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Die Erfindung betrifft einen Keil zum Blockieren der Beweglichkeit von Fenster- und/oder Türflügeln, mit zwei gleichen und zueinander parallelen Grundflächen und mit drei Seitenflächen, von denen jede an beide Grundflächen angrenzt.
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Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise Türstopper in Keilform bekannt, wobei einige von ihnen auch als Blockierelemente für Fenster fungieren können.
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Aus
WO 01/69024 A1 ist ein Keil zur Verwendung bei Türen bekannt, wobei der Keil dazu verwendet wird, ein Türblatt zu blockieren und es in einer in einer bestimmten Öffnungsposition relativ zum Türrahmen stabil zu halten. Der Keil wird auf dem Boden unter das Türblatt geschoben. Sobald der Keil soweit unter das Türblatt geschoben wurde, dass er sowohl zum Türblatt als auch zum Boden Kontakt hat, fängt er an sich festzuklemmen. Der Keil weist an seiner Unterseite eine Einwölbung auf, wobei der Mittelpunkt der Einwölbung als Hebeldrehpunkt zwischen dem Keil und dem Endbereich fungiert, und wobei der Endbereich einen im Wesentlichen von dem Keil abstehenden hakenförmigen Wulst aufweist. Bei einer Belastung des Keils durch den Türrahmen stemmt sich dieser Wulst um den Hebeldrehpunkt drehend in Richtung der Tür und blockiert diese zusätzlich zum Keil.
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Aus
EP 2 644 810 A2 ist ein Türstopper mit einem gummielastischen Körper bekannt, der als Keil zum Blockieren einer Tür verwendet werden kann. Der Türstopper kann auch auf einen Schaft eines Türgriffs aufgesteckt werden. Der Türstopper hat einen länglichen flachen Keilabschnitt mit einer gerade verlaufenden Anlagefläche und einer geraden Grundfläche, die beide in eine Abschlussfläche des Keils enden. Der hintere, dickere Bereich des Keils weist einen von der Anlagefläche wegragenden Aufsteckabschnitt mit einer Bohrung auf. Zur dieser Bohrung führt eine Aufstecköffnung derart, dass ein Schaft eines Türknaufs oder einer Türklinke in die Bohrung eingebracht werden kann, wobei der Aufsteckabschnitt an der Aufstecköffnung in radialer Richtung elastisch aufgeweitet werden kann.
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Weitere Türkeile ähnlicher Art sind z. B. aus
DE 2104602 und aus
US 2008/0079269 A1 bekannt.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Türkeile weisen den Nachteil auf, dass sie aufgrund ihrer ausschließlich flachen Keilform oder ihrer ausschließlich steilen Keilform nur eingeschränkt für die Verwendung bei Fenstern und bei Türen geeignet sind. In nachteiliger Weise sind die aus dem Stand der Technik bekannten Keile zumeist entweder für die Verwendung zum Blockieren von Türen oder zum Blockieren von Fenstern geeignet, jedoch zumeist nicht für beides.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Keil anzugeben, der so flexibel einsetzbar ist, dass er in für den Benutzer komfortabler Weise sowohl zum Blockieren der Beweglichkeit von Fensterflügeln als auch von Türflügeln geeignet ist.
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Die Aufgabe wird durch einen Keil gelöst, der dadurch kennzeichnet ist, dass eine der Seitenflächen aus wenigstens zwei konkaven Teilflächen besteht.
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Der erfindungsgemäße Keil hat den Vorteil, dass er aufgrund seiner Geometrie für einen Benutzer vielfältig in verschiedener Art und Weise an einem Fenster, insbesondere an seinem Fenstergriff oder an seinem Fensterrahmen, oder einer Tür zum Blockieren der Beweglichkeit eines Fensterflügels oder eines Türblatts angebracht werden kann. Dieser Vorteil ergibt sich maßgeblich aus der Seitenfläche, die aus wenigstens zwei konkaven Teilflächen besteht, wodurch sich eine Vielfalt von Aufsteck- und Klemmmöglichkeiten ergeben.
