DE102005007210A1 - Rinnensystem für Fassadenentwässerung und Drainwandbelüftung - Google Patents

Rinnensystem für Fassadenentwässerung und Drainwandbelüftung Download PDF

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Abstract

Rinnensystem für Fassadenentwässerung und Drainwandbelüftung aus einer wandbefestigten, etwa U-förmigen Rinne mit Wandabstandhalter und Rinnenabdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungsrinne (1) mit einer einseitig angeformten Befestigungsleiste (7) oberhalb der Rinnenabdeckung (28) unmittelbar und dichtschließend an Keller- oder Sockelwänden befestigt ist und durch beliebig beabstandete, rinnenumfassende, durch Klemmwirkung befestigte Abstandhalter (15) zwischen Keller-/Sockelwand (25) und Rinnenwandung (16) mit Lüftungsöffnungen (13) einen vor Niederschlagwasser geschützten Luftraum (14) bildet für den permanenten Luft- und Feuchtigkeitsaustausch zwischen Drainwandkörper (27) und Außenluft.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rinnensystem für Fassadenentwässerung und Drainwandbelüftung, das zwischen Baukörper und Gelände oberhalb der Wanddrainage unmittelbar und dichtschließend an der Keller- oder Sockelwand befestigt ist und damit das Eindringen von Niederschlagswasser in die Drainage wirksam verhindert.
  • Aus optischen Gründen, zur Verhinderung von Spritzwasser und zur Ventilation der Kellerwanddrainage wird zwischen Gebäude und anschließendem Gelände in der Regel – in kostenaufwendiger Handarbeit – ein Schotterbett mit geeigneten Einfassungen (Rasenkante) angelegt. Kaum beachtet und allgemein wenig bekannt ist, daß aus den darüber befindlichen Fassadenflächen erhebliche Mengen an Niederschlagswasser anfallen, die unauffällig, aber stetig über das Schotterbett in das darunterliegende Drainagesystem gelangen.
  • Unter Zugrundelegung der in Deutschland durchschnittlichen Jahresniederschläge von 600 mm bis 1200 mm ergeben Berechnungen, daß z. B. bei einem 3-geschossigen Gebäude in mittlerer Lage trotz Dachvorsprung durch Windbewegung schräg auftreffende Regenwassermengen von jährlich ca. 2000 Liter pro Meter Fassadenlänge anfallen, in exponierten Lagen sogar bis zum 5-fachen dieser Menge. Diese auf das Jahr verteilte, in der Regel aber periodisch in großen Mengen anfallenden Wassermassen aus Fassaden, zusätzlich vermehrt aus angrenzenden versiegelten Geländeoberflächen, sind – bekannt als aufstauendes Sickerwasser – oftmals die Ursache von unerklärlichen Wasser- und Feuchteschäden in Untergeschoßräumen.
  • Wasserführende und versiegelte Oberflächen im Sockelbereich vermindern zwar das Eindringen von Niederschlagswasser, behindern jedoch konterkarierend den physikalisch erforderlichen Luft- und Druckausgleich zwischen Erdfeuchte, Drainage und Außenluft, was ebenfalls häufig zu Feuchteschäden und Schimmelbildung an Kelleraußenwänden führt.
  • Erdberührte Wände sind nach DIN 18195 mit sogenannten Bauwerksabdichtungen gegen Feuchtigkeit aus dem Erdreich außen abzudichten, wobei diese in Anlehnung an Flachdachrichtlinien, meist bitumenhaltige und schwarze Abdichtung, mindestens 15 cm über die angrenzende wasserführende Geländeoberfläche hochgeführt werden muß. Diese Vorschriften können in der Regel aus optischen Gründen nicht eingehalten und praktisch verwirklicht werden.
  • Ein weiteres bislang ungelöstes Problem wird auch bei wärmegedämmten Keller- und Sockelwänden bei Niedrigenergie- und Passivhäusern erkennbar. Die in dem Schotterbett befindlichen, zum Teil kantigen und schwergewichtigen Schotter- und Zierkiessteine verursachen schon bei geringstem Druck und unvorsichtiger Handhabung Beschädigungen an der äußerst dünnen Putzschicht der Perimeter Dämmung.
