DE102004061719A1 - Feuerhemmendes lichtdurchlässiges Hohlelement und Wandelement mit solchen Hohlelementen - Google Patents

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Abstract

In einem feuerhemmenden lichtdurchlässigen Hohlelement (2), insbesondere Hohlglas-Baustein, mit zwei Sichtflächen (2.1, 2.2) und umlaufenden Seitenwänden, die den Innenraum des Hohlelements (2) als innere Mantelfläche (2M) umschreiben, sind erfindungsgemäß entlang wenigstens eines Teils der inneren Mantelfläche (2M) Streifen oder Stränge aus einem bei Temperaturerhöhung reagierenden, insbesondere aufschäumenden und/oder kühlwirksamen, Material (5) angeordnet. Es werden auch Wandelemente beschrieben, die unter Verwendung solcher Hohlelemente hergestellt sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen feuerhemmendes lichtdurchlässiges Hohlelement, insbesondere einen Hohlglas-Baustein, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich auch auf Wandelemente, die aus solchen Hohlelementen oder unter Verwendung solcher Hohlelemente hergestellt werden.
  • Das Dokument JP002004068386 (Abstract) offenbart Brandschutz-Hohlglas-Bausteine mit einer Füllung aus einer Brandschutzmasse, die eine Klassifizierung als F60-Baumaterial (Standzeit 60 Minuten) zulassen soll. Demnach ist der gesamte Innenraum mit dieser Brandschutzmasse ausgefüllt, die somit lichtdurchlässig sein muss, wenn der damit gefüllte Baustein selbst Licht durchlassen soll.
  • Die europäischen Patente EP 0 853 166 B1 , EP 0 853 167 B1 und EP 0 853 168 B1 beschreiben besonders für den Brandschutz mit Feuerschutz-Klassifizierung ausgebildete ein- und/oder mehrkammerige, besonders dickwandige Hohlglas-Bausteine, die grundsätzlich ohne weitere Maßnahmen bereits einen guten Feuerschutz bilden.
  • Das US-Patent 5,845,443 beschreibt aus Hohlglas-Bausteinen erstelltes Wandelement mit Brandschutz-Charakter. Danach werden feuerfeste Profile aus gepresstem Faserzement mithilfe von Silikonkleber in den Hohlräumen zwischen üblichen Hohlglas-Bausteine eingelegt und fixiert. Sie definieren zugleich die Abstände zwischen den Bausteinen und verbinden diese hinreichend fest miteinander, um ein Bersten der Fugen im Brandfall zu verhindern oder wenigstens zu verzögern. Die Außenfugen werden mit einem feuerhemmenden Dichtmittel gefüllt. Bei horizontalem Verlauf der Baustein- oder Blockreihen verlaufen die Profile sowohl in den horizontalen als auch in den vertikalen Hohlräumen.
  • Zum Aufbau von Wänden aus Glasbausteinen ist auch ein System bekannt („SOLARIS Quicktech System", Sonderdruck aus DE-Z „Bauen und Renovieren 11-12/2003), das als einen wesentlichen Bestandteil dünnwandige Hohlprofile umfasst. Bei der Erstellung größerer Wandflächen aus Glasbausteinen werden diese Profile als Verbinder und Abstandhalter zwischen die Reihen von Glasbausteinen eingesetzt.
  • Aus dem Handbuch „Promat-Handbuch Bautechnischer Brandschutz A2" mit Druckdatum 12/2003 sind Brandschutz-Kitte und -Massen unter der Marke „PROMASEAL®" der Firma Promat bekannt, die zum Abdichten von Fugen im Bauwesen geeignet sind. Auch platten- oder streifenförmige Brandschutz-Materialien sind darin beschrieben, die jedoch nicht lichtdurchlässig sind.
  • Es ist insbesondere bei feuerhemmenden Verglasungen bekannt, transparente Brandschutzmassen auf Wasserglasbasis in Scheibenzwischenräume von Doppel- bzw. Isolierverglasungen einzufüllen. Im Brandfall schäumen diese Massen auf und stabilisieren die vom Feuer angegriffene Wand, wobei sie sowohl das Durchschlagen von Flammen als auch übermäßigen Hitzedurchtritt verhindern. DE 198 42 327 A1 beschreibt ferner einschlägige Fugendichtstoffe zur Verwendung in Fugen von monolithischen oder Verbundglasscheiben, die ihrerseits feuerhemmende Glaswände bilden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes lichtdurchlässiges Hohlelement mit Brandschutz-Wirkung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Der nebengeordnete Anspruch 10 bezieht sich auf ein Wandelement, in dem solche verbesserten Hohlelemente verwendet werden.
