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Die Erfindung geht aus von einem
programmgesteuerten Haushaltgerät
mit einer Bedienblende und darauf angeordneten Bedienelementen, über die
der Nutzer des Gerätes
aus einem Vorrat von Programmen, die in einem Speicher hinterlegt sind,
ein einzelnes Programm auswählt
und dieses nach eigenem Ermessen durch Wahl bestimmter Parameter
und Zusatzfunktionen verändern
und damit entsprechend seinen Wünschen
anpassen kann. Als Programm wird eine Folge von einzelnen Prozessen verstanden,
die das Haushaltgerät
nach dem Start automatisch gesteuert, zeitlich nacheinander selbsttätig ausführt. Dabei
ist jeder einzelne Prozess durch seine Funktion wie Waschen, Schleudern,
Spülen und
die Prozessparameter wie Temperatur, Zeitdauer und Drehzahl bestimmt.
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Als Schalter für die Programmauswahl sind überwiegend
Drehschalter im Einsatz. Jeder Drehschalterstellung ist genau ein
Programm fest zugeordnet. Die Schalterstellung wird kenntlich gemacht über eine
Markierung, etwa eine Einkerbung oder einen Leuchtpunkt. Für die Auswahl
von Zusatzfunktionen sind auf dem Bedienfeld Tast- oder Kippschalter vorgesehen,
mittels derer der Nutzer die Möglichkeit hat,
das durch den Wählschalter
ausgewählte
Programm zu manipulieren. So kann beispielsweise mit der Funktionstaste „Intensiv" das Programm im
Abschnitt „Kochwäsche" zeitlich verlängert werden,
um stark verschmutzte Wäsche
intensiver zu reinigen. Über
die Funktionstaste „Knitterwäsche" kann der Schleudergang
verkürzt
und/oder die maximale Drehzahl beim Schleudern reduziert werden.
Die Auswahl einer Zusatzfunktion ist aus der Stellung des Schalters
erkennbar oder wird durch ein Leuchtelement angezeigt.
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Das Fehlerrisiko erhöht sich
mit zunehmender Programm- und Steuerungsvielfalt, da der Platz um
die Schalter herum begrenzt ist und wenig Raum für eine ausreichende Kennzeichnung
der Schalter und der Schalterstellungen vorhanden ist. Die den Schaltern
bzw. den Schalterstellungen unterlegten Funktionen sind aus den
zugeordneten Kennzeichen auf der Bedienblende erkennbar. Als Kennzeichen werden Begriffe
im Klartext, Abkürzungen
oder Symbole verwendet. Damit soll dem Nutzer ohne Zuhilfenahme
der Bedienanleitung, allein über
die Kennzeichnungen auf dem Bedienfeld geführt, ein fehlerfreies Auswählen der
Programme und der Zusatzfunktionen ermöglicht werden. Voraussetzung
dafür ist,
dass die auf dem Bedienfeld angezeigten Informationen gut erkennbar
und bzgl. ihrer Anzahl und Aussagekraft ausreichend sind. In Abhängigkeit
von der Gestaltung der Bedienfläche,
von der Art und Anzahl der verschiedenen Schalter, ihrer räumlichen Verteilung
auf der Bedienblende und ihrer funktionellen Zuordnung besteht bei
der derzeit üblichen
Verfahrensweise die Gefahr von Fehleinstellungen.
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Ein Trend bei modernen Haushaltgeräten geht
dahin, dass ihr Funktionsumfang immer mehr erweitert wird. Dem Nutzer
wird dadurch eine immer breitere Palette von Anwendungsmöglichkeiten
angeboten, die Anzahl der auswählbaren
Betriebsprogramme und deren Variationsmöglichkeiten durch Zusatzfunktionen
steigen. Für
den Nutzer ist damit der Nachteil verbunden, dass die richtige Programmierung
des Haushaltgerätes
immer schwieriger wird. Dem begegnen die Hersteller durch den Einsatz von
Displays, über
die dem Nutzer Hinweise und Informationen im Klartext angezeigt
werden. Der Nutzer eines Haushaltgerätes soll durch die Anzeigen
im Display bei der richtigen Auswahl des Betriebsprogramms unterstützt sowie
bei laufendem Programm über
den Fortgang des Programms und den Betriebszustand informiert werden.
Die Anzeigen sollen ausreichend groß und gut erkennbar sein, ihr
Inhalt für den
Nutzer so ausführlich
und genau, dass Bedienfehler insbesondere durch Fehldeutungen von
Abkürzungen
und Symbolen ausgeschlossen sind.
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In der
DE 196 06 115 A1 ist z.B.
eine Displayanzeige für
einen Backofen enthalten. In die Bedienblende des Backofens sind
mehrere Displays integriert für
eine Informationsausgabe im Klartext. Um die Anzeigen übersichtlicher
darzustellen, ist jedem Display eine spezielle Funktion zugewiesen,
etwa für die
Betriebsprogrammanzeige, für
die Anzeige der eingestellten Parameter oder der Uhrzeit. Diese
feste Zuordnung der Funktion zu einer Displayzeile ist mit dem Nachteil
verbunden, dass der Aufwand für
die Bedienblende des Haushaltgerätes
mit dessen Funktionsumfang und der Gestaltungsvielfalt wächst.
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Aus der
DE 28 24 973 A1 ist ein
Haushaltgerät
bekannt mit einem Display, bei dem den verschiedenen Anzeigefeldern
jeweils ein Programm oder eine Zusatzfunktion zugeordnet sind, deren
Bedeutung aus einer im Klartext ausgegebenen Bezeichnung im Anzeigefeld
eindeutig hervorgeht. Die Anzeigefelder sind mit transparenten Berührungssensoren (Touch-control) überdeckt.
Der Bedienende wählt
ein Programm oder eine andere Einstellmöglichkeit aus durch Berühren der
transparenten Berührungssensoren über dem
entsprechend bezeichneten Anzeigefeld. Die Auswahlmöglichkeiten
wie z.B. Waschprogramm und Parametereinstellungen, werden in Gruppen
gegliedert, zeitlich nacheinander angezeigt. Das Display hat die
Funktion eines Schaltfeldes und zugleich die eines Vielfachschalters,
ein herkömmlicher
Drehschalter ist nicht vorhanden.
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Bei einer Waschmaschine der Fa. Maytag sind
zusätzlich
zu den mit transparenten Berührungssensoren überdeckten
Anzeigefeldern des Displays Schalter vorgesehen, über die
insbesondere Umschaltfunktionen im Anzeigefeld vorzunehmen sind. Die
Schalter sind in unmittelbarer Nähe
des Display angeordnet. Durch diesen Mix von Schaltern und Display
wird die Darstellung der Auswahlmöglichkeiten übersichtlicher.
Für die
Gerätefertigung
bedeuten die zusätzlichen
Schalter eine größere Anzahl
von Fertigungseinzelteilen und einen erheblichen Mehraufwand bei
der Gerätemontage.
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Bei dieser Bedienvorrichtung wird
die Lesbarkeit der Anzeigeeinrichtung nach längerem Gebrauch durch Verschmutzung
der über
dem Display angeordneten transparenten Berührungssensoren beeinträchtigt.
Die Anzeigeeinrichtung muss öfter
gereinigt werden. Wesentlich nachteiliger. sind die Einschränkungen,
die sich daraus in Bezug auf die variable Gestaltung der Displayoberfläche und
die Bedienfreundlichkeit ergeben. Die Größe und die Anordnung der Einzeltasten
auf dem Tastenfeld bestimmen sich u.a. aus der Notwendigkeit, die
Gefahr auszuschalten, dass mit einer Handbewegung gleichzeitig mehrere
Tastenfelder berührt
und dadurch mehrere Schaltprozesse ausgelöst werden. Dadurch ist eine Mindestgröße der Zeichen
vorbestimmt und die Anzahl gleichzeitig darstellbarer Auswahlmöglichkeiten beschränkt. Bei
aufwendigen Programmiervorgängen
wirkt das wechselnde Aussuchen des Tastenfeldes mit der gewünschten
Funktion und das anschließende
Berühren
dieses Feldes wie eine Störung
im Ablauf der Programmierung. Jede Handbewegung, die eine Schaltung
auslöst,
verdeckt zumindest teilweise das Display, die optische Wahrnehmung
des Anzeigefeldes ist unterbrochen. Andererseits ist die uneingeschränkte visuelle
Wahrnehmung der gesamten Displayoberfläche nur möglich, wenn der Bedienende
die Hand von der Schaltfläche
genommen hat. Handling und visuelle Wahrnehmung schränken sich
gegenseitig ein. Die Programmierung ist ein ständig unterbrochener Vorgang.
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Eine diesbezüglich günstigere Lösung ist in der
DE 198 34 230 A1 beschrieben.
Gemäß dem dort vorgestellten
Verfahren wird das einzustellende Betriebsprogramm und/oder die
dieses Programm spezifizierenden Parameter in einer Anzeigeeinrichtung im
Klartext dargestellt. Die Anzeigeeinrichtung ist in mehrere Zeilen
unterteilt und in jeder Zeile der Anzeigeeinrichtung wird eine Auswahlmöglichkeit
zur Steuerung des Programms angezeigt, die mit einem in waagerechter
Verlängerung
dieser Zeile neben der Anzeigeeinrichtung angeordneten Schalter
aktiviert werden kann. Bei einem schrittweisen Einstellvorgang werden
nacheinander die möglichen
Einstellungen in der Anzeigeeinrichtung angeboten. Die Funktion
des Schalters ergibt sich aus dem in der nebenstehenden Displayzeile
dargestellten Klartext.
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Da bei der bekannten Lösung auf
eine Mehrzahl mechanisch zu betätigender
Tastschalter nicht verzichtet werden kann, sind die Kosten für derartige Bedienblenden
relativ hoch. Die Hersteller reagieren auf den Kostendruck in der
Weise, dass jedes Gerät nur
mit den notwendigen Schaltelementen ausgerüstet wird mit der nachteiligen
Folge, dass jede Geräteart
und bei gleicher Geräteart
jede Typenreihe mit einer anderen Bedienblende ausgerüstet wird.
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Die vorbeschriebenen Lösungen weisen
bzgl. des Handlings und der Nutzerführung Nachteile auf. Eingeschränkt ist
insbesondere die Darstellung der funktionellen Abhängigkeiten
der zur Auswahl stehenden Funktionen, wodurch insbesondere das Programmieren
von Geräten
mit einer großen
Bandbreite einstellbarer Programme und Parameter erschwert wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
für programmgesteuerte
Haushaltgeräte
ein Konzept mit einer verbesserten Nutzer-Geräte-Kommunikation anzugeben.
Insbesondere soll die Bedienfreundlichkeit des Haushaltgerätes erhöht werden
durch ein vereinfachtes Handling bei der Programmierung. Es ist
weiterhin Aufgabe der Erfindung ein Bedienungskonzept anzugeben,
das universell einsetzbar ist und für zukünftige Haushaltgerätegenerationen
mit noch komplexerem Leistungsumfang und weiter verbessertem Bedienungskomfort
anwendbar ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch
die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Der erfinderischen Lösung liegt
der Gedanke zugrunde, die zur Bedienung des Haushaltgerätes notwendigerweise
auszuführenden
Schaltprozesse und die dem Bedienenden über das Gerät gegebenen Informationen konsequent
zu trennen. Alle wesentlichen, insbesondere alle während des
Programmiervorgangs vorzunehmenden Schaltvorgänge sind über ein Bedienelement ausführbar. Als
Bedienelement ist vorzugsweise ein Mehrfunktionenschalter, z.B.
ein Joystick vorgesehen. Erfindungsgemäß weist der Schalter keine
erläuternden
Beschriftungen oder andere Kennzeichnungen auf, mittels derer die Schalterstellung
und die ihr zugeordnete Funktion ablesbar sind. Die möglichen
Schaltfunktionen werden durch leicht interpretierbare Symbole auf
dem Display angezeigt oder ergeben sich in sinnfälliger Weise von selbst aus
der Darstellungsform. Die übliche
Zuordnung der Bedienelemente und ihrer Einstellmöglichkeiten zu einem damit
auswählbaren
Betriebsprogramm beziehungsweise zu den damit einzustellenden Programmparametern
entfällt.
