DE102004059943A1 - Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine mit Ankerbohr- und -setzeinrichtungen - Google Patents
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Abstract
Bei einer Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine mit über die Ortsbrust bewegbaren Schrämwerkzeugen und Ankerbohr- und -setzeinrichtungen, wobei wenigstens zwei Ankerbohr- und -setzeinrichtungen seitlich außerhalb der Längsmittelebene der Maschine schwenkbar mit der Maschine verbunden sind, sind die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen an einer in Maschinenlängsrichtung verschiebbaren Ankerplattform oder einem mit der Ankerplattform verbundenen Teil schwenkbar abgestützt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine mit über die Ortsbrust bewegbaren Schrämwerkzeugen und Ankerbohr- und -setzeinrichtungen, wobei wenigstens zwei Ankerbohr- und -setzeinrichtungen seitlich außerhalb der Längsmittelebene der Maschine schwenkbar mit der Maschine verbunden sind.
- Eine derartige Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine ist beispielsweise aus der
AT 408 016 B - Auch aus der
AT 410 002 B AT 5578 U1 AT 407 553 B - Weiters ist aus der
DE 196 41 922 C1 eine Ankerbohr- und -setzeinrichtung bekannt geworden, welche an einem teleskopierbaren Schwenkausleger abgestützt ist. - Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Vortriebs- und Gewinnungsmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in einer Weise angeordnet sind, dass sie nicht mit anderen Teilen der Vortriebs- und Gewinnungsmaschine kollidieren, und insbesondere nicht mit einem in Höhenrichtung schwenkbaren Schrämausleger. Gleichzeitig sollen die Manipulationsmöglichkeiten der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen nicht eingeschränkt werden und es sollen unabhängig voneinander mehrere Anker in einer Ankerreihe eingebracht werden können. Dabei sollen die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen über einen weiten Schwenkbereich verschwenkt werden können, um die Firste und die Ulme zu sichern, wobei insbesondere eine Ankerung nahe der Ortsbrust und gegebenenfalls ein Vorausankern in die Ortsbrust ermöglicht werden soll. Gleichzeitig soll auch eine niedrige Bauhöhe der Strecken- und Vortriebsmaschine gewährleistet sein.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung ausgehend von der eingangs beschriebenen Vortriebs- und Gewinnungsmaschine im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen an einer in Maschinenlängsrichtung verschiebbaren Ankerplattform oder einem mit der Ankerplattform verbundenen Teil schwenkbar abgestützt sind. Dadurch, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in Längsrichtung verschiebbar angeordnet sind, wird die Möglichkeit geschaffen die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen für das Setzen von Ankern in eine nahe zur Ortsbrust gelegene Position zu verfahren, wobei durch die Ankerplattform eine sichere Abstützung der Ankerbohr- und -setzein richtungen erreicht wird. Nach dem Setzen der Anker können die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen mit der Ankerplattform wiederum zurückgefahren werden, und zwar soweit, dass eine Kollision mit dem Schrämausleger verhindert wird. Die Ankerplattform bietet gleichzeitig die Möglichkeit eine Bedienkonsole mit Steuerpulten für die Bedienung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen vorzusehen. Um eine sichere Abstützung der Ankerplattform in der zur Ortsbrust hin vorgeschobenen Lage sicherzustellen ist die Ausbildung bevorzugt derart weitergebildet, dass die Ankerplattform zumindest in ihrem vorderen Bereich mit einem Gleitlager am Schrämarm der Vortriebs- und Gewinnungsmaschine zusammenwirkt. Die Ankerplattform wird dabei in ihrem vorderen Bereich am Schrämarm abgestützt, wobei der Schrämarm zu diesem Zweck in eine nach unten verschwenkte Position verbracht wird. Bei Verschieben der Ankerplattform in Richtung zur Ortsbrust kommt die Ankerplattform somit mit ihrem vorderen Bereich auf dem Gleitlager zu liegen, sodass eine stabile Lage der Ankerplattform, auch bei bis nahe an die Ortsbrust verschobener Position, sicher abgestützt ist. In dieser Position ist der Schrämbetrieb naturgemäß unterbrochen und es können Anker gesetzt werden. Danach wird die Ankerplattform gemeinsam mit den Ankerbohr- und -setzeinrichtungen wieder nach hinten verschoben und in eine Parkstellung verfahren, in welcher eine Kollision mit anderen Teilen der Vortriebs- und Gewinnungsmaschine ausgeschlossen ist.
