DE102005004762A1 - Verfahren zur Trennung von Folien bei linksdrehenden Kontaktfolienwicklern - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Folien bei linksdrehenden Kontaktfolienwicklern Download PDF

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Heinz-Joachim Herchenbach
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    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/28Attaching the leading end of the web to the replacement web-roll core or spindle

Abstract

Verfahren zur Folientrennung bei einem linksdrehenden Kontaktwickler, umfassend eine Kontaktwalze 2, eine Wickelwalze 3 und eine Quertrenneinrichtung 7, wobei die Bahn I mittels Vakuumkräften und/oder elektrostatischen Kräften an die Kontaktwalze 2 erfasst wird, umfassend die Verfahrensschritte:
a) Ausfahren der Wickelwalze 3 aus der kontaktierenden Wickelstellung, bei gleichzeitiger Fortführung des Wickelbetriebes;
b) Einfahren der Quertrenneinrichtung 7 in den durch Schritt a) gebildeten Raum zwischen der Kontaktwalze 2 und der Wickelwalze 3 bis zur Schneidstellung;
c) Quertrennen der Folie I am Schneidpunkt 9;
d) Erfassen des zulaufenden Abschnittes der Folie I durch die Kontaktwalze 2;
e) Zuführen des von der Kontaktwalze 2 erfassten zulaufenden Abschnittes der Folie I zur Wechselwickelwalze 8;
f) Übergabe des Folienabschnittes auf die Wechselwickelwalze 8 und Fortführung des Wickelbetriebes sowie Ausfahren der Quertrenneinrichtung in deren Ruhestellung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Folientrennung bei linksdrehenden Kontaktfolienwicklern, insbesondere unter Verzicht auf Leitwalzensysteme.
  • Kontaktfolienwickler sind im Grundsatz bekannt. Derartige Wickler dienen dazu Folien-/oder Mehrschichtfolien, nachfolgend vereinfacht auch Bahn genannt, auf eine Wickelwelle aufzubringen, welche das Folienmaterial für eine spätere Verwendung bereitstellt. Bei derartigen Kontaktwicklern wird die Folienbahn im Wesentlichen über eine Kontaktwalze geleitet und von dieser auf die Wickelwelle umgeleitet. Dabei drehen sich die Kontaktwalze und die Wickelwelle entgegengesetzt. Die Kontaktwalze hat dabei die Aufgabe der Führung der Folie. Gegebenenfalls hat sie auch Vortriebsfunktion für den Wickel. Als Wickel wird dabei eine Wickelwelle bezeichnet, die bereits Folie aufnimmt oder aufgenommen hat.
  • Die zu wickelnde Folie wird in der Regel über Hilfswalzen der sogenannten Kontaktwalze zugeführt. Die Kontaktwalze hat dabei, wie oben ausgeführt, im Wesentlichen Führungsfunktion für die Folienbahn bei der Übergabe auf die Wickelwelle. In einer häufigen Ausführungsform ist die Kontaktwalze als Vakuumwalze ausgeführt. Die Folie umschlingt dabei die Kontaktwalze teilweise. Im Weiteren dreht sich die Kontaktwalze gegenläufig aber mit synchronisierter Geschwindigkeit zur Wickelwelle. Die Wickelwelle nimmt dabei das Bahnmaterial von der Kontaktwalze auf, wobei diese am Übergabepunkt in Kontakt stehen. Mit zunehmender Aufnahme der Folie wächst der Umfang des Wickels. Dabei wird der Wickel in dem Maße von der Kontaktwalze weggefahren wie sein Umfang ansteigt, um Raum für das aufzunehmende Bahnmaterial zu bilden. Ein wesentliches gemeinsames Merkmal von Kontaktwicklern ist, dass die Kontaktwalze sowie der Wickel am Übergabepunkt der Folie in Kontakt stehen. Dieser Kontakt ist notwendig, um eine gleichmäßige und störungsfreie Übergabe der Folie sicherzustellen.
