DE102005004944A1

DE102005004944A1 - Tür für ein Haushaltsgerät mit demontierbarer Scheibe

Info

Publication number: DE102005004944A1
Application number: DE200510004944
Authority: DE
Inventors: Hermann Bronstering
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 2003-08-04
Filing date: 2005-02-02
Publication date: 2006-08-10
Anticipated expiration: 2025-02-03
Also published as: DE102005004944B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tür für ein Haushaltsgerät nach Hauptpatent 10336138.3, mit einem Türrahmen und einer mittels einer Klemmeinrichtung an dem Türrahmen lösbar befestigten Scheibe, wobei der Türrahmen ein Paar sich gegenüberliegender Halteteile und die Klemmeinrichtung ein an dem einen Halteteil angeordnetes elastisches Teil und ein in dem zusammengebauten Zustand der Tür an dem anderen Halteteil angeordnetes Klemmteil aufweisen, wobei das als Schieber ausgebildete Klemmteil zur lösbaren Befestigung der Scheibe im Wesentlichen längs zu der dem anderen Halteteil zugewandten Stirnfläche der Scheibe von einer Entriegelungslage in eine Verriegelungslage überführbar ist, wobei die Scheibe in der Entriegelungslage des Klemmteils mit Spiel zwischen dem an dem einen Halteteil angeordneten elastischen Teil und dem anderen Halteteil angeordnet ist und das Klemmteil in der Verriegelungslage in den Spalt zwischen dem anderen Halteteil und einer Stirnfläche der Scheibe eingreift und dadurch die Scheibe gegen das elastische Teil drückt. DOLLAR A Um eine Tür für ein Haushaltsgerät nach Hauptpatent 10336138.3 derart weiterzubilden, dass bei gleicher Funktionalität die Handhabung der Tür und damit der Bedienkomfort verbessert ist, ist das Klemmteil (18.2) formschlüssig an dem anderen Halteteil (16.2) gehalten und wird bei der Überführung von der Verriegelungslage in die Entriegelungslage nach außen in Richtung Türrand bewegt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Tür für ein Haushaltsgerät nach Hauptpatent 103 36 138.3.

Die Tür nach Hauptpatent 103 36 138.3 weist einen Türrahmen und eine mittels einer Klemmeinrichtung an dem Türrahmen lösbar befestigte Scheibe auf, wobei der Türrahmen ein Paar sich gegenüberliegender Halteteile und die Klemmeinrichtung ein an dem einen Halteteil angeordnetes elastisches Teil und ein in dem zusammengebauten Zustand der Tür an dem anderen Halteteil angeordnetes Klemmteil aufweisen. Das als Schieber ausgebildete Klemmteil zur lösbaren Befestigung der Scheibe ist im Wesentlichen längs zu der dem anderen Halteteil zugewandten Stirnfläche der Scheibe von einer Entriegelungslage in eine Verriegelungslage überführbar, wobei die Scheibe in der Entriegelungslage des Klemmteils mit Spiel zwischen dem an dem einen Halteteil angeordneten elastischen Teil und dem anderen Halteteil angeordnet ist. Das Klemmteil greift in der Verriegelungslage in den Spalt zwischen dem anderen Halteteil und einer Stirnfläche der Scheibe ein und drückt dadurch die Scheibe gegen das elastische Teil.

