DE102004057218A1 - Glasrahmentürblatt und damit versehene Glasrahmentür - Google Patents

Glasrahmentürblatt und damit versehene Glasrahmentür Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Glasrahmen-Türblatt (7) für eine Funktionstür (1-4), insbesondere eine Feuerschutztür, eine Rauchschutztür und/oder eine Schallschutztür, mit einem Türblattrahmen (8, 9) aus Rahmenholmen (14-17) auf der Basis von Holzwerkstoffen und mit einer in dem Türblattrahmen (8, 9) aufgenommenen Glasscheibe (20, 21), wobei an dem Türblattrahmen (8, 9) Türbänder (18) zur Einleitung der Gewichtskraft des Türblattes (7) in eine Zarge (10) anzuordnen sind. Um auch bei einer solchen Funktionstür den sichtbaren Glasanteil gegenüber bekannten Türblattkonstruktionen auf der Basis von Holzwerkstoffen weiter zu erhöhen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Rahmenholme (14-17) an der Glasscheibe (20, 21) so befestigt sind, dass die Glasscheibe (20, 21) als mittragendes Element dient. Außerdem wird eine damit versehene Glasrahmentür beschrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Glasrahmentürblatt nach dem Oberbegriff des beigefügten Anspruches 1 sowie eine damit versehene Glasrahmentür, wie sie aus der EP 0 803 634 A2 bekannt sind.
  • Diese Druckschrift beschreibt eine Glastür für Brandschutzzwecke, die einen Türblattrahmen aus Holz hat. Dieser Türblattrahmen weist eine Stützkonstruktion auf, mittels der das Gewicht der Brandschutzscheibe über die Türbänder in eine aus Holz gebildete Zarge eingeleitet werden kann. Bei dieser bekannten Stützkonstruktion hat der Türblattrahmen einen größer dimensionierten oberen und einen größer dimensionierten unteren Rahmenholm, welche beiden Rahmenholme als Tragprofile wirken. Die Gewichtskraft der Scheibe wird über diese beiden Tragprofile in die Zarge eingeleitet. Damit soll eine Glastür mit besonders hohen Glasanteil geschaffen werden. Nun sind jedoch die beiden Tragprofile zwangsweise massiv auszuführen, so dass im oberen und unteren Bereich der Tür ein unerwünscht hoher Holzanteil sichtbar ist.
  • Ausgehend vom Stand der Technik nach der EP 0 803 634 A2 ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein Glasrahmentürblatt der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art sowie eine damit versehene Glasrahmentür zu schaffen, bei der der Glasanteil noch weiter erhöhbar ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Glasrahmentürblatt mit den Merkmalen des beigefügten Anspruches 1 bzw. mit einer damit versehenen Glasrahmentür gemäß Anspruche 20 gelöst.
  • Im Stand der Technik nach der EP 0 803 634 A2 wird davon ausgegangen, dass die als Brandschutzscheibe ausgeführte Glasscheibe besonders empfindlich ist, so dass die dort vorgeschlagene Stützkonstruktion mit oberen und unteren Tragprofilen notwendig ist.
  • Die vorliegende Erfindung geht den gegenteiligen Weg. Erfindungsgemäß werden die Rahmenholme derart fest mit der Glasscheibe verbunden, dass die Glasscheibe selbst als tragendes Element dient. Versuche haben gezeigt, dass dies überraschenderweise auch mit Funktionsscheiben wie Brandschutzscheiben oder für Rauchschutzzwecke oder Schallschutzzwecke einzusetzenden Glasscheiben funktioniert.
  • Dadurch, dass auch die Glasscheibe als tragendes Element mitbenutzt wird, kann man – muss aber nicht – auch die oberen und unteren Rahmenprofile mit wesentlich geringeren Breiten ausbilden. Dadurch kann man den Glasanteil auf den Ansichtsseiten der Türen weiter erhöhen und dies auch dann, wenn der Rahmen von Zarge und Türblatt im wesentlichen oder ausschließlich aus Holzwerkstoffen gebildet sind.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung kann man sogar auf einen unteren Rahmenholm verzichten, um den Glasanteil weiter zu erhöhen.
  • Der Türblattrahmen wird bevorzugt mit der Glasscheibe fest verklebt, so dass auf der gesamten Länge des Glasscheibenrandes eine Verbindung entsteht. Biegebelastungen auf die Scheibe werden so durch die Rahmenholme aufgefangen. Die Funktionsscheiben werden so in einer Richtung quer zur Scheibenebene kaum belastet. Und gegenüber Kräften in Richtung der Scheibenebene sind auch auf dem Markt erhältliche Funktionsscheiben wie Brandschutzscheiben ausreichend steif ausgebildet.
