DE102004056606A1 - Schließzylinder - Google Patents
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Abstract
Ein
Schließzylinder
mit einem in einem Gehäuse
(1) bewegbaren Kern (2), mit einem elektromagnetisch aktivierbaren
Sperrmechanismus (3) hat ein von der Schwerkraft in einer Tasche
(10) des Kerns (2) gehaltenes Sperrelement (11). Eine Tasche (12)
im Gehäuse (1)
dient zur teilweisen Aufnahme des Sperrelementes (11) und ist der
Tasche (10) im Kern (2) gegenüberstehend
angeordnet. Wenn versucht wird, durch Einleitung einer hohen kinetischen
Energie in den Kern (2) den Sperrmechanismus (3) zu überwinden,
gelangt das Sperrelement (11) durch die Fliehkraft in die Tasche
(12) des Gehäuses
(1) und wird dort in der Trennebene zwischen Gehäuse (1) und Kern (2) abgestützt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem in einem Gehäuse bewegbaren Kern, mit einem elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus zur wahlweisen Blockierung oder Freigabe der Bewegung des Kerns.
- Solche Schließzylinder werde in heutigen Schließanlagen häufig eingesetzt und sind beispielsweise aus der
DE 199 01 838 A1 bekannt. Bei dem bekannten Schließzylinder ist ein Sperrriegel in einer Bohrung des Gehäuses verschieblich angeordnet und wird von einem Federelement in Richtung Kern vorgespannt. Der Kern weist Taschen zur Aufnahme des Sperrriegels auf. In Grundstellung des Schließzylinders wird ein mit dem Sperrriegel verbundener Anker gegen einen Elektromagneten des elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus gedrückt. Bei einer vorliegenden Schließberechtigung wird der Elektromagnet bestromt und hält den Anker. Damit wird der Sperrriegel innerhalb des Gehäuses gehalten und der Kern kann gegenüber dem Gehäuse verdreht werden. Bei fehlender Schließberechtigung wird der Sperrmechanismus nicht bestromt und der Sperrriegel gelangt durch die Kraft des Federelementes bei einer Drehung des Kerns in eine der Taschen des Kerns und blockiert dessen weitere Bewegung. Die Bewegung des Sperrriegels in die Tasche des Kerns erfordert jedoch wegen der Massenträgheit des Sperrriegel eine kurze Zeitspanne. Die Einleitung einer hohen kinetischen Energie in den Kern kann jedoch dazu führen, dass der Sperrriegel wegen seiner Massenträgheit nicht jederzeit zuverlässig in die Tasche des Gehäuses gelangt. - Der Erfindung liegt das Problem zugrunde den Schließzylinder der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass seine Sicherheit gegen Manipulation weiter erhöht wird.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Kern an seiner zur Montage vorgesehenen Oberseite eine Tasche zur vollständigen Aufnahme eines beweglichen Sperrelementes aufweist, dass das Gehäuse in seiner der Tasche des Kerns gegenüberliegenden Seite eine Tasche aufweist und dass die Tasche im Gehäuse das Sperrelement in der Trennebene zwischen Gehäuse und Kern abstützt.
- Durch diese Gestaltung wird das Sperrelement im Normalzustand durch die Schwerkraft in der Tasche des Kerns gehalten und behindert damit die Bewegung des Kerns nicht. Der erfindungsgemäße Schließzylinder kann damit wie vorgesehen durch den Sperrmechanismus entriegelt oder verriegelt werden. Leitet man jedoch eine hohe kinetische Energie in den Kern ein, wird eine Fliehkraft in das Sperrelement eingeleitet. Dies führt dazu, dass das Sperrelement in Richtung des Gehäuses und damit in die Tasche des Gehäuses bewegt wird. Da die Tasche im Gehäuse das Sperrelement abstützt, wird das Sperrelement in der Trennebene zwischen Gehäuse und Kern gehalten und blockiert die weitere Bewegung des Kerns. Damit wird verhindert, dass der erfindungsgemäße Schließzylinder bei einem Manipulationsversuch durch die Einleitung einer hohen kinetischen Energie in den Kern entriegelt wird.
- Die Abstützung des Sperrelementes durch die Tasche des Gehäuses erfordert gemäß einer vorteilhaften Weiterbil dung der Erfindung einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn die Tasche im Gehäuse eine geringere Tiefe aufweist als das Sperrelement hoch ist oder eine geringere Breite aufweist als ein der Tasche zugewandter Teilbereich des Sperrelementes. Hierdurch vermag die Tasche im Gehäuse das Sperrelement nur teilweise aufzunehmen.
