Die Erfindung betrifft ein Trennelement, wie Türe od.dgl., mit
zwei miteinander verbundenen Platten und mit wenigstens einem
Zierelement, das in das Trennelement eingesetzt ist, wobei das
Zierelement zwischen den beiden Platten aufgenommen ist.
Unter Trennelement im Sinne der vorliegenden Erfindung werden
Türen, z.B. Haustüren, Innentüren und Schranktüren, sowie
Fenster, Trennwände, Raumteiler u.dgl. verstanden, in welche
Zierelemente, z.B. Glasscheiben oder andere plattenförmige,
aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Werkstoff hergestellte
Elemente eingesetzt sind. Die Zierelemente können
auch undurchsichtige Füllungen zu dekorativen Zwecken sein.
Bislang war es üblich, z.B. Glasscheiben so in Türen einzusetzen,
daß die Glasscheiben in eine abgesetzte Vertiefung eingelegt
wurden und daß anschließend ein Rahmen oder Glasleisten
aufgesetzt wurde(n), der (die) entweder mit Schrauben oder
Nägeln am Türblatt befestigt wurde(n), um so die Glasscheibe
am Türblatt zu befestigen. Dies hatte zur Folge, daß das Herstellen
derartiger Türen mit Zierelementen bzw. das Auswechseln
dieser Zierelemente, z.B. nach einem Glasbruch, mit relativ
hohem Aufwand verbunden war. Außerdem war es bei komplizierter
gestalteten Formen von Zierelementen nur mit erhöhtem
Aufwand möglich, diese am Trennelement auswechselbar zu befestigen.
Auch ist es bekannt, bei Türen, die aus zwei miteinander verbundenen
Platten bestehen, das Zierelement in eine Ausnehmung
in einem Rahmen zu legen, der zwischen den Platten angeordnet
ist und an dem die Platten befestigt sind. Die Platten sind
dabei entweder mit den Rahmen direkt verbunden, z.B. geklebt
oder geleimt (DE 40 31 176 A1, WO 90/07047 A1, FR 2 442 330
A1), oder über einen seitlich aufgesteckten Rahmen miteinander
verbunden (GB 2 289 081).
Diese Formen der Verbindung haben aber den Nachteil, daß sie
häufig nur schwer oder gar nicht zerstörungsfrei lösbar sind
und daß der Druck, mit dem das Zierelement zwischen den Platten
gehalten ist, häufig nicht ausreichend ist, um z.B. ein
Klappern des Zierelementes bei mangelnder Paßgenauigkeit zu
verhindern, und auch eine Einstellmöglichkeit für diesen Druck
fehlt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Trennelement
der eingangs genannten Gattung anzugeben, bei welchem
Zierelemente, vorzugsweise auch Zierelemente mit komplizierter
gestalteten Formen, mit geringem Aufwand eingesetzt oder aus-getauscht
werden können und sicher zwischen den Platten gehal-ten
sind.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Trennelement
dadurch, daß die beiden Platten lösbar über zwischen den
Platten angeordnete mechanische Verbinder unmittelbar miteinander
verbunden sind.
Durch die unmittelbare, lösbare Verbindung zwischen den beiden
Platten kann der Abstand zwischen diesen und somit der Anpreßdruck
sehr einfach eingestellt werden, wobei durch die lösbaren
Verbinder auch ein Austausch des Zierelementes problemlos
möglich ist.
Bevorzugt ist dabei, daß das Zierelement zwischen den beiden
Platten formschlüssig gehalten ist.
Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trennelementes
ist zwischen den beiden Platten eine formschlüssige Halterung
vorgesehen, in welche das Zierelement bei auseinandergenommenen
Platten auf einfache Weise eingelegt werden kann.
Durch das Schließen bzw. Zusammenfügen der beiden Platten wird
das Zierelement dann einerseits durch die beiden Platten und
anderseits durch die formschlüssige Halterung auf einfache
Weise gehalten. Das Austauschen eines Zierelementes ist ebenso
einfach möglich, da die beiden Platten nur voneinander getrennt
werden müssen, worauf das alte Zierelement auf einfache
Weise herausgenommen und durch ein neues ersetzt werden kann.
