DE102005007147A1 - Verfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung sowie Masseelement zum Positionieren einer gasisolierten elektrischen Leitung - Google Patents
Verfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung sowie Masseelement zum Positionieren einer gasisolierten elektrischen Leitung Download PDFInfo
- Publication number
- DE102005007147A1 DE102005007147A1 DE200510007147 DE102005007147A DE102005007147A1 DE 102005007147 A1 DE102005007147 A1 DE 102005007147A1 DE 200510007147 DE200510007147 DE 200510007147 DE 102005007147 A DE102005007147 A DE 102005007147A DE 102005007147 A1 DE102005007147 A1 DE 102005007147A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- insulated electrical
- electrical line
- mass element
- laying
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G5/00—Installations of bus-bars
- H02G5/06—Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
- H02G5/063—Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings filled with oil or gas
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
Abstract
Eine gasisolierte elektrische Leitung (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) ist in einem Gewässer zu verlegen. Zum Absinken der gasisolierten elektrischen Leitung (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) ist diese mit zumindest einem Masseelement (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h) versehen. Die Masseelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h) dienen dem Absinken der gasisolierten elektrischen Leitung (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f). Nach erfolgter Absenkung der gasisolierten elektrischen Leitung (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) dienen die Masseelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h) als Fundamente und dienen der Lagerung der gasisolierten elektrischen Leitung (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f). Die gasisolierte elektrische Leitung (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) ist beweglich an dem Masseelement (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h) befestigt, so dass eine Bewegung quer zur Verlegerichtung der gasisolierten elektrischen Leitung (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) ermöglicht ist.
Description
- Verfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung sowie Masseelement zum Positionieren einer gasisolierten elektrischen Leitung
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung innerhalb eines Gewässers sowie auf ein Masseelement zum Positionieren einer gasisolierten elektrischen Leitung auf dem Grund eines Gewässers.
- Aus der Patentschrift
US 5,530,200 ist ein Verfahren zur Errichtung einer gasisolierten elektrischen Leitung bekannt. Die dortige gasisolierte elektrische Leitung wird beispielsweise innerhalb eines Tunnels oder auch oberirdisch verlegt. Die Verlegung erfolgt dabei derart, dass längs des Verlegeweges eine mobile Montagevorrichtung verfahren wird und die gasisolierte elektrische Leitung abschnittsweise zusammengestellt wird. - Gasisolierte elektrische Leitungen sind in der Lage, sehr hohe Leistungen zu übertragen. Insbesondere bei Off-Shore-Windenergieparks sind lokal konzentriert erzeugte Leistungen über größere Entfernungen hinweg zu transportieren. Für derartige Anbindungen eignen sich gasisolierte elektrische Leitungen besonders. Bisher sind effektive Verlegeverfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung innerhalb eines Gewässers nicht bekannt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein rationelles Verfahren anzugeben, welches ein rasches Verlegen einer gasisolierten elektrischen Leitung innerhalb eines Gewässers ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird dies bei einem Verfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung innerhalb eines Gewässers dadurch gelöst, dass an der gasisolierten elektrischen Leitung zumindest ein Masseelement befestigt wird, und die gasisolierte elektrische Leitung mit dem Masseelement in das Gewässer abgesenkt wird, wobei das Masseelement den Auftrieb der elektrischen Leitung überwindet.
- Wie aus dem Patent
US 5,530,200 bekannt ist, ist eine gasisolierte elektrische Leitung im Wesentlichen aus einem festen Korpus gebildet, in dessen Inneren der eigentliche elektrische Leiter zur Übertragung elektrischer Energie isoliert gehalten ist. Der feste Korpus ist beispielsweise ein metallisches Rohr oder ein Kunststoffrohr. Der feste Korpus ist gasdicht ausgeführt. Auf der Innenwand des festen Korpus sind elektrisch isolierende Stützelemente angeordnet, welche den elektrischen Leiter im Innern des festen Korpus halten. Das Innere des festen Korpus ist mit einem Isoliergas befüllt. Dieses Isoliergas ist beispielsweise ein elektronegatives Gas wie Schwefelhexafluorid, Stickstoff oder ein Gemisch mit diesen Gasen. Zur Erhöhung der elektrischen Isolationsfestigkeit und damit zur Verringerung des Umfanges des festen Korpus ist das Isoliergas mit einem erhöhten Druck beaufschlagt. Aufgrund der zu großen Teilen aus gasförmigem Isoliermittel gebildeten Isolierstrecke weist eine gasisolierte elektrische Leitung gegenüber einem flüssigen Medium einen großen Auftrieb auf. Die gasisolierten elektrischen Leitungen wirken als Schwimmkörper. Aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung mit einem festen Korpus und dem im Innern des festen Korpus angeordneten elektrischen Leiter und der Abstützung mittels elektrisch isolierender Stützelemente ist eine gasisolierte elektrische Leitung stets abschnittsweise zusammenzusetzen. Dieses abschnittsweise Zusammensetzen kann beispielsweise außerhalb des Gewässers erfolgen. Dazu können spezielle Verlegeplattformen oder ähnliches eingesetzt werden. Nach der erfolgten Montage der gasisolierten elektrischen Leitung kann diese mit zumindest einem, vorzugsweise mit mehreren Masseelementen verbunden werden. Die Befestigung der Masseelemente kann dabei in verschiedener Weise erfolgen. So können die Masseelemente beispielsweise unter Nutzung von Stahlseilen flexibel mit den Masseelementen verbunden sein, oder auch winkelsteif an der äußeren Oberfläche des festen Korpus angeschlagen werden. Durch die Masseelemente kann ein Absinken der gasisolierten elektrischen Leitung bewirkt werden. - Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Masseelement als Fundament der gasisolierten elektrischen Leitung auf dem Grund eines Gewässers dient.
- Ein Einspülen bzw. ein unterirdisches Verlegen von gasisolierten Leitungen in einem Gewässergrund hat den Nachteil, dass eine Reparatur in einem Fehlerfall nahezu unmöglich ist. Daher wird eine Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung über dem Gewässergrund bevorzugt, so dass der äußere Korpus auch nach Erreichen der endgültigen Verlegeposition zugänglich ist. Nutzt man nunmehr die zum Absenken der gasisolierten Leitungen notwendigen Masseelemente als Fundament, so ist eine einfache und kostengünstige Verlegemethode gegeben. Die Masseelemente können nach dem Absinken der gasisolierten elektrischen Leitung auf den Gewässergrund zusätzlich am Gewässergrund verankert werden bzw. ausgerichtet werden, um die angestrebte Lage der gasisolierten elektrischen Leitung über dem Grund des Gewässers.
- Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Verlegung längs der Verlegerichtung der gasisolierten elektrischen Leitung zumindest abschnittsweise S-förmig erfolgt.
- Durch die bogenförmige Verlegung ist es möglich, temperaturbedingte Längendehnungen der gasisolierten elektrischen Leitung zu kompensieren. Insbesondere eine abschnittsweise S-förmige Verlegung der gasisolierten elektrischen Leitung ermöglicht auf vergleichsweise kurzen Abschnitten den Ausgleich größerer Längenänderungen. Dadurch kann auf Kompensatoren im Leitungsverlauf verzichtet werden. Damit ist eine rasche Zusammenführung einer Vielzahl von Abschnitten zu einer langen gasisolierten elektrischen Leitung möglich, da auf Sonderbauformen bzw. Sonderabschnitte mit Kompensationseinrichtungen keine Rücksicht zu nehmen ist. Zur Ausbildung der abschnittsweise S-förmigen Verlegung der gasisolierten elektrischen Leitung kann der durch die Konstruktion der gasisolierten elektrischen Leitung bedingte Biegeradius herangezogen werden. So können beispielsweise lang gestreckte S-förmige Abschnitte ausgestaltet werden. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die gasisolierte elektrische Leitung mit einer Vielzahl von hintereinander angeordneten S-förmigen Abschnitten verlegt wird, so dass eine wellenartige Lage der gasisolierten elektrischen Leitung erzielt wird.
- Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass mehrere gasisolierte elektrische Leitungen an dem Masseelement befestigt sind.
- Zur Erhöhung der Übertragungskapazität kann vorgesehen sein, mehrere gasisolierte elektrische Leitungen parallel zu verlegen. Neben der Erhöhung der Übertragungsleistung kann man mehrere gasisolierte elektrische Leitungen auch dazu vorsehen, um eine Redundanz bei dem Ausfall einer gasisolierte elektrischen Leitung zu gewährleisten. Darüber hinaus können auch mehrere einphasig gekapselte gasisolierte elektrische Leitungen zur Übertragung eines mehrphasigen Wechselspannungssystems eingesetzt werden. Nutzt man nunmehr ein Masseelement zum Befestigen mehrerer gasisolierte elektrischer Leitungen, kann die Anzahl der Masseelemente reduziert werden. Weiterhin kann eine Platz sparende Anordnung der mehreren elektrischen Leitungen annähernd parallel zueinander erzeugt werden. Dadurch wird der zur Verlegung beanspruchte Raum in dem Gewässer verringert. Weiterhin sind Kontroll- und Überwachungsarbeiten vereinfacht, da die gasisolierte elektrischen Leitungen unmittelbar benachbart zueinander liegen.
- Die gasisolierte elektrischen Leitungen können an verschiedenen Fertigungsplätzen aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt werden und anschließend an einem gemeinsamen Masseelement befestigt werden. Dadurch kann die Anzahl der notwendigen Masseelemente zum Absenken mehrerer gasisolierter elektrischer Leitungen vermindert werden.
- Bei der Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung in einem Gewässer sind beispielsweise auch temperaturbedingte Längenänderungen zu berücksichtigen. Darüber hinaus können durch die Bewegungen des Gewässers selbst Kräfte auf die gasisolierte elektrische Leitung einwirken. Mechanische Verspannungen der gasisolierte elektrischen Leitungen wirken sich negativ auf die Lebensdauer der Anlage aus.
- Daher ist es eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Masseelement zum Positionieren einer gasisolierten elektrischen Leitung auf dem Grund eines Gewässers anzugeben, welches ei nen Abbau von mechanischen Spannungen an der gasisolierte elektrischen Leitung unterstützt.
- Bei einem Masseelement zum Positionieren einer gasisolierten elektrischen Leitung auf dem Grund eines Gewässers wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Masseelement beweglich mit der gasisolierten elektrischen Leitung verbunden ist.
- Durch eine bewegliche Verbindung zwischen gasisolierter elektrischer Leitung und Masseelement sind Längenänderungen auch über mehrere längs der Leitung angeordnete Masseelemente hinweg ermöglicht. Dadurch sind mechanische Spannungen in dem festen Korpus bzw. in dem elektrischen Leiter vermindert.
- Weiterhin kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die gasisolierte elektrische Leitung quer zu ihrer Verlegerichtung bewegbar mit dem Masseelement verbunden ist.
- Neben den wärmebedingten Längenänderungen an der gasisolierten elektrischen Leitung können durch Bewegungen innerhalb des Gewässers auch Kräfte auf den gasisolierten elektrischen Leiter wirken, die quer zur Verlegerichtung gerichtet sind. Durch eine querbewegliche Befestigung der gasisolierten elektrischen Leitung an dem Masseelement kann die Wirkung derartiger Querkräfte vermindert werden. Weiterhin kann beispielsweise bei einer S-förmigen Verlegung der gasisolierten elektrischen Leitung auch thermisch bedingte Längenänderungen der gasisolierten elektrischen Leitung in eine Querbewegung umgesetzt werden.