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Zum Beispiel kann der Benutzer den Keil in vielfältiger Weise zwischen einem Fenstergriff und dem Fensterrahmen oder der Fensterscheibe festklemmen. Dies unabhängig davon, ob der Fenstergriff nach oben, zur Seite oder nach unten zeigt. In vorteilhafter Weise ist ein Festklemmen an einem Fenster zwischen dem Fenstergriff und dem Rahmen auch möglich, insbesondere wenn der Rahmen Vorsprünge, Wulste oder sonstigen Applikationen aufweist.
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Die spezielle Konkavform der einen Seitenfläche bietet einen nichtlinearen Anstieg von einer ganz flachen Keilform bis hin zu einer ganz hohen Keilform. Hierdurch kann der Benutzer den Keil sowohl bei Türen deren Türblattabstand zum Boden gering ist, als auch bei Türen deren Türblattabstand zum Boden hoch ist, gut zum Einklemmen verwenden.
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Für den Benutzer besteht ein besonderer Vorteil darin, dass eine der konkaven Teilflächen zum Blockieren und die andere konkave Teilfläche als Griffteil während des positionieren des Keils verwendet werden können.
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Bei einer Ausführungsform des Keils treffen die Seitenflächen senkrecht auf die Grundflächen. Dadurch hat zumindest eine der Grundflächen des Keils, die an einem der beiden zu blockierenden Teilen anliegt, einen ganzflächigen Kontakt zu diesem Teil, insbesondere wenn wie in der Praxis meistens üblich, die Fensterrahmen, Fensterblenden, Türblätter, Türrahmen, usw. ebene Flächen aufweisen, und somit einen ganzflächigen Kontakt bieten. Die andere Grundfläche hingegen kann möglicherweise nur mit ihrer Kante und/oder Teilen ihrer Fläche Kontakt zu dem anderen Teil haben, je nachdem wie sie an dem anderen Teil anliegt.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Anzahl von Keilen in dieser Ausführungsform aufgrund der symmetrischeren und kompakteren Verpackungsmöglichkeit, egal ob nebeneinander- oder übereinanderliegend, besser transportierbar sind.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Keils sind zwei der Seitenflächen senkrecht zueinander angeordnet und zwei der Seitenflächen im Wesentlichen eben ausgebildet. Dies ermöglicht in einfacher Handhabe, aufgrund der senkrecht zueinander angeordneten Seitenflächen, die Blockierung eines Fensters im rechten Winkel, wobei die eine Seitenfläche Kontakt zum Fensterrahmen und die andere Seitenfläche Kontakt zum Blendrahmen hat. Der Keil wird hierzu mit einer Seitenfläche an den Blendrahmen und mit der anderen Seitenfläche an den Fensterrahmen eines im Winkel von 90 Grad geöffneten Fensterflügels auf das Fensterbrett oder den Vorsprung des Blendrahmens gelegt.
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In gleicher Weise gilt das hier Erläuterte auch für Türen, insbesondere wenn diese entsprechend breite Türrahmenblenden und/oder breite Türrahmenversätze aufweisen. Dann kann der Keil, der hierfür auf dem Boden liegt, mit der einen Seitenfläche an die Türrahmenblende und mit der anderen Seitenfläche an das Türblatt angelegt werden und somit die Tür in einem rechten Winkel blockieren. Ein rechtwinkliger Keil kann vorteilhaft auch durch einen weiteren rechtwinkligen Keil ergänzt werden, so dass beide gemeinsam in einer Ebene liegend ein Rechteck ergeben, was noch stabilere Blockierungsmöglichkeiten eröffnen kann, als ein einzelner Keil.
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Zum anderen ermöglichen im Wesentlichen ebene Seitenflächen des Keils einen großflächigen Flächenkontakt bei handelsüblichen Fenstern, deren Rahmen und Rahmenversätze zumeist ebenfalls ebene Flächen aufweisen. Der Vorteil gilt analog auch für Türen.