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Nach Maßgabe der Erfindung ist das
Display die alleinige Kommunikationsschnittstelle zwischen dem Bedienenden
und dem Haushaltgerät.
Alle vor, während
und nach einem Programmdurchlauf vom Haushaltgerät erzeugten und in irgendeiner
Form ausgegebenen Informationen werden zusammengefasst auf dem Display
dargestellt. Erfindungswesentlich ist, dass die Nutzerführung beim
Programmieren, d.h. bei der Auswahl der Betriebsprogramme, der Programmparameter
und der Zusatzfunktionen, über das
Anzeigetableau des Displays erfolgt.
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Dabei ist es vorteilhaft zur besseren
Orientierung des Bedienenden, die informativen Anzeigen auf dem
Display nach ihrem Inhalt bzw. nach ihrer Bedeutung getrennt einem
bestimmten Bereich auf dem Anzeigetableau fest zuzuordnen. Die Menge
der Informationen, die überwiegend
im Klartext und sehr kompakt über
nur ein Anzeigeelement ausgegeben werden, sind so leichter zu überschauen
und inhaltlich aufzunehmen. Beim Aufbau der Displayoberfläche kommt
es nicht nur darauf an, dem Bedienenden eine möglichst große Zahl von Auswahlmöglichkeiten zeitgleich
anzuzeigen, sondern diese auch in ihrem Zusammenhang und in Bezug
auf ihre Abhängigkeit voneinander
darzustellen.
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Um die Programmierung eines Haushaltgerätes nach
Maßgabe
der Erfindung effektiv ausführen zu
können,
sind die vom Nutzer auswählbaren
Funktionen wie z.B. Betriebsprogramme oder Parametereinstellungen
in einem Menü auf
dem Display dargestellt. Jedem einzelnen Anzeigefeld in der Menümatrix ist
eine Funktion unterlegt, die aus der Beschriftung des Anzeigefeldes
ablesbar ist. Vorteilhafterweise sind die auswählbaren Programme und Parameter
entsprechend ihrer funktionalen Abhängigkeit im Anzeigemenü hierarchisch
gegliedert. Eine sehr einfache Form diese hierarchische Abhängigkeit
erkennbar darzustellen besteht z.B. darin, dass in Übereinstimmung
mit der üblichen
Konvention gleichrangige Auswahlmöglichkeiten, wie die Menge der
alternativ auswählbaren
Betriebsprogramme, untereinander angeordnet in einer Menüleiste angezeigt
werden und abhängige
oder untergeordnete Funktionen, wie z.B. die Parametereinstellungen
zu einem Programm, rechts daneben in der Anzeige erscheinen. Sind
mehrere Parameter unabhängig
voneinander manipulierbar, stehen diese wieder in einer Menüleiste untereinander.
Die Anzahl der nebeneinander anzeigbaren Menüleisten und die Form, deren Abhängigkeit
zueinander im Tableau darzustellen, sind abhängig von der Größe des jeweils
eingesetzten Displays und dessen Ausstattungsgrad.
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Für
jeden Parameter werden immer nur die tatsächlich zulässigen Einstellungsmöglichkeiten
angeboten. So werden bspw. im Falle eines Waschtrockners für den Parameter „Waschtemperatur" für das Programm „Buntwäsche" niedrigere Temperaturwerte
als zum Programm „Kochwäsche" angeboten. Bei einem
kontinuierlich ein stellbaren Parameter, wie beispielsweise der Waschtemperatur
oder der Schleuderdrehzahl, sind die einstellbaren Möglichkeiten
auf den praktisch sinnvollen Wertebereich eingeschränkt.
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Erfindungsgemäß erfolgen die Auswahl eines
Betriebsprogramms und die Einstellung der Programmparameter sowie
der Zusatzfunktionen aus dem im Menü dargestellten Vorrat über nur
ein Bedienelement, den Joystick. Durch Kippschaltung des Joysticks
wird ein Fortschalten innerhalb des Menüs bewirkt z.B. schrittweise
nach links oder rechts, nach oben oder unten zu den unmittelbar
benachbarten Menüfeldern.
Die Auswahl einer Funktion erfolgt mittels Druckschaltung über den
Joystick. Alle auszuführenden
Schalthandlungen überwacht
der Bedienende über
die Menüanzeige.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist
die jeweils aktuelle Schaltsituation dadurch erkennbar, dass im Display
das durch die Schaltoperationen aktivierte Funktionsfeld sich visuell
von den übrigen
Feldern deutlich abhebt, bspw. durch eine andere Farbgebung des
Hintergrundes oder der Schriftzeichen und/oder durch 3D-Effekte.
Eine Funktion wird programmwirksam ausgewählt dadurch, dass der Bedienende
das als aktiv gekennzeichnete Anzeigefeld und damit die diesem Feld
zugeordnete Funktion mittels Druckschaltung bestätigt. Die getroffene Auswahl
ist erkennbar z.B. durch einen Leuchtrahmen um das Anzeigefeld oder
ein anderes markantes Merkmal. Vorteilhafterweise werden die ausgewählten Funktionen
in einer Statuszeile auf dem Display nacheinander aufgelistet. Der
Bedienende kontrolliert über
die Statuszeile die Richtigkeit seiner Programmierung.