- Zur Ermöglichung einer Querbewegung kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Masseelement und die gasisolierte elektrische Leitung über flexible Seilanordnungen miteinander verbunden sind. In diesem Falle ist das Masseelement auf dem Gewässergrund verankert. Die gasisolierte elektrische Leitung ist aufgrund ihrer Gasfüllung mit einem Auftrieb versehen. Über die Seilanordnung wird die gasisolierte elektrische Leitung in einem definierten Abstand gegenüber dem Masseelement gehalten. Je nach auftretenden Kräften kann nunmehr die gasisolierte elektrische Leitung in dem Gewässer begrenzt „treiben".
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Masseelement während des Verlegens als Sinkkörper und nach erfolgter Verlegung als Fundament für die gasisolierte elektrische Leitung wirkt.
- Die Nutzung der Masseelemente als Sinkkörper und deren Nutzung als Fundament, gestattet einen kontinuierlichen raschen Verlegeablauf.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Masseelement zu einer Verbindung mit der gasisolierten elektrischen Leitung eine Gleitschiene aufweist.
- Mittels Gleitschienen ist ein definiertes Bewegen der gasisolierten Leitung an dem Masseelement ermöglicht. Die Gleitschienen können dabei eine Bewegung quer zur Verlegerichtung oder auch längs zur Verlegerichtung ermöglichen. Eine derartige Halterung der gasisolierten elektrischen Leitung hat gegenüber einer Halterung der Leitung über Seilanordnungen den Vorteil, dass eine Bewegung in einem definierteren Bereich zugelassen wird. Dadurch können auch weniger flexible gasisolierte elektrische Leitungen zur Verlegung innerhalb eines Gewässers eingesetzt werden.
- Im Folgenden werden schematische Ausführungsbeispiele der Erfindung in Figuren gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
- Dabei zeigt die
-
1 eine Draufsicht einer auf dem Grund eines Gewässers verlegten gasisolierten elektrischen Leitung, die -
2 eine Frontansicht eines Masseelementes mit einer daran befestigten gasisolierten elektrischen Leitung, die -
3 eine Draufsicht einer gasisolierten elektrischen Leitung und eines an dieser befestigten Masseelementes, die -
4 ein Masseelement mit mehreren daran befestigten gasisolierten elektrischen Leitungen, die -
5 ein weiteres Masseelement mit mehreren daran befestigten gasisolierten elektrischen Leitungen, die -
6 eine weitere Ausgestaltung eines Massekörpers, die -
7 eine Gleitschiene im Detail, die -
8 eine Halterung einer gasisolierten elektrischen Leitung mit einer Seilanordnung und die -
9 eine weitere Ausgestaltung einer Seilanordnung. - Die
1 zeigt eine Draufsicht einer gasisolierten elektrischen Leitung1 , die auf dem Grund eines Gewässers verlegt ist. Entlang ihrer Längsausrichtung weist die gasisolierte elektrische Leitung1 bogenförmige, wechselseitige Auslenkungen auf, so dass S-förmige Abschnitte entstehen. Zur Halterung der gasisolierten elektrischen Leitung unterhalb des Gewässerspiegels sind mehrere Masseelemente2a ,2b ,2c mit der gasisolierten elektrischen Leitung1 verbunden. - Zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung
1 in einem Gewässer wird beispielsweise auf einer Montageplattform die in dem Gewässer schwimmt und längs des Verlegeweges verschiebbar ist, die gasisolierte elektrische Leitung aus einzelnen Segmenten zusammengefügt. Diese Segmente weisen jeweils Abschnitte eines festen Korpus auf, der in seinem Inneren einen elektrischen Leiter aufnimmt. Der elektrische Leiter ist gegenüber der Innenwandung des festen Korpus mittels elektrisch isolierender Einrichtung beabstandet gehalten. Das Innere des festen Korpus ist mit einem Isoliergas befüllt. Mehrere dieser so aufgebauten Abschnitte werden stirnseitig miteinander verbunden, so dass die Abschnitte des festen Korpus gasdicht miteinander verbunden sind und die elektrischen Leiter elektrisch miteinander kontaktiert sind. Anschließend erfolgt eine Befüllung des festen Korpus mit einem elektronegativen Gas bevorzugt unter einem erhöhten Druck. Nach der erfolgten Montage der gasisolierten elektrischen Leitung wird diese mit Masseelementen verbunden. Diese Masseelemente sind derart dimensioniert, dass bei einem Absenken der gasisolierten elektrischen Leitung in dem Gewässer die Masseelemente auf den Gewässergrund absinken und die gasisolierte elektrische Leitung mitnehmen. Diese Verlegeart kann beispielsweise als kontinuierlicher Prozess von einer Verlegeplattform aus erfolgen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die gasisolierte elektrische Leitung auf ihrer gesamten Länge hergestellt wird und anschließend mit zumindest einem vorzugsweise jedoch mit einer Vielzahl von Masseelementen unter die Gewässeroberfläche abgesenkt wird. - In den folgenden Figuren sind gleichartige Baugruppen mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die
2 zeigt eine stirnseitige Ansicht einer gasisolierten elektrischen Leitung1 , wobei diese im Schnitt dargestellt ist. Zu erkennen ist ein fester Korpus3 sowie der isoliert im Innern des festen Korpus3 angeordnete elektrische Leiter4 . Die gasisolierte elektrische Leitung1 ist auf einem Masseelement2a befestigt. Das Masseelement2a liegt auf dem Grund5 eines Gewässers auf. Es kann vorgesehen sein, dass der Masseelemente2a ausschließlich aufgrund seiner Masse das Fundament auf dem Grund des Gewässers5 bildet. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Masseelement2a zusätzlich im Grund5 des Gewässers verankert ist. Zum Ausgleich von mechanischen Spannungen und Bewegungen ist die gasisolierte elektrische Leitung1 in Richtung des Doppelfeiles6 bewegbar an dem Masseelemente2a gehalten. Zum Erreichen einer Bewegbarkeit ist der Masseelemente2a mit mehreren Gleitschienen7a ,7b ,7c versehen (siehe3 ). Die Gleitschienen7a ,7b ,7c sind beispielsweise in dem aus Giesbeton gefertigten Masseelement2a eingegossen. Auf den Gleitschienen7a ,7b ,7c ist die gasisolierte elektrische Leitung1 gleitend gelagert. Dadurch ist eine Bewegung in Richtung des Doppelfeiles6 ermöglicht. Diese Bewegung verläuft quer zur Längsrichtung der gasisolierten elektrischen Leitung1 . Zusätzlich kann die gasisolierte elektrische Leitung1 in Richtung ihrer Verlegeachse verschiebbar sein. Sowohl durch die Verschiebung in Richtung der Längsachse als auch quer zur Verlegeachse in Richtung des Doppelfeiles6 ist beispielsweise eine Längenänderung aufgrund von Temperaturschwankungen an der gasisolierten elektrischen Leitung1 ausgleichbar. - In der
4 ist eine Ausgestaltung eines Masseelementes2d dargestellt, welches der Aufnahme mehrerer gasisolierter elektrischer Leitungen1a ,1b ,1c dient. Die gasisolierten elektrischen Leitungen1a ,1b ,1c sind parallel zueinander verlegt und gemeinsam an dem Masseelemente2d befestigt. Die Befestigung erfolgt dabei derart, dass um die äußere Mantelfläche der gasisolierten Leitungen1a ,1b ,1c jeweils ein Schellband herumgelegt ist, welches in Gleitschienen des Masseelementes2d beweglich gelagert ist. Aufgrund dieser beweglichen Lagerung sind die gasisolierten elektrischen Leitungen1a ,1b ,1c in Richtung des Doppelfeiles6 quer zu ihrer Verlegelängsrichtung verschiebbar. - Die
5 zeigt eine weitere Möglichkeit einer Befestigung mehrerer gasisolierter Leitungen1a ,1b ,1c an einem gemeinsamen Masseelemente2e . Im vorliegenden Falle sind jedoch an den gasisolierten Leitungen1a ,1b ,1c Traversen8 winkelsteife befestigt, die in Gleitschienen des Masseelementes2e gleitend gelagert sind. - Die Gleitschienen an den Masseelementen sind dabei jeweils derart ausgestaltet, dass ein Aufschwimmen der gasgefüllten gasisolierten elektrischen Leitungen
1 ,1a ,1b ,1c verhindert wird. - Die
6 zeigt eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung eines Masseelementes2f , wobei diesem ein Traggestell9 zugeordnet ist, welches eine Gleitschiene aufweist. Die Gleit schiene ist dabei derart angeordnet, dass der in Richtung des Auftriebes der gasisolierten elektrischen Leitung1d entgegenwirkend angeordnet ist, so dass zur Halterung der gasisolierten elektrischen Leitung die Auftriebskraft verwendet wird. Durch die Gleitschiene ist ein Gleiten der gasisolierten elektrischen Leitung1d quer zu ihrer Verlegerichtung ermöglicht. Bei einer beidseitigen Abstützung des Traggestelles9 ist ein seitliches Ausbrechen der gasisolierten Leitung1d nicht mehr möglich. Darüber hinaus kann das Traggestell9 auch in weiteren Ausgestaltungsformen, beispielsweise bogenförmig, ausgeführt sein. - In der
7 ist die Ausgestaltung einer Gleitschiene7 dargestellt. Die Gleitschiene7 weist entsprechende Hinterschneidungen auf, hinter welche ein Bolzen mit gegengleichen Ausweitungen einschiebbar ist. Durch diesen Bolzen ist ein Auftreiben bzw. ein Herausnehmen einer gasisolierten elektrischen Leitung1 aus der Gleitschiene7 verhindert. - Die
8 und9 zeigen alternative Befestigungsmöglichkeiten. Hierbei sind die gasisolierten elektrischen Leitungen1e ,1f „schwebend" in dem Gewässer gehalten. Mittels Masseelementen2f ,2g und einer Seilanordnung10a ist ein Ausbrechen und Auftreibe der gasisolierten elektrischen Leitung1e verhindert. - Die in der
9 gezeigte Ausgestaltungsvariante gestattet der gasisolierten elektrischen Leitung1f ein elastischeres Bewegen in dem Gewässer. Ein Masseelement2h ist über eine Seilanordnung10b mit der gasisolierten elektrischen Leitung1f verbunden. Die Seilanordnung10b verhindert ein Aufschwimmen der gasisolierten elektrischen Leitung10f und definiert den Abstand der gasisolierten elektrischen Leitung1f zu dem Masseelement2h . - Bei den in den
8 und9 dargestellten Ausgestaltungsvarianten sind die gasisolierten elektrischen Leitungen1e ,1f jeweils quer und längs zu ihren Verlegerichtungen sowie in Richtung des Grundes5 des Gewässers bewegbar.
