DE102004063756A1 - Verfahren zum Ansteuern eines Thermotransferdruckkopfes - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Ansteuern eines nach dem Thermotransferprinzip arbeitenden Druckkopfes (2.1) mit mehreren Druckelementen (2.3, 2.4, 2.5), bei dem in einem Ermittlungsschritt (6.7) die einem ersten Druckelement (2.3) zuzuführende erste Energiemenge ermittelt wird und in einem Zufuhrschritt (6.8) die erste Energiemenge dem ersten Druckelement (2.3) zugeführt wird, um Farbe von einer dem Druckkopf (2.1) zugeordneten Farbträgereinrichtung (3) auf ein der Farbträgereinrichtung (3) zugeordnetes Substrat (4) zur Erzeugung eines ersten Bildpunktes eines ersten Druckbilds (4.1) zu transferieren, wobei die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7) in Abhängigkeit von der Druckbildart des ersten Druckbildes (4.1) im Bereich des ersten Bildpunktes ermittelt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern eines nach dem Thermotransferprinzip arbeitenden Druckkopfes mit mehreren Druckelementen, bei dem in einem Ermittlungsschritt die einem ersten Druckelement in einem ersten Zufuhrschritt zuzuführende erste Energiemenge ermittelt wird und in dem ersten Zufuhrschritt die erste Energiemenge dem ersten Druckelement zugeführt wird, um Farbe von einer dem Druckkopf zugeordneten Farbträgereinrichtung auf ein der Farbträgereinrichtung zugeordnetes Substrat zur Erzeugung eines ersten Bildpunktes eines ersten Druckbilds zu transferieren. Sie betrifft weiterhin einen Drucker, der sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet.
  • Um bei derartigen Thermotransferdruckern, wie sie z. B. aus der EP 0 536 526 A2 bekannt sind, ein qualitativ hochwertiges Bild zu erhalten, muss das jeweilige Druckelement des Druckkopfs mit einer vergleichsweise genau dosierten Energiemenge versorgt werden, um die Farbpartikel zuverlässig in der gewünschten Menge bzw. räumlichen Ausdehnung von dem Trägermaterial des Farbbandes abzuschmelzen. Je nach der aktuellen Temperatur des jeweiligen Druckelements muss dabei mehr oder weniger Energie zugeführt werden, um die optimale Abschmelztemperatur zu erzielen.
  • Die Ansteuerung der Druckelemente ist dabei in der Regel werksseitig auf einen bestimmten Farbbandtyp mit einer bestimmten Farbe optimiert. Zur Ermittlung der erforderlichen Energiemenge für einen jeweiligen Bildpunkt des zu erzeugenden Druckbildes werden in der Regel ein vorgegebener Ermittlungsalgorithmus und ein entsprechend abgestimmter Druckparametersatz verwendet.
  • Hierbei besteht allerdings das Problem, dass für unterschiedliche Arten des Druckbilds unterschiedliche Anforderungen an die Beschaffenheit der auf dem Substrat erzeugten Bildpunkte bestehen. So bestehen insbesondere bei so genannten zweidimensionalen Barcodes hohe Anforderungen an Schärfe und Kontrast im Bereich der Kanten der über die Bildpunkte erzeugten Rechtecke bzw. Quadrate. Dies gilt sowohl in Druckrichtung als auch quer dazu. Demgegenüber bestehen diese strengen Anforderungen bei so genannten eindimensionalen Barcodes üblicherweise nur in einer Richtung, in der Regel der Druckrichtung. Bei Text oder freier Graphik sind wiederum andere Anforderungen zu stellen.
  • Um diesen unterschiedlichen Anforderungen möglichst weit gehend gerecht zu werden, wird eine Kompromisslösung oder eine auf eine bestimmte Druckbildart abgestimmte Lösung gewählt, die jedoch beide beispielsweise in Teilbereichen eines gemischten Druckbildes mit unterschiedlichen Druckbildarten zu wenig zufrieden stellenden Ergebnissen führen.
  • Andererseits besteht zwar die Möglichkeit, für alle Druckbildarten eine Ansteuerung des Druckkopfes zu wählen, welche für die Druckbildart mit den höchsten Anforderungen ein zufrieden stellendes Ergebnis liefert. Dies ist jedoch in der Regel unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten unerwünscht, da dann auch in Bereichen mit geringeren Anforderungen ein entsprechend erhöhter Aufwand betrieben wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren bzw. einen Drucker der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches bzw. welcher die oben genannten Nachteile nicht oder zumindest in geringerem Maße aufweist und insbesondere eine einfache und wirtschaftliche Verbesserung der Druckbildqualität bei Druckbildern unterschiedlicher Druckbildart ermöglicht.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Sie löst diese Aufgabe weiterhin ausgehend von einem Drucker gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 20 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 20 angegebenen Merkmale.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man eine einfache Verbesserung der Druckbildqualität bei Druckbildern unterschiedlicher Druckbildart ermöglicht, wenn die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt in Abhängigkeit von der Druckbildart des ersten Druckbildes im Bereich des ersten Bildpunktes ermittelt wird.
  • Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, für Druckbilder unterschiedlicher Druckbildart und gemischte Druckbilder mit Bereichen unterschiedlicher Druckbildart jeweils eine optimierte Druckqualität zu erzielen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann angewendet werden, wenn ganze Druckbilder mit jeweils wechselnder Druckbildart gedruckt werden sollen. Besonders vorteilhaft ist sein Einsatz jedoch dann, wenn das erste Druckbild Teilbereiche unterschiedlicher Druckbildart aufweist. Bevorzugt wird die erste Energiemenge dann in Abhängigkeit von der Druckbildart des Teilbereichs ermittelt, dem der ersten Bildpunkt zugeordnet ist.
  • Die erste Energiemenge kann in beliebiger geeigneter Weise ermittelt werden. So können zur Ermittlung der ersten Energiemenge für unterschiedliche Druckbildarten unterschiedliche Druckparameter und/oder unterschiedliche Ermittlungsalgorithmen vorgesehen sein.
  • Bevorzugt ist hierzu vorgesehen, dass die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt unter Verwendung eines ersten Druckparametersatzes in Abhängigkeit von der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes ermittelt wird.
  • Bei den im Druckparametersatz enthaltenen Druckparametern kann es sich um beliebige Parameter handeln, welche zur Bestimmung der korrekten Ansteuerwerte für die Druckelemente herangezogen werden können. Beispielsweise kann es sich unmittelbar um Spannungen und/oder Ströme und/oder Impulslängen etc. handeln, die unmittelbar zur Ansteuerung der Druckelemente verwendet werden könnten. Vorzugsweise ist der erste Druckparametersatz ein Energieparametersatz, da sich hieraus unabhängig von dem Aufbau des Druckkopfes schnell die entsprechenden Ansteuerparameter berechnen lassen.
  • Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt unter Verwendung eines ersten Druckparametersatzes ermittelt wird, wobei der erste Druckparametersatz unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Teilparametersätze aufweist und die erste Energiemenge wenigstens unter Verwendung desjenigen Teilparametersatzes ermittelt wird, welcher der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist.
  • Bei anderen Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt unter Verwendung eines Ermittlungsalgorithmus ermittelt wird, wobei unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Ermittlungsalgorithmen vorgesehen sind und die erste Energiemenge wenigstens unter Verwendung desjenigen Ermittlungsalgorithmus ermittelt wird, welcher der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist. So kann der jeweilige Ermittlungsalgorithmus beispielsweise jeweils mit demselben Druckparametersatz arbeiten. Im einfachsten Fall unterscheiden sich die Ermittlungsalgorithmen nur um Faktoren oder Summanden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass sich die jeweiligen Ermittlungsalgorithmen in ihrem grundsätzlichen Aufbau unterscheiden.
  • Die Ermittlung der ersten Energiemenge kann so erfolgen, dass jeweils nur die der Druckbildart am ersten Bildpunkt entsprechende ersten Energiemenge in dem Ermittlungsschritt ermittelt wird. Es kann mit anderen Worten für ein bestimmtes zu erzeugendes Druckbild in dem Ermittlungsschritt unmittelbar ein einziger korrekter Ansteuersatz mit den ersten Energiemengen für alle zu erzeugenden ersten Bildpunkte des Druckbilds generiert werden.
