DE102005006875A1

DE102005006875A1 - Befestigungsvorrichtung für eine Beleuchtungseinheit und eine Stoßfängereinheit

Info

Publication number: DE102005006875A1
Application number: DE102005006875A
Authority: DE
Inventors: Andreas Rehmann; Marcus Fiege; Eckhard Sappok; Karl Pflaum; Jürgen Baumgartl; Markus Schermer
Original assignee: DaimlerChrysler AG; Dynamit Nobel Kunststoff GmbH
Current assignee: Plastic Omnium Automotive Exteriors GmbH
Priority date: 2004-12-23
Filing date: 2005-02-14
Publication date: 2006-07-06

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung (6) zum Befestigen einer Beleuchtungseinheit (2) und einer Stoßfängereinheit (3) an einem Tragrahmen (4) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens. DOLLAR A Um eine gemeinsame Montage sowie eine Justierung von Beleuchtungseinheit (2) und Stoßfängereinheit (3) zu ermöglichen, umfasst die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung (6) eine Konsole (7), die mittels eines lösbaren ersten Befestigungselements (11) am Tragrahmen (4) befestigt ist und die eine Halteeinrichtung (13) zum Festlegen der Beleuchtungseinheit (2) an der Konsole (7) aufweist, und eine Stoßfängerhalterung (8), die mittels eines zweiten Befestigungselements (23) am Tragrahmen (4) befestigt ist und an der die Stoßfängereinheit (3) festgelegt ist. Die Konsole (7) ist außerdem zur Aufnahme eines Fixierelements (9) ausgestaltet, das lösbar an der Konsole (7) montierbar ist und das im montierten Zustand die Stoßfängerhalterung (8) an der Konsole (7) befestigt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Beleuchtungseinheit und einer Stoßfängereinheit an einem Tragrahmen eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens.

Beleuchtungseinheiten sowie Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung der Beleuchtungseinheiten an einem Tragrahmen sind beispielsweise aus der DE 38 36 086 A1 , der DE 195 17 783 C2 und der DE 196 36 029 C1 bekannt.

Aus der DE 102 20 985 A1 sind außerdem ein Verfahren zur lagegenauen Ausrichtung für die Montage von zwei Bauteilen auf einen Trägerbauteil sowie ein zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneter Verbindungsbereich bekannt. Hierbei wird zunächst ein Führungsbauteil auf einem Trägerbauteil ausgerichtet. Anschließend wird ein Distanzelement so in Öffnungen im Führungsbauteil und in einem Folgebauteil eingebracht, dass es die Lage des Folgebauteils relativ zu dem Führungsbauteil festlegt. Schließlich werden das Folgebauteil und das Führungsbauteil gemeinsam in einem Befestigungsbereich gegenüber dem Trägerbauteil fixiert.

Bei hochwertigen Kraftfahrzeugen, insbesondere bei hochwertigen Personenkraftwagen, ist es wichtig, dass an einer Außenhaut der Fahrzeugkarosserie auftretende Fugen gleichmäßig proportioniert sind, da durch das Fugenbild das Erscheinungsbild des Fahrzeugs wesentlich mitbestimmt wird. Derartige Fugen treten in der Regel zwischen Anbauteilen auf, die unabhängig voneinander an einem Tragrahmen des Fahrzeugs befestigt werden. Beispielsweise ist zwischen einer Beleuchtungs einheit und einer Stoßfängereinheit eine derartige Fuge. Ebenso ergibt sich eine Fuge zwischen der Stoßfängereinheit und einem Kotflügel. Aus fertigungstechnischen Gründen sind Toleranzen bei der Herstellung der einzelnen Komponenten des Fahrzeugs unvermeidbar. Dementsprechend kann es erforderlich sein, Anbauteile nach ihrer Montage am Tragrahmen relativ zueinander zu justieren, um beispielsweise ein gewünschtes Fugenbild zu erhalten.

Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für die Befestigung einer Beleuchtungseinheit und einer Stoßfängereinheit an einem Tragrahmen eines Kraftfahrzeugs eine Möglichkeit aufzuzeigen, die eine Justierung zwischen Beleuchtungseinheit und Stoßfängereinheit vereinfacht.