  • Um die Steifheit der Glasscheibe weiter zu erhöhen, wird vorzugsweise eine Glasscheibe verwendet, die aus mehreren Einzelscheiben gebildet ist, welche vorzugsweise aus gehärtetem Glas und/oder Einscheibensicherheitsglas (ESG) gebildet sind und mittels Abstandshalter fest zueinander fixiert sind. Der dazwischen ausgebildete Hohlraum kann dann entsprechend der gewünschten Funktion der Glasscheibe befüllt sein. Bei einer Brandschutzscheibe ist dieser Hohlraum zum Beispiel mit Brandschutzgel befüllt.
  • Um auch ein nachträgliches Einsetzen der Glasscheiben nach dem Verbinden der Rahmenholme zu dem Türblattrahmen und damit nach dem Aufbau des Türblattrahmens zu ermöglichen, ist weiter bevorzugt, dass alle oder einige oder wenigstens einer der Rahmenholme ein L-Profil mit einem Steg und einem davon abragenden Schenkel aufweisen. In dem zwischen dem Steg und dem Schenkel gebildeten Hohlraum kann dann die Glasscheibe aufgenommen werden und dann mit einer an dem dem Schenkel gegenüberliegenden Ende des L-Profils angeordneten Glasleiste fixiert werden. Mit dieser Ausbildung sind die Rahmenholme auch bei geringen Ansichtsbreiten aufgrund der Profil-Form ausreichend steif. Dennoch lässt sich die Glasscheibe auch bei eingebautem Türblatt nachträglich noch auswechseln.
  • Aus optischen Gründen ist die Glasleiste bevorzugt in Form und Abmaßen an den Schenkel angepasst, so dass der mit Glasleiste versehene Rahmenholm insgesamt eine U-Profilform aufweist. Bei entsprechend fester Verbindung der Glasleiste mit dem L-profilförmigen Rahmenholm wird hierdurch außerdem eine Versteifung des Rahmenholmes erreicht.
  • Durch die erfindungsgemäße Konstruktion muss das Türband auch nicht an einem der horizontalen Rahmenholme befestigt werden, sondern kann auch an den vertikalen Rahmenholmen angreifen. Hierzu ist der türblattseitige Bandlappen jedes Türblattes vorzugsweise an dem Steg des vertikalen Rahmenholmes auf dessen der Glasscheibe abgewandten Seite mit einer Bandbefestigungseinrichtung befestigt. Die Bandbefestigungseinrichtung ist vorzugsweise durch mehrere Gewindemuffen gebildet, welche in Öffnungen klemmend eingeschlagen sind. Die Öffnungen reichen in Dickenrichtung durch den Rahmenholm. Die Gewindemuffen werden bevorzugt von der der Glasscheibe zugewandten Seite aus eingeschlagen und dienen als Gegenlager für Schrauben, mit denen die türblattseitigen Bandlappen von der der Glasscheibe entgegen gerichteten Seite aus befestigt sind. Die Befestigung des türblattseitigen Bandlappens erfolgt vorzugsweise in einer an den Bandlappen angepassten Aussparung, die beispielsweise aus dem Holz des Rahmenholms ausgefräst ist. Der Bandlappen sitzt dann vorzugsweise flächenbündig mit der der Glasscheibe entgegengerichteten Seite in dieser Ausnehmung.
  • Bei besonders großen Türhöhen in Verbindung mit besonders schmalen Rahmenholmen kann es bei einigen Funktionen, insbesondere bei Feuerschutztüren zur Erhöhung der Stabilität vorteilhaft sein, wahlweise Verstärkungsleisten aus steifem Material in die jeweiligen Rahmenholme einzubringen. Dies sind vorzugsweise Metallleisten oder Leisten aus anderem geeigneten Material, beispielsweise faserverstärkte Leisten. Vorzugsweise sind die Leisten zur weiteren Versteifung profiliert ausgeführt, beispielsweise als U-Profil, L-Profil oder T-Profil. Eine solche Leiste kann an der der Glasscheibe zugewandten Seite des Rahmenholmes befestigt sein. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann wahlweise auch an dem Scheibenrand eine Leiste befestigt sein. Letztere hat vorzugsweise ein U-Profil zum Umfassen des Scheibenrandes.
  • Das Glasrahmentürblatt wird vorzugsweise in einer Glasrahmentür verwendet, deren Zarge aus Zargenholmen gebildet ist, welche ebenfalls auf der Basis von Holzwerkstoffen aufgebaut sind. Vorzugsweise bestehen die Holme der Zarge und des Türblattrahmens aus dem gleichen Material. Dies ergibt eine gleiche Optik für Zarge und Türblattrahmen. Als Materialien für beide werden vorzugsweise Massivholz oder lamellierte Hölzer eingesetzt. Auch möglich sind keilverzinkte Hölzer. Die Holme der Zarge sind vorzugsweise ebenfalls profiliert und so ausgebildet, dass sie auf der Gegenbandseite die Rahmenholme des Türblattrahmens im Schießzustand der Tür vollständig überdecken. Dies gibt auf der Gegenbandseite des Türblattes eine Ansicht ganz ohne Fugen. Hierzu sind die Holme der Zarge vorzugsweise ebenfalls als L-förmige Profile ausgebildet. Mit dem Schenkel wird die eben erwähnte Deckfunktion erzielt.
