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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Windabweiseranordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1, welche zwischen einer zurückgezogenen Außerbetriebsstellung
und einer ausgestellten Betriebsstellung verstellbar ist.
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Derartige
Windabweiseranordnungen werden beispielsweise an der Vorderkante
einer mittels eines Schiebedeckels oder dergleichen verschließbaren Dachöffnung vorgesehen,
um den beim Betrieb des Fahrzeuges über das Fahrzeugdach hinwegströmenden Luftstrom
derart abzulenken, dass die beim Fahren mit geöffnetem Fahrzeugdach entstehenden
Windgeräusche
vermindert werden und ein von den Fahrzeuginsassen im allgemeinen
als sehr störend
empfundenes "Wummern" unterdrückt wird.
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Eine
andere, im Aufbau teilweise Ähnlichkeiten
aufweisende Verwendung von Windabweisern findet sich als Windschott
bei Cabrio-Fahrzeugen, bei denen zwischen den Vordersitzen und den
Rücksitzen
eine im allgemeinen aus einem flexiblen Gewebe, einem Netz oder
dergleichen bestehende Windschutzwand aufgespannt werden kann. Eine derartige
Windabweiseranordnung ist aus der
DE 102 39 197 A1 , insbesondere
3, bekannt. Sie umfasst
eine Querstrebe, die mittels einer Verstellhebelanordnung zwischen
einer zurückgezogenen
Außerbetriebsstellung
und einer ausgestellten Betriebsstellung verstellbar ist, und mittels
derer ein Rollotuch aufgespannt werden kann. Die Verstellhebelanordnung
umfasst einen im Betriebszustand diagonal verlaufenden Ausstellhebel,
welcher einerseits an einer durch einen Rollokasten gebildeten Basisstruktur und
andererseits an der Querstrebe gelenkig gelagert ist, und einen
an dem Ausstellhebel gelenkig gelagerten Hilfslenker, dessen dem
Ausstellhebel abgewandtes Ende verschiebbar an der Basisstruktur
gelagert ist. Der Ausstellhebel ist als Teleskop-Hebel ausgebildet,
so dass das an der Querstrebe angelenkte Ende der reinen Vertikalbewegung
der Querstrebe beim Verstellen in die Außerbetriebsstellung bzw. in
die Betriebsstellung folgen kann und keinen Bogen beschreibt. Die
bekannte Windabweiseranordnung wird durch eine elektrische Verstellung
des dem Ausstellhebel abgewandten Endes des Hilfslenkers betätigt und
auch in der Betriebsstellung arretiert.
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Die
bekannte Windabweiseranordnung ist konstruktiv und baulich verhältnismäßig aufwendig, und
sie ist insbesondere wegen des erforderlichen elektrischen Antriebes
und des dafür
benötigten
Einbauraumes für
Windabweiseranordnungen, die im Bereich der Vorderkante einer Dachöffnung angeordnet
werden sollen, wenig geeignet.
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Für den Einbau
im Bereich der Vorderkante einer Dachöffnung vorgesehene Windabweiser
(siehe beispielsweise
DE
199 58 742 A1 ) werden im allgemeinen beim Schließen des
Deckels durch den verstellbaren Deckel selbst gegen die Kraft von
Ausstellfedern in ihre Außerbetriebsstellung
gedrückt bzw.
beim Öffnen
des Deckels freigegeben, so dass sie sich unter der Wirkung der
Ausstellfedern in ihre Betriebsstellung bewegen. Bei einer Verstellanordnung
der oben beschriebenen Art besteht jedoch eine Schwierigkeit, entsprechende
Ausstellfedern so anzuordnen, dass sie einerseits über die
gesamte Phase der Verstellbewegung der Windabweiseranordnung wirksam
sind und andererseits in ästhetisch ansprechender
Weise, d.h. möglichst
versteckt untergebracht sind.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Windabweiseranordnung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, die durch
Federkraft in ihre Betriebsstellung bewegt wird und die eine über die
gesamte Verstellphase wirksame, weitgehend versteckte Anordnung
der erforderlichen Federn ermöglicht.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Um
die Windabweiseranordnung in Ausstellrichtung durch eine Feder zu
belasten, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass eines der Schwenkgelenke des Ausstellhebels als Schiebe-Schwenkgelenk
ausgebildet und durch eine in Verschieberichtung wirkende, das Schiebe-Schwenkgelenk
im Sinne einer Ausstellbewegung der Windabweiseranordnung belastende
erste Ausstellfeder beaufschlagt ist. Da dieses Schiebegelenk jedoch
bei der Außerbetriebsstellung
der Windabweiseranordnung eine Totpunktstellung einnimmt, so dass
die Wirkrichtung der Ausstellfeder keine quer zum Ausstellhebel
wirkende Kraftkomponente hat, ist zusätzlich vorgesehen, dass dem
zweiten Schwenkgelenk des Ausstellhebels eine Anhebefeder zugeordnet
ist, die bei der Verstellung der Windabweiseranordnung in die Außerbetriebsstellung
durch den Ausstellhebel selbst gespannt wird und diesen infolgedessen
bei der Außerbetriebsstellung
der Windabweiseranordnung in Ausstellrichtung belastet.
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Die
Ausstellfeder kann in einfacher Weise je nach gewählter Anordnung
des Schiebe-Schwenkgelenkes für
den Ausstellhebel an der Querstrebe oder an der Basisstruktur in
diesen versteckt angeordnet werden, wobei ein ausreichender Einbauraum auch
für längere Federn
zur Verfügung
steht.
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Die
Anhebefeder dient dazu, die Verstellhebelanordnung aus der Außerbetriebsstellung
nur so weit zu verstellen, bis die Ausstellfeder wirksam wird. Es
ist deshalb gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Ausstellhebel erst
in einer Endphase der Verstellung der Windabweiseranordnung in die
Außerbetriebsstellung
zur Anlage an der Anhebefeder kommt, d.h. umgekehrt auch nur in der
Anfangsphase der Verstellung der Windabweiseranordnung in die Betriebsstellung
wirksam wird. Die Anhebefeder muss deshalb nur einen kurzen Federweg
haben, so dass sie klein ausgeführt
werden kann, was einen versteckten Einbau ermöglicht.
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Bei
einer konstruktiven Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Windabweiseranordnung
ist vorgesehen, dass die Anhebefeder eine Spiral-Druckfeder ist, an die sich der Ausstellhebel
anlegt. Spiral-Druckfedern sind sehr einfache und deshalb kostengünstige Bauteile,
die in fast beliebigen Abmessungen und Ausgestaltungen auf dem Markt
erhältlich
sind.
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In
weiterer konstruktiver Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Windabweiseranordnung
ist vorgesehen, dass an dem Bauteil, welchem das zweite Schwenkgelenk
zugeordnet ist, ein Lagerbock angeordnet ist, welcher dieses Schwenkgelenk
und die Anhebefeder trägt.
Dieser Lagerbock kann beispielsweise als vormontierte Einheit am
Fahrzeug montiert werden.
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Um
sicherzustellen, dass die als Spiral-Druckfeder ausgebildete Anhebefeder
am zugeordneten Ausstellhebel einen sichereren Halt findet, ist
gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung an dem Ausstellhebel eine Vertiefung
zur Aufnahme und seitlichen Fixierung des dem Ausstellhebel zugewandten
Endes der Spiral-Druckfeder ausgebildet.
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Eine
weitere günstige
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass auch das Schiebe-Schwenkgelenk
des Hilfslenkers durch eine in Verschieberichtung wirkende, dieses
Schiebe-Schwenkgelenk im Sinne einer Ausstellbewegung der Windabweiseranordnung
belastende zweite Ausstellfeder belastet ist. Auf diese Weise kann
die erforderliche Ausstellkraft auf zwei Ausstellfedern verteilt
werden, die entsprechend klein dimensioniert und deshalb leicht
in dem zur Verfügung
stehenden Einbauraum eingebaut werden können.
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Bei
einer für
die Vorderkante einer Dachöffnung
vorgesehenen Windabweiseranordnung ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Ausstellhebel über
ein Schwenkgelenk am vorderen Windlauf des Fahrzeugdaches und über ein
Schiebe-Schwenkgelenk an der Querstrebe gelagert ist. Der Hilfslenker
ist vorzugsweise einarmig ausgebildet und über ein Schwenkgelenk etwa
im Bereich der Mitte des Ausstellhebels angelenkt sowie über ein
Schiebe-Schwenkgelenk an der Querstrebe gelagert. Die dem Ausstellhebel
zugeordnete erste Ausstellfeder sowie die dem Hilfslenker zugeordnete
zweite Ausstellfeder haben bevorzugt entgegengesetzte Wirkrichtungen,
wie anhand eines Ausführungsbeispieles
im einzelnen erläutert
wird.