Dieses Problem wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Konsole zur Befestigung der Beleuchtungseinheit am Tragrahmen und eine Stoßfängerhalterung zur Befestigung der Stoßfängereinheit am Tragrahmen mit Hilfe eines Fixierelements lösbar aneinander zu befestigen, um auf diese Weise eine vorjustierte Montageeinheit zu erhalten, mit deren Hilfe sowohl die Beleuchtungseinheit als auch die Stoßfängereinheit am Tragrahmen befestigt werden können. Diese Vorjustierung kann zweckmäßig so gewählt werden, dass für einen großen Teil der im Rahmen einer Großserienfertigung auftretenden Montagefälle eine Nachjustierung nicht erforderlich ist. Sofern jedoch eine Nachjustierung erforderlich wird, kann das Fixierelement gelöst werden, wodurch die Fixierung zwischen Konsole und Stoßfängerhalterung aufgehoben ist. In der Folge kann dann die Konsole unabhängig von der Stoßfängerhalterung relativ zum Tragrahmen verstellt werden, was insbesondere eine Justierung der Beleuchtungseinheit relativ zur Stoßfängereinheit ermöglicht. Wesentlich ist hierbei, dass bei dieser Justierung die Relativlage der Stoßfängereinheit relativ zum Tragrahmen nicht verändert wird. Insbesondere bleibt dabei eine vorausgehende Justierung der Stoßfängereinheit gemeinsam mit der Beleuchtungseinheit gegenüber einem anderen Anbauteil, z.B. ein Kotflügel, erhalten. Die Erfindung vereinfacht somit die Montage der Beleuchtungseinheit und der Stoßfängereinheit am Tragrahmen sowie deren Justierung.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Konsole eine Durchgangsöffnung aufweisen, in welche die Stoßfängerhalterung mit Spiel eingesetzt ist. Diese Maßnahme führt zu einer kompakten Bauweise und, wenn das Fixierelement montiert ist, außerdem zu einer einfachen Handhabung der Einheit aus Konsole und Stoßfängerhalterung.

Bei einer Weiterbildung kann die Stoßfängerhalterung im Bereich der Durchgangsöffnung am Tragrahmen befestigt sein. Auch diese Maßnahme unterstützt den kompakten Aufbau der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung und erleichtert bei der Montage der Befestigungsvorrichtung die Handhabung der Einheit aus Konsole und Stoßfängerhalterung bei montiertem Fixierelement.

Bevorzugt ist das Spiel zwischen Stoßfängerhalterung und Durchgangöffnung gezielt so dimensioniert, dass die Konsole bei gelockertem ersten Befestigungselement, mit dem die Konsole am Tragrahmen festgelegt ist, um eine durch das erste Befestigungselement verlaufende Drehachse relativ zum Tragrahmen und relativ zur Stoßfängerhalterung verstellbar ist. Das bedeutet, dass die Justage der Beleuchtungseinheit rela tiv zur Stoßfängereinheit durch eine Drehverstellung der Konsole um die genannte Drehachse erfolgt. Zusätzlich oder alternativ kann das Spiel zwischen Stoßfängerhalterung und Durchgangsöffnung in Verbindung mit einem weiteren Spiel zwischen dem ersten Befestigungselement und einer zugehörigen Öffnung in der Konsole gezielt so dimensioniert sein, dass bei gelockertem ersten Befestigungselement eine horizontale und/oder vertikale Verstellung der Konsole relativ zum Tragrahmen und relativ zur Stoßfängerhalterung realisiert werden kann. Das Spiel ist dabei zweckmäßig jeweils so ausgelegt, dass es einen Ausgleich der maximal aufgrund von Toleranzen auftretenden Lageabweichungen ermöglicht.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind Fixierelement, Stoßfängerhalterung und Konsole so aufeinander abgestimmt, dass das Fixierelement im montierten Zustand die Stoßfängerhalterung in einer vorbestimmten Relativlage bezüglich der Konsole an der Konsole festlegt. Diese vorbestimmte Relativlage ist zweckmäßig so gewählt, dass sich in einem ersten Toleranzbereich ein Fugenbild ergibt, das toleriert werden kann und keine Nachjustierung erforderlich macht. Dieser erste Toleranzbereich umfasst beispielsweise 50% oder mehr Montagefälle im Rahmen einer Großserienfertigung. Für diesen Großteil der Montagefälle ergibt sich somit eine extreme Vereinfachung der Montage. Erst in einem zweiten Toleranzbereich, der über die Grenzen des ersten Toleranzbereichs hinausgeht, kann es bei der Montage der Konsole mit daran fixierter Stoßfängerhalterung zu einem Fugenbild kommen, das nicht mehr tolerierbar ist und somit eine Nachjustierung erforderlich macht. Für diese kleinere Anzahl an Montagefällen kann das Fixierelement einfach entfernt werden, um die erforderliche Justierung durchführen zu können. Dementsprechend vereinfacht die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung auch die Justie rung der Relativlage zwischen Beleuchtungseinheit und Stoßfängereinheit.

Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann das Fixierelement als Schieber ausgestaltet sein, der in einer an der Konsole ausgebildeten Führung quer zur Stoßfängerhalterung verschiebbar gelagert ist und der ein Maul aufweist, das im montierten Zustand einen Umfangsabschnitt der Stoßfängerhalterung umgreift. Dieser Schieber wirkt dabei wie ein Riegel, der im eingeschobenen Zustand die Stoßfängerhalterung an der Konsole festlegt und der in einem ausgezogenen, insbesondere abgezogenen, Zustand die Stoßfängerhalterung freigibt, wodurch die Konsole relativ zur Stoßfängerhalterung verstellbar ist, auch wenn die Stoßfängerhalterung am Tragrahmen befestigt ist.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
Es zeigen, jeweils schematisch,
1 eine perspektivische Ansicht auf einen Fronteckbereich eines Kraftfahrzeugs,
2 eine Explosionsdarstellung des Bereichs aus 1, jedoch bei weggelassener Stoßfängereinheit,
3 eine perspektivische Ansicht von hinten auf den Fronteckbereich aus 1,
4 eine Explosionsdarstellung einer Konsole mit Stoßfängerhalterung und Fixierelement, jedoch bei einer anderen Ausführungsform als in den 1 bis 3,
5 eine perspektivische Ansicht auf eine montierte Einheit aus Konsole, Stoßfängerhalterung und Fixierelement, entsprechend 4,
6 eine perspektivische Rückansicht auf die Einheit aus 5.
Entsprechend 1 sind in einem Eckbereich 1 eines im Übrigen nicht gezeigten Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, eine Beleuchtungseinheit 2 und eine Stoßfängereinheit 3 an einem Tragrahmen 4 des Fahrzeugs befestigt. Beispielsweise handelt es sich hier um einen in Fahrtrichtung linken vorderen Eckbereich 1. Ebenso kann es sich um einen bezüglich der Fahrtrichtung rechten Frontbereich handeln oder um einen linken oder rechten hinteren Eckbereich. Die Beleuchtungseinheit 2 umfasst in der Regel mehrere Leuchten bzw. Scheinwerfer. Die Stoßfängereinheit 3 umfasst in der Regel einen Stoßfänger bzw. eine Stoßfängerverkleidung.
Im montierten Zustand ist zwischen der Beleuchtungseinheit und der Stoßfängereinheit 3 eine Fuge 5 ausgebildet. Bei ei nem hochwertigen Fahrzeug muss diese Fuge 5 ein bestimmtes Fugenmaßen oder Spaltmaß aufweisen.
Zur Befestigung der Beleuchtungseinheit 2 und der Stoßfängereinheit 3 am Tragrahmen 4 dient im gezeigten Eckbereich 1 eine Befestigungsvorrichtung 6 nach der Erfindung. Dabei werden mit Hilfe dieser Befestigungsvorrichtung 6 sowohl die Stoßfängereinheit 3 als auch die Beleuchtungseinheit 2 am Tragrahmen 4 befestigt.