- Um in der Parkstellung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen den Platzverbrauch für die Anordnung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen zu minimieren, und um insbesondere eine geringere Bauhöhe der Vortriebs- und Gewinnungsmaschine in der zurückgeschobenen Lage der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen zu erreichen, ist die Ausbildung mit Vorteil derart weitergebildet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen an einem um eine im Wesentlichen horizontale Achse schwenkbar mit der Ankerplattform verbundenen Schwenkarm abgestützt sind. Dadurch können die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen gemeinsam mit dem Schwenkarm von einer Betriebsstellung in eine Ruhestellung verschwenkt werden. In der Betriebsstellung sind die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen grundsätzlich in im Wesentlichen vertikaler Richtung aus gerichtet, wobei die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen von der vertikalen Ausgangsposition ausgehend zur Erzielung des jeweils gewünschten Ankermusters mit gesonderten Schwenkantrieben entsprechend ausgerichtet werden. Bei Zurückschieben der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in die Parkstellung werden die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen mit Hilfe des Schwenkarms in eine im Wesentlichen horizontale Position verschwenkt, sodass ein wesentlich geringerer Platzbedarf gegeben ist.
- Wie bereits erwähnt, sind die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen schwenkbar gelagert, um eine gezielte Einbringung von Ankern an den jeweils gewünschten Positionen an der Firste und der Ulme sowie gegebenenfalls an der Ortsbrust zu erreichen. Zu diesem Zweck ist die Ausbildung bevorzugt derart weitergebildet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen jeweils um eine erste, quer zur Maschinenlängsebene verlaufende, Achse und um eine zweite, quer zur ersten Achse verlaufende, Achse schwenkbar angeordnet sind. Dabei können die Schwenkachsen derart angeordnet sein, dass die erste Achse eine Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen zur Ortsbrust hin und von dieser weg erlaubt und die zweite Schwenkachse eine Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in Umfangsrichtung des von der Maschine freigelegten Querschnittes.
- Eine besonders kompakte Anordnung der Schwenkantriebe bzw. Schwenkachsen gelingt, wenn der Schwenkantrieb für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen um die zweite Achse in größerem Abstand von der im Wesentlichen horizontalen Schwenkachse des Schwenkarms angeordnet ist als der Abstand der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen von der im Wesentlichen horizontalen Schwenkachse des Schwenkarms, wie dies einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht. Bei einer derartigen Konfiguration wird eine platzsparende Anordnung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen erreicht, wobei dadurch, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen näher zur im Wesentlichen horizontalen Schwenkachse des Schwenkarms für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen von einer Arbeitsstellung in eine Park- bzw. Ruhestellung angeordnet sind als der Schwenkantrieb für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrich tungen in Umfangsrichtung, kommen die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in der horizontalen Ruhestellung näher an die Ankerplattform zu liegen, sodass eine besondere Platzersparnis erzielt wird. Außerdem ergeben sich bei dieser Konfiguration Vorteile bei der Verwendung von Hydraulikzylindern für den Schwenkantrieb, da diese unter Ausnützung besonders günstiger Hebelverhältnisse angeordnet werden können.
- In bevorzugter Weise ist hierbei die Ausbildung derart getroffen, dass eine Tragkonstruktion für die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen vorgesehen ist, welche einen um die erste Achse schwenkbar an den Schwenkarm angelenkten Träger und einen parallel zu dem Träger angeordnete Lafettenträger umfasst. Dabei ist der Lafettenträger relativ zu dem am Schwenkarm angelenkten Träger schwenkbar angeordnet, wobei die Ausbildung bevorzugt derart getroffen ist, dass die Lafettenträger jeweils einen L-förmigen Fortsatz aufweisen, welche um die zweite Achse schwenkbar an den Träger angelenkt sind. Durch die kollisionsfreie Anordnung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen auf einer vorgeschobenen Ankerplattform wird ein besonders großer Schwenkbereich der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen ermöglicht und es ist die Ausbildung bevorzugt derart getroffen, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen über einen Schwenkbereich von zwischen 90° bis 180°, vorzugsweise wenigstens 120°, um die zweite Achse verschwenkbar sind.