  • Zur Reduzierung von im Schließzustand sichtbaren Fugen kann die Glasleiste auf der Bandgegenseite des Türblattes angeordnet sein. Dort wird sie von der Zarge überdeckt. Auf der Bandseite gibt es somit auch nur eine einzelne sichtbare Fuge.
  • An den Holmen von Zarge oder Türblattrahmen kann weiter beidseits oder einseitig ein Brandschutzeinleimer mit aus im Brandfall aufschäumendem Material befestigt sein. Damit dieser die Optik der Tür nicht stört, ist über dem intumeszierenden Material vorzugsweise auch noch eine Deckschicht befestigt, die der Optik der Holzoberfläche des entsprechenden Holmes entspricht. Zargenseitig ist das Türband vorzugsweise in einer Bandaufnahmetasche aufgenommen, welche an dem schenkelfreien Ende des L-Profiles des vertikalen bandseitigen Zargenstabes auf der Bandseite befestigt ist.
  • Die Glasrahmentür kann sowohl einflügelig als auch mehrflügelig aufgebaut sein. Bei einer zweiflügeligen Tür sind vorzugsweise sowohl der Standflügel als auch der Gangflügel aus einem entsprechenden Glasrahmentürblatt gebildet.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 eine Ansicht von der Bandseite aus auf eine erste Ausführungsform einer zweiflügeligen Glasrahmentür;
  • 2 eine Ansicht der Ausführungsform von 1 von der Bandgegenseite aus;
  • 3 eine Ansicht auf eine zweite Ausführungsform einer zweiflügeligen Glasrahmentür von der Bandseite aus;
  • 4 eine Ansicht der zweiten Ausführungsform der Glasrahmentür, jedoch von der Bandgegenseite aus;
  • 5 eine Ansicht einer dritten Ausführungsform einer Glasrahmentür in einflügeliger Ausführung von der Bandseite aus;
  • 6 die dritte Ausführungsform der Glasrahmentür von der Bandgegenseite aus;
  • 7 eine Ansicht einer vierten Ausführungsform einer Glasrahmentür in einflügeliger Ausführung von der Bandseite aus;
  • 8 die Tür von 7 von der Bandgegenseite aus gesehen;
  • 9 einen Vertikalschnitt durch ein Türblatt einer der Türen von 1, 2, 5 oder 6 in einer Ausführungsform:
  • 10 einen Vertikalschnitt durch ein Türblatt einer der Türen von 1, 2, 5 und 6 in einer weiteren Ausführungsform;
  • 11 einen Vertikalschnitt durch ein Türblatt einer der Türen von 3, 4, 7 oder 8 in einer Ausführungsform;
  • 12 einen Vertikalschnitt durch eine Tür gemäß 3, 4, 7 oder 8 in einer weiteren Ausführungsform;
  • 13 einen Horizontalschnitt durch die zweiflügeligen Türen gemäß 14;
  • 14 einen Horizontalschnitt durch die einflügeligen Türen gemäß 58;
  • 15 einen Horizontalschnitt durch einen Teilbereich der Türen gemäß 18 im Bereich eines der Türbänder.
  • In den 18 sind insgesamt vier Ausführungsformen von Glasrahmentüren 14 jeweils von der Bandseite aus gesehen und von der Bandgegenseite aus gesehen dargestellt.
  • In den 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform einer Glasrahmentür 1 in zweiflügeliger Ausführung mit einem Standflügel 5 und einem Gangflügel 6 dargestellt. Die Türblätter 7, aus denen Standflügel 5 und Gangflügel 6 gebildet sind, weisen einen vierseitigen Türblattrahmen 8 auf.
  • Bei der in 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungsform einer Glasrahmentür 2 ist ebenfalls eine zweiflügelige Ausführung mit Standflügel 5 und Gangflügel 6 zu sehen, wobei deren Türblätter 7 jedoch einen dreiseitigen Türblattrahmen 9 aufweisen.
  • Eine in den 5 und 6 gezeigte dritte Ausführungsform einer Glasrahmentür 3 ist einflügelig mit nur einem Türblatt 7 ausgebildet, wobei dieses Türblatt 7 den vierseitigen Türblattrahmen 8 aufweist.
  • Und eine vierte Ausführungsform einer Glasrahmentür 4 in einflügeliger Ausführung, wobei das Türblatt 7 den dreiseitigen Türblattrahmen 9 aufweist, ist in den 7 und 8 dargestellt.
  • Alle Türen 14 weisen eine Zarge 10 mit je einem ersten vertikalen Zargenstab 11 und einem zweiten vertikalen Zargenstab 12 und einem horizontalen Zargenstab 13 auf.
  • Die Türblattrahmen 8, 9 weisen jeweils einen ersten vertikalen Rahmenholm 14, einen zweiten vertikalen Rahmenholm 15 und einen oberen horizontalen Rahmenholm 16 auf. Der vierseitige Türblattrahmen 8 weist zusätzlich noch einen unteren horizontalen Rahmenholm 17 auf.