Entsprechend den 2 bis 6 umfasst die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 6 eine Konsole 7, eine Stoßfängerhalterung 8 und ein Fixierelement 9. Mit dem Fixierelement 9 kann die Stoßfängerhalterung 8 lösbar an der Konsole 7 befestigt werden. Im montierten Zustand des Fixierelements 9 wird dadurch eine einheitlich montierbare und handhabbare Baugruppe oder Einheit 10 geschaffen. Mit dieser Montageeinheit 10 können sowohl die Beleuchtungseinheit 2 als auch die Stoßfängereinheit 3 am Tragrahmen 4 befestigt werden.
Die Konsole 7 ist mit Hilfe eines lösbaren ersten Befestigungselements 11 am Tragrahmen 4 befestigt, das hier exemplarisch als Schraube ausgebildet ist. Der Tragrahmen 4 weist hierzu eine passende Gewindeöffnung 12 auf. Die Konsole 7 ist außerdem mit einer Halteeinrichtung 13 ausgestattet, mit deren Hilfe die Beleuchtungseinheit 2 an der Konsole 7 festgelegt ist. Bei der hier gezeigten Ausführungsform umfasst die Halteeinrichtung 13 einen Dorn 14 auf, der an einer Rückseite der Konsole 7 absteht. Korrespondierend zu diesem Dorn 14 ist an der Beleuchtungseinheit 2 eine Dornaufnahme oder eine Dornauflage 15 ausgebildet, die zum Befestigen der Beleuchtungseinheit 2 an der Konsole 7 mit dem Dorn 14 zusammenwirkt. Der Dorn 14 ist dann in die Dornaufnahme eingesteckt bzw. liegt die Dornauflage 15 auf dem Dorn 14 auf. Im mon tierten Zustand durchdringt der Dorn 14 eine Dorndurchgangsöffnung 16, die am Tragrahmen 4 ausgebildet ist. Dabei durchsetzt der Dorn 14 die Dorndurchgangsöffnung 16 mit Spiel.
Desweiteren umfasst die Halteeinrichtung 13 hier ein Lagerelement 17, das hier als Ringkörper ausgestaltet ist und aus einem gummielastischen Werkstoff besteht. Die Konsole 7 weist auf ihrer dem Tragrahmen 4 zugewandten Rückseite eine Lagerelementaufnahme 18 auf (vgl. 6), in der das Lagerelement 17 im montierten Zustand angeordnet ist. Komplementär zum Lagerelement 17 besitzt die Beleuchtungseinheit 2 einen Lagerzapfen 19, der zur Konsole 7 hin von der Beleuchtungseinheit 2 absteht. Der Lagerzapfen 19 ist hier als Kugel ausgestaltet. Der Lagerzapfen 19 ist im montierten Zustand in das Lagerelement 17 eingesteckt, wodurch sich zum einen die gewünschte Befestigung der Beleuchtungseinheit 2 an der Konsole 7 ergibt. Zum andern wird durch die Formgebung des Lagerzapfens 19 eine Art Kugelgelenklagerung für die Beleuchtungseinheit 2 an der Konsole 7 und somit am Tragrahmen 4 realisiert. Im montierten Zustand durchdringt der Lagerzapfen 19 eine Lagerzapfendurchgangsöffnung 20, die am Tragrahmen 4 ausgebildet ist. Auch hier durchdringt der Lagerzapfen 19 die Lagerzapfendruchgangsöffnung 20 mit Spiel.
Die Konsole 7 weist für das erste Befestigungselement 11 eine Durchstecköffnung 21 auf. In die Durchstecköffnung 21 ist hier eine Hülse 22 eingesetzt.