- Das Sperrelement gelangt gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bereits bei geringen Zentrifugalkräften in die Tasche des Gehäuses und blockiert die Weiterbewegung des Kerns, wenn die Tasche im Kern eine in Umfangsrichtung des Kerns geneigte Rampe hat, auf der das Sperrelement mit einem Radius aufliegt. Durch diese Gestaltung vermag das Sperrelement bei einer schnellen Drehung des Kerns auf der Rampe abzurollen und wird damit zuverlässig in die Tasche des Gehäuses geführt.
- Das in der Tasche des Gehäuses befindliche Sperrelement wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vor einem Zurückdrücken in den Kern zuverlässig gehindert, wenn sich an die Rampe ein flacher, das teilweise in der Tasche des Gehäuses befindliche Sperrelement abstützender Abschnitt anschließt.
- Das Sperrelement könnte beispielsweise als Walze ausgebildet sein. Das Sperrelement gestaltet sich jedoch gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig, wenn das Sperrelement als Kugel ausgebildet ist. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass das Sperrelement hierdurch besonders geringe Abmessungen aufweist. Vorzugsweise ist das als Kugel ausgebildete Sperrelement außerhalb der Ebene des elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus angeord net, um sich bei einer berechtigten Drehung des Kerns nicht in dem Sperrmechanismus zu verhaken.
- Das Sperrelement vermag gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bereits bei einer geringen Bewegung aus der Tasche des Kerns die Bewegung des Kerns zu blockieren, wenn die Tasche im Kern als Bohrung ausgebildet ist, in der das Sperrelement axial verschieblich geführt ist. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass bei einer berechtigten Drehung des Kerns das Sperrelement die Tasche im Kern vollständig zu verschließen vermag und daher ein Verhaken mit dem Sperrmechanismus zuverlässig vermieden wird.
- Bei einer schnellen Drehung des Kerns wird das Sperrelement durch die Fliehkraft zuverlässig in die Tasche des Gehäuses bewegt, wenn die Tasche im Gehäuse in Umfangsrichtung des Kerns breiter ist als das Sperrelement.
- Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit des erfindungsgemäßen Schließzylinders gegen einen Aufbruchsversuch trägt es bei, wenn die Drehstellung des Kerns, bei der die Bewegung des Kerns durch das in der Tasche des Gehäuses angeordnete Sperrelement blockiert ist, der Drehstellung entspricht, in der ein Sperrriegel des elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus, die Bewegung des Kerns blockiert. Diese Gestaltung ermöglicht es dem elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus die Bewegung des Kerns zusätzlich zu blockieren, wenn das Sperrelement dessen Bewegung blockiert hat. Da der Sperrriegel des Sperrmechanismus träger ist als das von der Fliehkraft bewegte Sperrelement, wird durch die Blockierung der Bewegung des Kerns durch das Sperrelement Zeit gewonnen, die der Sperrriegel benötigt, um seinerseits ebenfalls die Bewegung des Kerns zu blockieren. Weiterhin wird hierdurch verhindert, dass nach der Blockierung der Bewegung des Kerns mittels des Sperrelementes durch ein geringes Zurückdrehen des Kerns das Sperrelement wieder aus der Tasche des Gehäuses herausfällt und der Schließzylinder anschließend entriegelt werden kann.
- Der erfindungsgemäße Schließzylinder vermag einem Manipulationsversuch mit einem Magneten zur Beeinflussung des elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus zuverlässig standzuhalten, wenn das Sperrelement aus einem magnetisierbaren Material gefertigt ist und wenn das Gehäuse im Bereich der Tasche einen Einsatz aus einem magnetisierbaren Material hat. Durch diese Gestaltung wird das Sperrelement bei einer Einwirkung eines Magnetfeldes auf den erfindungsgemäßen Schließzylinder durch die Magnetisierung des Einsatzes in die Tasche des Gehäuses gezogen und blockiert die Bewegung des Kerns. Ohne Einwirkung eines Magnetfeldes blockiert das Sperrelement bei der schnellen Drehung des Kerns. Der Einsatz kann dabei rechteckig, dreieckig oder stabförmig gestaltet sein.
- Bei der Einwirkung eines magnetischen Feldes in den erfindungsgemäßen Schließzylinder wird in der Tasche zuverlässig ein Magnetpol gebildet, wenn der Einsatz ausschließlich mit einer Kante in die Tasche des Gehäuses hineinragt. Dies trägt zur weiteren Erhöhung der Sicherheit des erfindungsgemäßen Schließzylinders gegen einen Manipulationsversuch bei.