Claims (8)
- Verfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung (
1 ,1a ,1b ,1c ,1d ,1e ,1f ) innerhalb eines Gewässers, dadurch gekennzeichnet, dass an der gasisolierten elektrischen Leitung (1 ,1a ,1b ,1c ,1d ,1e ,1f ) zumindest ein Masseelement (2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) befestigt wird, und die gasisolierte elektrische Leitung (1 ,1a ,1b ,1c ,1d ,1e ,1f ) mit dem Masseelement (2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) in das Gewässer abgesenkt wird, wobei das Masseelement (2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) den Auftrieb der elektrischen Leitung überwindet. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseelement (
2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) als Fundament der gasisolierten elektrischen Leitung (1 ,1a ,1b ,1c ,1d ,1e ,1f ) auf dem Grund eines Gewässers (5 ) dient. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlegung längs der Verlegerichtung der gasisolierten elektrischen Leitung (
1 ,1a ,1b ,1c ,1d ,1e ,1f ) zumindest abschnittsweise S-förmig erfolgt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gasisolierte elektrische Leitungen (
1 ,1a ,1b ,1c ,1d ,1e ,1f ) an dem Masseelement (2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) befestigt sind. - Masseelement (
2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) zum Positionieren einer gasisolierten elektrischen Leitung (1 ,1a ,1b ,1c ,1d ,1e ,1f ) auf dem Grund (5 ) eines Gewässers, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseelement (2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) beweglich mit der gasisolierten elektrischen Leitung (1 ,1a ,1b ,1c ,1d ,1e ,1f ) verbunden ist. - Masseelement (
2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gasisolierte elektrische Leitung (1 ,1a ,1b ,1c ,1d ,1e ,1f ) quer zu ihrer Verlegerichtung bewegbar mit dem Masseelement (2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) verbunden ist. - Masseelement (
2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseelement (2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) während des Verlegens als Sinkkörper und nach erfolgter Verlegung als Fundament für die gasisolierte elektrische Leitung (1 ,1a ,1b ,1c ,1d ,1e ,1f ) wirkt. - Masseelement (
2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseelement (2a ,2b ,2c ,2d ,2e ,2f ,2g ,2h ) zu einer Verbindung mit der gasisolierten elektrischen Leitung (1 ,1a ,1b ,1c ,1d ,1e ,1f ) eine Gleitschiene (7 ,7a ,7b ,7c ) aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510007147 DE102005007147A1 (de) | 2005-02-11 | 2005-02-11 | Verfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung sowie Masseelement zum Positionieren einer gasisolierten elektrischen Leitung |
PCT/EP2006/050764 WO2006084863A1 (de) | 2005-02-11 | 2006-02-08 | Verfahren zur verlegung einer gasisolierten elektrischen leitung sowie masseelement zum positionieren einer gasisolierten elektrischen leitung |
EP06708110A EP1846998A1 (de) | 2005-02-11 | 2006-02-08 | Verfahren zur verlegung einer gasisolierten elektrischen leitung sowie masseelement zum positionieren einer gasisolierten elektrischen leitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510007147 DE102005007147A1 (de) | 2005-02-11 | 2005-02-11 | Verfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung sowie Masseelement zum Positionieren einer gasisolierten elektrischen Leitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005007147A1 true DE102005007147A1 (de) | 2006-08-24 |
Family
ID=36215729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510007147 Withdrawn DE102005007147A1 (de) | 2005-02-11 | 2005-02-11 | Verfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung sowie Masseelement zum Positionieren einer gasisolierten elektrischen Leitung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1846998A1 (de) |
DE (1) | DE102005007147A1 (de) |
WO (1) | WO2006084863A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008030997A1 (de) * | 2008-06-30 | 2009-12-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Rohrleiteranordnung mit einem fluiddichten Kapselungsrohr |