  • Soweit die Wickelwelle hinreichend beschickt ist, wird die Folienbahn getrennt und auf eine leere Wickelwelle, nachfolgend zum Zwecke der Beschreibung Wechselwickelwelle genannt, übergeben. Die Trennung des Bahnmaterials erfolgt bekanntermaßen durch eine sogenannte Quertrenneinrichtung. Bekannte Quertrenneinrichtungen umfassen ein Schneidmesser, das mit hoher Geschwindigkeit das Bahnmaterial in dessen Quererstreckung durchtrennt.
  • Die Trennung der Bahn und Übergabe auf die Wechselwickelwelle stellen jedoch hohe Anforderungen. So muss die Trennung und Übergabe auf die Wechselwickelwelle sehr schnell erfolgen, um die Ablaufgeschwindigkeit des Bahnmaterials nicht zu verringern. Weiterhin muss die Abtrennung einen sauberen Schnitt gewährleisten. Eine weitere Anforderung besteht darin, ein Umschlagen des Endes des abgeschnittenen Bahnmaterials, das der Wechselwickelwelle zugeführt werden soll, zu verhindern. Ein Umschlagen am Schnittende des zugeführten Bahnmaterials kann bei der Aufnahme des Bahnmaterials auf die Wechselwickelwelle zu Funktionsstörungen führen.
  • Ein weiteres Problem besteht in der Positionierung der Quertrenneinrichtung und dem damit verbundenen Ort des Schneidens. Hier sind die Anforderungen teilweise gegensätzlich. So sollte die zulaufende Bahn während des Zeitpunktes des Schneidens Kontakt mit der Kontaktwalze haben. Anders ausgedrückt ist es notwendig, dass der Teil der Bahn, der sich in Zuführungsrichtung vor dem Schneidpunkt befindet, Kontakt mit der Kontaktwalze hat, um nach dem Schneiden von der Kontaktwalze weiter zur Wechselwickelwelle geführt zu werden. Andererseits benötigt das Schneidmesser der Quertrenneinrichtung auf der rückliegenden Seite der Bahnfläche, d.h. der der Kontaktwalze zugewandten Seite der Bahn, einen freien Rückraum, damit das Messer vollständig durch die Bahn hindurchlaufen kann.
  • Eine aus dem Stand der Technik bekannte Lösung des letztgenannten Problems besteht darin, die Kontaktwalze mit einem hinreichend breiten und tiefen Schlitz zu versehen, in den das Messer beim Schneidevorgang eintauchen kann.
  • Die genannte Lösung nach dem Stande der Technik weist jedoch einige Nachteile auf. So hat der Einsatz der Quertrenneinrichtung und die Rotationsstellung der sich drehenden Kontaktwalze genauestens koordiniert zu werden, damit das Messer der Schneideinrichtung exakt in dem Zeitintervall die Trennung durchführt, während der genannte Schlitz in der Kontaktwalze unter der Position der Trenneinrichtung durchläuft. Weiterhin hat die Quertrenneinrichtung so ausgelegt zu sein, dass die Quertrennung in einem sehr kurzen zeitlichen Intervall durchgeführt wird. Die Anforderung an die technische Auslegung einer entsprechenden Quertrenneinrichtung sind dementsprechend hoch.
  • Weiterhin zeigt die Einfügung eines Spaltes in die Kontaktwalze auch nachteilige Auswirkungen auf die umlaufende Bahn. Insbesondere bei dem Einsatz von dünnen Kunststofffolien als Bahnmaterial führt der Umlauf über die Spalte in der Kontaktwalze zu nachteiligen Auswirkungen auf die Qualität des Bahnmaterials.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Verfahren für die Quertrennung bereitzustellen, das vereinfacht zu handhaben ist. Weitere Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der zuvor genannten Art bereitzustellen, das in vereinfachter Weise die Quertrennung mittels eines Messers einer Quertrenneinrichtung ermöglicht.