  • Indem man in die Innenräume von lichtdurchlässigen Hohlelementen der hier in Rede stehenden Art, insbesondere also Hohlglas-Bausteinen, entlang deren inneren Mantelflächen Streifen oder Stränge aus bei (signifikanter) Temperaturerhöhung reagierenden, insbesondere aufschäumenden und/oder kühlwirksame Materialien oder Massen einlegt oder einbringt, wird ein ergänzender Schutz gegen Durchbruch von Flammen und Hitzestrahlung geschaffen, der auch dann noch wirksam ist, wenn etwa die der Feuerseite zugewandte Sichtfläche des Hohlelements zerstört wird. Zugleich wird aber der Lichtdurchfall durch die Hohlelemente nicht wesentlich beeinträchtigt, ohne dass man eines seinerseits transparenten oder lichtdurchlässigen aufquellenden oder aufschäumenden Materials bedürfte. Vielmehr lässt sich das im Auslieferzustand feste oder pastöse Material ohne großen Aufwand bei der Herstellung der Hohlelemente einsetzen oder einbringen.
  • Kühlwirksam bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Material bzw. die Masse während des Aufschäumens und danach eine gewisse Wärmeaufnahme-Kapazität haben kann, so wie es bei im Flachglas-Bereich verwendeten Brandschutzmassen auf Wasserglas-Basis üblich ist.
  • Als Materialien kommen vornehmlich platten- oder streifenförmige Stoffe aus Flachmaterial infrage, die sich im Innenraum des Hohlelements fixieren lassen. Ganz bevorzugt wird man solche Materialien vorkonfektionieren lassen, um sie bei der Produktion der -üblicherweise aus zwei Hälften bestehenden- Hohlelemente einfach einlegen zu können.
  • Sehr vorteilhaft ist eine Gestaltung als Rahmen oder Rahmenabschnitt aus einem flachen Material, der sich an einen Teil oder an die Gesamtheit der inneren Mantelfläche des Hohlelements anlegen lässt und bei hinreichend genauer Passform auch nicht mehr gesondert fixiert werden muss. Ein solches Zwischenfabrikat kann in eine Hälfte oder Schale des Hohlelements eingelegt werden, sodann wird die zweite Hälfte darüber gelegt und mit der ersten Hälfte verklebt.
  • Jedoch können auch pastöse Massen verwendet werden, die sich auf die inneren Mantelflächen des Hohlelements auftragen lassen oder in vorkonfektionierten Strängen, ggf. mit flexiblen Hüllen, eingelegt werden können.
  • Vorteilhaft besitzt das Material eine hohe Wärmeabsorption nicht nur während des Aufschäumvorgangs bzw. der (endothermen) Reaktionsphase, sondern auch im aufgeschäumten oder aufgeblähten Zustand. Man kann es vorteilhaft so dimensionieren, dass es oberhalb einer bestimmten Temperatur den Innenraum des Hohlelements wenigstens annähernd vollständig ausfüllt und damit den Durchgang von Wärmestrahlung durch das Hohlelement weitestgehend unterbindet.
  • Es sollte sichergestellt sein, dass das Material erst oberhalb einer bestimmten Grenztemperatur zu reagieren beginnt, damit es nicht zu Fehlfunktionen (verfrühter Reaktionsbeginn ohne Brandfall) kommt. Übliche Materialien reagieren ab einer Temperatur von etwa 150°C.
  • Es ist zwar vorteilhaft, aber nicht zwingend erforderlich, dass die Innenräume der erfindungsgemäßen Hohlelemente allseitig oder vollständig geschlossen sind, wenn sichergestellt ist, dass die Brandschutz-Einlagen nicht herausfallen können. Es kann zweckmäßig sein, Öffnungen für einen gewissen Druckausgleich vorzusehen.
