DE102004057581A1 - Feststelleinheit, insbesondere für Druckmittelzylinder - Google Patents

Feststelleinheit, insbesondere für Druckmittelzylinder Download PDF

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Abstract

Feststelleinheit (1), insbesondere für Druckmittelzylinder (6), angeordnet innerhalb und/oder am Ende des Druckmittelzylinders (6), umfassend mindestens ein Feststellelement (2) für das Klemmen einer Kolbenstange (3), wobei die Kolbenstange (3) durch die Feststelleinheit (1) hindurchgeführt ist, mindestens ein Federelement (7), um das Feststellelement (2) in einer Klemmposition vorzuspannen, eine Druckmittelkammer (4), welche mit mindestens einem Anschluss für ein Druckmittel und/oder eine mechanische Entriegelungsvorrichtung (12) verbunden ist, welche zum Bewegen des Feststellelements (2) in eine Entriegelungsposition dient, wobei mindestens ein Feststellelement (2) in einer unbefestigten, schwebenden Position angeordnet ist, wobei das Gehäuse (9) der Feststelleinheit (1) mindestens eine Drehkante (8) für die Führung der Drehbewegung des mindestens einen Feststellelementes (2) aufweist. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird somit eine Feststelleinheit geschaffen, welche eine einfache Kontruktion und ein Blockiereffekt in beiden Bewegungseinrichtungen der Kolbenstange bietet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Feststelleinheit, insbesondere für Druckmittelzylinder, angeordnet innerhalb und/oder am Ende des Druckmittelzylinders, umfassend mindestens ein Feststellelement für das Klemmen einer Kolbenstange, wobei die Kolbenstange durch die Feststelleinheit hindurchgeführt ist, mindestens ein Federelement, um das Feststellelement in einer Klemmposition vorzuspannen, eine Druckmittelkammer, welche mit mindestens einem Anschluss für ein Druckmittel und/oder eine mechanische Entriegelungsvorrichtung verbunden ist, welche zum Bewegen des Feststellelements in eine Entriegelungsposition dient.
  • Gewöhnlich wird eine derartige Feststelleinheit in Verbindung mit einem Druckmittelzylinder angewendet, um die Bewegung einer Kolbenstange zu blockieren, so dass der Kolben, bzw. die Kolbenstange relativ zum Druckmittelzylinder positionsfest ist. Während des Gebrauchs eines Druckmittelzylinders ist die Kolbenstange durch die Druckbeaufschlagung der entsprechenden Druckmittelkammern des Zylinders frei beweglich, aber im Fall des inaktiven Zustands des Zylinders muss der Kolben in vielen Anwendungen blockiert sein, um eine sich nicht ändernde Position des Kolbens und der entsprechenden Mechanik sicherzustellen.
  • In anderen Fällen mit Zyklen von sich wiederholenden Bewegungen des Druckmittelzylinders, welche mindestens eine Stop-Position als ein Teil des sich wiederholenden Durchlaufes umfassen, ist es notwendig, einen Klemmmechanismus für eine Kolbenstange anzuwenden, welcher durch ein Druckmittel einfach kontrolliert werden kann, um die Kolbenstange zu klemmen und wieder freizugeben, wobei das Druckmittel entweder mit dem System verbunden ist oder der Freigabemechanismus manuell durch die Aktivierung einer Freigabeschraube oder ähnlichem erfolgen kann. Häufig sind derartige Feststelleinrichtungen installiert, um die Sicherheit von mechanischen Systemen zu erhöhen, in denen Druckmittelzylinder als Linearantrieb gebraucht werden, beispielsweise während einer Wartung, wenn der Bediener in das System eingreift.
  • Der Klemmeffekt kann nicht durch das Druckmittelsystem, welches den Druckmittelzylinder versorgt, umgesetzt werden, weil die Nachgiebigkeit der Druckmittelsäule zu groß ist. Daher ist ein direktes mechanisches Feststellsystem notwendig.
  • Ein weiteres Sicherheitsmerkmal ist die Klemmposition der Feststelleinrichtung in einem entlüfteten Zustand der Druckmittelkammer, welche gewöhnlich mit einer zentralen Druckmittelversorgung verbunden ist, da im Fall eines Systemausfalls die Kolbenstange blockiert ist und eine weitere, unkontrollierte Bewegung des Linearsystems somit nicht möglich ist. Der Klemmeffekt des Feststellelements bietet einen selbstverstärkenden Effekt, so dass bei einer erhöhten Haltekraft die Klemmkraft ebenfalls steigt, welche unabhängig von der Federkraft ist.
  • Gemäß dem Stand der Technik ist in der Druckschrift US 6 308 613 B1 ein Druckmittelzylinder offenbart, welcher einen Feststellmechanismus aufweist. Der Feststellmechanismus, welcher an das Gehäuse eines Zylinders montiert wird, umfasst einen Drehpin für eine feststehende Führung und ein Feststellelement in seiner axialen Richtung. Ein Federelement spannt das Feststellelement in seiner Drehrichtung um den Drehpin vor. Eine Druckkammer zur Rückführung ist an der Seite angeordnet, zu der das Feststellelement durch die Vorspannung des Federelementes gedreht ist, und wendet ein Druckmittel an, um das Feststellelement gegen die Kraft der Federvorspannung durch die Druckbeaufschlagung zu bewegen. Es ist ein Absatz über der Kolbenstange des Zylinders angeordnet, um eine innere Wandung der rückführenden Druckkammer zu bilden. Ein druckaufnehmendes Bauteil für die luftdichte Abdichtung des Spaltes zwischen dem Feststellelement und der äußeren Oberfläche des Absatzes und zwischen dem Feststellelement und der inneren Oberfläche der rückführenden Druckkammer ist derart angeordnet, dass das Feststellelement näher an der rückführenden Druckkammer angeordnet ist.
  • Gemäß dem Stand der Technik entstehen unterschiedliche Probleme hinsichtlich der Konstruktion und der Funktion der offenbarten Feststelleinheit. Die Konstruktion ist komplex, wobei insbesondere der Drehpin für eine unbewegliche Unterstützung des Feststellelementes in seiner axialen Richtung angewendet werden muss. Der Drehpin muss von der Außenseite der Feststelleinheit montiert werden. Darüber hinaus muss der Drehpin die Möglichkeit der Drehung des Feststellelementes bieten, wobei der Drehpin als Rotationsmittelpunkt des Feststellelementes dient. Hinsichtlich der Oberflächenqualität zur luftdichten Abdichtung mit dem Dichtelement ist eine aufwendige Prozessführung der Herstellung der dichtenden Oberfläche des Absatzes erforderlich.
  • Ein weiterer Nachteil entspringt aus der Tatsache, dass das Feststellelement eine Blockierfunktion in nur eine Richtung bietet. Wenn sich die Kolbenstange in die entgegengesetzte Richtung zum Federelement bewegt, entsteht kein Klemmeffekt und die Kolbenstange läuft unbeeinflusst durch die Feststelleinheit.
  • Damit ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Feststelleinheit zu schaffen, welche eine einfache Konstruktion mit einem geringen Montageaufwand aufweist.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Feststelleinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Dieses Ziel wird mit der Feststelleinheit des Anspruch 1 erreicht. Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass mindestens ein Feststellelement in einer unbefestigten, schwebenden Position angeordnet ist, wobei das Gehäuse der Feststelleinheit mindestens eine Drehkante für die Führung der Drehbewegung des mindestens einen Feststellelementes aufweist.
  • Diese Feststellanordnung bietet eine einfache Konstruktion des Feststellelementes, weil kein Drehpin, keine Drehkugel oder dergleichen notwendig ist. Damit wird die Montagetechnik vereinfacht, weil das Feststellelement lediglich über der Kolbenstange angeordnet werden muss, und keine weitere Montage und Justagevorgang für ein Drehelement notwendig ist. Um eine Drehbewegung in einem Rotationspunkt sicherzustellen, ist anstelle eines Drehelementes eine Drehkante angeordnet. Im Falle nur eines Feststellelementes ist die Drehkante in der inneren Kontur des Gehäuses der Feststelleinheit angeordnet, im Falle von zwei Feststellelementen sind die Feststellelemente angrenzend aneinander angeordnet, wodurch eine Drehkante an der inneren Kante der Kontur der Feststellelemente entsteht.
  • Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels sind zwei Feststellelemente in entgegengesetzter Richtung innerhalb des Gehäuses der Feststelleinheit angeordnet, wobei die Feststellelemente um mindestens eine Drehkante drehen, um die Kolbenstange in beiden Richtungen der Kolbenstangenbewegung zu klemmen. In diesem Ausführungsbeispiel kann demnach die Kolbenstange in beiden Richtungen der Bewegung geklemmt werden. Jedes Feststellelement klemmt die Kolbenstange in einer entsprechenden Richtung, wobei beide Feststellelemente gleichzeitig in ihrer Klemmposition geschwenkt sind, um ein absolut starres System in jeder Richtung zu erhalten.
