DE102006037846B4 - Vorrichtung zum Anheben und Drehen eines Arbeitsorgans einer Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Anheben und Drehen eines Arbeitsorgans einer Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Anheben und Drehen eines Arbeitsorgans einer Vorrichtung mithilfe eines Fluidzylinders (10), mit einem Kolben (12) und einer Kolbenstange (14), die das Arbeitsorgan trägt, welcher Kolben (12) auf der Mantelfläche eine Führungsnut (56, 58, 60) aufweist, die eine achsparallele und eine in Umfangsrichtung gerichtete Komponente besitzt, und mit einem radial zum Zylinder (10) verschiebbaren Führungsbolzen (48), der in der vorgeschobenen Stellung in die Führungsnut (56, 58, 60) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbolzen (48) federnd in die Führungsnut (56, 58, 60) vorgespannt ist und dass die Führungsnut (56, 58, 60) Nutabschnitte unterschiedlicher Tiefe aufweist, derart, dass der Führungsbolzen (48) an Verzweigungen der Nutabschnitte von einem flacheren Nutabschnitt in einen tieferen Nutabschnitt überführbar ist, nicht aber von einem tieferen Nutabschnitt in einen flachen Nutabschnitt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben und Drehen eines Arbeitsorgans einer Vorrichtung, insbesondere einer Flaschenabfüllanlage, mithilfe eines Fluidzylinders, mit einem Kolben und einer Kolbenstange, die das Arbeitsorgan trägt, welcher Kolben auf der Mantelfläche eine Führungsnut aufweist, die eine achsparallele und eine in Umfangsrichtung gerichtete Komponente besitzt, und mit einem radial zum Zylinder verschiebbaren Führungsbolzen, der in der vorgeschobenen Stellung in die Führungsnut eingreift.
  • Die US-A 5,592,866 A zeigt und beschreibt einen Antriebsmechanismus, der eine gradlinige, hin- und hergehende Bewegung eines Kolbens in eine Drehbewegung in eine vorgegebene Richtung umwandelt. Zu diesem Zweck ist auf dem Umfang des Kolbens eine geschlossene Nut vorgesehen, in die vom Gehäuse ausgehendes Führungsglied eingreift, die der Längsbewegung des Kolbens eine Drehbewegung aufzwingt, genauer gesagt überlagert.
  • Der EP 0 085 169 B1 befasst sich mit einem Schwenkspanner, insbesondere zum Festspannen von Werkstücken auf dem Tisch einer Werkzeugmaschine, mit einem Kolben innerhalb eines Gehäuses, dessen Kolbenstange einen Spannarm trägt, der die Spannbewegung ausführt. Auch hier wird die dem Kolben aufgezwungene Drehbewegung durch eine Führungsnut mit einem Führungsbolzen erreicht. Durch die Formung der Führungsnut wird sichergestellt, dass die Drehbewegung nur in eine Richtung erfolgt. Dies geschieht dadurch, dass bei Verzweigungen der Führungsbahn der Führungsbolzen aufgrund der Richtungsstabilität der Kolbenbewegung jeweils in einer geraden Passage der Führungsnut verbleibt.
  • Die Möglichkeit einer Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Flaschenabfüllanlage ist nur als Beispiel zu verstehen. Auch die hier geschilderte Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Hub- und Drehantriebs von unten nach oben ist nicht einschränkend gemeint. Andere Bewegungsrich tungen sind denkbar. Die Arbeitsrichtung von unten nach oben soll zum Zweck der Vereinfachung der Beschreibung vorwiegend zugrundegelegt werden.
  • Im Stand der Technik gibt es naturgemäß Beispiele für Antriebe, die eine Hubbewegung mit einer Drehbewegung kombinieren. Ein unmittelbar einschlägiger Stand der Technik ist der Anmelderin jedoch derzeit nicht bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der obigen Art zu schaffen, die ein sicheres, taktweises Anheben und Drehen eines Arbeitsorgans sowie ein weitgehend spielfreies Halten des Arbeitsorgans in der Arbeitsposition ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbolzen federnd in die Führungsnut vorgespannt ist und dass die Führungsnut Nutabschnitte unterschiedlicher Tiefe aufweist, derart, dass der Führungsbolzen an Verzweigungen der Nutabschnitte von einem flacheren Nutabschnitt in einen tieferen Nutabschnitt überführbar ist, nicht aber von einem tieferen Nutabschnitt in einen flachen Nutabschnitt.