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Bei einer besonderen Ausführungsform ist die Seitenfläche, die aus den wenigstens zwei konkaven Teilflächen besteht, eine Hypotenusenfläche.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Seitenfläche, die aus wenigstens zwei konkaven Teilflächen besteht, die längste der Seitenflächen.
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Ein Vorteil der beiden letztaufgeführten Ausführungsformen ist, dass beide Keilspitzen Enden mit besonders kleinem Keilwinkel aufweisen können. Ein solcher Keil lässt sich daher auch dann einsetzen, wenn beispielsweise zwischen einem Türblatt und dem Boden nur ein sehr schmaler Spalt zur Verfügung steht.
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Die konkaven Teilflächen weisen dort, wo sie aufeinandertreffen, eine Nase auf. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der Keil eine wulstartig ausgeführte Nase auf, die zwischen den zwei konkaven Teilflächen ausgebildet ist. Durch die Ausbildung einer Nase an dieser Stelle (oder von Nasen an den Stellen zwischen mehreren konkaven Teilflächen), wird die Klemmfähigkeit des Keils signifikant erhöht und der Keil erhält insgesamt eine markantere Kontur.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass die Nase beispielsweise bei einem Klemmen des Keils zwischen einen Blendrahmen und einen Fensterrahmen zusätzlich und verstärkend blockieren kann, insbesondere wenn die Nase mit einer senkrecht zu den Grundflächen angeordneten Nasenkante ausbildet ist.
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In einer speziellen Ausführungsform ist die Nase als Rastnase für einen Fenstergriff ausgebildet, so dass der Keil besonders für ein Klemmen an einem Fenster zwischen einem Fenstergriff und einem zum Klemmen korrespondierenden Fensterteil (z. B. ein Fensterrahmen) geeignet ist. Mittels der Rastnase kann das Klemmen des Keils zwischen einem Fenstergriff und einem Fensterrahmen, oder bei waagerechter Stellung des Fenstergriffs zwischen dem Fenstergriff und dem Fensterglas, durch ein zusätzliches Einrastmoment unterstützt sein.
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Bei einer speziellen Ausführungsform weist eine der konkaven Teilflächen eine andere Krümmung auf, als die andere der konkaven Teilflächen. Ein Vorteil ist hierbei, dass ein Benutzer in Abhängigkeit von den jeweils vorliegenden räumlichen Gegebenheiten entscheiden kann, ob er eine Tür mit der stärker konkaven oder der schwächer konkaven Teilfläche blockiert. Hierzu schiebt der Benutzer den Keil mit der entsprechenden Keilspitze voran unter das Türblatt, wobei eine der übrigen Seitenflächen (insbesondere ohne konkave Teilflächen) auf dem Boden liegt. Bei einem geringen Abstand des Türblatts vom Boden wird der Benutzer vorteilhaft also die räumlich langsam ansteigende konkave Teilfläche unter das Türblatt schieben. Bei einer geradlinigen Keilform hätte er ansonsten möglicherweise überhaupt keine Möglichkeit, den Keil unter das Türblatt zu schieben. Bei einem größeren Abstand des Türblatts vom Boden hat der Benutzer dagegen die Möglichkeit, die räumlich schneller ansteigende konkave Teilfläche unter das Türblatt zu schieben, und damit schnell wirksam mit dem in den Spalt eingeführten Teil des Keils zu blockieren. Selbstverständlich kann der Keil zum Blockieren einer Tür auch auf andere Weise unter das Türblatt geklemmt werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Keil der Art ausgeführt, das eine Tangente an die Grundlinie einer der konkaven Teilflächen parallel zur Grundlinie einer der anderen Seitenflächen ausgerichtet ist. Dadurch ist erreicht, dass der Keil im Wesentlichen nur senkrecht zueinander stehende Kraftkomponenten erfährt und keine oder geringe Querkräfte, wenn er zwischen einem im Bereich der Tangente an der konkaven Fläche anliegenden Teil, beispielsweise einem Fenstergriff, und einem an der gegenüberliegenden Seitenfläche anliegenden Teil, beispielsweise einem Fensterrahmen, eingeklemmt ist.