  • Gelöst werden die Aufgaben nach den technischen Merkmalen des unabhängigen Anspruches. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • Erfindungsbeschreibung:
  • Die vorliegende Erfindung geht von einem linksdrehenden Folienkontaktwickler bekannter Art aus, bei dem eine Bahn des zu wickelnden Materials einer Kontaktwalze zugeführt wird und diese in wenigstens einem Teil ihres Umfanges umläuft. Die Bahn wird unterseitig der Kontaktwalze zugeführt. Am Ende des Umlaufbereiches auf der Kontaktwalze wird die Bahn auf den linksdrehenden Wickel kontaktierend übergeben. Erfindungsgemäß ist die Kontaktwalze als Vakuumkontaktwalze und/oder als elektrostatisch wirkende Kontaktwalze ausgelegt.
  • Die Neuerung besteht in der Führung der Wickelwalze, um die Bahn von der Kontaktwalze abzuheben und eine Quertrennung zu ermöglichen. Hierbei wird die Bahn während des laufenden Wickelbetriebes soweit von der Kontaktwalze beabstandet, dass die Quertrenneinrichtung ohne Beschädigung der Kontaktwalze die Bahn trennen kann. Dabei bleibt die Bahn in Laufrichtung vor dem Ort der Trennung in Kontakt mit der Kontaktwalze. Wesentlich ist, dass der Anfang der Bahn nach dem Quertrennen von der Kontaktwalze angezogen und mitgeführt wird. Letzteres ermöglicht ein mehrheitlich umschlagfreies Anwickeln der Bahn. Optional kann eine Andruckwalze vorgesehen sein, die vor dem Ort der Trennung angeordnet ist und die Förderung der Bahn unterstützt.
  • Erfindungsgemäß wird für die Quertrennung der Wickel aus seiner kontaktierenden Position mit der Kontaktwalze ausgefahren. Der Wickel und die Kontaktwalze befinden sich damit zum Zeitpunkt der Trennung nicht mehr in Kontakt. Durch das Ausfahren des Wickels wird hinreichender Raum zwischen der Kontaktwalze und dem Wickel geschaffen, um den Eingriff der Quertrenneinrichtung zu ermöglichen. Hierbei überspannt die aufzuwickelnde Bahn einen Freiraum zwischen der Kontaktwalze und dem Wickel.
  • Überraschend zeigte sich, dass in dieser Stellung das Wickeln fortgeführt werden kann bis zum Zeitpunkt der Quertrennung ohne funktionelle Störung des Wickelbetriebes. Gleichzeitig wird hierbei hinreichend Raum für das Einfahren der Quertrenneinrichtung geschaffen. Ebenfalls zeigt die Bahn hinreichenden Freiraum auf der der Quertrenneinrichtung gegenüberliegenden Seite, um das Trennmesser ohne Beschädigung der Kontaktwalze durchlaufen zu lassen.
  • Optional kann die Quertrenneinrichtung mit einer zusätzlichen Blaseinrichtung versehen werden. Derartige Blaseinrichtungen sind im Grundsatz bekannt. Die Blaseinrichtung bläst Luft oder ein anderes geeignetes Gas auf die zu trennende Bahn, um diese auf die Kontaktwalze zu drücken. Die Blaseinrichtung erstreckt sich dabei in ihrer funktionellen Breite über die gesamte Breite der zu trennenden Bahn. Während des Schneidvorganges wird das lose Ende der zulaufenden Bahn mittels der Blasvorrichtung Richtung Kontaktwalze gedrückt, wobei es von dieser mittels weiterer Maßnahmen erfasst und weiter gefördert wird.
  • Die Kontaktwalze kann in unterschiedlichen Ausführungsformen vorliegen. In einer ersten Ausführungsform ist die Kontaktwalze als Vakuum-Kontaktwalze ausgeführt. In einer weiteren Ausführungsform ist die Kontaktwalze als elektrostatisch wirkende Kontaktwalze ausgeführt, die zur einer elektrostatischen Anhaftung der Folie geeignet ist. Die Ausführung der Kontaktwalze mit einer Kombination der zuvor genannten Ausführungsformen ist ebenfalls möglich. Die Ausführungsformen werden im Nachfolgenden gesondert erläutert.