  • Vorteilhafterweise sind beide Feststellelemente durch eine gemeinsame Druckkammer druckbeaufschlagt, um die Feststellelemente in eine Freigabeposition zu schwenken. Aufgrund der Anordnung von zwei Feststellelementen in einer jeweils gegenüberliegenden Position wird die Druckkammer sowohl durch das linke Feststellelement als auch durch das rechte Feststellelement gebildet, wodurch beide Feststellelemente durch das Druckmittel der innenliegend eingeschlossenen Druckmittelkammer druckbeaufschlagt sind. Mit dieser Anordnung wird sichergestellt, dass bei einer Druckbeaufschlagung von nur einer Druckkammer einerseits beide Richtungen der Bewegung freigegeben sind und andererseits beide Richtungen der Bewegungen blockiert sind, wenn der einzelne Druckanschluss in einem entlüfteten Zustand ist.
  • Es ist ein Vorteil der Erfindung, dass eine Zentrierung des Feststellelements relativ zur Kolbenstange durch mindestens ein Dichtelement sichergestellt ist. Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist der Vorteil gegeben, dass die Zentrierung des Feststellelements relativ zur Kolbenstange durch das innere Dichtelement und das äußere Dichtelement sichergestellt ist, was hinsichtlich der Zentriergenauigkeit hinreichend ist. Insbesondere Lippendichtungen sind vorteilhafte Dichtlösungen, gekoppelt mit dem Merkmal der Zentrierung des Feststellelements, weil die Kontur der Dichtung einen dichten Kontakt der Dichtoberfläche aufgrund seiner großen Nachgiebigkeit bietet.
  • Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles schwenkt mindestens ein Federelement das Feststellelement in eine Klemmposition, wobei das mindestens eine Federelement vorzugsweise als Druckfeder ausgeführt ist, und gemäß dem Fall von zwei Feststellelementen eine Zugfeder zwischen den mindestens zwei Feststellelementen angeordnet ist und beide Feststellelemente in eine Klemmposition schwenkbar sind. Die Federelemente sind als Spiralfedern ausgeführt, und insbesondere im Fall von zwei Feststellelementen können die Druckfedern durch die Anwendung einer Zugfeder zwischen beiden Feststellelementen eingespart werden, wobei die Zugfeder beide Feststellelemente in ihre Blockierpositionen schwenkt.
  • Vorteilhafterweise beträgt die Haltekraft für beide Bewegungen der Kolbenstange mindestens 500 N. Abhängig von der Größe des Zylinders ist eine Mindesthaltekraft von 500 N notwendig. Gleichermaßen sollte die Haltekraft in einem abgeschalteten System, bei dem in den meisten Fällen Linearantriebe als Druckzylinder ausgeführt sind, in einem Bereich von mindestens 500 N liegen.
  • Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, dass der Druck des Druckmittels zur Druckbeaufschlagung der Druckmittelkammer maximal 1 bar beträgt. Abhängig von der druckbeaufschlagten Oberfläche des Feststellelementes und der notwendigen Haltekraft kann ein Druck von 1 bar hinreichend sein, weil in einigen Fällen kein höherer Systemdruck zur Verfügung steht. Aufgrund der Verbindung des Freigabedruckanschlusses zur Druckversorgung des Druckzylinders, welcher ein Systemdruck von 1 bar aufweist, arbeitet des Klemmsystem absolut zuverlässig und eine weitere Druckversorgung ist nicht notwendig.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse der Feststelleinheit zwei Freigabemittel auf, wobei ein Freigabemittel als Anschluss für ein Druckmittel nutzbar ist und ein weiteres Freigabemittel für eine mechanische Freigabe vorgesehen ist, um die Feststelleinheit manuell freizugeben. Alternativ zum Freigabesystem, welches ausschließlich auf der Druckbeaufschlagung einer Druckkammer neben dem Feststellelement bzw. zwischen beiden Feststellelementen angeordnet ist, kann ein mechanisches Freigabesystem anstelle des Drucksystems oder zusätzlich zu diesem angewendet werden. Die Konstruktion eines mechanischen Freigabesystems kann auf einer Schraube beruhen, welche das mindestens eine Feststellelement in eine relativ zur Kolbenstange senkrechten Position drückt, in dem ein kegeliges Endstück der Schraube genutzt wird. Wenn die Schraube eingeschraubt ist, gibt die Feststelleinheit die Kolbenstange frei, und wenn die Schraube nicht in Kontakt mit dem Feststellelement steht, ist die Kolbenstange geklemmt durch mindestens ein Feststellelement.
