DE102004058765B4 - Elektronisches Nanobauelement mit einer Tunnelstruktur und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

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Abstract

Elektronisches Nanobauelement (NB) mit einer Tunnelstruktur in integriertem Mehrschichtaufbau (MSA) auf einem Substrat mit einer Isolatorgrundschicht (IGS), in die zumindest ein bis auf das Substrat (S) durchgängiges vertikales Nanoloch (NL) mit hohem Aspektverhältnis eingebracht ist, und mit zumindest einer in dem vertikalen Nanoloch (NL) als laterale Begrenzung angeordneten Nanoelektrode (NE) zwischen zwei Tunnelbarrieren (TB) zu angrenzenden Leitschichten (LS), von denen die obere eine Deckkontaktschicht bildet, wobei jedes Nanoloch (NL) mit einem maximalen Neigungswinkel von ± 1° bis ± 3° vertikal ausgerichtet ist und alternierend Isolatorschichten (IS) und weitere Leitschichten (LS) auf der Isolatorgrundschicht (IGS) angeordnet sind, die im Bereich des Nanolochs (NL) um den Betrag der Schichtdicke (D) der Isolatorgrundschicht (IGS) genau vertikal versetzt sind und dort scheibenförmige Leitschicht- und Isolator-Nanopartikel (LNP, INP) bilden, und die weiteren Leitschichten (LS) nur eine solche Schichtdicke (d) geringer als die Schichtdicke (D) der Isolatorgrundschicht (IGS) aufweisen, dass die versetzten Leitschicht-Nanopartikel (LNP) als Nanoelektroden...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Nanobauelement mit einer Tunnelstruktur in integriertem Mehrschichtaufbau auf einem Substrat mit einer Isolatorgrundschicht, in die zumindest ein bis auf das Substrat durchgängiges vertikales Nanoloch mit hohem Aspektverhältnis eingebracht ist, und mit zumindest einer in dem vertikalen Nanoloch als laterale Begrenzung angeordneten Nanoelektrode zwischen zwei Tunnelbarrieren zu angrenzenden Leitschichten, von denen die obere eine Deckkontaktschicht bildet, und auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Die zunehmende Verringerung der Abmessungen von elektronischen Bauelementen zur Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit und Packungsdichte führt zunehmend an physikalische Grenzen, bei denen nunmehr Quanteneffekte das Verhalten solcher miniaturisierten Bauelemente bestimmen. Auf diese Weise wird die Funktionsweise der Bauelemente nicht mehr durch einfaches Herunterskalieren bestimmt. Gleichzeitig eröffnet sich die Möglichkeit neuartiger Bauelemente, welche diese Quanteneffekte insbesondere auch bei Raumtemperatur ausnutzen. Mit Hilfe von Tunnelstrukturen können neuartige elektronische Bauelemente mit Nanometerabmessungen konzipiert werden, die auf dem quantisierten Tunneleffekt als prinzipiellem Mechanismus der elektrischen Leitung durch dünne Isolatorschichten beruhen. Moderne integrierte Schaltungen benötigen für einen Schaltvorgang dann nur noch einige hundert Elektronen. Der Einzelelektronentransistor (SET), bei dem einzelne Elektronen am Ladungstransport beteiligt sind, stellt das ultimative Limit für ein elektronisches Nanobauelement dar. Ein SET besteht aus einer Insel, die über zwei Tunnelkontakte an Source und Drain angeschlossen ist. Durch Steuerung des Inselpotenzials mit einer Gateelektrode kann der Elektronentransfer auf und von der Insel erlaubt oder unterbunden werden. Die besondere Herausforderung ist hier die Realisierung einer hinreichend kleinen Insel-Kapazität, damit die Ladungsenergie der Insel bei Aufnahme nur eines einzigen Elektrons um ein Vielfaches größer ist als das thermische Rauschen. Für einen Raumtemperaturbetrieb sind dabei Abmessungen weit unterhalb von 10 nm zu realisieren, was eine technische Herausforderung darstellt. Für klassische elektronische Nanobauelemente auf Halbleiterbasis gelten ähnliche Herausforderungen bei der Miniaturisierung. Einfache Konzepte wurden entworfen, zum Teil mit Hilfe von mikroskopischen Manipulationen, um die theoretischen Vorhersagen zu verifizieren und entsprechende nanoskalierte Bauelemente zu schaffen. Zurzeit werden vor allem Strukturen, die auf Nanopartikeln basieren, bevorzugt. Speziell wurde versucht, Nanopartikel bzw. Komposite von Nanopartikeln und einer entsprechenden Matrix durch Depositionsverfahren, insbesondere auch auf chemischem Weg, oder durch (großflächige oder nanostrukturierte) Hochdosis-Ionenimplantation herzustellen.
