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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Vorformen von Grifftaschen aufweisenden Porenbetonblöcken, mit
zwei Längsträgern, zwischen
denen ein Porenbetonrohmasseformkörper auf veränderlicher
Relativhöhe
anordbar ist, und mit mindestens einer an den Längsträgern angeordneten und längs der
Längsträger positionierbaren
Bearbeitungseinheit, die an jedem Längsträger einen Bearbeitungskopf
mit einer Lagerung für
ein Ende eines zwischen den beiden Bearbeitungsköpfen verlaufenden Sägedrahts
und mit mindestens einem auf einer von zwei Wellen gelagerten Grifftaschenfräser aufweist,
wobei der Sägedraht
zu einer oszillierenden Bewegung zwischen den Bearbeitungsköpfen und die
Wellen zu rotierenden Bewegungen um parallel zu den Längsträgern verlaufende
Wellenachsen antreibbar sind und wobei Drehlager für die Wellen senkrecht
von den Längsträgern weg
auf den Porenbetonrohmasseformkörper
hin verfahrbar sind.
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Bei der Herstellung von Grifftaschen
aufweisenden Porenbetonblöcken
wird ein Porenbetonrohmasseformkörper
vor der endgültigen
Aushärtung der
Porenbetonrohmasse zu Porenbeton in Bereiche unterteilt, die nach
dem Aushärten
den einzelnen Porenbetonblöcken
entsprechen. Dies erfolgt typischerweise durch oszillierend angetriebene
Sägedrähte. Weiterhin
werden bereits in die Porenbetonrohmasse die Grifftaschen der späteren Porenbetonblöcke eingebracht,
indem an den gewünschten
Orten der Grifftaschen Porenbetonrohmasse mit Grifftaschenfräsern entfernt
wird. Die Grifftaschenfräser
rotieren dabei um parallel zu der jeweiligen Oberfläche, in
der die Grifftaschen auszubilden sind, verlaufende Wellenachsen
und werden gleichzeitig auf diese Oberfläche des Porenbetonrohmasseformkörpers hin
beaufschlagt, bis ihr Eingriff in die Porenbetonrohmasse der gewünschten
Tiefe der Grifftaschen entspricht. Die typische Länge eines
derart bearbeiteten Porenbetonrohmasseformkörpers beträgt einige Meter. Seine Breite
schwankt in einem Bereich von etwa 50 bis 90 cm.
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Bei einer bekannten Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art, sind die Achsen der Wellen, die die
Grifftaschenfräser
tragen, an weiter oberhalb an den Längsträgern angelenkten Schwenkhebeln
gelagert. Die Schwenkhebel werden vorgeschwenkt, um die Grifftaschenfräser auf
dem jeweiligen Porenbetonrohmasseformkörper hin zu verfahren. Die
Wellenachsen, um die die Grifftaschenfräser umlaufen, bewegen sich
dabei auf Kreisbahnen. Dies ist mit zwei wesentlichen Nachteilen
verbunden. Zum einen ist die Höhenlage
der so angebrachten Grifftaschen abhängig von der Entfernung der
jeweiligen Oberfläche
des Porenbetonrohmasseformkörper
von dem jeweiligen Längsträger. Da
der Abstand der Längsträger zueinander
typischerweise nicht ohne weiteres veränderlich ist, weil dies auch
eine Veränderung
der Länge
der eingesetzten Sägedrähte zur Folge
hätte,
bedeutet dies, dass die Höhenpositionierung
der Längsträger relativ
zu dem Porenbetonrohmasseformkörper
von der Breite des Porenbetonrohmasseformkörpers abhängig ist, wenn die Grifftaschen
auf definierter Höhe
in den Porenbetonrohmasseformkörper
eingebracht werden sollen. Zum anderen ist es durch die Schwenkbewegung
der Grifftaschenfräser
insbesondere bei schmalen Porenbetonrohmasseformkörpern schwierig,
Grifftaschen nahe einem Härteboden
anzubringen, auf dem der Porenbetonrohmasseformkörper angeordnet ist und der
auch bei schmalen Porenbetonrohmasseformkörpern üblicherweise seinerseits dieselbe
Breite aufweise wie bei breiten Porenbetonrohmasseformkörpern. Hier
würde der
notwendige Weg der Grifftaschenfräser beim Verschwenken auf dem
Porenbetonrohmasseformkörper
durch den Härteboden hindurch
verlaufen. Dies kann bedeuten, dass ein relativ großer Anteil
der Porenbetonrohmasse oberhalb des Härtebodens für die Ausbildung von Porenbetonblöcken mit
bestimmter Anordnung der Grifftaschen im unteren Bereich nicht genutzt
werden kann.
