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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Haushaltsgerät, insbesondere Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine, mit einer elektronischen Programmsteuerung zur Steuerung von Spülprogrammabläufen mit einem programmierbares Steuerungsmodul, das eine Schnittstelle zur Programmierung mindestens eines von der Programmsteuerung ausführbaren Spülprogrammablaufs aufweist.
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Üblicherweise werden in Haushaltsgeräten, insbesondere in einer Geschirrspülmaschine, im Laufe des Spülbetriebs ein oder mehrere Spülvorgänge mit erwärmter Spülflüssigkeit durchgeführt, um das in der Geschirrspülmaschine befindliche Spülgut zu reinigen. Nach dem letzten Spülvorgang erfolgt in der Regel eine Klarspülphase, an die sich ein Trocknungsvorgang anschließt, um das Spülgut zu trocknen. Diese und viele weitere Betriebsarten werden in bestimmten auf die Art und Menge des zu reinigenden Spülguts angepasste Spülprogrammabläufen zusammengestellt. Die Steuerung der Spülprogrammabläufe erfolgt üblicherweise durch eine elektronische Programmsteuerung, in deren elektronischen Komponenten in der Regel mehrere Spülprogrammabläufe gespeichert sind.
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Solche Programmsteuerungen werden vom Geschirrspülmaschinenhersteller häufig über Zulieferer in Form von Programmsteuerungsmodulen bezogen, in denen die gewünschten Spülprogrammabläufe bereits vorprogrammiert sind. Nach dem Einbau des Programmsteuerungsmoduls in die Geschirrspülmaschine ist eine nachträgliche Programmierung der Programmsteuerung bzw. eine Veränderung der in der Programmsteuerung vorprogrammierten Spülprogrammabläufe nicht mehr oder nur mit erhöhtem Aufwand möglich, beispielsweise ist eine Demontage von wesentlichen Teilen der Geschirrspülmaschine erforderlich oder die Programmsteuerung muss, insbesondere unter erheblichen Montageaufwand, ausgebaut werden, weil die Programmsteuerung im Inneren des Haushaltgerätes angeordnet ist.
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Die
DE 197 57 305 A1 offenbart ein Verfahren zum Programmieren einer einen Mikroprozessor enthaltenden Steuerungseinrichtung eines Haushaltsgeräts, wobei Parameter oder Arbeitsschritte durch eine vorgegebene Betätigungsabfolge von Bedienelementen geändert werden können.
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Die
DE 103 07 756 A1 beschreibt ein Verfahren zum Erstellen von Betriebsprogrammen eines programmierbaren Haushaltsgeräts wobei im Wesentlichen mittels einer Bedienvorrichtung die Programm- und Parameterauswahl erfolgt und während des Programmiervorgangs sowie während des Programmdurchlaufs und nach Programmende für den Nutzer bestimmte Informationen über ein Anzeigeelement ausgegeben werden.
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Die
DE 101 36 518 A1 offenbart ein programmgesteuertes Haushaltsgerät mit in einem Bedienfeld angeordneten Schaltern oder Tasten und einer elektronischen Programmsteuereinrichtung mit einem Mikroprozessor, wobei die Tasten auswechselbar am Bedienfeld angeordnet sind und einen Chip enthalten, in welchem das von der jeweiligen Taste auswählbare Programm gespeichert ist.
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Die
DE 198 14 447 A1 offenbart eine Steuerungseinrichtung für ein programmgesteuertes Haushaltsgerät mit einer Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Datenträgers in Form eines Chips umfasst, wobei im Chip Programmsequenzen für das Haushaltsgerät gespeichert sind,
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Die
EP 1 229 432 A2 beschreibt eine Eingabevorrichtung und ein Verfahren zur Eingabe von Informationen in eine Steuereinheit eines Hausgeräts mit Rückmeldung an einen Benutzer, wobei die Eingabevorrichtung eine Einrichtung zur Ausgabe von taktilen und/oder akustischen Signalen umfasst, die zur Rückmeldung an einen Benutzer ausgebildet ist, wobei die Signale R zu Tastenpositionen, Funktionen oder Menüs etc. eindeutig zugeordnet sind.
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EP 0 953 167 B1 offenbart ein Haushaltsgerät mit einer elektronischen Steuereinheit, wobei der Nutzer zwischen Basis- und erweiterten Funktionen wählen kann, um die Bedienung zu vereinfachen.
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Die
WO 02/12610 A1 offenbart eine Waschmaschine, die eine Vorrichtung zum Austausch von Daten bezüglich des Waschvorgangs mit einer externen Einrichtung aufweist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine zu schaffen, deren Programmsteuerung auch nach dem Einbau des Programmsteuerungsmoduls in das Haushaltsgerät, insbesondere die Geschirrspülmaschine oder die Waschmaschine eine Programmierung der Programmsteuerung sowie eine nachträgliche Veränderung der in der Programmsteuerung vorprogrammierten Spülprogrammabläufe auf einfache und preiswerte Art und Weise ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Haushaltsgerät, insbesondere die Geschirrspülmaschine oder die Waschmaschine mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 10 gekennzeichnet.
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Bei dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät, insbesondere Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine ist eine elektronische Programmsteuerung zur Steuerung von Spülprogrammabläufen vorgesehen, die ein programmierbares Steuerungsmodul umfasst, das eine Schnittstelle zur externen Programmierung mindestens eines von der Programmsteuerung ausführbaren Spülprogrammablaufs aufweist, wobei eine Programmierung ohne Demontage von Teilen des Haushaltgerätes ausführbar ist. Unter der Demontage von Teilen des Haushaltgerätes werden im Rahmen dieser Patentanmeldung wesentliche Teile, z. B. Seiten- oder Rückwandungen, verstanden. Beispielsweise kann bei einer an den Außenwänden von außerhalb zugänglichen Schnittstelle eine Demontage einer kleineren Abdeckung der Schnittstelle, z. B. einer Steckerschutzklappe, erforderlich sein.
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Vorzugsweise ist die Schnittstelle unmittelbar von außerhalb des Haushaltgerätes, insbesondere der Geschirrspülmaschine kontaktierbar, d. h. die Schnittstelle ist von außen ohne Demontage von wesentlichen Teilen des Haushaltgerätes zugänglich.
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Nach der vorliegenden Erfindung ist es aufgrund der Integration einer unmittelbar von außerhalb des Haushaltsgeräts, insbesondere der Geschirrspülmaschine kontaktierbaren Schnittstelle zur externen Programmierung von Spülprogrammabläufen auf dem Steuerungsmodul der Programmsteuerung möglich, die Programmsteuerung ohne Vorprogrammierung in das Haushaltsgerät einzubauen und erst in einem der letzten Schritte oder nach Abschluss der Herstellung des Haushaltsgeräts zu programmieren. Die unmittelbare Kontaktierbarkeit der Schnittstelle des programmierbaren Steuerungsmoduls bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Schnittstelle auch im eingebauten Zustand von außerhalb des Haushaltsgerätes kontaktiert werden kann, ohne dass bauliche Veränderungen oder ein wesentlicher Montageaufwand an dem Haushaltsgerät dazu erforderlich sind. Dadurch kann das Programmsteuerungsmodul vom Zulieferer zunächst als unprogrammierte Steuerung geliefert werden und das komplette Einspielen der Spülprogrammabläufe bei oder nach dem Zusammenbau des Haushaltsgeräts erfolgen, ohne dass dazu bauliche Veränderungen an dem Haushaltsgerät vorgenommen werden müssen. Durch die unmittelbare Kontaktierbarkeit der Schnittstelle des programmierbaren Steuerungsmoduls ist es nach der vorliegenden Erfindung auch möglich, dass das Programmsteuerungsmodul vom Lieferanten den Kundenwünschen entsprechend vorprogrammiert wird. Damit reduziert sich bei der Herstellung die Anzahl der Varianten von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen, da auf dem programmierbaren Steuerungsmodul nachträglich unterschiedliche Spülprogrammabläufe programmiert werden können und für die Endmontage des Haushaltsgeräts, insbesondere der Geschirrspülmaschine nur noch sogenannte Hardwarevarianten eingeplant werden müssen.
