DE102005004524B3 - Hydrodynamische Maschine, zum Beispiel hydrodynamische Kupplung oder hydrodynamische Bremse - Google Patents

Hydrodynamische Maschine, zum Beispiel hydrodynamische Kupplung oder hydrodynamische Bremse Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kupplung oder eine hydrodynamische Bremse mit den folgenden Merkmalen: DOLLAR A - mit einem Pumpenrad und einem Turbinenrad, die miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum bilden; DOLLAR A - das Pumpenrad sitzt auf einer Antriebswelle und das Turbinenrad auf einer Abtriebswelle; DOLLAR A - mit einer Schale, die das Pumpenrad umschließt und zusammen mit diesem einen Stauraum bildet, der mit dem Arbeitsraum in leitender Verbindung steht; DOLLAR A - mit einem Zulauf und einem Ablauf zum Füllen und Entleeren des Arbeitsraumes; DOLLAR A - die Antriebswelle trägt eine Staudruckpumpe, die in den Stauraum hineinragt und die um die Antriebswelle (20) in Umlauf versetzbar ist; DOLLAR A - die Staudruckpumpe weist in ihrem radial äußeren Bereich einen Einlass auf und ist mit ihrem radial inneren Bereich an den Ablauf angeschlossen; DOLLAR A zwischen der Staudruckpumpe und der Antriebswelle ist eine drehfeste Verbindung wahlweise herstellbar und wieder lösbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Maschine mit einem Pumpenrad und einem Turbinenrad, die miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum bilden. Dabei kommen sowohl eine hydrodynamische Kupplung als auch eine hydrodynamische Bremse (Retarder) in Betracht. Der torusförmige Arbeitsraum ist mit einem Arbeitsmedium füllbar. Der Arbeitsraum hat einen Zulauf und einen Ablauf für das Arbeitsmedium. Das Pumpenrad ist von einer Schale umschlossen, die zusammen mit dem Pumpenrad einen Stauraum bildet. Stauraum und Arbeitsraum stehen miteinander in leitender Verbindung. Im Stauraum befindet sich eine Staudruckpumpe, die an ihrem radial äußeren Ende ein Mundstück zur Aufnahme von Arbeitsmedium aufweist.
  • DE 196 14 589 A1 beschreibt eine hydrodynamische Kupplung des genannten Aufbaus. Dabei ist die Staudruckpumpe senkrecht zur Maschinenachse angeordnet und steht zu jedem Zeitpunkt fest. Das radial innere Ende der Staudruckpumpe steht mit dem Arbeitsraum in leitender Verbindung. In die leitende Verbindung ist ein Drehventil geschaltet, das von außen her betätigbar ist.
  • Die Erfindung betrifft jene Bauarten von hydrodynamischen Maschinen, bei welchen der Arbeitsraum mit Arbeitsmedium füllbar und entleerbar ist. Durch die Wahl des Füllungsgrades lässt sich das übertragene Drehmoment einstellen – beim Retarder das Bremsmoment, und bei der Kupplung das Antriebsmoment. Dabei kommt es darauf an, dass das Füllen und Entleeren in möglichst kurzen Zeiträumen verläuft. Dies trifft insbesondere bei Retardern zu, bei Kupplungen hingegen kann eine Verzögerung erwünscht sein. In jedem Falle kommt es aber auf ein vollständiges Entleeren an. Das Entleeren soll möglichst vollständig erfolgen, so dass kein Rest an Arbeitsmedium im Arbeitsraum mehr verbleibt. Ist dies nicht der Fall, so besteht die Gefahr, dass die Maschine noch Drehmoment überträgt. Beim Retarder bedeutet dies ein unerwünschtes Bremsen, und bei der Kupplung ein unerwünschtes Übertragen von Antriebs-Drehmoment.
  • Zum weiteren Stand der Technik im Hinblick auf mit der Antriebswelle einer hydrodynamischen Maschine umlaufende Schöpfrohre beziehungsweise Staudruckpumpen wird zusätzlich auf die Dokumente DE 196 14 589 A1 , US 3 581 502 und DE 195 21 926 A1 verwiesen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrodynamische Maschine der eingangs beschriebenen Bauart, insbesondere eine Kupplung, derart zu gestalten, dass der Arbeitsraum weitgehend oder völlig entleert werden kann, und zwar bei möglichst geringem baulichen Aufwand.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Der Grundgedanke besteht dem gemäß darin, die Staudruckpumpe derart zu gestalten und anzuordnen, dass sie während des Betriebes der Maschine, somit beim Übertragen von Drehmoment, mit der Antriebswelle des Pumpenrades umläuft, aber im nicht-operativen Zustand stillsteht. Entgegen allen bisher bekannten Bauarten führt die Staudruckpumpe somit bei gefülltem Arbeitsraum eine Umlaufbewegung um die Maschinenachse aus. Ihre Drehzahl ist somit gleich bzw. ähnlich der Drehzahl der Antriebswelle und damit des Pumpenrades. Zusammen mit dem Pumpenrad und der Staudruckpumpe läuft nämlich auch im Stauraum das darin befindliche Betriebsmittel um – im allgemeinen ein Öl, das als Ring mitgeschleppt wird. Deshalb ist die Staudruckpumpe praktisch außer Betrieb gesetzt. Es strömt kein Betriebsmittel in das Mundstück der Staudruckpumpe, so dass die Staudruckpumpe nicht fördert.
  • Sie fördert erst dann wieder, wenn sie festgesetzt wird, und somit nicht umläuft. Dann läuft nämlich der im Stauraum befindliche Flüssigkeitsring weiter um und drückt in die Staudruckpumpe in deren Mundstück hinein. Damit wird die Maschine von Arbeitsmedium entleert.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Staudruckpumpe einerseits in Umlauf zu versetzen, und andererseits den Umlauf der Staudruckpumpe abzustoppen. Die Staudruckpumpe kann auf unterschiedliche Weise aufgebaut sein. Sie kann beispielsweise aus einem Rohrstutzen bestehen. Sie kann aber auch eine Scheibe umfassen, die einen oder mehrere radial verlaufende Kanäle aufweist.
  • Die Staudruckpumpe wird in der Regel durch das im Kupplungskreislauf befindliche Öl mitgenommen. Es kann von Vorteil sein, die Staudruckpumpe aktiv in Umlauf zu versetzen, in dem sie mit er Antriebswelle oder mit dem Pumpenrad drehfest gemacht wird. Dies kann beispielsweise durch pneumatisches oder hydraulisches Anpressen gegen die Mantelfläche der Antriebswelle oder gegen eine Stirnfläche des Pumpenrades erfolgen. Das Lösen erfolgt auf gleiche Weise.
  • Die Erfindung lässt sich besonders vorteilhaft anwenden bei kleinen Kupplungen. Dabei kann auf ein Gehäuse verzichtet werden, das die Kupplungsteile umschließt, ferner auf komplizierte mechanische Stellglieder. Die Erfindung lässt sich in idealer Weise anwenden bei Antriebssystemen, umfassend einen Motor, beispielsweise einen Verbrennungsmotor, und eine Arbeitsmaschine, beispielsweise eine Schiffsschraube oder eine Pumpe, ferner einen Lüfter. Dabei soll der Motor die Arbeitsmaschine dauernd antreiben, den Lüfter aber nur zeitweise.
  • Die Vorteile der Erfindung lassen sich wie folgt aufzählen:
    • – kein zusätzliches Gehäuse erforderlich;
    • – direkter Anbau von Abtriebselementen (z.B. Lüfterflügeln, Riemenscheibe usw.) möglich;
    • – keine linear bewegten Bauteile;
    • – rotationssymmetrische Bauteile;
    • – optimales Entleerverhalten, da keine Füllungsabhängigkeit;
    • – Reibbelag wird nur durch Scheibenreibung am Staudruckpumpenträger und Strömungswiderstand an der Staudruckpumpe belastet. Keine Belastung im Nennbetrieb;
    • – Betriebssicher, da Kühlöldurchsatz auch bei fehlendem Stelldruck, d. h. bei mitrotierender Staudruckpumpe möglich;
    • – Funktion bei Außen- und Innenradantrieb möglich;
    • – Mindestmoment bei Antriebsstart einstellbar;
    • – Minimalmoment (Füllungsgrad) bei rotierendem Antrieb vorgebbar, durch radiale Positionierung der Staudruckpumpe;
    • – kurze Schaltzeiten der Reibbremse haben nur minimalen Einfluss auf den Antrieb (keine Massenbeschleunigung, lediglich Aufbau der Scheibenreibung).
  • Die folgen Einsatzmöglichkeiten sind u. a. denkbar:
    • – Schaltkupplung für Lüfterantrieb;
    • – Schaltkupplung für Kühlkompressor;
    • – Schaltkupplung für Kompressorantriebe;
    • – Schaltkupplung für TurboCompound-Antrieb.
  • Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine hydrodynamische Kupplung in eingeschaltetem Zustand in einem Axialschnitt.
  • 2 zeigt den Gegenstand von 1 in ausgeschaltetem Zustand.
  • 3 zeigt eine konkrete Ausführungsform einer hydrodynamischen Kupplung analog 1.
  • 4 zeigt den Gegenstand von 3 analog 2.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte hydrodynamische Kupplung ist Bestandteil eines Antriebsstranges. Der Antriebsstrang umfasst einen Motor 2 und eine Arbeitsmaschine 3, z. B. eine Pumpe. Die Kupplung weist ein Pumpenrad 4 sowie ein Turbinenrad 5 auf. Die beiden Räder sind in bekannter Weise mit Schaufeln versehen. Sie bilden gemeinsam einen torusförmigen Arbeitsraum 6. Dieser ist mit einem Medium füll- und entleerbar, im allgemeinen mit einem Öl.
  • Es ist eine Schale 7 vorgesehen. Diese umhüllt das Pumpenrad 4 sowie einen Teil des Turbinenrades 5. Sie umschließt zusammen mit dem Pumpenrad 4 einen Stauraum 8. Stauraum 8 steht mit dem Arbeitsraum 6 in leitender Verbindung.
  • Ein wesentliches Bauteil der erfindungsgemäßen hydrodynamischen Kupplung ist eine Staudruckpumpe 9. Diese ist an sich bekannt. Sie umfasst ihrerseits eine Scheibe 9.1. Diese ist koaxial zur Maschinenachse 10 angeordnet. Die Scheibe weist eine Bohrung auf, die sich in radialer Richtung erstreckt. An ihrem radial äußeren Ende weist sie ein Mundstück 9.2 auf.
  • Die Kupplung 1 umfasst einen Zulauf 11 zum Zuführen von Arbeitsmedium zum Arbeitsraum 6, sowie einen Ablauf 12 zum Abführen des Arbeitsmediums. Man beachtet die ausgezogenen, mit Pfeilen versehenen Strömungswege des Arbeitsmediums. Wie man sieht, gelangt Arbeitsmedium über den Zulauf 11 in einen radial inneren Bereich der Kupplung und von dort zum Arbeitsraum 6. Das Medium gelangt von einem radial äußeren Bereich des Arbeitsraumes 6 zum Mundstück 9.2 der Staudruckpumpe, strömt von dort in radialer Richtung nach innen und gelangt schließlich zum Ablauf 12.
  • Zwischen Zulauf 11 und Ablauf 12 ist eine vorzugsweise Kühleinrichtung sowie einen Vorratsbehälter mit Ventilen geschaltet. Diese sind aber hier nicht dargestellt. Die zuströmende und abströmende Menge des Arbeitsmediums wird im allgemeinen derart bemessen, dass die Kupplung 1 in Betrieb ständig gefüllt ist, und dass auch die notwendige Kühlung erzielt wird.
  • Bei dem in 1 gezeigten Zustand ist die Kupplung, wie oben erwähnt, eingeschaltet. Der Arbeitsraum 6 ist mit Arbeitsmedium gefüllt, desgleichen der Stauraum 8. Die Staudruckpumpe 9 kann frei umlaufen. Sie wird im allgemeinen auf der hier nicht näher bezeichneten Antriebswelle sitzen. Auf dieser ist sie frei drehbar. Da der Stauraum 8 mit Arbeitsmedium befüllt ist, wird die Staudruckpumpe 9 vom Arbeitsmedium mitgeschleppt. Die Staudruckpumpe 9 nimmt daher wenigstens annähernd dieselbe Drehzahl und Drehrichtung an, wie das Pumpenrad 4. Zur Förderung von Arbeitsmedium aus dem Stauraum 8 und damit auch aus dem Arbeitsraum 6 trägt sie somit nicht aktiv bei. Die in der Scheibe 9.1 enthaltene Radialbohrung dient somit nur zum Führen von Arbeitsmedium, wenn auf dem Zulauf ein gewisser Druck des Arbeitsmediums steht.
  • Läuft bei dem dargestellten Zustand der Motor 2, so wird das Pumpenrad 4 der Kupplung 1 angetrieben. Turbinenrad 5 wird mitgenommen und treibt den Lüfter 3 an.