CN106099820A (zh) * | 2016-06-17 | 2016-11-09 | 国家电网公司 | 电缆防沉系统 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013210773A1 (de) * | 2013-06-10 | 2014-12-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Stromschienensystem mit Halterung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5530200A (en) * | 1992-06-03 | 1996-06-25 | Gec Alsthom T & D Sa | Three-phase metal-clad electricity line, and method of manufacture |
WO2002043214A2 (en) * | 2000-11-21 | 2002-05-30 | Level 3 Communications, Inc. | Cable installation |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3794849A (en) * | 1972-08-18 | 1974-02-26 | Ite Imperial Corp | Power transmission system for connecting floating power plant to stationary conductors |
GB2242251B (en) * | 1990-02-23 | 1993-09-08 | Spuncon Pty Ltd | Stabilisation means |
-
2005
- 2005-02-11 DE DE200510007147 patent/DE102005007147A1/de not_active Withdrawn
-
2006
- 2006-02-08 WO PCT/EP2006/050764 patent/WO2006084863A1/de active Application Filing
- 2006-02-08 EP EP06708110A patent/EP1846998A1/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5530200A (en) * | 1992-06-03 | 1996-06-25 | Gec Alsthom T & D Sa | Three-phase metal-clad electricity line, and method of manufacture |
WO2002043214A2 (en) * | 2000-11-21 | 2002-05-30 | Level 3 Communications, Inc. | Cable installation |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008030997A1 (de) * | 2008-06-30 | 2009-12-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Rohrleiteranordnung mit einem fluiddichten Kapselungsrohr |
CN106099820A (zh) * | 2016-06-17 | 2016-11-09 | 国家电网公司 | 电缆防沉系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1846998A1 (de) | 2007-10-24 |
WO2006084863A1 (de) | 2006-08-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2223401B1 (de) | Kanalsystem zum aufnehmen von stromkabeln | |
DE102005007147A1 (de) | Verfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung sowie Masseelement zum Positionieren einer gasisolierten elektrischen Leitung | |
EP4118723A1 (de) | Seekabel für verlegung auf gewässerboden | |
EP2294667A1 (de) | Rohrleiteranordnung mit einem fluiddichten kapselungsrohr | |
DE102011086663A1 (de) | Druckgasisolierte Elektroenergieübertragungseinrichtung | |
EP2447420B1 (de) | Mast | |
DE918335C (de) | Luftisolierte, aus starr verlegten Leiterrohren bestehende Hochspannungsleitung fuerKraftuebertragung, insbesondere auf weite Entfernungen und fuer die Verlegung in Kanaelen, Tunnels oder Fuehrungsrohren | |
DE102013022347B3 (de) | Aktive Kühlung von Kabeln mit gasförmigen oder flüssigen Kühlmedien | |
DE102006030400A1 (de) | Freileitungsmast aus Schleuderbeton | |
EP0081667B1 (de) | Kompensatorfrei verlegbare Fernwärmeleitung | |
DE102008031002A1 (de) | Rohrleiteranordnung mit einem fluiddichten Kapselungsrohr | |
DE69725959T2 (de) | Mastspitze zur Aufhängung von Mittel- und Hochspannungsfreileitungen an Masten | |
DE102008037110A1 (de) | Montageverfahren für miteinander zu verbindende Segmente einer gasisolierten elektrischen Leitung sowie Magazineinrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102008030999A1 (de) | Gasisolierte elektrische Leitung sowie Verfahren zum Verlegen einer gasisolierten elektrischen Leitung | |
EP1661804A1 (de) | Verfahren zum Transport von Rohrabschnitten auf Gewässern | |
DE102004058030A1 (de) | Verfahren zur Verlegung einer gasisolierten elektrischen Leitung | |
DE102010031449A1 (de) | Rohrleitungsanordnung | |
DE102021131881B4 (de) | Innen metallfreies gepanzertes Glasfaserkabel | |
EP1220235B1 (de) | Freileitungsseil für Hochspannungsfreileitungen | |
EP2246951A1 (de) | Hochspannungsleitung | |
EP3217499A1 (de) | Bereitstellung einer gleichstrom-kabelanlage mit metallischem rückleiter und entsprechende gleichstrom-kabelanlage | |
DE2514264A1 (de) | Gasisolierte hochspannungsleitung | |
DE2718629A1 (de) | Rohrleitung zum transport von fluessigen oder gasfoermigen gekuehlten medien | |
DE102015204350A1 (de) | Speicher zur Zwischenlagerung von Schwerlast-Langgut | |
DE2531768C3 (de) | Garnitur für elektrische Hochleistungskabel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |