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Die Erfindung betrifft einen Schienenfahrzeugwagen mit einer Wagenkastenwandungseinheit, die eine Durchführung aufweist.
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Bei Schienenfahrzeugwagen ist es üblich, in einer Wagenkastenwandungseinheit des jeweiligen Schienenfahrzeugwagens eine Durchführung vorzusehen, durch welche Kabel durchgeführt werden. Aufgrund von Brandschutzanforderungen für Schienenfahrzeugwagen muss eine solche Durchführung bei der Schienenfahrzeugwagenfertigung gasdicht abgedichtet werden.
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Ein bekannter Ansatz zur Abdichtung einer Durchführung in einer Wagenkastenwandungseinheit eines Schienenfahrzeugwagens sieht vor, in der Durchführung einen sogenannten Vergusstopf gasdicht an der Wagenkastenwandungseinheit anliegend anzuordnen. Der Vergusstopf ist an zwei Seiten offen und bildet einen Kanal, durch den Kabel durchgeführt werden.
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Um Zwischenräume zwischen den Kabeln und einer Wandung des Vergusstopfs abzudichten, wird eine Vergussmasse in den Vergusstopf eingebracht, welche nach einiger Zeit aushärtet. Typischerweise beträgt die Aushärtezeit der Vergussmasse mehrere Stunden.
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Damit eine gasdichte Abdichtung der Durchführung erreicht werden kann, müssen Arbeiten an der Wagenkastenwandungseinheit unterbrochen werden, solange die Vergussmasse noch nicht ausgehärtet ist. Folglich muss bei der Herstellung eines Schienenfahrzeugwagens mit einer Wagenkastenwandungseinheit, die eine Durchführung aufweist, viel Zeit aufgewendet werden.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist, einen Schienenfahrzeugwagen der eingangs genannten Art anzugeben, welcher zeitsparend herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Schienenfahrzeugwagen mit einer ersten Wagenkastenwandungseinheit, die eine Durchführung aufweist, und einem ersten Kabelsteckverbinder, der die Durchführung abdichtend an der Wagenkastenwandungseinheit angeordnet ist.
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Dadurch kann auf einen Vergusstopf sowie auf ein Abdichten von Zwischenräumen zwischen dem Vergusstopf und Kabeln verzichtet werden.
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Sinnvollerweise umfasst der Schienenfahrzeugwagen einen Wagenkasten. Als Wagenkastenwandungseinheit kann vorliegend eine Einheit, insbesondere eine modulare Einheit, einer Wandung des Wagenkastens aufgefasst werden. Die Wagenkastenwandungseinheit kann mehrere Wandungselemente, insbesondere miteinander verbundene Wandungselemente, umfassen. Ferner kann die Wagenkastenwandungseinheit doppelwandig sein, d. h. zwei Wandungselemente umfassen, welche insbesondere durch versteifende Elemente miteinander verbunden sein können. Die Wagenkastenwandungseinheit kann eine ebene Form oder eine andere, geometrisch komplexere Form aufweisen.
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Unter einer Durchführung kann eine Öffnung in der Wagenkastenwandungseinheit aufgefasst werden, die zum Durchführen zumindest einer Vorrichtung, wie z. B. eines Kabels/eines Kabelsteckverbinders, durch die Wagenkastenwandungseinheit vorgesehen ist. Die Durchführung kann durch den ersten Kabelsteckverbinder gasdicht abgedichtet sein. Auf diese Weise wird eine Gasströmung zwischen dem ersten Kabelsteckverbinder und der ersten Wagenkastenwandungseinheit verhindert.