  • Bei anderen Varianten der Erfindung kann aber auch vorgesehen sein, dass für den ersten Bildpunkt jeweils eine erste Energiemenge für mehrere oder alle unterschiedlichen Druckbildarten ermittelt wird und erst in einem dem Ermittlungsschritt nachfolgenden Auswahlschritt dann eine Auswahl derjenigen ersten Energiemenge für die Verwendung in dem Zufuhrschritt erfolgt, welche der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist. Mit anderen Worten können beispielsweise für ein bestimmtes Druckbild mit den Parametern bzw. Ermittlungsalgorithmen für unterschiedliche Druckbildarten mehrere Ansteuersätze mit den ersten Energiemengen für alle zu erzeugenden ersten Bildpunkte des Druckbilds generiert werden. Aus diesen Ansteuersätzen wird dann zu einem späteren Zeitpunkt jeweils derjenige ausgewählt und verwendet, welcher der Druckbildart am Ort des jeweiligen Bildpunktes entspricht.
  • Bei besonders vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass zunächst ein für die Farbträgereinrichtung charakteristischer erster Druckparametersatz aus einem der Farbträgereinrichtung zugeordneten ersten Speicher gelesen wird und die erste Energiemenge dann unter Verwendung wenigstens des ersten Druckparametersatzes ermittelt wird.
  • Die Zuordnung des ersten Speichers zu der Farbträgereinrichtung ermöglicht es, den ersten Speicher zusammen mit der verwendeten Farbträgereinrichtung auszutauschen. So können in einfacher Weise automatisch jeweils genau auf die gerade verwendete Farbträgereinrichtung abgestimmte Energieparameter verwendet werden. Hierdurch ist es unter anderem möglich, Farbträgereinrichtungen mit unterschiedlicher Farbe zu verwenden, ohne dass hierfür eine aufwändige Modifikation der Firmware der Ansteuerung des Druckkopfs erforderlich wäre.
  • Erfindungsgemäß ist daher zum einen vorgesehen, dass in einem dem Ermittlungsschritt vorangehenden Leseschritt ein für die Farbträgereinrichtung charakteristischer erster Druckparametersatz aus einem der Farbträgereinrichtung zugeordneten ersten Speicher gelesen wird und die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt unter Verwendung wenigstens des ersten Druckparametersatzes ermittelt wird.
  • Der erste Speicher kann der Farbträgereinrichtung in beliebiger geeigneter Weise zugeordnet sein. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass der erste Speicher bei oder nach dem Zuordnen der Farbträgereinrichtung zu dem Druckkopf durch die Druckkopfansteuerung ausgelesen werden kann. Vorzugsweise wird der erste Druckparametersatz in dem Leseschritt daher aus dem ersten Speicher ausgelesen, der an der Farbträgereinrichtung angeordnet ist.
  • Bei dem ersten Speicher kann es sich dabei um einen beliebigen geeigneten Speicher handeln, der auf beliebige geeignete Weise ausgelesen werden kann. So kann es sich beispielsweise um ein oder mehrere elektronische, elektromagnetische, optische Speichermodule etc. handeln. Vorzugsweise handelt es sich um einen oder mehrere Speicherchips, die über geeignete Mittel kontaktiert und ausgelesen werden können. Ebenso kann es sich aber auch um eine, vorzugsweise geeignet kodierte, Markierung handeln, deren Informationsgehalt auf optischem Wege erfasst wird.
  • Bei der Farbträgereinrichtung kann es sich ebenfalls um eine beliebige geeignete Einrichtung mit einem die abzulösende Farbe tragenden Farbträger handeln. Beispielsweise kann es sich bei der Farbträgereinrichtung um eine Farbbandkassette mit einem Farbband als Farbträger handeln.
  • Diese Farbträgereinrichtung kann in beliebiger geeigneter Weise austauschbar, d. h. von dem Druckkopf entfernbar gestaltet sein. Wird eine neue Farbträgereinrichtung dem Druckkopf zugeordnet, beispielsweise also eine neue Farbbandkassette eingesetzt, so wird, wie erwähnt, vorzugsweise automatisch eine Verbindung zu dem ersten Speicher hergestellt, um Druckparameter aus dem ersten Druckparametersatz auslesen zu können. Dies kann beispielsweise durch entsprechende Kontaktelemente an der Farbträgereinrichtung erfolgen, die beim Montieren der Farbträgereinrichtung an dem Drucker automatisch kontaktiert werden.
  • Vorzugsweise umfasst der erste Druckparametersatz wenigstens einen ersten Teilparametersatz, der wiederum wenigstens einen ersten Druckparameter als Funktion wenigstens eines im Bereich des Druckkopfes vorherrschenden ersten Zustandsparameters umfasst. Hiermit ist es möglich, schnell und einfach auf unterschiedliche Zustände des Druckers oder seiner Umgebung zu reagieren, beispielsweise auf unterschiedliche Temperaturen oder Druckgeschwindigkeiten.
  • Der erste Druckparameter kann dabei als kontinuierliche Funktion des betreffenden Zustandsparameters abgelegt sein. Bei weiteren Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ist hingegen vorgesehen, dass der erste Teilparametersatz für eine Mehrzahl diskreter Werte des ersten Zustandsparameters jeweils wenigstens einen zugeordneten ersten Druckparameterwert umfasst, sodass gegebenenfalls ohne weitere Berechnungen der betreffende Druckparameterwert unmittelbar dem Teilparametersatz entnommen werden kann.
  • Dabei kann eine entsprechend hohe Anzahl von Wertepaaren vorgesehen sein, um den betreffenden Druckparameterwert mit ausreichender Genauigkeit unmittelbar aus dem Teilparametersatz zu entnehmen. Um den Speicheraufwand zu reduzieren ist jedoch bevorzugt vorgesehen, dass in dem Ermittlungsschritt für zwischen den diskreten Werten des ersten Zustandsparameters liegende Werte des ersten Zustandsparameters Zwischenwerte des ersten Druckparameterwerts durch Interpolation ermittelt werden.
  • Bei dem ersten Zustandsparameter kann es sich um einen beliebigen Zustandsparameter handeln, der Einfluss auf den Druckvorgang bzw. dessen Ergebnis hat. Vorzugsweise ist der erste Zustandsparameter eine Temperatur im Bereich des Druckkopfes, da diese unmittelbaren Einfluss auf die für das Drucken aufzuwendende zusätzliche Energie hat. Ebenfalls kann der erste Zustandsparameter eine Relativgeschwindigkeit eines Mediums, beispielsweise eines zu bedruckenden Substrats, bezüglich des Druckelements und/oder der Farbträgereinrichtung sein. So kann es sich beispielsweise um die Vorschubgeschwindigkeit des zu bedruckenden Mediums handeln oder die Relativgeschwindigkeit zwischen Druckkopf und Farbträger etc.
  • Wie oben bereits erläutert wurde, muss das jeweilige Druckelement beim jeweiligen Druckvorgang mit einer vergleichsweise genau dosierten Energiemenge versorgt werden, um die Farbpartikel zuverlässig in der gewünschten Menge bzw. räumlichen Ausdehnung von dem Farbträger abzuschmelzen. Je nach der aktuellen Temperatur des Druckelements muss dabei mehr oder weniger Energie zugeführt werden, um die optimale Abschmelztemperatur zu erzielen.
  • Die aktuelle Temperatur des Druckelements lässt sich kaum oder nur mit erheblichem Aufwand direkt ermitteln. Sie hängt unter anderem zum einen von der Temperatur der umliegenden Bereiche des Druckkopfes ab. Zum anderen hängt sie von der bisher zu dem jeweiligen Druckelement zugeführten Energie ab. Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens wird daher in dem Ermittlungsschritt die erfolgte bzw. zu erfolgende Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement in wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt vorangegangenen Zufuhrschritt berücksichtigt. Mit dieser Berücksichtigung der Druckvorgeschichte ist es möglich, die für das optimale Drucken erforderliche Energie mit einfachen Mitteln und hoher Genauigkeit abzuschätzen.
  • Je nach Ansteuerung der Druckelemente kann die Ermittlung der für das optimale Drucken erforderliche Energie vorab für das gesamte Druckbild erfolgen. In dem Ermittlungsschritt wird dann die zu erfolgende Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement in wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt vorangegangenen Zufuhrschritt berücksichtigt. Erfolgt die Ermittlung der für das optimale Drucken erforderlichen Energie während des Druckvorgangs, wird in dem Ermittlungsschritt dann gegebenenfalls die erfolgte Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement in wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt vorangegangenen Zufuhrschritt berücksichtigt.
  • Dabei kann es ausreichen, nur das jeweilige Druckelement zu berücksichtigen. Bevorzugt werden aber auch ein oder mehrere benachbarte Druckelemente berücksichtigt, um die von diesen zugeführte Energie abzuschätzen. Vorzugsweise wird in dem Ermittlungsschritt daher die erfolgte bzw. zu erfolgende Energiezufuhr zu wenigstens einem dem ersten Druckelement benachbarten zweiten Druckelement in wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt vorangegangenen Zufuhrschritt berücksichtigt.
  • Bevorzugt wird hier die zum Druckelement und/oder seinen Nachbarn erfolgte bzw. zu erfolgende Energiezufuhr in dem letzten Zufuhrschritt vor dem ersten Zufuhrschritt berücksichtigt. Weiter vorzugsweise wird die zum Druckelement und/oder seinen Nachbarn erfolgte bzw. zu erfolgende Energiezufuhr in dem vorletzten Zufuhrschritt vor dem ersten Zufuhrschritt berücksichtigt. Hiermit lassen sich besonders gute Abschätzungen der optimal zuzuführenden Energiemenge erzielen.
  • Bei besonders bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Berücksichtigung der Druckvorgeschichte ist vorgesehen, dass der erste Druckparametersatz eine Mehrzahl von Energiezufuhrwerten für unterschiedliche Energiezufuhrkonstellationen in wenigstens einem vorangegangenen Zufuhrschritt umfasst. Hiermit lässt sich dann in Abhängigkeit von der erfassten bzw. registrierten Druckvorgeschichte in einfacher Weise der jeweils dem Druckelement zuzuführende Energiewert berechnen.
  • Bevorzugt wird in dem Ermittlungsschritt die erste Energiemenge unter Verwendung wenigstens des ersten Druckparametersatzes ermittelt, indem von einer vorgegebenen maxi mal zuzuführenden Energiemenge ein Abschlag für die in wenigstens einem vorangegangenen Zufuhrschritt erfolgte Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement abgezogen wird. Hiermit lässt sich die erforderliche optimale Energiemenge besonders einfach und schnell ermitteln.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Drucker mit einer nach dem Thermotransferprinzip arbeitenden Druckeinrichtung, die einen Druckkopf mit mehreren Druckelementen und eine mit dem Druckkopf verbundene Verarbeitungseinheit zum Ansteuern des Druckkopfes umfasst. Weiterhin umfasst der Drucker eine dem Druckkopf, bevorzugt entfernbar, zugeordnete Farbträgereinrichtung. Die Verarbeitungseinheit ist zum Ermitteln der einem ersten Druckelement zuzuführenden erste Energiemenge und zum Auslösen der Zufuhr der ersten Energiemenge zu dem ersten Druckelement ausgebildet, um Farbe von der Farbträgereinrichtung auf ein der Farbträgereinrichtung zugeordnetes Substrat zur Erzeugung eines ersten Bildpunktes eines ersten Druckbilds zu transferieren. Erfindungsgemäß ist die Verarbeitungseinheit zur Ermittlung der ersten Energiemenge in Abhängigkeit von der Druckbildart des ersten Druckbildes im Bereich des ersten Bildpunktes ausgebildet.
  • Dieser Drucker eignet sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Mit ihm lassen sich die oben beschriebenen Vorteile und Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens in gleichem Maße realisieren, sodass diesbezüglich auf die obigen Ausführungen Bezug genommen wird.
  • Bevorzugt weist das erste Druckbild Teilbereiche unterschiedlicher Druckbildart auf und die Verarbeitungseinheit ist zur Ermittlung der ersten Energiemenge in Abhängigkeit von der Druckbildart des Teilbereichs, dem der erste Bildpunkt zugeordnet ist, ausgebildet. Dabei verwendet die Verarbeitungseinheit bevorzugt wenigstens einen ersten Druckparametersatz.
  • Dieser erste Druckparametersatz weist vorzugsweise unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Teilparametersätze auf und die Verarbeitungseinheit ist zur Ermittlung der ersten Energiemenge wenigstens unter Verwendung desjenigen Teilparametersatzes, welcher der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist, ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ können unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Ermittlungsalgorithmen vorgesehen sein und von der die Verarbeitungseinheit zur Ermittlung der ersten Energiemenge in der oben beschriebenen Weise verwendet werden.
  • Bei besonders vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Druckers ist ein der Farbträgereinrichtung zugeordneter erster Speicher vorgesehen, in dem ein für die Farbträgereinrichtung charakteristischer erster Druckparametersatz gespeichert ist. Weiterhin ist die Verarbeitungseinheit zum Lesen des ersten Druckparametersatzes sowie zur Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung wenigstens des ersten Druckparametersatzes ausgebildet.
  • Bevorzugt ist der erste Speicher daher wie oben beschrieben mit der Farbträgereinrichtung verbunden. Weiterhin ist die Verarbeitungseinheit vorzugsweise zur oben beschriebenen Ermittlung von Zwischenwerten des ersten Druckparameterwerts für zwischen den diskreten Werten des ersten Zustandsparameters liegende Werte des ersten Zustandsparameters durch Interpolation ausgebildet.
  • Um die Druckvorgeschichte wie oben beschrieben berücksichtigen zu können, ist die Verarbeitungseinheit bevorzugt zur Berücksichtigung der vorangehend erfolgten Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement ausgebildet. Weiter vorzugsweise ist die Verarbeitungseinheit zur Berücksichtigung der vorangehend erfolgten Energiezufuhr zu wenigstens einem dem ersten Druckelement benachbarten zweiten Druckelement ausgebildet. Dabei ist die Verarbeitungseinheit bevorzugt zur Berücksichtigung der letzten erfolgten Energiezufuhr und/oder zur Berücksichtigung der vorletzten erfolgten Energiezufuhr ausgebildet.
  • Weiterhin ist die Verarbeitungseinheit bevorzugt zum Lesen des ersten Speichers in einem Leseschritt ausgelöst durch wenigstens ein vorgebbares Ereignis ausgebildet. Bei einem solchen vorgebbaren Ereignis kann es sich um ein beliebiges zeitliches oder nicht-zeitliches Ereignis handeln. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass es sich bei dem Ereignis um das Erreichen bestimmter vorgebbarer Zeitpunkte handelt. Ebenso kann es sich bei dem Ereignis um das Eintreten eines bestimmten vorgebbaren Betriebszustands des Druckers handeln. So kann der Leseschritt beispielsweise bei jedem n-ten Einschalten (mit n = 1, 2, 3 usw.) des Druckers erfolgen. Schließlich kann das Ereignis natürlich auch eine bestimmte Eingabe eines Nutzers oder von einer entfernten Datenzentrale sein.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem ersten Ereignis um das Verbinden des ersten Speichers mit der Verarbeitungseinheit. Mit anderen Worten erfolgt der Leseschritt ausgelöst durch das Verbinden des ersten Speichers mit der Verarbeitungseinheit. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass bei jedem neuen oder erneuten Einsetzen einer Farbträgereinrich tung die korrekten Druckparameter gelesen werden und zur Ansteuerung zur Verfügung stehen.
  • Der Druckparametersatz bzw. einzelne Druckparameter können bei jeder Ansteuerung erneut aus dem ersten Speicher ausgelesen werden. Bevorzugt wird der erste Druckparametersatz in dem Leseschritt aus dem ersten Speicher ausgelesen und in einem mit der Verarbeitungseinheit verbundenen zweiten Speicher gespeichert, auf den dann im weiteren Verfahrensablauf zur Ansteuerung zugegriffen wird. Hierdurch lassen sich schnellere Verarbeitungszeiten erzielen, da ein solcher zweiter Speicher im Drucker, beispielsweise ein schneller Arbeitsspeicher, der ohnehin häufig im Drucker vorhanden ist, schneller angesprochen werden kann. Der Aufwand für den ersten Speicher, insbesondere seine schnelle Ansprechbarkeit, kann dann gering gehalten werden.
  • Der erfindungsgemäße Drucker kann grundsätzlich für beliebige Anwendungen zum Einsatz kommen. Besonders vorteilhaft lässt er sich im Zusammenhang mit einer Frankiermaschine einsetzen. Dies gilt insbesondere dann, wenn wie oben beschrieben unterschiedliche druckbildartabhängige Druckparameter verwendet werden. Bei einer Frankiermaschine kann dies beispielsweise zur Anwendung kommen, indem bei der Erzeugung von eindimensionalen oder zweidimensionalen Barcodes jeweils andere Druckparameter verwendet werden als bei der Erzeugung von Text oder freier Grafik. Bevorzugt ist der erfindungsgemäße Drucker daher als Druckereinheit einer Frankiermaschine ausgebildet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß weiterhin eine Frankiermaschine mit einem erfindungsgemäßen Drucker. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Farbträgereinrichtung, insbesondere Farbbandkassette, für einen erfindungsgemäßen Drucker welcher die oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Drucker beschriebenen Merkmale der Farbträgereinrichtung aufweist. Sie betrifft schließlich weiterhin eine Druckeinrichtung für einen erfindungsgemäßen Drucker, welche die oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Drucker beschriebenen Merkmale der Druckeinrichtung aufweist.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen bzw. der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Druckers, mit dem eine bevorzugten Ausführungsform des er findungsgemäßen Verfahrens zum Ansteuern eines Druckkopfes durchgeführt werden kann;
  • 2 ein schematisches Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Druckers unter Verwendung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ansteuern eines Druckkopfes, die mit dem Drucker aus 1 durchgeführt wird;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Druckbilds, das mit dem Drucker aus 1 unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt wurde;
  • 4 ein schematisches Ablaufdiagramm einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Druckers unter Verwendung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ansteuern eines Druckkopfes, die mit dem Drucker aus 1 durchgeführt wird.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Frankiermaschine 1 mit einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Druckers 2. Der Drucker 2 wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Druckers betrieben. Hierbei findet auch eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ansteuern eines Druckkopfes Verwendung.
  • Der Drucker 2 stellt die Druckereinheit der Frankiermaschine 1 dar. Neben dem Drucker 2 umfasst die Frankiermaschine 1 noch weitere Komponenten, wie beispielsweise eine Eingabe/Ausgabeeinheit 1.1, ein Sicherheitsmodul 1.2 in Form eines so genannten PSD oder SAD, kurz eines so genannten SD, und eine Kommunikationseinheit 1.3.
  • Über die Eingabe/Ausgabeeinheit 1.1, beispielsweise ein Modul mit Tatstatur und Display, kann ein Nutzer Informationen in die Frankiermaschine 1 eingeben bzw. können Informationen an einen Nutzer ausgegeben werden. Das Sicherheitsmodul 1.2 stellt Sicherungsfunktionalitäten zur physischen und logischen Absicherung der sicherheitsrelevanten Daten der Frankiermaschine 1 zur Verfügung. Über die Kommunikationseinheit 1.3 kann die Frankiermaschine 1 beispielsweise über ein Kommunikationsnetz mit entfernten Einrichtungen, beispielsweise einer entfernten Datenzentrale verbunden werden.
  • Der Drucker 2 umfasst unter anderem eine Verarbeitungseinheit 1.4, einen Druckkopf 2.1 und eine Farbträgereinrichtung in Form einer Farbbandkassette 3. Die Verarbeitungseinheit 1.4 ist eine zentrale Verarbeitungseinheit der Frankiermaschine 1, welche neben anderen Funktionen die Ansteuerung des Druckkopfes 2.1 beim Drucken übernimmt.
  • Der Druckkopf 2.1 umfasst eine Energieversorgungseinrichtung 2.2, die eine Reihe von n Druckelementen 2.3, 2.4, 2.5 mit Energie versorgt. Die Energieversorgungseinrichtung 2.2 wird hierzu von der Verarbeitungseinheit 1.4 entsprechend angesteuert.
  • Die Farbbandkassette 3 ist dem Druckkopf 2.1 so zugeordnet, dass ihr Farbband 3.1 mit seiner Rückseite die Druckelemente 2.3, 2.4, 2.5 des Druckkopfs 2.1 kontaktiert. Zum Drucken werden die Druckelemente 2.3, 2.4, 2.5 angesteuert durch die Verarbeitungseinheit 1.4 von der Energieversorgungseinrichtung 2.2 jeweils mit einer genau dosierten Energiemenge versorgt, um lokal Farbpartikel der Farbschicht 3.2 abzuschmelzen, die sich auf dem Farbträger 3.3 des Farbbandes 3.1 befindet. Diese Farbpartikel werden dabei dann auf ein Substrat 4, hier einen zu frankierenden Brief, transferiert. Der Brief 4 wird hierzu an dem Druckkopf 2.1 vorbeigeführt und dabei durch Andruckrollen gegen das dazwischen liegende Farbband 3.1 gedrückt.
  • Die Farbbandkassette 3 weist einen ersten Speicher 3.4 auf, der beim Zuordnen der Farbbandkassette 3 zum Drucker 2, mit anderen Worten also beim Einsetzen der Farbbandkassette 3 in die Frankiermaschine 1, automatisch mit über entsprechende Kontaktelemente mit der Verarbeitungseinheit 1.4 verbunden wird. In dem ersten Speicher 3.4 sind der Farbbandkassette 3 zugeordnete Druckparameter als erster Druckparametersatz gespeichert, die, wie im Folgenden noch näher erläutert wird, zur Ansteuerung des Druckkopfes 2.1 verwendet werden.
  • 3 zeigt ein erstes Druckbild in Form eines Frankierabdrucks 4.1 gemäß den Spezifikationen der Deutsche Post AG, der mit dem Druckkopf 2.1 auf dem Brief 4 erzeugt wurde. Der Frankierabdruck 4.1 umfasst unterschiedliche Teilbereiche 4.2 bis 4.5 von unterschiedlicher Druckbildart. So ist der erste Teilbereich 4.2 ein zweidimensionaler Barcode und der zweite Teilbereich 4.3 ein eindimensionaler Barcode, während der dritte und vierte Teilbereich 4.4 und 4.5 jeweils ein Bereich mit Text und freier Graphik ist.
  • Hinsichtlich Schärfe und Kontrast des Druckbilds 4.1 bestehen für dessen Teilbereiche unterschiedlicher Druckbildart unterschiedliche Anforderungen. So bestehen bei dem zweidimensionalen Barcode 4.2 hohe Anforderungen an Schärfe und Kontrast im Bereich der Kanten der über die Bildpunkte erzeugten Rechtecke bzw. Quadrate. Dies gilt sowohl in Druckrichtung als auch quer dazu. Demgegenüber bestehen diese strengen Anforderungen bei dem eindimensionalen Barcode 4.3 üblicherweise nur in einer Richtung, in der Regel der Druckrichtung. Bei dem Text oder der freien Graphik der Teilbereiche 4.4 und 4.5 sind wiederum andere Anforderungen zu stellen. Dem trägt die vorliegende Erfindung Rechnung, indem die Ansteuerung des Druckkopfs 2.1 in Abhängigkeit von der Druckbildart am Ort des jeweiligen zu erzeugenden Bildpunkts erfolgt.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Druckers unter Verwendung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ansteuern eines Druckkopfes beschrieben, die mit dem Drucker 2 aus 1 durchgeführt wird.
  • Zunächst wird der Verfahrensablauf in einem Schritt 6.1 gestartet. In einem Verbindungsschritt 6.2 wird die Farbbandkassette 3 so in die Frankiermaschine 1 eingesetzt, dass sie dem Druckkopf 2.1 korrekt zugeordnet ist. Hierbei wird, wie oben beschrieben, der erste Speicher 3.4 automatisch mit über entsprechende Kontaktelemente mit der Verarbeitungseinheit 1.4 verbunden.
  • In einem Schritt 6.3 überprüft die Verarbeitungseinheit 1.4, ob ein Lesen der Druckparameter aus dem ersten Speicher erfolgen soll. Dies ist zum einen der Fall, wenn als ein erstes Ereignis das beschriebene Einsetzen einer Farbbandkassette 3 erfasst wurde. Ebenso ist festgelegt, dass das Lesen nach jedem Einschalten der Frankiermaschine 1 erfolgen soll. Das Einschalten der Frankiermaschine 1 stellt somit ebenfalls ein das Lesen der Druckparameter auslösendes Ereignis dar. Es versteht sich hierbei, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch andere zeitliche oder nicht-zeitliche Ereignisse definiert sein können, welche das Lesen der Druckparameter auslösen, wie dies eingangs bereits beschrieben wurde.
  • Soll das Lesen der Druckparameter erfolgen, liest die Verarbeitungseinheit 1.4 in einem Leseschritt 6.4 den ersten Druckparametersatz automatisch aus dem ersten Speicher 3.4 aus. Die Verarbeitungseinheit 1.4 speichert den dabei in einem mit der Verarbeitungseinheit 1.4 verbundenen zweiten Speicher 1.5 in Form eines flüchtigen Arbeitsspeichers der Frankiermaschine 1. Es versteht sich hierbei allerdings, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass der zweite Speicher ein nicht-flüchtiger Spei cher ist. Dann kann es im Übrigen auch genügen, die Druckparameter nur bei jedem erfassten Einsetzen einer Farbbandkassette aus dem ersten Speicher zu lesen.
  • In einem Schritt 6.5 wird überprüft, ob ein Druckvorgang durchgeführt werden soll, beispielsweise also ein Brief 4 frankiert werden soll. Ist dies der Fall, wird in einem Schritt 6.6 zunächst das erste gemäß dem zu erzeugenden Druckbild 4.1 anzusteuernde Druckelement des Druckkopfes 2.1 ausgewählt.
  • In einem Ermittlungsschritt 6.7 schätzt die Verarbeitungseinheit 1.4 dann unter Zugriff auf den in dem zweiten Speicher 1.5 abgelegten ersten Druckparametersatz die optimale erste Energiemenge ab, mit der das ausgewählte Druckelement versorgt werden muss, um einen qualitativ hochwertigen Frankierabdruck auf dem Brief 4 zu erzeugen.