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Der Keil ist in diesem Falle zwar noch ein Keil in seiner originären Struktur, fungiert aber gewissermaßen wie ein Abstandshalter mit parallelen Abstandslinien. Wenn zusätzlich die Grundflächen senkrecht auf die Seitenflächen treffen, können sich, aufgrund der rechtwinkligen Geometrie, die Kraftkomponenten noch besser verteilen, insbesondere wenn die Keilflächen beim Festklemmen einen ebenen Flächenkontakt haben.
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Besonders vorteilhaft kann der Keil so ausgebildet sein, dass eine der konkaven Teilflächen eine Anlage für einen Fenstergriff bildet. Dadurch kann der Keil passgenau an einen Fenstergriff geklemmt werden, wobei das Gegenelement zum Festklemmen sowohl der Fensterrahmen als auch die Fensterscheibe sein können. Eine Ausbildung der konkaven Teilfläche als eine Anlage für einen Fenstergriff senkt, im Vergleich zu einer bloßen konkaven Ausformung, auch das Risiko des Lockerns, oder sogar des Lösens des Keils vom Fenster.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist der Keil derart dimensioniert, dass er in den Raum zwischen einem Fenstergriff und einem Fensterrahmen einführbar und dort – vorzugsweise ohne weitere Bauteile und werkzeugfrei – festklemmbar ist.
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Um die Griffigkeit der Oberfläche zu verbessern und ein Gleiten oder ein Verrutschen des Keils zu verhindern, weist bei einer weiteren Ausführungsform wenigstens eine der Seitenflächen zueinander parallele Nuten auf. Die Nuten verhindern oder erschweren zumindest in vorteilhafter Weise, dass der Keil ungewollt aus seiner Blockier- bzw. Klemmposition herausgedrückt werden kann. Vorteilhaft können auch die verbleibenden Seitenflächen zueinander parallele Nuten aufweisen. Dadurch erhalten alle Seitenflächen ein Oberflächenprofil, das ein Entgleiten aus der gewünschten Klemm- oder Blockierpostion verhindert, oder zumindest erschwert. Insbesondere kann ein solches Oberflächenprofil abgesehen von den Nuten vorteilhaft im Wesentlichen eben ausgebildet sein.
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Die Nuten sind insbesondere beim Anbringen des Keils an einem Fenster mit hervorstehenden Kanten von besonderem Vorteil, weil hierbei die Kanten des Fensterrahmens und/oder des Blendrahmens in die Nuten fassen können.
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Durch spezielle Oberflächenprofile, in Form von verschieden Nuttypen und/oder verschieden Nutabfolgen, kann die Griffigkeit und/oder die Einklemmbarkeit des Keils noch erhöht werden.
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Eine besondere und vorteilhafte Ausführung weist erste und zweite zueinander parallele Nuten auf, wobei die ersten Nuten tiefer sind, als die zweiten Nuten. Die verschiedenen Tiefen der Nuten erlauben unterschiedliche Grifftiefen. Hierdurch kann sich der Keil besonders gut an unterschiedliche Kantenausgestaltungen von Fenster- und Blendrahmen anpassen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform sind jeweils eine erste Nut und eine zweite Nut unmittelbar aneinandergrenzend anordnet. Vorteilhaft kann so eine Kante eines Fensterrahmens, die beim Festklemmen eines Keils zwischen dem Fensterrahmen und dem Blendrahmen nicht in die erste Nut der Seitenfläche fasst, in die zweite Nut fassen.
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Diese Ausführungsform kann derart zu einer weiteren Ausführungsform ausgestaltet werden, dass jeweils eine erste Nut und eine zweite Nut unmittelbar aneinandergrenzend ein Paar bilden und dass die Paare voneinander beabstandet sind, so dass sich eine noch höhere Griffigkeit und Flexibilität bezüglich der Anwendbarkeit ergibt.