  • Auch bei barrierefreien Hauszugängen ergeben sich regelmäßig technische Konflikte mit der Umsetzung und Einhaltung sich widersprechender DIN-Vorschriften. Die hilfsweise Verwendung von Entwässerungsrinnen bekannter Art erfordern in der Regel zusätzliche konstruktive Maßnahmen wie Betonfundamente, Konsolen oder sonstige Befestigungsmaßnahmen an Kellerwänden sowie aufwendige Blechverwahrungen. Bei diesen Ausführungen wird in der Regel die Bauwerksabdichtung unterbrochen bzw. durch Bohrlöcher beschädigt und die Luftzirkulation zur Wanddrainage unterbunden.
  • Die zuvor geschilderten Probleme können mangels geeigneter Bauteile bisher nicht und – in Bezug auf barrierefreies Wohnen – nur mit erhöhtem technischen und finanziellen Aufwand und fragwürdigen Kompromissen gelöst werden.
  • Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die geschilderten vielfachen Probleme mit einem einzigen neuartigen Bauteil technisch überzeugend und zudem wesentlich kostengünstiger zu lösen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit dem mehrere Funktionen erfüllenden und vielseitig verwendbaren Rinnensystem der eingangs genannten Art, wobei auf die in den Patentansprüchen aufgeführten Merkmale verwiesen wird.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß mit der auf einer Längsseite oberhalb der Rinnenabdeckung angeformten Befestigungsleiste der Rinnenkörper mittels handelsüblicher, vorzugsweise nichtrostender Schrauben und Dübel dichtschließend und unverrückbar, mindestens 15 cm oberhalb der relevanten, wasserführenden Ebene, bezogen auf die Bauwerksabdichtung, an Keller- oder Sockelwand befestigt ist. Während der U-förmige Rinnenkörper Niederschlagswasser auffängt und ableitet, bilden die U-förmigen, aufklemmbaren Abstandhalter zwischen Gebäudewand und der mit Lüftungsöffnungen versehenen Rinnenwandung einen vor Niederschlagswasser geschützten Hohlraum oberhalb der Wanddrainage für deren Be- und Entlüftung.
  • Indem der Rinnenboden die wasserführende Ebene um mindestens 15 cm absenkt und der Wasserabfluß an jeder beliebigen Stelle erfolgen kann, ermöglicht diese Erfindung – in Anlehnung an die zulässigen Regelabweichungen für Terrassenzugänge der einschlägigen Flachdachrichtlinien – auch eine kostengünstige, regelgerechte Ausführung von barrierefreien und zugleich überflutungssicheren Hauszugängen an der Schnittstelle von Gebäude und Gelände.
  • Für den sicheren und schnellen Abfluß von Niederschlagswasser und zur Verhinderung von Überflutung kann an jeder beliebigen Stelle der Rinnenkörper ein Anschlußstutzen für Normalabflußrohre angebracht werden. Das Kanalanschlußelement wird unter dem ausgesägten Rinnenboden mittels Kunststoffkleber befestigt.
  • Zur Reduzierung von Verschmutzung der Rinne und zur Verhinderung von Verstopfungen der angeschlossenen Abflußleitung wird die Rinne mit einer wasserdurchlässigen Abdeckung aus nichtrostenden Werkstoffen abgedeckt, vorzugsweise mit engmaschigen Gitterrosten, die unterhalb des winkelförmigen Rahmens mit angeformten Klemmhalterungen versehen sind.
  • Durch die Verwendung des leicht montierbaren und kostengünstigen Rinnensystems mit Rostabdeckung kann auf das bisher übliche, funktionell fragwürdige Schotter-/Kiesbett mit Einfassungen und Fundament vollständig verzichtet werden. Damit werden auch die zuvor geschilderten Beschädigungen der Putzschicht auf Perimeter-Dämmungen ausgeschlossen.
  • Das Rinnensystem kann aus handelsüblichen, bauartzugelassenen Materialien wie Polymerbeton, Faserzement, glasfaserverstärkte Kunststoffe, PE-Kunststoffe oder nicht rostenden Metallen hergestellt werden.
  • Zur Anpassung der Rinnenkörper an unterschiedliche bauseitige Situationen und Materialien gibt es mehrere, systemerforderliche und systemkompatible Zubehörteile und Weiterbildungen.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß z.B. für die einfache und fluchtgerechte Montage bei unebenen Wandflächen die Verwendung einer systemkompatiblen, etwa U-förmigen Halterungsschiene von Vorteil ist, in die die Rinne mühelos und ohne zusätzliche Befestigung eingehängt wird. Hierdurch wird eine noch schnellere Montage der Rinnenkörper erreicht, wobei im Montagezustand das Eigengewicht des Rinnenkörpers und im eingebauten Zustand zusätzlich der horizontale Erddruck das Rinnensystem dauerhaft in der Halterungsschiene fixiert hält.
