AT514538B1 - Sicherheitseinrichtung für Schließzylinder - Google Patents
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Abstract
Bei einer Sicherheitseinrichtung für Schließzylinder mit einer Handhabe (1), insbesondere Knauf, welche im Ruhezustand frei drehbar und im Öffnungs- bzw. Schließzustand mit einem Verriegelungsglied des Schließzylinders kuppelbar ist, umfassend eine Blockiereinrichtung, welche ab einer definierten Anzahl von Umdrehungen der Handhabe (1) in der Zeiteinheit die weitere Drehbewegung der Handhabe (1) blockiert, weist die Blockiereinrichtung ein Blockierglied (11) auf, das in einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Nut (12) eines stationären Teils des Schließzylinders (9) aufgenommen ist und in der Nut (12) zwischen einer die Drehbarkeit der Handhabe (1) zulassenden Freigabeposition und einer die Drehbarkeit der Handhabe (1) blockierenden Blockierposition beweglich geführt ist, wobei das Blockierglied (11) in der Blockierposition radial aus der Nut (12) hervorragt und mit einem Anschlag (15) eines mit der Handhabe (1) mitrotierenden Gegenglieds (2) zusammenwirkt.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für Schließzylinder mit einerHandhabe, insbesondere Knauf, welche im Ruhezustand frei drehbar und im Öffnungs- bzw.Schließzustand mit einem Verriegelungsglied des Schließzylinders kuppelbar ist, umfassendeine Blockiereinrichtung, welche ab einer definierten Anzahl von Umdrehungen der Handhabein der Zeiteinheit die weitere Drehbewegung der Handhabe blockiert.
[0002] Die Erfindung betrifft weiters einen mit einer solchen Sicherheitseinrichtung ausgestatte¬ten Schließzylinder mit einem Schließzylindergehäuse, einem Verriegelungsglied und einerHandhabe, insbesondere Knauf, welche im Ruhezustand frei drehbar und im Öffnungs- bzw.Schließzustand mit dem Verriegelungsglied des Schließzylinders kuppelbar ist.
[0003] Konventionelle Schlösser können mittels eines Schlüssels betätigt werden, wobei durchVerdrehen eines Schlüssels in einem Schloss eine entsprechende Verriegelungsnase verdrehtwird, welche einen Riegel in eine Schließposition verschiebt oder aus einer Schließposition ineine Offenposition zurückzieht. Bei elektronischen Sicherheitssystemen treten anstelle desSchlüssels eine Erkennungslogik und ein elektronischer Schlüssel in Form von Karten oderanderen Identifikationsmedien. Nach einem Lesen des elektronischen Schlüssels, was demmechanischen Abtasten eines konventionellen Schlüssels entspricht, wird die Drehbewegungeiner Handhabe, wie z.B. eines Knaufes oder Griffes über eine entsprechende Kupplung miteinem weiteren drehbar gelagerten Teil drehfest gekuppelt, welcher in der Folge den Riegelbetätigt. In diesem Zusammenhang sind elektronische Sicherheitssysteme bekannt geworden,welche als Doppelknaufzylinder ausgebildet sind, wobei an einer Seite der zu öffnenden TürElemente einer Erkennungslogik, und insbesondere Antennen oder dgl., angeordnet sind, wo¬hingegen die Kupplung der Drehbewegung dieses außen liegenden drehbaren Teils nach Er¬kennen des korrekten Schlüssels über eine Elektronik zumeist auf elektrischem Weg durchEinkuppeln eines Kuppelglieds vorgenommen wird. Bei derartigen Einrichtungen ist ohne einederartige Kupplung die außen liegende Handhabe frei drehbar. Diese frei drehbare Handhabeist über eine Welle mit der gegenüberliegenden Seite der Türe oder des Fensters verbunden,an welcher die Kupplung mit dem Betätigungsglied des Schlosses vorgenommen wird. DieWelle wird hierbei mit relativ geringem Spiel durch den Schließzylinder hindurchgeführt, wobeidie freie Drehbarkeit bei gleichzeitig relativ geringem Spiel ohne die Gefahr eines Klemmensund ohne die Gefahr einer unbeabsichtigten Kupplung gewährleistet sein muss. Eine möglicheAusbildung ist beispielsweise der DE 19851308 A1 zu entnehmen, bei welcher der Schließzy¬linder beidseitig mit Drehknäufen versehen ist, von denen der türinnenseitige Drehknauf eineZutrittskontrollelektronik aufweist. In Abhängigkeit von der Identifikation eines Identmediumswird eine Zutrittsberechtigung festgestellt, wobei eine Kupplung elektromagnetisch derart betä¬tigt wird, dass vom türaußenseitigen Drehknauf aus ein Schließbart bewegt werden kann.
