einem ersten und einem zweiten mechanischen Kontaktabschnitt (4, 5) und einem dazwischen angeordneten Überbrückungsabschnitt (6) zur Überbrückung des Abstands (D), bb) eine im Überbrückungsabschnitt (6) angeformte erste Lasche (7) mit einem Laschen-Vorsprung (9), der in eine Griff-Bohrung eingreift, die auf der dem Zusatzmodul (16) zugewandten Seite des ersten Bedienelementes (18) vorgesehen ist, und cc) eine im Überbrückungsabschnitt (6) angeformte zweite Lasche (8), die in die entgegengesetzte Richtung vorgewölbt ist wie der angrenzende zweite mechanische Kontaktabschnitt (5), und unter die ein Griff-Vorsprung (20) greift, der auf der dem Hauptmodul (15) zugewandten Seite des zweiten Bedienelementes (19) vorgesehen ist, umfasst.
DE200510008384 2005-02-23 2005-02-23 Griffverbinder zur Kopplung von Bedienelementen zweier Module und Schaltgerät mit Griffverbinder Expired - Fee Related DE102005008384B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510008384 DE102005008384B3 (de) 2005-02-23 2005-02-23 Griffverbinder zur Kopplung von Bedienelementen zweier Module und Schaltgerät mit Griffverbinder

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510008384 DE102005008384B3 (de) 2005-02-23 2005-02-23 Griffverbinder zur Kopplung von Bedienelementen zweier Module und Schaltgerät mit Griffverbinder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005008384B3 true DE102005008384B3 (de) 2006-06-14

Family

ID=36500455

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510008384 Expired - Fee Related DE102005008384B3 (de) 2005-02-23 2005-02-23 Griffverbinder zur Kopplung von Bedienelementen zweier Module und Schaltgerät mit Griffverbinder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005008384B3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007043253B4 (de) * 2007-09-11 2014-04-24 Siemens Aktiengesellschaft Griffbrücke, Fehlerstromschutzeinrichtung sowie System aus Fehlerstromschutzeinrichtung und Leitungsschutzschalter

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1584111A (en) * 1977-04-01 1981-02-04 Grundig Emv Television receiver terminal
DE2855040C2 (de) * 1978-01-11 1988-04-28 Fa. Merlin Gerin, Grenoble, Fr
DE3820113C1 (en) * 1988-06-13 1989-11-09 Kloeckner-Moeller Elektrizitaetsgesellschaft Mbh, 5300 Bonn, De Additional switch for surface mounting on a line protection circuit breaker
DE4233852A1 (de) * 1992-10-08 1994-04-14 Abb Patent Gmbh Verbindungsvorrichtung für die gleichzeitige Betätigung der Schaltknebel wenigstens zweier Schalter

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1584111A (en) * 1977-04-01 1981-02-04 Grundig Emv Television receiver terminal
DE2855040C2 (de) * 1978-01-11 1988-04-28 Fa. Merlin Gerin, Grenoble, Fr
DE3820113C1 (en) * 1988-06-13 1989-11-09 Kloeckner-Moeller Elektrizitaetsgesellschaft Mbh, 5300 Bonn, De Additional switch for surface mounting on a line protection circuit breaker
DE4233852A1 (de) * 1992-10-08 1994-04-14 Abb Patent Gmbh Verbindungsvorrichtung für die gleichzeitige Betätigung der Schaltknebel wenigstens zweier Schalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007043253B4 (de) * 2007-09-11 2014-04-24 Siemens Aktiengesellschaft Griffbrücke, Fehlerstromschutzeinrichtung sowie System aus Fehlerstromschutzeinrichtung und Leitungsschutzschalter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2015085994A1 (de) Halterahmen für einen steckverbinder
DE2261164C3 (de) Anordnung zur Überlastkontrolle von Rundgliederketten
DE102008030357A1 (de) Zwischenverbindungsstruktur für Platinen und Anschlussteile
EP1839322B1 (de) Griffverbinder zur kopplung von bedienelementen zweier module und schaltgerät mit griffverbinder
DE102005008384B3 (de) Griffverbinder zur Kopplung von Bedienelementen zweier Module und Schaltgerät mit Griffverbinder
DE69916143T2 (de) Auf eine Schiene montiertes Druckanzeigegerät
DE2828477A1 (de) Konsole fuer einen fahrzeugsitz
DE102018205212A1 (de) Fahrzeug-Verdrahtungsglied
DE102008026874B4 (de) Vorrichtung zum Andrücken einer Zahnstange
WO2018082746A1 (de) Leistungselektronikeinheit mit einem eine hochvoltseite von einer niedervoltseite entkoppelnden trennelement
EP0591904B1 (de) Elektrisches Schaltgerät
DE102012204400A1 (de) Elektronikgehäuse für Schaltgeräte, insbesondere für Niederspannungsschaltgeräte
DE102010035980A1 (de) Anschlusseinrichtung für ein Leistungshalbleitermodul
EP0428029B1 (de) Schliesseinrichtung
EP1885032A1 (de) Steckverbindung
DE102008000590A1 (de) Fahrwerksystem mit Lenksystem und Stabilisatorsystem
WO2018007438A2 (de) Bedienbaugruppe für ein kraftfahrzeug
DE102006041803A1 (de) Vorrichtung zur Befestigung eines Gerätes an einer Tragschiene
DE3931810A1 (de) Formgehaeuse fuer strombegrenzungsschalter
EP0700240A1 (de) Elektrisches oder elektronisches Gerät für ein Kraftfahrzeug
EP2050973A2 (de) Befestigungselement
DE102019201314B3 (de) Befestigungslasche für ein Schutzzaunfeld
EP0337097A1 (de) Elektromagnetisches Relais
DE102020120316A1 (de) Fahrzeugfrontstruktur
CH653174A5 (en) Spring set of a relay having a contact spring which is not prestressed

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee