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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Innenquelle und ein
Massenspektrometer mit einer Ionenquelle. Die Ausführungsformen
beziehen sich auf eine Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle (”ESI”) und eine
Atmosphärendruck-Chemische-Ionisationsquelle
(”APCI”), die
vorzugsweise zusammen mit einem Massenspektrometer verwendet wird
bzw. werden.
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Die
Kombination von Elektrospray-Ionisation und Massenspektrometrie
ist eine leistungsfähige Technik
für die
Analyse von organischen Verbindungen. Die Elektrospray-Ionisation
umfasst die Durchführung
einer Analytlösung
in einem volatilen Lösungsmittel
durch ein Kapillarrohr. Das Kapillarrohr wird bezüglich einer
Kammer, die das Kapillarrohr umgibt, und bezüglich der Erde bzw. Masse auf
einem relativ hohen Potential gehalten. Ein konzentrischer Strom
bzw. Fluss von Hochgeschwindigkeits-Stickstoff wird üblicherweise
an der Spitze des Kapillarrohres zur Unterstützung des Nebulisierungsvorgangs
bereitgestellt. Das relativ hohe bzw. starke elektrische Feld, das
erzeugt wird, dringt in das Flüssigkeitsvolumen
an der Kapillarspitze ein und führt
zu einer partiellen Separierung bzw. Trennung von positiven und
negativen Analytionen. Wenn beispielsweise ein positives Potential
auf das Kapillarrohr angewendet bzw. aufgebracht wird, werden negative
Ionen in Richtung der inneren Kapillarwand gedrängt oder angezogen, während positive
Ionen an der Flüssigkeits-Gas-Schnittstelle
bzw. Grenzfläche
angereichert werden. Tröpfchen
mit einer insgesamt posi tiven Ladung werden sich an der Kapillarspitze
bilden und aus dieser emittiert werden, wenn die kombinierten elektrostatischen
und elektrohydrodynamischen Kräfte
die Flüssigkeitsoberflächenspannung übersteigen.
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Wärme kann
auf die geladenen Tröpfchen angewendet
werden, was zu einer weiteren Abnahme des Tröpfchenradius bei konstanter
Ladung führt. Es
wird ein Punkt erreicht, der als die Rayleigh-Grenze bekannt ist,
bei dem die Coulomb-Abstoßung der Ladungen
die Oberflächenspannung übersteigt.
Die Tröpfchen
werden dann Spaltungen unterzogen, wodurch noch kleinere geladene
Tröpfen
oder Mikrotröpfchen
gebildet werden. Der Desolvationsvorgang geht weiter, bis die Ionen
durch den Vorgang der Ionenverdampfung oder Ladungsreste in die
Gasphase befreit werden. Wenigstens einige der resultierenden Ionen
werden dann in ein Massenspektrometer für eine nachfolgende Massenanalyse
eingelassen.
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Für Flüssigkeitsfließraten bzw.
-flussraten im Bereich von 10–1000
nl/min kann die Elektrospray-Ionisation normalerweise in wirksamer
Weise fortschreiten, ohne die Notwendigkeit, Wärme in der Umgebung der Kapillarspitze
anzuwenden. Für
Mobilphasen-Flussraten, die typischerweise beobachtet werden bei
der Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie
(”LC/MS”), die
bis zu oder mehr als 1 ml/min betragen können, wird es jedoch oftmals
notwendig, eine signifikante Wärmemenge
auf die Tröpfchen
anzuwenden, die aus dem Kapillarrohr austreten, um die Ionisationswirksamkeit
und die Empfindlichkeit des Gesamtsystems zu verbessern. Es ist insbesondere
bekannt, die Kapillarrohre mit einem weiteren (sekundären) Strom
bzw. Fluss von Stickstoffgas, das erwärmt worden ist, zu umgeben.
Die Wärmemenge,
die zur Verbesserung der Ionisationswirksamkeit benötigt wird,
nimmt zu mit der Flussrate und mit dem Wasseranteil in der zu ionisierenden Flüssigkeit.
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Die
US 2002/0 168 778
A1 schlägt
zur besseren Desolvatisierung einen umgebenden Heizgasstrom vor.
In der Praxis ist die hierdurch bewirkte Desolvatisierung jedoch
häufig
nicht ausreichend, da nur ein Teil der versprühten Probe erhitzt werden kann.
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Es
wird angestrebt, eine verbesserte Ionenquelle bereitzustellen.
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Gemäß einem
ersten wesentlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Ionenquelle
mit zwei Flussvorrichtungen (beispielsweise Kapillarrohren) bereitgestellt.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Ionenquelle bereitgestellt
mit:
einer Sonde mit einer ersten Flussvorrichtung und einer
zweiten Flussvorrichtung; und
einer Verbrennungsquelle, die
stromabwärts
der Sonde angeordnet ist.
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Die
Ionenquelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform
ermöglicht
es einem brennbaren bzw. verbrennbaren Gas oder Dampf, die zweifache Funktion
der Unterstützung
der Tröpfchenbildung
an der Spitze der Sonde, während
gleichzeitig Wärme zur
Unterstützung
der Desolvation bei Verbrennung durch die Verbrennungsquelle bereitgestellt
wird, zu erfüllen.
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Wenigstens
ein Teil der, oder im Wesentlichen das Ganze der zweiten Flussvorrichtung
umgibt, umschließt
oder schließt
ein wenigstens einen Teil der, oder im Wesentlichen das Ganze der
ersten Flussvorrichtung. Die erste Flussvorrich tung und die zweite
Flussvorrichtung sind vorzugsweise koaxial oder im Wesentlichen
koaxial ausgebildet.
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Die
erste und/oder die zweite Flussvorrichtung weist vorzugsweise ein
oder mehrere Kapillarrohre oder eine andere Form von Rohr auf.
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Eine
Analytlösung
oder -flüssigkeit
oder ein Analytfluss wird vorzugsweise bei der Verwendung der ersten
Flussvorrichtung und/oder der zweiten Flussvorrichtung zugeführt. Die
Analytlösung
oder die -flüssigkeit
oder der Analytfluss wird vorzugsweise bei der Verwendung der ersten
Flussvorrichtung und/oder der zweiten Flussvorrichtung zugeführt mit einer
Flussrate, die ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus: (i) < 1 µl/min; (ii) 1–10 µl/min;
(iii) 10–50 µl/min;
(iv) 50–100 µl/min;
(v) 100–200 µl/min; (vi)
200–300 µl/min;
(vii) 300–400 µl/min;
(viii) 400–500 µl/min;
(ix) 500–600 µl/min;
(x) 600–700 µl/min;
(xi) 700–800 µl/min;
(xii) 800–900 µl/min;
(xiii) 900–1.000 µl/min;
und (xiv) > 1.000 µl/min.
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Ein
erstes Gas oder ein erster Dampf wird vorzugsweise bei der Verwendung
der ersten Flussvorrichtung und/oder der zweiten Flussvorrichtung zugeführt. Das
erste Gas oder der erste Dampf unterstützt vorzugsweise die Nebulisierung
der Analytlösung
oder der -flüssigkeit
oder des Analytflusses. Das erste Gas oder der erste Dampf ist vorzugsweise brennbar
und vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe, die besteht aus: (i) Aceton; (ii) Acetylen; (iii) Benzol;
(iv) Butan; (v) Butylalkohol (Butanol); (vi) Diethylether; (vii)
Ethan; (viii) Ethylalkohol (Ethanol); (ix) Ethylen; (x) Ethylenoxid;
(xi) Hexan; (xii) Wasserstoff; (xiii) Isopropylalkohol (Isopropanol);
(xiv) Methan; (xv) Methylalkohol (Methanol); (xvi) Methylethylketon;
(xvii) n-Pentan; (xviii) Propan; (xix) Propylen; (xx) Styrol; (xxi)
Toluen; (xxii) Xy len; (xxxii) Kohlenmonoxid; (xxiv) ein gesättigter
Kohlenwasserstoff; (xxv) ein ungesättigter Kohlenwasserstoff;
(xxvi) ein Alkohol; (xxvii) ein Ester; (xxviii) ein Ether; (xxix)
ein Kohlenwasserstoff; (xxx) Benzin; (xxxi) Düsentreibstoff; (xxxii) Naphtha;
(xxxiii) Terpentin; (xxxiv) eine Ringverbindung; (xxxv) ein Keton;
(xxxvi) ein anorganisches Gas; (xxxvii) ein organisches Gas; (xxxviii) Wasserstoffsulfid;
(xxxix) Ammoniak; (xxxx) Propanol; (xxxxi) Ethylacetat; (xxxxii)
Heptan; und (xxxxiii) Exlen bzw. Exlene (engl.: exlene).
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Gemäß einer
alternativen, weniger bevorzugten Ausführungsform kann das erste Gas
jedoch lediglich eine Verbrennung unterstützen und somit Luft oder Sauerstoff
enthalten.
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Das
erste Gas oder der erste Dampf wird vorzugsweise bei der Verwendung
der ersten Flussvorrichtung und/oder der zweiten Flussvorrichtung zugeführt bei
einem Druck, der ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus: (i) < 1 bar; (ii) 1–2 bar; (iii) 2–3 bar;
(iv) 3–4
bar; (v) 4–5
bar; (vi) 5–6
bar; (vii) 6–7
bar; (viii) 7–8
bar; (ix) 8–9
bar; (x) 9–10
bar; und (xi) > 10
bar.
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Das
erste Gas oder der erste Dampf verbessert oder verstärkt vorzugsweise
die Verbrennung eines zweiten Gases oder eines zweiten Dampfes,
der vorzugsweise durch die Verbrennungsquelle verbrannt wird. Das
erste Gas oder der erste Dampf stellt vorzugsweise bei der Verbrennung
Wärme bereit,
um die Desolvation der Tröpfchen
zu unterstützen.
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Die
Verbrennungsquelle umfasst vorzugsweise eine Blauflammenlampe, eine
Gaslampe oder eine Lötlampe.
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Die
Verbrennungsquelle wird vorzugsweise ausgebildet zur Verbrennung
eines zweiten Gas oder Dampfes, welches vorzugsweise direkt in die
Verbrennungsquelle eingegeben wird.
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Das
zweite Gas oder der zweite Dampf umfasst vorzugsweise ein oder mehrere
Gase oder Dämpfe,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe, die besteht aus: (i) Aceton; (ii) Acetylen;
(iii) Benzol; (iv) Butan; (v) Butylalkohol (Butanol); (vi) Diethylether;
(vii) Ethan; (viii) Ethylalkohol (Ethanol); (ix) Ethylen; (x) Ethylenoxid;
(xi) Hexan; (xii) Wasserstoff; (xiii) Isopropylalkohol (Isopropanol);
(xiv) Methan; (xv) Methylalkohol (Methanol); (xvi) Methylethylketon;
(xvii) n-Pentan; (xviii) Propan; (xix) Propylen; (xx) Styrol; (xxi)
Toluen; (xxii) Xylen; (xxiii) Kohlenmonoxid; (xxiv) ein gesättigter
Kohlenwasserstoff; (xxv) ein ungesättigter Kohlenwasserstoff;
(xxvi) ein Alkohol; (xxvii) ein Ester; (xxviii) ein Ether; (xxix)
ein Kohlenwasserstoff; (xxx) Benzin; (xxxi) Düsentreibstoff; (xxxii) Naphtha; (xxxiii)
Terpentin; (xxxiv) eine Ringverbindung; (xxxv) ein Keton; (xxxvi)
ein anorganisches Gas; (xxxvii) ein organisches Gas; (xxxviii) Wasserstoffsulfid;
(xxxix) Ammoniak; (xxxx) Propanol; (xxxxi) Ethylazetat; (xxxxii)
Heptan; und (xxxxiii) Exlen bzw. Exlene.
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Die
Sonde weist vorzugsweise eine erste Längsachse auf, und die Verbrennungsquelle
weist vorzugsweise eine zweite Längsachse
auf. Der Winkel zwischen der ersten Längsachse und der zweiten Längsachse
ist vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe, die besteht aus: (i) 0–10°; (ii) 10–20°; (iii) 20–30°; (iv) 30–40 (v) 40–50°; (vi) 50–60°; (vii) 60–70°; (viii) 70–80°; (ix) 80–90°; (x) 85–95°; (xi) 90–100°; (xii) 100–110°; (xiii) 110°–120°; (xiv) 120–130°; (xv) 130–140°; (xvi) 140–150°; (xvii) 150–160°; (xviii) 160–170°; und (xix)
170–180°.
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Die
Ionenquelle weist ferner einen Einschluss bzw. eine Einfassung zum
Einschließen
bzw. Umfassen der Sonde und/oder der Verbrennungsquelle auf. Der
Einschluss umfasst vorzugsweise eine Gaseinlassöffnung und eine Gasauslassöffnung.
Ein Hintergrundgas wird vorzugsweise bei der Verwen dung in den Einlass über die
Gaseinlassöffnung
eingeführt.
Das Hintergrundgas unterstützt
vorzugsweise die Verbrennung, und umfasst somit vorzugsweise Luft
oder Sauerstoff. Der Einschluss wird vorzugsweise bei der Verwendung
auf einem Druck gehalten, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die
besteht aus: (i) < 100
mbar; (ii) 100–500
mbar; (iii) 500–600
mbar; (iv) 600–700
mbar; (v) 700–800
mbar; (vi) 800–900
mbar; (vii) 900–1000
mbar; (viii) 1000–1100
mbar; (ix) 1100–1200
mbar; (x) 1200–1300
mbar; (xi) 1300–1400
mbar; (xii) 1400–1500
mbar; (xiii) 1500–2000
mbar; und (xiv) > 2000
mbar.
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist die Ionenquelle eine Elektrospray-Ionenquelle auf. Die Ionenquelle
weist vorzugsweise eine Spray- bzw. Sprühvorrichtung zum Sprühen einer
Probe und zum Bewirken, dass die Probe Tröpfchen bildet, auf. Die erste
Flussvorrichtung und/oder die zweite Flussvorrichtung wird bzw.
werden vorzugsweise bei der Verwendung auf einer Spannung oder einem
relativen Potential (vorzugsweise relativ zu der Erde oder relativ
zu dem Potential des Ionenblocks oder der Einlassöffnung eines
Massenspektrometers, oder weniger bevorzugt relativ zueinander)
gehalten von: (i) < ± 1 kV;
(ii) ± 1–2 kV; (iii) ± 2–3 kV; (iv) ± 3–4 kV; (v) ± 4–5 kV; (vi) ± 5–6 kV; (vii) ± 6–7 kV; (viii) ± 7–8 kV; (ix) ± 8–9 kV; (x) ± 9–10 kV;
und (xi) > ± 10 kV.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
die Ionenquelle eine Atmosphärendruck-Chemische-Ionisationsquelle
aufweisen. Eine Koronaentladungsvorrichtung ist vorzugsweise stromabwärts der
Verbrennungsquelle angeordnet. Die Koronaentladungsvorrichtung weist
vorzugsweise einen Koronastift oder eine Koronanadel auf. In einem
Betriebsmodus wird bevorzugt ein Strom auf die Koronaentladungsvorrichtung
gegeben, der ausgewählt ist
aus der Gruppe, die besteht aus: (i) < 0,1 µA; (ii) 0,1–0,2 µA; (iii) 0,2–0,3 µA; (iv)
0,3–0,4 µA; (v) 0,4–0,5 µA; (vi)
0,5–0,6 µA; (vii)
0,6–0,7 µA; (viii) 0,7–0,8 µA; (ix)
0,8–0,9 µA; (x)
0,9–1,0 µA; und
(xi) > 1 µA.
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In
einem Betriebsmodus wird vorzugsweise eine Spannung auf die Koronaentladungsvorrichtung gegeben,
oder die Koronaentladungsvorrichtung wird vorzugsweise auf einem
relativen Potential (bevorzugt relativ zu der Erde oder relativ
zu dem Potential des Ionenblocks oder der Einlassöffnung eines
Massenspektrometers) gehalten, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die
besteht aus: (i) < ± 1 kV;
(ii) ± 1–2 kV; (iii) ± 2–3 kV; (iv) ± 3–4 kV; (v) ± 4–5 kV; (vi) ± 5–6 kV; (vii) ± 6–7 kV; (viii) ± 7–8 kV; (ix) ± 8–9 kV; (x) ± 9–10 kV;
und (xi) > ± 10 kV.
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Die
erste Flussvorrichtung und/oder die zweite Flussvorrichtung kann
bzw. können
bei der Verwendung auf einer Spannung oder einem relativen Potential
(vorzugsweise relativ zu der Erde oder relativ zu dem Potential
des Ionenblocks oder der Einlassöffnung
eines Massenspektrometers, oder weniger bevorzugt relativ zueinander)
gehalten werden, die bzw. das ausgewählt ist aus der Gruppe, die besteht
aus: (i) ± 0–100 V;
(ii) ± 100–200 V;
(iii) ± 200–300 V;
(iv) ± 300–400 V;
(v) ± 400–500 V;
(vi) ± 500–600 V;
(vii) ± 600–700 V;
(viii) ± 700–800 V;
(ix) ± 800–900 V;
(x) ± 900–1000 V;
und (xi) > ± 1000
V.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Massenspektrometer
mit einer wie oben beschriebenen Ionenquelle bereitgestellt.
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Das
Massenspektrometer weist vorzugsweise einen Ionenabtastkonus oder
eine Ionenabtastöffnung
bzw. -blende auf, der bzw. die stromabwärts der Verbrennungsquelle
angeordnet ist. Das Massenspektrometer kann eine oder mehrere Elektroden aufweisen,
die gegenüberliegend
oder benachbart zu dem Ionenabtastkonus oder der Ionenabtastöffnung angeordnet
sind, welche bei der Verwendung dazu dienen, wenigstens einige Ionen
in Richtung des Ionenabtastkonus oder der Ionenabtastöffnung des Massenspektrometers
abzulenken, anzuziehen, zu richten oder zurückzuweisen.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform ist
die Ionenquelle bei der Verwendung mit einem Flüssigchromatographen verbunden.
Gemäß einer weniger
bevorzugten Ausführungsform
kann die Ionenquelle bei der Verwendung auch mit einem Gaschromatographen
verbunden sein.
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Das
Massenspektrometer weist ferner einen Massenanalysator auf, der
ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus:
(i) Orthogonalbeschleunigungs-Flugzeit-Massenanalysator;
(ii)
Axialbeschleunigungs-Flugzeit-Massenanalysator; (iii) Quadrupol-Massenanalysator;
(iv) Penning-Massenanalysator;
(v) Fourier-Transformations-Ionenzyklotronresonanz-Massen analysator
(”FTICR”); (vi)
2D- oder Linear-Quadrupol-Ionenfalle; (vii) Paul- oder 3D-Quadrupol-Ionenfalle;
und (viii) Magnetsektor-Massenanalysator.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Elektrosprayionisations-Ionenquelle
bereitgestellt mit:
einer Sonde mit einer Flussvorrichtung
und einer zweiten Flussvorrichtung; und
einer Verbrennungsquelle,
die stromabwärts
der Sonde angeordnet ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Atmosphärendruck-Chemische-Ionenquelle
bereitgestellt mit:
einer Sonde mit einer ersten Flussvorrichtung
und einer zweiten Flussvorrichtung; und
einer Verbrennungsquelle,
die stromabwärts
der Sonde angeordnet ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Ionenquelle
bereitgestellt mit:
einer Sonde mit einer ersten Flussvorrichtung
und einer zweiten Flussvorrichtung; und
einer Zünd- bzw.
Entzündungsquelle,
die stromabwärts
der Sonde angeordnet ist;
wobei, bei der Verwendung, ein brennbares
Gas auf die erste Flussvorrichtung und/oder die zweite Flussvorrichtung
gegeben wird.
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Vorzugsweise
umfasst die Zündquelle
eine Funkenstrecke bzw. einen Elektrodenabstand, eine Entladungsvorrichtung
oder eine Zündvorrichtung.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Ionisieren einer Probe bereitgestellt, mit folgenden Schritten:
Bereitstellung
einer Sonde mit einer ersten Flussvorrichtung und einer zweiten
Flussvorrichtung;
Beaufschlagung einer der Flussvorrichtungen
mit einer Probe;
Beaufschlagung einer anderen der Flussvorrichtungen
mit einem ersten Gas oder einem ersten Dampf; und
Verbrennen
des ersten Gases oder des ersten Dampfes unter Verwendung einer
Verbrennungsquelle, die stromabwärts
der Probe angeordnet ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Massenspektrometrie bereitgestellt, das ein Verfahren zur Ionisierung
einer Probe wie oben beschrieben umfasst.
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Gemäß einem
zweiten Hauptaspekt bzw. zweiten wesentlichen Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist eine Ionenquelle bereitgestellt, die drei Flussvorrichtungen
(beispielsweise Kapillarrohre) aufweist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Ionenquelle bereitgestellt
mit:
einer Sonde mit einer ersten Flussvorrichtung, einer zweiten
Flussvorrichtung und einer dritten Flussvorrichtung, wobei, bei
der Verwendung, ein erstes Gas oder ein erster Dampf auf eine der
Flussvorrichtungen gegeben wird, und ein weiteres Gas oder ein weiterer
Dampf auf eine andere der Flussvorrichtungen gegeben wird.
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Vorzugsweise
ist die Verbrennungsquelle stromabwärts der Sonde angeordnet.
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Wenigstens
ein Abschnitt der oder im Wesentlichen das Ganze der zweiten Flussvorrichtung umgibt,
umschließt
oder schließt
ein wenigstens einen Abschnitt oder im Wesentlichen das Ganze der ersten
Flussvorrichtung. In ähnlicher
Weise umgibt, umschließt
oder schließt
ein wenigstens ein Abschnitt oder im Wesentlichen das Ganze der
dritten Flussvorrichtung wenigstens einen Teil oder wenigstens das
Ganze der zweiten Flussvorrichtung und/oder der ersten Flussvorrichtung.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform sind
die erste Flussvorrichtung und/oder die zweite Flussvorrichtung
und/oder die dritte Flussvorrichtung koaxial oder im Wesentlichen
koaxial ausgebildet.
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Die
erste Flussvorrichtung umfasst vorzugsweise ein oder mehrere Kapillarrohre
oder Rohre auf, wobei die zweite Flussvorrichtung in ähnlicher
Weise vorzugsweise ein oder mehrere Kapillarrohre oder Rohre, und
die dritte Flussvorrichtung ebenfalls vorzugsweise ein oder mehrere
Kapillarrohre oder Rohre aufweist.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform wird
bei der Verwendung eine Analytlösung
oder -flüssigkeit
oder ein Analytfluss auf die erste Flussvorrichtung und/oder die
zweite Flussvorrichtung und/oder die dritte Flussvorrichtung gege ben.
Die Analytlösung
oder die Flüssigkeit
oder der Fluss wird bei der Verwendung vorzugsweise mit einer Flussrate
bereitgestellt, die ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus: (i) < 1 µl/min; (ii) 1–10 µl/min;
(iii) 10–50 µl/min;
(iv) 50–100 µl/min;
(v) 100–200 µl/min; (vi)
200–300 µl/min;
(vii) 300–400 µl/min;
(viii) 400–500 µl/min;
(ix) 500–600 µl/min;
(x) 600–700 µl/min;
(xi) 700–800 µl/min;
(xii) 800–900 µl/min;
(xiii) 900–1000 µl/min;
and (xiv) > 1000 µl/min.
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Ein
erstes Gas oder ein erster Dampf wird bei der Verwendung vorzugsweise
auf die erste Flussvorrichtung und/oder die zweite Flussvorrichtung
und/oder die dritte Flussvorrichtung gegeben. Das erste Gas oder
der erste Dampf unterstützt
vorzugsweise die Nebulisierung der Analytlösung oder der Analytflüssigkeit
oder des Analytflusses.
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Das
erste Gas oder der erste Dampf ist vorzugsweise brennbar, und umfasst
vorzugsweise ein oder mehrere Gase oder Dämpfe, die ausgewählt sind
aus der Gruppe, die besteht aus: (i) Aceton; (ii) Acetylen; (iii)
Benzol; (iv) Butan; (v) Butylalkohol (Butanol); (vi) Diethylether;
(vii) Ethan; (viii) Ethylalkohol (Ethanol); (ix) Ethylen; (x) Ethylenoxid;
(xi) Hexan; (xii) Wasserstoff; (xiii) Isopropylalkohol (Isopropanol); (xiv)
Methan; (xv) Methylalkohol (Methanol); (xvi) Methylethylketon; (xvii)
n-Pentan; (xviii) Propan; (xix) Propylen; (xx) Styrol; (xxi) Toluen;
(xxii) Xylen; (xxiii) Kohlenmonoxid; (xxiv) ein gesättigter
Kohlenwasserstoff; (xxv) ein ungesättigter Kohlenwasserstoff;
(xxvi) ein Alkohol; (xxiii) ein Ester; (xxviii) ein Ether; (xxix)
ein Kohlenwasserstoff; (xxx) Benzin; (xxxi) Düsentreibstoff; (xxxii) Naphtha;
(xxxiii) Terpentin; (xxxiv) eine Ringverbindung; (xxxv) ein Keton;
(xxxvi) ein anorganisches Gas; (xxxiii) ein organisches Gas; (xxxviii)
Wasserstoffsulfid; (xxxix) Ammoniak; (xxxx) Propanol; (xxxxi) Ethyla cetat;
(xxxxii) Heptan; und (xxxxiii) Exlen bzw. Exlene (engl.: exlene).
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform unterstützt das
erste Gas die Verbrennung und umfasst somit vorzugsweise Luft oder
Sauerstoff.
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Vorzugsweise
wird das erste Gas oder der erste Dampf bei der Verwendung auf die
erste Flussvorrichtung und/oder die zweite Flussvorrichtung und/oder
die dritte Flussvorrichtung mit einem Druck gegeben, der ausgewählt ist
aus der Gruppe, die besteht aus: (i) < 1 bar; (ii) 1–2 bar; (iii) 2–3 bar;
(iv) 3–4 bar;
(v) 4–5
bar; (vi) 5–6
bar; (vii) 6–7
bar; (viii) 7–8 bar;
(ix) 8–9
bar; (x) 9–10
bar; and (xi) > 10
bar.
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Das
erste Gas oder der erste Dampf verbessert vorzugsweise die Verbrennung
eines zweiten Gases oder eines zweiten Dampfes, das in der Verbrennungsquelle
verbrannt wird. Das erste Gas oder der erste Dampf stellt vorzugsweise
bei der Verbrennung Wärme
bereit zur Unterstützung
der Desolvation von Tröpfchen.
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Ein
weiteres Gas oder ein weiterer Dampf wird bei der Verwendung vorzugsweise
auf die erste Flussvorrichtung und/oder die zweite Flussvorrichtung
und/oder die dritte Flussvorrichtung gegeben.
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Das
weitere Gas oder der weitere Dampf kann weniger vorzugsweise die
Nebulisierung der Analytlösung
oder der Flüssigkeit
oder des Flusses unterstützen.
Das weitere Gas oder der weitere Dampf kann weniger vorzugsweise
brennbar sein, und kann ein oder mehrere Gase oder Dämpfe umfassen,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe, die besteht aus: (i) Aceton; (ii) Acetylen;
(iii) Benzol; (iv) Butan; (v) Butylalkohol (Butanol); (vi) Diethylether;
(vii) Ethan; (viii) Ethylalkohol (Ethanol); (ix) Ethylen; (x) Ethylenoxid;
(xi) Hexan; (xii) Wasserstoff; (xiii) Isopropylalkohol (Isopropanol);
(xiv) Methan; (xv) Methylalkohol (Methanol); (xvi) Methylethylketon;
(xvii) n-Pentan; (xviii) Propan; (xix) Propylen; (xx) Styrol; (xxi)
Toluen; (xxii) Xylen; (xxiii) Kohlenmonoxid; (xxiv) ein gesättigter
Kohlenwasserstoff; (xxv) ein ungesättigter Kohlenwasserstoff;
(xxvi) ein Alkohol; (xxiii) ein Ester; (xxviii) ein Ether; (xxix)
ein Kohlenwasserstoff; (xxx) Benzin; (xxxi) Düsentreibstoff; (xxxii) Naphtha; (xxxiii)
Terpentin; (xxxiv) eine Ringverbindung; (xxxv) ein Keton; (xxxvi)
ein anorganisches Gas; (xxxvii) ein organisches Gas; (xxxviii) Wasserstoffsulfid;
(xxxix) Ammoniak; (xxxx) Propanol; (xxxxi) Ethylazetat; (xxxxii)
Heptan; und (xxxxiii) Exlen bzw. Exlene (engl.: exlene).
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Stärker bevorzugt
unterstützt
das weitere Gas jedoch vorzugsweise die Verbrennung und umfasst
somit Luft oder Sauerstoff.
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Das
weitere Gas oder der weitere Dampf wird bei der Verwendung vorzugsweise
auf die erste Flussvorrichtung und/oder die zweite Flussvorrichtung
und/oder auf die dritte Flussvorrichtung bei einem Druck gegeben,
der ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus: (i) < 1 bar; (ii) 1–2 bar; (iii) 2–3 bar;
(iv) 3–4
bar; (v) 4–5
bar; (vi) 5–6
bar; (vii) 6–7 bar;
(viii) 7–8
bar; (ix) 8–9
bar; (x) 9–10
bar; and (xi) > 10
bar.
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Das
weitere Gas oder der weitere Dampf kann die Verbrennung des zweiten
Gases oder des zweiten Dampfes, das bei der Verwendung durch die Verbrennungsquelle
verbrannt wird, unterstützen. Das
weitere Gas oder der weitere Dampf kann weniger vorzugsweise bei
der Verbrennung Wärme
bereitstellen, um die Desolvation von Tröpfchen zu unterstützen.
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Die
Ionenquelle weist vorzugsweise eine Verbrennungsquelle auf, die
ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus: (i) Blauflammenlampe; (ii) Gaslampe;
und (iii) Lötlampe.
Die Verbrennungsquelle ist vorzugsweise zur direkten Verbrennung
eines zweiten Gases oder zweiten Dampfes angeordnet bzw. ausgebildet.
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Die
Verbrennungsquelle kann direkt mit dem zweiten Gas oder mit dem
zweiten Dampf beaufschlagt werden. Das zweite Gas oder der zweite Dampf
ist vorzugsweise brennbar, und kann eine oder mehrere Gase oder
Dämpfe
umfassen, die ausgewählt
sind aus der Gruppe, die besteht aus: (i) Aceton; (ii) Acetylen;
(iii) Benzol; (iv) Butan; (v) Butylalkohol (Butanol); (vi) Diethylether;
(vii) Ethan; (viii) Ethylalkohol (Ethanol); (ix) Ethylen; (x) Ethylenoxid; (xi)
Hexan; (xii) Wasserstoff; (xiii) Isopropylalkohol (Isopropanol);
(xiv) Methan; (xv) Methylalkohol (Methanol); (xvi) Methylethylketon;
(xvii) n-Pentan; (xviii) Propan; (xix) Propylen; (xx) Styrol; (xxi)
Toluen; (xxii) Xylen; (xxiii) Kohlenmonoxid; (xxiv) ein gesättigter Kohlenwasserstoff;
(xxv) ein ungesättigter
Kohlenwasserstoff; (xxvi) ein Alkohol; (xxvii) ein Ester; (xxviii)
ein Ether; (xxix) ein Kohlenwasserstoff; (xxx) Benzin; (xxxi) Düsentreibstoff;
(xxxii) Naphtha; (xxxiii) Terpentin; (xxxiv) eine Ringverbindung;
(xxxv) ein Keton; (xxxvi) ein anorganisches Gas; (xxxvii) ein organisches
Gas; (xxxviii) Wasserstoffsulfid; (xxxix) Ammoniak; (xxxx) Propanol;
(xxxxi) Ethylacetat; (xxxxii) Heptan; und (xxxxiii) Exlen bzw. Exlene.
-
Die
Sonde weist vorzugsweise eine erste Längsachse, und die Verbrennungsquelle
weist vorzugsweise eine zweite Längsachse
auf, und wobei der Winkel zwischen der ersten Längsachse und der zweiten Längsachse
ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus: (i) 0–10°; (ii) 10–20°; (iii) 20–30°; (iv) 30–40°; (v) 40–50°; (vi) 50–60°; (vii) 60–70°; (viii) 70–80°; (ix) 80–90°; (x) 85–95°; (xi) 90–100°; (xii) 100–110°; (xiii) 110°–120°; (xiv) 120–130°; (xv) 130–140°; (xvi) 140–150°; (xvii) 150–160°; (xviii) 160–170°; and (xix)
170–180°.
-
Die
Ionenquelle weist ferner einen Einschluss zum Einschließen bzw.
Umfassen der Sonde und/oder der Verbrennungsquelle auf. Der Einschluss
weist bevorzugt eine Gaseinlaßöffnung und eine
Gasauslaßöffnung auf.
Ein Hintergrundgas wird vorzugsweise bei der Verwendung in den Einschluss über die
Gaseinlaßöffnung eingeführt. Das
Hintergrundgas unterstützt
vorzugsweise die Verbrennung und daher umfasst das Hintergrundgas
vorzugsweise Luft oder Sauerstoff.
-
Der
Einschluss wird bei der Verwendung vorzugsweise gehalten auf einem
Druck, der ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus: (i) < 100 mbar; (ii) 100–500 mbar; (iii) 500–600 mbar;
(iv) 600–700
mbar; (v) 700–800
mbar; (vi) 800–900
mbar; (vii) 900–1000
mbar; (viii) 1000–1100
mbar; (ix) 1100–1200
mbar; (x) 1200–1300
mbar; (xi) 1300–1400
mbar; (xii) 1400–1500
mbar; (xiii) 1500–2000
mbar; and (xiv) > 2000
mbar.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
weist die Ionenquelle eine Elektrospray-Ionenquelle auf. Die Ionenquelle
weist vorzugsweise eine Spray- bzw. Sprühvorrichtung zum Sprühen einer
Probe und zum Bewirken, dass die Probe Tröpfchen bildet, auf. Die erste
Flussvorrichtung und/oder die zweite Flussvorrichtung und/oder die
dritte Flussvorrichtung werden bei der Verwendung bevorzugt bei
einer Spannung oder einem relativen Potential (vorzugsweise relativ zur
Erde bzw. Masse oder relativ zu dem Potential des Ionenblocks oder
der Einlaßöffnung eines
Massenspektrometers, oder weniger bevorzugt relativ zueinander)
gehalten von: (i) < ± 1 kV;
(ii) ± 1–2 kV; (iii) ± 2–3 kV; (iv) ± 3–4 kV; (v) ± 4–5 kV; (vi) ± 5–6 kV; (vii) ± 6–7 kV; (viii) ± 7–8 kV; (ix) ± 8–9 kV; (x) ± 9–10 kV; and
(xi) > ± 10 kV.
-
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
die Ionenquelle eine Atmosphärendruck-Chemische-Ionisations-Ionenquelle
aufweisen. Die Ionenquelle weist vorzugsweise eine Korona-Entladungsvorrichtung
auf, die stromabwärts
der Verbrennungsquelle angeordnet ist. Die Korona-Entladungsvorrichtung
weist vorzugsweise einen Korona-Stift oder eine Korona-Nadel auf.
In einem Betriebsmodus wird ein Strom vorzugsweise auf die Korona-Entladungsvorrichtung
gegeben, der ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus: (i) < 0,1 µA; (ii) 0,1–0,2 µA; (iii)
0,2–0,3 µA; (iv)
0,3–0,4 µA; (v)
0,4–0,5 µA; (vi)
0,5–0,6 µA; (vii)
0,6–0,7 µA; (viii)
0,7–0,8 µA; (ix) 0,8–0,9 µA; (x)
0,9–1,0 µA; and
(xi) > 1 µA.
-
In
einem Betriebsmodus wird eine Spannung vorzugsweise auf die Korona-Entladungsvorrichtung gegeben,
oder die Korona-Entladungsvorrichtung wird
vorzugsweise auf einem relativen Potential (vorzugsweise relativ
zu der Erde oder relativ zu dem Potential des Ionenblocks oder einer
Einlaßöffnung eines
Massenspektrometers) gehalten, die bzw. das ausgewählt ist
aus der Gruppe, die besteht aus: (i) < ± 1
kV; (ii) ± 1–2 kV; (iii) ± 2–3 kV; (iv) ± 3–4 kV; (v) ± 4–5 kV; (vi) ± 5–6 kV; (vii) ± 6–7 kV; (viii) ± 7–8 kV; (ix) ± 8–9 kV; (x) ± 9–10 kV;
and (xi) > ± 10 kV.