  • Zu der letztgenannten Kategorie gehört auch das in der DE 197 57 327 C1 offenbarte Ein-Elektron-Bauelement. Das ebenfalls in dieser Druckschrift offenbarte Verfahren zur Herstellung des Ein-Elektron-Bauelements bildet auch für das mit der vorliegenden Erfindung beanspruchte Herstellungsverfahren den nächstliegenden Stand der Technik. Bei dem bekannten Ein-Elektron-Bauelement werden Schottky-Übergänge von Metall zu hochdotiertem Halbleitermaterial (oder von n-Si zu p-Si) als Tunnelbarriere eingesetzt. Dadurch ergeben sich sehr dünne (beim Übergang Metall-Halbleiter) oder sehr breite (bei n-p-Übergängen) Tunnelbarrieren. Es wird eine tunneldiodenähnliche Struktur mit zwei Kontakten beschrieben, die von einer Isolatorgrundschicht auf einem halbleitenden Substrat ausgeht. Zunächst wird in dem halbleitenden Substrat eine untere Leitschicht, die später großflächig kontaktiert wird, durch Ionenimplantation deponiert. In die Isolatorgrundschicht wird durchgängig ein Nanoloch mit einer herkömmlichen Technik strukturiert, sodass auf dessen genaue vertikale Ausrichtung kein besonderes Augenmerk gelegt wird. Das Nanoloch wird anschließend vollständig mit einer oberen Leitschicht in der Funktion einer Deckkontaktschicht aufgefüllt. Eine zweite Ionenimplantation durch die oberste Leitschicht hindurch verändert den Bereich direkt unterhalb des Nanolochs im halbleitenden Substrat von p-leitend zu n-leitend. Dadurch wird dieser Bereich lateral begrenzt und eine einzelne Nanoelektrode im Bereich des Substrats gebildet, wobei der Abstand der Leitschicht von der Isolatorgrundschicht die Höhe der Nanoelektrode bestimmt. Die Nanoelektrode ist damit direkt abhängig von der Strukturierung des Nanolochs und der Implantationstiefe der unteren Leitschicht. Veränderungen im Mehrschichtaufbau zur Konzeption weiterer Nanoelektroden und damit komplexeren Nanobauelementen sind nicht vorgesehen.
  • Weiterhin ist aus der US 5 581 091 A ein elektronisches Nanobauelement mit einer Tunnelstruktur in integriertem Mehrschichtaufbau auf einem Substrat mit einer Isolatorgrundschicht (Al2O3) bekannt, in die zumindest ein vertikales Nanoloch (14) mit hohem Aspektverhältnis eingebracht ist, und mit zumindest einer in dem vertikalen Nanoloch (14) als laterale Begrenzung angeordneten Nanoelektrode (22) zwischen zwei Tunnelbarrieren (16, 24) zu angrenzenden Leitschichten (10, 26), von denen die obere eine Deckkontaktschicht bildet. Dabei ist jedes Nanoloch (14) mit einem maximalen Neigungswinkel von ± 1° bis ± 3° vertikal ausgerichtet. Weiterhin sind auf der Isolatorgrundschicht alternierend Isolatorschichten und weitere Leitschichten angeordnet (vergleiche 2 und 3 der US 5 581 091 A mit den zugehörigen Beschreibungen).
  • Schließlich offenbart die US 6 214 738 B1 ein Verfahren zur Herstellung eines elektronischen Nanobauelements mit Tunnelstruktur auf einem Substrat mit einer Isolatorgrundschicht, in die zumindest ein vertikales Nanoloch (3) mit hohem Aspektverhältnis eingebracht ist, und mit zumindest einer in dem vertikalen Nanoloch (3) als laterale Begrenzung angeordneten Nanoelektrode (3) zwischen zwei Tunnelbarrieren (4) zu angrenzenden Leitschichten, von denen die obere eine Deckkontaktschicht (6) bildet, mit den grundsätzlichen Verfahrensschritten: Wahl einer Isolatorgrundschicht (4) auf einem Substrat (16), wobei das zumindest eine Nanoloch (3) vertikal und bei mehreren Nanolöchern (3) diese parallel zueinander angeordnet sind (vergleiche 1 bis 5 der US 6 214 738 B1 mit den dazugehörigen Beschreibungen).
  • Aufgabenstellung und Lösung
  • Die Aufgabe für die vorliegende Erfindung ist daher darin zu sehen, ein elektronisches Nanobauelement mit einer Tunnelstruktur in integriertem Mehrschichtaufbau der gattungsgemäßen, eingangs beschrieben Art anzugeben, bei dem mehrere Nanoelektroden in einem einfachen Mehrschichtaufbau vorgesehen sind, sodass auch komplexere Nanobauelemente realisiert werden können. Dabei sollen die Nanoelektroden weitgehend unabhängig von der Strukturierung des Nanolochs und der Implantationstiefe der unteren Leitschicht sein. Weiterhin soll ein Herstellungsverfahren angegeben werden, mit dem der Mehrschichtaufbau an unterschiedliche Konzepte verschiedener Nanobauelemente flexibel angepasst werden kann. Dabei soll das Verfahren einfach, schnell ohne Zusatzverfahrensschritte und kostengünstig sowie zuverlässig beherrschbar sein.