  • Eine weitere vorteilhafte Verwendung dieser Halterungsschiene ergibt sich beim Einsatz des Rinnensystems an Niedrigenergie- und Passivhäusern mit außenseitig angebrachten Perimeter-Dämmungen. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß über die Halterungsschiene eine gleichmäßige Ableitung von auftretenden Druck- und Scherkräften aus Belastungen des Rinnensystems auf das verhältnismäßig instabile Material der Dämmplatten erreicht wird. Der oben abgeschrägte Schenkel der Halterungsschiene dient bei dieser Anwendung gleichzeitig als Abschlußprofil für den bei Perimeter-Dämmplatten erforderlichen Sockelputz.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen sollen im folgenden ein Ausführungsbeispiel und die Weiterbildungen der Erfindung veranschaulicht und erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 Gesamtquerschnitt durch das montierte Rinnensystem
  • 2 Parallelperspektive des Abstandhalters
  • 3 Parallelperspektive der Halterungsschiene mit eingehängter Rinne
  • 4 Querschnitt durch ein Kanalanschlußelement
  • 1 zeigt im Querschnitt ein erläuterndes Beispiel der Rinne (1) in montiertem Zustand mit Keller-/Sockelwand (25), Bauwerksabdichtung (26), Drainagekörper (27) und Geländeanschluß (29).
  • Die rinnenbildenden Seitenwände (2 + 2') sind innenseitig glatt, außenseitig mit parallel zur Rinne verlaufenden Rasterprofilen (3 + 3') zur Klemmbefestigung verschiedener systemkompatibler Zubehörteile versehen. Die Seitenwände (2 + 2') sind kopfseitig als Auflager (4 + 4') für die Rinnenabdeckung (28) ausgebildet, mit unterhalb und parallel zur Auflagerfläche verlaufenden konkaven Nuten (5 + 5'), rinneninnenseitig für die Klemmbefestigung der Rinnenabdeckung (28), sowie rinnenaußenseitig (6 + 6') für die Aufnahme der konformen, oben angeformten Profilnasen der U-förmigen Abstandhalter (15).
  • Zur Befestigung des Rinnenelements an der Keller-/Sockelwand (25) ist einseitig oberhalb eines Auflagers – erfindungswesentlich – eine Befestigungsleiste (7) angeformt, die eine dichtschließende Befestigung (8) der Rinne oberhalb der Bauwerksabdichtung (26) und mindestens 15 cm über der wasserführenden Ebene der Rinnensohle (9) gewährleistet. Die Oberkante (10) der Befestigungsleiste ist zur Rinnenseite hin abgeschrägt und zur Außenseite mit einem Zungenprofil (11) versehen, das einen anpassungsfähigen, geringe Unebenheiten ausgleichenden und anschmiegsamen Anschluß an die Keller-/Sockelwand ermöglicht. Als zusätzliche Dichtung und zum Ausgleich von Wandunebenheiten wird auf die unterhalb des Zungenprofils befindliche Fläche ein selbstklebendes Dichtungsband (12) bekannter Art angebracht.
  • Die Rinnenwandung (2) unterhalb der Befestigungsleiste ist mit Lüftungsöffnungen (13) für die Ventilation der Wanddrainage (27) versehen. Der lüftungsbildende Hohlraum (14) zwischen Rinnenwandung und Keller-/Sockelwand wird durch systemerforderliche und systemkompatible, durch Klemmwirkung befestigte U-förmige Abstandhalter (15) erreicht. (Siehe Zubehörteil 2).
  • 2 zeigt in Parallelperspektive den systemerforderlichen und systemkompatiblen etwa U-förmige Abstandhalter (15).