  • In der Ausführungsform der Kontaktwalze als Vakuum-Kontaktwalze ist der Walzenkörper im Wesentlichen hohl, wobei der Walzenmantel mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen ist. Durch Anlegen eines Unterdruckes innerhalb des Walzenkörpers wird ein Luftstrom durch die Öffnungen in das Innere des Walzenkörpers erzeugt. Eine Anhaftung des Bahnmaterials an den Kontaktflächen des Walzenmantels, die mit derartigen Öffnungen versehen sind, ist die Folge.
  • In der zweiten Ausführungsform ist die Kontaktwalze mit Mitteln zur elektrostatischen Aufladung der Kontaktwalze versehen. Derartige Mittel sind bekannt. Mittels der zuvor genannten Einrichtungen wird die Kontaktwalze mit einem elektrostatischen Feld versehen. Diese Ausführungsform ist für Bahnmaterial oder Folien aus Kunststoffen geeignet, die sich elektrostatisch aufladen lassen. Diese Ausführungsform umfasst weiterhin eine Einrichtung zur elektrostatischen Aufladung der Bahn, nachfolgend Aufladungseinrichtung genannt. Die Aufladungseinrichtung ist zuführungsseitig für die Bahn vor der Kontaktwalze angeordnet. Mittels der Aufladungseinrichtung wird die durchlaufende Bahn elektrostatisch aufgeladen. Im Wickelbetrieb wird die durch die Aufladungseinrichtung elektrostatisch aufgeladene Bahn der Kontaktwalze zugeführt, welche entgegengesetzt elektrostatisch geladen ist. Durch die unterschiedlichen elektrostatischen Ladungen wird die Bahn zur Anhaftung an die Kontaktwalze gebracht. Optional kann auf der ablaufenden Seite der Kontaktwalze eine Entladungseinrichtung zur Entladung der Bahn angeordnet sein.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren erläutert. Die Figuren zeigen den sogenannten Linkswickelbetrieb. Gezeigt wird die Ausführungsform mit Vakuum-Kontaktwalze.
  • 1 zeigt einen Kontaktfolienwickler für den Linkswickelbetrieb mit dem Wickel 3, umfassend die Wickelwelle sowie aufgewickeltes Bahnmaterial. Der Wickel 3 dreht sich demnach entgegen dem Uhrzeigersinn. Weiterhin weist die Vorrichtung die Vakuum-Kontaktwalze 2 auf, die sich mit dem Uhrzeigersinn dreht. Die Bahn 1 wird über die Umlenkwalze 4 der Vakuum-Kontaktwalze 2 zugeführt, wobei die Bahn 1 die Vakuum-Kontaktwalze 2 in einem Teil ihres Umfanges umschlingt. Am Übergabepunkt zwischen der Vakuum-Kontaktwalze 2 und dem Wickel 3 befinden sich diese in Kontakt.
  • Weiterhin dargestellt ist die Wickelwellenübergabe 5 in ihrer Ruhestellung, die sie während des normalen Wickelbetriebes einnimmt. Die Wickelwellenübergabe 5 dient zur Aufnahme der Wickelwelle 8 (gezeigt in 4), nachfolgend zum Zwecke der vereinfachten Darstellung Wechselwickelwelle genannt. Die Wechselwickelwelle 8 nimmt nach der erfolgten Trennung der Folienbahn den Wickelbetrieb auf und wird damit zum Wickel 3. Hierzu werden im Folgenden noch weitere Ausführungen gemacht.
  • Die Quertrennvorrichtung 7 ist an einem Schwenkarm 6 angeordnet. Die Quertrenneinrichtung 7 hat eine Längserstreckung über die gesamte Breite der Bahn 1 und umfasst herkömmliche und bekannte Trenneinrichtungen. Eine geeignete Trenneinrichtung besteht in einem Messer, das quer zur Bahn 1 getrieben wird und damit die Quertrenneinrichtung 7 über ihre gesamte Länge durchläuft. Optional umfasst der Schwenkarm 6 eine Andruckwalze 10, die ebenfalls in ihrer Längserstreckung die gesamte Breite der Bahn 1 überstreckt und mit der Vakuum-Kontaktwalze 2 synchron läuft. Die Andruckwalze 10 unterstützt den kontinuierlichen Bahnzug. An der Quertrenneinrichtung 7 ist weiterhin die optionale Anblaseinrichtung 11 angeordnet.