  • Sämtliche Zargenstäbe 1113 und Rahmenholme 1417 sind aus Holzwerkstoffen aufgebaut. Eingesetzt werden Massivholz oder lamelliertes Holz oder keilverzinkte Hölzer.
  • Die Türblätter 7 sind jeweils durch wenigstens zwei oder mehrere Türbänder 18, die an beliebigen Stellen entlang eines der vertikalen Rahmenholme 14 angreifen, an der Zarge 10 befestigt.
  • Der Türblattrahmen 8, 9 umfasst jeweils eine Glasscheibe 20, die je nach Funktion der Glasrahmentür 14 ausgebildet ist. In bevorzugter Ausführung ist die Glasrahmentür 14 als T30-Feuerschutztür ausgebildet, die einer Feuerbeaufschlagung von einer Seite aus mindestens 30 Minuten Stand hält. Hierzu ist die Glasscheibe 20, wie sich insbesondere aus den Schnittdarstellungen der 115 ergibt, als mehrlagige Brandschutzscheibe 21 ausgebildet. Hierzu werden in den gezeigten Ausführungsformen Brandschutzscheiben ausgewählt, die sich durch besondere Steifheit und Unempfindlichkeit gegenüber Belastungen auszeichnen. Ein Beispiel hierfür ist eine Brandschutzscheibe, welche unter dem Markennamen „Contraflam" von der Fa. Vetrotech Saint-Gobain Deutschland GmbH angeboten wird. Bei derartigen Brandschutzgläsern sind die Einzelscheiben gehärtet ausgebildet, beispielsweise als Einscheibensicherheitsglas ausgebildet, und über Abstandshalter – nicht dargestellt – von außen unsichtbar miteinander fixiert. In den abgebildeten Hohlräumen ist dann Brandschutzgel eingefüllt. Der Abstandshalter in den verwendeten Scheiben kann, muss aber nicht vorhanden sein. Eine andere brauchbare Brandschutzscheibe hat verschieden dicke Glasscheiben, wobei eine dickere, wahlweise gehärtete Innenscheibe von dünneren äußeren Scheiben umgeben ist. Allgemein werden in den gezeigten Ausführungsbeispielen Scheiben verwendet, deren maximal zulässige Biegespannung mindestens 45 N/mm2 beträgt.
  • Auch sind Rauchschutzausführungen der Glasrahmentüren 14 möglich.
  • Wie sich aus den Vertikalschnitten gemäß den 9 bis 15 ergibt, sind die Zargenstäbe 1113 jeweils L-Profilförmig mit einem Steg 24 und einem an einem Ende davon abragenden Schenkel 25 ausgebildet. In dem durch den Steg 24 und den Schenkel 25 aufgespanntem Hohlraum ist dann jeweils ein Rahmenholm 1416 des Türblattrahmens 8, 9 vollständig aufgenommen. Auch die Rahmenholme 1417 des Türblattrahmens 8, 9 sind L-profilförmig mit einem Steg 26 und einem Schenkel 27 ausgebildet. Beispielhafte Ausmaße sind eine Gesamtbreite DZ2 des Zargenstabs von ca. 64 mm und eine Dicke DZ1 des Zargen-Stegs von ca. 30 mm, eine Gesamtbreite BT3 von ca. 30 mm für die Rahmenholme 1417 mit Breiten BT1 und BT2 von je ca. 15 mm für den Rahmen-Steg 26 und den Rahmen-Schenkel 27 (siehe 10). Diese Werte können um ± 5 mm abweichen.
  • An den sich gegenüberliegenden Seiten der Stege 24, 26 von Zarge 10 und Türblattrahmen 8, 9 sind wahlweise Brandschutzeinleimer 30 in eine entsprechende Ausnehmung flächenbündig eingebracht. Der Brandschutzeinleimer 30 hat jeweils eine untere Schicht 31 aus im Brandfall aufschäumendem (intumeszierenden) Material und eine Deckschicht 32, welche ansichtsgleich zu dem Holz der Zarge 10 und des Türblattrahmens 8, 9 ist.
  • Im folgenden wird nun anhand der Darstellung gemäß 914 der Aufbau des Glasrahmen-Türblattes 7 näher erläutert. In den durch den Steg 26 und den Schenkel 27 aufgespannten Hohlraum ist der Randbereich der Glasscheibe 20 eingesetzt und über Hinterklotzungen 33 – dies sind zum Beispiel kleine Holzklötze – in passendem Abstand zu den einzelnen Rahmenholmen 1417 gehalten. An dem freien Ende des Steges 26 ist eine Glasleiste 34 befestigt. Die Befestigung der Glasleiste 34 erfolgt durch verdecktes Nageln, durch Anschrauben oder durch Verkleben. Die Glasleiste 34 hat vorzugsweise in Dicke und Breite die gleichen Abmessungen wie der Schenkel 27, so dass die Kombination aus Glasleiste 34 und Rahmenholme 1417 ein U-Profil aus Holzwerkstoff bildet, welches den Randbereich der Glasscheibe 20 umgreift.