- Wie bereits erwähnt, kann auf der Ankerplattform eine Bedienkonsole samt Steuerpulten angeordnet sein, wobei ergänzend die Ankerplattform die Möglichkeit bietet eine abklappbare Arbeitsplattform vorzusehen, welche dem Bedienungspersonal die Möglichkeit bietet in unmittelbare Nähe zu den Ankerbohr- und -setzeinrichtungen zu gelangen, um die Ankerbohr- und setzeinrichtungen entsprechend zu bedienen oder Wartungsmaßnahmen durchzuführen. Die Ausbildung ist in diesem Fall bevorzugt derart getroffen, dass wenigstens eine von der Ankerplattform abklappbare Arbeitsplattform vorgesehen ist, welche in eine den Ankerbohr- und -setzeinrichtungen benachbarte Position bringbar ist.
- Um eine zusätzliche Absicherung der Firste zu erreichen werden in der Regel in dem abzusichernden Bereich der Firste Matten angebracht, welche durch die nachfolgend eingebrachten Gebirgsanker befestigt werden. Um hier eine möglichst rasche und effiziente Anbringung derartiger Matten zu gewährleisten ist die Ausbildung bevorzugt derart getroffen, dass mit der Ankerplattform eine Abstützeinrichtung für das Andrücken von Matten an die Firste gelenkig verbunden ist. Dadurch, dass eine entsprechende Abstützeinrichtung gelenkig mit der Ankerplattform verbunden ist, wird die Möglichkeit geschaffen die Abstützeinrichtung ähnlich wie die Ankerbohr- und -setzeinrichtung aus einer waagerechten Ruheposition in eine im Wesentlichen senkrechte Arbeitsposition zu verschwenken, sodass in der Ruheposition der Platzbedarf für die Abstützeinrichtung, und insbesondere der Platzbedarf in Höhenrichtung der Maschine, möglichst gering gehalten wird. Dadurch, dass die Abstützeinrichtung genau so wie die Ankerbohr- und -setzeinrichtung mit der Ankerplattform verbunden ist, können beide Einrichtungen gemeinsam in die jeweils gewünschte Position verfahren werden und in der Folge gemeinsam zum Einsatz gelangen. Bevorzugt ist die Abstützeinrichtung in Längsrichtung teleskopisch ausfahrbar ausgebildet, sodass die auf die Abstützeinrichtung aufgelegte Matte angehoben und gegen die Firste gedrückt werden kann.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigen
1 eine Seitenansicht einer Vortriebsmaschine,2 eine vergrößerte Darstellung des vorderen Bereiches der Vortriebsmaschine mit Ankerbohr- und -setzeinrichtungen,3 eine Ansicht gemäß2 mit eingeklappten Ankerbohr- und -setzeinrichtungen,4 eine Darstellung gemäß3 mit zurückgefahrenen Ankerbohr- und -setzeinrichtungen,5 eine Frontansicht der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen,6 eine Seitenansicht der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen,7 eine weitere Frontansicht der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen,8 eine Detailansicht des vorderen Bereichs der Ankerplattform in einer abgewandelten Ausbildung und9 eine perspektivische Ansicht der Ausbildung gemäß8 . - In
1 ist eine Streckenvortriebsmaschine1 dargestellt, deren Raupenfahrwerk mit2 bezeichnet ist. Am Maschinenrahmen ist nahe dem Vorderende eine Ladeeinrichtung3 und über das Hinterende hinausragend eine Abfördereinrichtung4 festgelegt. Die Schrämwerkzeuge5 , welche am Auslegerarm6 rotierbar gelagert sind, sind entsprechend dem Doppelpfeil7 in Höhenrichtung schwenkbar. Die Lagerung des Auslegerarmes6 kann hierbei an einem Schlitten vorgesehen sein, welcher in Maschinenlängsrichtung relativ zum Grundrahmen der Maschine verschieblich ist. Weiters ist eine Ankerplattform8 vorgesehen, an deren Vorderende die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 abgestützt sind. Die Ankerplattform8 stützt sich in der in1 dargestellten Position an einem Gleitlager10 ab, welches am Auslegerarm6 vorgesehen ist. - In der vergrößerten Darstellung gemäß