Die Stoßfängerhalterung 8 ist mit Hilfe eines zweiten Befestigungselements 23 am Tragrahme 4 befestigt. Das zweite Befestigungselement 23 ist vorzugsweise ebenfalls eine Schraube. Der Tragrahmen 4 besitzt eine entsprechende Gewindeöffnung 24, in welche die genannte Schraube, also das zweite Befestigungselement 23 einschraubbar ist. Zu diesem Zweck ent hält die Stoßfängerhalterung 8 ebenfalls eine Durchstecköffnung 25, in die – wie hier – eine Hülse 26 eingesetzt sein kann. Die Stoßfängerhalterung 8 dient gemäß 3 zur Halterung der Stoßfängereinheit 3. Die Stoßfängereinheit 3 ist zu diesem Zweck auf einem zylindrischen Halsabschnitt der Stoßfängerhalterung 8 aufgesteckt und ist dabei zwischen der Konsole 7 und einem Tellerabschnitt der Stoßfängerhalterung 8 angeordnet, dessen Querschnitt größer ist als der Querschnitt des Halsabschnitts.
2 zeigt zwei weitere Befestigungsschrauben 27, mit deren Hilfe ein oberes Tragrahmenteil 28 an einem unteren Tragrahmenteil 29 befestigt ist.
Entsprechend den 2, 4 bis 6 weist die Konsole 7 eine Durchgangsöffnung 30 auf, die so dimensioniert ist, dass die Stoßfängerhalterung 8 mit Spiel darin einsetzbar ist. Die Festlegung der Stoßfängerhalterung 8 am Tragrahmen 4 erfolgt hier im Bereich dieser Durchgangsöffnung 30. D.h., die Stoßfängerhalterung 8 ist durch die Durchgangsöffnung 30 hindurch am Tragrahmen 4 befestigt. Das obengenannte Spiel zwischen Stoßfängerhalterung 8 und Durchgangsöffnung 30 kann z.B. gezielt so ausgelegt werden, dass die Konsole 7 um eine Drehachse 31 relativ zum Tragrahmen 4 und relativ zur Stoßfängerhalterung 8 verschwenkbar ist, wenn das erste Befestigungselement 11 gelockert und das Fixierelement 9 entfernt ist. Diese Drehachse 31 erstreckt sich dabei durch das erste Befestigungselement 11. Des Weiteren ist es zusätzlich oder alternativ möglich, außerdem zwischen dem ersten Befestigungselement 11 und der Öffnung 21 bzw. der Hülse 22 ein Radialspiel vorzusehen, das es bei gelockertem ersten Befestigungselement 11 ermöglicht, die Konsole 7 horizontal und/oder vertikal relativ zum Tragrahmen 4 zu verstellen. Das weiter oben genannte Spiel zwischen Stoßfängerhalterung 8 und Durchgangs öffnung 30 ist dann entsprechend dimensioniert, um diese translatorische Verstellbewegung zu ermöglichen.
Die Stoßfängerhalterung 8 weist einen Fixierabschnitt 32 auf. Dieser Fixierabschnitt 32 ist komplementär zum Fixierelement 9 ausgestaltet. Auf diese Weise kann der Fixierabschnitt 32 im montierten Zustand des Fixierelements 9 mit diesem so zusammenwirken, dass die Stoßfängerhalterung 8 an der Konsole 7 festgelegt ist.
Bei der in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform ist das Fixierelement 9 exemplarisch als Sicherungsschraube ausgestaltet. Die Konsole 7 weist für die Sicherungsschraube eine Schraubenöffnung 33 auf, in welche die Sicherungsschraube 9 einsetzbar ist.
Bei einer ersten Alternativen kann diese Schraubenöffnung 33 eine Gewindeöffnung sein, so dass die Sicherungsschraube 9 in die Gewindeöffnung 33 einschraubbar ist. Der Fixierabschnitt 32 ist dann eine Öffnung, deren Querschnitt ein Einstecken der Sicherungsschraube 9 ermöglicht. D.h., in montiertem Zustand ragt die Sicherungsschraube 9 in die Öffnung 32 hinein. Diese Öffnung 32 ist dabei an einem exzentrischen Abschnitt der Stoßfängerhalterung 8 ausgebildet.