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Es ist zweckmäßig, wenn der erste Kabelsteckverbinder ein Steckergehäuse aufweist. Das Steckergehäuse kann eine Kabelanschraubseite umfassen, an welcher zumindest eine Kabelverschraubung angeordnet ist. Weiterhin kann das Steckergehäuse eine Ansteckseite umfassen, an welche ein zweiter Kabelsteckverbinder ansteckbar ist. Vorzugsweise liegt der erste Kabelsteckverbinder mit einer der beiden Seiten dichtend an der ersten Wagenkastenwandungseinheit an. Insbesondere kann der erste Kabelsteckverbinder mit einem Abschnitt bzw. einer Teilfläche dieser Seite an der ersten Wagenkastenwandungseinheit anliegen. Weiterhin kann der erste Kabelsteckverbinder ummittelbar oder unter Zwischenschaltung zumindest eines Dichtelements, insbesondere eine Flachdichtung, an der ersten Wagenkastenwandungseinheit anliegen.
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Vorteilhafterweise ist der erste Kabelsteckverbinder mit seiner Ansteckseite an die erste Wagenkastenwandungseinheit angeschraubt.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der erste Kabelsteckverbinder ein Dichtelement aufweist. Das Dichtelement kann z. B. eine rahmenförmige Flachdichtung sein, insbesondere mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Des Weiteren kann der erste Kabelsteckverbinder mit dem Dichtelement an der ersten Wagenkastenwandungseinheit anliegen, insbesondere unmittelbar anliegen. Vorzugsweise ist das Dichtelement an der Ansteckseite des ersten Kabelsteckverbinders angeordnet.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der erste Kabelsteckverbinder zumindest einen Oberflächenabschnitt aus einem elektrisch leitfähigen Material auf. Sinnvollerweise ist der Oberflächenabschnitt elektrisch leitend mit der ersten Wagenkastenwandungseinheit verbunden. Vorzugsweise ist der Oberflächenabschnitt an der Ansteckseite des ersten Kabelsteckverbinders angeordnet.
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Zweckmäßigerweise umfasst der erste Kabelsteckverbinder zumindest eine Kontaktierungseinheit, insbesondere eine zweipolige Kontaktierungseinheit. Die Kontaktierungseinheit kann ein Innenkontaktelement, insbesondere ein zylinderförmiges Innenkontaktelement, aufweisen. Außerdem kann die Kontaktierungseinheit ein Außenkontaktelement, insbesondere ein hohlzylinderförmiges Außenkontaktelement, aufweisen. Das Innenkontaktelement kann radial vom Außenkontaktelement umgeben sein. Darüber hinaus kann der erste Kabelsteckverbinder zumindest einen Isolierkörper, insbesondere einen hohlzylinderförmigen Isolierkörper, umfassen. Vorzugsweise ist das Außenkontaktelement radial vom Isolierkörper umgeben. Außerdem kann der erste Kabelsteckverbinder ein Dichtelement, insbesondere ringförmiges Dichtelement, wie z. B. eine O-Ring-Dichtung, umfassen. Zweckmäßigerweise liegt dieses Dichtelement am Isolierkörper an.
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Sinnvollerweise ist die Kontaktierungseinheit an der Ansteckseite des ersten Kabelsteckverbinders angeordnet. Weiterhin ist der Isolierkörper sinnvollerweise ebenfalls an der Ansteckseite angeordnet.
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Es ist zweckmäßig, wenn der Schienenfahrzeugwagen mit einem zweiten Kabelsteckverbinder ausgestattet. Zweckmäßigerweise umfasst der zweite Kabelsteckverbinder ein Steckergehäuse. Dieses Steckergehäuse kann eine Kabelanschraubseite, an welcher zumindest eine Kabelverschraubung angeordnet ist, aufweisen. Außerdem kann das Steckergehäuse eine Ansteckseite aufweisen, an welcher der erste Kabelsteckverbinder ansteckbar ist. In bevorzugter Weise ist der zweite Kabelsteckverbinder mit seiner Ansteckseite an den ersten Kabelsteckverbinder, insbesondere an die Ansteckseite des ersten Kabelsteckverbinders, angeschraubt. Weiterhin kann der zweite Kabelsteckverbinder an seiner Ansteckseite ein Dichtelement, insbesondere eine Flachdichtung, aufweisen. Zweckmäßigerweise liegt dieses Dichtelement am ersten Kabelsteckverbinder an.