2 sind die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 in einer Position dargestellt, in welcher Anker11 in die Firste12 eingebracht werden. Die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 sind hierbei an einem Schwenkarm13 abgestützt, welcher um eine im Wesentlichen horizontale Achse14 relativ zur Ankerplattform8 schwenkbar angeordnet ist. Das Zylinderkolbenaggregat für die Verschwenkung des Schwenkarms13 ist mit15 bezeichnet. Die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 sind relativ zum Schwenkarm13 schwenkbar gelagert, und zwar sowohl um eine erste quer zur Maschinenlängsebene verlaufende Achse16 und um eine zweite quer zur ersten Achse16 verlaufende Achse17 . Der Schwenkantrieb für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 um die erste Achse16 wird von einem Zylinderkolbenaggregat18 , der Schwenkantrieb für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 um die Achse17 von einem Zylinderkolbenaggregat19 gebildet. Dabei ist ersichtlich, dass der Schwenkantrieb19 für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 um die zweite Achse17 in größerem Abstand von der Schwenkachse14 des Schwenkarms13 angeordnet ist als der Abstand der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 von dieser Schwenkachse14 . Dadurch kommen die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 nach einer Verschwenkung des Schwenkarms13 gemeinsam mit den Ankerbohr- und -setzeinrich tungen9 von einer Arbeitsposition in die in3 gezeigte Ruheposition nahe an die Ankerplattform8 zu liegen, sodass den in Höhenrichtung begrenzten Platzverhältnissen Rechnung getragen wird und eine Kollision der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen mit Streckeneinbauten vermieden wird. Die Ankerplattform8 kann hierbei bis zu der in4 gezeigten Position zurückverfahren werden, sodass insgesamt eine Position erreicht wird, in welcher die Schrämwerkzeuge5 ohne Behinderung die gesamte Ortsbrust20 überstreichen können. - Auf der Ankerplattform
8 sind Steuerpulte21 für die Bedienung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen vorgesehen. Weiters sind von der Ankerplattform8 abklapp- bzw. absenkbare Arbeitsplattformen22 vorgesehen, welche sich in der abgeklappten Position in unmittelbarer Nähe zu den Ankerbohr- und -setzeinrichtungen befinden, sodass die Operatoren unmittelbaren Zugriff für die Bedienung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 haben. - Die Tragkonstruktion für die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen
9 wird von einem um die Achse16 relativ zu dem Schwenkarm13 schwenkbar angeordneten Träger23 sowie einem parallel zu dem Träger23 angeordneten Lafettenträger24 gebildet. Der Lafettenträger24 weist hierbei L-förmige Fortsätze25 auf, welche um die Achse17 relativ zu dem Träger23 schwenkbar gelagert sind. In den5 und6 sind die Tragkonstruktion und die Schwenkantriebe für die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 näher dargestellt. Aus der Vorderansicht gemäß5 ergibt sich, dass beiderseits der Maschinenlängsmittelebene jeweils eine Ankerbohr- und setzeinrichtung angeordnet ist. Die in5 rechts dargestellte Ankerbohr- und -setzeinrichtung9 ist in der senkrechten Position dargestellt, die linke Ankerbohr- und -setzeinrichtung hingegen in einer um ungefähr 120° um die Achse17 nach unten verschwenkten Position. In der Seitenansicht gemäß6 ist die Verschwenkbarkeit der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 um die Achse16 dargestellt, wobei die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in der nach vorne verschwenkten Position mit9 und in der nach hinten verschwenkten Position mit9' bezeichnet sind. - In
7 ist schließlich eine weitere Vorderansicht der Ankerbohr- und -setzeinrichtung dargestellt und es zeigt sich, dass die Anker auf Grund des großen Schwenkbereiches der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen9 an beliebigen Stellen der Ulm- bzw. Firstfläche des Streckenquerschnitts26 gesetzt werden können. - In
8 ist eine Detailansicht des vorderen Bereichs der Ankerplattform8 dargestellt, an welchem der Schwenkarm13 für die Ankerbohr- und -setzeinrichtung9 um eine Achse14 schwenkbar angelenkt ist. Es sind die Lageraugen27 und28 ersichtlich, an welchen das in der8 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Zylinderkolbenaggregat15 für die Verschwenkung des Schwenkarms13 angelenkt ist. Am Vorderende der Ankerplattform8 ist bei der Ausbildung gemäß8 nun zusätzlich eine Abstützeinrichtung29 vorgesehen, welche um eine Achse30 schwenkbar am Vorderende der Ankerplattform8 abgestützt ist. Die Abstützeinrichtung29 kann mit Hilfe eines in9 dargestellten Zylinderkolbenaggregates31 von einer waagerechten Ruheposition29 in eine senkrechten Arbeitsposition29' verschwenkt werden. Die Abstützeinrichtung29 weist an ihrem oberen Ende Tragarme32 auf, auf welche eine Matte gelegt werden kann, welche in der Folge durch Ausfahren in eine Position32'' gegen die Firste angedrückt wird. In der Folge werden die beiden Ankerbohr- und -setzeinrichtung9 jeweils seitlich außerhalb der Tragarme32 an die Firste angestellt, wobei die Matte durch Einbringen der Anker befestigt wird. - In der perspektivischen Ansicht gemäß