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In einer besonderen, vorteilhaften Ausführungsform sind die Nuten im Querschnitt viereckig ausgebildet. In solchen Nuten haben ebenfalls viereckige Kanten, wie beispielsweise Blenden- oder Dichtungsvorsprünge des Fenster- oder Blendrahmens, die in die Nuten greifen, aufgrund der korrespondierenden Geometrie mit der Nut, besonders guten Halt.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weisen insbesondere die Seiten, die nicht aus den Teilflächen gebildet sind, im Querschnitt viereckige Nuten auf.
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Bei einer weiteren Ausführungsform sind insbesondere die Nuten der Seiten, die nicht aus den Teilflächen gebildet sind, als Nutenpaare ausgestaltet. Hierbei beinhaltet ein Nutpaar eine erste größere und eine zweite kleinere Nut. Die erste Nut und die zweite Nut grenzen unmittelbar aneinander und bilden ein Nutpaar. Die Nutenpaare auf einer Seitenfläche sind voneinander beabstandet. Die Nutenpaare können vorteilhaft zusätzlich viereckig ausgebildet sein.
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Bei einer besonderen Ausführung sind die Nuten im Querschnitt zylinderabschnittförmig ausgebildet. Sie Nuten können insbesondere aneinandergrenzend angeordnet sein. Auf diese Weise ist ermöglicht, dass eine Tür- oder Fensterkante jeweils von Nut zu Nut rastend so weit auf dem Keil aufgeschoben werden kann, bis eine ausreichende Verklemmung erreicht ist.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Seitenfläche, die aus den wenigstens zwei Teilflächen gebildet ist, Nuten auf, die im Querschnitt zylinderabschnittförmig ausgebildet sind.
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Vorteilhaft kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Nuten von einer Grundfläche zur anderen Grundfläche verlaufen. Ein Vorteil dieser Ausführung ist, dass dadurch die Nuten über die gesamte Seitenfläche von der einen Grundfläche zur anderen Grundfläche wirken können und eine Kante eines Fensters oder einer Tür durch die ganze jeweilige Nut verlaufen kann.
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Um den Keil noch vielfältiger einsetzen zu können, weist er in einer weiteren Ausführungsform einen Durchbruch auf, der durch beide Grundflächen hindurch verläuft. Der Benutzer kann dadurch den Keil auch aufstecken, zum Beispiel auf einen Fenster- oder Türgriff. Dies beispielsweise zur Aufbewahrung des Keils, oder auch derart, dass ein Teil des Keils über das Türblatt oder das Fenster hinausragt und so das Fenster oder die Tür an einem Blendrahmen, einem Türrahmen oder einer Mauer anliegend blockieren kann. Dadurch wird beispielsweise ein unbeabsichtigtes Schließen einer Tür verhindert, weil der in den Raum ragende Teil des Keils das Türblatt von dem Türrahmen auf Abstand hält.
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Besonders von Vorteil ist es, den Keil aus elastischen und griffigen Materialien herzustellen.
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In einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der Durchbruch einen Querschnitt auf, der ein Aufstecken, insbesondere ein klemmendes Aufstecken, des Keils auf einen Türgriff oder einen Fenstergriff erlaubt. Ein Vorteil hiervon ist, dass der Benutzer den Keil in eine für ihn vorteilhafte Stellung drehen kann, in der er dann verbleibt, zum Beispiel, um ihn in eine Blockierposition auszurichten.
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Für Anwendungen bei handelsüblichen Fenstern und Türen empfehlen sich spezielle Ausmaße des Keils. Diese speziellen Ausmaße erlauben eine besonders große Anzahl an Einsatzmöglichkeiten des Keils.