Der Erfindung stellt sich somit das Problem eine Tür für ein Haushaltsgerät nach Hauptpatent 103 36 138.3 derart weiterzubilden, dass bei gleicher Funktionalität die Handhabung der Tür und damit der Bedienkomfort verbessert ist.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Tür für ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer verbesserten Handhabung der Tür und damit der Verbesserung des Bedienkomforts bei gleichbleibender Funktionalität insbesondere darin, dass die Klemmteile auf einfache Weise gegen ein Verlieren gesichert sind.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Türrahmen und die Scheibe in dem Bereich des anderen Halteteils derart nach innen in Richtung Türzentrum zurückspringen, dass das Klemmteil in der Entriegelungslage zumindest nicht über das benachbarte seitliche Halteteil oder das andere Halteteil nach außen in Richtung Türrand übersteht. Hierdurch ist der Türaufbau platzsparend verwirklicht. Ferner ist gewährleistet, dass das Klemmteil nicht durch eine ungewünschte Bewegung der Tür beschädigt oder zerstört werden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass das andere Halteteil aus einem linken und einem rechten Eckformteil mit einem etwa L-förmigen Grundriss gebildet ist, die jeweils mit deren einem Schenkel an einem der beiden seitlichen Halteteile befestigt sind und an deren anderem Schenkel jeweils ein Klemmteil gehalten ist. Auf diese Weise ist das andere Halteteil auf einfache Weise und damit kostengünstig herstellbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Tür mit dem Klemmteil in der Entriegelungslage und in teilweiser Darstellung,
2 eine Detailansicht des anderen Halteteils und des Klemmteils aus 1,
3 eine der 2 vergleichbare Ansicht des anderen Halteteils mit dem Klemmteil in der Verriegelungslage und
4 eine der 1 vergleichbare Ansicht der erfindungsgemäßen Tür mit dem Klemmteil in der Verriegelungslage.
In 1 ist eine erfindungsgemäße Tür 2 für ein Haushaltsgerät dargestellt. Bei dem Haushaltsgerät, von dem lediglich die Tür 2 teilweise dargestellt ist, handelt es sich um einen Backofen. 1 zeigt die Tür 2 mit Blickrichtung auf die dem nicht dargestellten Garraum zugewandte Innenseite der Tür 2. Die Tür 2 ist hier eine Vier-Scheibentür, mit einer Innenscheibe 4, einer inneren Mittelscheibe 6, einer äußeren Mittelscheibe 8 und einer Außenscheibe 10. Die Scheiben 4, 6 und 8 sind in dem in 4 dargestellten zusammengebauten Zustand der Tür 2 an dem Türrahmen der Tür 2 lösbar befestigt. Der Türrahmen der Tür 2 ist bereits in dem Hauptpatent 103 36 138.3 erläutert. Ein linkes und ein rechtes seitliches Halteteil, von denen in 1 lediglich das rechte seitliche Halteteil 14.2 gezeigt ist, bilden die seitlichen Rahmenteile des Türrahmens. Die beiden seitlichen Halteteile 14.2 sind als Halteleisten ausgebildet. Der Türrahmen des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist ein zweigeteiltes als unteres Halteteil ausgebildetes anderes Halteteil auf, das aus einem linken und einem rechten unteren Eckformteil gebildet ist. In 1 ist lediglich das recht untere Eckformteil 16.2 dargestellt. Die beiden unteren Eckformteile 16.2 sind mit dem jeweils korrespondierenden seitlichen Halteteil 14.2 über Schraubverbindungen lösbar verbunden. Die beiden seitlichen Halteteile 14.2 sind in dem zusammengebauten Zustand der Tür 2 mittels Klebung an der Außenscheibe 10 befestigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Klemmteil zur gleichzeitigen lösbaren Befestigung der Scheiben 4, 6 und 8 zweiteilig, nämlich als ein linkes und ein rechtes Klemmteil ausgebildet. In 1 ist lediglich das rechte Klemmteil 18.2 in dessen Entriegelungslage dargestellt. Das linke Klemmteil ist analog und zu der Türhochachse spiegelbildlich zu dem rechten Klemmteil 18.2 ausgebildet.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel springen der Türrahmen und die Scheiben 4, 6 und 8 in dem Bereich des rechten unteren Eckformteils 16.2 derart nach innen in Richtung Türzentrum zurück, dass das rechte Klemmteil 18.2 in der in den 1 und 2 dargestellten Entriegelungslage zumindest nicht über das benachbarte seitliche Halteteil 14.2 nach außen in Richtung Türrand übersteht. Analoges gilt für das linke untere Eckformteil und das linke Klemmteil, die in den Fig. nicht dargestellt sind. Alternativ hierzu wäre es auch denkbar, dass der Türrahmen und die Scheiben 4, 6 und 8 in dem Bereich des anderen Halteteils derart nach innen in Richtung Türzentrum zurückspringen, dass das linke und das rechte Klemmteil in deren Entriegelungslagen zumindest nicht über das andere Halteteil, nämlich das linke und rechte untere Eckformteil, überstehen.