  • Im gesamten Umgreifungsbereich und auf der gesamten Länge des Glasscheibenrandes ist zwischen der Glasscheibe 20 und der Kombination aus Rahmenholme 1417 und Glasleiste 34 ein Dichtungsmaterial 36 mit Kleberfunktion oder ein Kleber eingesetzt. Hierdurch wird der Glasscheibenrand großflächig und fest mit dem U-Profil des Türblattrahmens 8, 9 verbunden. In den meisten Fällen und den meisten Größen reicht diese Verbindung zur Versteifung des Türblattes 7 während des gesamten Betriebes der Tür 14 aus. Bei besonders hohen und breiten Türen können wahlweise auch Metallverstärkungsleisten 38, 40 vorgesehen sein. Ein erste Metallleiste 38 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen als T-profilförmige Leiste ausgebildet, welche in entsprechende Ausnehmungen an dem Rahmenholm 1417 eingesetzt ist. Zusätzlich oder alternativ kann auch noch eine zweite Metallleiste 40 in Form eines U-Profils den Rand der Glasscheibe 20 umgreifend vorgesehen sein.
  • In 10 ist eine Ausführung des vierseitigen Türblattrahmens 9 gezeigt, bei der der untere horizontale Rahmenholm 17 in Rauchschutz- und/oder Schallschutzausführung mit einer Bodendichtung 42 versehen ist. In diesem Fall ist der untere horizontale Rahmenholm 17 etwas breiter ausgeführt und in dem Beispiel in etwa von seiner Breite her vergleichbar mit der Breite des jeweiligen Zargenstabes 1113.
  • In 11 ist eine Rauchschutz- und/oder Schallschutzausführung bei dem dreiseitigen Türblattrahmen 9 dargestellt. In diesem Fall ist ein S-förmiges Metallprofil 44 am unteren Glasscheibenrand befestigt, so dass die Bodendichtung 42 auch bei dem dreiseitigen Türblattrahmen 9 einsetzbar ist.
  • 12 zeigt den dreiseitigen Türblattrahmen 9 mit einem wahlweisen einfachen Abschluss mittels eines metallenen U-Profil 45 zum Schutz der unteren Glaskante.
  • 13 zeigt einen Horizontalschnitt durch die beiden zweiflügeligen Glasrahmentüren 1, 2. Abweichend von der Darstellung in 13 kann in dem Türspalt zwischen Standflügel 5 und Gangflügel 6 ebenfalls die an den bandseitigen vertikalen Rändern gezeigten Kombinationen von Brandschutzeinleimern 30 vorhanden sein. Der Brandschutzeinleimer 30 kann einseitig oder beidseitig vorhanden sein. Im Standflügel 5 ist noch eine Treibriegelführung 46 dargestellt. Im Gangflügel 6 ist gestrichelt eine Schlosstasche 48 dargestellt. Die Schlosstasche 48 ist durch ein auf den vertikalen Rahmenholm 14 auf der der Glasscheibe 20 zugewandten Seite aufgesetztes Schlossgehäuse aus Holzwerkstoff gebildet. Bei der Herstellung wird dabei so vorgegangen, dass der Rahmenholm und das Schlossgehäuse zunächst aus dem vollen Massivholz miteinander verleimt werden und anschließend von der Schmalseite aus eine Schlosstasche eingefräst wird.
  • Aufgrund der Befestigung des Türblattrahmens 8, 9 mittels Verklebung mit dem Glasscheibenrand tragen die L-profilförmige Rahmenholme zu einer Versteifung gegenüber auf die Glasscheibe wirkenden Querkräften bei. Die in vertikaler Richtung und damit in Richtung der Ebene der Glasscheibe 20 wirkenden Gewichtskräfte können auch durch die Glasscheibe mit aufgenommen werden und durch die großflächige und umgreifende Verbindung mit dem Türblattrahmen auf diesen übertragen werden. Auf diese Weise kann man den Türblattrahmen insgesamt sehr schmal ausbilden. Der Türblattrahmen kann so – muss aber nicht – auch weniger als 40 mm breit – gemessen entlang der Türebene – ausgebildet werden. Beispielsweise beträgt die Breite BT2 des Schenkel 27 weniger als etwa 30 mm. Die Breite BT2 Schenkels 27 beträgt in einer Ausführungsform beispielsweise nur etwa 15 mm (± 10%). Auch die Dicke BT1 des Steges 25 kann sehr schmal, beispielsweise weniger als etwa 30 mm ausgebildet sein. In einem Ausführungsbeispiel ist die Dicke BT1 ungefähr gleich der Breite BT2 des Schenkels 27. Beispielsweise beträgt die Dicke BT1 Steges 25 in einer Ausführungsform nur etwa 15 mm (± 10%). Bei der genannten Ausführungsform ergäbe dies eine sichtbare Breite BT3 von nur etwa 30 mm. Abweichungen von den hier lediglich rein beispielhaft genannten Werten sind selbstverständlich möglich.
  • So geringe Rahmenholmdicken werden insbesondere durch die folgende Verfahrensweise bei der Herstellung der Glasrahmentürblätter erreicht:
    Die Ausbildung der Rahmenholme und Verklebung mit der Glasscheibe erfolgt derart, dass in der Praxis bei Verbiegung des Glasrahmentürblattes mit eingesetzter und verbundener Scheibe die maximale Biegespannung (Zugfestigkeit) in der Glasscheibe höchstens 30 N/mm2, vorzugsweise höchstens 18 N/mm2 und am meisten bevorzugt höchstens 10 N/mm2 beträgt. Damit können dann Glasscheiben mit einer maximalen Biegespannung oder Zugfestigkeit von 45 N/mm2 verwendet werden. Hierzu wird das Glasrahmentürblatt mit einer definierten Kraft ausgebogen und die Auslenkung am Glas gemessen. Über Kennwerte der jeweils eingesetzten Scheiben lässt sich dann die Biegespannung in der Scheibe berechnen. Ohne vorliegende Kennwerte erfolgt die Berechnung nach der Methode der finiten Elementen. Liegt der so ermittelte maximale Biegespannungswert oberhalb der genannten Werte oder, bei spezielleren Scheiben, die größere mechanische Spannungen aushalten, oberhalb von etwa 2/3 bis 4/5 der maximal zulässigen Biegespannung, dann wird die Holzrahmenkonstruktion durch dickere Rahmenmaterialien oder wahlweise Verstärkungsleisten oder eine stärkere und/oder großflächigere Verklebung verstärkt. Liegt der ermittelte maximale Biegespannungswert weit unterhalb der oben genannten Werte, zum Beispiel weniger als etwa 1/5 oder ¼ der maximalen Bruchspannung, dann kann der Rahmenholm schlanker ausgeführt werden, um eine größere sichtbare Glasfläche zu erhalten. Spezielle gehärtete Gläser, wie TVG, ESG oder VSG sind für weitaus höhere maximale Biegespannungen oder Zugfestigkeiten geeignet. Wird eine Spezialscheibe, wie zum Beispiel eine Brandschutzscheibe aus oder mit solchen Gläsern gebildet, können unter Verwendung der Tragfähigkeit des Glases schmalere Rahmenholme realisiert werden.
  • Bei der Konstruktion und dem Aufbau der hier beschriebenen Glasrahmentürblätter wird die maximale Dicke der Holz-Rahmenholme an die maximale Biegespannung der benutzten Scheibe angepasst und so minimiert. Versuche haben gezeigt, dass hier bei einer Vielzahl einsetzbarer unterschiedlicher Scheiben eine erstaunlich geringe Rahmenholmdicke vorgesehen werden kann, und dies auch bei Verwirklichung einer Brandschutz- oder Rauchschutzfunktion.
  • In 15 ist noch die Befestigung des Türbandes 18 zwischen dem Türblatt 7 und der Zarge 10 dargestellt. Eine Bandebefestigungseinrichtung 50 zum Befestigen eines türblattseitigen Bandlappens 52 weist mehrere Gewindemuffen 53 auf, die in quer durch den Steg 26 greifende mit geringerem Durchmesser gefertigte Bohrungen eingetrieben sind, so dass sie sich mit einer geriffelten oder mit Rippen versehenen Außenfläche in dem Holz festkrallen. In diese Gewindemuffen sind entsprechend der geringen Dicke des Steges 24 kurz bemessene Senkkopfschrauben 56 eingedreht, die die türblattseitigen Bandlappen 52 flächenbündig in einer entsprechenden Ausfräsung auf der der Glasscheibe entgegengesetzten Seite des vertikalen Rahmenholms 14, 15 befestigen.
  • An der Zarge 10 ist an dem freien Ende des Steges 24 in eine passende Ausfräsung eine Bandaufnahmetasche 54 aufgenommen, in welcher der zargenseitige Bandlappen 55 befestigt ist. Hier wird ein Großteil der Dicke des ebenfalls möglichst schmal ausgebildeten zargenseitigen Steges 24 durch die Bandaufnahmetasche 54 besetzt.
  • Die Dicke DZ1 des zargenseitigen Steges 24 entspricht in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in etwa der sichtbaren Breite BT3 des Türblattrahmens 8.
  • Insbesondere ist der zargenseitige Schenkel 25 so breit bemessen, dass er den gesamten Türblattrahmen 8 bei geschlossener Glasrahmentür 14 überdeckt.
  • Beispielhafte Werte für die Dicke DZ1 des Steges 24 und die Gesamtdicke DZ2 des Zargenstabes 1113 liegen in Bereichen zwischen etwa 50 bis 100 mm.
  • 1
    Glasrahmentür
    2
    Glasrahmentür
    3
    Glasrahmentür
    4
    Glasrahmentür
    5
    Standflügel
    6
    Gangflügel
    7
    Türblatt
    8
    vierseitiger Türblattrahmen
    9
    dreiseitiger Türblattrahmen
    10
    Zarge
    11
    erster vertikaler Zargenstab
    12
    zweiter vertikaler Zargenstab
    13
    horizontaler Zargenstab
    14
    erster vertikaler Rahmenholm
    15
    zweiter vertikaler Rahmenholm
    16
    oberer horizontaler Rahmenholm
    17
    unterer horizontaler Rahmenholm
    18
    Türbänder
    20
    Glasscheibe
    21
    Brandschutzscheibe
    22
    Einzelscheiben
    24
    Steg (Zarge)
    25
    Schenkel (Zarge)
    26
    Steg (Türblatt)
    27
    Schenkel (Türblatt)
    30
    Brandschutzeinleimer
    31
    Brandaufschäumer
    32
    Deckschicht
    33
    Hinterklotzungen
    34
    Glasleiste
    36
    Dichtungsmaterial mit Klebefunktion oder Kleber
    38
    Metallleiste
    40
    U-Profil
    42
    Bodendichtung
    44
    S-förmiges Metallprofil
    45
    U-Profil
    46
    Treibriegelführung
    48
    Schlosstasche
    50
    Bandbefestigungseinrichtung
    52
    türblattseitiger Bandlappen
    53
    Gewindemuffe
    54
    Bandaufnahmetasche
    55
    zargenseitiger Bandlappen
    56
    Senkkopfschrauben

Claims (33)

  1. Glasrahmen-Türblatt (7) für eine Funktionstür (14), insbesondere eine Feuerschutztür, eine Rauchschutztür und/oder eine Schallschutztür, mit einem Türblattrahmen (8, 9) aus Rahmenholmen (1417) auf der Basis von Holzwerkstoffen und mit einer in dem Türblattrahmen (8, 9) aufgenommenen Glasscheibe (20, 21), wobei an dem Türblattrahmen (8, 9) Türbänder (18) zur Einleitung der Gewichtskraft des Türblattes (7) in eine Zarge (10) anzuordnen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenholme (1417) an der Glasscheibe (20, 21) so befestigt sind, dass die Glasscheibe (20, 21) als mittragendes Element dient.
  2. Glasrahmen-Türblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenholme (1417) jeweils fest mit dem Glasscheibenrand verklebt sind.
  3. Glasrahmen-Türblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebung auf der gesamten Länge des Glasscheibenrandes vorhanden ist
  4. Glasrahmen-Türblatt nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebung zusätzlich an durch den Rahmenholm (14, 17) und/oder eine Glasleiste (34) desselben überdeckten Randbereichen der Breitseiten der Glasscheibe (20, 21) erfolgt.
  5. Glasrahmen-Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (20, 21) aus einer Mehrzahl von Einzelscheiben (22) gebildet ist, die durch Abstandshalter fest miteinander fixiert sind und/oder die verschiedene Dicken aufweisen und/oder die gehärtet sind und/oder die aus Einscheibensicherheitsglas oder Verbundscheibensicherheitsglas gebildet sind.
  6. Glasrahmen-Türblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohlraum zwischen den Einzelscheiben entsprechend der Funktion des Türblattes (7) befüllt ist.
  7. Glasrahmen-Türblatt nach Anspruch 6 in einer Ausbildung als Brandschutztür, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum mit Brandschutzgel gefüllt ist.
  8. Glasrahmen-Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle oder einige oder wenigstens einer der Rahmenholme (1417) ein L-Profil mit einem Steg (26) und einem davon abragenden Schenkel (27) aufweisen.
  9. Glasrahmen-Türblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem dem Schenkel (27) gegenüberliegenden Ende des L-Profils eine Glasleiste (34) angeordnet ist.
  10. Glasrahmen-Türblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasleiste (34) in Form und Abmaßen an den Schenkel (27) angepasst ist, so dass der mit Glasleiste (34) versehene Rahmenholm (1417) insgesamt eine U-Profilform aufweist.
  11. Glasrahmen-Türblatt nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein türblattseitiger Bandlappen (52) eines Türbandes (18) an dem Steg (26) eines vertikalen Rahmenholmes (14) auf dessen der Glasscheibe (20) abgewandten Seite mittels einer Bandbefestigungseinrichtung (50) befestigt ist.
  12. Glasrahmen-Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein türblattseitiger Bandlappen (52) eines Türbandes (18) an der der Glasscheibe (20) abgewandten Seite eines vertikalen Rahmenholmes (14) mittels einer Bandbefestigungseinrichtung (50) befestigt ist.
  13. Glasrahmen-Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der türblattseitige Bandlappen (52) in einer passenden Ausnehmung flächenbündig mit der der Glasscheibe (20) abgewandten Seite aufgenommen ist.
