-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Kühlen, Erwärmen oder
Trocknen von Produkten aus der Nahrungsmittel- insbesondere aus
der Schokoladen- und Süßwarenbranche
mit einem tunnelartigen Kanal, einem Untergestell und einem darauf
befestigten Boden, über
den das die zu behandelnden Produkte aufnehmende Transportband geführt ist.
Dieses Transportband wird durch vorzugsweise wärmeisolierte Haubenelemente
abgedeckt. Je nach Länge
des Transportbandes bzw. der Kühl- oder Wärmestrecke
können
mehrere aneinander gekoppelte Haubenelemente vorgesehen sein.
-
Ferner
weist diese Maschine ein Heiz- oder Kühlaggregat auf, welches oberhalb,
unterhalb oder seitlich des Transportbandes oder am Ein- oder Auslauf
des Kanals angeordnet ist. Mittels Luftleitblechen wird die Kühl- oder Warmluft zu
den zu behandelnden Produkten geleitet.
-
Maschinen
der eingangs beschriebenen Art sind in verschiedenen Ausführungen
aus dem Stand der Technik bekannt. So wird z.B. in der DE-Offenlegungsschrift
Nr. 43 11 589 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen von
mit flüssiger
Schokolade bzw. Kuvertüre überzogenen
Nahrungsmitteln beschrieben. In dieser Patentanmeldung wir die besondere
Gestaltung des tunnelartigen Kühlkanals
beschrieben. Insbesondere wird auf unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten
der Kühlluft
hingewiesen. Diese Vorveröffentlichung
soll lediglich einen Hinweis auf die allgemeine technische Lösung für die Konstruktion
eines derartigen Kühlkanals
geben. Sollen in dieser Maschine die durchlaufenden Produkte gekühlt oder
erwärmt
werden, wird -was in dieser Schrift nur andeutungsweise dargestellt
ist- Luft (Kalt- oder Warmluft) in den Tunnelraum eingeblasen. Diese
Luft wird aus der Umgebungsluft angesaugt, in einem Filter gereinigt
und durch den Wärmetauscher
gedrückt.
-
Kühlkanäle dieser
Art können
folgende Hauptkomponenten aufweisen:
Einlauftisch, Kühlkanalzellen,
Luftkühler,
Luftfilter, Gebläse
für die
Kühlluft
und Transportband.
-
Die
Luftkühler
und die Gebläse
für die
Kühlluft
sind in der Regel in dafür
speziell konstruierten sog, Kühlmodulen
bzw. Kühl-
und Gebläseeinheiten untergebracht.
Derartige Kühlmodule
können
beispielsweise unterhalb der Bodenplatte zwischen den Gestellbeinen
vorgesehen sein. An dieser Stelle stört das Kühlmodul den normalen Arbeitsablauf
nicht.
-
Lediglich
zu Wartungs- und Reinigungsarbeiten ist es nötig, die Verkleidung des Moduls
zu öffnen.
Bei den bisher bekannt gewordenen Maschinen wird die Verkleidung
mittels an Scharnieren befestigten Türen geöffnet bzw. verschlossen. Gleichgültig wo
die Scharniere angebracht sind, beanspruchen die Türen für das Aufschwenken
relativ viel Raum. Selbst wenn man die Türen an aushängbaren Scharnieren befestigt,
ist für
das Aufschwenken der Türen mindestens
so viel Platz erforderlich, wie die Tür hoch bzw. breit ist. Senkrecht
angeordnete Scharniere haben außerdem
den Nachteil, dass das Wartungs- oder Reinigungspersonal bei der
Ausführung der
Arbeiten um die Tür
herum gehen muss.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türkonstruktion zu schaffen,
die nicht nur wenig Platz nötig
hat, sondern die auch kostengünstig
hergestellt werden kann.
-
Gelöst wird
diese Aufgabe dadurch, dass an wenigstens einer Längsseite
der Maschine Schiebetüren
vorgesehen sind, die einen leichten Zugang zum Aggregateraum erlauben.
-
Hierbei
sind für
Lagerung und Führung
der Schiebetüren
sehr unterschiedliche Konstruktionen denkbar. In dem Ausführungsbeispiel
wird sich auf eine spezielle Art der Lagerung beschränkt. Es
sind aber auch Varianten denkbar, bei denen die Schiebetüren in der
Verschlussposition an das Gehäuse
des Kühlmoduls
herangedrückt
wird, um ein Eindringen von Schmutz zu verhindern.
-
Um
die Führungsschienen
für die
Schiebetüren
leicht reinigbar zu gestalten, sind diese rohrförmig ausgeführt. Auf diesen Rohren laufen
an den Schiebetüren
befestigte mit einer konkaven Laufrille versehene Rollen. Selbstverständlich können hierfür auch Vierkantrohre
gewählt
werden, wobei die Führungsrollen
dann eine dem Profil des Führungsrohres angepasste
Form erhalten. Damit eventuelle Maßschwankungen ausgeglichen
werden können,
können
die oberen Laufrollen federbelastet sein, d.h. mittels Federdruck
gegen das obere Führungsrohr
gedrückt
werden. Diese Art der Lagerung erlaubt außerdem einen leichten Aus-
und Einbau der Schiebetüren.
Ein sicheres Anliegen der Schiebertüren gegen die Dichtung am Maschinengehäuse wird
durch axial auf die Führungsrollen
wirkende Druckfedern erreicht.
-
Anhand
von ein Ausführungsbeispiel
zeigenden Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt:
-
1 eine
perspektivische Darstellung eines Kühl- oder Wärmemoduls;
-
2 einen
Schnitt gemäß der Linie
II-II aus 1.
-
1 zeigt
in perspektivischer Darstellung das für die Anbringung an einer Maschine
zum Kühlen,
Wärmen
oder Trocknen in einem besonderen Gehäuse untergebrachte Kühl- oder
Wärmeaggregat.
Diese komplexe Einheit aus Gehäuse
und Kühl- und
Wärmeaggregat
wird im folgenden Text Kühl- oder
Wärme-Modul
(1) genannt. Dieses Kühl-
oder Wärmemodul
(1) kann in an sich bekannter Weise zweckmäßig zwischen
den Gestellbeinen einer solchen Maschine angeordnet sein. Da es
im Detail nur um einen Teil der Gesamtanlage geht, wurde in der Zeichnung
nur der für
diese Konstruktion wesentliche Bereich dargestellt.
-
An
dem Gehäuse
sind mittels Halterungen (20,20') an der Oberkante Führungsschienen
(5,5')
in Form von Rohren befestigt. Gleiche Führungsschienen (6,6') sind an den
beiden Unterkanten des Gehäuses
mittels spezieller Befestigungen (22) angebracht. Auf den
unteren Führungsschienen
(6,6') gleiten
die Trag- bzw, Führungsrollen
(8) der Schiebetür
(11). Damit die Schiebetür (11) nicht versehentlich über das
Ende der Führungsschienen
hinaus geschoben werden kann, wurden an den Endpunkten der Führungsschienen
(5,5',6,6') als Befestigungslaschen
(3,3',4,4',19,19',21)
ausgebildete Anschläge vorgesehen.
Die Querstreben (2) dienen zur Festlegung der unteren Führungsschienen
(6,6')
insbesondere außerhalb
des Gehäuses.
Dieses Kühl-
bzw. Wärmemodul
kann leicht in eine aus einzelnen Tunnelelementen (hier nicht dargestellt)
bestehende Gesamtanlage eingebaut werden. Hierzu helfen insbesondere
die Befestigungen (17), die auf beiden Seiten der Maschine
vorgesehen sind. Außerdem
wird die Einheit mit den Befestigungslaschen (3,3',4,4',19,19',21)
an den Tunnelelementen der Gesamtanlage befestigt. Da die Kühl- bzw.
Wärmeeinheit
auf in der Höhe
einstellbaren Füßen (14,14',15) steht,
kann die Höhe
exakt auf die Höhe
der Tunnelelemente eingestellt werden. Durch den Kühl- bzw. Wärmeraum
(18) wird das hier nicht dargestellte Transportband geführt, auf
dem die zu behandelnden Produkte durch den Tunnelbereich der Gesamtanlage
transportiert werden.
-
Die
Schiebetüren
(11), die vorzugsweise auf beiden Seiten des Moduls (1)
vorgesehen sind, gleiten mittels der unteren Tragrollen (8)
auf den unteren Führungsschienen
(6,6').
Die oberen Führungsrollen (7)
umgreifen die obere Führungsschiene
(5,5').
Diese oberen Führungsrollen
können
verschiebbar eingebaut sein, um ein eventuelles Herausnehmen der Schiebetür (11)
zu erleichtern. Mit Hilfe der Griffe (12,12') lässt sich
die Schie betür
(11) hin und her bewegen. Sie deckt den Aggregateraum ab,
in dem das oder die Kühl-
oder Wärmeaggregate
(13) untergebracht sind. An der Innenseite der Schiebetüren (11) oder
am Gehäuse
können
Dichtungen vorgesehen sein, die ein Eindringen von Staub oder anderen
Verunreinigungen verhindern.
-
Wie
aus 2 zu ersehen, wurden in diesem Ausführungsbeispiel
die unteren Führungsschienen (6,6') aus einem
Vierkant-Rohr gefertigt. Die Führungsrollen
(7,8) haben eine korrespondierende Form, um ein
sauberes Gleiten bzw. Abrollen zu gewährleisten. An der Schiebetür (11)
sind in den vier Eckbereichen Halterungen (10) zur Aufnahme
der Führungsrollen
(8) angeordnet. Die durch eine entsprechende Bohrung der
Halterung (10) gesteckte Achse (24) wird durch
Sicherungsringe (23,23') gegen Herausrutschen gesichert.
Durch die Druckfedern (9) wird die Schiebetür (11)
im geschlossenen Zustand gegen die an der Tür oder am Gehäuse befindliche
Dichtung gedrückt,
um ein Eindringen von Staub oder Fremdluft zu verhindern. Der Federweg kann
z.B. durch einen Absatz auf der Achse (24) oder durch eine
aufgesteckte Buchse begrenzt werden.
-
- 1
- Kühl- oder
Wärmemodul
- 2
- Querstreben
- 3,3'
- Befestigungslaschen
- 4,4'
- Befestigungslaschen
- 5,5'
- obere
Führungsschiene
- 6,6'
- untere
Führungsschiene
- 7
- obere
rechte Führungsrolle
- 8
- untere
rechte Führungsrolle
- 9
- Druckfeder
- 10
- Lager
- 11
- Schiebetür
- 12,12'
- Türgriffe
- 13
- Kühl- bzw.
Wärmeaggregat
- 14,14'
- Standfüße
- 15
- Standfuß
- 16
- Aggregateraum
- 17
- Befestigung
- 18
- Kühl- oder
Wärmeraum
- 19,19'
- Befestigungslaschen
- 20,20'
- Halterung
für Führungsschienen
- 21
- Befestigungslasche
- 22
- Befestigung
für Führungsschiene
- 23,23'
- Sicherungsring
- 24
- Achse