In 2 ist das rechte untere Eckformteil 16.2 und das rechte Klemmteil 18.2 in dem zusammengebauten Zustand gezeigt. Das rechte Klemmteil 18.2 weist einen Halteabschnitt 18.2a, einen Verbindungssteg 18.2b und einen Griff 18.2c auf. Das rechte Klemmteil 18.2 greift bei der Überführung von der in 1 und 2 dargestellten Entriegelungslage in die nicht dargestellte Verriegelungslage, wie bereits in analoger Weise in dem Hauptpatent 103 36 138.3 erläutert, mit dem Verbindungssteg 18.2b in eine weitere Vertiefung 16.2a des rechten unteren Eckformteils 16.2 ein. Der Griff 18.2c ist knebelartig ausgebildet, um die Handhabung durch den Benutzer weiter zu verbessern. Wie aus 2 deutlich hervorgeht, kann das rechte Klemmteil 18.2 mit dessen Verbindungssteg 18.2b nur bis zu einem an dem rechten unteren Eckformteil 16.2 ausgebildeten Anschlag 16.2b in der weiteren Vertiefung 16.2a nach außen in Richtung des Türrands, bis zu der in 2 dargestellten Entriegelungslage, geschoben werden.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das rechte untere Eckformteil 16.2 einen etwa L-förmigen Grundriss auf und ist mit dessen einem Schenkel 16.2.1 an dem rechten seitlichen Halteteil 14.2 befestigt. An dem anderen Schenkel 16.2.2 ist das rechte Klemmteil 18.2 gehalten. Analoges gilt für das linke untere Eckformteil und das linke Klemmteil, die in den Fig. nicht dargestellt sind.
In 3 ist das rechte untere Eckformteil 16.2 und das rechte Klemmteil 18.2 ebenfalls in dem zusammengebauten Zustand gezeigt, nämlich in der Verriegelungslage des rechten Klemmteils 18.2. An dem Halteabschnitt 18.2a des rechten Klemmteils 18.2 sind in dem zusammengebauten Zustand der Tür 2 den Scheiben 4, 6, 8 und 10 zugewandte Vorsprünge 18.2d, 18.2e und 18.2f angeordnet. Der Vorsprung 18.2d wird bei der Überführung des rechten Klemmteils 18.2 von der Entriegelungslage in die Verriegelungslage zwischen die beiden Mittelscheiben 6 und 8 eingeschoben. Der Vorsprung 18.2e übergreift bei der Überführung in die Verriegelungslage den seitlichen Rand der inneren Mittelscheibe 6 und der Vorsprung 18.2f übergreift den unteren Rand der Innenscheibe 4. Die den unteren Stirnflächen der Scheiben 4, 6 und 8 zugewandten Bereiche des Halteabschnitts 18.2a des rechten Klemmteils 18.2 sind rampenartig ausgebildet. Auf diese Weise ist das Überführen des rechten Klemmteils 18.2 in dessen Verriegelungslage mit weniger Kraftaufwand verbunden, da die Scheiben 4, 6 und 8 bei dem Überführungsvorgang die an dem rechten Klemmteil 18.2 ausgebildeten Rampen hinaufgleiten, bis das rechte Klemmteil 18.2 in der Verriegelungslage ist. Analog zu der Entriegelungslage verhindert der Anschlag 16.2b, dass das Klemmteil 18.2 über die Verriegelungslage hinaus nach innen in Richtung Türzentrum geschoben werden kann. In der Verriegelungslage ist das rechte Klemmteil 18.2 durch das Gewicht der Scheiben 4, 6 und 8 und durch die Rückstellkraft des in 3 nicht dargestellten elastischen Teils, das in dem Hauptpatent 103 36 138.3 bereits erläutert worden ist, gesichert. Analoges gilt für das in den Fig. nicht dargestellte linke untere Eckformteil und das linke Klemmteil bzw. die linke untere Ecke der Tür 2. Siehe hierzu auch das Hauptpatent 103 36 138.3.
Zur lösbaren Befestigung der Scheiben 4, 6 und 8 sind die Klemmteile von dem Benutzer zuerst auf die seitlichen Ränder der Scheiben 4, 6 und 8 aufzuschieben um dann in Richtung der unteren Stirnflächen der Scheiben 4, 6 und 8 nach links bzw. nach rechts in Richtung auf das entsprechende untere Eckformteil 16.2, also in Richtung des Türzentrums, von der Entriegelungslage in die Verriegelungslage überführt zu werden. Wie in den Fig. dargestellt, greift das rechte Klemmteil 18.2 in der Entriegelungslage und in der Verriegelungslage in eine an dem rechten unteren Eckformteil 16.2 ausgebildete weitere Vertiefung 16.2a ein. Gleiches gilt für das nicht dargestellte linke Klemmteil und das linke Eckformteil.
In 4 ist deutlich zu sehen, wie die Vorsprünge 18.2d und 18.2e des rechten Klemmteils 18.2 zwischen die seitlichen Ränder der Scheiben 4, 6 und 8 eingeschoben sind bzw. wie der Vorsprung 18 .2f die Innenscheibe 4 übergreift. Die Lagefixierung senkrecht zu den Durchsichtsflächen der Scheiben 4, 6, 8 und 10 erfolgt zum einen durch die an dem linken und rechten Klemmteil 18.2 ausgebildeten Vorsprünge, von denen in den Fig. lediglich die Vorsprünge am rechten Klemmteil 18.2, nämlich 18.2d, 18.2e und 18.2f gezeigt sind. Zum anderen erfolgt die Lagefixierung der Scheiben 4, 6 und 8 durch die Rückstellkraft des nicht dargestellten elastischen Teils, das die Scheiben 4, 6 und 8 gegen das linke und das rechte Klemmteil 18.2 drückt. Die seitliche Fixierung der Scheiben 4, 6 und 8 erfolgt in analoger Weise wie bei den bereits in dem Hauptpatent 103 36 138.3 erläuterten linken und rechten oberen Eckformteilen.
Die Erfindung ist nicht auf das erläuterte Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise ist die Anzahl der Scheiben in geeigneten Grenzen wählbar. Darüber hinaus sind neben den genannten Befestigungsmöglichkeiten auch andere geeignete und dem Fachmann bekannte Befestigungsmöglichkeiten, lösbare und unlösbare, denkbar. Ferner ist die Erfindung nicht auf als Backöfen ausgebildete Haushaltsgeräte beschränkt. Grundsätzlich wären alle eine Tür 2 aufweisende Haushaltsgeräte denkbar, wobei es nicht darauf ankommt, ob die Scheiben transparent sind oder nicht. Das Material für den Türrahmen ist ebenfalls in weiten geeigneten Grenzen wählbar. Beispielsweise ist Aluminium aufgrund seines geringen Gewichts ein vorteilhafter Werkstoff.

