DE102005002879B4 - Modulare Schottung zur dichten Durchführung von Rundmaterialien wie Kabel, Schläuche und Rundstäbe durch Bauteile aller Art - Google Patents

Abstract

Bei bekannten modularen Schottungen wird jedes Gummimodul einzeln von einem Rahmen umschlossen und gehalten. Durch das Nut- und Federsystem ist eine direkte Aneinanderreihung von Gummimodulen möglich. DOLLAR A Der Rahmen als auch die Gummimodule besitzen ein Nut- und Federsystem. Das bedeutet, dass zwei aneinandergrenzende Seiten der Module als auch des Rahmens mit einer Nut (a, b) und die anderen zwei Seiten mit einer Feder (c, d) versehen sind. Somit können mehrere Gummimodule in beliebiger Anzahl direkt miteinander verbunden werden. Jedes Gummimodul besitzt eine oder mehrere Bohrungen (e), die in ihrer Längsseite einseitig geschlitzt (f) sind und das eingelegte Rundmaterial umschließen, fest halten und abdichten. DOLLAR A Das Nut- und Federsystem macht die modulare Schottung wesentlich flexibler und ermöglicht eine unbegrenzte Erweiterungsvielfalt.

Description

• Gebiet der Erfindung:
• Die vorliegende Schottung bezieht sich auf die Durchführung von Rundmaterialien und noch konkreter auf eine Durchführung, die Schutz gegen das Eindringen von Partikeln, Gasen und Flüssigkeiten bietet. Die Schottung kann als Wand- oder Bauteildurchführung verwendet werden.
• Hintergrund der Erfindung:
• Es ist bekannt, dass die Industrie eine Vielzahl an Wanddurchführungen anbietet. Mit allen derzeitigen Systemen stößt man jedoch sehr schnell auf diverse Anwendungsprobleme.
• Folgende Probleme treten häufig auf:
  Der Platzbedarf derzeitiger Systeme ist zu groß.
• Eine individuelle und nahezu unbegrenzte Erweiterung ist bei den derzeitigen modularen Systemen nicht möglich, da nur Rahmen mit Aufnahmen für einzelne Module erhältlich sind oder dass das System Zwischenstege zur Stabilisierung benötigt.
• Es können nur offene Leitungsenden, nicht aber Stecker durch die Wände geführt werden.
• Viele Systeme haben zwar eine Dicht-, nicht aber eine Zugentlastungswirkung.
• Diese Probleme löst die Erfindung nach Anspruch 1:
• Die Erfindung besteht darin, dass ein 4-teiliger Rahmen so ausgebildet ist, dass er auf der Innenseite ein Nut- und Federsystem besitzt. Dabei haben zwei aneinandergrenzende Rahmenteile eine Nut und die anderen beiden eine Feder.
• Dieser Rahmen umschließt und verspannt eine beliebige Anzahl an Gummimodulen mit entsprechender Gegen- Nut oder Feder. Der Rahmen umgibt eine Wandöffnung die er mit Hilfe eines Flachgummis abdichtet. Die Gummimodule haben mindestens eine zur Seite geschlitzte runde Bohrung, die das Rundmaterial umschließt, fest hält und stützt.
• Weiteres ist in den Ansprüchen angegeben.
• Die Zeichnungen zeigen:
• 1 Rahmenkonstruktion mit Gummimodulen
• 2 Ganze und halbe Gummimodule
• 3 Mehrere Gummimodule aneinander gereiht
• Beschreibung der Schottung:
• Die Schottung besteht aus einem 4-teiligen Rahmen (1, 2, 3, 4). Dieser umschließt ein oder mehrere Gummimodule (7) mit einer oder mehreren Bohrungen, die in ihrer Längsseite geschlitzt sind und deshalb aufgeklappte werden können. Somit können auch vorkonfektionierte Leitungen inklusive Stecker eingeführt werden. Der Rahmen als auch die Gummimodule besitzen ein Nut- (1: 8 und 2: a, b) und Federsystem (1: 9 und 2: c, d) das einen modularen Aufbau ermöglicht und das verschieben der Module bei Druck oder Zug verhindert. Um ein Höchstmaß an Flexibilität zu erreichen besitzt das System ganze (2: A) und halbe Module (2: B).
• Die Montageschritte werden folgendermaßen ausgeführt:
  Die Rahmenteile (1, 3, 4) werden mit 2 Spannschrauben (5) fest miteinander verbunden. Alle Leitungen, Schläuche oder andere Rundmaterialien werden durch die Schlitze (f) in die Gummimodule eingeführt. Nun werden die bestückten Module in den Rahmen eingelegt. Das Rahmenoberteil (2) wird nun durch die Spannschrauben (5) mit den Seitenteilen (1, 3) verbunden. Da die Abmaße der Gummimodule größer als das Rahmeninnere sind, entsteht eine Pressung. Aus dieser Pressung resultiert eine Abdichtung und Zugentlastung der Rundmaterialien. Zum Abschluss wird der Rahmen über die Befestigungsbohrungen (6) an einer Wand oder einem anderen Bauteil verschraubt. Dabei wird vorher eine Flachdichtung zwischen dem Rahmen und der Wand eingelegt.
• Vorteile der Schottung:
• – Das System ist in seiner Bauform sehr kompakt und bietet nahezu unendliche Erweiterungsmöglichkeiten (3).
• – Das Nut- und Federsystem stabilisiert das System dahingehend, dass keine Zwischenstege zu Fixierung der Gummimodule nötig sind.
• – In die geschlitzten Gummimodule können auch Leitungen mit Stecker eingeführt werden.
• – Die Schottung bietet eine sehr hohe Dichtwirkung bei gleichzeitiger Zugentlastung.
• – Die Erfindung kann in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden. So z.B. im Schaltschrank- und Maschinenbau als Elektro- Hydraulik- oder Pneumatikschottplatte, sowie in Gebäuden, Fahrzeugen, Häusern und Booten als Wanddurchführung und als Rauch- oder Brandschottung.

Claims (3)

1. Modulare Schottung zur dichten Durchführung von Rundmaterialien wie Kabel, Schläuche und Rundstäbe durch Bauteile aller Art, die folgende Merkmale hat: 1.1 der Rahmen, als auch die Gummimodule besitzen ein endlos erweiterbares Nut- und Federsystem, so dass zwei aneinandergrenzende Seiten der Module als auch des Rahmens mit einer Nut und die anderen zwei Seiten mit einer Feder versehen sind, und somit können unterschiedliche Module in beliebiger Anzahl direkt miteinander verbunden werden, 1.2 der Rahmen umschließt mindestens ein Gummimodul, 1.3 jedes Gummimodul besitzt eine oder mehrere Bohrungen, die in ihrer Längsseite einseitig geschlitzt sind und das eingelegte Rundmaterial umschließen, fest halten und abdichten.
2. Modulare Schottung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenteile und die Gummimodule ein System bilden und beliebig erweitert und gestaltet werden können.
3. Modulare Schottung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass das System aus ganzen und halben Gummimodulen besteht.