  • Um eine der Druckbildart angepasste Ermittlung der optimalen ersten Energiemenge zu ermöglichen, weist der erste Druckparametersatz für jede zu erwartende Druckbildart einen gesonderten Teilparametersatz auf. Im vorliegenden Fall ist dies also ein erster Teilparametersatz für die Druckbildart "zweidimensionaler Barcode", ein zweiter Teilparametersatz für die Druckbildart "eindimensionaler Barcode" und ein dritter Teilparametersatz für die Druckbildart "Text und freie Graphik".
  • Je nachdem, welche Druckbildart dem Ort des aktuell betrachteten ersten Bildpunktes des ersten Druckbilds zugeordnet ist, greift die Verarbeitungseinheit 1.4 auf den dieser Druckbildart zugeordneten Teilparametersatz des ersten Druckparametersatzes zu, um die optimale erste Energiemenge abzuschätzen. Wie die Abschätzung der ersten Energiemenge erfolgt, wird im Folgenden noch näher erläutert werden.
  • Es versteht sich hierbei, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass die der Druckbildart angepasste Ermittlung der optimalen ersten Energiemenge auch erzielt werden kann, indem zusätzlich oder alternativ zur Verwendung von der jeweiligen Druckbildart zugeordneten Teilparametersätzen verschiedene Ermittlungsalgorithmen für die optimale erste Energiemenge verwendet werden. Unterschiedlichen Druckbildarten sind dann unterschiedliche Ermittlungsalgorithmen zugeordnet, welche die Verarbeitungseinheit dann in Abhängigkeit von der Druckbildart des aktuellen Bildpunktes verwendet.
  • In einem Schritt 6.8 überprüft die Verarbeitungseinheit dann, ob ein weiteres Druckelement des Druckkopfes 2.1 anzusteuern ist. Ist dies der Fall, wird zu Schritt 6.6 zurück gesprun gen, in dem dann das nächste anzusteuernde Druckelement des Druckkopfes 2.1 ausgewählt wird.
  • Auf diese Weise werden für jeden Bildpunkt des zu erstellenden ersten Druckbilds 4.1 vorab sämtliche optimalen ersten Energiemengen für die Ansteuerung der Druckelemente ermittelt. Mit anderen Worten werden vorab die Ansteuersequenzen für den Druckkopf 2.1 ermittelt.
  • In einem sämtliche Zufuhrschritte für das zu erstellende Druckbild 4.1 umfassenden Schritt 6.9 steuert die Verarbeitungseinheit 1.4 dann die Energieversorgungseinrichtung 2.2 so an, dass den einzelnen Druckelementen jeweils eine entsprechende erste Energiemenge zugeführt wird. Die Ermittlung der Energiemengen vorab für das gesamte Druckbild hat dabei den Vorteil, dass ein schneller Druckvorgang erzielt werden kann.
  • Es versteht sich, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass nicht nur eine optimale erste Energiemenge unter Verwendung eines der aktuellen Druckbildart entsprechenden Teilparametersatzes des ersten Druckparametersatzes ermittelt wird. Vielmehr kann für jeden Teilparametersatz eine separate optimale erste Energiemenge berechnet werden. Bei den drei unterschiedlichen Druckbildarten des ersten Druckbildes 4.1 (zweidimensionaler Barcode, eindimensionaler Barcode, Text/freie Graphik) werden also je Bildpunkt drei optimale erste Energiemengen unter Verwendung des jeweiligen Teilparametersatzes berechnet.
  • Auf diese Weise werden bei diesen Varianten für das Druckbild 4.1 letztlich drei unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Ansteuersequenzen für den Druckkopf 2.1 ermittelt. In dem Schritt, in dem die Energiezufuhr zu den einzelnen Druckelementen dann erfolgt, kann in Abhängigkeit von der Druckbildart des aktuellen Bildpunktes in einem Auswahlschritt eine Auswahl der entsprechenden Ansteuersequenz, der dann die tatsächlich verwendete optimale erste Energiemenge für diesen Bildpunkt entnommen wird.
  • Der Druck erfolgt spaltenweise. Dabei werden zum Erzeugen einer Druckspalte in einer Ansteuersequenz sämtliche gemäß dem zu erzeugenden Druckbild 4.1 anzusteuernden Druckelemente des Druckkopfes 2.1 angesteuert. Zum Erzeugen der nächsten Druckspalte werden dann in einer weiteren Ansteuersequenz wiederum sämtliche gemäß dem zu erzeugenden Druckbild 4.1 anzusteuernden Druckelemente des Druckkopfes 2.1 angesteuert.
  • Ist kein weiteres Druckelement anzusteuern, beispielsweise weil alle Spalten des Druckbildes 4.1 gedruckt wurden oder ein Abbruch erfolgte, wird in einem Schritt 6.10 schließlich überprüft, ob der Verfahrensablauf beendet werden soll. Ist dies der Fall, endet der Verfahrensablauf in einem Schritt 6.11. Andernfalls wird zu dem Schritt 6.3 zurück gesprungen.
  • Im Folgenden wird am Beispiel eines ersten Druckelements 2.3 näher erläutert, wie die Abschätzung der ersten Energiemenge E durch die Verarbeitungseinheit 1.4 in dem Ermittlungsschritt unter Verwendung des ersten Druckparametersatzes und eines entsprechenden Ermittlungsalgorithmus erfolgt.
  • Die dem anzusteuernden Druckelement 2.3 zuzuführende Energiemenge Ep,a richtet sich zum einen nach der für das optimale Abschmelzen der Farbpartikel erforderlichen optimalen Temperatur des ersten Druckelements 2.3 und zum anderen nach der aktuellen Temperatur des Druckelements 2.3. Je näher die aktuelle Temperatur des Druckelements 2.3 an der erforderlichen optimalen Temperatur des ersten Druckelements 2.3 liegt, desto geringer ist die aktuell zuzuführende Energiemenge Ep,a.
  • Die aktuelle Temperatur des Druckelements 2.3 richtet sich dabei zum einen nach der aktuellen Temperatur in seiner Umgebung, die im vorliegenden Fall durch einen Temperatursensor 2.6 im Druckkopf 2.1 erfasst wird. Weiterhin richtet sie sich nach der relevanten Druckvorgeschichte des Druckelements 2.3 und seiner beiden benachbarten Druckelemente 2.4 und 2.5. Wurde dem Druckelement 2.3 bzw. einem oder beiden benachbarten Druckelementen 2.4 und 2.5 in einem vorhergehenden Zufuhrschritt Energie zugeführt, ist hiervon noch ein bestimmter Restenergieüberschuss in dem Druckelement 2.3 gespeichert, was sich in einer erhöhten Temperatur ausdrückt.
  • Da dieser Restenergieüberschuss durch Wärmeübertragung an die Umgebung vergleichsweise schnell abgebaut wird, genügt es im vorliegenden Beispiel, lediglich die Ansteuerung des Druckelements 2.3 und seiner beiden benachbarten Druckelemente 2.4 und 2.5 in der unmittelbar vorangehenden letzten Ansteuersequenz, d. h. der letzten gedruckten Druckspalte, sowie die Ansteuerung des Druckelements 2.3 selbst in der vorletzten Ansteuersequenz, d. h. der vorletzten gedruckten Druckspalte, zu berücksichtigen., um eine ausreichend genaue Abschätzung der erforderlichen Energiemenge Ep,a zu erzielen.
  • Es versteht sich hierbei jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch eine noch weiter zurück gehende oder eine weniger weit zurück gehende Berücksichtigung der Druckvorgeschichte vorgesehen sein kann. Dies kann insbesondere von der Bauart des Druckkopfes, insbesondere den dort herrschenden Wärmeübertragungsverhältnissen, abhängen.
  • In dem Ermittlungsschritt 6.7 schätzt die Verarbeitungseinheit 1.4 die aktuell zuzuführende Energiemenge Ep,a unter Berücksichtigung der Druckvorgeschichte des Druckelements 2.3 und seiner beiden benachbarten Druckelemente 2.4 und 2.5 gemäß folgender Gleichung ab: Ep,a = Emax – (sp,ν·ΔEp,ν) – (spnl,ν·ΔEpn,ν) – (spnr,ν·ΔEpn,ν) – (sp,νν·ΔEp,νν), (1)wobei:
  • Emax
    : Energie, die einem Druckelement zugeführt werden muss, wenn ihm während der letzten und vorletzten Ansteuersequenz und seinen unmittelbaren Nachbarn während der letzten Ansteuersequenz keine Energie zugeführt wurde;
    ΔEp,ν
    : Energieabschlag für eine Ansteuerung des Druckelements in der letzten Ansteuersequenz;
    ΔEp,νν
    : Energieabschlag für eine Ansteuerung des Druckelements in der vorletzten Ansteuersequenz;
    ΔEpn,ν
    : Energieabschlag für eine Ansteuerung eines unmittelbar benachbarten Druckelements in der letzten Ansteuersequenz;
    Sp,ν
    : Wahrheitswert der Ansteuerung des Druckelements in der letzten Ansteuersequenz;
    sp,νν
    : Wahrheitswert der Ansteuerung des Druckelements in der vorletzten Ansteuersequenz;
    spnl,ν
    : Wahrheitswert der Ansteuerung des unmittelbar links benachbarten Druckelements in der letzten Ansteuersequenz;
    spnl,ν
    : Wahrheitswert der Ansteuerung des unmittelbar rechts benachbarten Druckelements in der letzten Ansteuersequenz.
  • Die Wahrheitswerte haben dabei jeweils den Wert "1", wenn die betreffende Ansteuerung tatsächlich erfolgte, oder den Wert "0", wenn die betreffende Ansteuerung nicht erfolgte. Die Wahrheitswerte werden durch die Verarbeitungseinheit 1.4 in dem zweiten Speicher 1.5 protokolliert. Bei jedem Abschluss eines Druckvorganges werden sie durch die Verarbeitungseinheit 1.4 auf den Wert "0" gesetzt, wenn davon auszugehen ist, dass die Zeit zum nächsten Druckvorgang so lange ist, dass der Restenergieüberschuss durch Wärmeübertragung an die Umgebung abgebaut wurde. Ist dies nicht der Fall, kann dieses Rück setzen auch entsprechend zeitverzögert erfolgen, um auch bei einem schnell nachfolgenden weiteren Druckbild mit den optimalen Energiemengen zu arbeiten.
  • In jedem Ermittlungsschritt 6.7 werden die betreffenden Wahrheitswerte für die zu betrachtenden Druckelemente aus dem zweiten Speicher 1.5 ausgelesen. Im vorliegenden Fall ergeben sich somit 16 mögliche unterschiedliche Vorgeschichtskonstellationen mit unterschiedlichen Werten für die aktuell zuzuführende Energiemenge Ep,a
  • Die Energieabschläge berechnen sich dabei nach folgenden Gleichungen: ΔEp,ν = Emax – Ep,ν, (2) ΔEp,νν = Epn,ν – Emin ,(3)
    Figure 00180001
    wobei:
  • Emax
    : Energie, die einem Druckelement zugeführt werden muss, wenn ihm während der letzten und vorletzten Ansteuersequenz und seinen unmittelbaren Nachbarn während der letzten Ansteuersequenz keine Energie zugeführt wurde;
    Ep,ν
    : Energie, die einem Druckelement zugeführt werden muss, wenn eine Ansteuerung des Druckelements in der letzten Ansteuersequenz erfolgte;
    Epn,ν
    : Energie, die einem Druckelement zugeführt werden muss, wenn eine Ansteuerung des Druckelements und seiner beiden Nachbarn in der letzten Ansteuersequenz erfolgte;
    Emin
    : Energie, die einem Druckelement zugeführt werden muss, wenn eine Ansteuerung des Druckelements und seiner beiden Nachbarn in der letzten Ansteuersequenz erfolgte und eine Ansteuerung des Druckelements in der vorletzten Ansteuersequenz erfolgte.
  • Die Energiewerte Emax, Ep,ν, Epn,ν und Emin stellen somit Energiezufuhrwerte für unterschiedliche Energiezufuhrkonstellationen in vorangegangenen Energiezufuhrschritten dar, aus denen sich die Energieabschläge für die jeweiligen Druckvorgeschichten ermitteln lassen.
    Figure 00190001
    Tabelle 1: Erster Teilparametersatz
  • Die Energiewerte Emax, Ep,ν, Epn,ν und Emin stellen Druckparameterwerte in Form von Energieparameterwerten dar, die in dem ersten Druckparametersatz abgelegt sind. Der Druckparametersatz weist im vorliegenden Beispiel mehrere Teilparametersätze auf, in denen jeweils diskrete Energiewerte Emax, Ep,ν, Epn,ν und Emin für zwei unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten des Briefs 4 und eine Reihe unterschiedlicher Temperaturen des Druckkopfes 2.1 abgelegt sind. Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt ein Beispiel für einen ersten Teilparametersatz.
  • Die Energiewerte Emax, Ep,ν, Epn,ν und Emin des ersten Teilparametersatzes sind dabei auf die Farbbandkassette 3 bzw. das Farbband 3.1, insbesondere die Farbpartikel der Farbschicht 3.2, abgestimmt. Weiterhin sind sie auf eine bestimmte Art von zu erzeugendem Druckbild, nämlich die Erzeugung eines zweidimensionalen Barcodes, abgestimmt.
  • Der erste Druckparametersatz umfasst noch zwei weitere Teilparametersätze, deren Energiewerte Emax, Ep,ν, Epn,ν und Emin ebenfalls jeweils auf die Farbbandkassette 3 bzw. das Farbband 3.1 abgestimmt sind. Hierbei handelt es sich um einen zweiten Teilparametersatz, der weiterhin auf die Erzeugung eines eindimensionalen Barcodes abgestimmt ist, und einen dritten Teilparametersatz, der weiterhin auf die Erzeugung von Text und freier Grafik abgestimmt ist.
  • Die Temperatur des Druckkopfes 2.1 und die Vorschubgeschwindigkeit des Briefs 4 stellen dabei jeweils einen im Bereich des Druckkopfes vorherrschenden Zustandsparameter dar, die in die Ermittlung der aktuell zuzuführende Energiemenge Ep,a einfließen. Die Temperatur des Druckkopfes 2.1 wird mit dem Temperatursensor 2.6 erfasst und an die Verarbeitungseinheit 1.4 weitergegeben. Die Vorschubgeschwindigkeit des Briefs 4 wird über den Sensor 1.6 erfasst und ebenfalls an die Verarbeitungseinheit 1.4 weitergegeben.
  • Es versteht sich hierbei, dass bei anderen Varianten der Erfindung zusätzlich oder alternativ auch andere Zustandsparameter berücksichtigt sein können, die einen entsprechenden Einfluss auf das Druckergebnis haben.
  • Bei der Ermittlung der aktuell zuzuführenden Energiemenge Ep,a wählt die Verarbeitungseinheit 1.4 zunächst entsprechend der Art des aktuell zu erzeugendem Druckbilds den entsprechenden Teilparametersatz aus. Anhand der von dem Temperatursensor 2.6 und dem Sensor 1.6 gelieferten Werte entnimmt er dann dem gewählten Teilparametersatz die entsprechenden Energiewerte Emax, Ep,ν, Epn,ν und Emin.
  • Für den Fall, dass die Werte des Temperatursensors 2.6 bzw. des Sensors 1.6 zwischen den Werten des gewählten Teilparametersatzes liegen, ermittelt die Verarbeitungseinheit 1.4 für den jeweiligen Energiewert Emax, Ep,ν, Epn,ν und Emin einen Zwischenwert durch lineare Interpolation.
  • Es versteht sich hierbei allerdings, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch eine andere Art der Ermittlung von solchen Zwischenwerten vorgesehen sein kann. Ebenso kann eine entsprechend feine Unterteilung der gespeicherten Energiewerte Emax, Ep,ν, Epn,ν und Emin vorgesehen sein, sodass sich die Ermittlung von solchen Zwischenwerten für eine Abschätzung mit ausreichender Genauigkeit erübrigt.
  • Wurden die korrekten Energiewerte Emax, Ep,ν, Epn,ν und Emin auf diese Weise ermittelt, liest die Verarbeitungseinheit noch die zu dem Druckelement 2.3 gehörenden Wahrheitswerte sp,ν, sp,νν, spnl,ν und spnl aus dem zweiten Speicher 1.5 aus und berechnet dann über die Gleichungen (1) bis (4) die dem Druckelement 2.3 aktuell zuzuführenden Energiemenge Ep,a. Diese wird dann wie oben beschrieben zur Ansteuerung des Druckelements 2.3 verwendet.
  • Die beschriebene Verwendung von Energieparametersätzen hat den Vorteil, dass die Verarbeitungseinheit 1.4 hieraus unabhängig von dem Aufbau des Druckkopfes 2.1 anhand entsprechender Kenndaten des Druckkopfes 2.1, die ebenfalls in dem zweiten Speicher abgelegt sein können, schnell die entsprechenden Ansteuerparameter berechnen kann. Alternativ kann auch die Energieversorgungseinrichtung 2.2 zu dieser Umsetzung ausgebildet sein, sodass die Verarbeitungseinheit 1.4 lediglich die aktuell zuzuführende Energiemenge Ep,a an die Energieversorgungseinrichtung 2.2 übermitteln muss.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1, 3 und 4 eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Druckers unter Verwendung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ansteuern eines Druckkopfes beschrieben, die mit dem Drucker 2 aus 1 durchgeführt werden kann.
  • Zunächst wird der Verfahrensablauf in einem Schritt 106.1 gestartet. In einem Verbindungsschritt 106.2 wird die Farbbandkassette 3 so in die Frankiermaschine 1 eingesetzt, dass sie dem Druckkopf 2.1 korrekt zugeordnet ist. Hierbei wird, wie oben beschrieben, der erste Speicher 3.4 automatisch mit über entsprechende Kontaktelemente mit der Verarbeitungseinheit 1.4 verbunden.
  • In einem Schritt 106.3 überprüft die Verarbeitungseinheit 1.4, ob ein Lesen der Druckparameter aus dem ersten Speicher erfolgen soll. Dies ist zum einen der Fall, wenn als ein erstes Ereignis das beschriebene Einsetzen einer Farbbandkassette 3 erfasst wurde. Ebenso ist festgelegt, dass das Lesen nach jedem Einschalten der Frankiermaschine 1 erfolgen soll. Das Einschalten der Frankiermaschine 1 stellt somit ebenfalls ein das Lesen der Druckparameter auslösendes Ereignis dar. Es versteht sich hierbei, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch andere zeitliche oder nicht-zeitliche Ereignisse definiert sein können, welche das Lesen der Druckparameter auslösen, wie dies eingangs bereits beschrieben wurde.
  • Soll das Lesen der Druckparameter erfolgen, liest die Verarbeitungseinheit 1.4 in einem Leseschritt 106.4 den ersten Druckparametersatz automatisch aus dem ersten Speicher 3.4 aus. Die Verarbeitungseinheit 1.4 speichert den dabei in einem mit der Verarbeitungseinheit 1.4 verbundenen zweiten Speicher 1.5 in Form eines flüchtigen Arbeitsspeichers der Frankiermaschine 1. Es versteht sich hierbei allerdings, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass der zweite Speicher ein nicht-flüchtiger Speicher ist. Dann kann es im Übrigen auch genügen, die Druckparameter nur bei jedem erfassten Einsetzen einer Farbbandkassette aus dem ersten Speicher zu lesen.
  • In einem Schritt 106.5 wird überprüft, ob ein Druckvorgang durchgeführt werden soll, beispielsweise also ein Brief 4 frankiert werden soll. Ist dies der Fall, wird in einem Schritt 106.6 zunächst das erste gemäß dem zu erzeugenden Druckbild anzusteuernde Druckelement des Druckkopfes 2.1 ausgewählt.
  • In einem Ermittlungsschritt 106.7 schätzt die Verarbeitungseinheit 1.4 dann unter Zugriff auf den in dem zweiten Speicher abgelegten ersten Druckparametersatz die optimale erste Energiemenge ab, mit der das ausgewählte Druckelement versorgt werden muss, um einen qualitativ hochwertigen Frankierabdruck auf dem Brief 4 zu erzeugen. Wie die Abschätzung der ersten Energiemenge erfolgt, wurde oben bereits eingehend im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel aus 2 erläutert, sodass hier lediglich auf die obigen Ausführungen Bezug genommen wird.
  • In einem Zufuhrschritt 106.8 steuert die Verarbeitungseinheit 1.4 dann die Energieversorgungseinrichtung 2.2 so an, dass dem ausgewählten Druckelement eine entsprechende erste Energiemenge zugeführt wird.
  • Mit anderen Worten erfolgt im vorliegenden Beispiel unmittelbar vor der Ansteuerung eines jeden Druckelements eine Ermittlung der ersten Energiemenge. Dies hat den Vorteil, dass die bei der Ermittlung der ersten Energiemenge zu berücksichtigende Temperatur des Druckkopfes 2.1 mit höherer Genauigkeit in die Ermittlung eingeht. Weiterhin kann die tatsächliche Druckvorgeschichte und nicht nur die im Voraus angenommene Druckvorgeschichte berücksichtigt werden, d.h. der Ausfall einzelner oder mehrerer Ansteuerungen kann erfasst und berücksichtigt werden.
  • In einem Schritt 106.9 überprüft die Verarbeitungseinheit dann, ob ein weiteres Druckelement des Druckkopfes 2.1 anzusteuern ist. Ist dies der Fall, wird zu Schritt 106.6 zurück gesprungen, in dem dann das nächste anzusteuernde Druckelement des Druckkopfes 2.1 ausgewählt wird.
  • Der Druck erfolgt spaltenweise. Dabei werden zum Erzeugen einer Druckspalte in einer Ansteuersequenz sämtliche gemäß dem zu erzeugenden Druckbild anzusteuernden Druckelemente des Druckkopfes 2.1 angesteuert. Zum Erzeugen der nächsten Druckspalte werden dann in einer weiteren Ansteuersequenz wiederum sämtliche gemäß dem zu erzeugenden Druckbild anzusteuernden Druckelemente des Druckkopfes 2.1 angesteuert.
  • Ist kein weiteres Druckelement anzusteuern, beispielsweise weil alle Spalten des Druckbildes gedruckt wurden oder ein Abbruch erfolgte, wird in einem Schritt 106.10 schließlich überprüft, ob der Verfahrensablauf beendet werden soll. Ist dies der Fall, endet der Verfahrensablauf in einem Schritt 106.11. Andernfalls wird zu dem Schritt 106.3 zurück gesprungen.
  • Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend anhand von zwei Beispielen beschrieben, bei denen die Energiemengen entweder für das gesamte Druckbild vorab (2) oder für jede einzelne Ansteuerung eines Druckelements separat unmittelbar vor der Ansteuerung (4) ermittelt wurden. Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch ein zwischen diesen Extremvarianten angesiedeltes Vorgehen vorgesehen sein kann. So kann die Ermittlung der Energiemengen beispielsweise vorab für die jeweilige Druckspalte erfolgen. Die Ermittlung der Energiemengen kann dabei insbesondere schon erfolgen, während noch die Ansteuersequenz für die vorhergehende Druckspalte läuft, sodass hiermit kein nennenswerter Zeitverlust verbunden ist.
  • Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend ausschließlich anhand von Beispielen unter Verwendung von Energieparametersätzen beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass als Druckparameter beliebige Parameter verwendet werden können, welche zur Bestimmung der korrekten Ansteuerwerte für die Druckelemente herangezogen werden können. Beispielsweise kann es sich unmittelbar um Spannungen und/oder Ströme und/oder Impulslängen etc. handeln, die unmittelbar zur Ansteuerung der Druckelemente verwendet werden könnten.
  • Weiterhin wurde die vorliegende Erfindung vorstehend ausschließlich anhand von Beispielen mit einer Frankiermaschine beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass sich die Erfindung auch für beliebige andere Anwendungen einsetzen lässt.