-
Die
erste Flussvorrichtung und/oder die zweite Flussvorrichtung und/oder
die dritte Flussvorrichtung wird bei der Verwendung vorzugsweise
auf einer Spannung oder einem relativen Potential (vorzugsweise
relativ zur Erde oder relativ zu dem Potential des Ionenblocks oder
der Einlaßöffnung eines Massenspektrometers,
oder weniger bevorzugt relativ zueinander) gehalten, die bzw. das
ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus: (i) ± 0–100 V; (ii) ± 100–200 V; (iii) ± 200–300 V;
(iv) ± 300–400 V;
(v) ± 400–500 V;
(vi) ± 500–600 V;
(vii) ± 600–700 V;
(viii) ± 700–800 V;
(ix) ± 800–900 V;
(x) ± 900–1000 V;
and (xi) > ± 1000
V.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Massenspektrometer
mit einer Ionenquelle wie oben beschrieben bereitgestellt.
-
Das
Massenspektrometer weist vorzugsweise einen Ionenabtastkonus oder
eine Ionenabtastöffnung
auf, der bzw. die stromabwärts
einer Verbrennungsquelle angeordnet ist.
-
Das
Massenspektrometer weist vorzugsweise eine oder mehrere Elektroden
auf, die gegenüberliegend
oder benachbart zu dem Ionenabtastkonus oder der Ionenabtastöffnung angeordnet
sind, so dass sie wenigstens einige Ionen in Richtung des Ionenabtastkonus
oder der Ionenabtastöffnung
des Massen spektrometers ablenken, anziehen, richten oder zurückweisen.
-
Die
Ionenquelle ist vorzugsweise, bei der Verwendung, mit einem Flüssigchromatrographen verbunden.
Gemäß einer
weniger bevorzugten Ausführungsform
kann die Ionenquelle jedoch bei der Verwendung mit einem Gaschromatographen
verbunden sein.
-
Das
Massenspektrometer weist vorzugsweise einen Massenanalysator auf,
der ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus: (i) Orthogonalbeschleunigungs-Flugzeit-Massenanalysator;
(ii) Axialbeschleunigungs-Flugzeit-Massenanalysator; (iii) Quadrupol-Massenanalysator;
(iv) Penning-Massenanalysator; (v) Fourier-Transformations-Ionenzyklotronresonanz-Massenanalysator
(”FTICR”); (vi)
2D- oder Linear-Quadrupol-Ionenfalle;
(vii) Paul- oder 3D-Quadrupol-Ionenfalle;
und (viii) Magnetsektor-Massenanalysator.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle bereitgestellt
mit:
einer Sonde mit einer ersten Flussvorrichtung, einer zweiten
Flussvorrichtung und einer dritten Flussvorrichtung, wobei, bei
der Verwendung, ein erstes Gas oder ein erster Dampf auf eine der
Flussvorrichtungen gegeben wird und ein weiteres Gas oder ein weiterer
Dampf auf eine andere der Flussvorrichtungen gegeben wird.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Atmosphärendruck-Chemische-Ionisations-Ionenquelle
bereitgestellt mit:
einer Sonde mit einer ersten Flussvorrichtung,
einer zweiten Flussvorrichtung und einer dritten Flussvorrichtung, wobei,
bei der Verwendung, ein erstes Gas oder ein erster Dampf auf eine
der Flussvorrichtungen gegeben wird, und ein weiteres Gas oder ein weiterer
Dampf auf eine andere der Flussvorrichtungen gegeben wird.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Ionenquelle bereitgestellt
mit:
einer Sonde mit einer ersten Flussvorrichtung, einer zweiten
Flussvorrichtung und einer dritten Flussvorrichtung, wobei, bei
der Verwendung, ein erstes Gas oder ein erster Dampf auf eine der
Flussvorrichtungen gegeben wird, und ein weiteres Gas oder ein weiterer
Dampf auf eine andere der Flussvorrichtungen gegeben wird; und
eine
Zünd- bzw.
Entzündungsquelle,
die stromabwärts
der Probe angeordnet ist.
-
Vorzugsweise
ist die Zündquelle
ausgewählt aus
der Gruppe, die besteht aus: (i) Funkenstrecke bzw. Elektrodenabstand;
(ii) Entladungsvorrichtung; (iii) einer Zündvorrichtung.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Ionisieren
einer Probe bereitgestellt mit den folgenden Schritten:
Bereitstellung
einer Sonde mit einer ersten Flussvorrichtung, einer zweiten Flussvorrichtung
und einer dritten Flussvorrichtung;
Beaufschlagung einer der
Flussvorrichtungen mit einem ersten Gas oder einem ersten Dampf;
und
Beaufschlagung einer anderen der Flussvorrichtungen mit
einem weiteren Gas oder einem weiteren Dampf.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Massenspektrometrie bereitgestellt,
das ein Verfahren zum Ionisieren einer Probe umfasst, wie oben beschrieben.
-
Verschiedene
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zusammen mit weiteren Anordnungen, die
zu illustrativen Zwecken angegeben sind, werden nun, rein beispielhaft
und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt:
-
1 eine
herkömmliche
Elektrospray-Ionenquelle;
-
2 das
Temperaturprofil für
eine herkömmliche
Elektrospray-Ionenquelle und für
eine Ionenquelle gemäß der bevorzugten
Ausführungsform als
Funktion des axialen Abstandes von der Sondenspitze;
-
3 eine
bevorzugte Elektrospray-Ionenquelle mit zwei Kapillarrohren;
-
4A ein
Massenspektrum, das unter Verwendung einer herkömmlichen Ionenquelle erhalten ist, 4B ein
Massenspektrum, das unter Verwendung einer bevorzugten Elektrospray-Ionenquelle, die
eine Verbrennungsquelle umfasst, erhalten ist, und 4C ein
Kontrollmassenspektrum, das erhalten ist unter Verwendung einer
Ionenquelle, wie sie in 3 gezeigt ist, wobei jedoch
ein nicht-verbrennbares Nebulisierungsgas verwendet wurde;
-
5 eine
Elektrospray-Ionenquelle gemäß einer
alternativen Ausführungsform,
die drei Kapillarrohre aufweist; und
-
6 eine
Atmosphärendruck-Chemische-Ionisations-Ionenquelle gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
-
Eine
bekannte Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle ist in 1 gezeigt.
Die bekannte Anordnung weist eine Elektrospray-Sonde 1 auf,
die ein inneres Kapillarrohr 2 und ein äußeres Kapillarrohr 3 umfasst.
Ein primärer
bzw. erster Gasfluss A aus nicht-erhitztem Stickstoff wird bei der
Verwendung in das äußere Kapillarrohr 3 eingeführt, um
den Elektrospray-Nebulisierungsvorgang zu unterstützen. Die Kapillarrohre 2, 3 sind
durch ein hohles konisches Erwärmungsgefäß mit einem
ringförmigen
Auslaß umgeben.
Das Erwärmungsgefäß 4 weist
einen einzelnen bzw. einzigen Gaseinlaß auf, und ein zweiter bzw.
sekundärer
Stickstoffgasfluss B ist vorgesehen bzw. angeordnet, um in das Erwärmungsgefäß 4 einzutreten.
Das Stickstoffgas innerhalb des Erwärmungsgefäßes 4 wird erwärmt, während es über einen
internen Widerstandsheizer passiert, so dass das Stickstoffgas in
dem sekundären
Stickstoffgasfluss B mit einer erhöhten Temperatur aus dem ringförmigen Auslaß austritt.
-
Der
primäre
Gasfluss A aus nicht-erwärmten Stickstoff
wirkt wie eine Gasdüse
bzw. ein Gasstrahl, der die Flüssigkeitströpfchen,
die aus der inneren Kapillare 2 austreten, in ein Aerosol
aufbricht, d. h. der Zweck des primären Gasflusses A ist die Unterstützung der
Nebulisierung. Der sekundäre
Gasfluss B ist gerichtet auf den Ausgang der Elektrospray-Sonde 1,
und hat den Hauptzweck der Erhöhung
der Umgebungstemperatur in der Region zwischen der Elektrospray-Sonde 1 und
einem Ionenabtastkonus 5, der stromabwärts der Elektrospray-Sonde 1 angeordnet ist.
Der Hauptzweck des erwärmten
Sekundärgasflusses
B ist daher die Unterstützung
der Tröpfchendesolvation
und der nachfolgenden Ionenbildung.
-
Zur
Bildung eines sehr feinen Sprays bzw. einer sehr feinen Sprühung oder
Nebels bzw. Dunstes von Mikrotröpfchen
sollten die flüssigen
Tröpfchen idealerweise
so klein wie mög lich
gemacht werden, so dass die geladenen Tröpfchen auseinanderbrechen aufgrund
der Coulomb-Abstoßung,
welche die Oberflächenspannung
des Tröpfchens übersteigt.
-
2 zeigt
das typische Temperaturprofil entlang der Achse von der Spitze einer
Elektronensonde 1 einer herkömmlichen Ionenquelle, wie sie
in 1 gezeigt ist. Das Temperaturprofil aufgrund einer
bevorzugten Ionenquelle, wie es in größeren Einzelheiten unter Bezugnahme
auf 3 diskutiert werden wird, ist auch in 2 gezeigt.
Der Abstand X, wie er in 2 gezeigt ist, ist der Abstand
bzw. Weg, der gemessen wird von dem Ende der Elektrospray-Sonde 1,
wie in 1 angegeben. Die Temperaturdaten für die herkömmmliche
Ionenquelle wurden erhalten durch Betreiben einer herkömmlichen Elektrospray-Sonde
ohne Flüssigkeitsfluss,
einer primären
Stickstoff-Nebulisierflussrate A von 100 l/h, die auf die äußere Kapillare
gegeben wurde, und einer sekundären
Stickstoff-Desolvationsflussrate B von 500 l/h. Der sekundäre Stickstoffluss
B wurde über
das Erwärmungsgefäß 4 bereitgestellt,
welches mit einer Heizertemperatur bzw. Heizelementstemperatur von
500°C bereitgestellt
wurde, und somit im Wesentlichen den sekundären Stickstoffluss B erwärmte.
