DE102004063275A1 - Wasserführendes Haushaltgerät - Google Patents
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Abstract
Um das Auflösungsverhalten eines Reinigungsmittels (9, 9') zu verbessern und Restklumpen des Reinigungsmittels (9, 9') nach dem Betrieb im Behandlungsraum (12, 12') zu verhindern, weist ein erfindungsgemäßes wasserführendes Haushaltgerät (1) eine Auflösungskammer (16, 16', 16'') auf, die vier Seitenwände (17, 17'') und einen Kammerboden (19, 19'') aufweist, dem mindestens eine schlitzförmige Öffnung (19.1) zugeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine, mit einer zur Einbringung eines Reinigungsmittels dienenden in einem Aufbewahrungsbehälter für zu waschendes Gut angeordneten Auflösungskammer, die einen Kammerboden mit mindestens einer Öffnung aufweist.
- Aus der
DE 3722648 A1 ist eine Vorrichtung zur Aufnahme von Spülmaschinenreinigern in Form von Pulverpresslingen in Haushaltsgeschirrspülmaschinen bekannt, welche die Aufnahme der Pulverpresslinge im Inneren der Spülmaschine ohne Beeinträchtigung des Spülergebnisses ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, dass die Vorrichtung als im Inneren der Spülmaschine anbringbarer Dosierbehälter mit wenigstens einer dem Pulverpressling aufnehmenden Dosierkammer mit wenigstens bereichsweise perforierten Seiten und/oder Bodenflächen ausgebidet ist. - Nachteilig ist jedoch, dass die von einer Sprühvorrichtung austretenden Sprühstrahlen die Pulverpresslinge nur unzureichend benetzen, da die Bodenfläche nur bereichsweise perforiert ist und nicht genügend Flüssigkeit in die Vorrichtung zur Aufnahme von Spülmaschinenreiniger eindringt. Das Auflösungsverhalten der Pulverpresslinge wird dadurch negativ beeinflusst, so dass sie sich nicht vollständig auflösen. Dies verursacht ein schlechtes Spülergebnis, so dass das zu waschende Gut nach dem Betrieb nicht rein ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei wasserführenden Haushaltgeräten der eingangs näher beschriebenen Art den Kammerboden der Auflösungskammer so auszubilden, dass nach dem Reinigungsvorgang die Auflösungskammer frei von Reinigungsmittel ist und das zu waschende Gut nach dem Betrieb fleckenfrei und sauber ist.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Öffnung des Kammerbodens schlitzförmig ausgebildet ist.
- Diese Lösung zeichnet sich besonders dadurch aus, dass sich nach dem Reinigungsvorgang keine Reinigungsmittelreste in dem wasserführenden Haushaltgerät befinden und somit sichergestellt ist, dass sich das Reinigungsmittel vollständig aufgelöst hat. Ferner wird durch diese Anordnung verhindert, dass das Reinigungsmittel mit dem zu waschenden Gut in Kontakt kommt und somit die Bildung von Flecken am zu waschende Gut verhindert wird.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die schlitzförmigen Öffnungen des Kammerbodens längs und/oder quer angeordnet sind.
- Der Vorteil liegt darin, dass das Reinigungsmittel im wesentlichen während des Betriebes aufgelöst wird. Das Reinigungsmittel wird durch das Eindingen der Flüssigkeit durch die Öffnungen angelöst, wodurch sich die Wirkstoffe des Reinigungsmittels während des Spülverlaufs besser in der Spülflotte auflösen können.
- Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Auflösungskammer mit einem Deckel verschließbar ist.
- Durch diese Maßnahme wird verhindert, dass das Reinigungsmittel selbstständig aus der Auflösungskammer herausfällt und Reste des Reinigungsmittels im Behandlungsraum nach dem Betrieb übrig bleiben.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Auflösungskammer eine Einfüllöffnung für das Reinigungsmittel an mindestens einer Seitenwand und/oder an dem Deckel aufweist.
- Die Lösung zeigt den Vorteil, dass das Reinigungsmittel sehr bedienungsfreundlich durch den Benutzer der Auflösungskammer zugeführt wird. Ferner ist diese Lösung sehr kostengünstig durchzuführen.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens der Deckel und mindestens eine Seitenwand der Auflösungskammer flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet ist.
- Durch diese Maßnahme gelingt es, dass Reinigungsflüssigkeit in die Auflösungskammer gelangt, um das Reinigungsmittel zu lösen. Ebenfalls wird verhindert, dass die Reinigungsflüssigkeit sich im Behälter ansammelt, diesen füllt und dadurch das Reinigungsmittel aus der Auflösungskammer heraus geschwemmt wird.
- Die Erfindung ist in einer nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
-
1 ausschnittsweise in Seitenansicht und teilweise geschnitten dargestellt eine Geschirrspülmaschine mit einer Auflösungskammer in einem Geschirrkorb, -
2 einen Geschirrkorb der Geschirrspülmaschine ausschnittsweise in Draufsicht mit an dessen Frontseite angeordneter Auflösungskammer, -
3 die Auflösungskammer in perspektivischer Ansicht von oben, und -
4 eine Auflösungskammer mit einem gewölbten Kammerboden in der Ansicht von vorne. - In
1 ist eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine1 mit einer Tür2 gezeigt, die eine Außentür3 und eine Innentür4 aufweist. An einer Türblende5 sind Programmwahltasten6 angeordnet, die mit einer innerhalb der Tür2 installierten elektrischen Steuer- und Regelungselektronik7 verbunden sind. In der Steuer- und Regelungselektronik7 sind diverse Programme zum Ablauf eines Reinigungsvorgangs im Speicher hinterlegt. Innerhalb der Tür2 befindet sich eine mit der Steuer- und Regelungselektronik7 verbunden Reinigerzugabe8 zur Lagerung eines blockförmigen Reinigungsmittels9 und eines nicht gezeigten Klarspülers. Die Reinigerzugabe8 ist jedoch auch zur Lagerung eines flüssigen oder pulverförmigen Reinigungsmittels geeignet. Eine Kammer10 , der eine Einfüllklappe11 zum Verschließen zugeordnet ist, dient zur Aufbewahrung des Reinigungsmittels9 , und ist zurückversetzt in der Innentür4 angeordnet. Ein über die geöffnete Tür2 zugänglicher Behandlungsraum12 , dessen Innenmantel13 aus Edelstahl geformt ist, weist an seinen nicht visualisierten Behälterseitenwänden zwei nicht dargestellte Führungsschienen auf, an denen ein als Aufbewahrungsbehälter14 ausgebildeter Geschirrkorb zur Lagerung für ein nicht gezeigtes zu waschendes Gut gehalten ist. Der Korpus des Aufbewahrungsbehälter14 weist kunststoffüberzogene Metallstäbe15 auf. Eine Auflösungskammer16 , die in den Korpus des Aufbewahrungsbehälters14 integriert ist, umfasst Seitenwände17 , die ein Gitter18 aufweisen und einen Kammerboden19 , der in1 nicht gezeigte schlitzförmige Öffnungen aufweist. Die Auflösungskammer16 ist mit einem ein feinmaschiges Gitter aufweisenden Deckel20 öffenbar, der schwenkbar um eine an der Auflösungskammer16 angeordnete horizontale Achse21 gelagert ist. An dem Deckel20 ist ein Griff22 angeordnet. Alternativ kann der Deckel20 auch als Schiebedeckel ausgebildet sein. An der Seitenwand17 ist eine Einfüllöffnung23 angeordnet, um der Auflösungskammer16 Reinigungsmittel zuzuführen. - Ein als Sprühvorrichtung
24 ausgebildeter Sprüharm weist an seiner Oberseite und an seiner Unterseite mehrere Sprühdüsen25 auf. Bei Sprühvorrichtungen24 , insbesondere bei einem rotierenden Sprüharm befindet sich die Auflösungskammer16 vorteilhafter Weise an einer Frontwand26 in der Mitte des Aufbewahrungsbehälters14 . - In
2 ist ein Aufbewahrungsbehälter14' mit der Auflösungskammer16 aus der1 gezeigt. In den Korpus des Aufbewahrungsbehälters14' ist eine als Sprühboden ausgebildete Sprühvorrichtung24' mit Sprühdüsen25' integriert. Alternativ kann der Sprühboden sich auch unterhalb des Aufbewahrungsbehälters14' befinden. - Dem Aufbewahrungsbehälter ist eine Frontwand
26' und Seitenwände27' zugeordnet. Die Auflösungskammer16 ist an der Frontwand26' in der Mitte des Aufbewahrungsbehälters an einem dafür vorbestimmten Ort abnehmbar gehalten. Hierzu weist der Aufbewahrungsbehälter14' eine Aussparung28' zum Einsetzen der Auflösungskammer16 auf, um die Auflösungskammer16 positionsrichtig zum Aufbewahrungsbehälter14' anordnen zu können. Alternativ kann jedoch die Auflösungskammer16 auch an den Seitenwänden27' des Aufbewahrungsbehälters14' angeordnet sein, jedoch auch in der Art, dass der Anbringungsort der Auflösungskammer16 durch Positionsmaßnahmen am Aufbewahrungsbehälter14' vorgegeben ist. - In
3 ist die Auflösungskammer16 näher gezeigt, die oberhalb der Sprühvorrichtung21 angeordnet ist. Sie weist wie bereits erwähnt vier Kammerwände17 auf, die als feinmaschiges Gitter18 ausgebildet sind. Alternativ können die Kammerwände17 wahlweise auch als ein grobmaschiges Gitter ausgebildet sein. Der Kammerboden19 der Auflösungskammer16 weist schlitzförmige Öffnungen19.1 auf. Die schlitzförmigen Öffnungen19.1 sind längs zur Richtung des austretenden Flüssigkeitsstrahls ausgebildet. Die schlitzförmigen Öffnungen19.1 können alternativ auch quer zur Richtung des austretenden Flüssigkeitsstrahls ausgebildet sein. - In
4 ist eine Auflösungskammer16'' gemäß einer zweiten Ausführungsform mit rechteckförmigen Grundriss dargestellt. Sie weist vier Kammerwände17'' auf, die aus einem feinmaschigen Gitter18'' ausgebildet sind. Alternativ können anstatt des feimmaschigen Gitters18'' auch eine oder mehrere kleine Öffnungen angeordnet sein. Ebenfalls kann alternativ auch ein grobmaschiges Gitter verwendet werden, um das Reinigungsmittel schneller aufzulösen. Ein Kammerboden19'' weist nicht visualisierte schlitzförmige Öffnungen auf. Der Kammerboden19'' der Auflösungskammer ist längs der längeren Rechteckseiten zum Kammerinneren hin gewölbt, so dass das Reinigungsmittel, insbesondere pulverförmiges Reinigungsmittel an die Grenzfläche zwischen den Kammerwänden17'' und dem gewölbten Kammerboden19'' hinunter rutscht. Dort legt es sich vermehrt ab, bildet kleine Häufchen und kann somit nicht sofort aus der Auflösungskammer16'' herausgeschwemmt werden. Dadurch kann sich das Reinigungsmittel während des Reinigungsvorgangs gleichmäßiger verteilen. Die Wölbung des Kammerbodens19'' kann alternativ auch quer zur längeren Rechteckseite ausgebildet sein. Ferner ist an der Seitenwand17'' eine Einfüllöffnung23'' angeordnet, um der Auflösungskammer Reinigungsmittel zuzuführen. Gegenüber dem Kammerboden19'' ist an der Außenseite einer Kammerdecke ein zum Handling der Auflösungskammer16'' dienender Griff22'' vorgesehen, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel längs der Kammerbodenwölbung verläuft. - Das Reinigungsmittel
9 , insbesondere eine Reinigungsmitteltablette wird vom Benutzer der Auflösungskammer16 zugeführt. Der Benutzer verschließt den Behandlungsraum12 mit der Tür2 und wählt mit Hilfe des Programmwahlschalters6 ein Programm aus, das im wesentlichen die Programmschritte „Vorspülen – Reinigen – Zwischenspülen – Klarspülen – Trocknen" aufweist und in der Steuer- und Regelungselektronik7 gespeichert ist. - Da die Kammerwände
17 ein feinmaschiges Gitter18 aufweisen und der Kammerboden19 schlitzförmige Öffnungen19.1 aufweist, fallen keine größeren Reinigungsmittelelemente aus der Auflösungskammer16 in den Behandlungsraum12 und auf das zu waschende Gut, da verhindert ist, dass das Reinigungsmittel9 in großen Segmenten ausgespült wird. Ferner ist das feinmaschige Gitter18 wasserdurchlässig ausgebildet, so dass die Flüssigkeit in die Auflösungskammer16 eindringen und das Reinigungsmittel8 auflösen kann. - Ferner ist durch die in
4 gezeigte Wölbung des Kammerbodens19'' sichergestellt, dass sich das pulverförmige Reinigungsmittel an den Seitenwänden anhäuft. Somit wird verhindert, dass das pulverförmige Reinigungsmittel schon während einer frühen Phase des Waschvorgangs aus der Auflösungskammer16 herausgespült wird.
Claims (6)
- Wasserführendes Haushaltgerät (
1 ) , insbesondere Geschirrspülmaschine, mit einer zur Einbringung eines Reinigungsmittels (9 ,9' ) dienenden in einem Aufbewahrungsbehälter (14 ,14' ) für zu waschendes Gut angeordneten Auflösungskammer (16 ,16' ,16'' ), die einen Kammerboden (19 ,19' ,19'' ) mit mindestens einer Öffnung (19.1 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (19.1 ) des Kammerbodens schlitzförmig ausgebildet ist. - Wasserführendes Haushaltgerät (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schlitzförmigen Öffnungen (19.1 ) des Kammerbodens (19 ,19' ,19'' ) längs und/oder quer angeordnet sind. - Wasserführendes Haushaltgerät (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kammerboden (19 ,19' ,19'' ) nach innen gewölbt ist. - Wasserführendes Haushaltgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflösungskammer (16 ,16' ,16'' ) mit einem Deckel (20 ,20'' ) verschließbar ist. - Wasserführendes Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflösungskammer (
16 ,16' ,16'' ) eine Einfüllöffnung (23 ,23'' ) für das Reinigungsmittel (9 ,9' ) an mindestens einer Seitenwand (17 ,17'' ) und/oder an dem Deckel (20 ,20'' ) aufweist. - Wasserführendes Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der Deckel (
20 ,20'' ) und mindestens eine Seitenwand (17 ,17'' ) der Auflösungskammer (16 ,16' ,16'' ) flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet ist.
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Effective date: 20111230 |