  • Der kellerwandseitig mit vertikaler Auflagerfläche geformte, rinnenumfassende Abstandhalter (15) sorgt konsolartig für die exakte Ausrichtung der an der Keller-/Sockelwand, nur oben befestigten Rinne und bildet durch die Materialstärke des U-förmigen Schenkels (16) den beabsichtigten Lüftungsquerschnitt (14) zwischen Rinne und Keller-/Sockelwand. Die Innenflächen der beiden U-förmigen Schenkel sind mit – zu den Rinnenaußenseiten korrespondierenden – Raster- und Profilausbildungen (17 + 17') versehen. Zur Erreichung einer dauerhaften Klemmwirkung ist der obere lichte Abstand zwischen den beiden Schenkeln (16 + 16') etwas geringer als der obere Abstand der beiden Rinnenwandungen (2 + 2') der Rinne. Für verstärkende Klemmwirkung sind am oberen Ende der U-förmigen Schenkel (16 + 16') konvexe, in die konkaven Nuten (6 + 6') der Rinne einsteckbare Profile (18 + 18') angeformt. In Abhängigkeit von zu erwartenden vertikalen und horizontalen Belastungen wird der Abstandhalter in erforderlichen Abständen an der Rinne befestigt.
  • Der rinnenumfassende Abstandhalter findet auch Verwendung bei Rinnenstößen und Kanalanschlußelementen. Optional und bei gegebenen bauseitigen Situationen wird der Abstandhalter auch als Konsole (für späteren Einbau der Rinne) mittels Schrauben und Dübel direkt an Keller-/Sockelwänden befestigt.
  • 3 zeigt in parallelperspektivischer Darstellung einen Schnitt durch die systemkompatible, etwa U-förmige Halterungsschiene (19) in eingebautem Zustand mit Darstellung der eingehängten Rinne.
  • Die Befestigung der Halterungsschiene an der Keller-/Sockelwand erfolgt mittels bekannter Schrauben und Dübel über vorgestanzte Lochungen (22) im Schienensteg. Während der untere waagrechte Schenkel (20) das Widerlager für die Befestigungsleiste (7) der Rinne bildet, verläuft der obere Schenkel (21) etwa in gleichem Winkel zu der oben abgeschrägten Kante (10) der Befestigungsleiste. Mit dieser kompatiblen Formgebung der Halterungsschiene wird erreicht, daß die Rinne im Montagezustand infolge Nebelwirkung durch das Eigengewicht – im eingebauten Zustand zusätzlich durch Erddruck – dauerhaft in Position gehalten und mit der Keller-/Sockelwand (25) schlagregendicht verbunden ist. Nach Montage der Halterungsschiene kann die Rinne durch leichte Drehbewegung problemlos eingehängt werden.
  • Auf Perimeter-Dämmungen (30) erfolgt die Befestigung der Halterungsschiene vorzugsweise mit Schneckendübel bekannter Art durch die vorgestanzten großdimensionierten Lochungen (23), bei zu erwartender höherer Belastung zusätzlich mit Metallschrauben und Dübel über die Lochungen (22) in die dahinterliegende Keller-/Sockelwand. Durch Anpressdruck von Befestigungsschrauben werden die auf der Rückseite der Halterungsschiene angeformten scharfkantigen Zahnprofile (24) in die relativ weichen Perimeter-Platten eingedrückt und bewirken zusätzliche Stabilität gegen vertikale Scherkräfte. Bei dieser Anwendung der Halterungsschiene bildet der obere Schenkel (21) gleichzeitig ein Abschlußprofil für den bei Perimeter-Dämmplatten in der Regel erforderlichen Sockelputz (31).
  • 4 zeigt im Querschnitt ein systemkompatibles Kanalanschlußelement (32) für KA-Rohre.
  • Der Rinnenboden kann an jeder beliebigen Stelle mittels Stichsäge oder Bohrung geöffnet und mit einem Kanalanschlußelement versehen werden. Das vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte, dünnwandige Formteil besteht aus einem halbschalig geformten, parallel zum Rinnenboden verlaufenden Einlaufteil (33) und einem angeformten, nach unten gerichteten Rohrstutzen (34), im Querschnitt passend zu genormten KA-Rohren. Zur Aufnahme von Laubfangsieben oder Siphonelementen (36) bekannter Art sind im Rohrstutzen innenwandig vorzugsweise ringförmige Auflager (35), etwa unterhalb der Rinnensohlenhöhe, angeformt. Optional wird ein Abstandhalterelement (15) in geeigneter Länge mit ebenfalls ausgesägter Bodenöffnung von unten über das Einlaufteil (33) gestülpt und durch die Klemmwirkung des Abstandhalters zusätzlich festgehalten.