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Aus der
AT-PS 302141 ist eine Vorrichtung zum Vorformen
von Porenbetonblöcken
bekannt, bei der ein Porenbetonrohmasseformkörper zwischen zwei einander
gegenüberliegenden
Anordnungen aus sich über
die gesamte Höhe
des Porenbetonrohmasseformkörpers
erstreckenden Planfräsen
und Nuten und Federn vorformenden Profilfräsen hindurchgeführt wird.
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Aus der
DE 198 22 040 C1 ist eine
Vorrichtung zum Vorformen von Grifftaschen aufweisenden Porenbetonblöcken bekannt,
bei der ein Porenbetonrohmasseformkörper an einem um eine parallel
zur Begrenzungsfläche
des Rohmasseformkörpers
verlaufende Drehachse rotierend gelagerten Werkzeugträger vorbeigeführt wird.
An dem Werkzeugträger sind
zur gleichzeitigen Erzeugung von mehreren Ausnehmungen mehrere im
Wesentlichen radial von ihm abstehende Werkzeuge starr und in Richtung
der Drehachse achsial versetzt zueinander angeordnet. Während des
Vorformens der Grifftaschen wird die Drehachse in einer senkrecht
zur Achsrichtung und parallel zu der Begrenzungsfläche des
Porenbetonrohmasseformkörpers
verlaufenden Vorschubrichtung über
die ganze Länge
des Porenbetonmasseformkörpers
in konstantem Abstand zu diesem bewegt. Dabei werden die Werkzeuge
durch Überlagerung
einer Drehbewegung und der Vorschubbewegung des Werkzeugträgers zum
Eindringen in den Porenbetonrohmasseformkörper gebracht und erzeugen
nacheinander ohne Unterbrechung der Vorschubbewegung Ausnehmungen
in der Begrenzungsfläche
des Porenbetonrohmasseformkörpers als
Vorformen der Grifftaschen.
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Aus der
DE 100 60 982 C1 ist eine
Vorrichtung zum Vorformen von Grifftaschen aufweisenden Porenbetonblöcken bekannt,
bei der Grifftaschenfräsen
auf einer Welle gelagert sind, die zwischen zwei Planetengetrieben
angeordnet ist und von den umlaufenden Planetenrädern der beiden Planetengetriebe
angetrieben ist, wobei die Umlaufbahnen der beiden Planetengetriebe
orthogonal zu der jeweiligen Breitseite des Porenbetonrohmasseformkörpers ausgerichtet
sind und die beiden Planetengetriebe und ihre mit der Welle umlaufenden
Planetenräder
von dem einen Drehantrieb synchron angetrieben sind. Auf diese Weise
wird den Grifftaschenfräsen
neben ihrer rotierenden Bewegung um die Welle eine kreisförmige Bewegung
gemeinsam mit der Welle und den Planetenrädern der beiden Planetengetriebe aufgezwungen,
aufgrund derer die Grifftaschenfräser in den Porenbetonmasseformkörper eingreifen.
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Keine der beiden bekannten Vorrichtungen zum
Vorformen von Grifftaschen aufweisenden Porenbetonblöcken weist
Bearbeitungsköpfe
auf, die zugleich einen oszillierend angetriebenen Sägedraht halten.
In beiden Fällen
ist verläuft
die Bewegung der Werkzeuge, mit denen die Grifftaschen ausgeformt werden,
relativ zu dem Porenbetonrohmasseformkörper auf einer stark gekrümmten Kurvenbahn,
die die Form der vorformbaren Grifftaschen stark einschränkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, die die
in deren Zusammenhang geschilderten Nachteile nicht aufweist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, bei
der die Drehlager für
die Wellen, die die Grifftaschenfräser tragen, linear verfahrbar sind.
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Durch die lineare Verfahrbarkeit
der Drehlager für
die Wellen bzw. der Grifftaschenfräser, wobei es sich insbesondere
um eine horizontale Verfahrbarkeit handelt, ist die Abhängigkeit
der Vorrichtung von der Breite des jeweiligen Porenbetonrohmasseformkörpers beseitigt.