  • 2 zeigt den ersten Schritt zur Übergabe des Wickelbetriebes von dem Wickel 3 auf die Wechselwickelwalze 8. Hierzu wird die Wickelwellenübergabe aus ihrer Ruhestellung in die sogenannte Anwickelstellung verfahren. Der Pfeil C zeigt dabei die Bewegung der Wickelwellenübergabe 5. Dieser Verfahrensschritt ist nicht erfindungswesentlich. In Abwandlung der Wickelvorrichtung kann die Ruheposition mit der Anwickelposition der Wickelwellenübergabe 5 identisch sein. Der in 2 gezeigte Verfahrensschritt entfällt dann. Ebenso kann die Einführung der Wechselwickelwelle 8 in die Wickelwellenübergabe 5 zu diesem Verfahrenszeitpunkt oder wie nachfolgend beschrieben erfolgen.
  • 3 zeigt die Wickeleinrichtung mit dem Wickel 3 in Schneidstellung. Der Wickel 3 ist zur Einleitung des Schneidvorganges in der zeichnerischen Darstellung nach links verfahren. Der Kontakt zwischen dem Wickel 3 und der Kontaktwalze 2 ist damit aufgehoben. Die Bahn 1 verläuft während des noch weitergeführten Wickelprozesses über eine freie Strecke zwischen dem Wickel 3 und der Kontaktwalze 2. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird hinreichend Raum für den Eingriff der Quertrenneinrichtung 7 geschaffen. Gleichzeitig wird Rückraum für die freie Wirkung des Schneidmessers bereitgestellt.
  • 4 zeigt den nächsten Verfahrensschritt, in dem der Schwenkarm 6 der Quertrenneinrichtung aus seiner Ruheposition in Richtung auf die Kontaktwalze verfahren wird, um somit seine Schneidposition zu erreichen. Die Ziffer 9 bezeichnet dabei den Schneidpunkt auf der Bahn 1 auf der freien Stelle zwischen dem Wickel 3 und der Kontaktwalze 2.
  • In der dargestellten Ausführungsform weist der Schwenkarm 6 eine Andrückwalze 10 auf, die die Bahn zuführungsseitig vor dem Schneidepunkt 9 auf die Kontaktwalze 2 drückt. Durch diesen Kunstgriff wird der Kontakt zwischen der Bahn 1 und der Kontaktwalze 2 zuführungsseitig verbessert.
  • Weiterhin weist der Schwenkarm 6 in der dargestellten Ausführungsform die optionale Folienführung 12 auf. Die Folienführung 12 ist unmittelbar hinter der Quertrenneinrichtung 7 angeordnet. Während des Schneidevorganges wird die zu trennende Bahn 1 durch die Folienführung 12 abgestützt. Diese Maßnahme dient zur Unterstützung des Schneidmessers der Quertrenneinrichtung und damit zur Erzeugung eines glatten Schnittes.
  • In 4 ist der Schwenkarm 6 mit angeordneter Quertrenneinrichtung 7 in seiner Ruhestellung sowie in seiner Arbeitsstellung d.h. zum Zwecke der Quertrennung dargestellt. Der Pfeil E zeigt dabei die Bewegungsrichtung der Ruhestellung in die Arbeitsstellung.
  • Die Quertrenneinrichtung ist so ausgelegt, dass der Quertrennschnitt durch das Bahnmaterial in einem Winkel erfolgt, der sich aus dem Verhältnis der Umdrehungen der Kontaktwalze zur Geschwindigkeit der Quertrennung ergibt. Ein geeigneter Schnittwinkel beträgt 7 Grad.
  • Die Bahn wird während des Schneidens über die Kontaktwalze weitergezogen bis der Schneidvorgang abgeschlossen ist. Durch diesen Kunstgriff ist das Bahnmaterial der Bahn 1 an der Querseitenseite der Bahn, an der der Schnitt begonnen hat, bei Beendigung des Schnittes abführungsseitig von der Andrückwalze 11 bereits wieder in Kontakt mit der Kontaktwalze 2. Hierdurch wird eine verbesserte Übernahme des zugeführten Abschnittes auf die Kontaktwalze erreicht.
  • Weiterhin kann die Quertrenneinrichtung optional mit einer Blaseinrichtung 11 versehen sein. Die Blaseinrichtung bläst während des Schneidens über die gesamte Breite des Schnittes, d.h. über die Breite der Bahn 1 auf die Bahn und drückt diese damit tangential an die Kontaktwalze 2. Durch diese Maßnahme wird ebenfalls die Aufnahme der Bahn von der Kontaktwalze, die gleichzeitig durch ihre Saugwirkung die Bahn anzieht, verbessert.
  • Im Folgenden wird nach der Trennung der Bahn 1 diese von der Kontaktwalze 2 erfaßt und in die Anwickelposition der Wechselwickelwelle 8 geführt. Dort wird die Bahn mit bekannten Mitteln an die Wechselwickelwelle 8 übergeben, die dann den Wickelbetrieb aufnimmt.
  • 5 zeigt die Wickeleinrichtung zum Zeitpunkt nach der Trennung der Bahn, wobei der Schwenkarm 6 in seine Ruhestellung zurückgefahren ist. Die Ausfahrrichtung wird durch den Pfeil F dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Wickelbetrieb von dem Wickel 3 auf die Wechselwickelwelle 8 übergegangen, die sich noch in der Anwickelstellung befindet.
  • 6 zeigt das Verfahren der Wechselwickelwelle 8 in die Wickelposition. Sie wird damit zum Wickel 3. Das Verfahren der Wickelwellenübergabe 5 in die Ruheposition ist durch den Pfeil A dargestellt. Die Bewegungsrichtung der Kontaktwalze ist durch den Pfeil B dargestellt. Alle am Wickelwechsel beteiligten Organe befinden sich damit wieder in ihrer Ausgangsstellung und der Wickelwechsel ist vollzogen.
  • 1
    Folien-Bahn
    2
    Kontaktwalze
    3
    Wickel
    4
    Umlenkwalze
    5
    Wickelwellenübergabe
    6
    Schwenkarm für Quertrenneinrichtung
    7
    Quertrenneinrichtung
    8
    Wechselwickelwalze
    9
    Schneidpunkt
    10
    Andrückwalze
    11
    Blaseinrichtung
    12
    Folienführung

Claims (4)

  1. Verfahren zur Folientrennung bei einem linksdrehenden Kontaktwickler, umfassend eine Kontaktwalze 2, eine Wickelwalze 3 und eine Quertrenneinrichtung 7, wobei die Bahn 1 mittels Vakuumkräften und/oder elektrostatischen Kräften an die Kontaktwalze 2 erfasst wird, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: a) Ausfahren der Wickelwalze 3 aus der kontaktierenden Wickelstellung, bei gleichzeitiger Fortführung des Wickelbetriebes; b) Einfahren der Quertrenneinrichtung 7 in den durch Schritt a) gebildeten Raum zwischen der Kontaktwalze 2 und der Wickelwalze 3 bis zur Schneidstellung; c) Quertrennen der Folie 1 am Schneidpunkt 9; d) Erfassen des zulaufenden Abschnittes der Folie 1 durch die Kontaktwalze 2; e) Zuführen des von der Kontaktwalze 2 erfassten zulaufenden Abschnittes der Folie zur Wechselwickelwalze 8; f) Übergabe des Folienabschnittes auf die Wechselwickelwalze 8 und Fortführung des Wickelbetriebes sowie Ausfahren der Quertrenneinrichtung in deren Ruhestellung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie 1 mittels einer Andrückwalze während der Verfahrenschritte b) bis f) zuführungsseitig vor dem Schneidpunkt 9 an die Kontaktwalze 2 angedrückt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie 1 mittels einer Blaseinrichtung 11 wenigstens während des Verfahrensschrittes c) abführungsseitig von dem Schneidpunkt 9 und/oder am Schneidepunkt 9 tangential in Richtung der Kontaktwalze 2 angeblasen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie in Verfahrenschritt d) mittels elektrostatischer Kräfte von der Kontaktwalze 2 erfasst wird.
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