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Ein nach Maßgabe der Erfindung arbeitendes
und gestaltetes Haushaltgerät
ist außerordentlich
bedienerfreundlich. Im Display werden der Bedienperson sämtliche
Informationen übersichtlich
angeordnet in einer Anzeige angeboten. In Abhängigkeit von der Ausführungsform
des Display werden die Informationen gleichzeitig oder automatisch
gesteuert bzw. vom Bedienenden ausgelöst, nacheinander in der Anzeigeeinrichtung
dargestellt. Der Bediener muss nicht auf der Bedienblende 1 die
für ihn
notwendigen Informationen suchen und zuordnen, sondern hat diese
kompakt auf der leicht überschaubaren
Oberfläche
des Displays zusammengefasst. Die zur Auswahl eines Programms sowie
die zur Einstellung der zugehörigen
Parameter und der Zusatzfunktionen notwendigen Schaltvorgänge werden
ausschließlich über den
Joystick 3 ausgeführt.
Die Schaltvorgänge
selbst, die damit vorgenommenen Einstellungen bzw. ausgewählten Funktionen
sind ähnlich
der Computerbedienung mit einer Maus aus der Darstellung im Display 2 ablesbar
und werden ausschließlich über das
Display 2 kontrolliert. Der Bedienende fokussiert seine
Aufmerksamkeit ausschließlich
auf die Anzeigen im Display, auf dem alle relevanten Informationen
angezeigt werden. Für
sehschwache Nutzer kann die Bedienerunterstützung wahlweise über akustische
Signale erfolgen.
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Bedienblenden, die in Umsetzung des
erfinderischen Verfahrens gestaltet sind, können universell eingesetzt
werden. Verschiedene Haushaltgeräte,
aber auch verschiedene Baureihen einer Geräteart, können mit der gleichen Bedienblende
ausgerüstet
werden. Die gerätespezifische
Anpassung erfolgt z.B. über
verschieden große
Displays oder nur durch eine spezielle Software. Für den Hersteller
mit einer großen
Angebotspalette verschiedener Geräte ergibt sich daraus ein außerordentlicher
Rationalisierungseffekt. Für
den Nutzer ist damit der Vorteil verbunden, dass bspw. bei allen
in einer Küche
vorhandenen Geräten,
gleicher Hersteller vorausgesetzt, das äußere Erscheinungsbild der Bedienblenden
gleich bzw. nahezu gleich ist sowie auch das Handling zu ihrer Bedienung.
Die gedankliche Umstellung bei der Bedienung verschiedener Geräte sowie
der Lernprozess zur Bedienung der unterschiedlichen Geräte wird
minimiert. Vorbehalte gegenüber
technisch aufwendigen und/oder komplizierten Geräten können auf diese Weise abgebaut
werden.
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Die Bedienblende mit nur drei Bauteilen
wird wesentlich einfacher und übersichtlicher,
sie bietet Raum für
zusätzliche
gestalterische Maßnahmen, insbesondere
auch solche, die nicht funktional bedingt sind. Irgendwelche erläuternde
Beschriftungen, Sicken, Aussparungen oder optische Signalgeber wie
bspw. LED's zur
Kennzeichnung der Schalterstellung, wie bei traditionellen Geräten üblich, sind
auf der Bedienblende nicht vorhanden. Durch Umsetzung der Erfindung
kann auf die Bedienblende als gesondertes Einzelbauteil ganz verzichtet
werden. Die Bedienelemente können
z.B. direkt in die bis zur oberen Begrenzung reichende Frontfläche des Waschtrock ners
eingesetzt werden. Durch Integration des Betriebsschalters in den
Joystick, etwa in der Weise, dass der Mehrfunktionenschalter einen
inneren und einen ringförmigen, äußeren Druckschalter aufweist,
kann die Anzahl der Einzelbauteile auf ein Anzeige- und ein Schaltelement
reduziert werden.
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Die Integration der Bedienelemente
in einem abgesetzten Terminal, dessen konstruktiver Aufbau und Fertigungsaufwand
gestalten sich besonders günstig.
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Das Bedienkonzept ist insbesondere
ausgelegt für
zukünftige
Haushaltgeräte
mit noch komplexerem Leistungsumfang und weiter verbessertem Bedienungskomfort.
Denkbare zukünftige
Erweiterungen der Programmvielfalt sowie der Optionen zu ihrer Manipulation
sind durch Umprogrammierung der Software und/oder durch den Einsatz
leistungsfähigerer
Displays leicht umzusetzen.
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Insbesondere für sehr komplizierte und aufwendig
zu programmierende Haushaltgeräte
sind in Ausgestaltung der Erfindung Möglichkeiten vorgesehen, wie
der Nutzer selbst die Programmierung vereinfachen kann. Der Nutzer
kann sein eigenes Betriebsprogramm zusammenstellen und abspeichern, um
es später,
ohne die Voreinstellungen wiederholen zu müssen, beliebig oft aufrufen
und starten zu können.
Dazu ist in Erweiterung der Erfindung vorgesehen, dass nach dem
Start eines vom Nutzer manipulierten Programms im Display ein Tastenfeld „Speichern" aufgemacht wird.
Durch OK-Bestätigen
dieses Tastenfeldes wird das Programm im internen Speicher hinterlegt
und beim nächsten
Aufruf des Programmmenüs
im Display angezeigt. Der Name des Programms wird steuerungsintern
erstellt, z.B. in der Weise, dass für ein erstes vom Nutzer manipuliertes
Programm für
Kochwäsche
der Name „Kochwäsche 2" vergeben wird, als
Kombination aus der vom Hersteller vorgegebenen Programmbezeichnung
und der Folgenummer der Manipulation dieses Programms.
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Bei komfortableren Lösungen sind
die Namen beliebig vom Nutzer zu vergeben. In Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, dass nach dem Auslösen der Speicherfunktion im
Display ein Tastentableau geöffnet
wird, das dem eines Handys nachgebildet ist, bei dem den Tasten
eine Ziffer und mehrere Buchstaben zugeordnet sind. Die einzelnen
Tastenfelder kann der Nutzer durch Kippschaltungen rechts/links
und auf/ab des Joysticks anwählen
und den gewünschten
Buchstaben durch ein- oder mehrmalige Druckschaltung aktivieren.