Claims (11)

  1. Rinnensystem für Fassadenentwässerung und Drainwandbelüftung aus einer wandbefestigten, etwa U-förmigen Rinne mit Wandabstandhalter und Rinnenabdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungsrinne (1) mit einer einseitig angeformten Befestigungsleiste (7) oberhalb der Rinnenabdeckung (28) unmittelbar und dichtschließend an Keller- oder Sockelwänden befestigt ist und durch beliebig beabstandete, rinnenumfassende, durch Klemmwirkung befestigte Abstandhalter (15) zwischen Keller-/Sockelwand (25) und Rinnenwandung (16) mit Lüftungsöffnungen (13) einen vor Niederschlagwasser geschützten Luftraum (14) bildet für den permanenten Luft- und Feuchtigkeitsaustausch zwischen Drainwandkörper (27) und Außenluft.
  2. Rinnensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angeformte Befestigungsleiste (7) einseitig über die Rinnenwandung auskragt und die Rückseite der Befestigungsleiste mit der Rückseite des U-förmigen Abstandhalters (16) eine gemeinsame, zur Keller-/Sockelwand gerichtete bündige vertikale Auflagerfläche bilden.
  3. Rinnensystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die angeformte Befestigungsleiste (7) an der oberen Kante (10) in einem beliebigen Winkel zur Rinne hin abgeschrägt ist, zur Keller-/Sockelwand hin ein anschmiegbares Zungenprofil (11) aufweist und zwischen Befestigungsleiste und Keller-/Sockelwand ein selbstklebendes Dichtungsband (12) eingelegt ist.
  4. Rinnensystem nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Rinne (1) mittels der Befestigungsleiste (7) an der Keller-/Sockelwand mit Schrauben und Dübel erfolgt und die Befestigung (8) der Rinne immer mindestens 15 cm über der relevanten wasserführenden Ebene der Rinnensohle (9) in Bezug auf die Bauwerksabdichtung (26) liegt.
  5. Rinnensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Rinnenwand (2') V-förmig nach außen gerichtet ist und beide Rinnenwände (2 + 2') auf der Außenseite parallel zur Rinnenoberkante verlaufende Rasterprofile (3 + 3') aufweisen.
  6. Rinnensystem nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (1) innenseitig unterhalb und parallel zu den Auflagerflächen (4 + 4') verlaufende konkave Nuten (5 + 5') aufweist, die eine Klemmbefestigung für die Rinnenabdeckung (28) ermöglichen.
  7. Rinnensystem nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (1) außenseitig unterhalb und parallel zu den Auflagerflächen (4 + 4') konkave Nuten (6 + 6') aufweist für die Aufnahme der korrespondierenden konvexen Profile (18 + 18') am oberen Ende der U-förmigen Abstandhalter (15).
  8. Rinnensystem nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen rinnenumfassenden Abstandhalter (15) innenseitig korrespondierende Profilvertiefungen (17 + 17') zu den Rasterprofilen (3 + 3') der Rinnenaußenseiten haben und die am oberen Ende der Abstandhalter angeformten konvexen Profile (18 + 18') in die konkaven Nuten (6 + 6') der Rinne passgenau einrasten und im Zusammenwirken mit den – im Vergleich zur oberen Rinnenbreite – oben geringfügig verengten Abstandhalterschenkel (16) eine feste und dauerhafte Klemmwirkung erzielen.
  9. Rinnensystem nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die systemkompatible, etwa U-förmige Halterungsschiene (19) zwei beabstandete Schenkel aufweist, von denen der obere Schenkel (21) etwa in gleichem Winkel abgeschrägt ist wie die Oberkante (10) der Befestigungslei- ste (7) und der untere Schenkel (20) waagrecht ist und ein Widerlager bildet für die untere, waagrechte Auflagefläche der Befestigungsleiste (7) und im kellerwandseitigen vertikalen Schienensteg Lochungen verschiedener Durchmesser (22 + 23) für Befestigungsmittel ausgestanzt sind.
  10. Rinnensystem nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsschiene auf der Rückseite zahnartige Profilierungen (24) auf weist, die durch Anpressdruck von Befestigungsschrauben in die relativ weichen Perimeter-Dämmplatten (30) eindrücken und der obere Schenkel (21) ein Abschlußprofil für den Sockelputz (31) bildet.
  11. Rinnensystem nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das systemkompatible Kanalanschlußelement (32) aus einem konform und parallel zur Rinnensohle verlaufenden halbschaligen Einlaufteil (33) und einem angeformten, nach unten gerichteten Rohrstutzen (34) besteht und der Rohrstutzen innenwandig Auflager (35) für Siphonformteile (36) mit Laubfangsieb aufweist.
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