-
Aus 2 wird
deutlich, dass es zu einem relativ schnellen Abfall der Temperatur
mit dem Abstand oder der Versetzung von der Sondenspitze 1 (oder
genauer von der Wärmequelle 4)
kommt. Fachleute werden verstehen, dass es praktisch nicht möglich ist,
das Erwärmungsgefäß 4 näher an der
Elektrospray-Sonde 1 anzuordnen, dies aufgrund einer Anzahl
von mechanischen und Hochspannungsgestaltungsbeschränkungen.
-
Wenn
relativ hohe Flüssigkeitsflussraten
mit einer herkömmlichen
Elektrospray-Sonde verwendet werden, wie etwa der Elektrospray-Ionenquelle,
die in 1 gezeigt ist, und insbesondere wenn die zu ionisierende
Probe einen relativ hohen Wassergehalt aufweist, wird angenommen,
dass in nachteilhafter Weise desolvierte Ionen nur im Wesentlichen
um den Umfang des Sprays bzw. des Sprühnebels, der aus der Elektrospray-Sonde 1 ausgestoßen wird,
existieren. Es wird angenommen, dass die Mitte des Sprays im Wesentlichen
unter diesen Umständen
undesolviert verbleibt. Es wird angenommen, dass der Erwärmungs-
und Desolvationsvorgang relativ wirksam ist um den Umfang des emittierten
Sprays, jedoch wesentlich weniger wirksam in Richtung der Mitte
des Sprays.
-
Eine
schematische Darstellung einer Ionenquelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform
ist in 3 dargestellt, und wird nun besprochen werden.
Die bevorzugte Ausführungsform
weist eine verbrennungsunterstützte
Elektrospray-Ionisations-Schnittstelle
oder -Ionenquelle (”ESI”) auf,
die vorzugsweise bei der Verwendung mit einem Massenspektrometer
gekoppelt ist. Die bevorzugte Schnittstelle oder Ionenquelle weist
vorzugsweise eine Elektrospray-Sonde 1 auf, die vorzugsweise
ein inneres Edelstahl-Kapillarrohr 2 und ein äußeres Edelstahl-Kapillarrohr 3 umfasst.
Gemäß weiteren, weniger
bevorzugten Ausführungsformen
können das
innere Kapillarrohr 2 und/oder das äußere Kapillarrohr 3 auch
aus anderen Werkstoffen hergestellt sein. Die innere Kapillare 2 ist
bevorzugt etwa 200 mm lang, und weist vorzugsweise einen Innendurchmesser
von 130 µm
und vorzugsweise einen Außendurchmesser
von 230 µm
auf. Die äußere Kapillare 3 ist
vorzugsweise etwa 30 mm lang, und weist vorzugsweise einen Innendurchmesser
von 330 µm
und vorzugsweise einen Außendurchmesser
von 630 µm auf.
-
Eine
Blauflammen-Gaslampe 6 ist vorzugsweise stromabwärts des
Ausgangs der Elektrospray-Sonde 1 angeordnet oder anderweitig
bereitgestellt. Ein Ionenabtastkonus 5 oder ein anderer Eingang
in den Hauptkörper
eines Massenspektrome ters ist bevorzugt stromabwärts der Blauflammen-Gaslampe 6 angeordnet.
-
Die
Elektrospray-Sonde 1, die Blauflammen-Gaslampe 6 und
der Ionenabtastkonus 5, der vorzugsweise eine Ionenabtastöffnung 11 aufweist, sind
bevorzugt innerhalb eines Einschlusses 8 eingeschlossen
oder wenigstens teilweise eingeschlossen. Der Einschluß 8 weist
vorzugsweise eine Gaseinlaßöffnung 9 und
eine Gasauslaßöffnung 10 auf. Die
Gasauslaßöffnung 10 erleichtert
vorzugsweise das Lüften
bzw. Entlüften
von unerwünschten
Gasen zu einem geeigneten Extraktorsystem.
-
Die
Bohrung des inneren Kapillarrohres 2 der Sonde 1 dient
vorzugsweise als Durchgang für
eine Analytlösung,
während
die Bohrung des äußeren Kapillarrohres 3 vorzugsweise
als Durchgang für
ein Nebulisier-/Verbrennungsgas bzw. einen Nebulisier-/Verbrennungsdampf
dient.
-
Ein
wichtiges Merkmal der bevorzugten Ausführungsform ist die Bereitstellung
eines direkteren Verfahrens zur Erwärmung der Tröpfchen,
die aus der Elektrospray-Sonde emittiert werden oder austreten.
Die bevorzugte Ionenquelle zeigt einen signifikant verbesserten
oder anderweitig verstärkten
Desolvationsvorgang. Dieser wird erreicht durch Bereitstellung einer
Gasverbrennungsquelle zwischen dem Ausgang der Elektrospray-Sondenspitze 1 und
dem Ionenabtastkonus 5.
-
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform kann
ein nebulisierendes und brennbares Gas wie etwa Methan auf die äußere Kapillare 3 gegeben werden,
um den zweifachen Zweck der Unterstützung der Tröpfchenbildung
an der Spitze der Probe und auch der Bereitstellung von Wärme über eine Verbrennung
mit der umgebenden sauerstoffhaltigen Atmosphäre bei Verbrennung durch die
Blauflammen-Lampe 6 bereitzustellen. Die Reaktion von Methan
mit Sauerstoff ist exotherm mit 802 kJ/Mol und die vollständige Verbrennung
von 100 l/h von Methan wird in etwa 1 kW bereitstellbarer Leistung
resultieren, um die Desolvation der aus der Elektrospray-Sonde 1 emittierten
Tröpfchen
zu verbessern. Dies sei verglichen mit lediglich etwa 200 W Leistung bei
einem herkömmlichen
System unter der Annahme, dass in beiden Fällen eine Flussrate von 1 ml/min
von 1:1 Acetonitril:Wasser vorliegt. Obwohl eine vollständige Verbrennung
des Verbrennungsgases nicht notwendigerweise zu erwarten ist, aufgrund der
beschränkten
Sauerstoffpenetration, ist dennoch die Wärme beschränkt auf ein sehr kleines Sondenstrahlvolumen,
was zu einer hohen Leistungsdichte und signifikant verbesserter
Desolvation führt.
-
Wieder
bezugnehmend auf 2 ist auch das Temperaturprofil
entlang der Achse einer Elektrospray-Sonde dargestellt bei Verwendung
einer bevorzugten Ionenquelle (wie in 3 gezeigt).
Das sich auf die bevorzugte Ionenquelle beziehende Temperaturprofil
wurde erhalten, wenn 40 l/h Methan auf das äußere Kapillarrohr 3 einer
Ionenquelle, wie etwa derjenigen, die in 3 gezeigt
ist, gegeben wurden. Das Methangas wirkte sowohl als Nebulisierungsgas
als auch Verbrennungsgas in atmosphärischer Luft.
-
Anhand
der 3 ist erkennbar, dass die Verbrennung von beispielsweise
Methangas, das auf die äußere Kapillare 3 gegeben
wird, durch beispielsweise eine Blauflammen-Butangaslampe 6 initiiert und
aufrechterhalten werden kann, welche vorzugsweise den Methanstrahl
nahe der Sondenspitze kreuzt bzw. schneidet. Die in 2 dargestellten
relativen Temperaturprofile zeigen die Wirksamkeit des Erwärmungsverfahrens
gemäß der bevorzugten Ausführungsform,
und zeigen, dass Gastemperaturen über 300°C in der Nähe des Ionenabtastkonus 5, d.
h. an einer Position 10–15
mm stromabwärts
von der Sondenspitze, erreicht werden können. Der Io nenabtastkonus 5,
der den Eingang des Massenspektrometers 12 bildet, ist
vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt, und weist vorzugsweise eine Öffnung 11 auf,
die an ihrer Spitze bzw. ihrem Scheitel vorzugsweise einen Durchmesser
von 0,3–0,5
mm aufweist. Wenigstens einige der Ionen, die aus der Elektrospray-Sonde 1 ausgestoßen werden,
passieren durch die Öffnung 11 des
Ionenabtastkonus 5 in eine erste Niedrigdruckstufe des
Massenspektrometers 12.
-
Die
Achsen der Elektrospray-Sonde 1 und des Ionenabtastkonus 5 liegen
vorzugsweise etwa oder im Wesentlichen in der gleichen geometrischen Ebene
und/oder kreuzen sich mit einem Winkel von im allgemeinen oder im
Wesentlichen 90°.
Gemäß weiteren,
weniger bevorzugten Ausführungsformen können die
Achsen der Elektrospray-Sonden 1 und des Ionenabtastkonus 5 in
unterschiedlichen Ebenen liegen und/oder sich in Winkeln kleiner
als oder im Wesentlichen bzw. wesentlich größer als 90° kreuzen.