  • Durch die Ausführung der Führungsnuten in unterschiedlicher Tiefe wird sichergestellt, dass der Führungsbolzen bei Verzweigungen der Führungsnut stets in die gewünschte, eine größere Tiefe aufweisende Führungsnut einläuft.
  • Dabei wird das anzuhebende Arbeitsorgan vom Ende der aufwärts gerichteten Kolbenstange angehoben und dabei zugleich in bestimmter Weise gedreht. Die Drehung wird dadurch erreicht, dass der Kolben eine Verlängerung bzw. einen Ansatz aufweist, auf dessen Mantelfläche sich Führungsnuten befinden, die zumindest teilweise Richtungskomponenten aufweisen, die in Umfangsrichtung gerichtet sind. Wenn ein derartiger Kolben angehoben wird und dabei der Führungsbolzen in die Führungsnut eingreift, wird der Kolben zwangsläufig in bestimmter Weise gedreht.
  • Der Führungsbolzen ist vorzugsweise federnd in den Zylinder hinein vorgespannt. Der Führungsbolzen liegt vorzugsweise in einem zylindrischen Gehäuse, das radial an der Außenwand der unteren Zylinderkammer des erfindungsgemäßen Fluidzylinders angebracht ist. Der Führungsbolzen wird in den Zylinder hinein durch eine Feder vorgespannt und kann aus dem Zylinder hinausgedrückt werden durch den in der unteren Zylinderkammer aufzubauenden Fluiddruck.
  • Die Führungsnut weist vorzugsweise mehrere in Längsrichtung des Ansatzes hin und her gehende Nutabschnitte auf, so dass der Kolben bei einer Auf- und Abbewegung beispielsweise in zwei Stufen jeweils 45°, also 90° zurücklegt.
  • Am Ende der Nutabschnitte sind Rastöffnungen vorgesehen, in die der Führungsbolzen eindringen kann, so dass der Kolben mit dem Ansatz in einer Stellung gehalten wird, die beispielsweise einer Arbeitsposition des Arbeitsorgans entspricht. Erst wenn in der unteren Zylinderkammer des Zylinders ein Druck aufgebaut wird, der im weiteren Verlauf zum Anheben des Kolbens und der Kolbenstange führt, wird der Führungsbolzen radial hinausgedrückt, so dass er aus der Rastöffnung austritt und den Kolben freigibt.
  • Vorzugsweise bilden der Kolben und der als Führung dienende Ansatz des Kolbens eine zusammenhängende Einheit.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kolbenstange mit einem inneren, konzentrischen Kanal versehen, die in der unteren Ruhestellung des Kolbens eine Verbindung zwischen den beiden Kammern des Zylindern herstellt und damit beide Kammern über die untere Zylinder-Kammer entlüftet.
  • Vorzugsweise ist der Führungsbolzen am vorderen Ende abgeschrägt oder leicht konisch ausgebildet, so dass er auch bei zunächst leicht ungenauer Zuordnung von Kolben und Führungsbolzen in die Rastöffnung eintritt und aufgrund der federnden Vorspannung, unter der der Führungsbolzen steht, auf den Kolben eine Vorspannung in Richtung der vorgegebenen Arbeitsposition ausübt.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist die Verbindung zwischen der Kolbenstange und dem Kolben eine geringe Elastizität in Längsrichtung des Kolbens auf. Das hat ein Setzverhalten des federbelasteten Führungsbolzens zur Folge. Die Federkraft der erwähnten Elastizität ist größer als die Kraft der im verriegelten Zustand aufzunehmenden Belastungen.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • 1 ist ein Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebszylinders;
  • 2 ist eine entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 3 ist eine entsprechende Längsschnitt-Darstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zylinders.
  • Die Grundbestandteile des erfindungsgemäßen Antriebszylinders sind ein Zylinder 10, ein Kolben 12 und eine mit dem Kolben 12 verbundene Kolbenstange 14. Der Zylinder 10 ist am oberen und unteren Ende durch Endstücke 16, 18 geschlossen. Zwischen diesen Endstücken bildet der Zylinder eine obere Kammer 20 und eine untere Kammer 22. Am Übergang von der oberen Kammer 20 zur unteren Kammer 22 bildet die Zylinderwand eine Stufe 24, die eine untere Endstellung für den Kolben 12 bildet.
  • Die hier verwendeten Richtungsangaben, insbesondere oben und unten beziehen sich auf die Darstellung in den drei Figuren der Zeichnung. In dieser Stellung befindet sich auch der Zylinder in seiner normalen Arbeitsposition, in der der Kolben nach oben verschoben wird und die Kolbenstange 14 nach oben ausfährt und einen nicht dargestellten Gegenstand anhebt. Grundsätzlich kann die Zylinderanordnung jedoch in jede Richtung arbeiten. Die Bezugnahme auf die räumliche Darstellung in den drei Figuren der Zeichnung vereinfacht die folgende Erläuterung jedoch erheblich.
  • Das obere Endstück 16 wird durch einen Druckluftanschluß 26 durchdrungen, der in die obere Kammer 20 mündet. Der Druckluftanschluß 26 kann naturgemäß auch zum Ablassen von Druckluft verwendet werden. Ebenso befindet sich im unteren Endstück 18 ein Druckluftanschluß 28.
  • Der Kolben 12 ist unmittelbar mit einem Ansatz 30 verbunden, der sich an der Unterseite des Kolbens 12 befindet und mit dem Kolben 12 einstückig ausgebildet oder zumindest mit diesem fest verbunden ist. In der abgesenkten Stellung des Kolbens 12 reicht der Ansatz 30 bis zum Boden der unteren Kammer 22 über dem Endstück 18.
  • Der Kolben 12 weist in seiner mittleren Umfangslinie eine Nut auf, in die eine Dichtung 32 eingelegt ist, so dass der Kolben gegenüber den Zylinderwänden abgedichtet ist.
  • Im Inneren der Kolbenstange 14 befindet sich eine vom unteren Ende der Kolbenstange aufsteigende konzentrische Bohrung 34.
  • Diese Bohrung endet in der abgesenkten Stellung des Kolbens gemäß 1 unmittelbar oberhalb der oberen Kammer 20 in Höhe einer umlaufenden Nut 36 unmittelbar oberhalb der oberen Kammer 20. In dieser Höhe durchläuft die Kolbenstange 14 eine Radialbohrung 38. Diese Radialbohrung 38 verbindet in der abgesenkten Stellung des Kolbens und der Kolbenstange 14 das Innere der oberen Kammer 20 mit der konzentrischen inneren Bohrung 34 in der Kolbenstange und über diese Bohrung die obere Kammer 20 mit der unteren Kammer 22. Diese Verbindung wird unterbrochen, sobald der Kolben 12 geringfügig aus seiner unteren Stellung angestiegen ist, da nunmehr die umlaufende Nut 36 im Umfang der Kolbenstange nach oben wandert und eine umlaufende Dichtung 40 im oberen Endstück die Kolbenstange aufnimmt und abdichtet.
  • Zu erwähnen ist noch, dass das obere Endstück 16 in einem im wesentlichen scheibenförmigen unteren Teil 42, der den Zylinder abschließt, einen mit Aussengewinde versehenen, den scheibenförmigen Abschnitt 52 verlängernden Abschnitt 44 aufweist, der zur Befestigung an einem anderen Bauteil oder zur Befestigung dieses Bauteils an der beschriebenen Antriebsvorrichtung dient.
  • An der äußeren Wand des Zylinders 10 ist in Höhe der unteren Kammer 22 ein Gehäuse 46 befestigt, in dem sich unter anderem eine Verschiebebahn eines Führungsbolzens 48 befindet. Die Verschiebebahn dieses Führungsbolzens 48 ist als Zylinder ausgebildet. Sie trägt die Bezugsziffer 50. Der Führungsbolzen 48 wird in nicht gezeigter Weise federnd nach außen, das heißt nach links in 1 vorgespannt. Im übrigen ist der Innenraum des Gehäuses 46 gegenüber dem Innenraum der unteren Kammer 22 offen. Ein in der unteren Kammer befindlicher Fluiddruck ist daher in der Lage, den Führungsbolzen 48 entgegen der erwähnten Federkraft nach rechts in der Zeichnung zurückzudrücken.
  • In dem Gehäuse 46 ist im übrigen ein Endschalter 52 untergebracht, der meldet, ob sich der Führungsbolzen 48 in der zurückgezogenen Stellung oder in der ausgefahrenen Stellung befindet. Der Endschalter 52 ist über eine Leitung 54 mit einem Anzeigeorgan oder einer Steuereinrichtung verbunden.
  • Der Ansatz 30 des Kolbens 12, der mit diesem fest verbunden oder sogar einstückig ausgebildet ist, ist in seiner Grundform ein langgestreckter, nach unten gerichteter Zylinder. Auf der Außenfläche dieses Zylinders befinden sich Führungsnuten 56, 58, die mit dem erwähnten Führungsbolzen 48 in einer Art und Weise zusammenwirken, wie anschließend erläutert werden soll.
  • Jeweils zwei nebeneinanderliegende Führungsnuten 56, 58 bewirken auf dem Umfang des Ansatzes einen Versatz von ca. 90°. Die Führungsnuten laufen auf dem zylindrischen Ansatz aufwärts und abwärts, jedoch nicht in achsparallelen Linien, sondern in Linien mit achsparallelem Komponentenanteil und in Umfangsrichtung gerichteten Komponentenanteil. Es entstehen dabei bogenförmige Linien, wie sie in 1 zumindest angedeutet sind.
  • Der Verlauf dieser Linien ist nicht festgelegt und richtet sich nach den Bedürfnissen des Einzelfalles. Es ist beispielsweise möglich, Linien zu verwenden, die zunächst achsparallel und erst im weiteren Verlauf auch in Umfangsrichtung verlaufen.
  • Im übrigen weisen die Führungsnuten 56, 58 insofern eine Besonderheit auf, als sie um den Umfang des Ansatzes 30 herum gewissermaßen eine Einbahnstrasse für den Führungsbolzen 48 bilden. Dies geschieht dadurch, dass an den Verzweigungen des Nutsystems stets eine Alternative der sich verzweigenden Bahnen tiefer gefräst ist als die anderen. Der Führungsbolzen 48 läuft daher immer einen eindeutigen Weg von einer flacheren Nut in eine tiefer gefräste Nut. Da der Führungsbolzen 48 federnd vorgespannt ist, dringt er in allen Verzweigungen stets selbstätig in die tiefere der Nuten ein. Auf diese Weise läßt sich über den gesamten Umfang erreichen, dass der Führungsbolzen 48 stets von einer Nut in die nächste Nut übergeht.
  • 1 zeigt eine Situation, in der die beiden zusammenlaufenden Führungsnuten 58, 60 in einer oberen Position zusammenlaufen, in der eine Rastöffnung 62 für den Führungsbolzen 48 gebildet wird. Diese Rastöffnung ist tiefer als die Nuten und läßt den Führungsbolzen 48 weiter eindringen. Aus dieser Rastöffnung 58 kann der Führungsbolzen 48 nicht in eine der angrenzenden, in jedem Fall flacheren Nuten übergehen, sondern nur, wenn er durch den Fluiddruck in der unteren Kammer 62 zurückgedrückt wird.
  • Im Hintergrund der Rastöffnung 62 ist in der Zeichnung gestrichelt angedeutet, dass hier eine Verbindung zwischen dem Ansatz und der den Ansatz 30 durchlaufenden Kolbenstange 14 vorgesehen ist.
  • Im oberen Bereich des Ansatzes wird der Ansatz radial durch eine Bohrung 64 durchlaufen, die einen nicht gezeigten Arretierungsstift zur Festlegung von Ansatz und Kolbenstange 14 aufnimmt.
  • 2 stimmt mit 1 sehr weitgehend überein, so dass es für die weitere Beschreibung ausreicht, hier nur die Unterschiede zwischen beiden Figuren wiederzugeben.
  • Dieser Unterschied besteht lediglich darin, dass der Führungsbolzen 148 in seinem vorderen Endbereich eine Abschrägung 66 aufweist. Aufgrund dieser Abschrägung zwängt sich gewissermaßen der Führungsbolzen 148 auch dann in eine der Rastöffnungen 62 hinein, wenn die gegenseitige Position des Ansatzes und des Führungsbolzens 148 in Längsrichtung der Kolbenbewegung ungenau ist. Durch die Federvorspannung, mit der der Führungsbolzen 148 beaufschlagt wird, wird dieser Vorgang unterstützt.
  • Auch 3 unterscheidet sich nur in Einzelheiten von der Ausführungsform gemäß 1. Diese Unterschiede beruhen darauf, dass zwischen dem Kolben 12 und der Kolbenstange 14 in Längsrichtung eine gewisse Elastizität besteht, durch die ein gewisses Spiel ermöglicht wird. Der Kolben 12 und der an diesen angrenzende Ansatz 30 weisen von oben her im Umfang der Kolbenstange 14 eine Eindrehung 68 auf. In dieser Eindrehung befindet sich eine nicht gezeigte Druckfeder oder auch ein elastomeres Kunststoffteil 70. Nach oben ist die Eindrehung durch einen auf den Umfang der Kolbenstange durch eine Verschlußmutter 72 verschlossen. Nach unten stützt sich das elastische Teil, beispielsweise ein elastomeres Kunststoffteil 70 auf einem Stützring 74 ab, der sich seinerseits auf einem Bolzen 76 abstützt.
  • Bei diesem Aufbau ist die durch das Kunststoffteil 70 gebildete Feder bestrebt, die Kolbenstange 14 in bezug auf den Kolben 12 nach oben in der Zeichnung zu drücken, wie durch das Spiel zwischen dem Bolzen 76 und der Bohrung 64 in 3 angedeutet wird. Durch diese Elastizität wird etwaiges Spiel in der Anordnung aufgenommen. Die Vorspannkraft des Kunststoffteils 70 ist in jedem Fall größer als Kräfte sein können, die in der Vorrichtung wirksam werden und eine Spielbewegung hervorrufen könnten.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Anheben und Drehen eines Arbeitsorgans einer Vorrichtung mithilfe eines Fluidzylinders (10), mit einem Kolben (12) und einer Kolbenstange (14), die das Arbeitsorgan trägt, welcher Kolben (12) auf der Mantelfläche eine Führungsnut (56, 58, 60) aufweist, die eine achsparallele und eine in Umfangsrichtung gerichtete Komponente besitzt, und mit einem radial zum Zylinder (10) verschiebbaren Führungsbolzen (48), der in der vorgeschobenen Stellung in die Führungsnut (56, 58, 60) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbolzen (48) federnd in die Führungsnut (56, 58, 60) vorgespannt ist und dass die Führungsnut (56, 58, 60) Nutabschnitte unterschiedlicher Tiefe aufweist, derart, dass der Führungsbolzen (48) an Verzweigungen der Nutabschnitte von einem flacheren Nutabschnitt in einen tieferen Nutabschnitt überführbar ist, nicht aber von einem tieferen Nutabschnitt in einen flachen Nutabschnitt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbolzen (48) federnd in die Führungsnut (56, 58, 60) hinein vorgespannt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (12) eine gegenüber den Zylinderwänden abgedichtete Kolbenscheibe und einen an dieser angebrachten, in eine der Kammern (20, 22) hinein gerichteten Ansatz (30) aufweist, der die Führungsnut (56, 58, 60) aufnimmt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (56, 58, 60) in Längsrichtung des Kolbens (12) hin und her gehende, in Umfangsrichtung gerichtete Komponenten aufweisende Nutabschnitte umfasst.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (56, 58, 60) eine Rastposition (62) für den Führungsbolzen (48) aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Führungsbolzen (48) in einem an der Außenwand des Zylinders (10) angebrachten Gehäuse (46) befindet, in dem eine Zylinderbahn ausgebildet ist, in der der Führungsbolzen (48) nach Art eines Kolbens verschiebbar ist, derart, dass der Führungsbolzen (48) durch einen in der zweiten Kammer (22) des Zylinders (10) herrschenden Fluiddruck aus der Rastposition (62) zurückschiebbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbolzen (148) an seinem vorderen Ende abgeschrägt oder angespitzt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastposition (62) für den Führungsbolzen (48, 148) durch eine Rastöffnung in dem Kolben bzw. dem Ansatz (30) des Kolbens gebildet wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastöffnung gegenüber dem Führungsbolzen (148) in Längsrichtung des Kolbens (12) erweitert ist in Richtung eines kurzen Langloches.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Vorspannung durch ein in den Kolben (12) eingelassenes elastomeres Kunststoffteil bewirkt wird, die die Kolbenstange (14) in Richtung des angeschlossenen Arbeitsorgans vorspannt.
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