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Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät hat damit den Vorteil, dass die Programmierung der Programmsteuerung auch nach abgeschlossenem Herstellungsprozess noch vorgenommen werden kann bzw. in der Programmsteuerung vorprogrammierte Spülprogrammabläufe auch nach dem Herstellungsprozess noch verändert, ausgetauscht oder ergänzt werden können. Dadurch wird die Fertigungstiefe in der Endmontage und der Montageaufwand insgesamt reduziert und die Produktflexibilität erhöht. Das programmierbare Steuerungsmodul mit der unmittelbar von außerhalb des Haushaltsgeräts kontaktierbaren Schnittstelle erlaubt ferner eine schnelle und flexible Programmierung oder Aktualisierung von insbesondere Spülprogrammen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Schnittstelle des programmierbaren Steuerungsmoduls eine Anzahl von elektrischen Kontakten zur externen Programmierung des Steuerungsmoduls, die vorzugsweise als Steckverbindungen ausgebildet sind. Es ist jedoch auch möglich, die Schnittstelle des programmierbaren Steuerungsmoduls als Infrarotschnittstelle oder als drahtlose Funkverbindung auszubilden. Jede dieser Arten von Schnittstellen ermöglichen eine einfache Programmierung des Steuerungsmoduls vor, während oder nach Herstellung des Haushaltsgeräts; aber auch eine Umprogrammierung bzw. Ergänzung der bereits im Steuerungsmodul vorhandenen Programmabläufen, insbesondere Spülprogrammabläufe, nach Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts ist über die Schnittstelle der Programmsteuerung möglich.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das programmierbare Steuerungsmodul die für die Programmsteuerung erforderlichen elektronischen Komponenten und vorzugsweise mindestens einen Mikroprozessor und/oder Speichermittel umfasst. In den Speichermitteln können beispielsweise von der Programmsteuerung ausführbare Spülprogrammabläufe gespeichert werden, die zuvor über die Schnittstelle zur Programmierung der Programmsteuerung übermittelt wurden. Der Mikroprozessor ist beispielsweise in der Lage, die im programmierbaren Steuerungsmodul gespeicherten Spülprogrammabläufe auszuführen und den am Spülvorgang beteiligten Komponenten des Haushaltsgeräts entsprechende Steuerungssignale zu geben. Zusätzlich oder alternativ kann der Mikroprozessor ein Betriebssystem für die Programmierung des Steuerungsmoduls enthalten.
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Vorteilhafterweise umfasst das programmierbare Steuerungsmodul auch einen Netzeingangsfilter zur Filterung hoher Frequenzen. Der Netzeingangsfilter dient der Entstörung und der elektromagnetischen Verträglichkeit des Haushaltsgeräts. Eine besonders effiziente Wirkung lässt sich erzielen, wenn der Netzeingangsfilter die Frequenzen in dem Bereich von 150kHz bis 30 MHz bzw. von 30MHz bis 300 MHz ausfiltert. Dadurch können nahezu sämtliche elektronischen Komponenten, die für den elektrischen Anschluss der Programmsteuerung erforderlich sind, in dem programmierbaren Steuerungsmodul untergebracht werden, was auch die Überprüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV-Abstimmung) des Haushaltsgeräts, insbesondere der Geschirrspülmaschine erleichtert.