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Bei einer besonderen Ausführungsform weist eine der Seitenflächen eine Länge im Bereich von 10 cm bis 15 cm, insbesondere im Bereich von 12 cm bis 13 cm, insbesondere von 12,5 cm auf. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine der Seitenflächen eine Länge im Bereich von 7 cm bis 10 cm, insbesondere im Bereich von 8 cm bis 9 cm, insbesondere von 8,5 cm aufweist und/oder dass eine der Seitenflächen eine Länge im Bereich von 13 cm bis 17 cm, insbesondere im Bereich von 14,5 cm bis 15,5 cm, insbesondere von 15 cm aufweist.
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Für Anwendungen bei handelsüblichen Fenstern und Türen empfehlen sich auch bei den Ausführungsformen mit einer Nase spezielle Abstände der Nase von den Seitenflächen, die nicht aus den Teilflächen gebildet sind. Diese speziellen Abstände gewährleisten eine besonders große Zahl von Einsatzmöglichkeiten.
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Bei einer Ausführungsform weist die Nase von einer der Seitenflächen, die nicht aus den Teilflächen gebildet sind, einen Abstand im Bereich von 3 cm bis 5 cm, insbesondere im Bereich 3,5 cm bis 4,5 cm, insbesondere von 4 cm auf.
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Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Nase von einer der Seitenflächen, die nicht aus wenigstens zwei konkaven Teilflächen bestehen, einen Abstand im Bereich von 3,7 cm bis 5,7 cm, insbesondere im Bereich 4,2 cm bis 5,2 cm, insbesondere von 4,7 cm auf.
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Bei einer anderen Ausführungsform weist die Nase von einer der Seitenflächen, die nicht aus den Teilflächen gebildet sind, einen Abstand im Bereich von 3 cm bis 5 cm, insbesondere im Bereich 3,5 cm bis 4,5 cm, insbesondere von 4 cm auf und von der anderen Seitenfläche, die nicht aus den Teilflächen gebildet ist, einen Abstand im Bereich von 3,7 cm bis 5,7 cm, insbesondere im Bereich 4,2 cm bis 5,2 cm, insbesondere von 4,7 cm auf.
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Bei einer besonderen Ausführungsform ist wenigstens eine der Kanten, an denen zwei Seitenflächen aufeinander treffen, abgerundet. Die Abrundung reduziert die Beschädigungswahrscheinlichkeit von Fenster- oder Türteilen beim Blockieren und gibt dem Benutzer beim Fassen des Keils ein angenehmeres Gefühl.
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Bei einer Ausführungsform weist der Keil einen Querdurchbruch auf, der durch zwei der Seitenflächen verläuft. Einem Benutzer eröffnet sich damit die Möglichkeit, den Keil zum Verstauen auf einem Nagel an der Wand aufzuhängen. Der Querdurchbruch befindet sich vorteilhaft an einer der Keilspitzen, um den Keil abwärts hängend und eng an der Wand zu verstauen. Eine andere Möglichkeit für den Benutzer ist es, eine Schnur durch den Querdurchbruch zu ziehen, zu verknoten und dann den Keil zum Verstauen an der Schnur an einem Nagel aufzuhängen oder den Keil an der Schnur zu tragen.
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Bei einer besonderen und vorteilhaften Ausführung ist der Keil aus einem elastischen Material gebildet. Ein Vorteil hieraus ist, dass der Keil beim Blockieren einer Tür oder eines Fensters aufgrund seiner Elastizität nachgeben und besser verklemmt werden kann. Insbesondere ist eine Beschädigung vermieden, wenn ein Benutzer (unbeabsichtigt) eine Kraft auf ein blockiertes Türblatt ausübt.
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Der Keil kann vorteilhaft als Spritzgussteil, insbesondere als einstückiges Spritzgussteil hergestellt sein.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende Elemente zumeist mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsform,
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2 eine Seitenansicht derselben Ausführungsform,
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3 schematisch ein Fenster mit einem Ausführungsbeispiel eines daran angebrachten Keils,
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4 einen Querschnitt durch das Fensters und den daran angebrachten Keil, und
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5 eine Querschnittsdarstellung einer möglichen Anwendung.