Die formschlüssige Halterung für das Zierelement kann dabei
auf verschiedene Arten ausgebildet sein. Z.B. kann vorgesehen
sein, daß die formschlüssige Halterung durch eine Vertiefung
in wenigstens einer Platte gebildet wird, in welche das Zierelement
eingesetzt ist, oder daß die formschlüssige Halterung
durch an einer Platte befestigte Leisten gebildet ist, oder
daß die formschlüssige Halterung durch an einer Platte befestigte
Zapfen gebildet ist.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist jedoch
dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Verbinder aus
zwei miteinander verhakbaren Teilen besteht. Gemäß dieser
Ausführungsform der Erfindung ist das erstmalige Zusammenbauen
eines erfindungsgemäßen Trennelementes bzw. das Austauschen
eines Zierelementes besonders einfach möglich, da eine Platte
an der anderen nur eingehängt ist, so daß das Zusammenbauen
und das Auseinandernehmen der beiden Platten sehr rasch und
problemlos durchgeführt werden kann.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der übrigen Unteransprüche.
Im nachfolgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft
näher beschrieben.
Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trennelementes
in Form einer Türe, die Fig. 2a bis 2e verschiedene Ausführungsformen im Schnitt
durch die Türe von Fig. 1 entlang der Linie II-II, Fig. 3 eine Ausführungsform eines mechanischen Verbinders zum
Verbinden der beiden Platten im Schnitt, Fig. 4 eine Möglichkeit zum Einsetzen eines Türschlosses in
eine der Platten, Fig. 5 eine Ausführungsform zum Einsetzen eines Scharnieres in
ein erfindungsgemäßes Trennelement, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform zum Befestigen eines
Scharnieres an einem erfindungsgemäßen Trennelement, Fig. 7 ein Detail aus Fig. 6 in vergrößertem Maßstab, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 6, Fig. 9 eine Ansicht auf das Scharnier von Fig. 6 in Richtung
des Pfeiles IX und Fig. 10 eine weitere Ausführungsform zum Befestigen eines
Scharnieres an einem erfindungsgemäßen Trennelement.
Die in den Figuren dargestellten Türen als Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Trennelementes bestehen aus zwei Platten
bzw. Türblättern, u.zw. einem Anschlagtürblatt 1 und einem
Falztürblatt 2. Zwischen dem Anschlagtürblatt 1 und dem Falztürblatt
2 sind Zierelemente 3a, 3b, 3c und 3d angeordnet.
Gehalten werden die Zierelemente 3a bis 3d bei den in den Fig.
2a und 2e dargestellten Ausführungsformen von Leisten, die
beispielsweise am Falztürblatt 2 befestigt sind. Von diesen
Leisten sind in Fig. 1 nur beispielhaft die beiden Leisten 4,
5 in vergrößertem Maßstab eingezeichnet.
Anstatt der Leisten 4, 5 können selbstverständlich auch zapfenförmige
oder beliebig anders gestaltete Halter verwendet
werden. Wesentlich ist lediglich, daß ein Verrutschen der
Zierelemente 3a bis 3d im Spalt 6 zwischen den Türblättern 1,
2 verhindert wird.
Bei dem in Fig. 2e dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Falztürblatt 2 nicht durchbrochen, wogegen das Anschlagtürblatt
1 mit Durchbrechungen 7a, 7b, 7c und 7d versehen ist.
In den zwischen den Zierelementen 3a bis 3d verbleibenden
Freiraum des Spaltes 6 kann eine Wärmedämmschicht, eine
Schalldämmschicht oder eine feuerhemmende Schicht eingesetzt
sein. Natürlich kann sich bei der Ausführungsform gemäß Fig.
2e die Wärmedämmschicht, Schalldämmschicht oder eine feuerhemmende
Schicht auch zwischen die Zierelemente 3a bis 3d und das
Falztürblatt 2 erstrecken.
In den in den Fig. 2b und 2c dargestellten, alternativen Ausführungsformen,
sind in einem der beiden Türblätter 1, 2 der
Form des Zierelementes 3a bis 3d entsprechende Vertiefungen
ausgefräst, in welche die Zierelemente 3a bis 3d eingelegt
sind. Gleichermaßen ist es natürlich auch möglich, daß in
beiden Türblättern korrespondierende Vertiefungen vorgesehen
sind, so daß die Zierelemente 3a bis 3d etwa je zur Hälfte in
die Türblätter 1 und 2 versenkt ist.
Vorwiegend wird das Falztürblatt 2 mit spiegelbildlich ausgebildeten
Durchbrechungen versehen sein, wie in den Fig. 2a bis
2d dargestellt ist, wobei in diesem Fall z.B. Glasscheiben
verwendet werden können.
In Fig. 2d ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem
zwischen den Türblättern 1 und 2 ein Zierelement 3e angeordnet
ist, das etwa die gleiche Größe wie das Falztürblatt 2 aufweist.
Gehalten wird das Zierelement 3e durch nachfolgend beschriebene
mechanische Verbinder 8, die durch Bohrungen im
Zierelement 3e geführt sind. An diesen Verbindern 8 ist das
Zierelement 3e praktisch auf- bzw. eingehängt. Zusätzlich oder
alternativ kann es auch noch an eines der beiden Türblätter 1,
2 angeschraubt sein, wobei die Schrauben eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem jeweiligen Türblatt 1, 2 und dem Zierelement
3e bilden.
Zum Verbinden der beiden Türblätter 1, 2 werden bevorzugt
mechanische Verbinder 8 verwendet, die wie in Fig. 3 dargestellt
ausgebildet sind. Der mechanische Verbinder 8 weist
eine runde, topfförmige Halterung 11 auf und ist mit einem
langlochähnlichen Schlitz 9 versehen, der an seinem Ende 10
einen verbreiterten Bereich aufweist. Die topfförmige Halterung
11 ist über nicht dargestellte Schrauben am Anschlagtürblatt
1 befestigt. Um ein Verrutschen der Halterung 11 in
Richtung der Türblattebene zu verhindern, kann die Halterung
11 zusätzlich etwas in das Anschlagtürblatt 1 versenkt sein.
Sie kann auch ganz versenkt sein, wenn die Türblätter 1, 2
ganz oder fast ganz aneinander anliegen sollen.
Der Halterung 11 ist ein Zapfen 12 zugeordnet, der in das
Falztürblatt 2 eingeschraubt ist. Der Zapfen 12 weist einen
Kopf 13 mit einem Schlitz für einen Schraubenzieher auf. Zum
Verbinden des Falztürblattes 2 mit dem Anschlagtürblatt 1 wird
der Zapfen 12 mit dem Kopf 13 durch den verbreiterten Bereich
10 des Schlitzes 9 gesteckt und das Falztürblatt 2 anschließend
in Richtung des Pfeiles 14 gegenüber dem Anschlagtürblatt
1 verschoben, so daß der Zapfen 12 der Halterung 11 eingehängt
und das Falztürblatt 12 mit dem Anschlagtürblatt verbunden
ist. Durch unterschiedlich weites Einschrauben der Zapfen 12
kann der Abstand zwischen den Platten 1, 2 und somit der Druck
auf ein dazwischen liegendes Zierelement problemlos eingestellt
werden.
Die Anzahl der mechanischen Verbinder 8, die je Trennelement
verwendet werden, hängt einerseits von der Größe des Trennelementes
und anderseits von der Anzahl der vorhandenen Zierelemente
3a bis 3d ab, da eine möglichst gleichmäßige Verteilung
der Verbindungskraft erwünscht ist. Auch das Gewicht der
Platten des Trennelementes kann bei Auswahl der Zanl der Verbinder
8 eine Rolle spielen. Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind in den vier Ecken der Türe jeweils ein
Verbinder 8 und im Mittelbereich der Türe weitere drei Verbinder
8 vorgesehen.
Damit bei den in den Fig. 2a und 2e dargestellten Ausführungsbeispielen
der Spalt 6 am Rand der Türe geschlossen ist, sind
Leisten 39a bis 39d vorgesehen, die gleichzeitig auch als
Abstandhalter dienen.
In Fig. 4 ist eine Möglichkeit dargestellt, um ein handelsübliches
Türschloß 15 an einem als Türe ausgebildeten erfindungsgemäßen
Trennelement zu befestigen. Das Falztürblatt 2
ist mit einer Ausnehmung 16 versehen, die aus dem Falztürblatt
2 ausgefräst ist. In diese Ausnehmung 16 ist das Schloß 15
eingelegt und mit Hilfe eines Befestigungsbleches 17 in der
Ausnehmung 16 festgehalten. Das Befestigungsblech 17 ist am
Schloß 15 befestigt, z.B. angeschweißt und mit Hilfe von symbolisch
dargestellten Schrauben 18 an der Innenseite des Falztürblattes
2 angeschraubt. Falls zwischen dem Anschlagtürblatt
1 und dem Falztürblatt 2 kein Spalt 6 vorgesehen ist, kann das
Befestigungsblech 17 auch in das Falztürblatt 2 versenkt sein.
