AT239685B - Kapazitive Kontaktschwelle für den Straßenverkehr - Google Patents

Kapazitive Kontaktschwelle für den Straßenverkehr

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Publication number
AT239685B
AT239685B AT49559A AT49559A AT239685B AT 239685 B AT239685 B AT 239685B AT 49559 A AT49559 A AT 49559A AT 49559 A AT49559 A AT 49559A AT 239685 B AT239685 B AT 239685B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
road surface
conductor
contact threshold
road traffic
capacitive contact
Prior art date
Application number
AT49559A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernard Breukink
Original Assignee
B & G Breukink N V
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kapazitive Kontaktschwelle für den Strassenverkehr 
Die Erfindung betrifft eine kapazitive Kontaktschwelle für den Strassenverkehr zum Gebrauch bei automatischen oder semi-automatischen Verkehrssignalen, bestehend aus einem im Boden der zu überwachendenstelle angeordneten, aus zwei horizontal und parallel nebeneinander angeordneten Teilen bestehenden Leitersystem sowie aus einem Wechselspannungsgenerator, der mit dem   einen Teil des Leitungs-   systems verbunden ist, und einem Detektor, der mit dem andern Teil des Leitersystems verbunden ist. 



   Die üblichen Kontaktschwellen sind vom pneumatischen Typ. Diese weisen jedoch durch die Notwendigkeit, einen Teil der Strassendecke beweglich auszubilden, eine relativ geringe Lebensdauer auf. Daneben sind Kontaktschwellen auf photoelektrischer Basis bekannt, bei denen ein von einer Lichtquelle auf eine Photozelle gerichteter Lichtstrahl durch die vorbeifahrenden Fahrzeuge jeweils kurzzeitig unterbrochen wird. Die Notwendigkeit der erhöhten Anbringung von Photozelle und Lichtquelle schränkt die Verwendungsmöglichkeit derartiger Kontaktschwellen ein. Ausserdem besteht die Gefahr, dass entweder die Photozelle oder die Lampe durch aufspritzenden Kot verschmutzt werden.

   Derartige Nachteile können vermieden werden durch die Verwendung von Vorrichtungen, bei denen das Passieren von Fahrzeugen oder Fussgängern dadurch erfasst wird, dass diese   ein von diesen Vorrichtungen erzeugtes magnetisches oder elek-   trisches Feld beeinflussen. So ist es z. B. bekannt. Selbstinduktionsspulen unterhalb der Strassendecke anzuordnen, die einen Teil eines Abstimmkreises eines   Röhrengenerators   bilden. Diese Spulen erzeugen ein magnetisches Feld, das sich bis oberhalb der Strassendecke ausdehnt. Ein derartiges Feld erleidet jedoch nur eine Störung genügender Stärke, wenn sich in diesem Felde ein Gegenstand bewegt, der aus Metall oder aus einem Material mit hoher Permeabilität besteht. Weil in den meisten Fällen die.

   Metallteile eines Fahrzeuges nicht mit der Strassendecke in Berührung kommen, muss das magnetische Feld sich mindestens so weit oberhalb der Strassenoberfläche erstrecken, dass es noch in Höhe der Metallteile eine ausreichende Intensität besitzt. Kontaktschwellen dieser Art sind in der Praxis nicht eingeführt worden. 



   Weiter sind aus der Schweizer Patentschrift   Nr. 290757   Vorrichtungen bekanntgeworden, die zur Erfassung der Anwesenheit von Personen oder Gegenständen in zu überwachenden Räumen dienen, welche Vorrichtungen im Boden bzw. in den Wänden dieser Räume angeordnete Leitersysteme aufweisen, die mit einem Wechselspannungsgenerator und mit einem Detektor in Verbindung stehen. Diese Vorrichtungen sprechen auf die   durch Personen oder Gegenstände   verursachten Änderungen des sich zwischen den einzelnen Teilen der Leitersysteme erstreckenden elektrischen Feldes an und zeichnen sich durch eine grosse Empfindlichkeit aus, die auch ursächlich notwendig ist, um das unbefugte Betreten der zu überwachenden Räume durch Personen, die selbstverständlich trachten, eine Erfassung ihrer Anwesenheit zu vermeiden, sicher anzuzeigen.

   Es wurde auch vorgeschlagen, derartige Vorrichtungen für Personen oder Fahrzeugzählungen zu verwenden. Einer praktischen Verwendung derartiger Vorrichtungen als Kontaktschwellen für den Strassenverkehr stehen jedoch ihr relativ komplizierter Aufbau und ihre Empfindlichkeit gegenüber Einflüssen verschiedenster Art, wie z. B. Schmutz und Witterungseinflüsse, entgegen. 



   Die erfindungsgemässe Kontaktschwelle für den Strassenverkehr   der eingangs angeführten   Art vermeidet die   obgenanntenNachteile   und weist dasMerkmal auf, dass die beiden Teile des Leitersystems jeweils aus einem einzigen Leiter bestehen und gegebenenfalls je in einem ebenfalls in der Strassendecke eingebetteten, nach oben offenen metallischen Trog angeordnet sind. 

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   Die erfindungsgemässe Kontaktschwelle weist gegenüber den bekannten Kontaktschwellen, bei denen durch die Metallteile von Fahrzeugen ein magnetisches Feld beeinflusst wird, nicht nur einen einfacheren Aufbau sondern auch eine grössere Empfindlichkeit auf, da z. B. die Reifen der Kraftfahrzeuge, die mit der Strassendecke in Berührung stehen und damit auch nahe an das Leitersystem heranreichen, durch ihre von 1 verschiedene Dielektrizitätskonstante eine Anzeige bewirken. Ebenso werden auch Fahrzeuge ohne bzw. mit wenigen Metallteilen sowie Personen sicher erfasst. Gleichzeitig ist die erfindungsgemässe Kontaktschwelle weitgehend unempfindlich gegen Regen, Schnee, Eis und Schmutz. 



   Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemässe Kontaktschwelle in schematischer Darstellung und Fig. 2 eine Schaltung eines Detektors einer solchen Kontaktschwelle. 



   In Fig. 1 ist mit 1 ein Wechselspannungsgenerator bezeichnet, der mit einem in der Strassendecke 5 angeordneten Leiter 3 verbunden ist. Der Wechselspannungsgenerator ist vorteilhaft als Röhrengenerator 
 EMI2.1 
 Leiters weitgehend unabhängig ist, wodurch einerseits die Empfindlichkeit der Vorrichtung gegen Witterungseinflüsse herabgesetzt wird und anderseits die   jeweilige Leiterlänge den Verlegungserfordernissen   angepasst werden kann, ohne den Generator nachstimmen zu müssen. Als günstigste Betriebsfrequenz, die den einander teilweise widersprechenden Forderungen hinsichtlich Empfindlichkeit, Störeinflüssen aus dem Starkstromnetz, Möglichkeit von Nachrichtenstörungen usw. Rechnung trägt, hat sich eine Frequenz von etwa 10 kHz bewährt.

   Da die genaue Einhaltung dieses Frequenzwertes nicht erforderlich ist, darf die Kapazität des in der Strassendecke befindlichen Leiters die Frequenz beeinflussen, ohne die Arbeitsweise der Vorrichtung zu beeinträchtigen. Dies ermöglicht bei Röhrengeneratoren die Verwendung von Schaltungen mit einem einzigen Abstimmkreis. 



   Neben dem Leiter 3 befindet sich in der Strassendecke ein weiterer Leiter 4, der mit einem Schwingungsdetektor 2 in Verbindung steht. Die am Ausgang 12, 13 dieses Detektors auftretende Spannung wird in nicht näher dargestellter Weise zur Steuerung des Verkehrssignales bzw. von Verkehrszähleinrichtungen benutzt. Ein Beispiel einer für den Detektor 2 geeigneten Schaltung ist in Fig. 2 dargestellt. Diese weist zwei Dioden 8 und 9, z. B. Kristalldioden, auf. die die am Leiter 4 auftretende Spannung gleichrichten. 



  Die durch das Passieren von Fahrzeugen oder Personen verursachte Feldverzerrung bewirkt ein Schwanken der am Leiter 4 auftretenden Spannung. 



   DieAmplitude dieserSchwankungen ist im allgemeinen klein gegen die Amplitude der Spannung, die vom Leiter 3 auf den Leiter 4 übertragen wird. Es ist deshalb vorteilhaft, am Ausgang des Detektors ein elektrisches Filter vorzusehen, das die Amplitude der Spannung von der Frequenz des Generators herabsetzt. Ein derartiges Filter besteht im einfachsten Fall aus einem Kondensator 11, dessen Reaktanz für die Generatorfrequenz einen hinreichend niedrigen Wert aufweist. Parallel zu diesem Kondensator 11 ist in der in Fig. 2 dargestellten Detektorschaltung ein Widerstand 10 angeordnet. Der Widerstandswert dieses Widerstandes ist gross im Vergleich zur Reaktanz des Kondensators 11 bei der Frequenz des Generators 1. 



   Die in dieStrassendecke eingebetteten Leiter liegen vorzugsweise quer   zur Fahrtrichtung. und die Länge     entsprichtetwa der Breite derStrasse. diefür eine Fahrtrichtung   benutzt wird. Da   dieStrassendecke im allge-   meinen aus verhältnismässig schlecht leitendem Material besteht. ist es an sich   möglich. die   Leiter ungeschützt in   die Strassendecke zu verlegen ; es ist jedoch besser. die Leiter vorher   mit einer isolierenden Umhüllung 6 bzw. 



    7 zu versehen. Um eine Beeinflussung des Feldes durchin die Strassendecke in der Leiterumgebung   eindringendes Wasser zu vermeiden, ist   esvorteilhaft, dieStrassendecke an derStelle derVerkehrsschwelle   oberhalb der   Leiterwasserundurchlässig auszubilden. Anstatt die Leiter 3und4in derStrassendecke anzuordnen, kann   man sie auch in einem Körper aus isolierendem Material anordnen   und das Ganze in die Strassendecke einbetten.   Im Interesse einer guten Funktion der erfindungsgemässen Kontaktschwelle ist auf eine möglichst geringe elektrische Leitfähigkeit des Materials der Strassendecke in der Umgebung der Leiter 3 und 4 zu achten. 



     BeiStrassendecken   ausBeton ist es möglich, die Leiter 3 und 4 in Nuten zu legen, die in der Strassendecke vorgesehen sind. Nach Einlegen der Leiter können die Nuten mit Bitumen ausgefüllt werden. Man kann aber auch wasserdichten Beton benutzen oder einen Gummistreifen, in dem die Leiter angeordnet sind. Bei Strassen mit Klinkerpflaster ist es zu empfehlen, in der unmittelbaren Umgebung der Leiter Klinker zu verwenden, die wasserdicht gemacht sind,   z. B.   mittels Imprägnieren. Die Fugen zwischen den Klinkern können mit wasserdichtem Bitumen ausgefüllt werden. 



   Um die in   derStrassendecke befindlichen Leiter   vor dem Einfluss elektrischer Fremdfelder zu schützen und, um gegebenenfalls die Form des sich oberhalb der Strassenoberfläche ausbreitenden Feldes zu beeinflusen, können die Leiter in einem metallischen, nach oben offenen Trog angeordnet werden. der seinerseits in dieStrassendecke eingebettet ist. Dieser Trog ist nach oben durch ein nicht leitendes, wasserdichtes Material abzudecken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : KapazitiveKontaktschwelle für denStrassenverkehr zum Gebrauch bei automatischen odersemi-auto- matischen Verkehrssignalen, bestehend aus einem im Boden der zu überwachenden Stelle angeordneten, aus zwei horizontal und parallel nebeneinander angeordneten Teilen bestehenden Leitersystem sowie aus einem Wechselspannungsgenerator, der mit dem einen Teil des Leitungssystems verbunden ist, und einem Detektor, der mit dem andern Teil des Leitersystems verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile des Leitersystems jeweils aus einem einzigen Leiter bestehen und gegebenenfalls je in einem ebenfalls in der Strassendecke eingebetteten, nach oben offenen metallischen Trog angeordnet sind.
AT49559A 1958-02-05 1959-01-23 Kapazitive Kontaktschwelle für den Straßenverkehr AT239685B (de)

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AT239685B true AT239685B (de) 1965-04-26

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AT49559A AT239685B (de) 1958-02-05 1959-01-23 Kapazitive Kontaktschwelle für den Straßenverkehr

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0134089A1 (de) * 1983-07-06 1985-03-13 Barry Garrington Sensor und Sensorsystem für Flugzeug- und andere Fahrzeug-Bodenmanöver

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0134089A1 (de) * 1983-07-06 1985-03-13 Barry Garrington Sensor und Sensorsystem für Flugzeug- und andere Fahrzeug-Bodenmanöver

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