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1 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Keils 1 in einer perspektivischen Darstellung, wobei der Keil 1 zwei gleiche und zueinander parallele Grundflächen 13 und drei Seitenflächen 2, 3, 4 aufweist. Jede der drei Seitenflächen 2, 3, 4 grenzt an beide Grundflächen 13.
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Der Keil 1 weist eine fast dreieckige Form mit einer ersten Seitenfläche 2, einer zweiten Seitenfläche 3 und einer dritten Seitenfläche 4 auf, wobei die dritte Seitenfläche 4 aus zwei konkaven Teilflächen 5, 6 gebildet ist. Dort wo die beiden konkaven Teilflächen 5, 6 aufeinandertreffen, ist eine Nase 7 ausgebildet.
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Die erste Seitenfläche 2, die keine konkaven Teilflächen aufweist, ist senkrecht zur zweiten Seitenfläche 3, die ebenfalls keine konkaven Teilflächen aufweist, angeordnet. Die Oberflächen der ersten und zweiten Seitenflächen 2, 3 weisen Nuten 8 mit quadratischem Querschnitt auf. Die dritte Seitenfläche 4 mit konkaven Teilflächen 5, 6 weist aneinandergrenzende Nuten mit zylinderabschnittförmigem Querschnitt auf.
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Ein Benutzer kann den Keil 1 beispielsweise mit einer ersten Spitze 9 voran und der zweiten Seitenfläche 3 auf dem Boden liegend unter ein Türblatt schieben, um diese zu blockieren. Sobald die Unterkante des Türblatts an der ersten konkaven Teilfläche 5 anschlägt, greift die Unterkante zusätzlich in eine der zylinderabschnittförmigen Nuten. Hierdurch verstärkt sich das Festklemmen des Keils 1 unter dem Türblatt.
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Der Benutzer kann beispielsweise bei einem größeren Spalt auch den Keil mit der zweiten Spitze 10 voran unter ein Türblatt schieben, um diese zu blockieren. Der Benutzer hat die Wahl und kann je nachdem, wie weit das Türblatt vom Boden beabstandet ist, die Spitze mit der ersten konkaven Teilfläche 5 oder die Spitze mit der zweiten konkaven Teilfläche 6 unter das Türblatt schieben. Die Nuten 8 in den Oberflächen der Seitenflächen 2, 3 erhöhen hierbei den Grip des Keils 1, insbesondere wenn er zum Verklemmen einer Tür auf einem Teppichboden verwendet wird.
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Der Keil 1 weist einen Durchbruch 12 auf, insbesondere damit ein Benutzer den Keil 1 auch auf eine geeignete Applikation an einem Fenster oder an einer Tür, wie beispielsweise einem Griff, stecken kann.
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Der Benutzer kann den Keil 1 zur Aufbewahrung auf einen Nagel stecken, wobei der Benutzer dazu den Querdurchbruch 11, der durch die die zweite Seitenfläche 3 und die dritte Seitenfläche 4 verläuft, verwenden kann. In
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Ein besonders stabiles Festklemmen des Keils 1 ist gegeben, wenn eine Tangente A an die Grundlinie einer der konkaven Teilflächen parallel zur Grundlinie der zweiten Seitenfläche 3 angeordnet ist. Dadurch ist erreicht, dass der Keil 1 im Wesentlichen nur senkrecht zueinander stehende Kraftkomponenten erfährt und keine oder nur geringe Querkräfte, wenn er zwischen einem im Bereich der Tangente A an der konkaven Fläche anliegenden Teil, beispielsweise einem Fenstergriff 17, und einem. an der gegenüberliegenden Seitenfläche 3 anliegenden Teil, beispielsweise einem Fensterrahmen 19, eingeklemmt ist.
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Die Tangente A verläuft hierbei parallel zur Kante der zweiten Seitenfläche 3. Durch diese Anordnung befindet sich dieser Klemmpunkt des Keils 1 im tiefsten Punkt der oberen konkaven Teilfläche 6. Ein Festklemmen des Keils 1 an diesem Punkt und an der zweiten Seitenfläche 3 ist daher besonders stabil, insbesondere wenn die zweite Seitenfläche 3 vorteilhaft an einer Fläche des zum Klemmen korrespondieren Teils anliegt.
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2 zeigt eine Seitenansicht derselben Ausführungsform. In dieser Darstellung ist eine spezielle Ausführung der Nuten 8 der ersten Seitenfläche 2 und der dritten Seitenfläche 3 als Nutenpaar 14 erkennbar. Die erste Seitenfläche 2 und die zweite Seitenfläche 3 weisen jeweils zueinander parallele Nutenpaare 14 auf. Eine erste Nut 15 und eine zweite Nut 16 sind unmittelbar aneinandergrenzend und bilden ein Paar, wobei die Nutenpaare 14 voneinander beabstandet sind. Die erste Nut 15 und die zweite Nut 16 jedes Nutenpaares 14 sind zueinander parallel angeordnet, wobei die zweite Nut 16 jeweils tiefer ist, als die erste Nut 15. Beide Nuten 15, 16 sind im Querschnitt viereckig ausgebildet.
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3 zeigt schematisch eine Darstellung 2 eines Fensters mit einem Keil 1. Der Keil 1 ist zwischen dem Fenstergriff 17, der meistens einstückig mit dem Fenstergriffsockel 18 hergestellt ist, und dem Fensterrahmen 19 festgeklemmt. Der Benutzer kann den Keil 1 insbesondere so weit zwischen den Fenstergriff 17 und den Fensterrahmen 19 einschieben, bis der Fenstergriff 17 über die Nase 7 gleitet und der Fenstergriff 17 sich hinter der Nase 7 in der oberen konkaven Teilfläche 6 der dritten Seitenfläche 4 festsetzt. Die erste konkave Teilfläche 5 verbleibt hierbei in dem Bereich zwischen dem Fenstergriff 17 und dem Fensterrahmen 19, wobei die zweite Seitenfläche 3 (hier nicht sichtbar) an dem Fensterrahmen 19 anliegt.
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Die Querschnittdarstellung entlang der Schnittlinie C in 4 zeigt, dass der der Keil 1 aufgrund seines Aufsatzes im tiefsten Punkt der konkaven Teilfläche 6 und der Nase 7 besonders stabil zwischen dem Fenstergriff 17 und dem Fensterrahmen 19 festgeklemmt ist.
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Der Keil 1 kann beispielsweise auch in dergleichen Weise, jedoch in einer anderen Stellung an dem Fenstergriff 17 festgelegt werden; nämlich derart, dass die erste Spitze 9 über den Fensterrahmen 19 hinaus ragt und sich so an der Mauerkante 20 einer Fensternische 21 abstützen kann, um ein Zuschlagen des Fensterrahmens 19 in einen in der Fensternische 21 angeordneten Blendrahmen 22 zu verhindern, was in 5 dargestellt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Keil
- 2
- Erste Seitenfläche
- 3
- Zweite Seitenfläche
- 4
- Dritte Seitenfläche
- 5
- Erste konkave Teilfläche
- 6
- Zweite konkave Teilfläche
- 7
- Nase
- 8
- Nut
- 9
- Erste Spitze
- 10
- Zweite Spitze
- 11
- Querdurchbruch
- 12
- Durchbruch
- 13
- Grundfläche
- 14
- Nutpaar
- 15
- Erste Nut
- 16
- Zweite Nut
- 17
- Fenstergriff
- 18
- Fenstergriffsockel
- 19
- Fensterrahmen
- 20
- Mauerecke
- 21
- Fensternische
- 22
- Blendrahmen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 01/69024 A1 [0003]
- EP 2644810 A2 [0004]
- DE 2104602 [0005]
- US 2008/0079269 A1 [0005]