Bei einer zweiten Alternative kann die Schraubenöffnung 33 eine Durchgangsöffnung sein, deren lichte Weite ein Einstecken der Sicherungsschraube 9 ermöglicht. Der Fixierabschnitt 32 ist dann eine Gewindeöffnung, in welche die Sicherungsschraube 9 einschraubbar ist. Zur Fixierung der Stoßfängerhalterung 8 an der Konsole 7 wird somit die Sicherungsschraube 9 durch die Durchgangsöffnung 33 durchgesteckt und in die Gewindeöffnung 32 eingeschraubt.
Bei den Ausführungsformen der 4 bis 6 ist das Fixierelement 9 als Schieber ausgestaltet. Die Konsole 7 weist dann eine Führung 34 auf, in welcher das Schieber-Fixierelement 9 quer zur Stoßfängerhalterung 8 verschiebbar an der Konsole 7 gelagert ist. Das Schieber-Fixierelement 9 weist ein Maul 35 auf, das so dimensioniert ist, dass es im montierten Zustand einen Umfangsabschnitt der Stoßfängerhalterung 8 umgreift. Zweckmäßig ist das Maul 35 dabei so ausgelegt, dass sich im montierten Zustand ein Formschluss an der Stoßfängerhalterung 8 ergibt. D.h., das Maul 35 hintergreift im montierten Zustand die Stoßfängerhalterung 8. Erreicht wird dies hier dadurch, dass der umgriffene Umfangsabschnitt größer als 180° ist. Das Maul 35 besitzt hier außerdem einen Federabschnitt 36, der quer zur Schieberichtung und quer zur Stoßfängerhalterung 8 federelastisch nachgiebig ist. Erreicht wird die Federfunktion durch einen Einschnitt 37, durch den der Federabschnitt 36 am Schieber-Fixierelement 9 freigestanzt oder freigeschnitten ist. Das Schieber-Fixierelement 9 ist hier außerdem mit einer Lasche 38 ausgestattet, die zum Greifen der Schieber-Fixierelement 9 dient und somit die Handhabung des Fixierelements 9 vereinfacht. Insbesondere kann das Fixierelement 9 dadurch besonders einfach aus der Führung 34 ausgezogen und von der Konsole 7 abgezogen werden, um auf diese Weise die Stoßfängerhalterung 8 freizugeben.
Der an der Stoßfängerhalterung 8 ausgebildete Fixierabschnitt 32 ist bei der hier gezeigten Ausführungsform als Nut ausgestaltet, insbesondere als geschlossen umlaufende Ringnut. In diese Nut (Fixierabschnitt 32) greift das Maul 35 im montierten Zustand des Fixierelements 9 ein. Dadurch wird die Stoßfängerhalterung 8 an der Konsole 7 in Ausgangsrichtung formschlüssig festgelegt.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1 arbeitet wie folgt:
In einem Ausgangszustand ist die Stoßfängerhalterung 8 mit Hilfe des Fixierelements 9 an der Konsole 7 befestigt. Hierdurch wird die obengenannte Montageeinheit 10 bereitgestellt. Mit dieser Montageeinheit 10 werden im Rahmen der Großserienfertigung die Stoßfängereinheit 3 und die Beleuchtungseinheit 2 am Tragrahmen 4 befestigt.
Die Abstimmung von Konsole 7, Stoßfängerhalterung 8 und Fixierelement 9 aufeinander erfolgt dabei zweckmäßig so, dass sich im montierten Zustand des Fixierelements 9 eine vorbestimmte Relativlage zwischen Stoßfängerhalterung 8 und Konsole 7 einstellt. Diese vorbestimmte Relativlage ist dabei zweckmäßig so gewählt, dass sich bei der Montage für den Großteil aller Montagefälle, z.B. für mehr als 50% oder sogar für mehr als 70%, nach dem Montieren tolerierbare Relativlagen für die Beleuchtungseinheit 2 und die Stoßfängereinheit 3 ergeben. Das bedeutet, dass für diesen Großteil der Montagefälle keine Nachjustierung durchgeführt werden muss. Das Fixierelement 9 verbleibt dann an der Konsole 7 und die Montageeinheit 10 bleibt erhalten.
Beim Montieren der Montageeinheit 10 am Tragrahmen 4 wird zum einen die Konsole 7 mit Hilfe des ersten Befestigungselements 11 am Tragrahmen 4 befestigt. Zum anderen wird die Stoßfängerhalterung 8 mit dem zweiten Befestigungselement 23 am Tragrahmen 4 befestigt.