[0004] Bedingt durch die geringen Toleranzen bei der Fertigung derartiger Sicherheitseinrich¬tungen hat sich aber nun gezeigt, dass eine mögliche missbräuchliche Manipulation dadurchgeschaffen wird, dass an die frei drehbare Handhabe ein entsprechendes Antriebsaggregat,beispielsweise ein elektrischer Motor oder Federwerksmotor, angeschlossen wird, welches dieHandhabe in rasche Rotation versetzt. Bei einer derartigen raschen Rotation wird eine entspre¬chende Reibungswärme im Inneren des Schlosses generiert, welche bei Ausdehnung der übli¬cher Weise frei durchdrehenden Welle zu einem Verreiben oder aber einem unbeabsichtigtenKuppeln einer Außenwelle mit einer Innenwelle führen kann, sodass auf diese Weise trotzfehlender elektronischer Freigabe der Kupplung auf mechanischem Weg eine durch thermischeAusdehnung oder Verreiben erzielte Kupplung zwischen der üblicher Weise frei drehbarenHandhabe und dem Sperrbart entsteht, wodurch das Schloss betätigt werden kann. Eine derar¬tige Fehlbedienung bzw. Sabotagebedienung setzt allerdings voraus, dass die frei drehbareHandhabe über eine Mindestzeit auf eine entsprechende Mindestdrehzahl gebracht werdenkann, welche zu einer thermischen Ausdehnung bzw. zum Verreiben führen kann.
[0005] Um eine derartige Sabotage- bzw. Fehlbedienung auszuschließen und gleichzeitig zu gewährleisten, dass die frei drehbare Handhabe nur mit einer relativ geringen Drehgeschwin¬digkeit frei drehbar bleibt und in anderen Fällen einem Verreiben oder Verklemmen entgegen¬wirkt, ist in der WO 2007/095652 A1 bereits eine Sicherheitseinrichtung der eingangs genann¬ten Art vorgeschlagen worden, bei der mit der Handhabe wenigstens ein radial geführt verla¬gerbares Fliehgewicht gekuppelt ist, welches ab einer definierten Anzahl von Umdrehungen derHandhabe in einer Zeiteinheit mit einem ortsfesten Teil des Schlosses in Eingriff gelangt unddie weitere Drehbewegung blockiert. Durch die Fliehkraftsperre wird gewährleistet, dass bei zuhoher Drehzahl der frei drehbaren Handhabe unmittelbar eine Blockade erfolgt.
[0006] Bei einer Sicherheitsvorrichtung des in der WO 2007/095652 A1 beschriebenen Typskann die korrekte Funktionsweise jedoch insbesondere in jenen Fällen nicht mit Sicherheitgarantiert werden, in denen auf die Handhabe ein besonders hohes Drehmoment aufgebrachtwird. Es besteht hierbei nämlich die Gefahr, dass die auf Grund der Fliehkraft verlagerbarenElemente mechanisch überlastet und in weiterer Folge zerstört werden.
[0007] Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine Sicherheitseinrichtung der eingangs genanntenArt dahingehend zu verbessern, dass die Funktionsfähigkeit auch bei sehr hohen Umdrehungs¬geschwindigkeiten und bei hohen Drehmomenten, die auf die Handhabe aufgebracht werden,gewährleistet ist. Die Sicherheitseinrichtung soll weitestgehend unabhängig von den von außenauf das Schloss einwirkenden Kräften funktionieren.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt bei einerSicherheitseinrichtung der eingangs genannten Art vor, dass die Blockiereinrichtung ein Blo¬ckierglied aufweist, das in einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Nut eines stationärenTeils des Schließzylinders aufgenommen ist und in der Nut zwischen einer die Drehbarkeit derHandhabe zulassenden Freigabeposition und einer die Drehbarkeit der Handhabe blockieren¬den Blockierposition beweglich geführt ist, wobei das Blockierglied in der Blockierposition radialaus der Nut hervorragt und mit einem Anschlag eines mit der Handhabe mitrotierenden Gegen¬glieds zusammenwirkt.
[0009] Dadurch, dass das Blockierglied im stationären Teil des Schließzylinders aufgenommenist, ist das Blockierglied zumindest in der Freigabeposition mechanisch von der Handhabe bzw.dem mit der Handhabe mitdrehenden Bauteil entkoppelt, sodass von außen auf die Handhabeund die mit der Handhabe ggf. verbundene Welle einwirkende Kräfte nicht auf den für die Blo¬ckierung verantwortlichen Teil, nämlich auf das Blockierglied der Blockiereinrichtung übertragenwerden können. Eine Manipulation oder Beschädigung durch Gewalteinwirkung wird somiterschwert. Das Blockierglied ist insbesondere in der Freigabeposition somit baulich von derHandhabe oder dem mit der Handhabe drehfest verbundenen Gegenglied getrennt und drehtsich insbesondere nicht mit der Handhabe mit. Erst in der Blockierposition wirkt das Blockier¬glied mit der Handhabe oder einem mit der Handhabe drehfest gekoppelten Teil zusammen, umdie weitere Drehbewegung zu blockieren.
[0010] Die mechanische Entkopplung der Drehbewegung der Handhabe von dem Blockiergliedwird bevorzugt dadurch erreicht, dass die Verlagerung des Blockierglieds von der Freigabeposi¬tion in die Blockierposition durch berührungslose oder indirekte Kopplung mit der Drehbewe¬gung der Handhabe erfolgt. Die berührungslose oder indirekte Kopplung erfolgt bevorzugtdadurch, dass die Drehbewegung der Handhabe oder des mit der Handhabe drehgekoppeltenGegenglieds eine Strömung in einem Medium erzeugt, wie z.B. eine Luftströmung, welche dasBlockierglied antreibt bzw. mitschleppt.
[0011] Die Blockierung der Drehbewegung der Handhabe erfolgt erfindungsgemäß derart, dassdas Blockierglied in der Blockierposition in eine radial aus der Nut hervorragende Stellunggelangt, in der es mit einem Anschlag eines mit der Handhabe mitrotierenden Gegengliedszusammenwirkt. Dies kann konstruktiv besonders vorteilhaft dadurch realisiert werden, dassdas Blockierglied aus der Freigabeposition radial einwärts in die Blockierposition verlagerbar ist.
[0012] Das Blockierglied kann in der Blockierposition bevorzugt in eine Ausnehmung oder Nutdes Gegenglieds eintauchen, wobei die in Drehrichtung nacheilende Begrenzungsfläche der
Nut den Anschlag für das Blockierglied bildet.
[0013] In konstruktiv besonders einfacher Weise ist das Gegenglied als mit der Handhabemitdrehende Welle oder Hülse ausgebildet. Der stationäre Teil ist bevorzugt von einem Schlie߬zylindergehäuse gebildet, in dem das Gegenglied drehbar gelagert ist.
[0014] Um das Blockierglied in der Ruheposition der Handhabe selbständig in der Freigabepo¬sition zu halten oder dorthin zu bringen, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Blockierglied in derFreigabeposition an der tiefsten Stelle der Nut angeordnet ist, welche bevorzugt in einer vertika¬len Längsmittelebene des Schließzylinders liegt. Auf Grund der Schwerkraft ist sichergestellt,dass das Blockierglied an der genannten tiefsten Stelle zu liegen kommt, wenn keine anderenKräfte auf das Blockierglied einwirken.
[0015] Um eine korrekte Funktionsweise der Blockiereinrichtung sowohl bei rechtsdrehenderHandhabe als auch bei linksdrehender Handhabe sicherzustellen, ist bevorzugt vorgesehen,dass sich die Nut von der tiefsten Stelle ausgehend in zwei entgegengesetzte Richtungen er¬streckt, wobei die Tiefe der Nut sich mit zunehmender Entfernung von der tiefsten Stelle jeweilskontinuierlich verringert. Die sich kontinuierlich verringernde Tiefe der Nut schafft eine Zwangs¬führung des Blockierglieds derart, dass dieses bei fortschreitender seitlicher Auslenkung radialnach innen verlagert wird, bis es die Blockierposition erreicht, in der es mit dem Anschlag desGegenglieds im Sinne eines Blockierens der Drehbewegung zusammenwirkt.
[0016] Der indirekte Antrieb des Blockierglieds mittels eines strömenden Fluids wird in beson¬ders bevorzugter Weise dadurch realisiert, dass die Nut gemeinsam mit dem Außenumfang desmitdrehenden Gegenglieds einen Kanal bildet, in dem das Blockierglied durch die durch dieRotation des Gegenglieds entstehende Strömung, insbesondere Luftzug, in Drehrichtung mit¬geschleppt wird.
[0017] Mit Vorteil ist das Blockierglied von einer Kugel gebildet.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestell¬ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen [0019] Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Schließzylin¬ ders in teilzerlegtem Zustand und die [0020] Fig. 2 bis 5 vereinfachte Querschnittsansichten entlang der Linie ll-ll der Fig. 1 mit dem
Blockierglied in verschiedenen Positionen.
[0021] In Fig. 1 ist mit 1 ein Knauf bezeichnet, welcher frei drehbar über ein als Hohlwelle aus¬gebildetes Gegenglied 2 und eine Kupplungswelle 3 mit einer in einem weiteren Knauf 4 unter¬gebrachten elektromechanischen Kupplungsscheibe verbunden ist. Die Kupplungsscheibeselbst kann in beliebiger Weise ausgebildet sein und beispielsweise magnetisch oder mecha¬nisch mit einem entsprechenden Bauteil, beispielsweise dem Knauf 4, gekuppelt werden. DieBetätigungswelle ist mit 5 bezeichnet und wird von einer Gleithülse 6 durchsetzt. Weiters isteine Sperrnase 7 für die Betätigung des Schlossriegels vorgesehen, wobei diese Sperrnase 7 inaxialer Richtung durch entsprechende Sprengringe 8 justiert gehalten ist und drehfest mit derBetätigungswelle 5 verbunden ist, welche selbst wieder drehfest mit dem innen liegenden Knauf4 bzw. nach erfolgter Kupplung drehfest mit der Kupplungswelle 3 verbunden ist.
[0022] Ohne eine entsprechende Kupplung der Betätigungswelle 5 mit dem Knauf 1 kann dasGegenglied 2 und die damit verbundene Kupplungswelle 3 frei verdreht werden. Im Bereich desGegenglieds 2 und der Kupplungswelle 3 ist nun eine nicht näher dargestellte Blockiereinrich¬tung angeordnet, welche bei einem raschen Verdrehen des Knaufs 1 um die Rotationsachse 10die weitere Drehbewegung des Knaufs 1 blockiert.
[0023] Die oben erwähnte Blockiereinrichtung ist in den Schnittansichten gemäß den Figuren 2bis 5 näher ersichtlich. Dabei ist das stationäre Schließzylindergehäuse mit 9 bezeichnet, inwelchem das mit dem Knauf 1 drehfest verbundene Gegenglied 2 drehbar gelagert ist. DieBlockiereinrichtung weist ein als Kugel ausgebildetes Blockierglied 11 auf, das in einer in demGehäuse 9 ausgebildeten Nut 12 aufgenommen ist. Die Nut 12 weist in der Längsmittelebene 14 den tiefsten Punkt auf, sodass das Blockierglied 11 im Ruhezustand des Knaufs 1 bzw. desGegenglieds 2 in der in Fig. 2 dargestellten Position liegt. Die Tiefe der Nut 12 ist im Bereich derLängsmittelebene 14 so gewählt, dass das Blockierglied 11 nicht aus der Nut 12 hervorragt unddaher nicht mit dem rotierenden Gegenglied 2 in Berührung kommt, wie dies in Fig. 3 dargestelltist. Die Nut 12 ist sichelartig ausgebildet und weist im Bereich der Längsmittelebene 14 diegrößte Tiefe auf, wobei sich die Nuttiefe von der Längsmittelebene 14 ausgehend in beideRichtungen kontinuierlich verringert.
[0024] Wenn das Gegenglied 2 mit hoher Drehgeschwindigkeit gedreht wird, beispielsweisedadurch, dass am Knauf 1 eine Bohrmaschine angesetzt wird, entsteht in der Nut 12 eine Luft¬strömung, welche das Blockierglied 11 in Drehrichtung des Gegenglieds 2 mitnimmt, wie dies inFig. 4 dargestellt ist. Aufgrund der sich verjüngenden Tiefe der Nut 12 tritt das Blockierglied 11aus der Nut 12 heraus (Fig. 4), sodass es mit dem drehenden Gegenglied 2 kollidiert. DasGegenglied 2 weist an seinem Außenumfang ebenfalls eine Nut 13 auf, welche in derselbenQuerschnittsebene liegt wie die Nut 12. Sobald das Blockierglied 11 aus der Nut 12 hervortritt,wird es von der Endfläche 15 der Nut 13 in Drehrichtung mitgenommen. Sobald das Blockier¬glied 11 bis zum Anschlag 16 der Nut 12 mitgenommen wurde, ergibt sich die in Fig. 5 darge¬stellte Blockierposition, in der das Blockierglied 11 zwischen den Anschlägen 15 und 16 einge¬klemmt wird und dadurch die weitere Drehbewegung des Gegenglieds 2 blockiert.
[0025] Sobald das Gegenglied 2, ausgehend von der in Fig. 5 dargestellten Blockierposition,wieder zurückgedreht wird, gelangt das Blockierglied 11 aufgrund der Schwerkraft selbsttätig indie Fig. 2 dargestellte Position, sodass die Blockiereinrichtung wieder einsatzbereit ist. Es istsomit ersichtlich, dass die Blockiereinrichtung ohne gesonderte Rückstellelemente, wie z.B.Federelemente oder dergleichen, auskommt, sodass die Einsatzfähigkeit über eine überauslange Zeit gegeben ist.
Claims (10)
- Patentansprüche 1. Sicherheitseinrichtung für Schließzylinder mit einer Handhabe, insbesondere Knauf, wel¬che im Ruhezustand frei drehbar und im Öffnungs- bzw. Schließzustand mit einem Verrie¬gelungsglied des Schließzylinders kuppelbar ist, umfassend eine Blockiereinrichtung, wel¬che ab einer definierten Anzahl von Umdrehungen der Handhabe in der Zeiteinheit die wei¬tere Drehbewegung der Handhabe blockiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockier¬einrichtung ein Blockierglied (11) aufweist, das in einer sich in Umfangsrichtung erstre¬ckenden Nut (12) eines stationären Teils des Schließzylinders (9) aufgenommen ist und inder Nut (12) zwischen einer die Drehbarkeit der Handhabe (1) zulassenden Freigabepositi¬on und einer die Drehbarkeit der Handhabe (1) blockierenden Blockierposition beweglichgeführt ist, wobei das Blockierglied (11) in der Blockierposition radial aus der Nut (12) her¬vorragt und mit einem Anschlag (15) eines mit der Handhabe (1) mitrotierenden Gegen¬glieds (2) zusammenwirkt.
- 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierglied(11) aus der Freigabeposition radial einwärts in die Blockierposition verlagerbar ist.
- 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blo¬ckierglied (11) in der Blockierposition in eine Ausnehmung oder Nut (13) des Gegenglieds(2) eintaucht.
- 4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dasGegenglied (2) als mit der Handhabe (1) mitdrehende Welle ausgebildet ist.
- 5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dassder stationäre Teil von einem Schließzylindergehäuse (9) gebildet ist, in dem das Gegen¬glied (2) drehbar gelagert ist.
- 6. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dassdas Blockierglied (11) in der Freigabeposition an der tiefsten Stelle der Nut (12) angeordnetist, welche bevorzugt in einer vertikalen Längsmittelebene (14) des Schließzylinders liegt.
- 7. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dasssich die Nut (12) von der tiefsten Stelle ausgehend in zwei entgegengesetzte Richtungenerstreckt, wobei die Tiefe der Nut (12) sich mit zunehmender Entfernung von der tiefstenStelle jeweils kontinuierlich verringert.
- 8. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dassdie Nut (12) gemeinsam mit dem Außenumfang des mitdrehenden Gegenglieds (2) einenKanal bildet, in dem das Blockierglied (11) durch die durch die Rotation des Gegenglieds(2) entstehende Strömung in Drehrichtung mitgeschleppt wird.
- 9. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dassdas Blockierglied (11) von einer Kugel gebildet ist.
- 10. Schließzylinder mit einem Schließzylindergehäuse, einem Verriegelungsglied und einerHandhabe, insbesondere Knauf, welche im Ruhezustand frei drehbar und im Öffnungs-bzw. Schließzustand mit dem Verriegelungsglied des Schließzylinders kuppelbar ist, ge¬kennzeichnet durch eine Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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