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Die
Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einem
Flügel,
einem festen Rahmen sowie mit einem zwischen dem Flügel und dem
festen Rahmen vorgesehenen Treibstangenbeschlag, der eine Treibstangenanordnung
sowie eine mittels der Treibstangenanordnung betätigbare Verriegelungseinrichtung
umfasst mit einem flügelseitigen
Verriegelungselement sowie einem dem flügelseitigen Verriegelungselement
zugeordneten festrahmenseitigen Verriegelungselement, wobei die Treibstangenanordnung
in eine Verriegelungsposition, in eine Drehbereitschaftsposition
sowie in eine Kippbereitschaftsposition bewegbar ist und wobei der
Flügel
bei Verriegelungsposition der Treibstan genanordnung mittels der
Verriegelungseinrichtung an dem festen Rahmen verriegelbar ist und
von der Verriegelungseinrichtung bei Drehbereitschaftsposition der
Treibstangenanordnung zur Drehbewegung gegenüber dem festen Rahmen und bei
Kippbereitschaftsposition der Treibstangenanordnung zur Kippbewegung
gegenüber
dem festen Rahmen freigegeben ist.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren einen entsprechenden Treibstangenbeschlag.
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Anordnungen
der genannten Art gehören
in vielerlei Ausführung
zum Stand der Technik. Die vorbekannten Treibstangenbeschläge dienen
zur Verriegelung eines Flügels
an einem zugehörigen
festen Rahmen und erlauben überdies
Dreh- und Kippbewegungen des Flügels
gegenüber
dem festen Rahmen. Die Treibstangenanordnungen der Treibstangenbeschläge sind
in eine Verriegelungsposition, eine Drehbereitschaftsposition oder
in eine Kippbereitschaftsposition bewegbar. Bei Drehbereitschaftsposition
sowie bei Kippbereitschaftsposition der Treibstangenanordnungen
befinden sich die Verriegelungseinrichtungen der vorbekannten Treibstangenbeschläge außer Funktion.
Zum Verriegeln des betreffenden Flügels werden die einerseits
an einer Falzfläche
des festen Rahmens und andererseits an einer Falzfläche des
Flügels
angeordneten Verriegelungselemente der Verriegelungseinrichtungen
relativ zueinander in Falzumfangsrichtung oder in Falzquerrichtung
bewegt und dadurch miteinander in Eingriff gebracht. Verriegelungselemente,
die Verriegelungsbewegungen in Falzumfangsrichtung ausführen, bewirken
eine Verriegelung des Flügels,
die aufgrund des bei Verriegelungszustand bestehenden gegenseitigen
Hintergriffs der verriegelungselemente in Falzquerrichtung besonders
lastaufnahmefähig
ist. Werden die Verriegelungselemente zum Verriegeln des Flügels relativ
zueinander in Falzquerrichtung bewegt, so können beispielsweise flügelseitige
Verriegelungselemente in Falzquerrichtung verhältnismäßig tief in den festen Rahmen
eingreifen. Unter diesen Umständen
ergibt sich eine Verriegelung des Flügels, die in Querrichtung der
Hauptebene des betreffenden Fensters, der betreffenden Tür oder dergleichen
eine besondere Wirksamkeit entfaltet.
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Aus
DE 196 28 011 A1 ,
EP 1 030 017 B1 ,
EP 1 544 391 A2 und
EP 0 634 552 A1 sind
Fenster oder Türen
bzw. Treibstangenbeschläge
bekannt, im Falle derer eine Treibstangenanordnung in eine Verriegelungs-
sowie in eine Drehbereitschaftsposition überführt werden kann. Mittels der
vorbekannten Treibstangenanordnungen lassen sich Schwenkriegel von
Verriegelungseinrichtungen in eine Verriegelungs-Schwenkstellung
sowie in eine Drehfreigabe-Schwenkstellung
schwenken. Eine Kippbereitsschaftsposition der Treibstangenanordnungen
sowie eine Kippfreigabe-Schwenkstellung der Schwenkriegel fehlen.
Zur Sicherung der Schwenkriegel in der Drehfreigabe-Schwenkstellung
dienen eine eigens zu diesem Zweck vorgesehene Manipulationssicherung
(
DE 196 28 011 A1 )
oder die Umlenkgetriebe, mittels derer jeweils die geradlinige Bewegung
der Treibstangenanordnung in eine Schwenkbewegung des oder der Schwenkriegel
umgesetzt wird (
EP
1 030 017 B1 ,
EP
1 544 391 A2 ,
EP
0 634 552 A1 ).
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DE 80 29 999 U1 offenbart
ein Fenster oder eine Tür
mit einem Kipp-Schiebeflügel,
an welchem eine Treibstangenanordnung in eine Kippbereitsschaftsposition
oder in eine Schiebebereitschaftsposition bewegbar ist. Mit der
Bewegung der Treibstangenanordnung einher geht eine Schwenkbewegung von
Schwenkriegeln in eine Kippfreigabe-Schwenkstellung bzw. in eine
Schiebefreigabe-Schwenkstellung.
Zur Sicherung in der Kippfreigabe-Schwenkstellung sind die vorbekannten
Schwenkriegel mit seitlichen Nocken versehen, über die sie sich an den Längsrändern eines
zugeordneten Längsschlitzes der
Treibstangenanordnung abstützen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, für Dreh-Kipp-Flügel eine
allseitig gleichermaßen
wirksame und bei geringem Platzbedarf gleichwohl funktionssichere
Verriegelung bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß gelöst wird
diese Aufgabe durch die Vorrichtungen nach den Patentansprüchen 1 und
6.
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Im
Falle der Erfindung ist demnach ein Verriegelungselement in Form
eines Verriegelungs-Schwenkelementes vorgesehen. Mittels eines derartigen
Schwenkelementes kann zum einen ein in Falzquerrichtung wirksamer
Formschluss zwischen falzseitig angebrachten flügel- und festrahmenseitigen
Verriegelungselementen hergestellt werden. Dadurch ergibt sich eine
hohe Lastaufnahmefähigkeit der
Verriegelung in Falzquerrichtung. Zum andern kann das an dem Flügel oder
dem festen Rahmen schwenkbar gelagerte Verriegelungs-Schwenkelement bei
seiner Verriegelungsbewegung in Falzquerrich tung tief in den gegenüberliegenden
Teil des Fensters, der Tür
oder dergleichen eintauchen. Daraus resultiert eine außerordentlich
hohe Belastbarkeit der Flügelverriegelung
in Querrichtung der Hauptebene des betreffenden Fensters, der betreffenden Tür oder dergleichen.
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Die
anspruchsgemäße Schwenksperre
verhindert unerwünschte
Bewegungen des in der Drehfreigabe- oder in der Kippfreigabe-Schwenkstellung befindlichen
Verriegelungs-Schwenkelementes in die Verriegelungs-Schwenkstellung.
Infolgedessen sorgt die Schwenksperre dafür, dass sich das Verriegelungs-Schwenkelement
bei dreh- oder kippgeöffnetem
Flügel
nicht in die Verriegelungs-Schwenkstellung bewegt, in welcher es
beim Schließen
des dreh- oder kippgeöffneten
Flügels
mit dem festen Rahmen oder – im
Falle seiner Anordnung an dem festen Rahmen – mit dem Flügel kollidieren
würde.
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Im
Einzelnen umfasst die Schwenksperre für das Verriegelungs-Schwenkelement ein
mit dem Verriegelungs-Schwenkelement bewegungsverbundenes, schwenkelementseitiges
Sperrelement sowie ein mit der Treibstangenanordnung bewegungsverbundenes,
treibstangenseitiges Sperrelement. Die Funktion des treibstangenseitigen
Sperrelementes übernimmt
die Treibstangenanordnung selbst. Daraus resultiert eine Minimierung
der Anzahl der Vorrichtungsbauteile und somit insbesondere eine
Minimierung des für
die Gesamtanordnung benötigten Einbauraumes.
Durch die bewegungsmäßige Kopplung
der Sperrelemente mit dem Verriegelungs-Schwenkelement sowie mit
der Treibstangenanordnung wird auf einfache Art und Weise eine Zuordnung
des Funktionszustandes der Schwenksperre einerseits und des Funktionszustandes
des Treibstangenbeschlages bzw. des Verriegelungs-Schwenkelementes
andererseits bewirkt.
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Besondere
Ausführungsarten
der in den Patentansprüchen
1 und 6 beschriebenen Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen 2 bis
5.
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Zur
Umsetzung der Bewegung der Treibstangenanordnung in eine Schwenkbewegung des
Verriegelungs-Schwenkelementes kann erfindungsgemäß zwischen
dem Verriegelungs-Schwenkelement und der Treibstangenanordnung ein
Schwenkgetriebe vorgesehen sein. Ausweislich Patentanspruch 2 wird
dieses Schwenkgetriebe gleichzeitig als Schwenksperre für das Verriegelungs-Schwenkelement
genutzt. Aufgrund dieser Doppelfunktion des Schwenkgetriebes lässt sich
die gesamte Anordnung mit verhältnismäßig wenigen Bauteilen
und somit montagetechnisch einfach und auch platzsparend ausführen.
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Zweckmäßigerweise
ist das Schwenkgetriebe zwischen Verriegelungs-Schwenkelement und Treibstangenanordnung
als Verzahnungsbetriebe ausgebildet (Patentanspruch 3). Eine derartige
Getriebebauart zeichnet sich durch eine hohe Funktionssicherheit
und insbesondere durch hohe Standzeiten aus.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Verzahnungsgetriebe
zwischen Verriegelungs-Schwenkelement und Treibstangenanordnung
schwenkelementseitig wenigstens ein mit dem Verriegelungs-Schwenkelement
einstückig
ausgebildetes Zahnelement (Patentanspruch 4). Auch die einstückige Ausbildung
des schwenkelementseitigen Teiles des Verzahnungsgetriebes mit dem
Verriegelungs-Schwenkelement bewirkt eine Minimierung der Anzahl
der Vorrichtungsbauteile und somit insbesondere eine Minimierung
des für
die Gesamtanordnung benötigten
Einbauraumes.
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Ausweislich
Patentanspruch 5 dient in Weiterbildung der Erfindung ein Mitnehmer
zur Antriebsverbindung des Verriegelungs-Schwenkelementes mit der Treibstangenanordnung.
Gleichzeitig bildet der Mitnehmer einen Teil eines Verzahnungsgetriebes
zwischen Treibstangenanordnung und Verriegelungs-Schwenkelement.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen zu einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Fenster mit einem Treibstangenbeschlag im Verriegelungszustand,
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2 die
Anordnung gemäß 1 bei
Drehbereitschafts zustand des Treibstangenbeschlages und
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3 die
Anordnung gemäß den 1 und 2 bei
Kippbereitschaftszustand des Treibstangenbeschlages.
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Ausweislich
der 2 bis 3 umfasst ein Fenster 1 einen
Fensterflügel 2 mit
einem Flügelrahmen 3.
An letzterem ist der flügelseitige
Teil eines Treibstangenbeschlages 4 montiert.
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Teil
des Treibstangenbeschlages 4 ist eine Treibstangenanordnung 5,
die im Umfang eines Treibstangenabschnittes 6 gezeigt ist. Über weitere, nicht
im Einzelnen dargestellte Treibstangenabschnitte herkömmlicher
Bauart ist der Treibstangenabschnitt 6 mit einem Handbetätigungsgriff 7 antriebsverbunden.
In üblicher
Weise lässt
sich die Treibstangenanordnung 5 und somit auch der Treibstangenabschnitt 6 mittels
des Handbetätigungsgriffs 7 in
Richtung eines Doppelpfeils 8 verschieben. Zu diesem Zweck
ist der Handbetätigungsgriff 7 in
Richtung eines Doppelpfeils 9 zu schwenken.
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Der
Treibstangenabschnitt 6 ist bei seiner Bewegung in Richtung
des Doppelpfeils 8 an einem Gehäuse 10 einer Verriegelungseinrichtung 11 geführt. Die
Verriegelungseinrichtung 11 umfasst flügelseitig ein als Kreiszunge
ausgebildetes Verriegelungs-Schwenkelement 12.
Dieses ist hakenförmig ausgebildet
und besitzt an seinem freien Ende einen Hintergriffsvorsprung 13.
An dem von dem Hintergriffsvorsprung 13 abliegenden Ende
ist das Verriegelungs-Schwenkelement 12 mittels einer Schwenkachse 14 an
dem Gehäuse 10 der
Verriegelungseinrichtung 11 und mithin an dem Fensterflügel 2 schwenkbar
gelagert. Ein Doppelpfeil 15 veranschaulicht die Richtung
der Schwenkbeweglichkeit des Verriegelungs-Schwenkelementes 12.
Im Bereich eines von der Schwenkachse 14 durchsetzten Lagerauges 16 ist
an das Verriegelungs-Schwenkelement 12 eine Verzahnung 17 mit
Zahnelementen 18 und Zahnzwischenräumen 19 angeformt.
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Die
Verzahnung 17 ist Teil eines Verzahnungsgetriebes 20,
das als Umlenkgetriebe Bewegungen der Treibstangenanordnung 5 bzw.
des Treibstangenabschnittes 6 in Richtung des Doppelpfeils 8 umsetzt
in Schwenkbewegungen des Verriegelungs-Schwenkelementes 12 in
Richtung des Doppelpfeils 15. Treibstangenseitig ist zu
diesem Zweck an einem mit dem Treibstangenabschnitt 6 verbundenen
Mitnehmer 21 eine Verzahnung 22 vorgesehen. Die
Verzahnung 22 befindet sich dabei an einem parallel zu
dem Treibstangenabschnitt 6 verlaufenden Schenkel 23 des
Mitnehmers 21. Ein sich an den Schenkel 23 anschließender Schenkel 24 des
Mitnehmers 21 verläuft
in Querrichtung des Treibstangenabschnittes 6 und greift
mit seinem freien Ende in den Treibstangenabschnitt 6 ein.
Nahe dieses Befestigungsendes ist der Mitnehmer 21 mit
einem Sperrzahn 25 versehen. Ebenso wie der Treibstangenabschnitt 6 ist
der Mitnehmer 21 in Richtung des Doppelpfeils 8 verschiebbar
im Innern des Gehäuses 10 der
Verriegelungseinrichtung 11 geführt.
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Das
Gehäuse 10 der
Verriegelungseinrichtung 11 ist an dem Fensterflügel 2 von
der Falzseite her in eine Ausfräsung
des Flügelrahmens 3 eingesetzt.
Aufgrund der Konfiguration der Verriegelungseinrichtung 11 bedarf
es zu deren Aufnahme einer lediglich geringen Ausfräsungstiefe.
Der Treibstangenbeschlag 4 kann folglich auch an Flügelrahmen
mit verhältnismäßig schmalen
Rahmenholmen montiert werden.
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Beidseits
der Verriegelungseinrichtung 11 verläuft an der Falzseite des Flügelrahmens 3 eine herkömmliche
Beschlagteilnut 26. Auf einer Nutstufe der Beschlagteilnut 26 liegt
eine Stulpschiene 27 auf, welche die Treibstangenanordnung 5 falzseitig
abdeckt. Die Stulpschiene 27 ist in gewohnter Weise mit dem
Flügelrahmen 3 verschraubt,
ohne dass die zu diesem Zweck vorgesehenen Befestigungsschrauben
eine Verschiebung der Treibstangenanordnung 5 in Richtung
des Doppelpfeils 8 behindern würden. Das Gehäuse 10 der
Verriegelungseinrichtung 11 ist an der Stulpschiene 27 in
Stulpschienenlängsrichtung
unverschieblich angebracht. Im Bereich des Verriegelungs-Schwenkelementes 12 weist
die Stulpschiene 27 einen fensterartigen Durchtritt 28 auf.
Ebenfalls mit einem fensterartigen Durchtritt, nämlich mit einem fensterartigen
Durchtritt 29, ist der Treibstangenabschnitt 6 der
Treibstangenanordnung 5 versehen.
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In 1 ist
das Fenster 1 im verriegelten Zustand dargestellt. Der
Fensterflügel 2 nimmt
an einem nicht gezeigten festen Rahmen seine Schließlage ein.
Der Handbetätigungsgriff 7 des
Treibstangenbeschlages 4 weist vertikal nach unten. Folglich
befindet sich die Treibstangenanordnung 5 in Richtung des
Doppelpfeils 8 in ihrer verriegelungsposition. Das Verriegelungs-Schwenkelement 12 ist
aus dem Gehäuse 10 der
Verriegelungseinrichtung 11 ausgeschwenkt. Es durchsetzt
den fensterartigen Durchtritt 29 an dem Treibstangenabschnitt 6 sowie
den fensterartigen Durchtritt 28 an der Stulpschiene 27 und greift
in ein in 1 andeutungsweise gezeigtes Schließblech 30 an dem
festen Rahmen des Fensters 1 ein. Dabei hintergreift das
in der Verriegelungs-Schwenkstellung befindliche Verriegelungs-Schwenkelement 12 mit
seinem Hintergriffsvorsprung 13 eine zugeordnete Gegenkante
an dem Schließblech 30.
Der Fensterflügel 2 ist
damit sowohl in Falzquerrichtung des Flügelrahmens 3 als auch
in Querrichtung der Hauptebene des Fensters 1 wirksam an
dem festen Rahmen abgestützt.
Im Innern des Gehäuses 10 der
Verriegelungseinrichtung 11 ist der mit dem Treibstangenabschnitt 6 verbundene Mitnehmer 21 in
eine Stellung bewegt, bei welcher der an ihm vorgesehene Sperrzahn 25 in
einen Zahnzwischenraum 19 der Verzahnung 17 an
dem Verriegelungs-Schwenkelement 12 eingreift. Aufgrund
des Formschlusses zwischen dem Sperrzahn 25 und der Verzahnung 17 ist
das Verriegelungs-Schwenkelement 12 gegen
eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn und somit gegen eine Schwenkbewegung
in Öffnungsrichtung
gesichert. Der Sperrzahn 25 an dem Mitnehmer 21 bildet
ein treibstangenseitiges Sperrelement, die Verzahnung 17 an
dem Verriegelungs-Schwenkelement 12 ein schwenkelementseitiges
Sperrelement einer Schwenksperre 31 für das Verriegelungs-Schwenkelement 12.
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Soll
der Fensterflügel 2 drehgeöffnet werden, so
ist ausgehend von den Verhältnissen
gemäß 1 der
Handbetätigungsgriff 7 um
90° im Gegenuhrzeigersinn
zu schwenken. Damit einher geht eine Verschiebung der Treibstangenanordnung 5 in
den Abbildungen nach unten. Der Mitnehmer 21 wird über den
Treibstangenabschnitt 6 der Treibstangenanordnung 5 im
Innern des Gehäuses 10 der
Verriegelungseinrichtung 11 gleichsinnig verschoben. Dabei kämmt die
Verzahnung 22 an dem Mitnehmer 21 mit der Verzahnung 17 an
dem Verriegelungs-Schwenkelement 12. Das Verriegelungs-Schwenkelement 12 wird
folglich aus seiner Verriegelungs-Schwenkstellung gemäß 1 in die
aus 2 ersichtliche Drehfreigabe-Schwenkstellung bewegt.
Die Anordnung der Verzahnung 22 an dem Mitnehmer 21 ist
derart auf die Anordnung des Sperrzahns 25 abgestimmt, dass
der Sperrzahn 25 bei der Abwärtsbewegung des Mitnehmers 21 aus
dem zugeordneten Zahnzwischenraum 19 des Verriegelungs-Schwenkelementes 12 ausgetreten
ist, wenn die Verzahnung 22 des Mitnehmers 21 in
die Verzahnung 17 des Verriegelungs-Schwenkelementes 12 antreibend
eingreift.
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Wie
in 2 zu erkennen ist, befindet sich die Verzahnung 22 des
Mitnehmers 21 bei Drehfreigabe-Schwenkstellung des Verriegelungs-Schwenkelementes 12 als
treibstangenseitiges Sperrelement der Schwenksperre 31 im
Eingriff mit der Verzahnung 17 an dem Verriegelungs-Schwenkelement 12.
Das Verriegelungs-Schwenkelement 12 wird dadurch an einer
Rückstellbewegung
in Richtung auf seine Verriegelungs-Schwenkstellung gehindert. Das
freie Ende des Hintergriffsvorsprungs 13 an dem Verriegelungs-Schwenkelement 12 fluchtet
in etwa mit der Oberfläche
der Stulpschiene 27. Die Treibstangenanordnung 5 befindet
sich in der Drehbereitschaftsposition. In gewohnter Weise wurden
mittels der Treibstangenanordnung 5 die herkömmlichen,
nicht im Einzelnen gezeigten Funktionsbeschläge zwischen dem Fensterflügel 2 und
dem festen Rahmen in einen Funktionszustand geschal tet, in welchem
sie eine Drehbewegung des Fensterflügels 2 ermöglichen.
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Soll
der Fensterflügel 2 gegenüber dem
festen Rahmen gekippt werden, so ist der aus 3 ersichtliche
Funktionszustand des Treibstangenbeschlages 4 herbeizuführen. Zu
diesem Zweck wird der Handbetätigungsgriff 7 bei
geschlossenem Fensterflügel 2 ausgehend
von der Stellung gemäß 2 um
90° im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt. Der Handbetätigungsgriff 7 nimmt
dann die aus 3 ersichtliche Stellung ein
und weist vertikal nach oben.
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Mit
der beschriebenen Schwenkbewegung des Handbetätigungsgriffs 7 verbunden
ist eine Abwärtsbewegung
der Treibstangenanordnung 5 sowie eine gleichgerichtete
Bewegung des Mitnehmers 21 im Innern des Gehäuses 10 der
Verriegelungseinrichtung 11. Zu Beginn der Abwärtsbewegung
des Mitnehmers 21 befindet sich dessen Verzahnung 22 noch
im Eingriff mit der Verzahnung 17 an dem Verriegelungs-Schwenkelement 12.
Folglich ergibt sich aufgrund der Abwärtsbewegung des Mitnehmers 21 eine
Schwenkbewegung des Verriegelungs-Schwenkelementes 12 im Uhrzeigersinn.
Das Verriegelungs-Schwenkelement 12 wird dabei ausgehend
von seiner Ausrichtung gemäß 2 vollständig in
das Innere des Gehäuses 10 der
Verriegelungseinrichtung 11 eingeschwenkt und nimmt schließlich seine
Kippfreigabe-Schwenkstellung gemäß 3 ein.
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Bei
dieser Ausrichtung des Verriegelungs-Schwenkelementes 12 kann
der Treibstangenabschnitt 6 das Verriegelungs-Schwenkelement 12, im
Einzelnen dessen Hintergriffsvorsprung 13, in Richtung
seiner Verschiebebewegung passieren.
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Nimmt
die Treibstangenanordnung 5 ihre aus 3 ersichtliche
untere Endstellung ein, so hat sie die Funktionsbeschläge des Fensterflügels 2 in einen
Zustand überführt, in
welchem die Funktionsbeschläge
in herkömmlicher
Weise eine Kippbewegung des Fensterflügels 2 gegenüber dem
festen Rahmen gestatten. Die Verzahnung 22 des Mitnehmers 21 einerseits
und die Verzahnung 17 des Verriegelungs-Schwenkelementes 12 andererseits
befinden sich nun außer
Eingriff. Dennoch ist das in der Kippfreigabe-Schwenkstellung befindliche Verriegelungs-Schwenkelement 12 gegen
eine Rückstellbewegung
in Richtung auf seine Verriegelungs-Schwenkstellung gesichert. Als treibstangenseitiges
Sperrelement zur Verhinderung der genannten Rückstellbewegung dient in diesem
Fall der vor dem Hintergriffsvorsprung 13 angeordnete Rand
des fensterartigen Durchtritts 29 an dem Treibstangenabschnitt 6 der
in die Kippbereitschaftsposition verschobenen Treibstangenanordnung 5.
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Soll
der Fensterflügel 2 ausgehend
von den Verhältnissen
nach 3 drehgeöffnet
oder verriegelt werden, so ist er zunächst in seine Schließlage an
dem festen Rahmen zu bewegen. Bei geschlossenem Fensterflügel 2 ist
der Handbetätigungsgriff 7 im Uhrzeigersinn über den
entsprechenden Schwenkwinkel zu schwenken. Es stellen sich dann
die Verhältnisse
gemäß 2 (Drehbereitschaft)
oder die Verhältnisse
gemäß 1 (Verriegelung)
ein.