-
Die
Orientierung der Blauflammen-Gaslampe 6 ist vorzugsweise
derart, dass ihre Achse im allgemeinen oder im Wesentlichen in der
gleichen geometrischen Ebene liegt wie die Achse der Elektrospray-Sonde 1 und/oder
die Achse des Abtastkonus 5. Die Achse der Blauflammen-Gaslampe 6 kreuzt auch
vorzugsweise im allgemeinen oder im Wesentlichen die Achse der Elektrospray-Sonde 1 an
einem Punkt im Wesentlichen oder im allgemeinen stromabwärts der
Sondenspitze und vorzugsweise stromaufwärts der Ionenabtastkonusöffnung 11 und
des Ionenabtastkonus 5. Eine orthogonale Orientierung zwischen
den Achsen der Elektrospray-Sonde 1 und der Gaslampe 6 ist
bevorzugt, jedoch nicht notwendig. Gemäß weiteren, weniger bevorzugten
Ausführungsformen
kann die Gaslampe 6 beispielsweise um einen Dreh- bzw.
Schwenkpunkt gedreht werden, der an der Schnittstelle der Achse
der Elektrospray-Sonde 1 und der Achse der Gaslampe 6 gebildet
wird. Wenigstens ein Teil des Blauflammenabschnitts 13 der
Gas lampe 6 kreuzt bzw. schneidet vorzugsweise den vorzugsweise
divergierenden Gasstrom, der vorzugsweise aus der Elektrospray-Sondenspitze
austritt.
-
Verschiedene
geometrische Parameter können
in Abhängigkeit
von den experimentellen Bedingungen wie etwa Flüssigkeitsflussrate und Gasflussrate
variiert werden. Beispielsweise beträgt, wie in 3 gezeigt,
der Abstand Y1 von der Spitze des Körpers der
Blauflammen-Gaslampe 6 zu der Achse der Elektrospray-Sonde 1 vorzugsweise
10–50
mm, weiter vorzugsweise 25 mm. Der Abstand Y2 von
der Achse der Elektrospray-Sonde 1 zu dem Einlaß des Ionenabtastkonus 5 oder
der Ionenabtastkonusöffnung 11 beträgt vorzugsweise
0–10 mm,
weiter vorzugsweise 3 mm. Der Abstand X1 von
dem Ausgang der Elektrospray-Sonde 1 zu der Achse der Blauflammen-Lampe 6 beträgt vorzugsweise
0–30 mm,
weiter vorzugsweise 4 mm. Der Abstand X2 von
dem Ausgang der Elektrospray-Sonde 1 zu der Achse des Ionenabtastkonus 5 beträgt vorzugsweise
5–30 mm, weiter
vorzugsweise 12 mm.
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Bei
der Verwendung wird eine Analyt enthaltende Lösung vorzugsweise durch die
innere Kapillare 2 über
oder mittels eines Lösungsmittelabgabesystems 14 mit
einer Flussrate vorzugsweise im Bereich von 1–1000 µl/min gepumpt. Für eine Analyse positiver
Ionen wird eine Spannung von +3 kV vorzugsweise auf die innere Kapillare 2 über eine
Hochspannungsleistungsversorgung 15 aufgebracht, d. h. die
innere Kapillare wird vorzugsweise auf einem Potential von +3 kV
relativ zur Erde oder relativ zu dem Potential des Ionenblockes
oder einer Einlaßöffnung eines
Massenspektrometers gehalten. Ein brennbares Gas, wie etwa Methan,
wird vorzugsweise durch die äußere Kapillare 3 über einen
Druckgaszylinder 16 und einen Druckregulierer 17 gepumpt.
-
Die
Gasflussrate wird bestimmt durch den Reguliererdruck, der vorzugsweise
eingestellt wird auf zwischen 3–7
bar.
-
Wenn
das Gas, das auf die äußere Kapillare 3 gegeben
wird, ein reines Brenngas ist, kann Sauerstoff zusätzlich dem
System über
die Gaseinlaßöffnung 9 des
Einschlusses 8 zugeführt
werden. Der über
die Gaseinlaßöffnung 9 zugeführte Sauerstoff kann
entweder bei Umgebungsatmosphärenluftdruck als
Luft, oder als Druckluft, oder als Druckgas, das Sauerstoff enthält, zugegeben
werden. Das Einschlußvolumen 8 bleibt
vorzugsweise bei oder im allgemeinen nahe am Atmosphärendruck.
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Gemäß weiteren
Ausführungsformen
können
andere Gase als reine Gase als Nebulisierungsgas und Verbrennungsgas
verwendet werden, das vorzugsweise über den Druckregulierer 17 auf
die äußere Kapillare
gegeben wird. Beispielsweise können
Mischungen mit einem brennbaren Gas zusätzlich zu einem Verbrennungsunterstützungsgas
(beispielsweise Sauerstoff) verwendet werden. Bevorzugte brennbare
Gase umfassen Methan, Wasserstoff, Kohlenmonoxid, gesättigte Kohlenwasserstoffe wie
etwa Butan und ungesättigte
Kohlenwasserstoffe wie etwa Ethylen und Acetylen. Es können jedoch
andere weniger bevorzugte Gase oder Dämpfe verwendet werden.
-
Elektrogesprayte
bzw. -gesprühte
Tröpfchen, die
aus der Sondenspitze austreten, bewegen sich nominal oder im Wesentlichen
entlang der Sondenachse in einer Richtung im allgemeinen in Richtung des
Ionenabtastkonus 5. Die Tröpfchen gewinnen dann vorzugsweise
signifikant Wärme,
während
bzw. wenn sie sich der Region nähern,
wo die Achse der Blauflammen-Gaslampe 6 die Achse der Elektrospray-Sonde 1 kreuzt.
Die Wärme,
mit der die Tröpfchen
beaufschlagt werden, fördert
die weitere Desolvation. Weiter stromabwärts geht die Desolvation weiter
als Ergebnis einer weiteren Verbrennung in Regionen des Gasstromes,
wo die Sauerstoffpenetration ausreichend ist. Wenigstens einige
der Gasphasenionen oder Mikrotröpfchen,
die stromabwärts der
Blauflammen-Lampe 6 austreten, treten dann vorzugsweise
in ei nen Ionenabtastkonus eines Massenspektrometers über eine
Ionenabtastkonusöffnung 11 ein.
Die Ionen werden dann anschließend durch
das Massenspektrometer 12 massenanalysiert.
-
Das
Verfahren der verbrennungsunterstützten Elektrospray-Ionisation gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wurde demonstriert unter Verwendung einer
Anzahl unterschiedlicher organischer Analyte einschließlich Reserpin,
Gramicidin-S, Raffinose und Verapamil. Die Elektrospray-Ionisation
dieser Analyte unter Verwendung einer herkömmlichen Elektrospray-Ionisation-Ionenquelle
zeigte, dass Reserpin die stärkste Abhängigkeit
bezüglich
Tröpfchenerwärmung zeigte, d.
h. je größer die
Desolvationstemperatur, desto größer die
resultierende Ionenintensität.
Hiermit übereinstimmend
wurde festgestellt, dass Reserpin am meisten von der starken Erwärmung und
der verbesserten Desolvation, die mit der verbrennungsunterstützten Elektrospray-Ionisation-Ionenquelle
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
assoziiert ist, profitiert.
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Die 4A, 4B und 4C zeigen
einen Vergleich zwischen den optimierten Massenspektral-Ionenintensitäten, die
unter Verwendung einer herkömmlichen
Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle
und einer verbrennungsunterstützten
Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform,
wie sie in 3 gezeigt ist, erhalten bzw.
beobachtet wurden. Die Daten wurden erhalten durch Infusion bzw.
Infundieren einer Lösung
von 330 pg/µl
von Reserpin in 1:1 Acetonitril:Wasser mit einer Flussrate von 30 µl/min.
Ein Massenspektrum über
den Bereich 606,5–611,5
wurde aufgezeichnet, so dass es in etwa zentriert war auf dem Molekular-Ion
(MH+) mit einem Masse-Ladungs-Verhältnis von 609,3 u. Sämtliche
Massenspektren wurden erhalten durch Betreiben des Massenspektrometers 12 in
einem MS-Betriebsmodus. Das
Massenspektrometer 12 wies ein dreifa ches bzw. Tripel-Quadrupol-Massenspektrometer
auf, das Massenspektrometer ist vorzugsweise jedoch nicht beschränkt auf
ein derartiges Design. Die Intensitätsskala (Detektorverstärkung bzw.
Gain) war für
sämtliche
drei in den 4A–4C gezeigten
Massenspektren die gleiche.
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4A zeigt
das optimierte Ionensignal, das erhalten wurde unter Verwendung
einer herkömmlichen
Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle,
wie etwa die in 1 gezeigte, wobei ein primärer Fluss
A von nicht-erwärmtem
Stickstoff mit einer Flussrate von 100 l/h auf die äußere Kapillare 3 der
Sonde gegeben wurde, um die Flüssigkeit,
die aus dem inneren Kapillarrohr 2 austrat, zu nebulisieren.
Ein Erwärmungsgefäß 4,
das auf einer Temperatur von 500°C
gehalten wurde, wurde verwendet zur Erwärmung eines Sekundärflusses
B von Stickstoffgas. Der Sekundärfluss
B von Stickstoffgas hatte eine Flussrate von 800 l/h, und wurde
hauptsächlich
zur Unterstützung
der Desolvation bereitgestellt.