  • Man erkennt aus den 1 und 2 ein stehendes Gehäuseteil 13. Gegenüber dieses Gehäuseteiles ist die Schale 7 drehbar abgedichtet. Gehäuseteil 13 umfasst ein Lager 14. An der Stirnseite des Gehäuseteiles 13 ist eine Reibscheibe 15 fixiert. Zwischen der Reibscheibe 15 und der Scheibe 9.1 der Staudruckpumpe 9 verbleibt ein Spalt, so dass diese beiden Bauteile nicht miteinander in Berührung stehen. Es kann aber eine berührende Verbindung hergestellt sein zwischen der Scheibe 9.1 und dem Pumpenrad 4. Diese Verbindung kann pneumatisch oder hydraulisch erzielt werden, beispielsweise durch eine Steuerdruckleitung, die auf die Reibscheibe in der Figur von links nach rechts wirkt, so dass ein Anpressen der Reibscheibe 15 an das Pumpenrad 4 und somit eine Reibungsmitnahme erfolgt. Damit ist es möglich, mit der Scheibe 9.1 der Staudruckpumpe 9 und der Antriebswelle in der gezeigten Axialposition eine drehfeste Verbindung herzustellen, so dass die Staudruckpumpe 9 nicht allein aufgrund des im Stauraum 8 umlaufenden Betriebsmediums umläuft, sondern positiv mitgenommen wird.
  • Auch ist es denkbar, eine Feder vorzusehen, hier nicht dargestellt, die ständig einen Schub in axialer Richtung auf die Scheibe 9.1 ausübt, so dass diese gegen das Pumpenrad 4 angedrückt wird.
  • Bei dem in 2 dargestellten Zustand ist die Staudruckpumpe 9, d. h. deren Reibscheibe 9.1, gegen die Reibscheibe 15 angedrückt. Das Andrücken kann beispielsweise auf pneumatische oder hydraulische Weise mittels einer entsprechenden Steuereinrichtung geschehen, mit Steuermediumleitungen, die durch die Antriebswelle hindurchgeführt sind. Das Andrücken der Scheibe 9.1 gegen die Reibscheibe 15 führt zu einem Stillstand der Staudruckpumpe 9. Die Staudruckpumpe 9 läuft somit nicht mehr um. Dies hat etwas Entscheidendes zur Folge:
    Zunächst läuft die Kupplung 1 noch um. Es gelangt nunmehr aber aus dem radial äußeren Teil des Arbeitsraumes 6 Arbeitsmedium zum Mundstück 9.2 der feststehenden Staudruckpumpe 9 und von dort zum Ablauf 12. Zuvor kann die Zufuhr von Arbeitsmedium zum Zulauf 11 abgesperrt werden. Die Kupplung wird sehr rasch über die Staudruckpumpe in der durch die Pfeile angezeigten Richtung entleert, und zwar vollständig. Ist die Kupplung 1 entleert, so kann sie auch kein Drehmoment mehr übertragen. Der Abtrieb, d. h. im vorliegenden Falle Pumpe 3, steht still.
  • Die 3 und 4 veranschaulichen die Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispieles. Dabei bildet das Turbinenrad 3 mit einer Keilriemenscheibe eine Baueinheit. Die Staudruckpumpe 9 ist auf der Antriebswelle 20 axial verschiebbar zwischen der in 3 und der in 4 gezeigten Position.
  • Dabei umfasst die Staudruckpumpe 2 Flansche 9.3 und 9.4, jeweils einer auf einer Seite der Scheibe 9.1. Diese Flansche befinden sich unmittelbar auf der Antriebswelle 20. Wie man sieht, hat Flansch 9.4, der sich näher bei dem Pumpenrad 4 befindet, einen größeren Durchmesser als Flansch 9.3. Aufgrund dieser Tatsache und im Hinblick auf den im Stauraum 8 herrschenden Druck wirkt auf die Scheibe 9.1 ein Schub in Richtung des Pumpenrades 4. Die Staudruckpumpe wird daher in die in 3 gezeigte Position verschoben.
  • Es ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, umfassend eine hier nicht gezeigte Quelle für Steuerdrucköl, einen Steueröleinlass 21 sowie in der Antriebswelle 20 vorgesehene Bohrungen 22. Hierdurch lässt sich die Staudruckpumpe 9 axial aus der Position gemäß 3 in die Position gemäß 4 verschieben. Flansch 9.3 liegt dann an Reibescheibe 15 an.
  • Beim Betrieb der hydrodynamischen Kupplung 1 strömt Arbeitsmedium (zum Beispiel Öl) am Zulauf 11 durch eine entsprechende Bohrung in Gehäuseteil 13 ein, und beim Ablauf 12 wieder aus. Der Arbeitsraum 6 der Kupplung ist dann gefüllt. Es wird kein Steueröl dem Einlass 21 zugeführt.
  • Bei dem in 4 gezeigten Zustand steht die Staudruckpumpe 9 still, läuft somit nicht um. Sie befindet sich in Bereitschaftsposition. Hierzu wird dem Einlass 21 Steueröl zugeführt, so dass die Staudruckpumpe die in 4 gezeigte Position einnimmt und an der Reibscheibe 15 unter Druck anliegt. Dem Zulauf 11 wird kein Betriebsmedium mehr zugeführt. Das Betriebsmedium strömt aus dem Arbeitsraum 6 zum Mundstück 9.1 der Staudruckpumpe, sodann radial durch die Staudruckpumpe nach innen in eine entsprechende Bohrung 23, und von dort zum Ablauf 12.
  • Um die Staudruckpumpe 9 mit der Antriebswelle 20 drehfest zu machen, gibt es auch andere Möglichkeiten, als die angeführten. So kann beispielsweise zwischen dem Radialinnenbereich der Staudruckpumpe 9 und der Mantelfläche der Antriebswelle 20 eine Kammer vorgesehen werden, die an ein Druckmedium anschließbar ist. Die Kammer kann aus einem doppelbandigen Schlauch gebildet sein. Soll die Staudruckpumpe 9 mit der Antriebswelle 20 drehfest gemacht werden, so wird Druckmedium auf die Kammer eingebracht.
  • 1
    Hydrodynamische Kupplung
    2
    Motor
    3
    Arbeitsmaschine
    4
    Pumpenrad
    5
    Turbinenrad
    6
    Arbeitsraum
    7
    Schale
    8
    Stauraum
    9
    Staudruckpumpe
    9.1
    Scheibe
    9.2
    Mundstück
    9.3
    Flansch
    9.4
    Flansch
    10
    Kupplungsachse
    11
    Zulauf
    12
    Ablauf
    13
    Gehäuseteil
    14
    Lager
    15
    Reibring
    20
    Antriebswelle
    21
    Drucköleinlass
    22
    Druckölkanal
    23
    Druckmediumkanal

Claims (7)

  1. Hydrodynamische Kupplung (1) oder hydrodynamische Bremse; 1.1 mit einem Pumpenrad (4) und einem Turbinenrad (5), die miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum (6) bilden; 1.2 das Pumpenrad (4) sitzt auf einer Antriebswelle (20), und das Turbinenrad (5) auf einer Abtriebswelle; 1.3 mit einer Schale (7), die das Pumpenrad (4) umschließt und zusammen mit diesem einen Stauraum (8) bildet, der mit dem Arbeitsraum (6) in leitender Verbindung steht; 1.4 mit einem Zulauf (11) und einem Ablauf (12) zum Füllen und Entleeren des Arbeitsraumes (6); 1.5 die Antriebswelle (20) trägt eine Staudruckpumpe (9), die in den Stauraum (8) hineinragt und die um die Antriebswelle (20) in Umlauf versetzbar ist; 1.6 die Staudruckpumpe (9) weist in ihrem radial äußeren Bereich einen Einlass (9.1) auf und ist mit ihrem radial inneren Bereich an den Ablauf (12) angeschlossen; 1.7 zwischen der Staudruckpumpe (9) und der Antriebswelle (20) ist eine drehfeste Verbindung wahlweise herstellbar und oder lösbar.
  2. Hydrodynamische Kupplung (1) oder hydrodynamische Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Staudruckpumpe in ihrer Bereitschaftsposition mit einem feststehenden Gehäuse- oder Lagerteil (13) in Eingriff steht.
  3. Hydrodynamische Kupplung (1) oder hydrodynamische Bremse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Axialverschiebung der Staudruckpumpe 9 eine hydrodynamische oder pneumatische Steuereinrichtung vorgesehen ist, umfassend eine Druckmediumquelle sowie einen in der Antriebswelle (20) vorgesehenen Steuermediumkanal (22).
  4. Hydrodynamische Kupplung (1) oder hydrodynamische Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Staudruckpumpe (9) zum Erzielen ihrer Betriebsposition mit der Antriebswelle (20) oder mit dem Pumpenrad (4) in kraftschlüssigen Eingriff bringbar ist.
  5. Hydrodynamische Kupplung (1) oder hydrodynamische Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 5.1 zwischen dem Innenbereich der Staudruckpumpe (9) und der Antriebswelle (20) ist eine Kammer vorgesehen, die an ein Druckmedium angeschlossen und zum Erzielen einer drehfesten Verbindung zwischen Staudruckpumpe (9) und Antriebswelle (20) mit Druck beaufschlagbar ist.
  6. Hydrodynamische Kupplung (1) oder hydrodynamische Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aktuator vorgesehen ist, der die Staudruckpumpe ständig im Sinne einer Verschiebung in die Betriebsposition beaufschlagt.
  7. Hydrodynamische Kupplung (1) oder hydrodynamische Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Aktuator eine Feder vorgesehen ist.
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