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Sinnvollerweise umfasst der Wagenkasten des Schienenfahrzeugwagens zumindest eine Bodeneinheit, zumindest eine Seitenwandeinheit und/oder zumindest eine Dacheinheit. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Wagenkastenwandungseinheit eine Bodeneinheit, eine Seitenwandeinheit oder eine Dacheinheit.
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Ferner kann der Schienenfahrzeugwagen eine zweite Wagenkastenwandungseinheit aufweisen. Die zweite Wagenkasteneinheit kann eine Durchführung umfassen. Weiterhin kann die zweite Wagenkastenwandungseinheit eine Bodeneinheit, eine Seitenwandeinheit oder eine Dacheinheit sein. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Wagenkastenwandungseinheit als Befestigungsrahmen ausgeführt. In bevorzugter Weise ist dieser Befestigungsrahmen an die zweite Wagenkastenwandungseinheit angeschraubt. Darüber hinaus kann der Befestigungsrahmen abschnittsweise durch die Durchführung der zweiten Wagenkastenwandungseinheit geführt sein.
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Die erste Wagenkastenwandungseinheit kann eine Sockelwand umfassen. Diese Sockelwand kann an die zweite Wagenkasteneinheit angeschraubt sein. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Wagenkastenwandungseinheit, insbesondere deren Sockelwand, an die zweite Wagenkastenwandungseinheit angeklebt/angeschweißt sein. Zudem kann die erste Wagenkastenwandungseinheit eine Steckverbinderwand umfassen. Vorzugsweise ist der erste Kabelsteckverbinder an die Steckverbinderwand angeschraubt. Die zuvor erwähnte Durchführung der ersten Wagenkastenwandungseinheit ist vorzugsweise in der Sockelwand angeordnet. Des Weiteren kann zwischen der Sockelwand und der zweiten Wagenkastenwandungseinheit ein Dichtelement, insbesondere eine rahmenförmige Flachdichtung mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, angeordnet sein.
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Die bisher gegebene Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltung enthält zahlreiche Merkmale, die in den einzelnen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammengefasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale können jedoch zweckmäßigerweise auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammengefasst werden. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kombinierbar.
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Auch wenn in der Beschreibung und/oder in den Patentansprüchen einige Begriffe jeweils im Singular oder in Verbindung mit einem Zahlwort verwendet werden, soll der Umfang der Erfindung für diese Begriffe nicht auf den Singular oder das jeweilige Zahlwort eingeschränkt sein. Ferner sind die Wörter „ein” beziehungsweise „eine” nicht als Zahlwörter, sondern als unbestimmte Artikel zu verstehen.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung, sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird. Das Ausführungsbeispiel dient der Erläuterung der Erfindung und beschränkt die Erfindung nicht auf die darin angegebenen Kombinationen von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete Merkmale des Ausführungsbeispiels auch explizit isoliert betrachtet und mit einem beliebigen der Ansprüche kombiniert werden.
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Es zeigen:
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1 einen Schienenfahrzeugwagen mit einer ersten Wagenkastenwandungseinheit, einer zweiten Wagenkastenwandungseinheit und mehreren Kabelsteckverbindern, die jeweils mit mehreren Kabeln verbunden sind;
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2 die erste Wagenkastenwandungseinheit aus 1;
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3 einen ersten der Kabelsteckverbinder aus 1; und
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4 einen zweiten der Kabelsteckverbinder aus 1.
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1 zeigt einen schematischen Querschnitt eines Schienenfahrzeugwagens 2 mit einem Wagenkasten 4. Der Wagenkasten 4 umfasst u. a. eine erste Wagenkastenwandungseinheit 6 sowie eine zweite Wagenkastenwandungseinheit 8.
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Die erste Wagenkastenwandungseinheit 6 ist als Befestigungsrahmen ausgeführt. Die zweite Wagenkastenwandungseinheit 8 hingegen ist eine Bodeneinheit des Wagenkastens 4. Des Weiteren weist die zweite Wagenkastenwandungseinheit 8 eine Durchführung 10 auf, durch welche die erste Wagenkastenwandungseinheit 6 abschnittsweise durchgeführt ist. Zudem ist die erste Wagenkastenwandungseinheit 6 an die zweite Wagenkastenwandungseinheit 8 angeschraubt.
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Der Schienenfahrzeugwagen 2 ist mit einem ersten, einem zweiten, einem dritten sowie einem vierten Kabelsteckverbinder 12, 14, 16, 18 ausgestattet. Diese vier Kabelsteckverbinder 12, 14, 16, 18 sind jeweils an der ersten Wagenkastenwandungseinheit 6 angeordnet. Der erste Kabelsteckverbinder 12 und der zweite Kabelsteckverbinder 14 bilden ein Stecker-Gegenstecker-Paar. Der dritte Kabelsteckverbinder 16 und der vierte Kabelsteckverbinder 18 bilden ein weiteres Stecker-Gegenstecker-Paar.
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Jeder der vier Kabelsteckverbinder 12, 14, 16, 18 weist drei Kabelverschraubungen 20 auf. In der in 1 dargestellten Perspektive ist jeweils nur eine der drei Kabelverschraubungen 20 zu erkennen.
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An jedem der vier Kabelsteckverbinder 12, 14, 16, 18 sind drei Kabel 22 befestigt. Jedes dieser Kabel 22 ist mithilfe einer der Kabelverschraubungen 20 an den jeweiligen Kabelsteckverbinder 12, 14, 16, 18 angeschraubt.
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Alternativ zu der in 1 dargestellten Ausführung kann die zweite Wagenkastenwandungseinheit 8 für jedes der beiden Stecker-Gegenstecker-Paare eine Durchführung aufweisen und die beiden Stecker-Gegenstecker-Paare können jeweils direkt an einer dieser Durchführungen angeordnet sein. In diesem Fall kann auf die erste Wagenkastenwandungseinheit 6 aus 1 verzichtet werden.
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2 zeigt die erste Wagenkastenwandungseinheit 6 aus 1 in einer perspektivischen Darstellung. Die erste Wagenkastenwandungseinheit 6 umfasst eine Sockelwand 24 mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt sowie eine Steckverbinderwand 26.
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Die Sockelwand 24 weist in ihren Eckbereichen jeweils eine Anschrauböffnung 28 zum Anschrauben der ersten Wagenkastenwandungseinheit 6 an die zweite Wagenkastenwandungseinheit 8 auf. Entsprechend ist die erste Wagenkastenwandungseinheit 6 ist mit besagter Sockelwand 24 an die zweite Wagenkastenwandungseinheit 8 angeschraubt.
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Weiterhin ist an der Sockelwand 24 ein Dichtelement 30 angeordnet. Das Dichtelement 30 ist als eine rahmenförmige Flachdichtung mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt ausgestaltet. In dem in 1 dargestellten Zustand des Schienenfahrzeugwagens 2 – nachfolgend als montierter Zustand bezeichnet – ist dieses Dichtelement 30 zwischen der Sockelwand 24 und der zweiten Wagenkastenwandungseinheit 8 angeordnet.
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Ferner weist die Steckverbinderwand 26 zwei übereinander angeordnete Durchführungen 32 auf, neben welchen jeweils zwei Anschrauböffnungen 34 angeordnet sind. Im montierten Zustand sind der erste Kabelsteckverbinder 12 sowie der dritte Kabelsteckverbinder 16 an die in 2 dem Betrachter zugewandten Seite der Steckverbinderwand 26 angeschraubt. Entsprechend sind der zweite Kabelsteckverbinder 14 sowie der vierte Kabelsteckverbinder 18 an die dem Betrachter abgewandten Seite der Steckverbinderwand 26 angeschraubt. Der erste Kabelsteckverbinder 12 ist an der zeichnungsgemäß unteren der beiden Durchführungen 32 angeordnet und dichtet Letztere gasdicht ab. Der dritte Kabelsteckverbinder 16 ist an der zeichnungsgemäß oberen der beiden Durchführungen 32 angeordnet und dichtet diese gasdicht ab. Die beiden Durchführungen 32 der Sockelwand 24 dienen dabei jeweils als Zugang zu den Kabelsteckverbindern 12, 14, 16, 18.
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3 zeigt den ersten Kabelsteckverbinder 12 aus 1 in einer perspektivischen Darstellung. Der erste Kabelsteckverbinder 12 weist ein Steckergehäuse 36 mit einer Kabelanschraubseite 38 und einer Ansteckseite 40 auf, wobei die Kabelanschraubseite 38 und die Ansteckseite 40 gegenüberliegende Seiten des Steckergehäuses 36 sind. An der Kabelanschraubseite 38 sind die zuvor erwähnten Kabelverschraubungen 20 angeordnet. An der Ansteckseite 40 ist der zweite Kabelsteckverbinder 14 ansteckbar.
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Im montierten Zustand ist der erste Kabelsteckverbinder 12 mit seiner Ansteckseite 40 an die erste Wagenkastenwandungseinheit 6 angeschraubt. Dabei liegt der erste Kabelsteckverbinder mit besagter Seite 40 dichtend, insbesondere gasdicht dichtend, an der ersten Wagenkastenwandungseinheit 6 an.
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Weiterhin weist erste Kabelsteckverbinder 12 ein Dichtelement 42 auf, wobei der erste Kabelsteckverbinder 12 im montierten Zustand mit diesem Dichtelement 42 unmittelbar an der ersten Wagenkastenwandungseinheit 6 anliegt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Dichtelement 42 eine rahmenförmige Flachdichtung mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt und besteht aus einem Metall, insbesondere aus Kupfer. Ein Oberflächenabschnitt 44 der Ansteckseite 40 des ersten Kabelsteckverbinders 12 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere aus einem Metall. Dieser Oberflächenabschnitt 44 ist im montierten Zustand über das Dichtelement 42 des ersten Kabelsteckverbinders 12 elektrisch leitend mit der ersten Wagenkastenwandungseinheit 6 verbunden.
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Darüber hinaus umfasst der erste Kabelsteckverbinder 12 drei nebeneinander angeordnete zweipolige Kontaktierungseinheiten 46. Jede dieser Kontaktierungseinheiten 46 umfasst ein zylinderförmiges Innenkontaktelement 48 sowie ein hohlzylinderförmiges Außenkontaktelement 50, welches das Innenkontaktelement radial umgibt. Zudem weist der erste Kabelsteckverbinder 12 für jede der Kontaktierungseinheiten 46 einen hohlzylinderförmigen Isolierkörper 52 auf, welcher das Außenkontaktelement 50 der jeweiligen Kontaktierungseinheit 46 radial umgibt. Außerdem weist der erste Kabelsteckverbinder 12 für jeden der Isolierkörper 52 ein ringförmiges Dichtelement 54, insbesondere eine O-Ring-Dichtung, auf, welches am jeweiligen Isolierkörper 52 dichtend anliegt und im Wesentlichen aus einem Elastomer besteht.
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Ferner weist das Steckergehäuse 36 des ersten Kabelsteckverbinders 12 zwei Anschrauböffnungen 56 zum Anschrauben des ersten Kabelsteckverbinder 12 an die erste Wagenkastenwandungseinheit 6 auf. Das Steckergehäuse 36 weist außerdem zwei mit einem Gewinde versehene Ausnehmungen 58 zum Anschrauben des zweiten Kabelsteckverbinders 14 an den ersten Kabelsteckverbinder 12 auf.
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Der erste Kabelsteckverbinder 12 und der dritte Kabelsteckverbinder 16 aus 1 sind gleichartig ausgestaltet. Zudem ist der dritte Kabelsteckverbinder 16 in analoger Weise an der ersten Wagenkastenwandungseinheit 6 angeordnet.
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4 zeigt den zweiten Kabelsteckverbinder 14 aus 1 in einer perspektivischen Darstellung. Auch der zweite Kabelsteckverbinder 14 weist ein Steckergehäuse 36 mit einer Kabelanschraubseite 38 sowie mit einer Ansteckseite 40 auf. An der Kabelanschraubseite 38 des zweiten Kabelsteckverbinders 14 sind drei Kabelverschraubungen 20 nebeneinander angeordnet. Ferner ist an die Ansteckseite 40 des zweiten Kabelsteckverbinders 14 der erste Kabelsteckverbinder 12 ansteckbar.
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Im montierten Zustand ist der zweite Kabelsteckverbinder 14 mit seiner Ansteckseite 40 an den ersten Kabelsteckverbinder 12, insbesondere an die Ansteckseite 40 des ersten Kabelsteckverbinders 12, angeschraubt.
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Der zweite Kabelsteckverbinder 14 weist drei nebeneinander angeordnete zweipolige Kontaktierungseinheiten 46 auf. Jede dieser Kontaktierungseinheiten 46 umfasst ein hohlzylinderförmiges Innenkontaktelement 48 sowie ein hohlzylinderförmiges Außenkontaktelement 50, welches das Innenkontaktelement radial angibt. Außerdem weist der zweite Kabelsteckverbinder 14 für jede der Kontaktierungseinheiten 46 einen hohlzylinderförmigen Isolierkörper 52 auf, welcher das Außenkontaktelement 50 der jeweiligen Kontaktierungseinheit 46 radial angibt.
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Im montierten Zustand liegt das Innenkontaktelement 48 des zweiten Kabelsteckverbinders 14 am Innenkontaktelement 48 des ersten Kabelsteckverbinders 12 an und umgibt Letzteres radial. Weiterhin umgibt das Außenkontaktelement 50 des ersten Kabelsteckverbinders 12 im montierten Zustand das Außenkontaktelement 50 des zweiten Kabelsteckverbinders 14 radial und liegt dabei an Letzterem an.
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Darüber hinaus weist der zweite Kabelsteckverbinder 14 zwei Schrauben 60 zum Anschrauben des zweiten Kabelsteckverbinders 14 an den ersten Kabelsteckverbinder 12 auf.
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Außerdem weist der zweite Kabelsteckverbinder 14 zwei Dichtelemente 62, insbesondere zwei ringförmige Flachdichtungen, auf. In der in 4 dargestellten Perspektive ist lediglich eines der beiden Dichtelemente 62 des zweiten Kabelsteckverbinders 14 zu erkennen. Diese beiden Dichtelemente 62 bestehen im Wesentlichen aus einem Elastomer. Weiterhin umgibt jedes der beiden Dichtelemente 62 jeweils eine der beiden Schrauben 60 des zweiten Kabelsteckverbinders 14 abschnittsweise und liegt dichtend an der Ansteckseite 40 des zweiten Kabelsteckverbinders 14 an.
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Im montierten Zustand liegen die Dichtelemente 62 des zweiten Kabelsteckverbinders 14 zudem dichtend am ersten Kabelsteckverbinder 12, insbesondere an dessen Ansteckseite 40, an.
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Der zweite Kabelsteckverbinder 14 und der vierte Kabelsteckverbinder 18 aus 1 sind gleichartig ausgestaltet und der zweite Kabelsteckverbinder 14 ist in analoger Weise an der ersten Wagenkastenwandungseinheit 6 angeordnet.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch das offenbarte Beispiel eingeschränkt und andere Variationen können hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.