  • Die erfindungsgemäße Lösung für diese Aufgabe ist dem Erzeugnisanspruch zu entnehmen. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Nanobauelements mit mehreren Nanoelektroden sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Nanobauelements ist dem Verfahrensanspruch zu entnehmen. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind wiederum in den zugeordneten Unteransprüchen aufgezeigt. Das erfindungsgemäße Nanobauelement und seine Modifikationen werden im Folgenden im direkten Zusammenhang mit dem Herstellungsverfahren und seinen Modifikationen näher erläutert.
  • Das erfindungsgemäße Nanobauelement weist eine einfache genau vertikal ausgerichtete Struktur mit mehreren, übereinander angeordneten Nanoelektroden auf, sodass auch komplexere Nanobauelemente also solche mit nur einer Nanoelektrode konzipiert werden können. Dabei ist jedes Nanoloch mit einem maximalen Neigungswinkel von ± 1° bis ± 3° vertikal ausgerichtet. Alternierend sind Isolatorschichten und weitere Leitschichten auf der Isolatorgrundschicht angeordnet. Dabei sind diese im Bereich des Nanolochs um den Betrag der Schichtdicke der Isolatorgrundschicht genau vertikal versetzt. Im Versatz werden somit scheibenförmige Leitschicht- und Isolatorschicht-Nanopartikel gebildet. Dabei weisen die weiteren Leiterschichten eine Schichtdicke auf, die geringer als die Schichtdicke der Isolatorgrundschicht ist. Die versetzten Leitschicht-Nanopartikel sind somit durch darunter und darüber liegende Isolatorschicht-Nanopartikel voneinander und von den Leitschichten getrennt. Dabei bildet jeder Leitschicht-Nanopartikel eine Nanoelektrode und jeder Isolatorschicht-Nanopartikel eine Tunnelbarriere. Jedes Nanobauelement basiert auf einem Nanoloch. Array-Anordnungen aus mehreren benachbarten Nanolöchern, die dann alle nicht nur hochgradig vertikal, sondern auch genau parallel zueinander ausgerichtet sein müssen, sind jedoch ebenfalls ohne weiteres möglich.
  • Vorteilhaft für den Herstellungsprozess ist es, wenn das vertikale Nanoloch als geätzte latente Ionenspur ausgebildet ist. Dabei kann es zylindrisch oder sich konisch öffnend ausgebildet sein. In jedem Fall ist eine genaue Positionierung der scheibenförmigen Nanopartikel garantiert. Des Weiteren kann das vertikale Nanoloch auch sich konisch verengend ausgebildet sein, wobei ein ringförmiger Wulst am Eingang des Nanolochs angeordnet ist, der den größten Anteil der schräg verlaufenden Porenwände in der vertikalen Projektion abdeckt. Auch durch diese Maßnahme ist eine ausschließlich horizontale Positionierung der Nanopartikel gewährleistet. Eine schräge Anordnung oder eine teilweise Bedeckung der Seitenwände des Nanolochs ist vermieden.
  • Handelt es sich bei dem Substrat um ein leitendes Material, das gleichzeitig der Kontaktierung dient, muss der Mehrschichtaufbau mit einer Isolatorschicht auf dem leitenden Substrat beginnen. Dabei dient diese nur der Isolation der untersten Nanoelektrode vom Substrat und kann relativ dünn ausgeführt sein. Ist das Substrat hingegen nicht leitend ausgeführt, sodass die Kontakte beispielsweise durch Zugangsbohrungen geschaffen werden, kann der Mehrschichtaufbau mit einer Leitschicht auf dem Substrat beginnen. Es kann somit eine Isolationsschicht entfallen, was den Schichtaufbau und den Herstellungsprozess vereinfacht.