Die vom Nutzer erstellten und abgespeicherten Programme werden bei einer
späteren
Inbetriebnahme automatisch mit dem vom Nutzer vergebenen Namen in
der Menüleiste der
Betriebsprogramme zur Auswahl angeboten. Unter der Annahme, dass
der Nutzer nur häufig
benutzte Programme abspeichert, werden die nutzererstellten Programme
vorteilhafterweise immer vor den vom Hersteller angebotenen Programmen
im Menü aufgelistet.
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Aus Marktanalysen weiß man, dass
viele Nutzer nur einen Teil der vom Hersteller angebotenen Vielfalt
von Programmen und Steuermöglichkeiten benutzt.
Es stellen sich oft feste Gewohnheiten ein, in dem Sinne, dass im
Falle einer Waschmaschine der Nutzer immer gleiche oder ähnliche
Wäscheposten mit
immer gleichen Programmen wäscht.
Ist die Anzahl der nicht benutzten Programme und Manipuliermöglichkeiten
groß,
werden diese dann als Ballast empfunden. Zu viele Anzeigen im Menü beeinträchtigen
die Übersichtlichkeit
und erschweren das Programmieren. Die Erfindung wird diesem Umstand
dadurch gerecht, dass dem Nutzer mittels einer Funktion Löschen ermöglicht wird,
ein individuelles Nutzermenü zu
erzeugen. Über
die Löschfunktion
kann der Nutzer einzelne Funktionszeilen aus dem Anzeigemenü entfernen.
Damit wird aus dem Gesamtvorrat der vom Hersteller angebotenen Programme,
Parameter und Zusatzfunktionen nur eine Teilmenge zur Auswahl im
Menü aufgemacht.
Beim nächsten
Programmstart wird das Nutzermenü auf
dem Display in komprimierter Form angezeigt. Das Komprimieren des
Anzeigemenüs
erfolgt intern über
das intelligente Auswertesystem. Die gelöschten Funktionen bleiben im
Speicher erhalten und sind nach Bedarf erneut aktivierbar, d.h.
sie können
wieder in der ursprünglichen Form
angezeigt werden und sind wieder aufrufbar. Vom Nutzer erstellte
Programme können
auch über die
Löschfunktion
aus dem Speicher gelöscht
werden, der Programmname ist frei und kann anschließend für ein anderes
Programm neu vergeben werden. Die Löschfunktion kann rückgängig gemacht werden
und der gesamte vom Hersteller angebotene Programmumfang wieder
aktiviert werden.
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Es ist weiterhin vorgesehen, dass
geräteintern
Parameter aufgenommenen werden, die den Programmdurchlauf charakterisieren
und insbesondere ökonomisch
bestimmt sind. Diese Daten, z.B. der Strom- oder Wasserverbrauch,
werden im Speicher hinterlegt, wo sie über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehen
und abrufbar sind. Über
eine Schnittstelle sind die Daten auf externe Geräte übertragbar,
wo der Nutzer sie nach eigenen Effektivitätskriterien auswerten und die
Betriebsprogramme entsprechend anpassen kann.
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Um die Zeit zum Aufsuchen eines bestimmten
Programms im Anzeigemenü zu
verkürzen,
werden die Programme geordnet nach der Häufigkeit ihrer Benutzung angezeigt.
Dazu wird über
das geräteinterne
intelligente Auswertesystem für
jedes einzelne Programm die Häufigkeit
der Benutzung registriert und laufend ausgewertet.
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Es ist auch die Möglichkeit vorgesehen, übliche Bedienelemente
wie bspw. die Funktionsschalter in das System durch bildliche Darstellung
zu übernehmen,
in der Weise, dass sich für
eine Bedienperson die Funktion der Bedienelemente und die Art ihrer
Betätigung
sinnfällig
aus dessen Gestaltung ergeben. Ähnliche
zusätzliche
Einstellungsmöglichkeiten sind
bei nahezu allen programmgesteuerten Haushaltgeräten vorhanden, insbesondere
für Funktionen wie „Knitterschutz", die während des
gesamten Programmdurchlaufs aktivierbar ist. Der Vorteil dieser Variante
besteht darin, dass der Nutzer bekannte Funktionsschalter in analoger
Form im Anzeigetableau abgebildet wiederfindet, die Umstellung des Nutzers
auf die Bedienung des Haushaltgerätes nach Maßgabe der Erfindung wird damit
erleichtert, die Bedienfreundlichkeit insgesamt erhöht.
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In Anlehnung an bekannte Techniken
werden Parameter mit quantitativen Wertangaben, wie die Waschtemperatur
oder die Schleuderdrehzahl, durch Drehen des Schalters eingestellt
in allgemein üblicher
Weise durch Rechtsdrehung zu höheren
und durch Linksdrehung zu niedrigeren Werten. Die einstellbaren
Werte sind entsprechend der Vorgabe des Herstellers abgestuft. Soweit
dies vom Gerät
geleistet wird, kann der Wert des Parameters analog zum Drehwinkel
des Schalters kontinuierlich eingestellt werden. Möglich ist
auch auf die Drehschalterfunktion zu verzichten und die Einstellung
der Werte über Kippschaltungen
vorzunehmen.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels.
Die zugehörigen
Abbildungen zeigen:
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1:
Frontansicht eines Waschtrockners
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2 bis 7: Displayanzeigen in der
Programmierphase
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8 bis 10: Displayanzeigen während des Programmdurchlaufs
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11:
Schaltfunktionen des Joystick
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1 zeigt
als Beispiel die Vorderansicht eines Waschtrockners. Das Gerät ist so
konfiguriert, dass über
seine Steuerung und Bedienelemente ein Programmumfang realisierbar
ist, wie es bei heutigen Waschtrocknern zum Stand der Technik gehört.
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Die Bedienblende 1 ist im
oberen Bereich der senkrechten Frontfläche des Gerätes angeordnet. Neben der Einspülschale
weist die Bedienblende 1 ein Farbgrafikdisplay 2 mit
einer sichtbaren Fläche von
118 × 89
mm auf und rechts daneben einen Joystick 3, als Druck-,
Dreh- und Kippschalter rechts/links und auf/ab, sowie außen rechts
einen Ein/Ausschalter 4 zur Inbetriebnahme des Waschtrockners.
Der Abstand zwischen dem Farbgrafikdisplay 2 und dem Joystick 3 ist
so bemessen, dass das Display 2 nicht durch die Hand des
den Joystick 3 Bedienenden verdeckt wird.
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Über
den Joystick 3 sind alle zur Programmierung des Waschtrockners
notwendigen Schaltfunktionen ausführbar. In 11 sind die möglichen Schalterbewegungen
des Joysticks 3 bildlich dargestellt. Alle relevanten Informationen
und Anzeigen bei der Programmierung des Gerätes, während des Programmdurchlaufs
und nach Programmende werden dem Nutzer in leicht zu interpretierender
Weise auf dem Farbgrafikdisplay 2 angezeigt.
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Farbgrafikdisplay 2 und
Joystick 3 sind in einem absetzbaren Terminal 5 integriert,
das wahlweise als Fernbedienung außerhalb des Waschtrockners
einsetzbar ist oder als Bestandteil der Bedienblende 1 im
Gerät selbst.
Mit nur zwei Bedienelementen ist das Terminal 5 besonders
einfach auszuführen.
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Bei ausgeschaltetem Gerät ist der
Schalter 4 zur Inbetriebnahme des Gerätes erleuchtet und die Displayoberfläche dunkel.
Nach dem Einschalten des Geräts
erlischt das Leuchtzeichen und das Display 2 zeigt das
Eingangsmenü an. 2 zeigt den grundsätzlichen
Displayaufbau 6 nach der Inbetriebnahme des Waschtrockners.
Am oberen Rand des Displays 2 sind Ausgabefelder für die Anzeige
der aktuellen Uhrzeit 11, der voraussichtlichen Laufzeit 10 des
ausgewählten
Waschprogramms und der voraussichtlichen Programmendezeit 9 platziert.
Wegen der besseren Wahrnehmung wird die Zeitdauer 10 als
Balken dargestellt, der sich mit fortschreitender Programmlaufzeit
nach rechts verlängert.
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Bei fehlerhaften Betriebszuständen wird oberhalb
der Balkenanzeige 10 eine Fehlermeldung wie "Filter reinigen" oder „Tür schließen" eingeblendet. Der
Warncharakter der Meldung wird durch ständiges Aufblinken des Schriftzuges
oder des Hintergrundes hervorgehoben und ist damit leicht erkennbar.
Am unteren Bildschirmrand befindet sich die Statuszeile 13 zur
Anzeige des ausgewählten
Programms mit seinen Optionen sowie Zusatzfunktionen entsprechend
der vom Nutzer getroffenen Auswahl. Ähnlich der Darstellung eines
Dateipfades auf einem Computerbildschirm gibt die Reihenfolge in
der Statuszeile 13 die Hierarchie der Angaben wieder. Über die
Informationen in der Statuszeile 13 wird der Nutzer bei
der Programmierung unterstützt,
was insbesondere bei Programmierungen mit vielen Einstellungen sehr
hilfreich ist.
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Der mittlere Teil des Bildschirms 6 dient
der Anzeige von Menüs
und Eingabemasken. In der linken Menüleiste 7 sind in mehreren,
maximal sechs Zeilen untereinander die benutzbaren, alternativ auszuwählenden
Programme angezeigt. Die in Klarschrift dargestellten Bezeichnungen
haben eine Größe, die
ein sicheres Erkennen der Informationen gewährleistet. Die obere Zeile
ist nach links ausgerückt und
enthält
den Namen der Menüleiste 7.
Dieser Menüzeile
ist keine Funktion zugeordnet. Sie ist von den anderen Zeilen, aus
der Darstellung nicht erkennbar, auch farblich abgehoben. Die Funktionszeilen
darunter sind mit den Namen der auswählbaren Programme gekennzeichnet. Über die
unterste Funktionszeile wird in ein Menü der einstellbaren Parameter
gewechselt.
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Auf dem Mittelteil des Bildschirms
rechts ist eine Tastenleiste 12 mit drei Funktionstasten
platziert. In Anlehnung an gebräuchliche
Bedienblenden mit Tastschaltern sind diese Tasten 12 in
jedem Betriebszustand bedienbar. Hiermit sind Zusatzfunktionen,
wie Knitterschutz und Schongang durch Druckschaltung 19 des
Joysticks 3 aktivierbar bzw. durch erneutes Drücken 19 des
Joysticks 3 wieder deaktivierbar. Die Taste zum Starten
und Stoppen eines Programmes ist ebenfalls in der Tastenleiste 12 angeordnet.
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Die Nutzerführung erfolgt über die
optische Kennzeichnung des gerade aktivierbaren Feldes und über die
Anzeige in der Statuszeile 13. Die Schaltmöglichkeiten 17, 18, 20, 21 des
Joysticks 3 ergeben sich für den Bedienenden in sinnfälliger Weise
aus der aktuellen Schaltsituation, die eindeutig aus der Darstellung
der Menüoberfläche abzulesen
ist. Die jeweils aktivierbare Menüzeile und das eingabebereite
Tastenfeld heben sich von den Nachbarfeldern visuell deutlich ab.
Im Ausführungsbeispiel
ist der Untergrund des Menüfeldes
wesentlich heller unterlegt. Aus der Position des optisch hervorgehobenen,
aktivierbaren Feldes und den dieses Feld umgebenen weiteren Feldern
kann der Bediener ohne weitere Erläuterungen und Hinweise auf
die Schaltmöglichkeiten
des Joysticks 3 schließen.