- Die Bewegung des Kerns lässt sich bereits mit geringen Magnetfeldern blockieren, wenn der Einsatz von der Tasche in Richtung der nächsten Stirnseite des Gehäuses weist.
- In der Regel wird der erfindungsgemäße Schließzylinder in einem aus magnetisierbarem Stahlblech gefertigten Schlosskasten montiert. Bei einem Manipulationsversuch des magnetisierbaren Sperrmechanismus mit einem Magneten wird der Schlosskasten magnetisiert. Durch die Magnetisierung des Schlosskastens entstehende magnetische Felder lassen sich mit geringem Aufwand auf das Sperrelement übertragen, wenn der Einsatz von der Tasche in Richtung eines Schließbartes weist.
- Der erfindungsgemäße Schließzylinder lässt sich besonders kostengünstig herstellen, wenn der Einsatz aus einem Eisenwerkstoff gefertigt ist.
- Eine dauerhafte Magnetisierung des Einsatzes und damit ein dauerhaftes Anziehen des Sperrelementes lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn der Einsatz aus einem nicht dauerhaft magnetisierbaren Material gefertigt ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Funktion des erfindungsgemäßen Schließzylinders nach einem Manipulationsversuch mit einem Magneten wieder zuverlässig gewährleistet ist und das Sperrelement in der Tasche des Kerns liegt.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
1 eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Schließzylinder, -
2 den Schließzylinder aus1 in einer Sperrstellung, -
3 eine Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders aus1 in Sperrstellung, -
4 eine Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders aus1 in Sperrstellung, -
5 eine Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders aus1 in Sperrstellung, -
6 eine Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders aus1 mit einem magnetisierbaren Einsatz, -
7 eine Schnittdarstellung durch die Ausführungsform des Schließzylinders aus6 entlang der Linie VII-VII. -
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schließzylinder mit einem in einem Gehäuse1 drehbaren Kern2 . Der Schließzylinder hat einen elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus3 mit einem im Gehäuse1 axial verschieblich angeordneten und von einem Federelement4 in Richtung des Kerns2 vorgespannten Sperrriegel5 . Weiterhin hat der Sperrmechanismus3 einen Elektromagneten6 , welcher den Sperrriegel5 in einer in das Gehäuse1 eingedrückten Stellung zu halten vermag. In der dargestellten Stellung befindet sich der Sperrriegel5 teilweise in einer Ausnehmung7 des Kerns2 und blockiert damit die Bewegung des Kerns2 gegenüber dem Gehäuse1 . Dies kennzeichnet eine Grundstellung des Schließzylinders. Der Sperrriegel5 lässt sich beispielsweise über einen in einen Schließkanal8 des Kerns2 eingeführten Schlüssel in das Gehäuse1 drücken. Bei Vorliegen einer Schließberechtigung des Schlüssels hält der Elektromagnet6 den Sperrriegel5 in einer vollständig im Gehäuse1 befindlichen Stellung und ermöglicht daher die Drehung des Kerns2 gegenüber dem Gehäuse1 . Der Schließzylinder und die Funktion des Sperrmechanismus3 sind ausführlich in derDE 199 01 838 A1 beschrieben, so dass zur Offenbarung der Funktion der Bauteile des Schließzylinders ausdrücklich auf diese Schrift verwiesen wird. Neben der Ausnehmung7 im Kern2 hat der Kern2 Schließausnehmungen9 . Wenn der Sperrriegel5 mittels eines nicht zum Schließen des Schließzylinders berechtigten Schlüssels in den Kern2 gedrückt wird, unterbleibt die Ansteuerung des Elektromagneten6 und der Sperrriegel5 wird von der Kraft des Federelementes4 bei einer Drehung des Kerns2 in die entsprechende Schließausnehmung9 gedrückt. - Weiterhin hat der Kern
2 an seiner Oberseite eine Tasche10 zur Aufnahme eines als Kugel oder Walze ausgebildeten Sperrelementes11 . Die genannte Oberseite bezieht sich auf die vorgesehene Montageposition des Schließzylinders, so dass das Sperrelement11 in der dargestellte Stellung von der Schwerkraft in der Tasche10 gehalten wird. Der Tasche10 im Kern2 gegenüberstehend ist eine Tasche12 im Gehäuse1 angeordnet. Die Tasche10 im Kern2 weist von ihrer tiefsten Stellung wegweisend zwei Rampen13 auf. Die Tasche12 im Gehäuse1 weist eine geringere Tiefe auf als es der Höhe des Sperrelementes11 entspricht. Bei einer vorgesehenen Entriegelung des Schließzylinders mittels eines zum Schließen berechtigten Schlüssels lässt sich der Kern2 mit einer gewöhnlich ausgeübten Geschwindigkeit drehen. Dabei verbleibt das Sperrelement11 in der Tasche10 des Kerns2 . Zur Vereinfachung der Zeichnung sind der Sperrriegel5 und das Sperrelement11 in derselben Ebene des Schließzylinders dargestellt. Zur Vermeidung einer Wechselwirkung der Tasche10 des Kerns2 mit dem Sperrelement11 und dem Sperrriegel5 können der Sperrriegel5 und das Sperrelement11 selbstverständlich in unterschiedlichen Ebenen des Schließzylinders angeordnet werden. - Versucht man jedoch zunächst den Sperrriegel
5 aus dem Kern2 herauszudrücken und anschließend den Kern2 mit einer besonders hohen Geschwindigkeit zu drehen, wird das Sperrelement11 durch die Fliehkraft nach außen bewegt. Diese Stellung ist in2 dargestellt. Da die Tasche12 im Gehäuse1 eine geringere Tiefe aufweist als es der Höhe des Sperrelementes11 entspricht, wird das Sperrelement11 in der Trennebene zwischen Gehäuse1 und Kern2 gehalten und blockiert damit die weitere Bewegung des Kerns2 . Dies kennzeichnet die Sperrstellung. In der Zeichnung ist der Sperrriegel5 noch vollständig innerhalb des Gehäuses1 angeordnet, da er bei einer hohen, in den Kern2 eingeleiteten kinetischen Energie durch seine Massenträgheit eine kurze Zeitspanne benötigen kann, um in die Schließausnehmung9 des Kerns2 zu gelangen.2 zeigt damit den Schließzylinder innerhalb der kurzen Zeitspanne, in der das Sperrelement11 durch die Fliehkraft nach außen gedrückt ist und der Sperrriegel5 sich noch innerhalb des Gehäuses1 befindet. Die Abmessungen der Taschen10 ,12 im Kern2 und im Gehäuse1 sowie des Sperrelementes11 und des Sperrriegels5 sind so gewählt, dass der Sperrriegel5 durch die Kraft des Federelementes4 noch in die entsprechende Schließausnehmung9 des Kerns2 gelangen kann, wenn das Sperrelement11 die Bewegung des Kerns2 blockiert. -
3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders in Sperrstellung, welche sich von der aus2 dadurch unterscheidet, dass die Tasche10 im Kern2 für das Sperrelement11 einen sich an die Rampe13 anschließenden flachen Abschnitt14 aufweist. In der dargestellten Sperrstellung verhindert der flache Abschnitt14 ein Zurückdrücken des Sperrelementes11 . -
4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders in Sperrstellung mit einem sich an die Rampe13 der Tasche10 des Kerns2 anschließenden, flachen Abschnitt15 . Die Funktion des flachen Abschnitts15 entspricht der des flachen Abschnitts14 aus3 . Die Tasche12 im Gehäuse1 ist nach außen hin offen gestaltet. Um das Sperrelement11 dennoch abzustützen, weist die Tasche12 im Gehäuse1 einen geringeren Querschnitt auf, als das Sperrelement11 . -
5 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließzylinders in Sperrstellung, bei dem ein Sperrelement16 bolzenförmig gestaltet und in einer als Bohrung ausgebildeten Tasche17 des Kerns2 axial verschieblich geführt ist. Das Sperrelement16 hat an seinem dem Gehäuse1 zugewandten Ende eine Einschnürung18 . Die Tasche12 des Gehäuses1 hat eine der Einschnürung18 entsprechende Breite, so dass das Sperrelement16 ausschließlich mit der Einschnürung18 in die Tasche12 des Gehäuses1 gelangen kann. Dies verhindert, dass das Sperrelement16 bei einer hohen, in den Kern2 eingeleiteten kinetischen Energie vollständig aus dem Kern2 herausfällt. -
6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders, welche sich von der aus4 dadurch unterscheidet, dass das Gehäuse1 im Bereich der Tasche12 einen Einsatz19 aus einem magnetisierbaren Material aufweist. Das Sperrelement11 ist ebenfalls aus einem magnetisierbaren Material gefertigt. Wenn versucht wird, den Sperrmechanismus3 des Schließzylinders mit einem von außerhalb aufgebrachten Magnetfeld zu manipulieren, wird gleichzeitig der Einsatz19 magnetisiert und zieht das Sperrelement11 in die Tasche12 des Gehäuses1 . Damit befindet sich das Sperrelement11 ebenfalls in der Trennebene zwischen Gehäuse1 und Kern2 und blockiert die weitere Drehung des Kerns2 . -
7 zeigt den Schließzylinder aus6 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie VII – VII. Hierbei ist zu erkennen, dass der Einsatz19 in Richtung eines Schließbartes20 weist. Mit dem Schließbart20 wird der Schließzylinder in der Regel in einem Schlosskasten21 montiert, welcher bei einer Einwirkung eines Magnetfeldes ebenfalls magnetisiert wird. Weiterhin ist in7 eine weitere Ausführungsform der Anordnung eines Einsatzes19' dargestellt. Dieser Einsatz19' weist von der Tasche12 des Gehäuses1 in Richtung einer Stirnseite des Schließzylinders und wird bereits bei geringen, von dieser Seite eingeleiteten Magnetfeldern magnetisiert. - Selbstverständlich können auch die Ausführungsformen des Schließzylinders nach den
1 bis5 ebenfalls mit den in den6 und7 dargestellten Einsätzen19 ,19' ausgestattet sein.
Claims (14)
- Schließzylinder mit einem in einem Gehäuse bewegbaren Kern, mit einem elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus zur wahlweisen Blockierung oder Freigabe der Bewegung des Kerns, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
2 ) an seiner zur Montage vorgesehenen Oberseite eine Tasche (10 ,17 ) zur vollständigen Aufnahme eines beweglichen Sperrelementes (11 ,16 ) aufweist, dass das Gehäuse (1 ) in seiner der Tasche (11 ,17 ) des Kerns (2 ) gegenüberliegenden Seite eine Tasche (12 ) aufweist und dass die Tasche (12 ) im Gehäuse (1 ) das Sperrelement (11 ,16 ) in der Trennebene zwischen Gehäuse (1 ) und Kern (2 ) abstützt. - Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (
12 ) im Gehäuse (1 ) eine geringere Tiefe aufweist als das Sperrelement (11 ,16 ) hoch ist oder eine geringere Breite aufweist als ein der Tasche (12 ) zugewandter Teilbereich des Sperrelementes (11 ,16 ). - Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (
10 ) im Kern (2 ) eine in Umfangsrichtung des Kerns (2 ) geneigte Rampe (13 ) hat, auf der das Sperrelement (11 ) mit einem Radius aufliegt. - Schließzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Rampe (
13 ) ein flacher, das teilweise in der Tasche (10 ) des Kerns (2 ) befindliche Sperrelement (11 ) abstützender Abschnitt (14 ,15 ) anschließt. - Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
11 ) als Kugel ausgebildet ist. - Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (
17 ) im Kern (2 ) als Bohrung ausgebildet ist, in der das Sperrelement (16 ) axial verschieblich geführt ist. - Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (
12 ) im Gehäuse (1 ) in Umfangsrichtung des Kerns (2 ) breiter ist als das Sperrelement (11 ,16 ). - Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehstellung des Kerns (
2 ), bei der die Bewegung des Kerns (2 ) durch das in der Tasche (12 ) des Gehäuses (1 ) angeordnete Sperrelement (11 ,16 ) blockiert ist, der Drehstellung entspricht, in der ein Sperrriegel (5 ) des elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus (3 ) die Bewegung des Kerns (2 ) blockiert. - Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
11 ,16 ) aus einem magnetisierbaren Material gefertigt ist und dass das Gehäuse (1 ) im Bereich der Tasche (12 ) einen Einsatz (19 ,19' ) aus einem magnetisierbaren Material hat. - Schließzylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
19 ,19' ) ausschließlich mit einer Kante in die Tasche (12 ) des Gehäuses (1 ) hineinragt. - Schließzylinder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
19' ) von der Tasche (12 ) in Richtung der nächsten Stirnseite des Gehäuses (1 ) weist. - Schließzylinder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
19 ) von der Tasche (12 ) in Richtung eines Schließbartes (20 ) weist. - Schließzylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
19 ) aus einem Eisenwerkstoff gefertigt ist. - Schließzylinder nach Anspruch 9 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
19 ) aus einem nicht dauerhaft magnetisierbaren Material gefertigt ist.
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