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Die
Querstrebe kann in an sich bekannter Weise als aerodynamisch gestalteter
Flügel
oder dergleichen ausgebildet sein, welcher die gewünschte Ablenkung
des Fahrtwindes bewirkt. Gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung dient die Querstrebe jedoch – ggfs.
zusätzlich – zum Aufspannen
eines flexiblen Gewebes, d.h. zwischen Querstrebe und Basisstruktur
ist ein derartiges Gewebe angeordnet, welches in der Betriebsstellung
der Windabweiseranordnung zwischen diesen aufgespannt ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht ein Fahrzeugdach mit einer ausgestellten
Windabweiseranordnung gemäß der Erfindung,
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2 einen
Teil einer Windabweiseranordnung gemäß der 1 in einer
Ansicht entsprechend dem Pfeil II in 1,
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3 eine
Ansicht etwa entsprechend der 2 in vergrößerter Darstellung,
und
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4 eine
Ansicht etwa gemäß der 3, jedoch
bei teilweise eingefahrener Windabweiseranordnung.
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Wie
die 1 erkennen lässt,
ist in einer festen Dachfläche 10 eines
Fahrzeugdaches eine Dachöffnung 12 ausgebildet,
die mittels eines Deckels 14 wahlweise verschlossen oder
wenigstens teilweise freigegeben werden kann. Hierbei ist der Deckel 14 seitlich
in einem die Dachöffnung
umgebenden Rahmen 16 geführt. An der Vorderkante der
Dachöffnung 12 ist
eine Windabweiseranordnung 18 vorgesehen, die zwischen
einer in bzw. hinter den durch einen vorderen Dachholm 28 gebildeten
Windlauf zurückgezogenen
Außerbetriebsstellung
und der in 1 bis 3 dargestellten,
nach oben ausgestellten Betriebsstellung verstellbar ist. Es handelt
sich hierbei um eine Windabweiseranordnung, die in an sich bekannter
Weise beim Schließen
des Deckels 14 durch diesen selbst in ihre Außerbetriebsstellung
verstellt wird, wie nicht im Einzelnen dargestellt ist. Hierzu kann
sich der Deckel 14 beim Schließen von oben auf eine Querstrebe 20 der
Windabweiseranordnung 18 anlegen und diese nach unten drücken, oder
es sind seitlich nicht dargestellte Hebel an der Querstrebe 20 angeordnet,
auf die der Deckel 14 oder mit diesem gekoppelte Teile
beim Schließen
des Deckels 14 auflaufen und diese nach unten drücken. Ebenso
ist auch eine manuelle Betätigung
der Windabweiseranordnung 18 durch einen Fahrzeuginsassen
möglich, wie
diese beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung 10 2004 050
513.6-24 beschrieben wird, deren Offenbarungsgehalt hiermit auch
zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
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Die
Windabweiseranordnung 18 umfasst eine Querstrebe 20,
die über
mehrere Verstellhebelanordnungen 22 in Richtung des Doppelpfeiles 24 zwischen
einer hinter den vorderen Dachholm bzw. Windlauf 28 zurückgezogenen
Außerbetriebsstellung und
der in 1 dargestellten Betriebsstellung verstellt werden
kann. In 1 sind vier Verstellhebelanordnungen 22 vorgesehen,
die paarweise und symmetrisch zu einer vertikalen Längsmittelebene
des Fahrzeuges angeordnet sind. Einzelheiten der Verstellhebelanordnungen 22 und
ihre Funktionsweise sind anhand der 2 bis 4 näher erläutert.
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Die 2 bis 4 zeigen
eine Teilansicht der Windabweiseranordnung aus 1 in
Richtung des Pfeils II, d.h. die linke Seite dieser Windabweiseranordnung 18 in
einer Ansicht von hinten. Die Querstrebe 20 ist in ihrer
dargestellten linken Hälfte über zwei
gleich aufgebaute Verstellhebelanordnungen 22 in Richtung
des Doppelpfeiles 24 verstellbar an einer Basisstruktur 26 angeordnet,
die durch den vorderen Dachholm 28 oder den vorderen Querteil
des Rahmens 16 gebildet bzw. an einem dieser Bauteile angeordnet
ist; der vordere Dachholm 28 wird aufgrund seiner oberhalb
einer Frontscheibe den Fahrtwind leitenden Funktion auch als Windlauf
bezeichnet. Dem vorderen Dachholm 28 bzw. Windlauf ist
ein Dichtungsprofil 30 zugeordnet, an das sich der Deckel 14 (siehe 1)
in seiner geschlossenen Stellung anlegt.
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Nachfolgend
wird eine der jeweils gleich aufgebauten Verstellhebelanordnungen 22 näher beschrieben.
Sie umfasst einen Ausstellhebel 32, welcher über ein
erstes Schwenkgelenk 34 an der Querstrebe 20 und über ein
zweites Schwenkgelenk 36 an der Basisstruktur 26 angelenkt
ist. Das erste Schwenkgelenk 34 ist als Schiebe-Schwenkgelenk ausgebildet,
d.h. es ermöglicht
eine Schwenkung des Ausstellhebels 32 in Richtung des Doppelpfeiles 38 und
ist in Richtung des Doppelpfeiles 40 verschiebbar an der
Querstrebe 20 gelagert. Der in den 2 und 3 dargestellte
Lagerpunkt des Schwenkgelenks 34 ist somit nur schematisch
zu verstehen. Es handelt sich nicht etwa um eine an der Querstrebe 20 fest
angeordnete Schwenkachse, sondern um eine innerhalb des nach unten
offenen Hohlprofils der Querstrebe 20 an einem Gleitelement
in Richtung des Doppelpfeils 40 verschiebbar gelagerte Schwenkachse.
Das erste Schwenkgelenk 34 wird daher im Folgenden auch
als Schiebe-Schwenkgelenk 34 bezeichnet.
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Wie
insbesondere aus den 3 und 4 hervorgeht,
ist dem Schiebe-Schwenkgelenk 34 eine Ausstellfeder 42 zugeordnet,
die in Verschieberichtung wirkt und das Schiebe-Schwenkgelenk im
Sinne einer Ausstellbewegung der Windabweiseranordnung, d.h. in 3 nach
links belastet.
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Das
zweite Schwenkgelenk 36 ist ein reines Schwenkgelenk. Es
ist an einem mit der Basisstruktur 26 fest verbundenen
Lagerbock 44 angeordnet, und es ermöglicht eine Schwenkung des
Ausstellhebels 32 in Richtung des Doppelpfeiles 46.
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Ein
Hilfslenker 48 ist etwa in der Mitte des Ausstellhebels 32 über ein
weiteres Schwenkgelenk 50 verschwenkbar angeordnet. Das
dem Schwenkgelenk 50 abgewandte Ende des Hilfslenkers 48 ist über ein
dem Schiebe-Schwenkgelenk 34 ähnliches Schiebe-Schwenkgelenk 52 verschwenkbar
und verschiebbar an der Querstrebe 20 angelenkt. Dem Schiebe-Schwenkgelenk 52 ist
ebenfalls eine Ausstellfeder 54 zugeordnet, welche in Verschieberichtung
wirkt und das Schiebe-Schwenkgelenk 52 im Sinne einer Ausstellbewegung
der Windabweiseranordnung, d.h. in 3 nach rechts
belastet.
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Die
Ausstellfedern 42 und 54 haben demnach die Tendenz,
die Querstrebe 20 in den 2 bis 4 nach
oben zu verstellen; diese Bewegung wird durch das zwischen der Querstrebe 20 und
der Basisstruktur 26 angeordnete Gewebe, beispielsweise ein
Tuch oder ein Netz, begrenzt, welches durch die Ausstellfedern 42 und 54 somit
in der ausgestellten Betriebsposition gespannt gehalten wird. Es
können jedoch
auch zusätzliche,
beispielsweise die Verschiebung wenigstens eines der Schiebe-Schwenkgelenke 34 bzw. 52 begrenzende
Anschläge
im Hohlprofil der Querstrebe 20 oder die Schwenkbewegung an
den Schwenklagern 36 begrenzende Anschläge für eine Begrenzung der Ausstellhöhe der Windabweiseranordnung 18 vorgesehen
sein. Vorzugsweise sind diese Anschläge einstellbar, so dass die
maximale Ausstellhöhe
der Windabweiseranordnung 18 für unterschiedliche Dachtypen,
Fahrzeugtypen oder sogar Fahrgeschwindigkeiten einstellbar ist.
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Beim
Schließen
des Deckels 14 wird die Windabweiseranordnung 18 manuell
oder durch den Deckel 14 über eine nicht dargestellte,
an sich bekannte Mechanik gegen die Kraft der Ausstellfedern 42, 54 in
ihre hinter dem vorderen Dachholm 28 angeordnete Außerbetriebsstellung
verstellt, wobei sich der Ausstellhebel 32 an die Basisstruktur 26 und
der Hilfslenker 48 an die Querstrebe 20 anlegen,
wie insbesondere in 4 angedeutet ist. Da die Ausstellfedern 42, 54 in
der Außerbetriebsstellung
der Windabweiseranordnung 18 im wesentlichen keine quer
zum Ausstellhebel 32 bzw. zum Hilfslenker 48 wirkenden Kraftkomponenten
haben, sondern eine Totpunktlage einnehmen, können sie die Windabweiseranordnung 18 nicht
aus der Außerbetriebsstellung
heraus nach oben verstellen. Aus diesem Grund ist dem zweiten Schwenkgelenk 36 des
Ausstellhebels 32 eine Anhebefeder 56 zugeordnet,
an die sich der Ausstellhebel 32 bei der Verstellung der
Windabweiseranordnung 18 in die Außerbetriebsstellung anlegt.
Wie insbesondere ein Vergleich der 3 und 4 zeigt,
ist die Anhebefeder 56 bevorzugt so ausgelegt, dass sich
der Ausstellhebel 32 erst in einer Endphase der Verstellung
der Windabweiseranordnung 18 in die Außerbetriebsstellung an die
Anhebefeder 56 anlegt und diese spannt. Am Ausstellhebel 32 ist
eine Vertiefung 57 ausgebildet, die das Ende der Anhebefeder
aufnimmt und gegen Abrutschen sichert. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung
kann die Anhebefeder 56 jedoch auch von einer im Bereich
des Schwenklagers 36 vorzugsweise verdeckt angeordneten,
im unteren Teil des Ausstellhebels 32 angreifenden Drehschenkelfeder
gebildet sein.
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Wenn
der Deckel 14 in seine Öffnungsstellung
verstellt wird und die Windabweiseranordnung 18 für eine Verstellung
in ihre Betriebsstellung freigibt, dann hebt die Anhebefeder 56 den
Ausstellhebel 32 bis in eine Stellung an, in der die Ausstellfedern 42 bzw. 54 jeweils
eine quer zu dem Ausstellhebel 32 bzw. dem Hilfslenker 48 gerichtete
Kraftkomponente haben, die ausreicht, die Windabweiseranordnung 18 bis
in die ausgestellte Betriebsstellung anzuheben und das Windabweisergewebe 53 zu spannen.
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Wie
die 2 bis 4 erkennen lassen, ist die Querstrebe 20 als
nach unten offenes Hohlprofil ausgebildet, so dass die Schiebe-Schwenkgelenke 34 und 52 sowie
die diesen zugeordneten Ausstellfedern 42 bzw. 54 mit
dem Ausstellhebel 32 – letzterer in
der abgesenkten Außerbetriebsstellung – in dem Hohlprofil
der Querstrebe aufgenommen und somit versteckt angeordnet werden
können.
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Ebenso
ist der Ausstellhebel 32 vorzugsweise als nach oben offenes
Hohlprofil ausgebildet, von dem der Hilfslenker 48 in der
Außerbetriebsstellung aufgenommen
wird. Dadurch wird das optische Erscheinungsbild der Windabweiseranordnung 18 nicht durch
die Federn 42 bzw. 54 beeinträchtigt, und in der Außerbetriebsstellung
wird nur eine geringe Bauhöhe
beansprucht, da alle Komponenten der Verstellhebelanordnungen 22 und
der Federn 42, 54 und 56 im Profil der Querstrebe 20 aufgenommen
sind.
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Zwischen
der Querstrebe 20 und der Basisstruktur 26 ist
ein flexibles Gewebe 53, beispielsweise ein Netzgewebe
angeordnet, welches bei der in den 2 und 3 dargestellten
Betriebsstellung gespannt ist und sich bei der Verstellung in die Außerbetriebsstellung
zusammenfaltet (siehe 4).
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Die
Erfindung ist jedoch ebenso bei einer Windabweiseranordnung einsetzbar,
bei der die Querstrebe 20 selbst als Luftleitprofil ausgebildet
ist und die ohne ein derartiges Gewebe 53 auskommt.
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- 10
- Dachfläche
- 12
- Dachöffnung
- 14
- Deckel
- 16
- Rahmen
- 18
- Windabweiseranordnung
- 20
- Querstrebe
- 22
- Verstellhebelanordnung
- 24
- Doppelpfeil
- 26
- Basisstruktur
- 28
- Dachholm
bzw. Windlauf
- 30
- Dichtungsprofil
- 32
- Ausstellhebel
- 34
- erstes
Schwenkgelenk bzw
-
- Schiebe-Schwenkgelenk
- 36
- zweites
Schwenkgelenk
- 38
- Doppelpfeil
- 40.
- Doppelpfeil
- 42
- Ausstellfeder
- 44
- Lagerbock
- 46
- Doppelpfeil
- 48
- Hilfslenker
- 50
- (weiteres)
Schwenkgelenk
- 52
- Schiebe-Schwenkgelenk
- 53
- Windabweisergewebe
- 54
- Ausstellfeder
- 56
- Anhebefeder
- 57
- Vertiefung