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Üblicherweise ist die elektrische Energieversorgung bei Haushaltsgeräten durch ein Netzanschlusskabel über einen für höhere Stromstärken ausgelegten elektrischen Anschluss vorgesehen. Dazu werden die Haushaltsgeräte in der Regel vom Hersteller mit einem geräteseitig fest montierten Netzanschlusskabel ausgerüstet. Um das Gerät mit dem elektrischen Netz zu verbinden, muss dann lediglich der Stecker des Netzanschlusskabels in die Steckdose gesteckt werden. Die feste geräteseitige Verbindung des Netzanschlusskabels hat jedoch den Nachteil, dass für unterschiedliche Netzstecker beispielsweise in verschiedenen Ländern bereits ab Werk ein entsprechendes Netzanschlusskabel montiert werden muss. Erfindungsgemäß umfasst das programmierbare Steuerungsmodul deshalb einen Kaltgerätestecker zur Stromversorgung des programmierbaren Steuerungsmoduls und des Haushaltsgeräts. Solche Kaltgerätestecker ermöglichen den Anschluss eines Netzanschlusskabels, das geräteseitig einen zum Kaltgerätestecker komplementär ausgebildeten Stecker und netzseitig einen zum Stromnetzanschluss passenden Stecker aufweist. Dadurch kann dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät, insbesondere der Geschirrspülmaschine das passende Netzanschlusskabel nach der Produktion beigelegt werden oder ohne festes Netzanschlusskabel ausgeliefert werden und das passende Netzanschlusskabel beispielsweise erst vom betreffenden Landesvertrieb ergänzt werden.
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Die Programmierung des Steuerungsmoduls oder eine Funktionsüberprüfung nach dem Einbau des Steuerungsmoduls in das erfindungsgemäße Haushaltsgerät, insbesondere in die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine, wird besonders erleichtert, wenn der Kaltgerätestecker und die Schnittstelle zur externen Programmierung des programmierbaren Steuerungsmoduls über einen Kombinationsstecker kontaktierbar sind. Der Kombinationsstecker umfasst dabei sowohl das komplementär ausgebildete Gegenstück zum Kaltgerätestecker als auch das komplementär ausgebildete Gegenstück zur Schnittstelle des programmierbaren Steuerungsmoduls. Indem sowohl das komplementär ausgebildete Gegenstück zum Kaltgerätestecker als auch das komplementär ausgebildete Gegenstück zur Schnittstelle im Kombinationsstecker zu einer Einheit zusammengefasst sind, kann die Kontaktierung des programmierbaren Steuerungsmoduls besonders leicht und praktisch in einer Handbewegung erfolgen.
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Zweckmäßigerweise ist ein elektrischer Anschluss für die elektrische Verbindung des programmierbaren Steuerungsmoduls mit dem Haushaltsgerät, insbesondere der Geschirrspülmaschine vorgesehen, der vorzugsweise als Gruppenstecker mit einer Anzahl von elektrischen Kontakten ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die elektrische Verbindung zwischen dem programmierbaren Steuerungsmodul und dem Haushaltsgerät, insbesondere der Geschirrspülmaschine mit nur einem Stecker bewerkstelligt werden, was die Montage oder den Austausch des Steuerungsmoduls erleichtert.
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Das erfindungsgemäße Steuerungsmodul umfasst mindestens eine Platine, auf der die für die Programmsteuerung erforderlichen elektronischen Komponenten angeordnet sind. Die Platine hat einen elektrischen Anschluss, um die Verbindung zwischen der Programmsteuerung und dem Haushaltsgerät, insbesondere der Geschirrspülmaschine herzustellen. Dazu ist vorzugsweise ein Abschnitt am Rand der Platine als elektrischer Anschluss mit einer Anzahl von elektrischen Kontakten ausgebildet. Mit diesem Abschnitt am Rand der Platine kann das programmierbare Steuerungsmodul bei der Montage in einen dafür vorgesehenen komplementär ausgebildeten Steckplatz in dem Haushaltsgerät auf schnelle und einfache Weise eingesetzt werden.
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Die Integration der Schnittstelle zur Programmierung der Programmsteuerung und des Kaltgerätesteckers auf dem programmierbaren Steuerungsmodul wird auf vorteilhafte Weise so realisiert, dass deren Platzierung eine Kontaktierung von außerhalb des Haushaltsgeräts erlaubt. Dazu wird das programmierbare Steuerungsmodul vorzugsweise in der Bodenwanne des Haushaltsgeräts, insbesondere der Geschirrspülmaschine eingebaut und dabei so angeordnet, dass die Schnittstelle zur Programmierung des Steuerungsmoduls durch die Rückwand der Bodenwanne kontaktierbar ist. Dadurch kann das Haushaltsgerät beispielsweise bei der abschließenden Funktionsüberprüfung nach dem Herstellungsprozess, über den Kaltgerätestecker im programmierbaren Steuerungsmodul mit elektrischem Strom versorgt und über die Kontaktierung der Schnittstelle programmiert werden.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines programmierbaren Steuerungsmoduls für die Programmsteuerung einer Geschirrspülmaschine gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine perspektivische Detailansicht des in 1 dargestellten programmierbaren Steuerungsmoduls im eingebauten Zustand.