Claims

Tür für ein Haushaltsgerät nach Hauptpatent 103 36 138.3, mit einem Türrahmen und einer mittels einer Klemmeinrichtung an dem Türrahmen lösbar befestigten Scheibe, wobei der Türrahmen ein Paar sich gegenüberliegender Halteteile und die Klemmeinrichtung ein an dem einen Halteteil angeordnetes elastisches Teil und ein in dem zusammengebauten Zustand der Tür an dem anderen Halteteil angeordnetes Klemmteil aufweisen, wobei das als Schieber ausgebildete Klemmteil zur lösbaren Befestigung der Scheibe im Wesentlichen längs zu der dem anderen Halteteil zugewandten Stirnfläche der Scheibe von einer Entriegelungslage in eine Verriegelungslage überführbar ist, wobei die Scheibe in der Entriegelungslage des Klemmteils mit Spiel zwischen dem an dem einen Halteteil angeordneten elastischen Teil und dem anderen Halteteil angeordnet ist und das Klemmteil in der Verriegelungslage in den Spalt zwischen dem anderen Halteteil und einer Stirnfläche der Scheibe eingreift und dadurch die Scheibe gegen das elastische Teil drückt, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil (18.2) formschlüssig an dem anderen Halteteil (16.2) gehalten ist und bei der Überführung von der Verriegelungslage in die Entriegelungslage nach außen in Richtung Türrand bewegt wird.
Tür (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Türrahmen und die Scheibe (4, 6, 8) in dem Bereich des anderen Halteteils (16.2) derart nach innen in Richtung Türzentrum zurückspringen, dass das Klemmteil (18.2) in der Entriegelungslage zumindest nicht über das benachbarte seitliche Halteteil (14.2) oder das andere Halteteil (16.2) nach außen in Richtung Türrand übersteht.
Tür (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Halteteil aus einem linken und einem rechten Eckformteil (16.2) mit einem etwa L-förmigen Grundriss gebildet ist, die jeweils mit deren einem Schenkel an einem der beiden seitlichen Halteteile (14.2) befestigt sind und an deren anderem Schenkel jeweils ein Klemmteil (18.2) gehalten ist.