Die in der 3 beispielhaft
dargestellte Situation lässt
drei Schaltmöglichkeiten
zu. Durch Auf/Ab-Kippschaltung 17, 18 kann innerhalb
der Menüleiste 7 eine
andere Zeile und damit ein anderes Programm aktiviert und durch Rechtskippen 20 auf
die Tastenleiste 12 umgeschaltet werden.
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Das Schalten in der Menüfläche ist
der Mausbedienung am Computer ähnlich,
wie dort kontrolliert der Bedienende das Fortschalten mit dem Joystick 3 nicht
am Schalter selbst, sondern ausschließlich über die Anzeigen auf der Oberfläche des Displays 2.
Damit ist ein unterbrechungsfreies und sicheres Bedienen möglich. Abweichend
von der Mausbedienung kann der Bedienende sich über den Joystick 3 nur
schrittweise im Menü bewegen
und nur waagerecht nach links und rechts sowie senkrecht nach oben
und unten.
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Nur die der gekennzeichneten Menüzeile 22 unterlegte
Funktion kann durch Druckschaltung 19 bestätigt und
damit programmwirksam werden. Die bestätigten Funktionen, die Programme
und Zusatzeinstellungen, werden in Statuszeile 13 angezeigt.
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Der Bedienende kontrolliert über diese
Anzeigen die Richtigkeit seiner Programmierung.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, die möglichen
Schaltfunktionen des Joysticks 3 in geeigneter Weise direkt
auf dem Display 2 anzuzeigen, z.B. in einer symbolischen
Darstellung wie in 11.
Die im Beispiel der 3 zulässigen Schaltfunktionen
würden
dann optisch dadurch angezeigt, dass in der Symboldarstellung nur
die Pfeile nach oben, unten und nach rechts leuchten.
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Für
Geräte
mit einer großen
Anzahl von Betriebsprogrammen und/oder Betriebsprogrammparametern
ist vorgesehen, dass die verschiedenen in einer Menüleiste angezeigten
Auswahlmöglichkeiten durchgeblättert werden
können.
Dies geschieht bei einer senkrechten Menüleiste 7 durch Halten
des Schalters 3 in der oberen oder unteren Kippstellung. Um
dem Bediener das Einstellen zu erleichtern, ist im Joystick 3 eine
Sperre eingebaut, die beim Übergang von
der Fortschaltung in Einzelschritten zum Durchblättern vom Bedienenden deutlich
erfühlbar
zu überwinden
ist. Die Geschwindigkeit des automatischen Durchblätterns ist
vom Bedienenden durch die von ihm auf den Schalter ausgeübte Kraft
bestimmbar. Ist die gewünschte
Einstellung erreicht, muss der Kippschalter nur noch freigegeben
werden. Die getroffene Einstellung ist korrigierbar durch Einzelkippschaltung in
gleicher bzw. in entgegengesetzter Richtung.
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Über
den Schalter „Start" im Tastenfeld 12 kann
das eingestellte Betriebsprogramm in Gang gesetzt werden. Die während eines
Programmiervorgangs vorzunehmenden Einstellungen werden nachfolgend
an Hand der in den Bildern der 2 bis 7 dargestellten Abfolge von
Displayoberflächen
erläutert.
Im Beispiel wird ein Waschprogramm erstellt, mit dem pflegeleichte
Wäsche
gewaschen und nach dem Waschvorgang mit niedriger Drehzahl geschleudert
und schrankfertig getrocknet wird.
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In 2 ist
die Displayoberfläche 6 dargestellt,
wie sie nach dem Einschalten des Waschtrockners mittels des Schalters 4 automatisch
geöffnet wird.
Die Funktion „Knitterschutz" ist durch den Hersteller
standardmäßig eingeschaltet,
die entsprechende Funktionstaste 12 ist schon beim Öffnen des Menüs hell unterlegt.
Die Stan dardeinstellungen müssen
nicht durch einen Schaltvorgang bestätigt werden, sie erscheinen
automatisch in der Statuszeile 13. Damit wird der Bedienaufwand
bei der Benutzung von Standardprogrammen verringert.
-
Im Menüfeld 7 wird zu Beginn
das Hauptmenü 7 mit
einer Auswahl besonders häufig
benutzter, voreingestellter Betriebsprogramme angezeigt, unter denen
im vorliegenden Beispiel das Programm für pflegeleichte Wäsche angeboten
wird. Im Beispiel muss der Bedienende zur Auswahl eines Programms durch
Linkskippen 21 des Joysticks 3 in die Menüleiste 7 wechseln
und wählt
dann innerhalb der Menüleiste 7 durch
Auf/Ab-Kippschaltung 17, 18 des Joysticks 3 ein
Programm aus, erkennbar am hellen Hintergrund der Menüzeile 22 (3). Nach erfolgter Auswahl
und Bestätigung
durch Druckschaltung 19 des Joysticks 3 erscheint
in der Statuszeile 13 das Betriebsprogramm "Pflegeleicht".
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Automatisch wird danach im Menüfeld 7 das Untermenü „Pflegeleicht" geöffnet mit
einer Reihe von Optionsmöglichkeiten. 4 bildet den Zustand ab,
nachdem der Nutzer die Option „Schranktrocken" aktiviert und bestätigt hat
und über
die unterste Menüzeile „Zurück" 22 weitere
Parametereinstellungen vornehmen will. Die Sprungfunktion von einem Menü ins andere
ist immer der letzten Menüzeile
unterlegt, um das Anzeigetableau 6 zu vereinheitlichen. Die
ausgewählten
Einstellungen erscheinen in der Statuszeile 13, der Fortschrittsbalken 10 zeigt
die voraussichtliche Programmdauer (90 min) an sowie die voraussichtliche
Programmendezeit 9 (15:15 Uhr), die sich aus der Programmdauer
und der aktuellen Tageszeit 11 errechnet. Über die
aktivierte Menüzeile „Zurück" 22 ist ein Rücksprung
in das Hauptmenü möglich (3) und von dort über das
Funktionsfeld „Parameter" in ein Menü zur Einstellung
von Zusatzfunktionen (5).
