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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere in der Ausgestaltung einer Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, der eine mittels einer, insbesondere verschwenkbar gelagerten Spülraumtür verschließbare Beschickungsöffnung aufweist, und mit einer von der Spülraumtür beherbergten Dosiereinrichtung zur Bevorratung von insbesondere schüttfähigem, z.B. pulverförmigem oder granularem, Reinigungsmittel für eine Mehrzahl von Reinigungsvorgängen, wobei die Dosiereinrichtung für ein portionsweises Einbringen von Reinigungsmittel in den Spülraum an eine in den Spülraum mündende Dosieröffnung strömungstechnisch angeschlossen ist, und mit einem verschwenkbar ausgebildeten Spritzschutz für die Dosieröffnung.
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Geschirrspülmaschinen im Allgemeinen sowie Haushaltsgeschirrspülmaschinen im Speziellen sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf. Es sei deshalb auch nur beispielhaft auf die
DE 10 2014 115 512 A1 verwiesen, die eine gattungsgemäße Geschirrspülmaschine betrifft.
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Geschirrspülmaschinen der gattungsgemäßen Art verfügen über einen einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter. Dieser ist verwenderseitig über eine Beschickungsöffnung zugänglich, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülbehälter der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, bei dem es sich beispielsweise im Falle einer Haushaltsgeschirrspülmaschine um Geschirr, Besteckteile und/oder dergleichen handeln kann.
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Zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflüssigkeit, der sogenannten Spülflotte, verfügt die Geschirrspülmaschine im Inneren des Spülbehälters über eine Sprüheinrichtung. Diese Sprüheinrichtung stellt typischerweise verdrehbar gelagerte Sprüharme zur Verfügung, wobei in der Regel zwei oder drei solcher Sprüharme vorgesehen sind. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt eine Beaufschlagung des zu reinigenden Spülguts mit Spülflotte mittels sich drehender Sprüharme.
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Zur Erzielung eines optimierten Spül- beziehungsweise Reinigungsergebnisses finden in aller Regel Prozesschemikalien Verwendung, die dem Spülraum während eines Spül- und/oder Trocknungsvorgangs zugeführt werden. Bei solchen Prozesschemikalien handelt es sich insbesondere um Reinigungsmittel, die dem Spülraum programmgesteuert zugeführt werden.
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Die gattungsgemäße Geschirrspülmaschine nach der
DE 10 2014 115 512 A1 verfügt über eine in der Spülraumtür untergebrachte Dosiereinrichtung, die der Bevorratung von schüttfähigem Reinigungsmittel für eine Mehrzahl von Reinigungsvorgängen dient. Die Dosiereinrichtung verfügt zu diesem Zweck über ein Dosiergerät mit einem auswechselbaren Vorratsbehälter, der der Bevorratung von Reinigungsmittel in einer Menge dient, die für eine Mehrzahl von einzelnen Reinigungsprogrammen ausreichend ist. Im bestimmungsgemäßen Dosierfall wird dem Vorratsbehälter programmgesteuert die für eine bestimmungsgemäße Durchführung eines Reinigungsprogramms vorgesehene Menge an Reinigungsmittel entnommen und dem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine zugeführt. Die Dosiereinrichtung ist zu diesem Zweck an eine in den Spülraum mündende Dosieröffnung angeschlossen, über die im Dosierfall ein portionsweises Einbringen von Reinigungsmittel in den Spülraum stattfindet.
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Um die Dosieröffnung vor einem ungewollten Eintrag von Verunreinigungen, Verschmutzungen und/oder dergleichen zu schützen, ist ein verschwenkbar ausgebildeter Spritzschutz vorgesehen. Dieser Spritzschutz ist nach der
DE 10 2014 115 512 A1 als Pendelklappe ausgebildet und verfügt über ein Pendelgewicht. Hierdurch ist erreicht, dass sich der Spritzschutz der Gewichtskraft folgend bei geöffneter Spülraumtür in Verschlussstellung befindet und die Dosieröffnung abdeckt. Bei einer Überführung der Spülraumtür in ihre Verschlussstellung verschwenkt der Spritzschutz der Gewichtskraft folgend und gibt einen Dosierspalt frei. Über diesen Dosierspalt kann im Dosierfall von der Dosiereinrichtung abgegebenes Reinigungsmittel in den Spülraum abgegeben werden.
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Dieser als Pendelklappe ausgebildete Spritzschutz ist nicht frei von Nachteilen. So hat sich insbesondere herausgestellt, dass es feuchtigkeitsbedingt zu Anklumpungen von Reinigungsmittel im Bereich der Dosieröffnung kommen kann. Dies kann dann mit der Zeit zu ungewollten Verstopfungen führen, so dass im schlimmsten Fall ein bestimmungsgemäßer Betrieb der Geschirrspülmaschine nicht mehr gestattet ist.
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Um diesem Problem zu begegnen, ist mit der
EP 3 173 004 A1 als Spritzschutz eine die Dosieröffnung abdeckende Haube vorgeschlagen worden. Diese Haube ist feststehend ausgebildet, kann also im Unterschied zur Ausgestaltung nach der
DE 10 2014 115 512 A1 nicht verschwenken, und stellt einen Dosierspalt bereit, durch den hindurch im Dosierfall eine Reinigungsmittelabgabe stattfindet. Dieser Dosierspalt wirkt gemäß der
EP 3 173 004 A1 mit einer von einem Sprüharm der Sprüheinrichtung der Geschirrspülmaschine bereitgestellten Sprühdüse zusammen. Hierdurch ist erreicht, dass bei einem Betrieb der Sprüheinrichtung Spülflotte gezielt in Richtung des Dosierspalts abgegeben wird, so dass es zu einem Ausspülen der Dosieröffnung sowie des Dosierspalts kommt. Etwaige sich im Dosierfall ausbildende Reinigungsmittelanhaftungen werden so aufgelöst und weggeschwemmt. Im Ergebnis können so ungewollte Reinigungsmittelanhaftungen sicher unterbunden werden.
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Obgleich sich die Konstruktion nach der
EP 3 173 004 A1 im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf. Denn es hat sich gezeigt, dass es insbesondere aufgrund von nicht vermeidbaren Herstellungstoleranzen nicht immer sichergestellt ist, dass im bestimmungsgemäßen Betriebsfall ein zielgerichtetes Ausspülen von Dosieröffnung und Dosierspalt tatsächlich stattfindet. Auch im Falle einer verwenderseitigen Fehlbedienung kann es dazu kommen, dass der von der dafür vorgesehenen Sprühdüse der Sprüheinrichtung abgegebene Sprühstrahl den wünschenswerterweise zu treffenden Dosierspalt verfehlt. Um die diesbezügliche Treffsicherheit zu erhöhen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Sprühdüse als Fächerstrahlsprühdüse auszubilden, so dass sich der im Betriebsfall abgegebene Sprühstrahl zu einem Fächerstrahl aufweitet. Auf diese Weise kann zwar die Treffsicherheit erhöht werden, doch es ergibt sich der mit der Auffächerung immanent einhergehende Nachteil, dass in jedem Fall ein Teil des Sprühstrahls an dem Dosierspalt vorbeigeführt wird. Zudem sinkt mit der Auffächerung die mit einem Sprühstrahl am Auftreffpunkt bewirkte mechanische Kraftbeaufschlagung. All dies führt im Ergebnis in nachteiliger Weise dazu, dass es hinsichtlich der einander widerstreitenden Interessen von Treffsicherheit einerseits und Reinigungswirkung andererseits noch keine zufriedenstellende Lösung gibt.
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Aus der
EP 0 554 676 A1 ist ebenfalls eine Geschirrspülmaschine mit einer Dosiereinrichtung zur Bevorratung von Reinigungsmittel für eine Mehrzahl von Reinigungsvorgängen bekannt, welche eine mit einer Klappe verschließbare Dosieröffnung aufweist. Die Klappe weist dabei ferromagnetische Elemente auf, die mit am Rand der Dosieröffnung angeordneten Permanentmagneten wechselwirken, um eine hohe Schließkraft beim Verschließen der Dosieröffnung zu gewährleisten.
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Es ist ausgehend vom Vorbeschriebenen die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Geschirrspülmaschine dahingehend weiterzuentwickeln, dass ungewollte Reinigungsmittelansammlungen und Verklumpungen im Bereich der Dosieröffnung und des Dosierspalts sichererer vermieden werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass der Spritzschutz ein erstes Magnetmittel aufweist, das mit einem spülraumseitigen, zweiten Magnetmittel zusammenwirkt.
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Der in Abkehr zur
EP 3 173 004 A1 verschwenkbar ausgebildete Spritzschutz verfügt erfindungsgemäß über ein erstes Magnetmittel. Dieses erste Magnetmittel wirkt mit einem zweiten Magnetmittel zusammen. Dabei ist das zweite Magnetmittel spülraumseitig ausgebildet. Im Ergebnis dieser Konstruktion ergibt sich, dass bei geschlossener Spülraumtür eine zwischen erstem Magnetmittel und zweitem Magnetmittel wirkende Magnetkraft dafür Sorge trägt, dass der Spritzschutz in Richtung auf das zweite Magnetmittel weiter verschwenkt und so der vom Spritzschutz bereitgestellte Dosierspalt in seinem Spaltmaß vergrößert wird. Zudem wird der Spritzschutz in dieser verschwenkten Ausrichtung infolge der wirkenden Magnetkraft sicher positioniert. Es ergibt sich so insgesamt der Vorteil, dass ein verbessertes Ausspülen von Dosieröffnung und Dosierspalt mittels Spülflotte ermöglicht ist.
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Der nach der Erfindung vorgesehene Spritzschutz ist in Abkehr zur
EP 3 173 004 A1 verschwenkbar ausgebildet. Dies allerdings nicht nach Vorbild der
DE 10 2014 115 512 A1 mit einem Pendelgewicht als Pendelklappe. Insofern haften der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die mit der
DE 10 2014 115 512 A1 einhergehenden Nachteile nicht an. Aber auch die sich aus der
EP 3 173 004 A1 ergebenden Nachteile können mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung überwunden werden, da die erfindungsgemäß vorgesehenen Magnetmittel dafür Sorge tragen, dass sich der vom Spritzschutz bereitgestellte Dosierspalt bei verschlossener Spülraumtür weitet, was trotz nicht vermeidbarer Herstellungstoleranzen die Treffsicherheit eines Sprühstrahls deutlich erhöht, und zwar ohne diesen in besonderem Maße auffächern zu müssen. Insofern erbringt die erfindungsgemäße Ausgestaltung in synergetischer Weise den Vorteil, dass bei einer im Vergleich zur
EP 3 173 004 A1 unter Umständen sogar verkleinerten Sprühstrahlauffächerung die Treffsicherheit des Sprühstrahls verbessert ist. Damit sind im Unterschied zum Stand der Technik die einander widerstreitenden Interessen von Treffsicherheit einerseits und effektiv nutzbarem Sprühstrahl andererseits gleichsam gelöst.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion gestattet es mithin, für eine sehr viel effektivere Entfernung von etwaigen ungewollten Reinigungsmittelanhaftungen im Bereich der Dosieröffnung und/oder des Dosierspalts Sorge zu tragen.
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Dabei umgeht die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch das Problem, dass der vom Spritzschutz bereitgestellte Dosierspalt als solcher mangels zur Verfügung stehenden Bauraum nicht größer ausgebildet werden kann. Denn bei geöffneter Spülraumtür steht ein mit einem zu groß ausgebildeten Dosierspalt ausgerüsteter Spritzschutz einer Verfahrbewegung eines aus dem Spülraum heraus beziehungsweise in diese herein verfahrenbaren Spülunterkorbs entgegen. Der für einen Spritzschutz zur Verfügung stehende Bauraum ist insofern limitiert.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird zwischen Verschlussstellung der Spülraumtür und Offenstellung der Spülraumtür unterschieden. In der Offenstellung der Spülraumtür liegt der Spritzschutz innenseitig der Spülraumtür dicht an, so dass ein Überfahren des Spritzschutzes von einem Unterkorb gestattet ist. Ist die Spülraumtür in ihre Verschlussstellung verbracht, so befinden sich die erfindungsgemäß vorgesehenen Magnetmittel im Wirkbereich, liegen also räumlich derart nah nebeneinander, dass sie sich aufgrund des gegebenen magnetischen Feldes mit der Folge anziehen, dass der Spritzschutz verschwenkt ist, so dass sich das Spaltmaß des vom Spritzschutz bereitgestellten Dosierspalts vergrößert. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung stellt mithin einen Spritzschutz mit einem in der Größe variablen Dosierspalt bereit, wobei sich die Größe des Dosierspalts in Abhängigkeit der Spülraumtürstellung automatisch einstellt. Hierdurch wird ein verbessertes Ausspülen erreicht, und zwar sowohl von dem Dosierspalt und der Dosieröffnung als auch von dem Dosierkanal der Dosiereinrichtung, der auslassseitig in die Dosieröffnung mündet.
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Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das erste Magnetmittel einen Magneten, vorzugsweise einen Permanentmagneten aufweist. Dieser ist vorzugsweise spülraumseitig des Spritzschutzes am Spritzschutz angeordnet. Es ist so eine kompakte und gleichzeitig robuste Ausgestaltung gegeben.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Magnetmittel einen magnetisierbaren Körper aufweist. Als Material kommt insbesondere ein Eisenmaterial in Frage. Dies erlaubt eine günstige Herstellung. Alternativ kann aber auch das zweite Magnetmittel einen Magneten umfassen und/oder das erste Magnetmittel kann als magnetisierbarer Körper ausgebildet sein, wenn das zweite Magnetmittel einen Magneten aufweist.
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Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der magnetisierbare Körper als Teil eines von einem Spülraum verfahrbar aufgenommenen Spülkorbs ausgebildet ist, vorzugsweise des Spülunterkorbs. Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass es der gesonderten Ausgestaltung eines zweiten Magnetmittels nicht bedarf. Denn der Spülkorb besteht typischerweise aus einem kunststoffummantelten Drahtgeflecht, das aus einem ferromagnetischen Material, nämlich einem Eisenwerkstoff gebildet ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wirkt der Spülkorb abschnittsweise mit dem vom Spritzschutz bereitgestellten Magneten zusammen, wobei der Spritzschutz bei geschlossener Spülraumtür magnetkraftbedingt am Spülgutkorb anliegt und mit diesem in Körperkontakt steht. Es ist so die maximale Dosierspaltöffnung gegeben.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Spritzschutz als Haube ausgebildet ist, und zwar als eine in Verschlussstellung der Spülraumtür nach unten offene und den Dosierspalt bereitstellende Haube. Die Ausbildung des Spritzschutzes als Haube ist in der Herstellung einfach und kostengünstig und deshalb auch bevorzugt. Es können aber auch andere Spritzschutzausgestaltungen gewählt werden. Von allein entscheidender Bedeutung ist, dass der Spritzschutz für das Ausschleusen von Reinigungsmittel einen Dosierspalt zur Verfügung stellt, der sich infolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung bei einer magnetkraftbedingten Verschwenkung des Spritzschutzes weitet.
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Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Haube verschwenkbar an einem die Dosieröffnung umgebenden Rahmen angeordnet ist. Diese Ausgestaltung erlaubt in einfacher Weise eine Montage während der Herstellung. Denn der Rahmen bildet zusammen mit der daran verschwenkbar angeordneten Haube ein separat zu handhabendes Bauteil, das als solches vorgefertigt und alsdann in einfacher Weise innenseitig der Spülraumtür montiert werden kann. Zudem ermöglicht es diese Ausgestaltung, Bestandsgeschirrspülmaschinen in einfacher Weise nachzurüsten. Dies insbesondere auch deshalb, weil es der separaten Ausgestaltung eines zweiten Magnetmittels nicht bedarf.
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Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das erste Magnetmittel in einem Bereich der Haube positioniert ist, der bei geschlossener Spülraumtür aufgrund der magnetischen Krafteinwirkung an einer Strebe eines sich im Spülraum befindlichen Spülkorbs zu liegen kommt. Diese Strebe stellt mithin das zweite Magnetmittel dar, das heißt den magnetisierbaren Körper, der als Teil des Spülkorbs ausgebildet ist.
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Die korbseitige Strebe und das erste vom Spritzschutz bereitgestellte Magnetmittel sind in ihrer jeweiligen Positionierung derart aufeinander abgestimmt, dass der Spritzschutz bei geschlossener Spülraumtür lagefixiert an der Strebe anliegt. Es ist so die maximale Dosierspaltöffnung gegeben, und dies bei gleichzeitiger Sicherstellung, dass diese Positionierung des Spritzschutzes bis zu einem Öffnen der Spülraumtür gehalten ist. Sobald es zu einem Öffnen der Spülraumtür kommt, wird die zwischen den Magnetmitteln wirkende Magnetkraft überwunden und der Spritzschutz verschwenkt aufgrund seines Eigengewichtes zurück in seine Ausgangsstellung, in welcher der Dosierspalt seine geringste Ausdehnung aufweist.
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Die korbseitige und mit dem Spritzschutz zusammenwirkende Strebe stellt zudem sicher, dass etwaiges vom Verwender im Spülkorb platzierte Spülgut nicht über den Spülgutkorb soweit hinausragt, so dass der Spritzschutz bei einem Schließen der Spülraumtür nicht beschädigt wird und/oder eine bestimmungsgemäße Dosierspaltvergrößerung durch magnetkraftbedingtes Verschwenken des Spritzschutzes behindert ist.
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Die Geschirrspülmaschine nach der Erfindung zeichnet sich zudem aus durch eine Sprüheinrichtung zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut, wobei die Sprüheinrichtung eine mit dem vom Spritzschutz bereitgestellten Dosierspalt insbesondere gezielt zusammenwirkende Sprühdüse aufweist. Eine solche Sprühdüse ist bevorzugterweise von einem unteren Sprüharm einer Sprüheinrichtung bereitgestellt und - bei einer bestimmten Stellung des rotierenden Sprüharms - auf den Dosierspalt des Spritzschutzes ausgerichtet. Es findet so im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall eine zielgerichtete Beaufschlagung des Dosierspalts mit Spülflotte statt, so dass in schon vorbeschriebener Weise ein Auswaschen beziehungsweise Ausspülen stattfinden kann, so dass in der Folge ungewollte Ansammlungen von Reinigungsmittelanhaftungen sicher entfernt werden können.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- 1 in rein schematischer Darstellung eine Geschirrspülmaschine;
- 2 in einer schematischen Darstellung eine Spülraumtür in Innenansicht;
- 3 ausschnittsweise in schematischer Schnittdarstellung einen Spülbehälter mit daran verschwenkbar angeordneter Spülraumtür;
- 4 in schematisch perspektivischer Ansicht von innen das Bodenteil eines Spülbehälters mit daran verschwenkbar angeordneter Spülraumtür;
- 5 in teilgeschnittener Seitenansicht ausschnittsweise eine Spülraumtür;
- 6 ausschnittsweise in teilgeschnittener Seitenansicht die Spülraumtür nach 5 und einen damit zusammenwirkenden Spülkorb;
- 7 in schematischer Perspektivansicht ausschnittsweise einen Spülkorb sowie eine damit in Verschlussstellung zusammenwirkende Spülraumtür;
- 8 die Darstellung nach 7 in schematisch perspektivischer Ansicht von unten;
- 9 die Darstellung nach 6 mit einem im Betriebsfall von einer Sprühdüse abgegebenen Sprühstrahl;
- 10 in schematischer Schnittdarstellung einen sich in verschwenkter Stellung befindlichen Spritzschutz;
- 11 die Darstellung nach 10, wobei der Spritzschutz endfertig montiert ist und
- 12 in schematisch perspektivischer Rückansicht den Spritzschutz beispielsweise nach den 10 und 11.
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1 lässt in rein schematischer Darstellung eine Geschirrspülmaschine 1 erkennen. Diese verfügt in an sich bekannter Weise über ein Gehäuse 2, das einen Spülbehälter 3 aufnimmt. Der Spülbehälter 3 stellt seinerseits einen Spülraum 4 zur Aufnahme von zu reinigendem Spülgut bereit. Zur Beschickung des Spülraums 4 mit zu reinigendem Spülgut verfügt der Spülbehälter 3 über eine Beschickungsöffnung 5. Diese ist mittels einer Spülraumtür 6 fluiddicht verschwenkbar, wobei die Spülraumtür 6 um eine horizontal verlaufende Schwenkachse drehverschwenkbar gelagert ist.
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Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt eine Beaufschlagung des zu reinigenden Spülguts mit Spülflotte, zu welchem Zweck die Geschirrspülmaschine 1 über eine Sprüheinrichtung 8 verfügt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel gehören zur Sprüheinrichtung 8 ein oberer Sprüharm 9 sowie ein unterer Sprüharm 10, die jeweils verdrehbar gelagert angeordnet sind und über zwei Sprüharmäste 11 und 12 beziehungsweise 13 und 14 verfügen.
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2 ist eine Innenansicht der Spülraumtür 6 zu entnehmen. Wie sich aus dieser Ansicht ergibt, beherbergt die Spülraumtür 6 eine Dosiereinrichtung 15, die verwenderseitig über die Innenseite 7 der Spülraumtür 6 zugänglich ist.
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Die Dosiereinrichtung 15 verfügt über ein Gehäuse 16, das ein in 2 nicht näher dargestelltes Dosiergerät 17 beherbergt. Über eine vom Gehäuse 16 bereitgestellte Öffnung ist das Dosiergerät 17 verwenderseitig zugänglich. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ist - wie in 2 gezeigt - die Öffnung des Gehäuses 16 mittels eines Gehäusedeckels 18 fluiddicht verschlossen.
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Im bestimmungsgemäßen Dosierfall wird vom Dosiergerät 17 der Dosiereinrichtung 15 Reinigungsmittel, insbesondere schüttfähiges, z.B. pulverförmiges oder granulares Reinigungsmittel portionsweise abgegeben, was alsdann in den Spülraum 4 der Geschirrspülmaschine 1 einströmt. Zu diesem Zweck ist auf der Innenseite 7 der Spülraumtür 6 eine Dosieröffnung 19 vorgesehen. Diese Dosieröffnung 19 ist behandlungsraumseitig mit einem Spritzschutz in Form einer Haube 20 abgedeckt.
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Zur Überführung von Reinigungsmittel vom Dosiergerät 17 zur Dosieröffnung 19 dient ein Ausschleusungskanal 25, wie sich dieser insbesondere aus der Darstellung nach 3 ergibt.
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Der Ausschleusungskanal 25 dient dazu, das Dosiergerät 17 mit der Dosieröffnung 19 strömungstechnisch zu verbinden. Im Dosierfall kann so vom Dosiergerät 17 abgegebenes Reinigungsmittel durch den Ausschleusungskanal 25 hindurch zur Dosieröffnung 19 und alsdann in den Spülraum 4 gelangen.
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Wie sich dies insbesondere aus der Darstellung nach den 3 und 4 ergibt, ist die als Spritzschutz dienende Haube 20 mit Bezug beispielsweise auf die Darstellungsebene nach 3 unten offen ausgebildet und stellt einen Dosierspalt 21 bereit. Durch diesen hindurch strömt Reinigungsmittel, das den in die Dosieröffnung 19 mündenden Ausschleusungskanal 25 passiert hat.
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Der untere Sprüharm 10 der Sprüheinrichtung 8 ist mit einer Sprühdüse 23 ausgerüstet, die auf die Dosieröffnung 19 derart ausgerüstet ist, dass der von der Sprühdüse 23 im Betriebsfall abgegebene Sprühstrahl 22 bei entsprechender Verdrehstellung des Sprüharms 10 in den von der Haube 20 bereitgestellten Dosierspalt 21 trifft. Im Betriebsfall findet mithin eine Beaufschlagung des in die Dosieröffnung 19 mündenden Ausschleusungskanals 25, der Dosieröffnung 19 selbst sowie des strömungstechnisch vorgeschalteten Dosierspalts 21 mit Spülflotte statt, was eine entsprechende Reinigung bewirkt. Etwaige Reinigungsmittelrückstände werden so entfernt und in den Spülraum 4 ausgeschwemmt. Zudem wird infolge der Reinigung vermieden, dass sich Ankrustungen, Ablagerungen und/oder dergleichen Verschmutzungen sowie etwaige Reinigungsmittelrückstände ansammeln und zu einer Verengung des Ausschleusungskanals 25 und/oder der Dosieröffnung 19 und/oder des Dosierspalts 21 führen können.
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Um die Treffsicherheit des Sprühstrahls 22 in den Dosierspalt 21 trotz herstellungsbedingter und nicht zu vermeidender Herstellungstoleranzen gewährleisten zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Haube 20 in Verschlussstellung der Spülraumtür zwecks Vergrößerung des Dosierspalts 21 in Richtung des Spülraums 4 verschwenkt, wie sich dies insbesondere aus einer Zusammenschau der 5 bis 9 ergibt.
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Die Haube 20 ist verschwenkbar ausgebildet. Sie verfügt über ein erstes Magnetmittel, das in Verschlussstellung der Spülraumtür 6 spülraumseitig an der Haube 20 angeordnet ist. Bei diesem ersten Magnetmittel 26 handelt es sich vorzugsweise um einen Permanentmagneten.
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Erfindungsgemäß ist ein zweites Magnetmittel 30 vorgesehen. Dies ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als magnetisierbarer Körper ausgebildet, der von einem Drahtbügel 32 eines in den Spülraum 4 hinein verfahrbaren beziehungsweise aus diesem heraus verfahrbaren Spülkorb 27 bereitgestellt ist. Dabei verfügt der Spülkorb 27 in an sich bekannter Weise über ein von Rollen 29 getragenes Drahtgeflecht 28. Dieses Drahtgeflecht 28 ist aus einem kunststoffummantelten Draht aus einem ferromagnetischen Material gebildet. Der mit der Haube 20 zusammenwirkende Drahtbügel 32 ist bevorzugterweise als integraler Bestandteil des Drahtgeflechts 28 des Spülkorbs 27 ausgebildet.
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5 zeigt die Spülraumtür 6 in ihrer vollständig aufgeklappten Offenstellung. In dieser Stellung der Spülraumtür 6 kann der Spülkorb 27 aus dem Spülraum 7 heraus verfahren werden, und zwar über die von der Spülraumtür 6 innenseitig bereitgestellte Haube 20. Um im Verfahrfall des Spülkorbs 27 etwaige Kollisionen zwischen dem Spülkorb 27 beziehungsweise einem davon aufgenommenem Spülgut einerseits und der Haube 20 andererseits zu vermeiden, ist die Haube 20 in ihren Größenabmessungen derart dimensioniert, dass sie mit ihrer oberen Abschlusskante unterhalb der innenseitig von der Spülraumtür 6 bereitgestellten Lauffläche für die Rollen 29 des Spülkorbs 27 liegt. Dieser Sachzusammenhang ergibt sich insbesondere aus der Darstellung nach 5.
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Wird nun nach einem Einfahren des Spülkorbs 27 in den Spülraum 4 die Spülraumtür in ihrer Verschlussstellung verbracht, wie dies 6 zeigt, so nähern sich das von der Haube 20 bereitgestellte erste Magnetmittel 26 sowie das spülraumseitige und vom Spülkorb 27 bereitgestellte zweite Magnetmittel 30 einander an, infolgedessen es zu einer magnetinduzierten Kraftbeaufschlagung der Haube 20 kommt. Dies bedingt ein Verschwenken der Haube 20 mit Bezug auf die Zeichnungseben nach 6 nach rechts, das heißt in Richtung auf den Spülkorb 27. Infolgedessen verbreitert sich der Dosierspalt 21 zwischen Haube 20 und Innenseite 7 der Spülraumtür 6. Dieser Sachzusammenhang ergibt sich auch anhand der perspektivischen Darstellungen nach den 6 und 7.
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Im Ergebnis der vergrößerten Dosierspaltausgestaltung steht, dass ein von der Sprühdüse 23 abgegebener Sprühstrahl 22 mit im Vergleich zum Stand der Technik vergrößerte Auftrefffläche durch den Dosierspalt 21 und die Dosieröffnung 19 hindurch in den Ausschleusungskanal 25 eintrifft. Zudem wird aufgrund der vergrößerten Dosierspaltausgestaltung gewährleistet, dass im Unterschied zum Stand der Technik weniger Spülflüssigkeit am Dosierspalt 21 vorbeigeführt wird. Und dies bei gleichzeitig verbesserter Treffsicherheit. Im Ergebnis der erfindungsgemäßen Ausgestaltung steht deshalb in vorteilhafter Weise, dass eine effektivere Reinigung mit verbesserten Reinigungsergebnissen erreicht ist.
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Wird nach Beendigung eines bestimmungsgemäß durchgeführten Reinigungsvorgangs die Spülraumtür 6 wieder zurück in ihre Offenstellung verschwenkt, so löst sich das erste Magnetmittel 26 infolge der Verschwenkbewegung der Spülraumtür 6 vom zweiten Magnetmittel 30 und die Haube 20 legt sich schwerkraftbedingt innenseitig der Spülraumtür 6 an dieselbe an, wie schon vorstehend beschrieben und in 5 gezeigt.
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Zwecks vereinfachter Montage ist ein Rahmen 24 vorgesehen, an dem die Haube 20 zwecks verdrehbarer Anordnung mittels entsprechender Scharniere 31 anscharniert ist, wie dies 10 zeigt. Im endmontierten Zustand umfasst der Rahmen 24 die Dosieröffnung 19.
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Zur positionssicheren Festlegung des Rahmens 24 an der Spülraumtür 6 verfügt der Rahmen 24 auf seiner der Haube 20 abgewandten Seite über Zapfen 33. Diese rasten im endmontierten Zustand in entsprechenden Gegenkonturen 34 der Spülraumtür 6 ein, wie dies die 11 erkennen lässt.
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Die 10 und 11 lassen des Weiteren erkennen, dass die Haube 20 selbstverständlich auch ohne Magnetkrafteinwirkung verschwenkt werden kann, beispielsweise manuell durch den Verwender. Ein solches Verschwenken der Haube 20 gestattet es, dass ein Verwender mit geeigneten Reinigungsgeräten im Bedarfsfall auch eine manuelle Reinigung des Ausschleusungskanals 25 beziehungsweise der Dosieröffnung 19 vornehmen kann. Denn bei in eine Offenstellung verschwenkter Haube 20 ist ein verwenderseitiger Zugriff sowohl auf den Ausschleusungskanal 25 als auch auf die Dosieröffnung 19 möglich.
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12 lässt die Haube 20 in einer rückwärtigen Ansicht erkennen. Wie sich aus dieser Darstellung ergibt, verfügt die Haube 20 über ein gewölbt ausgebildetes Deckelteil 36 sowie über zwei Seitenteile 35. Aufgrund des gewölbt ausgebildeten Deckelteils 36 ergibt sich auslassseitig der Haube 20 der Dosierspalt 21.
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Das Ausführungsbeispiel nach 12 lässt des Weiteren erkennen, dass die Haube 20 mit insgesamt drei ersten Magnetmitteln 26 ausgebildet ist, wobei es sich bei jedem dieser Magnetmittel 26 um einen Permanentmagneten handelt. Diese können entweder innenseitig oder außenseitig der Haube 20 ausgebildet sein. Denkbar ist auch, die Magnetmittel 26 in das Material der Haube 20 einzubetten, beispielsweise durch umspritzen. Bevorzugt ist indes eine unverlierbare Anordnung der Magnetmittel 26 an der Haube 20.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Spülraum
- 5
- Beschickungsöffnung
- 6
- Spülraumtür
- 7
- Innenseite
- 8
- Sprüheinrichtung
- 9
- Sprüharm
- 10
- Sprüharm
- 11
- Sprüharmast
- 12
- Sprüharmast
- 13
- Sprüharmast
- 14
- Sprüharmast
- 15
- Dosiereinrichtung
- 16
- Gehäuse
- 17
- Dosiergerät
- 18
- Deckel
- 19
- Dosieröffnung
- 20
- Haube (Spritzschutz)
- 21
- Dosierspalt
- 22
- Sprühstrahl
- 23
- Sprühdüse
- 24
- Rahmen
- 25
- Ausschleusungskanal
- 26
- erstes Magnetmittel
- 27
- Spülkorb
- 28
- Drahtgeflecht
- 29
- Rolle
- 30
- zweites Magnetmittel
- 31
- Scharnier
- 32
- Drahtbügel
- 33
- Zapfen
- 34
- Gegenkontur
- 35
- Seitenteil
- 36
- Deckelteil