Wenn sich nach der Montage der Beleuchtungseinheit 2 und der Stoßfängereinheit 3 eine unzulässige Relativlage für die Beleuchtungseinheit 2 ergibt, ist eine Nachjustierung erforder lich. Eine unzulässige Relativlage ist beispielsweise an einem unerwünschten Fugenbild erkennbar.
Für die Nachjustierung der Beleuchtungseinheit 2 wird zum einen das Fixierelement 9 entfernt. Zum andern wird das erste Befestigungselement 11 gelockert. Die Reihenfolge dieser Maßnahmen ist dabei irrelevant. Durch die Entfernung des Fixierelements 9 wird die Montageeinheit 10 aufgelöst; die Konsole 7 und Stoßfängerhalterung 8 werden dadurch individualisiert. Dementsprechend kann nun bei gelockerten ersten Befestigungselement 11 die Konsole 7 unabhängig von der Stoßfängerhalterung 8 relativ zur Stoßfängerhalterung 8 und relativ zum Tragrahmen 4 verstellt werden, vorzugsweise in Form einer Drehbewegung um die Drehachse 31 und/oder in Form einer horizontalen und/oder vertikalen Verschiebung. Durch die Verstellung der Konsole 7 ändert sich auch die Relativlage der daran festgelegten Beleuchtungseinheit 2 bezüglich des Tragrahmens 4 und bezüglich der Stoßfängereinheit 3. Dementsprechend kann nun die Beleuchtungseinheit 2 relativ zur Stoßfängereinheit 3 justiert werden. Nach dem Justiervorgang wird das erste Befestigungselement 11 wieder gefestigt. Im vorliegenden Fall wird das als Schraube ausgebildete erste Befestigungselement 11 wieder entsprechend angezogen. Das Fixierelement 9 wird dann nicht mehr passen und wird auch nicht mehr benötigt. Insoweit ist das Fixierelement 9 ein Wegwerfteil.
Die Konsole 7 kann aus Kunststoff gefertigt sein. Ebenso kann die Stoßfängerhalterung 8 aus Kunststoff hergestellt sein. Desweiteren kann auch das als Schieber ausgestaltete Fixierelement 9 aus Kunststoff hergestellt sein, wodurch es ein preiswertes Wegwerfteil bildet. Die Hülsen 21 und 26 sind vorzugsweise aus Metall.

Claims

Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Beleuchtungseinheit (2) und einer Stoßfängereinheit (3) an einem Tragrahmen (4) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, – mit einer Konsole (7), die mittels eines lösbaren ersten Befestigungselements (11) am Tragrahmen (4) befestigt ist und die eine Halteeinrichtung (13) zum Festlegen der Beleuchtungseinheit (2) an der Konsole (7) aufweist, – mit einer Stoßfängerhalterung (8), die mittels eines zweitens Befestigungselements (23) am Tragrahmen (4) befestigt ist und an der die Stoßfängereinheit (3) festgelegt ist, – wobei die Konsole (7) zur Aufnahme eines Fixierelements (9) ausgestaltet ist, das lösbar an der Konsole (7) montierbar ist und das im montierten Zustand die Stoßfängerhalterung (8) an der Konsole (7) befestigt.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (7) eine Durchgangsöffnung (30) aufweist, in welche die Stoßfängerhalterung (8) mit Spiel eingesetzt ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßfängerhalterung (8) im Bereich der Durchgangsöffnung (30) am Tragrahmen (4) befestigt ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, – dass das Spiel zwischen Stoßfängerhalterung (8) und Durchgangsöffnung (30) so dimensioniert ist, dass die Konsole (7) bei gelockertem ersten Befestigungselement (11) um eine durch das erste Befestigungselement (11) verlaufende Drehachse (31) relativ zum Tragrahmen (4) drehverstellbar ist, und/oder – dass zwischen dem ersten Befestigungselement (11) und der Konsole (7) ein Spiel vorgesehen ist, das bei gelockertem ersten Befestigungselement (11) eine Verstellung der Konsole (7) relativ zum Tragrahmen (4) quer zur Fixierrichtung des ersten Befestigungselements (11) oder in horizontaler und/oder vertikaler Richtung ermöglicht.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (9) im montierten Zustand die Stoßfängerhalterung (8) in einer vorbestimmten Relativlage an der Konsole (7) festlegt.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßfängerhalterung (8) einen Fixierabschnitt (32) aufweist, der komplementär zum Fixierelement (9) ausgestaltet ist und mit dem das Fixierelement (9) im montierten Zustand zum Festlegen der Stoßfängerhalterung (8) an der Konsole (7) zusammenwirkt.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement als Schieber (9) ausgestaltet ist, der in einer an der Konsole (7) ausgebildeten Führung (34) quer zur Stoßfängerhalterung (8) verschiebbar gelagert ist und der ein Maul (35) aufweist, das im montier ten Zustand einen Umfangsabschnitt der Stoßfängerhalterung (8) umgreift.
Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierabschnitt als Nut (32) ausgestaltet ist, in welche das Maul (35) im montierten Zustand des Fixierelements (9) eingreift und dadurch die Stoßfängerhalterung (8) an der Konsole (7) festlegt.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Maul (35) so ausgestaltet ist, dass es im montierten Zustand die Stoßfängerhalterung (8) formschlüssig hintergreift.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement eine Sicherungsschraube (9) ist, die in eine an der Konsole (7) ausgebildete Schraubenöffnung (33) einsetzbar ist.
Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, – dass die Schraubenöffnung eine Gewindeöffnung (33) ist, in welche die Sicherungsschraube (9) einschraubbar ist, – dass der Fixierabschnitt eine Öffnung (32) ist, in welche die Sicherungsschraube (9) im montierten Zustand hineinragt.
Befestigungseinrichtung nach den Ansprüchen 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, – dass die Schraubenöffnung eine Durchgangsöffnung (33) ist, in welche die Sicherungsschraube (9) einsteckbar ist, – dass der Fixierabschnitt eine Gewindeöffnung (32) ist, in welche die Sicherungsschraube (9) im montierten Zustand eingeschraubt ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, – dass das erste Befestigungselement (11) eine Schraube ist, und/oder – dass die Konsole (7) für das erste Befestigungselement (11) eine Durchstecköffnung (21) aufweist, in die eine Hülse (22) eingesetzt ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (13) einen Dorn (14) aufweist, der von der Konsole (7) absteht und mit einer an der Beleuchtungseinheit (2) ausgebildeten Dornaufnahme oder Dornauflage (15) zum Festlegen oder Anlegen der Beleuchtungseinheit (2) an der Konsole (7) zusammenwirkt.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (14) eine am Tragrahmen (4) ausgebildete Dorndurchgangsöffnung (16) mit Spiel durchsetzt.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (13) ein Lagerelement (17) aufweist, das in einer an der Konsole (7) ausgebildeten Lagerelementaufnahme (18) angeordnet ist und in das zum Festlegen der Beleuchtungseinheit (2) an der Konsole (7) ein an der Beleuchtungseinheit (2) ausgebildeter Lagerzapfen (19) eingesteckt ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen (19) eine am Tragrahmen (4) ausgebildete Lagerzapfendurchgangsöffnung (20) mit Spiel durchsetzt.
Verfahren zum Justieren einer Relativlage zwischen einer Beleuchtungseinheit (2) und einer Stoßfängereinheit (3) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, wobei Beleuchtungseinheit (2) und Stoßfängereinheit (3) mittels einer Befestigungsvorrichtung (6) nach einem der Ansprüche 1 bist 17 an einem Tragrahmen (4) des Kraftfahrzeugs befestigt sind, – bei dem das Fixierelement (9) entfernt und das erste Befestigungselement (11) gelockert werden, – bei dem die Relativlage zwischen Beleuchtungseinheit (2) und Stoßfängereinheit (3) justiert wird, – bei dem das erste Befestigungselement (11) wieder gefestigt wird.