Im übrigen kann die Verbindung zwischen Türe und Türstock 19
auf an sich bekannte Weise ausgebildet sein, d.h., das Falztürblatt
2 liegt an einer Dichtung 20, die in den Türstock 19
eingelassen ist, an und das Anschlagtürblatt 1 an einer Verkleidung
21 des Türstockes 19. Desweiteren ist am Türstock 19
bzw. an dessen Verkleidung 21 noch ein Schließblech 22 befestigt,
in welches der Riegel des Schlosses 15 eingreift.
In Fig. 5 ist eine Möglichkeit dargestellt, um bei einer erfindungsgemäßen
Türe ein Scharnier 23 befestigen zu können, da
sich beim erfindungsgemäßen Trennelement, abhängig von den
verwendeten Materialien, Probleme mit der Befestigung der
Scharniere 23 dadurch ergeben können, daß diese z.B. aufgrund
zu dünner oder spaltbarer Türblätter 1, 2 nicht auf an sich
bekannte Weise eingeschraubt werden können.
Um dieses Problem zu lösen, ist das Anschlagtürblatt 1 mit
einer Ausnehmung 24 versehen, die ausgefräst ist. In diese
Ausnehmung 24 ist eine Halterung 25 eingesetzt und befestigt.
Zum Befestigen der Halterung 25 kann an dieser beispielsweise
ein Befestigungsblech 26 angeschweißt sein, das mittels
Schrauben 27 am Anschlagtürblatt 1 befestigt ist. In diese
Halterung 25 kann ein Gewindebolzen 28 des Scharniers 23 problemlos
eingeschraubt werden. Im Türstock 31 ist eine weitere
Halterung 30 befestigt, in welche der zweite Gewindebolzen 29
des Scharniers 23 eingeschraubt ist.
Eine gegenüber Fig. 5 abgewandelte Ausführungsform ist in Fig.
6 dargestellt. Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß die Halterung 33 direkt am Scharniergelenk 32 befestigt
ist. Die Halterung 33 ist wieder wie in Fig. 5 dargestellt
über ein Befestigungsblech 26 am Anschlagtürblatt 1
festgeschraubt. Am Türstock 31 bzw. an der Verkleidung 34 ist
das Scharnier 32 dadurch befestigt, daß zwei Gewindebolzen 35
durch die Verkleidung 34 geführt und mittels einer Mutter 36
festgeschraubt sind. Als Distanzhalter zwischen dem Gelenk des
Scharniers 32 und der Verkleidung 34 wird, wie in Fig. 7 dargestellt
ist, eine etwa kegelförmige Distanzscheibe 38 verwendet.
Bei den beiden in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen
kann das Befestigungsblech 26 versenkt sein, was z.B. dann von
Vorteil ist, wenn kein Spalt 6 zwischen den Türblättern 1, 2
vorgesehen ist. Außerdem ist es in diesem Fall nicht erforderlich,
eine allenfalls vorhandene Distanzleiste 39d wie sie in
den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, mit einer Ausnehmung 40 für
das Befestigungsblech 26 zu versehen.
In Fig. 10 wiederum ist eine Ausführungsform eines Scharnieres
43 dargestellt, bei der an die dem Türblatt 2 zugekehrte Fläche
des Türblattes 1 ein Scharnierband 44 an angeschraubt ist.
Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie
folgt dargestellt werden:
Ein Trennelement, wie eine Türe od.dgl., weist zwei miteinander
verbundene Platten 1, 2 und wenigstens ein Zierelement
3a bis 3e auf, das in das Trennelement eingesetzt ist. Das
Zierelement 3a bis 3e ist zwischen den beiden Platten 1, 2
formschlüssig gehalten, wobei die formschlüssige Halterung
z.B. durch eine Vertiefung in wenigstens einer Platte gebildet
werden kann, in welche das Zierelement 3a bis 3 eingesetzt
ist, oder durch an einer Platte 1, 2 befestigte Leisten 4, 5.
Die Platten 1, 2 sind lösbar über mechanische Verbinder 8
direkt miteinander verbunden. Bei diesem Trennelement können
auch Zierlemente 3a bis 3d mit komplizierter gestalteter Form
mit geringem Aufwand eingesetzt bzw. ausgetauscht werden,
wobei durch die direkte Verbindung der Platten 1, 2 eine feste
Verbindung zwischen den Platten 1, 2 und eine gute Halterung
(Klemmwirkung) für die Zierelemente gegeben ist.