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4B zeigt
das optimierte Ionensignal, das mit einer verbrennungsunterstützten Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
unter verwendung von reinem Methan als Nebulisierungs- und Verbrennungsgas,
welches auf die äußere Kapillare
der Ionenquelle, die in 3 gezeigt ist, gegeben wurde,
erhalten wurde. Das reine Methan wurde mit einer Flussrate von 40
l/h bereitgestellt. Ein Umgebungslufteinlaß 9 und eine Blauflammen-Butanlampe 6 wurden
verwendet. Obwohl das in 4B dargestellte
Ionensignal gesättigt ist,
zeigt ein Vergleich der 13C-Isotopen für die in 4A und
die in 4B gezeigten Daten, dass die verbrennungsunterstützte Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
in einer wenigstens vierfachen Verbesserung der Intensität des Reserpin-Ionensignals
resultierte. Es ist daher offensichtlich, dass die bevorzugte Ionenquelle eine
signifikante Verbesserung verglichen mit herkömmlichen Ionenquellen darstellt.
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4C zeigt
mittels eines Steuerbeispiels bzw. Vergleichsbeispiels das Ionensignal,
das erhalten wurde unter Verwendung einer verbrennungsunterstützen Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle,
wie sie in 3 gezeigt ist, wobei jedoch
ein nicht-brennbares Stickstoffgas als Nebulisierungsgas, das auf die äußere Kapillare
gegeben wurde, verwendet wurde. Das in 4C gezeigte
Ionensignal zeigt einen etwa 100-fachen Abfall im Ionensignal verglichen
mit der Verwendung von Methangas als Nebulisierungs- und Verbrennungsgas
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform.
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Ergebnisse
mit Raffinose (Daten nicht gezeigt) deuten an, dass die verbrennungsunterstützte Elektrospray-Ionisation
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
unter Verwendung von reinem Methan als Nebulisierungs- und Verbrennungsgas
in gleicher Weise im Negativ-Ionen-Modus wirksam ist. Entsprechend
ist der signifikante Anstieg in der Ionenintensität, der festgestellt
wird bei Verwendung einer Ionenquelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform, nicht
lediglich verursacht durch eine chemische Ionisation von positiven
Ionen in der Gasphase des Analyts mit Methan-Reagenzionen, sondern
vielmehr durch die verbesserte Nebulisierung und Erwärmung der
Tröpfchen,
die aus der Elektrospray-Sonde 1 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
austreten. Es ist auch signifikant festzustellen, dass keine thermische
Verschlechterung bzw. Degradation für die verschiedenen Testanalyte
beobachtet wurde.
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Ein
weiterer Vorteil einer Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform
ist, dass eine wesentlich niedrigere Gesamtgasflussrate verwendet
werden kann mit einer verbrennungsunterstützten Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle
gemäß der bevorzugten
Ausfüh rungsform,
verglichen mit einer herkömmlichen
Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle.
Wie in den oben unter Bezugnahme auf die 4A und 4B gezeigten
Beispielen betrug der Gesamtgasfluss für die verbrennungsunterstützte Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
lediglich 40 l/h, wohingegen die Gesamtgasflussrate für die konventionelle
bzw. herkömmliche
Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle
900 l/h betrug. Entsprechend ermöglicht
die bevorzugte Ionenquelle nicht nur in signifikanter Weise einen
vierfachen Anstieg in der erzielbaren Ionenintensität, sondern
ermöglicht
auch in wesentlicher Weise eine signifikante Verminderung der Gasflussrate
um das etwa 20-fache. Die bevorzugte Ausführungsform ermöglicht somit
auch eine signifikante Reduktion der erzielbaren Betriebskosten.
Eine Ionenquelle gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
stellt daher einen signifikanten Fortschritt der Technik dar.
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Eine
Modifikation der unter Bezugnahme auf 3 gezeigten
und beschriebenen Doppelkapillar-Ausführungsform wird nun unter Bezugnahme
auf 5 besprochen. 5 zeigt
ein triaxiales Kapillarsystem mit einer inneren Kapillare 2,
einer zwischenliegenden Kapillare 3 und einer äußeren Kapillare 3'. Die innere
Kapillare 2 und/oder die zwischenliegende Kapillare 3 und/oder
die äußere Kapillare 3' sind vorzugsweise
konzentrisch oder im Wesentlichen koaxial ausgebildet. Die innere
Kapillare 2 trägt
vorzugsweise eine Analytlösung
oder wird mit einer Analytlösung
beaufschlagt. Gemäß einer
Ausführungsform trägt die zwischenliegende
Kapillare vorzugsweise ein brennbares Gas oder eine brennbare Gasmischung,
oder wird mit einem derartigen Gas oder einer derartigen Gasmischung
beaufschlagt, während die äußere Kapillare 3' vorzugsweise
einen Strom bzw. Fluss von Luft, Sauerstoff oder einer sauerstoffhaltigen
Mischung trägt
oder hiermit beaufschlagt wird. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann
jedoch die zwischenliegende Kapillare einen Fluss bzw. einen Strom
von Luft, Sauerstoff oder einer sauerstoffhaltigen Mischung tragen
bzw. hiermit beaufschlagt werden, während die äußere Kapillare 3' ein brennbares
Gas oder eine brennbare Gasmischung trägt oder hiermit beaufschlagt
wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist in 6 dargestellt, die sich auf eine Atmosphärendruck-Chemische-Ionisations-Ionenquelle (”APCI”) bezieht.
Gemäß dieser
Ausführungsform
ist eine Koronaentladungsvorrichtung 19 stromabwärts der
Blauflammenlampe 6 vorgesehen. Die innere Kapillare 2 der
Sonde 1 ist vorzugsweise geerdet oder wird auf einem relativen
Potential von 0 V relativ zu dem Ionenblock oder der Einlassöffnung des
Massenspektrometers 12 (oder weniger bevorzugt auf einem
relativ niedrigen Potential relativ zur Masse bzw. Erde gehalten) gehalten,
im Gegensatz zu der Elektrospray-Ionisation-Ionenquelle, die oben
unter Bezugnahme auf die 3 und 5 gezeigt
und beschrieben wurde, wobei die innere Kapillare 2 vorzugsweise
auf einem Potential von +3 kV relativ zur Erde oder dem Potential
des Ionenblocks oder der Einlassöffnung
des Massenspektrometers gehalten wurde. Gemäß dieser Ausführungsform
wird eine Kombination eines brennbaren Sondengases, das auf die äußere Kapillare 3 gegeben
wird, und einer Blauflammenlampe 6 verwendet. Das brennbare
Gas, wie etwa Methan, wird vorzugsweise auf die äußere Kapillare 3 gegeben,
und wird dann vorzugsweise verwendet zum pneumatischen Nebulisieren
einer Analytlösung,
welche vorzugsweise auf die innere Kapillare 2 gegeben wird.
Die innere Kapillare 2 ist vorzugsweise geerdet. Eine Desolvation
der resultierenden Tröpfchen,
die aus der Sonde 1 austreten, wird dann vorzugsweise verstärkt durch
die Blauflammenlampe 6 in im Wesentlichen der gleichen
Weise wie oben beschrieben unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen,
die im Zusammenhang mit den 3 und 5 beschrieben
wurden. Eine Ionisation wird jedoch pri mär initiiert durch die Verwendung
einer Koronaentladungsvorrichtung 19, die vorzugsweise
stromabwärts
der Blauflammenlampe 6 angeordnet ist (obwohl sie weniger
bevorzugt auch stromaufwärts
der Verbrennungsquelle angeordnet sein kann). Die Koronaentladungsvorrichtung 19 ist
vorzugsweise angeordnet im Wesentlichen oder im allgemeinen benachbart
oder gegenüberliegend
zu dem Ionenabtastkonus 5 und der Ionenabtastkonusöffnung 11,
obwohl gemäß anderen
Ausführungsformen
die Koronaentladungsvorrichtung stromaufwärts oder leicht stromabwärts des
Einlasses 11 in das Massenspektrometer 12 angeordnet
sein kann. Eine Koronaentladung wird bevorzugt erreicht durch Anwendung
bzw. Aufbringung einer relativ hohen Spannung, beispielsweise +3–5 kV relativ
zu der Erde (oder relativ zu dem Potential des Ionenblocks oder
der Einlassöffnung
des Massenspektrometers 12) auf die Koronaentladungsvorrichtung 19,
welche vorzugsweise eine Koronanadel aufweist. Die Koronanadel 19 ist
bevorzugt gehaltert bzw. unterstützt
durch einen Isolierflansch 20, und wird vorzugsweise mittels
einer Hochspannungsquelle 15 mit einer Hochspannung versorgt.
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Eine
weitere, nicht dargestellte Ausführungsform
wird in Betracht gezogen, bei der die Atmosphärendruck-Chemische-Ionisations-Ionenquelle
drei Kapillare 2, 3, 3' in einer ähnlichen Weise wie die Ausführungsform,
die unter Bezugnahme auf die 5 dargestellt
und beschrieben wurde, anstelle des Doppelkapillarsystem 2, 3,
wie es in 6 gezeigt ist, aufweist. Gemäß dieser
weiteren Ausführungsform
würde Analytlösung wie
bisher vorzugsweise auf das innere Kapillarrohr 2 gegeben
werden. Ein Nebulisierungs- und Verbrennungsgas wird vorzugsweise
auf die zwischenliegende Kapillare 3 gegeben, und ein Verbrennungsunterstützungsgas
(d. h. Sauerstoff) wird vorzugsweise auf die äußere Kapillare 3' gegeben. Alternativ
kann das Nebulisierungs- und Verbrennungsgas auf die äußere Kapillare 3' gegeben werden, und
das Verbrennungsunterstützungsgas
(d. h. Sauerstoff) kann auf die zwischenliegende Kapillare 3 gegeben
werden.