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Das in 1 dargestellte programmierbare Steuerungsmodul dient der Programmierung und der Steuerung von Spülprogrammabläufen einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine (nicht gezeigt). Bei der in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das programmierbare Steuerungsmodul 1 in einem Gehäuse untergebracht, das aus zwei aufklappbaren Hälften 2 und 3 besteht. 1 zeigt die Gehäusehälften 2, 3 in aufgeklappter Position, so dass die Bestandteile des programmierbaren Steuerungsmoduls sichtbar sind. Zum Schließen des Gehäuses werden die beiden Gehäusehälften 2, 3 mit einer Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils A zugeklappt.
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Das programmierbare Steuerungsmodul 1 umfasst eine Platine 13, auf der die für die Programmsteuerung erforderlichen elektronischen Komponenten 4 angeordnet sind. Die Platine 13 hat einen elektrischen Anschluss 6, um die Verbindung zwischen dem programmierbaren Steuerungsmodul 1 und der Geschirrspülmaschine herzustellen. Dazu ist ein Abschnitt am Rand der Platine 13 als elektrischer Anschluss 6 mit einer Anzahl von elektrischen Kontakten 7 ausgebildet. Mit diesem Abschnitt am Rand der Platine 13 kann das programmierbare Steuerungsmodul in einen dafür vorgesehenen komplementär ausgebildeten Steckplatz in der Geschirrspülmaschine eingesetzt werden.
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Das programmierbare Steuerungsmodul 1 hat eine Schnittstelle 8 mit einer Anzahl von elektrischen Kontakten, die zur externen Programmierung des Steuerungsmoduls dienen. Die elektrischen Kontakte der Schnittstelle 8 sind bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform als Steckverbindungen ausgebildet, die unmittelbar von außerhalb der Geschirrspülmaschine über entsprechende Steckverbinder zur externen Programmierung des Steuerungsmoduls 1 kontaktiert werden können. Indem die Schnittstelle 8 unmittelbar von außerhalb der Geschirrspülmaschine kontaktiert wird, kann eine externe Programmierung des Steuerungsmoduls 1 vor, während oder nach Herstellung der Geschirrspülmaschine auf einfache Weise vorgenommen werden. Die Schnittstelle 8 des programmierbaren Steuerungsmoduls 1 kann auch im eingebauten Zustand unmittelbar von außerhalb der Geschirrspülmaschine kontaktiert werden, ohne dass dazu bauliche Veränderungen wesentlicher Art an der Geschirrspülmaschine vorgenommen werden müssen.
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Die für die Programmsteuerung erforderlichen elektronischen Komponenten 4 des programmierbaren Steuerungsmodul umfassen auch einen Mikroprozessor 5 und elektronische Speichermittel 14, in denen von der Programmsteuerung ausführbare Spülprogrammabläufe gespeichert werden können, die zuvor über die Schnittstelle 8 zur Programmierung der Programmsteuerung übermittelt wurden. Der Mikroprozessor 5 ist in der Lage, die in den elektronischen Speichermitteln 14 abgelegten Spülprogrammabläufe auszuführen und an die am Spülvorgang beteiligten Komponenten der Geschirrspülmaschine entsprechende Steuersignale abzugeben. Zusätzlich enthält der Mikroprozessor ein Betriebssystem, das die Programmierung des Steuerungsmoduls ermöglicht. Auf der Platine 13 des programmierbaren Steuerungsmoduls 1 ist auch ein Netzeingangsfilter für hohe Frequenzen zur Entstörung der Geschirrspülmaschine angeordnet.
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Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform des programmierbaren. Steuerungsmoduls 1 ist zur Stromversorgung des programmierbaren Steuerungsmoduls und der Geschirrspülmaschine mit einem Kaltgerätestecker 10 ausgestattet. Da für den Betrieb von Geschirrspülmaschinen nur bestimmte Stromversorgungsleitungen für höhere Stromstärken zulässig sind, ist der Kaltgerätestecker 10 mit hervorstehenden Stiften 11 versehen, die den Anschluss nur eines bestimmten, den Anforderungen entsprechenden Netzanschlusskabels ermöglichen, das geräteseitig einen zum Kaltgerätestecker 10 und den hervorstehenden Stiften 11 komplementär ausgebildeten Stecker und netzseitig einen zum Stromnetzanschluss passenden Stecker aufweist.
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Die Integration der Schnittstelle zur Programmierung der Programmsteuerung und des Kaltgerätesteckers 10 auf dem programmierbaren Steuerungsmodul 1 wird in einer bevorzugten Ausführungsform so realisiert, dass eine Kontaktierung von außerhalb der Geschirrspülmaschine möglich ist. Dazu wird das programmierbare Steuerungsmodul 1 in der Bodenwanne der Geschirrspülmaschine eingebaut und dabei so angeordnet, dass die Schnittstelle zur Programmierung des Steuerungsmoduls durch die Rückwand 12 der Bodenwanne kontaktierbar ist.
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2 zeigt eine perspektivische Detailansicht des in 1 dargestellten programmierbaren Steuerungsmoduls 1, das in einer Geschirrspülmaschine eingebaut ist. Im eingebauten Zustand sind die Gehäusehälften 2 und 3 geschlossen und der Kaltgerätestecker 10 ragt durch eine Öffnung in einer Gehäusewand 12 der Geschirrspülmaschine, so dass er von außerhalb der Gehäusewand 12 kontaktiert werden kann. Bei der Gehäusewand 12 handelt es sich um die Rückwand der Bodenwanne der Geschirrspülmaschine. In der Gehäusewand 12 sind neben der Öffnung für den Kaltgerätestecker 10 auch Öffnungen 9 vorhanden, durch die eine Kontaktierung der dahinter liegenden Schnittstelle 8 von der Außenseite der Gehäusewand 12 über entsprechende Steckverbinder zur externen Programmierung des Steuerungsmoduls 1 möglich ist. Auf diese Weise kann über die Schnittstelle 8 eine externe Programmierung des Steuerungsmoduls 1 auch nach vollendeter Herstellung der Geschirrspülmaschine vorgenommen werden, aber auch eine Umprogrammierung bzw. Ergänzung bereits im Steuerungsmodul 1 vorhandener Spülprogrammabläufe nach Inbetriebnahme der Geschirrspülmaschine ist über die Schnittstelle 8 der Programmsteuerung möglich.
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Aufgrund der externen Kontaktierbarkeit des programmierbaren Steuerungsmoduls 1 kann die Geschirrspülmaschine bei der abschließenden Funktionsüberprüfung nach dem Herstellungsprozess, über den Kaltgrätestecker mit Stromspannung versorgt und über die Kontaktierung der Schnittstelle 8 das programmierbare Steuerungsmodul 1 überprüft bzw. programmiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- programmierbares Steuerungsmodul
- 2
- erste Gehäusehälfte des programmierbaren Steuerungsmoduls 1
- 3
- zweite Gehäusehälfte des programmierbaren Steuerungsmoduls 1
- 4
- elektronische Komponenten des programmierbaren Steuerungsmoduls 1
- 5
- Mikroprozessor
- 6
- Gruppenstecker des programmierbaren Steuerungsmoduls 1
- 7
- elektrische Kontakte des Gruppensteckers 6
- 8
- Schnittstelle des programmierbaren Steuerungsmoduls
- 9
- Öffnungen im Gehäuse des programmierbaren Steuerungsmoduls 1
- 10
- Kaltgerätestecker
- 11
- Stege im Kaltgerätestecker
- 12
- Rückwand der Geschirrspülmaschine
- 13
- Platine des programmierbaren Steuerungsmoduls
- 14
- elektronische Speichermittel
- A
- Richtung der Schwenkbewegung zum Schließen der Gehäusehälften 2 und 3