Claims (42)

  1. Verfahren zum Ansteuern eines nach dem Thermotransferprinzip arbeitenden Druckkopfes (2.1) mit mehreren Druckelementen (2.3, 2.4, 2.5), bei dem in einem Ermittlungsschritt (6.7) die einem ersten Druckelement (2.3) in einem ersten Zufuhrschritt (106.8) zuzuführende erste Energiemenge ermittelt wird und in dem ersten Zufuhrschritt (106.8) die erste Energiemenge dem ersten Druckelement (2.3) zugeführt wird, um Farbe von einer dem Druckkopf (2.1) zugeordneten Farbträgereinrichtung (3) auf ein der Farbträgereinrichtung (3) zugeordnetes Substrat (4) zur Erzeugung eines ersten Bildpunktes eines ersten Druckbilds (4.1) zu transferieren, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) in Abhängigkeit von der Druckbildart des ersten Druckbildes (4.1) im Bereich des ersten Bildpunktes ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Druckbild (4.1) Teilbereiche (4.2, 4.3, 4.4, 4.5) unterschiedlicher Druckbildart aufweist und – die erste Energiemenge in Abhängigkeit von der Druckbildart des Teilbereichs (4.2, 4.3, 4.4, 4.5) ermittelt wird, dem der erste Bildpunkt zugeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) unter Verwendung eines ersten Druckparametersatzes in Abhängigkeit von der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes ermittelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckparametersatz ein Energieparametersatz ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) unter Verwendung eines ersten Druckparametersatzes ermittelt wird, wobei – der erste Druckparametersatz unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Teilparametersätze aufweist und – die erste Energiemenge wenigstens unter Verwendung desjenigen Teilparametersatzes ermittelt wird, welcher der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) unter Verwendung eines Ermittlungsalgorithmus ermittelt wird, wobei – unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Ermittlungsalgorithmen vorgesehen sind und – die erste Energiemenge wenigstens unter Verwendung desjenigen Ermittlungsalgorithmus ermittelt wird, welcher der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass – in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) für unterschiedliche Druckbildarten jeweils eine erste Energiemenge für den ersten Bildpunkt ermittelt wird und – in einem dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) nachfolgenden Auswahlschritt eine Auswahl derjenigen ersten Energiemenge für die Verwendung in dem Zufuhrschritt erfolgt, welche der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – in einem dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) vorangehenden Leseschritt (6.4) ein für die Farbträgereinrichtung (3) charakteristischer erster Druckparametersatz aus einem der Farbträgereinrichtung (3) zugeordneten ersten Speicher (3.4) gelesen wird und – die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) unter Verwendung wenigstens des ersten Druckparametersatzes ermittelt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckparametersatz in dem Leseschritt (6.4; 106.4) aus dem ersten Speicher (3.4) ausgelesen wird, der an der Farbträgereinrichtung (3) angeordnet ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckparametersatz wenigstens einen ersten Teilparametersatz umfasst, wobei der erste Teilparametersatz wenigstens einen ersten Druckparameter als Funktion wenigstens eines im Bereich des Druckkopfes (2.1) vorherrschenden ersten Zustandsparameters umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilparametersatz für eine Mehrzahl diskreter Werte des ersten Zustandsparameters jeweils wenigstens einen zugeordneten ersten Druckparameterwert umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) für zwischen den diskreten Werten des ersten Zustandsparameters liegende Werte des ersten Zustandsparameters Zwischenwerte des ersten Druckparameterwerts durch Interpolation ermittelt werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zustandsparameter eine Temperatur im Bereich des Druckkopfes (2.1) oder eine Relativgeschwindigkeit eines Mediums (4) bezüglich des Druckelements (2.3) und/oder der Farbträgereinrichtung (3) ist.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) die Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement (2.3) in wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt (106.8) vorangegangenen Zufuhrschritt berücksichtigt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) die Energiezufuhr zu wenigstens einem dem ersten Druckelement benachbarten zweiten Druckelement (2.4, 2.5) in wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt (106.8) vorangegangenen Zufuhrschritt berücksichtigt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erfolgte Energiezufuhr in dem letzten Zufuhrschritt vor dem ersten Zufuhrschritt (106.8) berücksichtigt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erfolgte Energiezufuhr in dem vorletzten Zufuhrschritt vor dem ersten Zufuhrschritt (106.8) berücksichtigt wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) unter Verwendung eines ersten Druckparametersatzes ermittelt wird, wobei – der erste Druckparametersatz eine Mehrzahl von Energiezufuhrwerten für unterschiedliche Energiezufuhrkonstellationen in wenigstens einem vorangegangenen Zufuhrschritt umfasst.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) die erste Energiemenge ermittelt wird, indem von einer vorgegebenen maximal zuzuführenden Energiemenge ein Abschlag für die in wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt (106.8) vorangegangenen Zufuhrschritt erfolgte Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement (2.3) abgezogen wird.
  20. Drucker mit – einer nach dem Thermotransferprinzip arbeitenden Druckeinrichtung, die einen Druckkopf (2.1) mit mehreren Druckelementen (2.3, 2.4, 2.5) und eine mit dem Druckkopf (2.1) verbundene Verarbeitungseinheit (1.4) zum Ansteuern des Druckkopfes (2.1) umfasst, und – einer dem Druckkopf (2.1) zugeordneten Farbträgereinrichtung (3), wobei – die Verarbeitungseinheit (1.4) zum Ermitteln der einem ersten Druckelement (2.3) zuzuführenden erste Energiemenge und zum Auslösen der Zufuhr der ersten Energiemenge zu dem ersten Druckelement (2.3) ausgebildet ist, um Farbe von der Farbträgereinrichtung (3) auf ein der Farbträgereinrichtung (3) zugeordnetes Substrat (4) zur Erzeugung eines ersten Bildpunktes eines ersten Druckbilds (4.1) zu transferieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge in Abhängigkeit von der Druckbildart des ersten Druckbildes (4.1) im Bereich des ersten Bildpunktes ausgebildet ist.
  21. Drucker nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Druckbild (4.1) Teilbereiche (4.2, 4.3, 4.4, 4.5) unterschiedlicher Druckbildart aufweist und – die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge in Abhängigkeit von der Druckbildart des Teilbereichs (4.2, 4.3, 4.4, 4.5), dem der erste Bildpunkt zugeordnet ist, ausgebildet ist.
  22. Drucker nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung eines ersten Druckparametersatzes in Abhängigkeit von der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes ausgebildet ist.
  23. Drucker nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckparametersatz ein Energieparametersatz ist.
  24. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass – die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung eines ersten Druckparametersatzes ausgebildet ist, wobei – der erste Druckparametersatz unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Teilparametersätze aufweist und – die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge wenigstens unter Verwendung desjenigen Teilparametersatzes, welcher der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist, ausgebildet ist.
  25. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass – die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung wenigstens eines Ermittlungsalgorithmus ausgebildet ist, wobei – unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Ermittlungsalgorithmen vorgesehen sind und – die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge wenigstens unter Verwendung desjenigen Ermittlungsalgorithmus, welcher der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist, ausgebildet ist.
  26. Drucker nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass – die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung jeweils einer ersten Energiemenge für den ersten Bildpunkt für unterschiedliche Druckbildarten ausgebildet ist und – die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Auswahl derjenigen ersten Energiemenge für die Verwendung in dem Zufuhrschritt, welche der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist, ausgebildet ist.
  27. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass – ein der Farbträgereinrichtung (3) zugeordneter erster Speicher (3.4) vorgesehen ist, in dem ein für die Farbträgereinrichtung (3) charakteristischer erster Druckparametersatz gespeichert ist, und – die Verarbeitungseinheit (1.4) zum lesen des ersten Druckparametersatzes sowie zur Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung wenigstens des ersten Druckparametersatzes ausgebildet ist.
  28. Drucker nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Speicher (3.4) mit der Farbträgereinrichtung (3) verbunden ist.
  29. Drucker nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckparametersatz wenigstens einen ersten Teilparametersatz umfasst, wobei der erste Teilparametersatz wenigstens einen ersten Druckparameter als Funktion wenigstens eines im Bereich des Druckkopfes (2.1) vorherrschenden ersten Zustandsparameters umfasst.
  30. Drucker nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilparametersatz für eine Mehrzahl diskreter Werte des ersten Zustandsparameters wenigstens einen zugeordneten ersten Druckparameterwert umfasst.
  31. Drucker nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung von Zwischenwerten des ersten Druckparameterwerts für zwischen den diskreten Werten des ersten Zustandsparameters liegende Werfe des ersten Zustandsparameters durch Interpolation ausgebildet ist.
  32. Drucker nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zustandsparameter eine Temperatur im Bereich des Druckkopfes (2.1) oder eine Relativgeschwindigkeit eines Mediums (4) bezüglich des Druckelements (2.3) und/oder der Farbträgereinrichtung (3) ist.
  33. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Berücksichtigung der vorangehend erfolgten Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement (2.3) ausgebildet ist.
  34. Drucker nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Berücksichtigung der vorangehend erfolgten Energiezufuhr zu wenigstens einem dem ersten Druckelement (2.3) benachbarten zweiten Druckelement (2.4, 2.5) ausgebildet ist.
  35. Drucker nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Berücksichtigung der letzten erfolgten Energiezufuhr ausgebildet ist.
  36. Drucker nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Berücksichtigung der vorletzten erfolgten Energiezufuhr ausgebildet ist.
  37. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass – die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung eines ersten Druckparametersatzes ausgebildet ist und – der erste Druckparametersatz eine Mehrzahl von Energiezufuhrwerten für unterschiedliche Energiezufuhrkonstellationen bei wenigstens einer vorangegangenen Energiezufuhr umfasst.
  38. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge ausgebildet ist, indem sie zur Subtraktion eines Abschlags für wenigstens eine vorangegangene Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement (2.3) von einer vorgegebenen maximal zuzuführenden Energiemenge ausgebildet ist.
  39. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass er als Druckereinheit einer Frankiermaschine (1) ausgebildet ist.
  40. Frankiermaschine mit einem Drucker (2) nach einem der Ansprüche 20 bis 39.
  41. Farbträgereinrichtung, insbesondere Farbbandkassette, für einen Drucker (2) nach einem der Ansprüche 20 bis 39.
  42. Druckeinrichtung für einen Drucker (2) nach einem der Ansprüche 20 bis 39.
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