  14. Glasrahmen-Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (50) wenigstens eine Gewindemuffe (53) umfasst, die von der der Glasscheibe (20) zugewandten Seite des Rahmenholmes (14) her in eine Öffnung klemmend eingeschlagen ist, und wenigstens eine Schraube, vorzugsweise eine Senkkopfschraube (56), die von der der Glassscheibe (20) abgewandten Seite her in die Gewindemuffe (53) zur Befestigung des Türbandes (18) eingeschraubt ist.
  15. Glasrahmen-Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei seitliche vertikale Rahmenholme (14, 15) und ein oberer horizontaler Rahmenholm (16) vorgesehen sind und dass an der Unterseite des Glasrahmen-Türblattes kein Rahmenholm vorhanden ist.
  16. Glasrahmen-Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Türblattrahmen (8) insgesamt vier Rahmenholme (1417) aufweist, die die Glasscheibe (20) allseitig umrahmen.
  17. Glasrahmen-Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türblattrahmen (8) derart ausgebildet und mit der Glasscheibe (20) verbunden ist, dass bei Ausbiegung der Gesamtkonstruktion unter den auf Türblätter in der Praxis einwirkenden Lasten eine maximale Biegespannung in der Glasscheibe von 30 N/mm2, vorzugsweise 18 N/mm2, weiter bevorzugt 10 N/mm2 nicht überschritten wird.
  18. Glasrahmen-Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türblattrahmen (8) derart ausgebildet und mit der Glasscheibe (20) verbunden ist, dass bei Ausbiegung der Gesamtkonstruktion unter den bei Brandversuchen auftretenden Kräften eine maximale Spannung von ca. ½ bis ¼ der maximal für die verwendete Glasscheibe zulässigen Zugfestigkeit nicht überschritten wird.
  19. Glasrahmen-Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Glasscheibe (20) und einem Rahmenholm (1417) wenigstens eine Verstärkungsleiste (38, 40) aus gegenüber Holzwerkstoffen steiferem Nichtholzmaterial, insbesondere aus feuerbeständigem Material wie Metall vorgesehen ist.
  20. Glasrahmen-Türblatt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Glasscheibe (20) zugewandten Seite des Rahmenholmes (1417) eine zur Verstärkung profilierte Metallleiste (38) befestigt ist.
  21. Glasrahmen-Türblatt nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass an der Glasscheibe (20) ein den Scheibenrand umfassendes Metallprofil (40) vorgesehen ist.
  22. Glasrahmen-Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Glasscheibe (20) abgewandten Seite eines Rahmenholmes (1417) ein Brandschutzeinleimer (30) mit einem Streifen aus im Brandfall aufschäumenden Material (31) und einer in der Optik an den Rahmenholm angepassten Deckschicht (32) befestigt ist.
  23. Glasrahmen-Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenholme (1417) aus Massivholz, aus lamelliertem Holz und/oder keilgezinktem Holz gebildet sind.
  24. Glasrahmen-Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Rahmenholme (1417) von einer breitflächigen Sichtseite gesehen eine Gesamtbreite von höchstens 50 bis 40 mm haben.
  25. Glasrahmentür (14) mit einer Zarge (10) und wenigstens einem Glasrahmen-Türblatt (7) nach einem der voranstehenden Ansprüche.
  26. Glasrahmentür nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass im Schließzustand der Tür (14) die Zarge (10) auf der Gegenbandseite wenigstens einen der Rahmenholme (1417) vollständig überdeckt.
  27. Glasrahmentür nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (10) Zargenstäbe (1113) auf der Basis von Holzwerkstoffen hat.
  28. Glasrahmentür nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Zargenstäbe (1113) aus Massivholz, aus lamelliertem Holz und/oder keilgezinktem Holz gebildet sind.
  29. Glasrahmentür nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (10) wenigstens einen L-profilförmigen Zargenstab (1113) mit einem Steg (24) und einem Schenkel (25) hat.
  30. Glasrahmentür nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (25) des Zargenstabes (1113) den unmittelbar benachbarten Rahmenholm (1417) des Glasrahmen-Türblattes (7) überdeckt.
  31. Glasrahmentür nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass an dem schenkelfreien Ende des Zargenstab-Steges (24) auf der Bandseite eine Bandaufnahmetasche (54) zur befestigenden Aufnahme eines zargenseitigen Bandlappens (55) eines Türbandes (18) vorgesehen ist.
  32. Glasrahmentür nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Türblatt (7) zugewandten Schmalseite eines Zargenstabes (1113) ein Brandschutzeinleimer (30) mit einem Streifen aus im Brandfall aufschäumenden Material (31) und einer in der Optik an den Zargenstab angepassten Deckschicht (32) befestigt ist.
  33. Verfahren zur Herstellung eines Glasrahmen-Türblattes bzw. einer Glasrahmentür nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Biegeversuch durch Verbiegung eines zusammengesetzten Probe-Türblattes die maximale Biegespannung der Glasscheibe unter normalen Belastungen ermittelt wird und die Dicke des Türblattrahmens derart gering ausgewählt wird, dass im Biegeversuch Biegespannungen von 8 bis 30 N/mm2 erreicht werden.
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