Im Beispiel soll die Programmstartzeit festgelegt werden. 6 zeigt das neu geöffnete zweispaltige
Menüfeld 7 mit
einer Menüleiste „Zusatzfunktionen
1" 22 und
einem nebenstehenden Auswahlfeld 14, dessen Auswahlmöglichkeiten
von zuvor eingestellten Zusatzfunktionen abhängig sind. Für die Option „Startzeitvorwahl" sind Einstellungen der
Tageszeit in Zeitschritten von 5 min möglich, wobei der Joystick 3 bei
deren Auswahl als Drehschalter 16 fungiert. Gemäß dem dargestellten
Beispiel in 6 ist 17:50
Uhr als Programm startzeit 22 bestätigt worden, zu erkennen an
der hervorgehobenen Zifferndarstellung und der korrigierten Programmendezeit 9 in
der oberen Zeile.
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In 7 ist
beispielhaft die Regelung der Lautstärke für die akustischen Signale dargestellt. Zur
Regelung der Lautstärke
fungiert der Joystick 3 wiederum als Drehschalter 16.
Die Einstellung erfolgt in vorgegebener Abstufung zu höheren Werten
durch Rechtsdrehen und zu niedrigen Werten durch Linksdrehen des
Joysticks 3.
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In der untersten Zeile, der Statuszeile 13, werden
die ausgewählten
Funktionen, Schalterstellungen und Parametereinstellungen angezeigt. Über diese
Statuszeile 13 kann die Richtigkeit der Programmierung überprüft und nötigenfalls
korrigiert werden. Zur Korrektur ist nur das entsprechende Menüfeld zu
aktivieren und die Berichtigung einzugeben. Alle anderen getroffenen
Einstellungen bleiben bestehen, soweit sie mit der Korrektureinstellung kompatibel
sind.
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Über
die Startzeile in der Tastenleiste 12 ist das Betriebsprogramm
in Gang zu setzen. Dazu muss das Tastenfeld mit der Startfunktion,
wie beschrieben durch Kippschaltung 17, 18, 20 des
Joystick 3, zunächst
aktiviert und danach durch Druckschaltung 19 bestätigt werden.
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Nach dem Programmstart wird im Display eine
Betriebsanzeige (8)
sichtbar. Die Start-Tastenzeile ist von diesem Zeitpunkt mit der
Stop-Funktion unterlegt, sie ist während der Startverzögerung und
des gesamten Programmdurchlaufs aktiv.
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In der Phase der Startverzögerung wird
die verbleibende Zeitdauer bis zum Programmstart als veränderliche
Größe angezeigt,
die im Minutentakt herunter gezählt
wird. Neben der Programmendezeit ist eine Funktionszeile „Ändern" angezeigt, über die der
Bedienende während
der gesamten Startverzögerungszeit
zurück
ins Menüfeld 7 springen
kann, um eventuell Veränderungen
vornehmen zu können.
-
9 und 10 zeigen zwei Beispiele
von Displayfeldern während
des Programmdurchlaufs. Die Option „Startzeitverzögerung" ist in der Statuszeile 13 gelöscht. Im
Beispiel läuft
das Programm 30 min ablesbar am Fortschrittsbalken 8, der
sich mit fortschreitender Programmlaufzeit nach rechts verlängert. Diese
graphische analoge Darstellungsform des Programmfortgangs wird erfahrungsgemäß vom Nutzer
eher akzeptiert als eine Zahlendarstellung, weil der Fortgang des
Programms auf einen Blick erkennbar ist.
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Im Menüfeld werden den Betriebszustand charakterisierende
Größen als
dynamische Balkenanzeigen 15 dargestellt. Auf diese oder ähnliche
Weise können
alle vom Gerät
erfassten Zustandsgrößen abgebildet
werden, die Einfluss auf den Programmablauf und dessen Wirtschaftlichkeit
haben. Wahlweise können
zu den geräteintern
erfassten Zustandsgrößen Standardwerte
ausgegeben werden, die dem Nutzer eine vergleichende Auswertung
ermöglichen.
-
Die vom Nutzer vorgenommene individuelle Einstellung
eines Betriebsprogramms kann abgespeichert werden. Die Abspeicherfunktion
ist im Ausführungsbeispiel
vom Bedienenden über
ein Menü „Optionen" aktivierbar. Im
betrachteten Beispiel wird das Nutzerprogramm steuerungsintern unter
dem Namen „Pflegeleicht-2" im Speicher abgelegt
und wird bei der nächsten
Inbetriebnahme des Waschtrockners im Hauptmenü 7 unter diesem Namen
angezeigt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Speicherfunktion nach jeder Programmierung und/oder nach
jedem Ende eines Programmdurchlaufs automatisch angeboten wird. Durch
die Speicherfunktion sind beispielsweise Betriebsprogramme, die
häufig
mit derselben Zuordnung von Parametern verwendet werden, bei zukünftiger
Benutzung ohne Programmieraufwand beliebig oft wieder aufrufbar.
-
- 1
- Bedienblende
- 2
- Display
- 3
- Joystick
- 4
- Hauptschalter
Ein/Aus
- 5
- Terminal
mit Display und Joystick
- 6
- Displayoberfläche
- 7
- Menüleiste
- 8
- Fortschrittsbalken
- 9
- Prozessendzeit
- 10
- Prozessdauerbalken
- 11
- Uhrzeit
aktuell
- 12
- Funktionstasten
- 13
- Statuszeile
- 14
- Auswahlfeld
- 15
- Dynamische
Balkenanzeigen
- 16
- Drehen
links und rechts
- 17
- Kippschaltung
Auf
- 18
- Kippschaltung
Ab
- 19
- OK
Bestätigen
- 20
- Kippschaltung
rechts
- 21
- Kippschaltung
links
- 22
- Aktive
Menüzeile