  • Selbstverständlich lassen sich beliebige Formen von Hohlelementen (eckige und gerundete Umrisse, ein- oder mehrkammerige Ausführungen) in der erfindungsgemäßen Weise mit dem Material ausstatten. Als mehrkammerig werden hier beispielsweise solche Hohlelemente betrachtet, zwischen deren beide Schalen oder Hälften eine Trennwand oder -scheibe eingesetzt ist ( EP 0 853 166 B1 ), und/oder die aus mehreren miteinander fest verbundenen Hohlelementen zusammengesetzt sind ( EP 0 853 167 B1 ). Bei solchen mehrkammerigen Elementen kann eine, mehrere oder alle Kammern mit Brandschutz-Einlagen versehen werden.
  • Die optische Qualität erfindungsgemäßer lichtdurchlässiger Hohlelemente lässt sich durch eine helle oder jedenfalls einer Färbung der Sichtflächen des Hohlelements entsprechende Einfärbung der eingesetzten oder eingelegten Brandschutz-Materialien verbessern.
  • Wandelemente, die unter Verwendung solcher Hohlelemente hergestellt werden, können noch durch weitere Maßnahmen gegen Durchschlag von Flammen und/oder Hitze gesichert werden. Insbesondere können Brandschutz-Materialien auch in die Fugen zwischen den einzelnen Hohlelementen und/oder in Fugen zwischen Hohlelementen und eingelegte Montageprofile eingebracht werden. Solche aufschäumenden Materialien können im Brandfall die Standfestigkeit des Wandelements durch Verstärkung der inneren Lastabtragung noch weiter verbessern.
  • Selbstverständlich wird man auch an den Wand-, Decken- und Bodenanschlüssen solcher Wandelemente in an sich bekannter Weise Maßnahmen gegen das Durchschlagen von Feuer und Hitze vorsehen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstands der Erfindung gehen aus der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels und deren sich im folgenden anschließender eingehender Beschreibung hervor.
  • Es zeigen in stark vereinfachter, nicht maßstäblicher Darstellung
  • 1 eine Ansicht einer aus Glasbausteinen und mit Montageprofilen erstellten Wandelements,
  • 2 eine Schnittansicht eines Hohlelements zur Verdeutlichung der Anordnung eines Brandschutz-Einsatzes in dessen Hohlraum;
  • 3 eine Schnittansicht einer anderen Bauform eines Hohlelements, in dessen Hohlraum ebenfalls ein Brandschutz-Einsatz vorgesehen ist;
  • 4 eine Schnittansicht durch ein Hohl Wandelement zur Verdeutlichung der Anordnung der Brandschutz-Masse in den Zwischenräumen zwischen den Bausteinen;
  • 5 und 6 Ansichten eines Hohlelements mit Brandschutz-Einsatz vor und nach einem Brandversuch.
  • Gemäß 1 ist ein Wandelement 1 aus einer Anzahl von lichtdurchlässigen quaderförmigen Hohlelementen 2, bevorzugt aus Hohlglas-Bausteinen aufgebaut. Letztere sind in der üblichen Bauart aus zwei dicht miteinander verbundenen Halbschalen ausgeführt, sie können aber auch mit zusätzlichen Maßnahmen zur Wärmedämmung und/oder -reflexion entsprechend dem Dokument DE 297 21 210 U1 ausgestattet oder als Brandschutz-Bausteine gemäß EP 853 166 , 853 167 oder 853 168 ausgeführt sein.
  • Zwischen den waagerechten Reihen von Hohlelementen 2 erkennt man horizontal liegende Montageprofile 3, die sich einstückig über mehrere Hohlelemente 2 hinweg erstrecken.
  • In die senkrechten Lücken zwischen den Hohlelementen 2 sind ebenfalls kurze Montageprofile 4 eingesetzt. Letztere werden in Standardlängen vorgehalten und eingebaut. Abweichend hiervon können natürlich auch Montageprofile in anderen Bauformen verwendet werden, beispielsweise als Kreuzstücke, die zwischen je vier Bausteine eingesetzt werden. Auf einen möglichen inneren Aufbau des Wandelements wird später anhand von 4 noch näher eingegangen.
  • Zunächst zeigt 2 in einem teilweise aufgeschnittenen quaderförmigen Hohlelement 2 die Anordnung einer rahmenförmig in dessen Hohlraum eingelegten Brandschutz-Einlage aus einem geeigneten Material 5. Zwei Halbschalen mit jeweils einer Sichtfläche 2.1 bzw. 2.2 und Seitenwänden 2.3 bzw. 2.4 bilden das Hohlelement 2, indem sie entlang der Stirnseiten der Seitenwände 2.3 und 2.4 miteinander stoffschlüssig (vorzugsweise durch Kleben) verbunden werden. Die Innenflächen der Seitenwände 2.3 und 2.4 bilden dann eine umlaufende innere Mantelfläche 2M des Hohlelements 2.
  • Die Mantelfläche 2M ist hier vereinfacht ohne die normalerweise aus Entformungsgründen vorgesehenen leichten Schrägen dargestellt. Zusammen mit den Innenflächen der Sichtflächen 2.1 und 2.2 umschreibt sie den Hohlraum 2H des Hohlelements 2.
  • Auf ihrer Außenseite springen die Seitenwände 2.3 und 2.4 gegenüber den umlaufenden Außenkanten der Sichtflächen 2.1 und 2.2 nach innen zurück. Damit wird Raum für Verbindungsmittel wie die in 1 angedeuteten und in 4 näher gezeigten Montageprofile und Füllstoffe geschaffen. Es versteht sich allerdings, dass dieser äußere Rücksprung zum erfindungsgemäßen Ausstatten von Hohlelementen mit Brandschutz-Einlagen nicht erforderlich ist. Vielmehr können auch außen glattwandige oder nach außen gewölbte Hohlelemente, die als Abschluss-Elemente an frei liegenden Rändern eines Wandelements eingesetzt werden, mit solchen Brandschutz-Einlagen ausgestattet werden.
  • Erkennbar ist das Material 5 der flachen und eventuell flexiblen Brandschutz-Einlage an die innere Mantelfläche 2M angelegt. Da letztere umlaufend geschlossen ist und die Halbschalen in Formwerkzeugen mit relativ hoher Maßhaltigkeit hergestellt werden, kann die Brandschutz-Einlage maßgenau vorkonfektioniert und dann in eine Halbschale eingelegt werden, bevor diese mit der zweiten Halbschale in einem Kaltfügeverfahren verbunden wird. Zweckmäßig beträgt die Breite der Brandschutz-Einlage etwa das Doppelte der inneren Tiefe einer Halbschale, so dass sie einstückig für beide Halbschalen gefertigt werden kann. Ihre Dicke beträgt dabei nur wenige Millimeter, so dass der wesentliche Anteil der Sichtflächen ungehindert lichtdurchlässig ist.
  • 3 zeigt eine andere, vorzugsweise runde und einschalige Bauform eines Hohlelements 2', das in einem Deckenelement 1' eingebaut ist. Auch dieses hat eine umlaufende innere Mantelfläche 2M. Seine obere Sichtfläche 2.1 kann Teilfläche einer begehbaren Oberseite des Deckenelements 1' sein. Die untere Sichtfläche 2.2 ist hier von einer passend zugeschnittenen Deckscheibe gebildet, welche die wiederum an die innere Mantelfläche des Hohlelements 2' eingesetzte Brandschutz-Einlage aus einem flachen Material 5 fixiert. Erkennbar umschreibt die Mantelfläche 2M hier einen Kegelstumpf, an welche Form die (vorzugsweise wiederum vorkonfektionierte) Brandschutz-Einlage angepasst ist. Auch in dieser Bauform bleibt der wesentliche Anteil der Sichtflächen 2.1 und 2.2 des Hohlelements lichtdurchlässig, obwohl das Material 5 der Brandschutz-Einlage selbst opak ist.
  • Es sei allerdings angemerkt, dass erfindungsgemäße Ausrüstungen mit Brandschutz-Einlagen grundsätzlich auch für nicht lichtdurchlässige Hohlelemente denkbar sind, wenngleich es dort nicht unbedingt erforderlich erscheint, die Einlagen unter dem Aspekt der geringstmöglichen Minderung der Lichtdurchlässigkeit zu gestalten.
  • In beiden Ausführungen gemäß 2 und 3 kann die optische Erscheinung des Hohlelements 2 durch die Farbgebung des Materials 5 der Brandschutz-Einlage beeinflusst werden. Einerseits können dessen zum Hohlraum weisende Fläche sowie die schmalen Stirnflächen hell, beispielsweise weiß, eingefärbt werden. Andererseits kann durch eine andere Farbgebung auch ein ästhetisch wirksamer Farbeffekt und/oder -kontrast erzielt werden, ggf. sogar zum Darstellen eines Musters, eines Herstellerlogo oder dgl. Letztere Optionen wird man allerdings vorzugsweise dann vorsehen, wenn die Sichtflächen durchsichtig sind. Bei eingefärbten Sichtflächen des Hohlelements -bekanntlich werden Hohlglas-Bausteine in vielen Farbvarianten angeboten- kann die Einlage Ton in Ton oder kontrastierend gefärbt sein.
  • In 4 erkennt man anhand eines Schnitts durch eine Ausführung eines Wandelements 1, dass das dort aufgeschnitten gezeigte Montageprofil 3 verhältnismäßig dünnwandig und hohl ist, wobei zwei parallele Hohlkammern durch einen mittleren Steg 3S verbunden sind. Zu beiden Enden stehen Abstandsrippen 3R nach außen ab, die zum Positionieren und Zentrieren der Hohlelemente 2 dienen können.
  • Die Montageprofile 3 und 4 können mit den Hohlelementen 2 direkt verklebt werden, wobei man Kleberstränge (nicht dargestellt) verwendet, die für die jeweilige Materialpaarung (z. B. Glas und Kunststoff oder Metall) besonders geeignet sind. Man kann ferner auch diese Kleber aus hochtemperaturfesten Materialien auswählen.
  • Bei Bedarf werden die äußeren Fugen mit Mörtel, Silikon oder dgl. in der üblichen Weise verfüllt, wie bei 6 angedeutet. Die Montageprofile 3 und 4 können sowohl als Rahmen- als auch als Abstandhalter-Elemente angesehen werden. Vorzugsweise verwendet man sie in einer Ausführung der Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102-B2.
  • Die hier gezeigten Querschnitte der Profile und ihre Abmessungen im Verhältnis zu den Glasbausteinen sind rein schematisch dargestellt und lassen keine Rückschlüsse auf tatsächliche Größenverhältnisse und Formen zu. Wegen näherer Einzelheiten zum bekannten Quicktech-Montagesystem sei auf die weiter oben angegebene Dokumentation verwiesen.
  • Erkennbar umgrenzen die Mantelflächen der Bausteine 2 und die Montageprofile 3 bzw. 4 Hohlräume oder Kanäle 7, in denen erfindungsgemäß Stränge aus einer Masse 8 mit brandhemmenden (aufschäumenden und ggf. kühlwirksamen) Eigenschaften angeordnet sind. Die senkrechten Profile 4 (1) können natürlich ebenfalls mit solchen Strängen versehen werden. Handelsübliche Brandschutzmassen lassen sich in pastöser Form relativ einfach strangförmig auftragen. Selbstverständlich kann dabei der Verlauf des Strangs der Masse wahlfrei bestimmt werden. Insbesondere kann er von der hier vereinfachend gerade gezeichneten Form abweichen, beispielsweise zickzack- oder wellenförmig verlaufen, um eine höhere Ausfüllung der Hohlräume -je nach deren Verfügbarkeit- zu erreichen.
  • Diese Masse 8 beginnt -ähnlich oder ebenso wie das Material 5 der Brandschutz-Einlage in den Hohlelementen selbst- bei Temperaturen oberhalb von etwa 150°C ihr Volumen zu vergrößern, sie schäumt auf. Zugleich kann sie auch Wärme aufnehmende (endotherme) Eigenschaften haben. Im Ergebnis können die Fugen zwischen den Montageprofilen 3/4 und den Bausteinen 2 im Brandfall vollständig ausgefüllt werden. Dadurch bildet sich eine zusätzliche Fugenabschottung und auch Lastabtragung innerhalb des Wandelements 1.
  • Abweichend von der Darstellung könnte die Masse 8 auch in die Hohlräume der Profile 3 bzw. 4 eingefüllt werden; deren Wände müssten dann allerdings mit Perforierungen versehen werden, damit die Masse 8 aufschäumen kann.
  • In die Hohlräume der Montageprofile können jedoch auch und vorzugsweise -zur statischen Unterstützung der Masse 8 im Brandfall- stab- oder leistenförmige Stabilisatoren 9 (nur strichpunktiert angedeutet) aus Materialien der Brandschutzklasse DIN 4102-A eingesetzt werden.
  • Stränge aus einer Masse 8 könnten auch, wie schon erwähnt, anstelle der Streifen aus dem Material 5 -oder auch ergänzend zu diesen- als Brandschutz-Einlage in die Hohlele mente 2 selbst eingebracht werden, indem man diese Masse 8 auf deren Mantelfläche 2M aufbringt, oder sie in Gestalt von mit geeigneten Querschnitten vorgefertigten Strängen daran fixiert.
  • 5 und 6 bringen schließlich eine Gegenüberstellung von Ansichten eines Hohlelements 2 mit der erfindungsgemäßen Ausstattung mit einer Brandschutz-Einlage aus dem im Auslieferzustand (5) flachen Material 5 und nach Durchführung eines zum Aufschäumen des besagten Materials 5 bzw. der Brandschutz-Einlage führenden Versuchs (6). Während im Auslieferzustand nahezu freie Durchsicht durch das Hohlelement 2 möglich ist, wobei dieses außer Licht auch Wärme durchlässt, wenn es nicht -in an sich bekannter Weise- mit gesonderten Wärmedämm-Eigenschaften und -Merkmalen ausgestattet ist, nimmt die aufgeschäumte Brandschutz-Einlage 5 gemäß 6 nahezu das gesamte Innenvolumen des Hohlelements 2 ein. Neben der Lichtsperre dämmt sie damit in beträchtlichem Umfang auch den Durchtritt von Hitze.
  • Eine so aufgebaute Glasbaustein-Wand 1 weist im Vergleich mit konventionellen Glasbaustein-Wänden eine erheblich verbesserte Sicherheit gegen Feuerdurchtritt auf. Zugleich können die Fugen zwischen den Bausteinen verhältnismäßig schmal gehalten werden, da die Brandschutzmaßnahmen in die innen liegenden Hohlräume verlegt sind.

Claims (12)

  1. Feuerhemmendes lichtdurchlässiges Hohlelement (2), insbesondere Hohlglas-Baustein, mit zwei Sichtflächen (2.1, 2.2) und umlaufenden Seitenwänden, die den Innenraum des Hohlelements (2) als innere Mantelfläche (2M) umschreiben, dadurch gekennzeichnet, dass entlang wenigstens eines Teils der inneren Mantelfläche (2M) Streifen oder Stränge aus einem bei Temperaturerhöhung reagierenden, insbesondere aufschäumenden und/oder kühlwirksamen Material (5) angeordnet sind.
  2. Hohlelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgeschäumte Material (5) eine hohe Wärmeabsorption hat.
  3. Hohlelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des eingelegten oder eingebrachten Materials (5) so dimensioniert ist, dass der Innenraum des Hohlelements (2) oberhalb einer bestimmten Temperaturschwelle im Wesentlichen vollständig ausgefüllt wird.
  4. Hohlelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (5) bei Temperaturen oberhalb von etwa 150°C zu reagieren beginnt.
  5. Hohlelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Platten- oder streifenförmiges Flachmaterial (5) eingelegt ist.
  6. Hohlelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (5) als fester Streifen vorkonfektioniert auf die inneren Abmessungen des Hohlelements (2) vorgefertigt und/oder vorgeformt ist.
  7. Hohlelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein pastöses Material (8) in den Innenraum auf mindestens einen Teil der inneren Mantelflächen (2M) angebracht wird.
  8. Hohlelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere Innenräume hat, wobei das Material (5) in mindestens einen dieser Innenräume eingebracht ist.
  9. Hohlelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stränge oder Streifen farblich an die Farbgebung der Sichtflächen des Hohlelements (2) angepasst und/oder hell, insbesondere weiß, gefärbt sind.
  10. Wandelement (1, 1') mit einer Mehrzahl von Blöcken nach einem der vorstehenden Ansprüche.
  11. Wandelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Fugen (7) zwischen den einzelnen Hohlelementen (2) ebenfalls aufschäumende Brandschutz-Materialien (8) angeordnet sind.
  12. Wandelement nach Anspruch 10 oder 11, zu dessen Erstellung in die Fugen (7) zwischen den Hohlelementen Montageprofile (3, 4) eingelegt sind.
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