  • Vorteilhafterweise ist das Gehäuse der Feststelleinheit lösbar am Ende des Druckmittelzylinders montiert. Dieses Ausführungsbeispiel bietet eine modulare Konstruktion, wobei die Feststelleinheit an verschiedenen Zylindern an der Endfläche des Druckmittelzylinders montierbar ist. Als Alternative ist die Feststelleinheit innerhalb des Gehäuses des Druckmittelzylinders, insbesondere an der Kolbenstangenendseite des Druckmittelzylindergehäuses für einen geringeren Platzbedarf und einer einfacheren Konstruktion angeordnet, wobei diese Lösung kein modulares Feststellsystem bietet.
  • Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine Ansicht einer Feststelleinheit mit einem Feststellelement für das Klemmen der Kolbenstange in nur einer Richtung; und
  • 2 eine Ansicht einer Feststelleinheit mit zwei Feststellelementen, welche in entgegengesetzter Richtung angeordnet sind, um die Kolbenstange in beiden Richtungen zur klemmen.
  • In 1 ist eine Ansicht einer Feststelleinheit 1 gezeigt. Die Feststelleinheit 1 ist am Ende eines Druckmittelzylinders 6 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist nur ein Feststellelement 2 zur Klemmung der Kolbenstange 3 in eine Richtung angeordnet. In einem entlüfteten Zustand der Druckmittelkammer 4 ist die druckbeaufschlagte Oberfläche 5 des Feststellelements 2 nicht druckbeaufschlagt, und das Feststellelement 2 ist in eine Klemmposition durch eine Feder 7 geschwenkt. Die Feder 7 schwenkt die Feststelleinheit 1 um eine Drehkante 8, welche in der inneren Kontur des Gehäuses 9 der Feststelleinheit angeordnet ist. Das Feststellelement 2 schwenkt nur um einen kleinen Betrag und eine gelenkförmige Verbindung, welche durch die Drehkante 8 gegeben ist.
  • In diesem Zustand befindet sich das Feststellelement 2 unter einem Winkel von weniger als 90° relativ zur Kolbenstange 3, und eine angewinkelte Kontaktlinie, ähnlich eines Schraubengewindes, entsteht zwischen dem Feststellelement 2 und der Kolbenstange 3. Durch diesen schraubengewindeförmigen Kontakt entsteht ein Klemmeffekt durch einen Hebeleffekt und der Kraftfluss wird von der Kolbenstange 3 in das Feststellelement 2 eingeleitet, wobei ein Halteeffekt auf die Kolbenstange 3 relativ zum Zylinder in einer Richtung der Kraft der Kolbenstange sichergestellt ist.
  • Das Feststellelement 2 kann durch ein Freigabemittel 12 in eine Freigabeposition überführt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Freigabemittel 12 als Schraube ausgeführt, welche zur Schwenkung des Feststellelements 2 in eine senkrechte Position relativ zur Kolbenstange 3 nutzbar ist. Die Schraube kann ebenfalls als Druckmittelanschluss für die Druckbeaufschlagung der Druckkammer 4 genutzt werden, um die Oberfläche 5 des Feststellelementes 2 mit einem Druckmittel zu beaufschlagen. In beiden Fällen wird das Feststellelement gegen die Kraft des Federelements 7 geschwenkt und verbleibt in einer relativ zur Kolbenstange 3 vertikalen Position.
  • Das Feststellelement 2 weist ein inneres Dichtelement 10 und ein äußeres Dichtelement 11 auf. Beide Dichtelemente 10, 11 sind zur luftdichten Abdichtung der Druckmittelkammer 4 vorgesehen. Darüber hinaus sind die Dichtelemente 10, 11 als Zentrierung des Feststellelementes 2 relativ zur Kolbenstange 3 nutzbar. Insbesondere ist eine zentrierte Position des Feststellelements 2 in einer Freigabeposition notwendig, wenn das Feststellelement 2 senkrecht zur Kolbenstange 3 angeordnet ist.
  • Das Ausführungsbeispiel in 2 zeigt eine Ansicht einer Feststelleinheit 1 mit zwei Feststellelementen 2, angeordnet in entgegengesetzter Richtung für die Klemmung der Kolbenstange 3 in beiden Richtungen der Bewegung. Aufgrund der Anordnung der Feststellelemente 2 ist die Druckmittelkammer 4 durch ihre druckbeaufschlagten Oberflächen 5 begrenzt, wobei beide Feststellelemente 2 durch eine druckbeaufschlagte Kammer 4 und ein mechanisches Freigabemittel 12 in eine Freigabeposition gedreht sind.
  • In einer Klemmposition schwenken die Feststellelemente 2 in eine Position mit einem Winkel von weniger als 90° relativ zur Kolbenstange 3, wobei die Gelenkverbindung durch die Drehkante 13 gebildet wird, welche die Drehverbindung für die Schwenkbewegung aufweist. In dieser Position sind beide Bewegungsrichtungen der Kolbenstange 3 blockiert, weil beide Feststellelemente 2 die Kolbenstange über eine schraubenförmige Linie kontaktieren.
  • Die vorliegende Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel, vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen gebrauch macht, womit die Erfindung ebenfalls für andere Feststelleinheiten anwendbar ist.
  • 1
    Feststelleinheit
    2
    Feststellelement
    3
    Kolbenstange
    4
    Druckmittelkammer
    5
    druckbeaufschlagte Oberfläche
    6
    Druckmittelzylinder
    7
    Federelement
    8
    Drehkante
    9
    Gehäuse
    10
    inneres Dichtelement
    11
    äußeres Dichtelement
    12
    Entriegelungsmittel
    13
    Drehkante

Claims (10)

  1. Feststelleinheit (1), insbesondere für Druckmittelzylinder (6), angeordnet innerhalb und/oder am Ende des Druckmittelzylinders (6), umfassend mindestens ein Feststellelement (2) für das Klemmen einer Kolbenstange (3), wobei die Kolbenstange (3) durch die Feststelleinheit (1) hindurchgeführt ist, mindestens ein Federelement (7), um das Feststellelement (2) in einer Klemmposition vorzuspannen, eine Druckmittelkammer (4), welche mit mindestens einem Anschluss für ein Druckmittel und/oder eine mechanische Entriegelungsvorrichtung (12) verbunden ist, welche zum Bewegen des Feststellelements (2) in eine Entriegelungsposition dient, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Feststellelement (2) in einer unbefestigten, schwebenden Position angeordnet ist, wobei das Gehäuse (9) der Feststelleinheit (1) mindestens eine Drehkante (8) für die Führung der Drehbewegung des mindestens einen Feststellelementes (2) aufweist.
  2. Feststelleinheit (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Feststellelemente (2) in entgegengesetzter Richtung innerhalb des Gehäuses (9) der Feststelleinheit angeordnet sind, wobei die Feststellelemente (2) um mindestens eine Drehkante (13) drehen, um die Kolbenstange (3) in beiden Richtungen der Kolbenstangenbewegung zu klemmen.
  3. Feststelleinheit (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Feststellelemente (2) durch eine gemeinsame Druckmittelkammer (4) druckbeaufschlagt sind, um die Feststellelemente (2) in eine Freigabeposition zu schwenken.
  4. Feststelleinheit (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zentrierung des Feststellelements (2) relativ zur Kolbenstange (3) durch mindestens ein Dichtelement (10, 11) sichergestellt ist.
  5. Feststelleinheit (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Federelement (7) das Feststellelement (2) in eine Klemmposition schwenkt, wobei das mindestens eine Federelement (7) vorzugsweise als Druckfeder ausgeführt ist.
  6. Feststelleinheit (1) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zugfeder zwischen den mindestens zwei Feststellelementen (2) angeordnet ist und beide Feststellelemente (2) in eine Klemmposition schwenkbar sind.
  7. Feststelleinheit (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekraft für beide Bewegungen der Kolbenstange (3) mindestens 500 N beträgt.
  8. Feststelleinheit (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Druckmittels zur Druckbeaufschlagung der Druckmittelkammer (4) maximal 1 bar beträgt.
  9. Feststelleinheit (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (9) der Feststelleinheit (1) zwei Freigabemittel (12) aufweist, wobei ein Freigabemittel (12) als Anschluss für ein Druckmittel nutzbar ist und ein weiteres Freigabemittel (12) für eine mechanische Freigabe vorgesehen ist, um die Feststelleinheit (1) manuell freizugeben.
  10. Feststelleinheit (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (9) der Feststelleinheit (1) lösbar am Ende des Druckmittelzylinders (6) montiert ist.
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