  • In einer anderen Ausführungsform können die weiteren Leitschichten aus einem Metall oder einem Halbleitermaterial bestehen. Des Weiteren können die Isolatorschichten und die weiteren Leitschichten aus entsprechenden p-, i- und n-Halbleitermaterialien aufgebaut sein, sodass sich insgesamt ein Mehrschichtaufbau aus handelsüblichen Materialien ergibt. Schließlich kann noch eine Kombination von Isolatorgrundschicht und Substrat als poröses Aluminiumoxid auf Aluminium-Substrat, als poröse Polymerfolie auf sehr glattem Substrat oder als Siliziumoxid- oder Siliziumoxinitridschicht auf Silizium-Substrat gewählt sein. Auch bei derartigen Mehrschichtaufbauten handelt es sich um handelsübliche Materialien, sodass das so konzipierte Nanobauelement preiswert zu beziehen ist. Dabei kann auch berücksichtigt werden, dass durch die Wahl der Anzahl der alternierenden Isolatorschichten und weiteren Leitschichten mehrere verschiedene elektronische Funktionen integriert sind, die durch eine entsprechende Kontaktierung der jeweils einer Funktion zugeordneten Leitschichten steuer- und nutzbar sind. Insgesamt ergibt sich also ein kostengünstiges Nanobauelement mit einer großen flexiblen Funktionalität.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines solchen elektronischen Nanobauelements mit mehreren Nanoelektroden zwischen Tunnelbarrieren zeigt folgende grundlegende Verfahrensschritte:
    • • Wahl einer porösen Isolatorgrundschicht auf einem Substrat, wobei das zumindest eine Nanoloch mit einem maximalen Neigungswinkel von ± 1° bis ± 3° vertikal und bei mehreren Nanolöchern diese parallel zueinander ausgerichtet sind,
    • • präzise Ausrichtung der porösen Isolatorgrundschicht in die Aufdampfrichtung einer Aufdampfvorrichtung,
    • • präzises paralleles sequenzielles Aufdampfen der Isolator- und Leitschichten aus der gasförmigen Phase und
    • • funktionelles Kontaktieren der einzelnen Leitschichten.
  • Das beanspruchte Verfahren basiert auf einem sequenziellen Aufdampfen von Leit- und Isolatorschichten auf einem isolierten Substrat mit darin parallel eingebetteten, sehr dünnen, porenartigen Nanolöchern und ist sehr einfach und kostengünstig. Durch das gleichzeitige Aufdampfen, bei dem es sich um ein bekanntes, technisch gut beherrschbares Verfahren in unterschiedlichen Ausführungsformen handelt, derselben Mehrschichtstrukturen-Sequenzen auf das isolierte Substrat und die vertikal genau ausgerichteten Nanolöcher werden nanometrische, gegeneinander versetzte und deshalb gegeneinander isolierte Leitstrukturen (durch Tunnelbarrieren gegeneinander isolierte Nanoelektroden) in verschiedenen Höhenpositionen erzeugt, die in der im Erzeugnisanspruch beschriebenen Weise als Nanobauelemente für Tunnel-Elektronik nutzbar sind. In analoger Weise können beliebige andere (einfache oder Mehrfach-) Tunnelstrukturen hergestellt werden. Es ist ebenfalls möglich, an Stelle von Metall- (oder Halbleiter-) und Isolatorschichten (zur Erzeugung quantenelektronischer Bauelemente) entsprechende p-, i- und n-Halbleitermaterialien sequenziell zu deponieren, um auf diese Weise Mehrschichtstrukturen "klassischer" elektronischer Bauelemente zu erzeugen.
  • Die parallelen Nanolöcher können auf verschiedene Weisen in das isolierte Substrat eingebracht werden. Es bietet sich hier vor allem an, die Nanolöcher durch parallelen Ionenbeschuss der Isolatorgrundschicht und durch anschließendes chemisches Anätzen der latenten Ionenspuren in der Isolatorgrundschicht zu erzeugen. Die Substrate können hierzu mit Hilfe eines Schwerionenbeschleunigers mittels Schwerionenbestrahlung in bekannter Weise strukturiert werden. Derart gewonnene Strukturen lassen sich im Fall poröser Polymerfolien auch kommerziell erwerben. Alternativ können die Strukturen auch durch Molekularbeamepitaxie oder nanolithographische Techniken hergestellt werden, oder es kann ein bereits porös aufgewachsenes Aluminiumoxid als Substrat benutzt werden. Dabei dienen die Wände der Nanolöcher (Porenwände) zur lateralen Begrenzung der durch das alternierende vertikale Aufdampfen von dünnen leitenden und nicht leitenden Schichten hergestellten Tunnelstrukturen. Es werden dadurch die Nanopartikel in der Form kleiner flacher Scheiben gewonnen, derart, dass ihre Fläche gleich der Querschnittsfläche der geätzten Nanospuren und ihre Höhe gleich der Dicke der jeweils aufgedampften Schicht ist. Der geringe Durchmesser der Nanolöcher (vorzugsweise um etwa 10 nm oder darunter) bewirkt, dass darin die scheibenförmigen Nanopartikel in einer Größenordnung erzeugt werden, die zu deutlich erkennbaren Tunneleffekten auch bei Zimmertemperatur führen. Für das präzise vertikal ausgerichtete Aufdampfen kann die poröse Isolatorgrundschicht auf einem Goniometertisch angeordnet und auf diesem hochgenau ausgerichtet werden. Das geschieht heutzutage maschinell mit entsprechenden kommerziellen Programmen. Vorteilhaft für das parallele Aufdampfen ist es auch, wenn die Aufdampfvorrichtung zur Erzeugung paralleler Aufdampfstrahlen weit von der Isolatorgrundschicht entfernt angeordnet ist und ein Blendensystem in der Aufdampfrichtung enthält. Dadurch können hochgradig parallele Aufdampfstrahlen der abzuscheidenden Materialschichten erzeugt werden.
  • Zur Erzeugung eines elektronischen Nanobauelements nach der Erfindung werden kostspielige, zeitraubende und komplizierte Verfahren wie die Mani pulation mit einzelnen Atomen im Rasterkraftmikroskop oder die Hochdosis-Ionenimplantation mit anschließender Temperung vermieden. Es wird vielmehr die Möglichkeit einer einfachen Massenproduktion dieser Strukturen in verschiedenen Nanobauelementen mit unterschiedlichen elektronischen Funktionen eröffnet.
  • Ausbildungsformen des beanspruchten elektronischen Nanobauelement mit einer Tunnelstruktur und des bevorzugten Verfahrens zu seiner Herstellung werden anhand der schematischen Figuren im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 ein elektronisches Nanobauelement mit zwei Nanoelektroden,
  • 2 das elektronische Nanobauelement gemäß 1 mit Bemaßung und Materialangaben,
  • 3 das elektronische Schema des Nanobauelements gemäß 1 und
  • 4 ein elektronisches Nanobauelement mit einem konischen Nanoloch.
  • In der 1 ist ein elektronisches Nanobauelement NB in der Ausführungsform eines Nanotransistors mit einer Tunnelstruktur in integriertem Mehrschichtaufbau MSA auf einem Substrat S mit einer Isolatorgrundschicht IGS dargestellt. Es weist ein bis auf das Substrat S durchgängiges Nanoloch NL auf, das ein hohes Aspektverhältnis aufweist, das heißt, das im Verhältnis zu seinem geringen Durchmesser sehr lang und damit porenförmig ausgeprägt ist. Das Nanoloch NL ist sehr genau vertikal mit einem maximalen Neigungswinkel von ± 1° bis ± 3° ausgerichtet. Das vertikale Nanoloch NL dient als laterale Begrenzung von zwei in dem Nanoloch NL übereinander angeordneten Nanoelektroden NE, die jeweils durch Tunnelbarrieren TB von angrenzenden Leitschichten LS getrennt sind. Dabei bildet die obere Leitschicht LS eine Deckkontaktschicht, die der Ansteuerung des Nanobauelements NB dient.
  • In dem Mehrschichtaufbau MSA sind alternierend Isolatorschichten IS und weitere Leitschichten LS auf der Isolatorgrundschicht IGS angeordnet. Dabei sind diese Schichten im Bereich des Nanolochs NL um den Betrag der Schichtdicke D der Isolatorgrundschicht IGS genau vertikal versetzt. Im Versatzbereich sind scheibenförmige Leitschicht-Nanopartikel LNP und scheibenförmige Isolatorschicht-Nanopartikel INP ausgebildet. Dadurch, dass die weiteren Leitschichten LS eine geringere Schichtdicke d aufweisen als die Schichtdicke D der Isolatorgrundschicht IGS beträgt, werden die scheibenförmigen Leitschicht-Nanopartikel LNP durch die scheibenförmige Isolatorschicht-Nanopartikel INP im Bereich der Isolatorschichten IS voneinander und von den darüber und darunter liegenden Leitschichten LS elektrisch getrennt. Dadurch bilden die Leitschicht-Nanopartikel LNP die Nanoelektroden und die scheibenförmigen Isolatorschicht-Nanopartikel INP die Tunnelbarrieren TB aus. Dabei ist es für deren Funktion unerheblich, dass die Isolator-Nanopartikel INP eine Überdeckung mit den Isolatorschichten IS aufweisen. Funktionswichtig ist die elektrische Isolation der Leitschicht-Nanopartikel LNP von den Leitschichten LS. Die elektrische Kontaktierung eines derartig strukturierten Nanobauelements NB ist der 3 zu entnehmen.
