DE102004056930A1 - Abdeckaufnahmeeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Abdeckaufnahmeeinrichtung mit einem Abdeckstopfen.
- Hintergrund der Erfindung
- Im Rahmen einer Vorfertigung von Generatorfreiläufen, die Außenringe aufweisen, besteht die Notwendigkeit, daß ein äußerer Bereich derartiger Außenringe galvanisch beschichtet wird. Eine Bohrung eines derartigen Außenrings darf dabei jedoch nicht beschichtet werden, da eine Beschichtung eine Funktion des montierten Generatorfreilaufs beeinträchtigen würde. Eine eventuell in Betracht zu ziehende spanende Bearbeitung der Bohrung nach dem Beschichten ist mit erheblichem Aufwand verbunden. Es besteht die Möglichkeit, die Bohrung während des galvanischen Beschichtens abzudecken. Ein Abdecken erfolgt bspw. mittels spezieller Abdeckhülsen, die vor dem Beschichten automatisch in die Bohrung des Außenrings eingepreßt und nach dem Beschichten wieder ausgepreßt werden. Diese Vorgehensweise erfordert jedoch zusätzliche Arbeitsgänge.
- Als Abdeckelemente zum Verschließen von Öffnungen sind auch so genannte Hebelverschlüsse bekannt. Hierbei ist ein Abdecksegment des Hebelverschlusses in die Öffnung einzuführen. Der Hebelverschluß ist sodann über einen Hebel zu fixieren. Eine Mechanik des Hebelverschlusses muß von Hand betätigt werden, was wiederum zeitaufwendig ist.
- Zudem ist mit einem derartigen Hebelverschluß kein elektrischer Kontakt zu dem Außenring herstellbar. Dies ist jedoch erforderlich, da bei dem galvanischen Beschichten durch das zu beschichtende Bauteil, im vorliegenden Fall den Außenring, ein elektrischer Strom fließen muß. Bei Nutzung des Hebelverschlusses müßte eine Kontaktierung in dem Außenbereich des Außenrings erfolgen, dies ist jedoch nicht möglich, da bei dem Beschichten an dem Außenbereich keine Kontakte angebracht sein dürfen.
- Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung bereitzustellen, mit der es möglich ist, Öffnungen von Vorrichtungen flüssigkeits- und/oder gasdicht abzudecken bzw. zu verschließen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird mit einer Abdeckaufnahmeeinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Die Erfindung betrifft eine Abdeckaufnahmeeinrichtung mit einem Abdeckstopfen, wobei ein Außenradius des Abdeckstopfens durch Bewegung eines durch Federmittel, insbesondere eine Feder und durch ein Druckmedium, insbesondere Druckluft beaufschlagbaren und auf den Abdeckstopfen wirkenden Funktionselements veränderbar ist. Somit ist eine zuverlässige flüssigkeits- und/oder gasdichte Abdeckung bzw. ein flüssigkeits- und/oder gasdichter Verschluß einer Öffnung eines Werkstücks oder Gegenstands bereitstellbar.
- Der Abdeckstopfen der erfindungsgemäßen Abdeckaufnahmeeinrichtung ist bei geringem Außenradius in einfacher Weise in eine Öffnung einführbar. Durch Wechselwirkung zwischen der Feder und der Druckluft läßt sich ein Außenradius des Abdeckstopfens in einfacher und unaufwendiger Weise vergrößern, so daß der an einer Innenwand der Öffnung anliegende Abdeckstopfen diese Öffnung abdeckt bzw. verschließt.
- Bei einem möglichen Einsatz der erfindungsgemäßen Abdeckaufnahmeeinrichtung bei einem vorzugsweise galvanischen Beschichten eines Gegenstands, wobei die Öffnung des Gegenstands nicht beschichtet werden darf, können die herkömmlicherweise erforderlichen Arbeitsgänge eines Ein- und Auspressens sogenannter Abdeckhülsen vermieden werden. Durch Einsatz der Abdeckaufnahmeeinrichtung während des Beschichtens bleibt die Öffnung des Gegenstands unbeschichtet.
- In Ausgestaltung der Abdeckaufnahmeeinrichtung ist vorgesehen, daß der Abdeckstopfen aus elastischem Material, bspw. aus EPDM (Kunstkautschuk), Silikon oder jedem anderen flüssigkeits- und/oder gasdichten Material, ausgebildet und koaxial zu einem Gehäuse zwischen einem Kontaktring einer Teileaufnahme zur Aufnahme des Gegenstands und einer Spannplatte des Funktionselement derart angeordnet ist, daß der Abdeckstopfen bei entsprechender Positionierung des Funktionselements zu der Spannplatte oder aufgrund entsprechender Hin- und Herbewegung der Spannplatte des Funktionselements bei entsprechender Stellung der Abdeckaufnahmeeinrichtung axial ver- bzw. entspannbar ist. Befindet sich der Abdeckstopfen in einem verspannten Zustand und somit die Abdeckaufnahmeeinrichtung in einer ersten möglichen Stellung, so ist dieser zwischen der Spannplatte des Funktionselements und dem Kontaktbereich der Teileaufnahme komprimiert und eingespannt, so daß der Abdeckstopfen aufgrund seiner materiellen Beschaffenheit einen vergrößerten Außenradius aufweist. Dabei wird der Abdeckstopfen zwischen der Spannplatte und dem Kontaktbereich zusammengedrückt. Befindet sich die Abdeckaufnahmeeinrichtung in einer zweiten möglichen Stellung, so ist ein Abstand zwischen der Spannplatte und dem Kontaktbereich derart vergrößert, daß der Abdeckstopfen entspannt ist, wobei dieser Abdeckstopfen eine maximal mögliche axiale Länge aufweisen kann und der Außenradius des Abdeckstopfens den geringstmöglichen Wert einnimmt.
- Des weiteren ist vorgesehen, daß ein Kontaktbereich einer vorzugsweise aus Metall ausgebildeten Teileaufnahme der Abdeckaufnahmeeinrichtung elektrisch leitfähig und kegelförmig ausgebildet ist. Somit ist es möglich, den Gegenstand, dessen Öffnung durch den Abdeckstopfen abgedeckt bzw. verschlossen ist, etwa bei Durchführung des galvanischen Beschichtens mit Strom zu versorgen. Durch die Maßnahme, den Kontaktbereich kegelförmig oder konisch auszubilden, wird erreicht, daß der Gegenstand an dem Kontaktbereich anliegt und somit stets mit der Teileaufnahme elektrisch leitfähig verbunden ist.
- In konkreter Ausgestaltung der Abdeckaufnahmeeinrichtung kann vorgesehen sein, daß das Funktionselement einen Kolben aufweist, der über eine Kolbenstange mit der Spannplatte verbunden ist, wobei zwischen dem Funktionselement und dem Gehäuse die Feder kraftwirksam angeordnet ist. Dadurch wird die Spannplatte durch die Feder relativ zu dem Gehäuse und somit zu dem Abdeckstopfen positioniert. Dies kann entweder bedeuten, daß die Feder das Funktionselement und somit die Spannplatte von dem Abdeckstopfen wegdrückt und diesen entspannt oder daß die Feder das Funktionselement und somit die Spannplatte derart beaufschlagt, daß der Abdeckstopfen durch die Spannplatte zusammengepreßt wird und demnach axial verspannt ist.
- Es ist zudem vorgesehen, daß der Kolben durch Druckluft entgegen einer durch die Feder erzeugten Kraft beaufschlagbar ist. Dadurch wird der Kolben durch die Druckluft repositioniert. Dies hat wiederum zur Folge, daß das Funktionselement und somit die Spannplatte repositioniert wird. Dadurch verändert sich ein Abstand zwischen der Spannplatte und dem Kontaktring der Teileaufnahme, so daß der Abdeckstopfen je nach konkreter Ausgestaltung und jeweiliger Stellung der Abdeckaufnahmeeinrichtung axial verspannt oder entspannt ist. Die möglichen Stellungen der Abdeckaufnahmeeinrichtung ergeben sich aufgrund einer Wechselwirkung zwischen der Kraft der Feder und einer dieser entgegenwirkenden durch die Druckluft erzeugten Kraft.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß ein Werkstück oder Bauteil mit einer runden Öffnung auf den Abdeckstopfen der Abdeckaufnahmeeinrichtung aufsetzbar ist. Des weiteren kann das Werkstück an dem Kontaktring der Teileaufnahme anordenbar sein. Somit besteht die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Abdeckaufnahmeeinrichtung bei einer galvanischen Bearbeitung des Werkstücks einzusetzen, wobei eine bspw. runde Öffnung, über die das Werkstück vor der Bearbeitung auf den Abdeckstopfen aufzusetzen ist, während der galvanischen Bearbeitung flüssigkeitsdicht abgedeckt bzw. verschlossen ist. Das elastische Material, aus dem der Abdeckstopfen besteht und dessen Zusammensetzung auf Silikon- oder Kunstkautschukbasis beruht, kann derart ausgebildet sein, daß die Öffnung mit elektrolytischen Flüssigkeiten, die bei galvanischen Bearbeitungen üblicherweise zum Einsatz kommen, nicht in Berührung kommt.
- Mit der Abdeckaufnahmeeinrichtung ist bspw. ein eine Bohrung aufweisender Außenring eines Generatorfreilaufs aufnehmbar, so daß diese Bohrung durch den Abdeckstopfen flüssigkeitsdicht abgedeckt bzw. verschlossen ist. Mit der Erfindung ist es möglich den Außenring bei einem elektronischen Verfahren derart zu bearbeiten, daß nur eine äußere Oberfläche jedoch nicht die Bohrung galvanisch beschichtet wird.
- In möglicher Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Abdeckstopfen durch Einwirkung der Druckluft auf den Kolben des Funktionselements unter einem hinreichend großen Druck entgegen der Kraft der Feder derart eingespannt ist, daß der Außenradius des Abdeckstopfens kleiner als ein Innenradius der runden Öffnung des Werkstücks ist. Bei dieser Stellung der Abdeckaufnahmeeinrichtung kann das Werkstück in einfacher Weise von dem Abdeckstopfen entnommen sowie auf diesen aufgesetzt werden. Des weiteren kann der Abdeckstopfen unter alleiniger Wirkung der Feder durch die Spannplatte des Funktionselements derart axial verspannt sein, daß der Außenradius des Abdeckstopfens größer als der Innenradius der runden Öffnung des Werk stücks ist. Bei einer derartigen Stellung der Abdeckaufnahmeeinrichtung ist das Werkstück unter flüssigkeits- und/oder gasdichter Abdeckung bzw. unter flüssigkeits- und/oder gasdichten Verschluß der runden Öffnung durch den Abdeckstopfen an der Abdeckaufnahmeeinrichtung fest positioniert.
- Je nach konkreter Ausgestaltung der Abdeckaufnahmeeinrichtung, bzw. in Abhängigkeit einer konkreten Beaufschlagung des Funktionselements durch die Feder einerseits und die Druckluft andererseits, kann alternativ zu der vorstehend genannten konkreten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, daß der Abdeckstopfen unter alleiniger Wirkung der Feder axial entspannt ist, so daß das Werkstück in einfacher Weise auf den Abdeckstopfen aufsetzbar sowie herunternehmbar ist, und daß der Abdeckstopfen bei hinreichend großen Druck der Druckluft entgegen der Kraft der Feder derart axial verspannt wird, daß das Werkstück unter flüssigkeits- und/oder gasdichter Abdeckung der runden Öffnung des Werkstücks auf der Abdeckaufnahmeeinrichtung fest positioniert wird.
- Die erfindungsgemäße Abdeckaufnahmeeinrichtung kann derart konstruiert sein, daß die Teileaufnahme über Befestigungsschrauben mit einem Gehäusedeckel elektrisch leitfähig verbunden ist. Dadurch ist es möglich, elektrischen Strom ausgehend von dem Gehäusedeckel zu dem Kontaktbereich und somit dem Werkstück zu leiten. Zudem kann in dem Gehäuse der Abdeckaufnahmeeinrichtung eine Kammer vorgesehen sein, in der der Kolben beweglich aufgenommen ist. Durch Einbringen von Druckluft in diese Kammer wird der Kolben in geeigneter Weise repositioniert, so daß infolge dessen der Abdeckstopfen je nach konkreter Ausbildung bzw. Funktionsweise der Abdeckaufnahmeeinrichtung axial ver- oder entspannt wird.
- Bei einem möglichen Einsatz der Abdeckaufnahmeeinrichtung kann diese über den Gehäusedeckel an einem elektrisch leitfähigen Gestell, das eine Zuleitung zur Zufuhr der Druckluft in die Kammer aufweist, montierbar sein. Durch externe Bereitstellung der Druckluft ist die Abdeckaufnahmeeinrichtung derart einschaltbar, daß der Außenradius des Abdeckstopfens je nach Erfordernis durch geeignete Zufuhr der Druckluft vergrößert oder verkleinert werden kann. Außerdem ist es möglich, das durch die Abdeckaufnahmeeinrichtung aufgenommene Werkstück, das an dem Kontaktbereich der Teileaufnahme anliegt, bspw. während einer galvanischen Bearbeitung mit Strom zu versorgen.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
- Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt dabei:
-
1 eine schematische Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdeckaufnahmeeinrichtung in einer ersten Stellung; und -
2 die Abdeckaufnahmeeinrichtung aus1 in einer zweiten Stellung. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauteile.
- Beide Figuren zeigen jeweils in schematischer Schnittdarstellung eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckaufnahmeeinrichtung
1 . In1 befindet sich die Aufnahmeeinrichtung1 in einer ersten Stellung und in2 in einer zweiten Stellung. Die Abdeckaufnahmeeinrichtung1 ist zur Aufnahme eines lediglich in der2 gezeigten Werkstücks25 ausgelegt. - Die Abdeckaufnahmeeinrichtung
1 besitzt ein Gehäuse15 , das bereichsweise von einer dazu koaxial angeordneten Teileaufnahme13 umgeben ist. Diese Teileaufnahme13 weist einen Kontaktring21 mit einem Kontaktbereich23 auf, der die Form eines Kegelabschnitts besitzt. Koaxial zu dem Gehäuse15 ist an dem Kontaktring21 ein Abdeckstopfen3 aus elastischem Material auf Silikon- oder Kunstkautschukbasis angeordnet. In dem Gehäuse15 , das aus Kunststoff oder jedem anderen geeigneten Material, bspw. Metall ausgebildet sein kann, ist ein Funktionselement4 beweglich angeordnet. Dieses Funktionselement4 umfaßt eine Spannplatte11 sowie einen in einer Kammer17 angeordneten Kolben5 , die über eine Kolbenstange7 miteinander verbunden sind. An dem Kolben5 befinden sich einer Innenwand der Kammer17 zugewandte Dichtungen31 . An einer Grundplatte33 des Gehäuses15 ist ein erstes Ende einer Druckfeder bzw. Feder9 befestigt, ein zweites Ende dieser Feder9 ist an dem Kolben5 befestigt. Die Teileaufnahme13 ist über Schrauben29 mit einem Gehäusedeckel35 verbunden. Die Abdeckaufnahmeeinrichtung1 ist über den Gehäusedeckel35 auf einem im Querschnitt viereckigen oder quadratischen Gestell19 angeordnet. Innerhalb dieses Gestells19 befindet sich eine Zuleitung38 , die in die Kammer17 der Abdeckaufnahmeeinrichtung1 mündet. - Die Abdeckaufnahmeeinrichtung
1 ist funktionell derart ausgelegt, daß in der in2 gezeigten zweiten Stellung die zwischen der Grundplatte33 und dem Kolben5 angeordnete Feder9 den Kolben in die Kammer17 drückt. Dabei wird der Abdeckstopfen3 durch die Spannplatte11 axial verspannt. Die in1 gezeigte erste Stellung der Abdeckaufnahmeeinrichtung ergibt sich da durch, daß über die Zuleitung37 des Gestells19 in Richtung des dreifachen Pfeiles Druckluft in die Kammer17 geblasen wird. Aufgrund dessen wird der Kolben5 gegen eine Kraft der Feder9 in Richtung des Doppelpfeils verschoben. Dies hat zur Folge, daß das gesamte Funktionselement4 in Richtung des Doppelpfeils verschoben wird. Aufgrund dessen wird der Abdeckstopfen3 durch die Spannplatte11 nicht beaufschlagt. Der Abdeckstopfen3 befindet sich somit in einem axial entspannten Zustand. Dabei weist der Abdeckstopfen3 einen minimalen Außenradius auf. Somit ist es möglich, die Abdeckaufnahme1 in einfacher Weise mit einem Werkstück25 , bspw. mit einem Außenring für einen Generatorfreilauf, zu bestücken, in dem dieses Werkstück25 auf den Abdeckstopfen3 gesetzt wird. Ebenso ist es problemlos möglich, das Werkstück25 bei der in1 gezeigten Stellung der Abdeckaufnahmeeinrichtung1 wieder von dem Abdeckstopfen3 zu entfernen. Dadurch wird ein Be- und Entstücken der Aufnahmeeinrichtung1 ermöglicht. Es ist vorgesehen, daß der Außenradius des Abdeckstopfens3 in einem axial entspannten Zustand kleiner als ein Innenradius37 des Werkstücks25 ist. - In der in