In der Verwendung der Vorrichtung bei unterschiedlichen Breiten
der Porenbetonrohmasseformkörper
muss nur noch die Länge des
absoluten Verfahrwegs der Drehlager für die Wellen bzw. der Grifftaschenfräser auf
die jeweilige Breite des Porenbetonrohmasseformkörpers abgestimmt werden. Dieser
Verfahrweg hat keinen Einfluss auf die Höhenlage der angebrachten Grifftaschen.
Er kollidiert auch bei schmalen Porenbetonrohmasseformkörpern nicht
mit dem Härteboden, selbst
wenn die Porenbetonrohmasse noch sehr dicht über dem Härteboden ausgenutzt werden
soll.
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Um letzteren Vorteil voll auszunutzen,
bewegen sich die Wellenachsen, um die die Grifftaschenfräser umlaufen,
vorzugsweise in einer Ebene, deren Abstand von dem Sägedraht
nicht größer als
150 mm, Idealerweise nicht größer als
100 mm, ist. Da mit dem Sägedraht
der Härteboden
des jeweiligen Porenbetonrohmasseformkörpers weder beschädigt noch
durchteilt werden soll, muss zur maximalen Ausnutzung der Porenbetonrohmasse über dem
Härteboden
ein möglichst
geringer Abstand der Wellenachsen von dem Verlauf des Sägedrahts
gegeben sein. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass bei der neuen Vorrichtung sowohl die die Grifftaschenfräser tragenden
Wellen als auch der Sägedraht
an denselben Bearbeitungsköpfen
gelagert sind, was sinnvoll ist, weil die Grifftaschen typischerweise
in definiertem seitlichem Abstand zu den mit dem Sägedraht
erzeugten Kanten der späteren
Porenbetonblöcke
angeordnet sein sollen.
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Zur konkreten Realisation der linearen
Verschiebbarkeit der die Grifftaschenfräser tragenden Wellen können die
Drehlager für
die Wellen an Kolbenstangen von Hydraulikzylindern befestigt sein, die
ihrerseits an mindestens einem der Bearbeitungsköpfe befestigt sein können.
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In der bevorzugten Ausführungsform
der neuen Vorrichtung sind die Drehlager für die Wellen jedoch an Zahnstangen
befestigt, die an mindestens einem der Bearbeitungsköpfe linear
geführt
sein können.
Diese Anordnung eröffnet
die Möglichkeit
eines zentralen Antriebs für
das lineare Verfahren der Grifftaschenfräser. Beispielsweise kann hierzu
ein Ritzel in jede Zahnstange eingreifen, wobei das Ritzel auf einer
drehantreibbaren Welle angeordnet ist, die mehrere Bearbeitungsköpfe von
mehreren Bearbeitungseinheiten an den jeweiligen Längsträger durchsetzt
und der ein zentraler, an dem jeweiligen Längsträger befestigter Antrieb zugeordnet
ist.
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Auch den Grifftaschenfräsern mehrerer
Bearbeitungsköpfe
ist bei der neuen Vorrichtung vorzugsweise ein zentraler Antrieb
zugeordnet. Dies kann dadurch realisiert sein, dass die die Grifftaschenfräser tragenden
Wellen über
mehrere Bearbeitungsköpfe
von mehreren Bearbeitungseinheiten an dem jeweiligen Längsträger hinweg
durchgehen, wobei den Wellen jeweils ein an dem jeweiligen Längsträger befestigter
Antrieb zugeordnet ist. Um dabei die sich durch die lineare Verfahrbarkeit
der Grifftaschenfräser
von dem Längsträger weg
ergebenden Abstandsvariationen zu kompensieren, kann ein längenveränderliches
Drehmomentübertragungselement
zwischengeschaltet sein.
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Die Zentralisierung von Antrieben
bei der neuen Vorrichtung kann sich auch auf den Antrieb mehrerer
Sägedrähte mehrerer
Bearbeitungseinheiten erstrecken. So können mehrere Bearbeitungsköpfe an einem
der beiden Längsträger mit
jeweils einem Excentergetriebe für
den oszillierenden Antrieb des jeweiligen Sägedrahts versehen sein, wobei
die Excentergetriebe von einer gemeinsamen Welle angetrieben werden,
der ein zentraler, an dem jeweiligen Längsträger befestigter Antrieb zugeordnet
ist. An den jeweils gegenüberliegenden
Bearbeitungsköpfen
werden die Sägedrähte typischerweise
nicht aktiv beaufschlagt, sondern nur elastisch abgestützt.
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Die neue Vorrichtung weist nicht
nur eine große
Flexibilität
bezüglich
der Breite der zu bearbeitenden Porenbetonrohmasseformkörper auf.
Sie ist auch für
die Unterteilung der Porenbetonrohmasseformkörper in unterschiedlichen Längsabständen geeignet.
Hierzu sind die Bearbeitungseinheiten längs der Längsträger positionierbar. Diese Positionierbarkeit
kann konkret dadurch realisiert sein, dass jeder Bearbeitungskopf
an dem jeweiligen Längsträger längsverschieblich
geführt
ist, wobei ein an dem Bearbeitungskopf verdrehbar gelagertes Ritzel
in eine Zahnschiene an dem Längsträger eingreift,
so dass der Bearbeitungskopf durch Verdrehen des Ritzels definiert
längs des
Längsträgers positionierbar
ist. Die Positionierbarkeit kann durch Festlegen des Ritzels oder
Verklemmen des jeweiligen Bearbeitungskopfs gegenüber seiner
Führung
an dem Längsträger vorübergehend
aufgehoben werden, wenn der Bearbeitungskopf die aktuell gewünschte Bearbeitungsposition
eingenommen hat.
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Das Verdrehen des Ritzels kann mit
einem Werkzeug per Hand erfolgen. Bei einem weitergehenden Grad
der Automatisierung ist es aber bevorzugt, wenn an jedem Bearbeitungskopf
ein Antrieb für
das Ritzel vorgesehen ist, wobei die Antriebe für die Bearbeitungsköpfe jeweils
einer Bearbeitungseinheit synchron und getrennt von den Bearbeitungsköpfen anderer
Bearbeitungseinheiten ansteuerbar sind. Dabei bedeutet die getrennte
Ansteuerbarkeit nur, dass die Abstände der Bearbeitungseinheiten variiert
werden können.
Es versteht sich, dass aber dennoch die Ansteuerung so vorzunehmen
ist, dass keine Kollision der einzelnen Bearbeitungseinheiten entlang
der Längsträger auftritt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert und
beschrieben, dabei zeigt
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1 eine
Draufsicht auf eine Bearbeitungseinheit der neuen Vorrichtung,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
eines Bearbeitungskopfs der Bearbeitungseinheit gemäß 2 und
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3 eine
Ansicht von vorne auf mehrere Bearbeitungseinheiten in Verbindung
mit einem zentralen Antrieb für
die Grifftaschenfräser
der Bearbeitungseinheiten.
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Die in 1 dargestellte
Vorrichtung 1 weist zwei hier im Querschnitt wiedergegebene
Längsträger 2 und 3 auf.
Die Längsträger sind
relativ zu einem hier nur schematisch angedeuteten, zwischen ihnen angeordneten
Porenbetonrohmasseformkörper 4 in der
Höhe verfahrbar.
Hierzu können
die Längsträger 2 und 3 und/oder
eine hier nicht dargestellte Abstützung eines Härtebodens 5,
auf den der Porenbetonrohmasseformkörper aufliegt, höhenverfahrbar
sein. Die neue Vorrichtung weist mindestens eine, typischerweise
mehrere Bearbeitungseinheiten 6, 7 auf, die aus
zwei einander gegenüberliegenden
Bearbeitungsköpfen 6 und 7 bestehen,
welche jeweils an einem der Längsträger 2 und 3 gelagert
sind. Die Bearbeitungseinheiten 6 und 7 sind längs der
Längsträger positionierbar.
Dazu ist jeder der Bearbeitungsköpfe 6 und 7 gegenüber seinem
Längsträger 2 bzw. 3 verschieblich
gelagert. Hierauf wird im Zusammenhang mit 2 noch näher eingegangen werden. Jeder der
Bearbeitungsköpfe 6 und 7 weist eine
Lagerung 8 für
eines der Enden eines sich zwischen den Bearbeitungsköpfen 6 und 7 erstreckenden
Sägedrahts 9 auf.
Während
die Lagerung 8 für
den Sägedraht 9 an dem
Bearbeitungskopf 6 zu einer oszillierenden Bewegung in
Richtung der Drahtachse des Sägedrahts 9 angetrieben
ist, ist die Lagerung 8 an dem Bearbeitungskopf 7 so
elastisch abgestützt,
dass der Sägedraht 9 immer
unter einer definierten Spannung gehalten wird. Weiterhin ist an
jedem der Bearbeitungsköpfe 6 und 7 ein
Drehlager 10 für
eine Welle 11 vorgesehen, die mindestens einen, typischerweise
zwei senkrecht zu der Bildebene gemäß 1 vor und hinter dem Sägedraht 9 liegende
Grifftaschenfräser 12 trägt. Die
Grifftaschenfräser 12 sind
um Wellenachsen 13 der Wellen 11 drehantreibbar.
Hierzu sind an den Längsträgern 2 und 3 gelagerte
Antriebe 14 vorgesehen. Die Antriebe 14 dienen
jeweils zum Antrieb der Grifftaschenfräser 12 mehrerer Bearbeitungsköpfe 6 und 7 an
dem jeweiligen Längsträger 2 bzw.
3. Hierzu gehen die Wellen 11 über mehrere der Bearbeitungsköpfe hinweg
durch. Um Grifftaschen in den seitlichen Oberflächen 15 des Porenbetonrohmasseformkörpers 4 auszubilden,
sind die Drehlager 10 für
die Wellen 11 und damit die Grifftaschenfräser 12 in
horizontaler Richtung senkrecht von den Längsträgern 2 und 3 weg
vorschiebbar. Dabei bewegen sich die Wellenachsen 13 in
einer Ebene, die mit etwa 10 cm in einem Abstand über dem
Sägedraht 9 verläuft, der
nur wenig größer ist
als der Radius der Grifftaschenfräser 12. So können Grifftaschen
auch sehr dicht über
dem Härteboden 5,
auf dem der Porenbetonrohmasseformkörper 4 angeordnet
ist, ausgebildet werden. Ein sich beim Vorschieben der Drehlager 10 für die Wellen 11 verändernder
Abstand zu den Antrieben 14, die an den Längsträgern 2 und 3 befestigt
sind, wird durch längenveränderliche Drehmomentübertragungselemente 16 kompensiert, deren
Aufbau und Funktion näher
in Verbindung mit 3 erläutert werden
wird. Für
das Vorschieben der Drehlager 10 für die Wellen 11 bzw.
der Grifftaschenfräser 12 sind
zentrale Antriebe 17 an den jeweiligen Längsträgern befestigt.
Die genaue Wirkungsweise der Antriebe 17 wird jetzt anhand
von 2 erläutert, obwohl
die Antriebe 17 selbst dort nicht dargestellt sind.
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2 zeigt
Details des Bearbeitungskopfs 6 gemäß 1 in vergrößerter Darstellung. Dabei ist zu
erkennen, dass das Drehlager 10 für die Welle 11 an
einem Sockel 18 befestigt ist, der an einem Ende einer
Zahnstange 19 gelagert ist. Für die Zahnstange 19 ist
eine Linearführung 20 an
dem Bearbeitungskopf 6 ausgebildet. Die Richtung der Linearführung 20 ist
horizontal und sie verläuft
in einer Ebene senkrecht zu der Längserstreckung des Längsträgers 2. Jenseits
der Linearführung 20 ist
in dem Bearbeitungskopf 6 ein Ritzel 21 drehbar
gelagert, das in die Zahnstange 19 eingreift. Das Ritzel 21 sitzt
auf einer Welle 22 und wird von dieser angetrieben, um
die Zahnstange 19 zum Vorschieben des Drehlagers 10 für die Welle 11,
die die hier nicht dargestellten Grifftaschenfräser trägt, über die Linearführung 20 hinaus auszufahren.
Der Antrieb der Welle 22 erfolgt durch den Antrieb 17 gemäß 1, der hier nicht noch einmal
dargestellt ist. Ein zentraler Antrieb ist auch für die Lagerung 8 des
Bearbeitungskopfs 6 für
das Ende des Sägedrahts 9 vorgesehen.
Eine Welle 23, die von einem hier nicht dargestellten zentralen
Antrieb beaufschlagt wird, treibt ein Excentergetriebe 24 an,
durch das ein linear geführter
Kolben 25 zu der gewünschten
oszillierenden Bewegung für
den Sägedraht 9 gezwungen
wird. Um unterschiedlich lange Porenbetonblöcke aus dem Porenbetonrohmasseformkörper 4 gemäß 1 vorzuformen, sind die
Bearbeitungsköpfe 6 und 7,
wie bereits erwähnt
wurde, längs
der Längsträger 2 und 3 in
unterschiedliche Bearbeitungspositionen verfahrbar. Hierzu sind
zwischen den Längsträgern 2 und 3 und
den Bearbeitungsköpfen 6 und 7 Linearführungen 26 ausgebildet.
Hier fasst ein T-förmiger
Fortsatz 27 des Bearbeitungskopfs 6 in eine T-förmige Nut 28 an
dem Längsträger 2.
Zur definierten Positionierung des Bearbeitungskopfs 6 ist
weiterhin eine Zahnschiene 29 an dem Längsträger 2 vorgesehen,
in die ein Ritzel 30 eingreift, welches drehbar an dem
Bearbeitungskopf 6 gelagert ist. Das Verdrehen des Ritzels 30 kann
durch ein Werkzeug oder auch durch einen ansteuerbaren, speziell
dem Bearbeitungskopf 6 zugeordneten Antrieb erfolgen. Beides
ist hier nicht weiter dargestellt. Zum Festlegen des Bearbeitungskopfs 6 in
einer gewünschten
Bearbeitungsposition sind Spannelemente 21 vorgesehen,
die sich an dem Längsträger 2 bzw.
dem Bearbeitungskopf 6 abstützen.
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Alle hier bislang angesprochenen
Antriebe können
Elektromotoren sein. Sie sind aber beispielsweise auch als Druckluftmotoren
ausbildbar.
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3 lässt die
Ausbildung der längenveränderlichen
Drehmomentübertragungselemente 16 zwischen
dem Antrieb 14 und der Welle 11 erkennen, die
die Grifftaschenfräser 12 mehrerer
Bearbeitungsköpfe 6 trägt. Dabei
ist zu sehen, dass die Drehlager 10 für die Welle 11 nicht
in derselben Anzahl wie die Bearbeitungsköpfe 6 vorgesehen sind.
Mit anderen Worten ist nicht jedem der Bearbeitungsköpfe 6 ein Drehlager 10 für die Welle 11 zugeordnet.
Die Drehmomentübertragungselemente
16 beginnen, von dem Antrieb 14 aus betrachtet, mit einer
Kupplung 32. Hieran schließt sich ein erstes Kardangelenk 33 an.
Zwischen diesem Kardangelenk 33 und einem weiteren Kardangelenk 34,
das mit Abstand zu dem Kardangelenk 33 angeordnet ist,
verläuft
eine teleskopierbare Drehmomentübertragungswelle 35,
die aus zwei hier nicht separat dargestellten und drehfest miteinander
verbundenen aber axial zueinander verschieblichen Teilen besteht.
An das Kardangelenk 34 schließt eine Welle 36 an,
auf der ein nicht sichtbares Ritzel angeordnet ist, das eine Kette 37 trägt. Die Kette 37 treibt
ein weiteres nicht sichtbares Ritzel auf der Welle 11 an.
Dabei ist der Abstand der Wellen 36 und 11 fest,
so dass die Kette 37 immer gleichmäßig gespannt ist. Wenn die
Welle 11 über
die Drehlager 10 vorgeschoben wird, bewegt sich die Welle 36 mit nach
vorne. Dabei knicken die Kardangelenke 33 und 34 ein
und die Drehmomentübertragungswelle 35 wird
auseinandergezogen, so dass der Antrieb 14 ortsfest bleiben
kann.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Längsträger
- 3
- Längsträger
- 4
- Porenbetonrohmasseformkörper
- 5
- Härteboden
- 6
- Bearbeitungskopf
- 7
- Bearbeitungskopf
- 8
- Lagerung
- 9
- Sägedraht
- 10
- Drehlager
- 11
- Welle
- 12
- Grifftaschenfräser
- 13
- Wellenachse
- 14
- Antrieb
- 15
- Oberfläche
- 16
- Drehmomentübertragungselement
- 17
- Antrieb
- 18
- Sockel
- 19
- Zahnstange
- 20
- Linearführung
- 21
- Ritzel
- 22
- Welle
- 23
- Welle
- 24
- Excentergetriebe
- 25
- Kolben
- 26
- Linearführung
- 27
- Fortsatz
- 28
- Nut
- 29
- Zahnschiene
- 30
- Ritzel
- 31
- Spannelement
- 32
- Kupplung
- 33
- Kardangelenk
- 34
- Kardangelenk
- 35
- Drehmomentübertragungswelle
- 36
- Welle
- 37
- Kette