  • Die 2 zeigt ein mögliches Bemaßungsschema des Nanobaulements NB gemäß 1. Dabei liegt der Nullpunkt der Bemaßungsskala auf der Oberfläche des Substrats S, das beispielsweise aus Si oder SiO2 gebildet sein kann. Auf die Oberfläche des Substrats ist eine Isolatorgrundschicht IGS, beispielsweise aus SiO2 oder einem Polymer) mit einer Schichtstärke D von 5 nm aufgebracht. Das Nanoloch NL mit einem Durchmesser von 7 nm durchdringt die Isolatorgrundschicht IGS vollständig und legt das Substrat S frei. Da es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um ein elektrisch leitendes Substrat S handelt, folgt im Mehrschichtaufbau MSA zunächst eine dünne weitere Isolationsschicht IS1 mit einer Schichtstärke von 2 nm. Es schließt sich eine Leitschicht LS1, beispielsweise aus einem Metall (Au) oder einem Halbleiter (Si), mit einer Schichtstärke d von 3 nm an. Darauf folgen eine Isolationsschicht IS2 von 7 nm, eine Leitschicht LS2 von 3 nm, eine Isolationsschicht IS3 von 7 nm und eine als Deckkontakt fungierende und daher dickere abschließende Leitschicht LS3 von 10 nm. Aus dem Versatz der einzelnen Schichten um die Schichtstärke D der Isolatorgrundschicht IGS abzüglich der ersten weiteren Isolationsschicht IS1 ergibt sich eine Höhe der Leitschicht-Nanopartikel LNP von 3 nm und der Isolationsschicht-Nanopartikel INP von 7 nm. Der Isolationsabstand der Leitschicht-Nanopartikel LNP zu den Leitschichten LS1, LS2 beträgt 2 nm, was der Schichtstärke der untersten Isolationsschicht IL1 entspricht. Der gesamte Mehrschichtaufbau MSA auf dem Substrat S umfasst 37 nm.
  • Der äußerst geringe Durchmesser der Nanolöcher NL (vorzugsweise um die 10 nm oder darunter) bewirkt, dass in den Nanolöchern NL beim Aufdampfen scheibenförmige Nanopartikel in einer Größenordnung entstehen, die zu deutlich erkennbaren Tunneleffekten auch bei Zimmertemperatur führen. Es lassen sich sogar komplexen Tunnelstrukturen leicht verwirklichen. In der 3 ist die Kontaktierung des zuvor beschrieben Nanobauelements NB in der Funktionsweise eines SET (Source 2/Gate/Drain) mit einer zweiten nicht steuerbaren Tunnelstruktur (Source 1/Drain) durch einen gemeinsamen Drain-Kontakt verknüpft. Die leitenden Bereiche sind schraffiert, die isolierenden Bereiche unschraffiert dargestellt. Alternativ könnte z.B. die untere Nanoelektrode NE2 auch konstruktiv mit dem Substrat S (Source 1) leitend verbunden werden und als zweites Gate für die Struktur (Source 2/Gate/Drain) benutzt werden.
  • Details zum Verfahrensablauf zur Herstellung eines elektronischen Nanobaulements NB werden im Folgenden näher erläutert:
    Als Ausgangsmaterial wird eine Folie oder eine dünne Schicht eines isolierenden Materials, beispielsweise eine Polymerfolie oder eine Siliziumoxidschicht – mit eingebetteten parallelen zylindrischen Nanolöchern NL darin als Isolatorgrundschicht IGS benötigt. Bei diesen Nanolöchern NL handelt es sich zweckmäßigerweise um geätzte Ionenspuren, aber es können auch andere Produktionsverfahren zur Gewinnung dieser Nanolöcher NL (z.B. durch Selbstorganisation wie bei porösen Aluminiumoxidschichten oder mit Hilfe von Nanolithographie) angewendet werden. Entscheidend für die Herstellung ist die Genauigkeit der Parallelität der Nanolöcher NL, die besser als ± 1° bis 3° sein muss. Das ist bei heutigen Präparationstechniken stets gegeben.
  • Die Nanolöcher NL sollten üblicherweise von zylindrischer Geometrie sein. Im Fall konischer Nanolöcher NL, die von der Oberfläche zum Substrat S spitz zulaufen, ist ein maximaler Öffnungswinkel von nur etwa 1° bis 3° tolerierbar – bei größeren Öffnungswinkeln würde die auf der Nanolochwand zusätzlich deponierte Leiterschicht LS zu Kurzschlüssen führen. Es ist allerdings möglich, konische Nanolöcher NL beliebigen Öffnungswinkels zu verwenden, falls ihre Öffnungen in umgekehrter Richtung verlaufen – d.h. falls sie eng an der Oberfläche und aufgeweitet im Innern sind. In diesem Fall können die Porenwände aus geometrischen Gründen nie mit Kurzschluss-Schichten bedeckt werden. Alternativ kann im Fall konisch zum Substrat S hin zulaufender Nanolöcher NL durch eine der eigentliche Bedampfung vorgelagerte Schrägbedampfung auf ein rotierendes Target und eine nachfolgende Oberflächendiffusion eine Wulst W am Eingang des Nanolochs NL aufgebaut werden, der wie eine Blende wirkt, sodass eine Schrägbedampfung der Nanolochwände ausgeschlossen werden kann und eine anschließende Vertikalbedampfung (Pfeile) gewährleistet ist (vergleiche 4).
  • Im Fall poröser Polymerfolien als Isolatorgrundschicht IGS müssen jene eng auf einem sehr glatten Substrat S (z.B. einer Glasplatte) aufliegen, damit sie plan sind und so alle Nanolöcher NL exakt parallel zueinander ausgerichtet sind. Im Fall poröser Siliziumoxid- oder Siliziumoxynitrid-Schichten ist dieses Kriterium automatisch erfüllt, weil diese Schichten direkt auf den hochpolierten Silizium-Scheiben aufgewachsen werden. Ebenso ist das bei porösen Aluminiumoxid-Schichten der Fall, die auf glatten Aluminiumoberflächen galvanisch aufwachsen. Die Schichtdicke der Polymerfolie oder Oxidschicht und der Durchmesser der geätzten Ionenspuren können beliebig, jedoch natürlich innerhalb der durch die Funktionsfähigkeit des zu erstellenden Bauelements gegebenen Bemaßungsgrenzen gewählt werden.
  • Weiterhin wird eine Aufdampfeinrichtung, die sehr parallele thermische Atom- oder Molekularstrahlen erzeugt, benötigt. Hierbei kann es sich um eine Aufdampfquelle in sehr großem Abstand vom Substrat S mit einem dazu dazugehörigen Blendensystem handeln. Schließlich wird noch eine Einrichtung zum präzisen (besser als ± 1° bis 3°) Ausrichten der Isolatorgrundschicht IGS auf dem Substrat S mit den darin befindlichen parallelen Nanolöchern NL in Aufdampfrichtung benötigt. Hierzu kann die zu präparierende Probe auf einem Goniometer montiert werden. Die Ausrichtung ist dann optimiert, wenn beispielsweise die Transmission von zum Test durch die Nanolöcher NL hindurch geschossenen energetischen Alpha-Teilchen oder von Laserlicht durch die Nanolöcher NL ein Maximum hat. Dieser Justiervorgang kann mit Hilfe kommerzieller Programme automatisiert werden.
  • Die Grundidee des beanspruchten Verfahrens besagt, dass sich durch gleichzeitiges, sehr paralleles Aufdampfen derselben Schichtstrukturen-Sequenzen definierter Schichtdicken auf die Isolatorgrundschicht IGS und die darin eingebetteten Nanolöcher NL nanometrische, gegeneinander verschobene und gegeneinander isolierte Leiterstrukturen in verschiedenen Höhenpositionen erzeugen lassen, die als Nanobauelemente NB für die Tunnel-Elektronik nutzbar sind. Die notwendige hohe Parallelität der Aufdampfstrahlen und der Nanolöcher NL untereinander und zueinander (besser als ± 1° bis 3°) ist notwendig, um die Bildung von Kurzschlüssen durch Aufdampf-Brücken leitenden Materials auf den Nanolöcherwänden zu verhindern; die Menge des eventuell dort fehlerhaft deponierten leitenden Materials muss auf jeden Fall soweit minimiert werden, dass sich keine kontinuierlich leitende Schicht aufbaut, sondern dass das hier deponierte Material stets diskontinuierlich bleibt. Das erfordert größere Abstände zwischen Aufdampfapparatur und Probe sowie die genaue Proben-Ausrichtung (z.B. auf einem Goniometer) vor dem Aufdampfen. Größere Abstände führen zwar zu etwas längeren Aufdampfzeiten, allerdings bleiben diese wegen der geringen erforderlichen totalen Schichtdicke der Strukturen trotzdem relativ kurz. Das relativ genaue Ausrichten von Proben vor ihrer Bearbeitung innerhalb von wenigen Grad ist Stand der Technik; beispielsweise werden Silizium-Scheiben als Substrate für die kommerzielle Elektronik vor dem Dotieren durch Implantation routinemäßig und automatisch um etwa 7° gegen ihre Kristallachse gekippt, um Channeling-Effekte zu unterdrücken.
  • d
    Schichtstärke von LS
    D
    Schichtdicke von IGS
    Drain
    Drain-Kontakt
    Gate
    Gate-Kontakt
    IGS
    Isolatorgrundschicht
    INP
    Isolatorschicht-Nanopartikel
    IS
    Isolatorschicht
    LNP
    Leitschicht-Nanopartikel
    LS
    Leitschichten
    MSA
    Mehrschichtaufbau
    NB
    Nanobauelement
    NE
    Nanoelektrode
    NL
    Nanoloch
    S
    Substrat
    Source
    Source-Kontakt
    TB
    Tunnelbarriere
    W
    Wulst

Claims (13)

  1. Elektronisches Nanobauelement (NB) mit einer Tunnelstruktur in integriertem Mehrschichtaufbau (MSA) auf einem Substrat mit einer Isolatorgrundschicht (IGS), in die zumindest ein bis auf das Substrat (S) durchgängiges vertikales Nanoloch (NL) mit hohem Aspektverhältnis eingebracht ist, und mit zumindest einer in dem vertikalen Nanoloch (NL) als laterale Begrenzung angeordneten Nanoelektrode (NE) zwischen zwei Tunnelbarrieren (TB) zu angrenzenden Leitschichten (LS), von denen die obere eine Deckkontaktschicht bildet, wobei jedes Nanoloch (NL) mit einem maximalen Neigungswinkel von ± 1° bis ± 3° vertikal ausgerichtet ist und alternierend Isolatorschichten (IS) und weitere Leitschichten (LS) auf der Isolatorgrundschicht (IGS) angeordnet sind, die im Bereich des Nanolochs (NL) um den Betrag der Schichtdicke (D) der Isolatorgrundschicht (IGS) genau vertikal versetzt sind und dort scheibenförmige Leitschicht- und Isolator-Nanopartikel (LNP, INP) bilden, und die weiteren Leitschichten (LS) nur eine solche Schichtdicke (d) geringer als die Schichtdicke (D) der Isolatorgrundschicht (IGS) aufweisen, dass die versetzten Leitschicht-Nanopartikel (LNP) als Nanoelektroden (NE) durch darunter und darüber liegende versetzte Isolatorschicht-Nanopartikel (INP) als Tunnelbarrieren (TB) von den Leitschichten (LS) getrennt sind.