2 gezeigten Stellung der Abdeckaufnahmeeinrichtung1 wird keine Druckluft in die Kammer17 geblasen, so daß der Kolben5 im Vergleich zu der in1 gezeigten Stellung der Abdeckaufnahmeeinrichtung1 nicht mit Druckluft beaufschlagt wird. Der Kolben5 sowie die Abdeckplatte11 werden durch die Feder9 in Richtung des Doppelpfeils gedrückt. Dadurch wird der Abdeckstopfen3 axial verspannt. Eine hierzu erforderliche Verspannkraft wird über die Spannplatte11 in den Abdeckstopfen3 eingeleitet. Der Abdeckstopfen3 wird somit zwischen der Abdeckplatte11 und dem Kontaktring21 zusammengepreßt, folglich weist der Abdeckstopfen3 einen größeren Außenradius als in der in der1 gezeigten Stellung auf. - Ein Abdecken der Bohrung
37 bzw. einer Innenwandung der Bohrung37 des Außenrings25 erfolgt durch den axial verspannten Abdeckstopfen3 , wobei ein Umfang bzw. eine Außenwandung des Abdeckstopfens3 exzentrisch an die Innenwand der Bohrung37 gedrückt wird. Die zu einem axialen Verspannen benötigte Kraft wird durch die Druckfeder9 erzeugt. - Die erfindungsgemäße Abdeckaufnahmeeinrichtung
1 kann bspw. für ein galvanisches Beschichten, oder allgemein jede elektrochemische Behandlungsmaßnahme zur Bearbeitung einer Oberfläche des Werkstücks25 zum Einsatz kommen. Eine hierfür benötigte elektrolytische Flüssigkeit kommt mit einer gesamten Oberfläche des Werkstücks25 abgesehen von der durch den Abdeckstopfen3 flüssigkeits- und/oder gasdicht abgedeckten bzw. verschlossenen Bohrung37 in Kontakt. Somit wird vermieden, daß die Bohrung37 ebenfalls galvanisch beschichtet wird. Ein für diesen Vorgang benötigter Strom fließt über das Gestell19 , den Gehäusedeckel35 , die Befestigungsschraube29 und die Teileaufnahme13 zu dem zu beschichtenden Werkstück25 . Dadurch daß der Kontaktbereich23 kegelförmig ausgebildet ist, liegt das aufgesetzte Werkstück25 problemlos an dem Kontaktbereich23 , somit besteht zwischen dem Werkstück25 und der bspw. aus metallischem Material ausgebildeten Teileaufnahme13 stets eine leitende Verbindung. Durch den kegelförmigen Kontaktbereich23 , wird zwischen der Teileaufnahme13 und dem Werkstück25 eine stirnseitige Kontaktierung bereitgestellt, so daß das Werkstück auch bei Erschütterungen während eines Transports von dem Kontaktbereich23 nicht abgehoben und somit ein Stromfluß zwischen der Teileaufnahme13 und dem Werkstück25 nicht unterbrochen wird. - Die erfindungsgemäße Abdeckaufnahmeeinrichtung
1 kann bei einem elektrochemischen Bearbeitungsverfahren unterschiedlicher Produkte oder Werkstücke25 zum Einsatz kommen. Bei einem galvanischen Beschichten kommt nur eine Oberfläche an einem äußeren Umfang des Werkzeugs25 mit elektrolytischer Flüssigkeit in Berührung, die Bohrung37 bleibt davon unbetroffen. Somit wird nur der äußere Umfang, jedoch nicht die Bohrung37 galvanisch beschichtet. -
- 1
- Abdeckaufnahmeeinrichtung
- 3
- Abdeckstopfen
- 4
- Funktionselement
- 5
- Kolben
- 7
- Kolbenstange
- 9
- Feder
- 11
- Spannplatte
- 13
- Teileaufnahme
- 15
- Gehäuse
- 17
- Kammer
- 19
- Gestell
- 21
- Kontaktring
- 23
- Kontaktbereich
- 25
- Werkstück
- 29
- Befestigungsschraube
- 31
- Dichtung
- 33
- Grundplatte
- 35
- Gehäusedeckel
- 37
- Bohrung
- 38
- Zuleitung
Claims (12)
- Abdeckaufnahmeeinrichtung mit einem Abdeckstopfen (
3 ), dadurch gekennzeichnet, daß ein Außenradius des Abdeckstopfens (3 ) durch Bewegung eines durch Federmittel (9 ) und durch ein Druckmedium, insbesondere Druckluft beaufschlagbaren und auf den Abdeckstopfen (3 ) wir kenden Funktionselements (4 ) veränderbar ist. - Abdeckaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstopfen (
3 ) aus elastischem Material ausgebildet und koaxial zu einem Gehäuse (15 ) zwischen einem Kontaktring (21 ) einer Teileaufnahme (13 ) und einer Spannplatte (11 ) des Funktionselements (4 ) derart angeordnet ist, daß der Abdeckstopfen (3 ) axial ver- und entspannbar ist. - Abdeckaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktbereich (
23 ) der Teileaufnahme (13 ) elektrisch leitfähig und kegelförmig ausgebildet ist. - Abdeckaufnahmeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionselement einen Kolben (
5 ) aufweist, der über eine Kolbenstange (7 ) mit der Spannplatte (11 ) verbunden ist, wobei zwischen dem Funktionselement (4 ) und dem Gehäuse (15 ) die Feder (9 ) kraftwirksam angeordnet ist. - Abdeckaufnahmeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (
5 ) durch Druckluft entgegen einer durch die Feder (9 ) erzeugten Kraft zu beaufschlagen ist. - Abdeckaufnahmeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Abdeckstopfen (
3 ) ein Werkstück (25 ) mit einer insbesondere runden Öffnung (37 ) aufsetzbar ist. - Abdeckaufnahmeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (
25 ) an dem Kontaktring (21 ) der Teileaufnahme (13 ) anordnenbar ist. - Abdeckaufnahmeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstopfen (
3 ) durch Einwirkung der Druckluft auf den Kolben (5 ) des Funktionselements (4 ) unter einem hinreichend großen Druck entgegen der Kraft der Feder (9 ) derart axial entspannbar ist, daß der Außenradius des Abdeckstopfens (3 ) kleiner als ein Innenradius der runden Öffnung (37 ) des Werkstücks (25 ) ist, und daß der Abdeckstopfen (3 ) unter alleiniger Wirkung der Feder (9 ) durch die Spannplatte (11 ) des Funktionselements (4 ) derart axial verspannbar ist, daß der Außenradius des Abdeckstopfens (3 ) größer als der Innenradius der runden Öffnung (37 ) des Werkstücks (25 ) ist. - Abdeckaufnahmeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teileaufnahme (
13 ) über Befestigungsschrauben (29 ) mit einem Gehäusedeckel (35 ) elektrisch leitfähig verbunden ist, und daß in dem Gehäuse (15 ) eine Kammer (17 ), in der der Kolben (5 ) beweglich aufgenommen ist, vorgesehen ist. - Abdeckaufnahmeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, die über den Gehäusedeckel (
35 ) an einem elektrisch leitfähigen Gestell (19 ), das eine Zuleitung (37 ) zur Zufuhr der Druckluft in die Kammer (17 ) aufweist, montierbar ist. - Abdeckaufnahmeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, die für eine galvanische Bearbeitung des Werkstücks (
25 ) unter flüssigkeitsdichter Abdeckung der runden Öffnung (37 ) einsetzbar ist. - Abdeckaufnahmeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, mit der ein eine Bohrung (
37 ) aufweisender Außenring (25 ) eines Generatorfreilaufs aufnehmbar ist.
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DE102004056930A1 true DE102004056930A1 (de) | 2006-06-01 |
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ID=36371266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004056930B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016201916A1 (de) | 2016-02-09 | 2017-08-10 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Vorrichtung und Verfahren zur partiellen galvanischen oder chemischen Beschichtung von Bauteilen |
DE102016201914A1 (de) | 2016-02-09 | 2017-08-10 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Vorrichtung und Verfahren zur partiellen galvanischen oder chemischen Beschichtung mindestens eines Bauteils |
Citations (4)
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DE2254469C3 (de) * | 1972-01-06 | 1982-02-18 | Société Anonyme des Usines Chausson, 92601 Asnieres, Hauts-de-Seine | Pneumatisch betätigter Verschlußstöpsel. |
-
2004
- 2004-11-25 DE DE102004056930.4A patent/DE102004056930B4/de not_active Expired - Fee Related
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