9 , in welcher die Ankerbohr- und -setzeinrichtung9 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist, ist erkennbar, dass die Abstützeinrichtung29 an ihrem der Schwenkachse18 zugewandten Ende mit zwei seitlich auskragenden Armen33 versehen ist, welche zwischen ihnen einen Freiraum für das Hindurchtreten des Zylinderkolbenaggregates15 ausbilden. - Bei einer Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine mit über die Ortsbrust bewegbaren Schrämwerkzeugen und Ankerbohr- und -setzeinrichtungen, wobei wenigstens zwei Ankerbohr- und -setzeinrichtungen seitlich außerhalb der Längsmittelebene der Maschine schwenkbar mit der Maschine verbunden sind, sind die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen an einer in Maschinenlängsrichtung verschiebbaren Ankerplattform oder einem mit der Ankerplattform verbundenen Teil schwenkbar abgestützt.
Claims (11)
- Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine (
1 ) mit über die Ortsbrust bewegbaren Schrämwerkzeugen (5 ) und Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9 ), wobei wenigstens zwei Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9 ) seitlich außerhalb der Längsmittelebene der Maschine (1 ) schwenkbar mit der Maschine (1 ) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9 ) an einer in Maschinenlängsrichtung verschiebbaren Ankerplattform (8 ) oder einem mit der Ankerplattform (8 ) verbundenen Teil schwenkbar abgestützt sind. - Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplattform (
8 ) zumindest in ihrem vorderen Bereich mit einem Gleitlager (10 ) am Schrämarm (6 ) der Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine (1 ) zusammenwirkt. - Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (
9 ) an einem um eine im Wesentlichen horizontale Achse (14 ) schwenkbar mit der Ankerplattform (8 ) verbundenen Schwenkarm (13 ) abgestützt sind. - Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (
9 ) jeweils um eine erste, quer zur Maschinenlängsebene verlaufende, Achse (16 ) und um eine zweite, quer zur ersten Achse (16 ) verlaufenden, Achse (17 ) schwenkbar angeordnet sind. - Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkantrieb (
19 ) für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9 ) um die zweite Achse (17 ) in größerem Abstand von der im Wesentlichen horizontalen Schwenkachse (14 ) des Schwenkarms (13 ) angeordnet ist als der Abstand der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9 ) von der im Wesentlichen horizontalen Schwenkachse (14 ) des Schwenkarms (13 ). - Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tragkonstruktion für die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (
9 ) vorgesehen ist, welche einen um die erste Achse (16 ) schwenkbar an den Schwenkarm (13 ) angelenkten Träger (23 ) und einen parallel zu dem Träger (23 ) angeordnete Lafettenträger (24 ) umfasst. - Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lafettenträger (
24 ) jeweils einen L-förmigen Fortsatz (25 ) aufweisen, welche um die zweite Achse (17 ) schwenkbar an den Träger (23 ) angelenkt sind. - Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine von der Ankerplattform (
8 ) abklappbare Arbeitsplattform vorgesehen ist, welche in eine den Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9 ) benachbarte Position bringbar ist. - Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (
9 ) über einen Schwenkbereich von zwischen 90° bis 180°, vorzugsweise wenigstens 120°, um die zweite Achse (17 ) verschwenkbar sind. - Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Ankerplattform (
8 ) eine Abstützeinrichtung (29 ) für das Andrücken von Matten an die Firste (12 ) gelenkig verbunden ist. - Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützeinrichtung (
29 ) in ihrer Längsrichtung teleskopisch ausfahrbar ausgebildet ist.
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