  2. Elektronisches Nanobauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikale Nanoloch (NL) als geätzte latente Ionenspur ausgebildet ist.
  3. Elektronisches Nanobauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikale Nanoloch (NL) zylindrisch oder sich konisch öffnend ausgebildet ist.
  4. Elektronisches Nanobauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikale Nanoloch (NL) sich konisch verengend ausgebildet ist, wobei ein ringförmiger Wulst (W) am Eingang des Nanolochs (NL) angeordnet ist, der den größten Anteil der schräg verlaufenden Nanolochwände in der vertikalen Projektion abdeckt.
  5. Elektronisches Nanobauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mehrschichtaufbau (MSA) mit einer Leitschicht (LS) auf dem Substrat (S) beginnt, wenn diese nicht leitend ausgebildet ist.
  6. Elektronisches Nanobauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Leitschichten (LS) aus einem Metall oder einem Halbleitermaterial bestehen.
  7. Elektronisches Nanobauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolatorschichten (IS) und die weiteren Leitschichten (LS) aus entsprechenden p-, i- und n-Halbleitermaterialien aufgebaut sind.
  8. Elektronisches Nanobauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination von Isolatorgrundschicht (IGS) und Substrat (S) als poröses Aluminiumoxid auf Aluminium-Substrat (S), als poröse Polymerfolie auf sehr glattem Substrat (S) oder als Siliziumoxid- oder Siliziumoxinitridschicht auf Silizium-Substrat (S) ausgebildet ist.
  9. Elektronisches Nanobauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Wahl der Anzahl der alternierenden Isolatorschichten (IS) und weiteren Leitschichten (LS) mehrere verschiedene elektronische Funktionen integriert sind, die durch eine entsprechende Kontaktierung der jeweils einer Funktion zugeordneten Leitschichten (LS) steuer- und nutzbar sind.
  10. Verfahren zur Herstellung eines elektronischen Nanobauelements (NB) mit Tunnelstruktur in integriertem Mehrschichtaufbau (MSA) auf einem Substrat (S) mit einer Isolatorgrundschicht (IGS), in die zumindest ein bis auf das Substrat (S) durchgängiges vertikales Nanoloch (NL) mit hohem Aspektverhältnis eingebracht ist, und mit zumindest einer in dem vertikalen Nanoloch (NL) als laterale Begrenzung angeordneten Nanoelektrode (NE) zwischen zwei Tunnelbarrieren (TB) zu angrenzenden Leitschichten (LS), von denen die obere eine Deckkontaktschicht bildet, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, mit den grundsätzlichen Verfahrensschritten • Wahl einer porösen Isolatorgrundschicht (IGS) auf einem Substrat (S), wobei das zumindest eine Nanoloch (NL) mit einem maximalen Neigungswinkel von ± 1° bis ± 3° vertikal und bei mehreren Nanolöchern (NL) diese parallel zueinander ausgerichtet sind, • präzise Ausrichtung der porösen Isolatorgrundschicht (IGS) in die Aufdampfrichtung einer Aufdampfvorrichtung, • präzises paralleles sequenzielles Aufdampfen der Isolator- und Leitschichten (IS, LS) aus der gasförmigen Phase und • funktionelles Kontaktieren der einzelnen Leitschichten (LS).
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Nanolöcher (NL) durch parallelen Ionenbeschuss der Isolatorgrundschicht (IGS) und anschließendem Anätzen der latenten Ionenspuren erzeugt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die präzise Ausrichtung der porösen Isolatorgrundschicht (IGS) auf einem Goniometertisch erfolgt.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufdampfvorrichtung zur Erzeugung paralleler Aufdampfstrahlen weit von der porösen Isolatorgrundschicht (IGS) entfernt angeordnet ist und ein Blendensystem in der Aufdampfrichtung enthält.
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