DE102004056134B3 - Anordnung zur Detektion von Schnee und/oder Eis an Gleisanlagen - Google Patents

Anordnung zur Detektion von Schnee und/oder Eis an Gleisanlagen Download PDF

Info

Publication number
DE102004056134B3
DE102004056134B3 DE102004056134A DE102004056134A DE102004056134B3 DE 102004056134 B3 DE102004056134 B3 DE 102004056134B3 DE 102004056134 A DE102004056134 A DE 102004056134A DE 102004056134 A DE102004056134 A DE 102004056134A DE 102004056134 B3 DE102004056134 B3 DE 102004056134B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor
plates
snow
arrangement according
ice
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102004056134A
Other languages
English (en)
Inventor
Patrick Hoffmann
Sven Wenzke
Thomas Koch
Uwe Bräsel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Computerwork Guben GmbH
Brandenburgische Technische Universitaet Cottbus
Original Assignee
Computerwork Guben GmbH
Brandenburgische Technische Universitaet Cottbus
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Computerwork Guben GmbH, Brandenburgische Technische Universitaet Cottbus filed Critical Computerwork Guben GmbH
Priority to DE102004056134A priority Critical patent/DE102004056134B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004056134B3 publication Critical patent/DE102004056134B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B19/00Protection of permanent way against development of dust or against the effect of wind, sun, frost, or corrosion; Means to reduce development of noise
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/24Heating of switches
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/22Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating capacitance
    • G01N27/226Construction of measuring vessels; Electrodes therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A30/00Adapting or protecting infrastructure or their operation
    • Y02A30/30Adapting or protecting infrastructure or their operation in transportation, e.g. on roads, waterways or railways

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Detektion von Schnee und/oder Eis an Gleisanlagen, insbesondere zur witterungsabhängigen Betätigung von Weichenheizungen. DOLLAR A Aufgabe ist es, eine Anordnung bereitzustellen, welche Flugschnee in den Gleisanlagen und/oder deren Vereisung zuverlässig detektiert beziehungsweise nur bei tatsächlich bestehender Notwendigkeit die Weichenheizung betätigt und einen einfachen und störungssicheren Aufbau aufweist. DOLLAR A Die Anordnung umfasst einen kapazitiven, am oder im Gleiskörper angeordneten Sensor, eine Auswerteelektronik und eine Spannungsversorgung. Der Sensor besteht aus mehreren elektrisch parallel geschalteten Plattenkondensatoren, deren Platten senkrecht stehend zueinander parallel angeordnet sind und an ihrer Oberkante jeweils einen gegenüber den seitlichen Rändern aufragenden Bereich aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Detektion von Schnee und/oder Eis an Gleisanlagen, insbesondere zur witterungsabhängigen Betätigung von Weichenheizungen.
  • Im Winter tritt vor allem bei Anlagen der Bahn das Problem auf, dass Gleisweichen, ohne das Ergreifen geeigneter Maßnahmen, festfrieren oder durch Schnee, insbesondere Flugschnee, welcher sich zwischen der Schiene und der beweglichen Weichenzunge ablagert, nicht mehr bestimmungsgemäß betätigt werden können. Daher ist es üblich, die Weichen im Winter zu beheizen. Gegenwärtig werden die Weichen beim Unter- beziehungsweise Überschreiten bestimmter witterungsabhängiger Parameter, beispielsweise beim Unterschreiten einer minimalen Außentemperatur, permanent beheizt. Dabei erfolgt die Erfassung entsprechender witterungsabhängiger Parameter mittels zentraler Wetterstationen für größere geographische Areale. Dies ermöglicht aber nicht die selektive Überwachung beziehungsweise Überprüfung einzelner Weichen auf das Bestehen witterungsbedingter Beeinträchtigungen. Aus Sicherheitsgründen werden daher in der Regel alle einer Wetterzentrale zugeordneten Weichen bereits bei Annäherung der Außentemperaturen an den Gefrierpunkt und im Falle des Bestehens einer gewissen Niederschlagswahrscheinlichkeit beheizt. Diese Sicherheitsvorkehrungen bedingen jedoch, dass die Weichen, zumindest aber einige der Weichen, innerhalb eines Überwachungsbereichs häufig unnötigerweise beheizt werden. Die Menge der insoweit mehr oder weniger unnötigerweise verbrauchten Energie ist aufgrund der Vielzahl der Gleisweichen im Streckennetz der Bahn beträchtlich und daher durchaus ein volkswirtschaftlicher Faktor.
  • Eine manuelle Kontrolle der einzelnen Weichen ist aber ebenfalls sehr aufwendig und aufgrund der Komplexität der Gleisanlagen vielerorts nicht sinnvoll durchführbar. Daher wäre es wünschenswert, die Möglichkeit zu haben, die Betätigung der Weichenheizungen automatisiert und selektiv vornehmen zu können.
  • Zur Feststellung von Schnee und/oder Eis kommen grundsätzlich unterschiedliche Sensoren in Betracht. Allerdings sind für das vorstehend geschilderte Problem vorzugsweise einfach aufgebaute Sensoren zu verwenden, welche preiswert und im Hinblick auf den Einsatzzweck sehr robust sind.
  • Insoweit scheint die Feststellung von Schnee und/oder Eis mittels eines kapazitiven Sensors eine geeignete Möglichkeit zu sein. Durch die DE 1 573 287 A1 wird ein Verfahren zum Festlegen der Gefahr der Bildung von Eis auf einer Fläche beschrieben, bei welchem unter anderem die Änderung der Kapazität zwischen zwei Elektroden zur Feststellung von Eisablagerungen herangezogen wird. Weiterhin wird durch die DE 2 427, 86 A1 eine Anordnung zur Beheizung von Weichen beschrieben, bei welcher die Heizung mittels eines kapazitiven Sensors gesteuert wird. Dazu sind zwei Platten eines Kondensators, welcher Teil eines Schwingkreises ist, am oder im Gleiskörper angeordnet. Durch die Veränderung von Temperatur und/oder Feuchtigkeit der Luft ändert sich die Kapazität des Kondensators und damit die Frequenz des Schwingkreises. Diese Änderung wird ausgewertet und zur Ansteuerung der Heizung benutzt. Allerdings bietet die dargestellte Lösung, im Hinblick auf das möglicherweise unnötige Einschaltender Heizung, keine hinreichende Sicherheit. gegenüber Fehlauslösungen durch andere, die Kapazität des Kondensators beeinflussende Umstände, wie beispielsweise die Ablagerung von Schmutz oder das Hineinfallen eines Astes oder dergleichen zwischen die Kondensatorplatten. Zudem scheint die Anordnung insbesondere nicht geeignet, auf eine durch Flugschnee gegebene Gefahr angemessen zu reagieren. Bei derartigem Flugschnee kann sich um durch einen vorbeifahrenden Zug aufgewirbelten, insbesondere aber auch von diesem herab fallenden Schnee handeln, der sich zwar zwischen den Platten eines in bekannter Weise ausgebildeten kapazitiven Sensors nicht verfängt, aber unter Umständen im Bereich einer Weiche durchaus liegen bleibt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anordnung bereitzustellen, welche Flugschnee in den Gleisanlagen und/oder deren Vereisung zuverlässig detektiert und nur bei tatsächlich bestehender Notwendigkeit die Weichenheizung betätigt und darüber hinaus einen einfachen und störungssicheren Aufbau aufweist. Insbesondere soll die Anordnung auch zuverlässig auf Flugschnee ansprechen. Die Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Aus- beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Die vorgeschlagene Anordnung zur Detektion von Schnee und/oder Eis an Gleisanlagen, insbesondere zur witterungsabhängigen Betätigung einer Weichenheizung oder einer Gruppe von Weichenheizungen besteht, wie grundsätzlich bekannt, aus einem Sensor, einer Auswerteelektronik und einer Spannungsversorgung. Als Sensor kommt ein kapazitives Element zum Einsatz, welches neben dem, am oder im Gleiskörper angeordnet ist. Wie ebenfalls aus dem Stand der Technik grundsätzlich bereits bekannt, wird dessen sich bei einer Ablagerung von Schnee und/oder Eis ändernde Kapazität ausgewertet und zur Ableitung eines Steuersignals genutzt. Erfindungsgemäß hat jedoch der kapazitive Sensor eine ganz bestimmte Ausbildung, die einerseits eine Fehlauslösung beispielsweise durch herunterfallende, sich am Sensor verfangende Äste oder dergleichen verhindert, aber Schnee, insbesondere Flugschnee, in etwa gleicher Weise festhält wie eine Weiche. Dazu besteht der Sensor aus mehreren elektrisch parallel geschalteten Plattenkondensatoren, deren Platten senkrecht stehend, zu einander parallel angeordnet sind und, erfindungsgemäß, an ihrer Oberkante jeweils einen gegenüber den seitlichen Rändern aufragenden Bereich aufweisen.
  • Die Platten sind vorzugsweise äquidistant angeordnet und weisen zur Erreichung des vorgenannten Ziels einen Abstand zwischen 0,5 cm bis 3,5 cm zueinander auf. In Versuchen hat sich insbesondere ein Abstand von 1 cm bis 2 cm zwischen den Platten als zielführend erwiesen. Die Kombination des genannten Abstands und der speziell ausgebildeten Oberkante verhindert insbesondere sehr zuverlässig, dass Hineinfallen stückigen Guts, wie Ästen oder dergleichen. Entsprechende Objekte rollen in vorteilhafter Weise über den aufragenden Bereich der Kondensatorplatten des Sensors hin zu deren Rändern ab. Andererseits verfängt sich Flugschnee, der sich in dieser Form beispielsweise leicht zwischen einer Weichenzunge und dem Gleis ablagert und dort in größeren Mengen oder im Falle seiner Vereisung die Funktion der Weiche beeinträchtigt, mit großer Wahrscheinlichkeit auch in dem Sensor und kann dort zu Auslösung einer Weichenheizung detektiert werden.
  • Bei einer möglichen Ausbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist der Sensor so gestaltet, dass die in eine Ebene projizierte Fläche der Kondensatorplatten aus einem Quadrat oder Rechteck mit einem darauf angeordneten Dreieck zusammengesetzt ist. Dabei bildet die Spitze des Dreiecks eben jenen besagten, gegen die Seitenränder aufragenden Bereich einer Kondensatorplatte aus.
  • Vorzugsweise sind die Kondensatorplatten des Sensors beidseitig durch flächige, elektrisch leitende Zuleitungselemente verbunden und zwar so, dass die beiden Zuleitungselemente, zueinander komplementär, jeweils mit jeder zweiten Kondenstorplatte verbunden sind.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung sind die Flächen der Kondensatorplatten zudem stumpfwinklig abgewinkelt. Dabei verläuft die Scheitellinie eines eine Kondensatorplatte ausbildenden Winkelelements jeweils, beginnend in dem an der Oberkante aufragenden Bereich, senkrecht über die jeweilige Platte. Bezogen auf eine Draufsicht auf ihre aufragenden Bereiche sind die Platten insoweit im Wesentlichen fischgrätenartig angeordnet. Abgesehen von den beiden äußeren Platten des Sensors ragt jede, mit einem der Zuleitungselemente verbundene Platte in einen von zwei, mit dem jeweils anderen Zuleitungselement verbundenen Platten gebildeten Zwischenraum hinein. Vorzugsweise ist der Sensor gegen den Untergrund beabstandet angeordnet, wobei die Plattenzwischenräume nach unten offen sind. Dadurch wird vermieden, dass der Sensor beziehungsweise die Anordnung bereits bei den ersten auftretenden Schneeflocken auslöst. Diese fallen vielmehr durch ihn hindurch und Schnee sammelt sich erst bei einer gewissen, kritischen Höhe in einem Maße in dem Sensor, welches zu dessen Auslösung führt. Der Abstand des Sensors gegenüber dem Untergrund ist selbstverständlich in Abhängigkeit von der jeweiligen Umgebung (Untergrundverhältnisse, Aufbau des Gleisunterbaus und ähnliches) in geeigneter Weise festzulegen. Er wird jedoch vorzugsweise so gewählt, dass die Unterkante der Kondensatorplatten im Bereich des Schienenfußes angeordnet ist.
  • Anders als aus dem Stand der Technik bekannt, wird die witterungsbedingt eintretende Kapazitätsänderung bei der erfindungsgemäßen Anordnung über eine Messung des durch den Sensor fließenden Stroms erfasst. Die Ausgabe eines vorzugsweise unmittelbar zur Ansteuerung einer Weichenheizung verwendeten Steuersignals, welches das Vorhandensein von Schnee und/oder Eis zwischen den Kondensatorplatten des Sensors signalisiert, erfolgt schwellwertbezogen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung verfügt die Anordnung über einen zweiten in gleicher Weise aufgebauten Sensor, welcher zwar ebenfalls unter Umgebungsbedingungen, aber an nicht exponierter Stelle angeordnet ist. Dieser zweite Sensor bildet ein Referenzelement zur Ermittlung einer durch das Vorhandensein von Schnee und/oder Eis zwischen den Platten des ersten Sensors bedingten Kapazitätsänderung aus.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels nochmals näher erläutert werden. Die 1a und 1b zeigen dieses Ausführungsbeispiel in einer stark schematisierten Darstellung. Dabei zeigen
  • 1a Die Anordnung, insbesondere deren Sensor in einer räumlichen Darstellung
  • 1b: Die Anordnung nach 1a in einer Draufsicht.
  • Der wesentlichste Teil der Anordnung ist das kapazitive Element beziehungsweise der kapazitive Sensor 1. Weiterhin gehören zur Anordnung eine Spannungsversorgung 2 und eine Auswerteelektronik 3. Die letztgenannten Einheiten 2, 3 sind in der Zeichnung lediglich als Blackbox dargestellt. Insoweit sollen sich die Erläuterungen vor allem auf die Ausbildung des Sensors 1 konzentrieren.
  • Zu der Auswerteelektronik 3 und der Spannungsversorgung 2 sollen nur einige kurze Erläuterungen gegeben werden. Danach beinhaltet die Auswerteelektronik 3 im Wesentlichen Mittel zur Strommessung und eine Vergleichereinheit (Komperator), mittels welcher der Strom durch die Anordnung gemessen, mit einem Sollwert beziehungsweise einem Referenzwert verglichen und im Falle des Überschreitens eines vorgegebenen Schwellwertes ein Steuersignal generiert wird. Das Steuersignal kann zur Ansteuerung einer an zentraler Stelle angeordneten Warnanzeige dienen, wird jedoch vorzugsweise unmittelbar zur Schaltung einer Heizung für eine oder mehrere Weichen genutzt werden. Der Aufbau beziehungsweise die Auslegung entsprechender elektronischer Schaltungen ist dem Fachmann geläufig. Durch die Spannungsversorgungseinheit 2 wird eine Wechselspannung von einigen Volt und mit einer Frequenz im Bereich einiger Kilohertz zur Verfügung gestellt. Die genauen Werte für Spannung und Frequenz sind dabei unkritisch. Sicherlich wird man hinsichtlich der Spannung sicherheitstechnische Aspekte zu berücksichtigen haben. Die Für die Anordnung benötigte Spannung wird vorzugsweise aus der zum Betrieb anderer Bahnanlagen verwendeten Spannung abgeleitet.
  • Der durch den Sensor 1 beziehungsweise die Kondensatoranordnung fließende Strom wird dabei unmittelbar durch deren Kapazität bestimmt, welche wiederum nach der Formel C = ∊·∊0·A/dvon der durch die Umgebungsbedingungen bestimmten relativen Dielektrizitätskonstanten ∊ bestimmt wird. Letztere erhöht sich beispielsweise bei Vorhandensein von Eis zwischen den Platten von etwa 1 (bei Luft) auf etwa 100. Bei dem kapazitiven Sensor 1 handelt es sich um mehrere elektrisch parallel geschaltete im Gleisbett zu positionierende Plattenkondensatoren, deren Platten 4, 4', 4'' eine Struktur mehrerer kammartig ineinander greifender Rippen ausbilden. Die senkrecht stehenden Platten 4, 4', 4'' sind in jedem Falle so ausgebildet, dass sie an ihrer bezogen auf die senkrechte Ausrichtung oberen Seite in einem Bereich 5 gegenüber den Randbereichen aufragen. In dem dargestellten Beispiel besitzen sie eine zackenartige Form, bei der ihre Flächen, bezogen auf die Projektion in eine Ebene, aus einem Quadrat oder Rechteck und einem darüber angeordneten Dreieck zusammengesetzt sind, wobei die Platten 4, 4', 4'' in dem dargestellten Beispiel außerdem noch in der Plattenmitte abgewinkelt sind. Hierdurch ergibt sich die aus der 1b ersichtliche fischgrätenartige Ausbildung des Sensors 1. Durch diese Ausbildung, insbesondere durch die aufragenden Spitzen 5 in der Mitte der Kondensatorplatten 4, 4', 4'', wird erreicht, dass beispielsweise Unrat, herunterfallende Äste oder ähnliches, nicht zwischen die Kondensatorplatten 4, 4', 4'' fällt und zu einer Fehlauslösung der Anordnung führt. Größere Gegenstände rollen vielmehr über die aufragenden mittleren Bereiche beziehungsweise die Spitzen an den Kondensatorplatten 4, 4', 4'' ab. Zusammengehörige beziehungsweise parallel geschaltete Platten 4, 4', 4'' sind jeweils durch einen seitlichen Steg beziehungsweise durch ein flächiges, elektrisch leitendes Zuleitungselemente 7, 7' miteinander verbunden. Selbstverständlich kann der Sensor 1 auch mehr Kondensatorplatten 4, 4', 4'' umfassen als der in der Abbildung gezeigte. Bei der Verbauung des Sensors 1 im Gleisbett wird der Sensor 1 so angeordnet, dass nicht bereits vereinzelt fallende Schneeflocken zu einer Auslösung der Anordnung führen. Zudem ist der Sensor 1 nach unten offen. Durch die Wahl einer geeigneten Höhe für den Sensor 1 über dem Gleisbett kann sichergestellt werden, dass der Sensor 1 erst ab einer gewissen kritischen Schnee- beziehungsweise Flugschneehöhe auslöst und die Weichenheizung aktiviert. Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst zudem vorzugsweise einen gleichartigen Sensor mit gleichen elektrischen Parametern. Dieser Sensor wird an einer weniger exponierten Stelle, das heißt an einem Ort gleicher Temperatur, an dem sich jedoch Schnee und Feuchtigkeit nicht am beziehungsweise im Sensor anlagern können, angeordnet. Dieser in der Figur nicht gezeigte zweite Sensor dient als Referenzelement. Es ist nun möglich, die Änderung des Stroms durch den exponiert angeordneten Sensor 1 gegenüber dem Strom durch das Referenzelement zu vergleichen und die Auswertung beziehungsweise die Ableitung des Schaltsignals für die Weiche auf der Grundlage dieses Vergleichs durchzuführen. Dadurch wird eine eventuelle Drift der Messelektronik wirkungsvoll kompensiert.
  • 1
    Sensor
    2
    Spannungsversorgung (-seinheit)
    3
    Auswerteelektronik
    4, 4', 4''
    (Kondensator-) Platten
    5
    aufragender Bereich bzw. Spitze
    6
    Scheitellinie

Claims (10)

  1. Anordnung zur Detektion von Schnee und/oder Eis an Gleisanlagen, insbesondere zur witterungsabhängigen Betätigung einer Weichenheizung oder einer Gruppe von Weichenheizungen, mit einem Sensor (1), einer Auswerteelektronik (3) und einer Spannungsversorgung (2), wobei als Sensor (1) ein kapazitives Element neben dem, am oder im Gleiskörper angeordnet ist, dessen sich bei einer Ablagerung von Schnee und/oder Eis ändernde Kapazität mittels der Auswerteelektronik (3) erfasst und zur Ableitung eines Steuersignals genutzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (1) durch mehrere elektrisch parallel geschaltete Plattenkondensatoren gebildet ist, deren Platten (4, 4', 4''), senkrecht stehend, zu einander parallel angeordnet sind und an ihrer Oberkante jeweils einen gegenüber den seitlichen Rändern aufragenden Bereich (5) aufweisen.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (4, 4', 4'') in einem äquidistanten Abstand von 0,5 cm bis 3,5 cm zueinander angeordnet sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (4, 4', 4'') zueinander einen Abstand von 1 cm bis 2 cm aufweisen.
  4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in eine Ebene projizierte Fläche der Kondensatorplatten (4, 4', 4'') zusammengesetzt ist aus einem Quadrat oder Rechteck mit einem darauf angeordneten Dreieck, dessen Spitze den besagten, gegen die Seitenränder aufragenden Bereich (5) einer Kondensatorplatte (4, 4', 4'') ausbildet.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatorplatten (4, 4',4'') beidseitig durch flächige elektrisc leitende Zuleitungselemente (7, 7') verbunden sind, wobei die beiden Zuleitungselemente (7, 7') zueinander komplementär, jeweils mit jeder zweiten Kondensatorplatte (4, 4', 4'')verbunden sind.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen der Kondensatorplatten (4, 4', 4'') stumpfwinklig abgewinkelt sind, wobei die Scheitellinie (6) jeweils beginnend in dem aufragenden Bereich (5) senkrecht über die jeweilige Platte (4, 4', 4'') verläuft, so dass die Platten (4, 4', 4''), bezogen auf eine Draufsicht auf ihre aufragenden Bereiche (5) fischgrätenartig angeordnet sind, wobei, abgesehen von den beiden äußeren Platten des Sensors (1), jede mit einem der Zuleitungselemente verbundene Platte (4, 4', 4'') in einen von zwei, mit dem jeweils anderen Zuleitungselement verbundenen Platten (4, 4', 4'') gebildeten Zwischenraum hineinragt.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der neben dem, am oder im Gleiskörper angeordnete Sensor (1) gegen den Untergrund beabstandet ist, wobei die Plattenzwischenräume nach unten offen sind.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkante der Kondensatorplatten (4, 4', 4'') im Bereich des Schienenfußes angeordnet ist.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die witterungsbedingt eintretende Kapazitätsänderung über eine Messung des durch den Sensor (1) fließenden Stroms erfasst wird, wobei die Ausgabe eines Steuersignals, welches das Vorhandensein von Schnee und/oder Eis zwischen den Kondensatorplatten (4, 4', 4'') des Sensors (1) signalisiert, schwellwertbezogen erfolgt.
  10. Anordnung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese über einen zweiten in gleicher Weise aufgebauten Sensor verfügt, welcher zwar ebenfalls unter Umgebungsbedingungen, aber an nicht exponierter Stelle angeordnet ist und ein Referenzelement zur Ermittlung einer durch das Vorhandensein von Schnee und/oder Eis zwischen den Platten des ersten Sensors (1) bedingten Kapazitätsänderung ausbildet.
DE102004056134A 2004-11-16 2004-11-16 Anordnung zur Detektion von Schnee und/oder Eis an Gleisanlagen Expired - Fee Related DE102004056134B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004056134A DE102004056134B3 (de) 2004-11-16 2004-11-16 Anordnung zur Detektion von Schnee und/oder Eis an Gleisanlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004056134A DE102004056134B3 (de) 2004-11-16 2004-11-16 Anordnung zur Detektion von Schnee und/oder Eis an Gleisanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004056134B3 true DE102004056134B3 (de) 2006-05-11

Family

ID=36217467

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004056134A Expired - Fee Related DE102004056134B3 (de) 2004-11-16 2004-11-16 Anordnung zur Detektion von Schnee und/oder Eis an Gleisanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004056134B3 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006044386A1 (de) * 2006-09-18 2008-03-27 Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG Träger und Verfahren zum Beheizen von Führungselementen an einem Träger
US8800362B2 (en) 2012-12-19 2014-08-12 Progress Rail Services Corp Precipitation detector for railroad applications
RU2685631C1 (ru) * 2018-07-11 2019-04-22 Бараусов Виктор Александрович Способ и устройство обнаружения обледенения или снега на контролируемой поверхности
RU2763473C1 (ru) * 2021-05-26 2021-12-29 Виктор Александрович Бараусов Способ и устройство определения толщины льда на рабочей поверхности датчика обледенения
RU2767246C1 (ru) * 2021-08-04 2022-03-18 Виктор Александрович Бараусов Модуль периодического определения наледи на длинномерных элементах конструкций, в частности проводах воздушных лэп
CN117807672A (zh) * 2023-12-28 2024-04-02 北京市科学技术研究院城市安全与环境科学研究所 一种轨道减振措施可靠性设计方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1573287A1 (de) * 1965-04-07 1969-07-31 Philips Patentverwaltung Verfahren zum Festlegen der Gefahr der Bildung von Eis auf einer Flaeche
DE2427864A1 (de) * 1974-06-10 1975-12-11 Eltra Kg Leicht & Trambauer Weichenheizung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1573287A1 (de) * 1965-04-07 1969-07-31 Philips Patentverwaltung Verfahren zum Festlegen der Gefahr der Bildung von Eis auf einer Flaeche
DE2427864A1 (de) * 1974-06-10 1975-12-11 Eltra Kg Leicht & Trambauer Weichenheizung

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006044386A1 (de) * 2006-09-18 2008-03-27 Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG Träger und Verfahren zum Beheizen von Führungselementen an einem Träger
US8800362B2 (en) 2012-12-19 2014-08-12 Progress Rail Services Corp Precipitation detector for railroad applications
RU2685631C1 (ru) * 2018-07-11 2019-04-22 Бараусов Виктор Александрович Способ и устройство обнаружения обледенения или снега на контролируемой поверхности
RU2763473C1 (ru) * 2021-05-26 2021-12-29 Виктор Александрович Бараусов Способ и устройство определения толщины льда на рабочей поверхности датчика обледенения
RU2767246C1 (ru) * 2021-08-04 2022-03-18 Виктор Александрович Бараусов Модуль периодического определения наледи на длинномерных элементах конструкций, в частности проводах воздушных лэп
CN117807672A (zh) * 2023-12-28 2024-04-02 北京市科学技术研究院城市安全与环境科学研究所 一种轨道减振措施可靠性设计方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3310327C2 (de)
EP2454797B2 (de) Vorrichtung zur induktiven übertragung elektrischer energie
EP0970457B1 (de) Einrichtung und verfahren zur schnee- und eismeldung
DE2742389B2 (de) Infrarot-Eindringdetektor
DE2450600A1 (de) Naesse- und vereisungsmeldeanlage
WO2014114669A2 (de) Kapazitiver näherungssensor
DE2815773C3 (de) Warnanlage für Verkehrswege an einem lawinengefährdeten Berghang
DE4339574C2 (de) Auswertevorrichtung für Signale, die von einer Meßanordnung zum Messen oder Erkennen einer Benetzung einer Fläche ermittelt wurden
DE102004056134B3 (de) Anordnung zur Detektion von Schnee und/oder Eis an Gleisanlagen
DE102014208522A1 (de) Gefahrenraumüberwachung an einem bahnübergang
DE102009031452A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Durchbiegung von Tragwerken, insbesondere Dachtragwerken, mittels eines Lasers
DE3940710A1 (de) Vorrichtung zur ermittlung der mittleren wasserfilmdicke auf strassenoberflaechen
DE202006003709U1 (de) Dachauflast-Meßsystem
EP0126955A1 (de) Freigeländeüberwachungsanlage
EP1816264B1 (de) Leitschwellenstrang und Fahrbahnsicherungssystem
DE19719226C1 (de) Verfahren zur Ermittlung von Witterungsverhältnissen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1520075B1 (de) Einrichtung zur messung der absenking bzw. setzung des eisenbahnoberbaues
CH627836A5 (en) Arrangement for automatic length measurement in ski jumping
DE2108408A1 (de) Einrichtung zum Anzeigen von Witterungsbedingungen
AT239685B (de) Kapazitive Kontaktschwelle für den Straßenverkehr
DE1516714C (de) Schaltungsanordnung für Verkehrssignalanlagen zur Ermittlung der Fahrbahnbelegung
DE202017101573U1 (de) Niederschlagssensor für eine Weichenheizung und Weichenheizung mit einem solchen Niederschlagssensor
DE102018133423A1 (de) Proportionale Erkennung des Verschleißgrades von Stromabnehmern
EP2721218A1 (de) Verfahren zum auswerten einer verschiebung von rückhalteelementen eines fahrzeugrückhaltesystems
DE2254351C3 (de) Einrichtung zur Feststellung von Glatteisgefahr auf Straßen

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee