DE2852569C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Solche Anlagen, die Nässe und Vereisung melden, sind Kraft
fahrern, Autobahnmeistereien, Flugplatzdirektoren, Piloten
und dgl. von ganz besonderer Hilfe. Ein Kraftfahrer kann
über einen Vereisungszustand auf einer Brückenfahrbahn un
terrichtet werden, bevor er sie passiert, so daß er die not
wendige Vorsicht walten lassen kann. Ebenso kann ein Flug
platzdirektor, nachdem ihm die Vereisung einer oder
mehrerer seiner Rollbahnen gemeldet worden ist, Flugzeuge
zu einer nichtvereisten Rollbahn umleiten oder Enteisungs
arbeiten auf den betroffenen Rollbahnen in die Wege leiten.
Kraftfahrer können vor einer leichten Ansammlung von Was
ser auf einer schmutzigen Autobahn gewarnt werden, bei der
es sich um eine Gefahr handelt, die fast so bekannt wie
schwierig zu erkennen ist.
Eine Anzahl von Anlagen zum Melden von Niederschlag auf
einer Fahrbahn ist aus den US-PS 38 73 927, 38 82 381,
24 19 266, 32 43 793 und 34 28 890 sowie aus der FR-PS
20 78 982 bekannt.
Die bekannten Anlagen liefern im allgemeinen zwar eine
nützliche Information über Oberflächenzustände, es wäre
jedoch von äußerstem Vorteil, wenn ihre Effektivität in
gewisser Hinsicht verbessert werden könnte. Wenn der Füh
ler an der erwünschtesten Stelle angeordnet ist, um die
tatsächlichen Oberflächenzustände genau abzufühlen, d. h.
wenn er in die Fahrbahn so eingebettet ist, daß seine obe
re Fläche insgesamt mit der der Fahrbahn in einer Ebene
liegt, ist er dem Verkehr ausgesetzt, wie beispielsweise
über ihn hinweggehenden Personen- und Lastkraftwagen oder
landenden Flugzeugen usw. Eine Fühlereinheit, die Konden
satorplatten hat, welche in einem kurzen Abstand von bei
spielsweise 1,6 mm unterhalb der oberen Fläche eines in
Epoxidharz eingekapselten Fühlers angeordnet sind, ist des
halb einem beträchtlichen Verschleiß und Abrieb ausgesetzt.
Die relativ dünne Epoxidharzschicht kann daher leicht abge
tragen werden, wodurch die Kondensatorplatten Beschädigungen
ausgesetzt werden und die Fühlereinheit unwirksam gemacht
wird.
Wenn jedoch die Verschleißfestigkeit und die nutzbare Le
bensdauer des Fühlers durch Vergrößern der Dicke der über
ihm liegenden und für die Verkapselung benutzten Kunstharz
schicht verbessert werden, werden die Empfindlichkeit und
die Zuverlässigkeit gegenüber Oberflächenniederschlag merk
lich verringert. Darüber hinaus unterliegt die Ansprech
empfindlichkeit der bekannten Anlagen häufig Abweichungen
und Veränderungen, die von der Temperatur abhängig sind.
Diese sind nicht ohne weiteres kompensierbar und führen zu
einer möglichen Ungenauigkeit bei der Anzeige der tatsäch
lichen Oberflächenzustände.
Aus der US-PS 39 86 110 ist eine Anlage der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art bekannt, die aller
dings primär zum Messen der Wassertiefe auf einer Fahrbahn
dient, nicht aber zum Melden von Nässe und Vereisung auf
einer Fahrbahn. Bei der bekannten Anlage enthält der Block
zwei Kondensatoren, die jeweils ein Paar koplanare, inein
andergeschachtelte Kupferelektroden aufweisen und in dem
Block übereinander angeordnet sind. Betrachtet man eine der
beiden Elektroden des oberen Kondensators als Fühlerelek
trode, so sind bei der bekannten Anlage also noch drei
weitere Elektroden vorhanden, die an dem Meß- oder Melde
vorgang beteiligt sind. Diese vier Elektroden sind gegen
die obere Fläche des Blockes geneigt. Die den zeitlich ver
änderlichen elektrischen Strom liefernde Einrichtung er
zeugt diesen Strom mit einer Frequenz von 200 kHz und legt
ihn an eine Elektrode des einen Elektrodenpaares und mit
einer Phasenverschiebung von 180° an eine Elektrode des
anderen Elektrodenpaares an. Weiter sind mehrere an der
oberen Fläche des Blockes freiliegende Metallstifte vorge
sehen, die gemeinsam mit Masse verbunden sind. Zum Messen
der Wassertiefe auf der Fahrbahn wird bei dieser bekannten
Anlage die Änderung der Kapazität und der Konduktanz des
oberen Kondensators ausgenutzt, zu der es kommt, wenn sich
aufgrund der Ansammlung von Wasser auf der oberen Fläche
des Blockes die Dielektrizitätskonstante ändert. Diese Ände
rung der Kapazität und Konduktanz des oberen Kondensators
erfolgt relativ zu der konstanten Kapazität und Konduktanz
des unteren Kondensators. Weiter wird durch die Ansammlung
von Wasser auf der oberen Fläche des Blockes die Kapazität
zwischen den beiden anderen Elektroden der beiden Konden
satoren und den mit Masse verbundenen Metallstiften beein
flußt. Bei der bekannten Anlage wird eine Kombination von
Auswirkungen der Höhe der Wasseransammlung auf die Kapazi
tät und die Konduktanz zwischen beiden Kondensatoren und
die Kapazität zwischen diesen und den Metallstiften gegen
Masse ausgenutzt, weshalb die bekannte Anlage nur empfind
lich genug ist, unterschiedliche Höhen der Wasseransamm
lung zu ermitteln, zum Melden von bloßer Nässe und/oder
Vereisung aber zu unempfindlich wäre. Wenn darüber hinaus
in einer Anlage wie dieser bekannten Anlage ein Signalgene
rator in Form der den zeitveränderlichen elektrischen Strom
liefernden Einrichtung in Verbindung mit einem Fühler be
nutzt wird, sollten dieser Signalgenerator und seine zuge
ordneten Bauelemente an einer entfernten Stelle, beispiels
weise unter einer Brücke oder in einem beträchtlichen Ab
stand von der Rollbahn- oder Autobahnoberfläche, in die der
Fühler eingebettet ist, angeordnet werden können. Bei
der bekannten Anlage dient zwar die hohe Frequenz von 200 kHz
des Signalgenerators zum Verbessern der Empfindlichkeit,
dadurch wird jedoch die Entfernung, über die das Signal
mittels der üblichen Drahtkabel geleitet werden kann, stark
begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage der eingangs ge
nannten Art so auszubilden, daß sie bei verbesserter Ver
schleiß- und Abriebfestigkeit ohne Zuhilfenahme einer
Frequenz in der Größenordnung von 200 kHz trotzdem mit
höherer Empfindlichkeit das Vorhandensein von Niederschlag
auf einer Fahrbahn genau feststellen kann und zusätzlich
in der Lage ist, auch Nässe und Vereisung auf der Ober
fläche einer Fahrbahn zuverlässig zu melden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der Anlage nach der Erfindung ist statt zwei geneigt
gegen die Fahrbahn angeordneten Kondensatoren lediglich
eine Fühlerelektrode erforderlich, die in einem vorbestimm
ten Abstand unterhalb der oberen Fläche des Blockes ange
ordnet ist, so daß die Ansammlung von Niederschlag auf der
oberen Fläche die Kapazität und Konduktanz zwischen der
Fühlerelektrode und der Fahrbahn beeinflußt. Dazu ist eine
Eingangsklemme des Verstärkers sowohl mit der den zeitver
änderlichen elektrischen Strom liefernden Einrichtung als
auch mit der Fahrbahn verbunden, und zwar in der Nähe der
Fühlerelektrode. Weiter ist die Fühlerelektrode sowohl
mit der anderen Eingangsklemme des Verstärkers als auch mit
der anderen Klemme der den zeitveränderlichen elektrischen
Strom liefernden Einrichtung verbunden, so daß ein direkter
Stromkreis zwischen dieser Einrichtung und dem Verstärker
vorhanden ist. Die Anlage nach der Erfindung hat daher bei
wesentlich einfacherem Aufbau als die bekannte Anlage eine
höhere Empfindlichkeit, ohne daß von einer hohen Frequenz
in der Größenordnung von 200 kHz Gebrauch gemacht werden
müßte. Das ermöglicht, mit der Anlage nach der Erfindung
nicht nur das Vorhandensein von Niederschlag auf einer
Fahrbahn festzustellen, sondern zuverlässig auch Nässe und
Vereisung zu melden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegen
stand der Unteransprüche.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 ist statt
der Frequenz von 200 kHz bei der bekannten Anlage lediglich
eine Frequenz von etwa 5 kHz bei der Anlage nach der Erfin
dung erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im fol
genden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Fühlers einer Anlage nach der Erfindung,
von welchem der Übersichtlichkeit halber
gewisse Teile weggebrochen sind, und
die Fig. 2A-2C Schaltbilder der elektrischen Schaltung,
die in dem Fühler von Fig. 1 verwendet
wird.
Die in den Zeichnungen dargestellte Anlage zum Melden von
Nässe und Vereisung auf der Oberfläche einer Fahrbahn ent
hält einen Fühler, der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeich
net ist. Der Fühler 1 enthält einen Block 3 aus elektrisch
isolierendem Material, der eine ebene obere Fläche 5 auf
weist. Der Block 3 ist in eine Fahrbahn, wie beispielswei
se eine Flugplatzrollbahn oder die Oberfläche einer Brücke,
so eingebettet, daß seine obere Fläche 5 mit der Oberfläche
der Fahrbahn im wesentlichen bündig ist. In dieser Position
ist die obere Fläche 5 dem Niederschlag, d. h. Regen, Reif,
Schnee usw., der auf die umgebende Fahrbahn fällt, ausge
setzt. Die Fahrbahn ist durch strichpunktierte Linien 6
in Fig. 1 angedeutet. Das elektrisch isolierende Material,
aus welchem der Block 3 besteht, umfaßt ein in Wärme aus
härtendes Kunstharzmaterial 7, dessen Dielektrizitätskon
stante von der Temperatur relativ unabhängig ist. Ein aus
gezeichnetes Kunstharzmaterial 7 ist Epoxidharz, das
durch Verwendung von Diglycidyläther
von Bisphenol A mit Triäthylentetramin-Härter erzielt wird. Zur
besseren Maßhaltigkeit enthält das elektrisch isolierende
Material, aus welchem der Block 3 besteht, weiter einen
inerten Füllstoff, der insgesamt mit 9 bezeich
net ist und eine Dielektrizitätskonstante hat, welche im
wesentlichen gleich der des Kunstharzmaterials 7 ist. Ausge
zeichnete Ergebnisse sind unter Verwendung von sauberen,
trockenen 1,6-mm-Quarzglasperlen oder sauberem Quarzsand
als inertem Füllstoff 9 erzielt worden. Das Verhältnis von
Kunstharzmaterial 7 zu Füllstoff 9 beträgt beispielsweise
50 : 50 Gewichtsteile.
Eine große, etwa quadratische Fühlerelektrode 11 ist in den
Block 3 eingekapselt und in einem vorbestimmten Abstand
in der Größenordnung von 6,4 mm unterhalb der oberen Flä
che 5 des Blockes 3 angeordnet. Die Elektrode 11 ist eine
Metallfolie, die mit der oberen Fläche auf einem Substrat
material 13, üblicherweise einer Isolierstoffpappe, wie
sie zur Herstellung von gedruckten Schaltungskarten benutzt
wird, verklebt und ihrerseits in den Block 3 eingekapselt
ist. Die Kapazität und die Konduktanz zwischen der Elektro
de 11 und der Fahrbahn 6 ist in Fig. 2A mit gestrichelten
Linien durch Ersatzkondensatoren C 1 und C 3 bzw. einen Ersatz
widerstand GI dargestellt. Diskrete Bauelemente, welche
die Werte der Kondensatoren C 1 und C 3 und des Widerstands
GI haben, sind in der Schaltung tatsächlich nicht vorhan
den, sondern die kapazitiven und galvanischen Effekte zwi
schen der Fühlerelektrode 11 und der Fahrbahn, d. h. Erde,
sind das Äquivalent für das Vorhandensein des Widerstands
GI und der Kondensatoren C 1 und C 3 in der Schaltung. Im
folgenden wird die Schaltung so beschrieben, als wären
der Widerstand GI und die Kondensatoren C 1 und C 3 diskre
te Bauelemente. Der Kondensator C 1 stellt die Kapazität
zwischen der Fühlerelektrode 11 und der oberen Fläche 5
des Blockes 3 dar, während der Kondensator C 3 und der Wi
derstand GI die Kapazität und die Konduktanz zwischen der
oberen Fläche 5 und der Fahrbahn 6 darstellen. Die Fahr
bahn 6 befindet sich selbstverständlich definitionsgemäß
auf Erdpotential und kann als eine extrem große Platte auf
Erdpotential angesehen werden, welche sich von dem Füh
lerblock aus in alle Richtungen erstreckt.
Ein Konstantspannungsoszillator 15 und ein 200-pF-Konden
sator C 5 bilden eine Einrichtung, die der Fühlerelektrode
11 einen elektrischen Wechselstrom 16 liefert,
dessen Amplitude im wesentlichen konstant und von jeglicher
Ansammlung von atmosphärischem Niederschlag auf der oberen
Fläche 5 des Blockes 3 unabhängig ist. Der Oszillator 15
erzeugt ein Sinusschwingungssignal mit einer Frequenz von
ungefähr 5 kHz und gibt dieses Signal an einen Widerstand
R 1 und einen Thermistor T 1 ab. Diese Temperaturkompensa
tionsbauelemente sind erforderlich, um eine kleine Ände
rung in der Kapazität des Kondensators C 1 zu kompensieren,
die durch eine Änderung in der Dielektrizitätskonstante
der Materialien 7 und 9 des Blockes 3 bei einer Temperatur
änderung verursacht wird, und sie bilden gemeinsam eine
mit dem Oszillator 15 und der Fühlerelektrode 11 verbunde
ne Einrichtung zum Kompensieren von auf Temperaturänderungen
zurückzuführende Änderungen der Dielektrizitätskonstante
des Isoliermaterials, aus welchem der Block 3 hergestellt
ist.
Wegen der relativ niedrigen Frequenz, die erzeugt wird,
kann der Oszillator 15 bis zu 152 m von der Fühlerelek
trode 11 entfernt angeordnet sein.
Ein Teil des Stroms 16, welcher der Fühlerelektrode 11 zu
geführt wird, geht verloren, d. h. wird aufgrund der kapazi
tiven und galvanischen Effekte zwischen der Elektrode 11
und der Fahrbahn 6 zur Erde abgeleitet, wobei die Verlust
menge davon abhängig ist, ob auf der oberen Fläche 5 at
mosphärischer Niederschlag vorhanden ist. Die Kapazität
zwischen der oberen Fläche 5 und der Fahrbahn 6, die durch
den Kondensator C 3 dargestellt ist, ist ziemlich klein,
wenn die obere Fläche 5 trocken ist, und die Konduktanz,
die durch den Widerstand GI dargestellt ist, ist praktisch
Null, was bei trockenem Wetter praktisch keinen Stromfluß
16 von der Elektrode 11 zu der Fahrbahn 6 ergibt.
Wenn auf der oberen Fläche 5 Niederschlag vorhanden ist,
ist diese Fläche jedoch kapazitiv und/oder galvanisch mit
der Fahrbahn 6 über den Niederschlag verbunden, und die
Grenzfläche dieses Niederschlags mit der Fahrbahn verur
sacht einen beträchtlichen Stromfluß 16 von der Elek
trode 11 zu der Fahrbahn 6.
Die Fühlerelektrode 11 ist mittels eines Widerstands R 3
und einer Leitung L 1 mit der nichtinvertierenden Eingangs
klemme eines Verstärkers 17 verbunden. Ein 1-MΩ-Widerstand
R 5 ist zwischen die Leitung L 1 und die Fahrbahn 6 geschal
tet und bildet einen Gleichstromvorspannungsstrompfad, den
der Verstärkereingang benötigt. Die invertierende Klemme
des Verstärkers 17 ist über eine Leitung L 3 mit der Fahr
bahn 6, d. h. mit Erde verbunden. Ebenso ist der Oszillator
15 über eine Leitung L 5 mit der Fahrbahn 6 verbunden. Selbst
verständlich braucht der tatsächliche Erdverbinder der Schal
tung nicht notwendigerweise in die Fahrbahn 6 selbst einge
fügt zu werden, da das Potential der Fahrbahn 6 und jedes
andere geeignete Potential gegen Erde gleich sein werden.
Die Leitung L 1 und der Widerstand R 3 schließen deshalb
einen Stromkreis zwischen dem Oszillator 15, der Fühler
elektrode 11 und dem Verstärker 17. Infolgedessen wird ein
zeitveränderliches elektrisches Signal, welches mit der Be
zugszahl 19 bezeichnet ist, an den nichtinvertierenden Ein
gang des Verstärkers 17 angelegt. Da die Stromverluste, die
von der Fühlerelektrode 11 bis zur Fahrbahn 6 auftreten,
die Amplitude des Signals 19 verringern, ist die Amplitude
dieses Signals an den Eingangsklemmen des Verstärkers 17
im wesentlichen allein eine Funktion der Änderung der Kapa
zität und der Konduktanz zwischen der Fühlerelektrode 11
und der Fahrbahn 6, wenn sich atmosphärischer Niederschlag
auf der oberen Fläche 5 des Blockes 3 ansammelt. Das Aus
gangssignal des Verstärkers 17 ist deshalb ein verstärktes
Signal 21, dessen Größe abnimmt, wenn die Kapazität zwi
schen der Elektrode 11 und der Fahrbahn 6 zunimmt, d. h.
wenn sich atmosphärischer Niederschlag auf der oberen Flä
che 5 des Blockes 3 ansammelt.
Das verstärkte elektrische Signal 21 wird an eine Nieder
schlagssignalschaltung angelegt, die insgesamt mit 23 be
zeichnet ist und einen Spannungsfolger 25, eine in ihrer
Gesamtheit mit 27 bezeichnete Gleichrichterschaltung, ei
nen invertierenden Verstärker 29, ein aus einem Widerstand
R 7 und einem Kondensator C 7 bestehendes Tiefpaßfilter 31,
einen Summierverstärker 33, einen Schmitt-Trigger 35 und
einen npn-Transistor Q 1 enthält. Das verstärkte Signal 21
wird durch die Gleichrichterschaltung 27 gleichgerichtet,
und die harmonischen Komponenten des sich ergebenden Si
gnals werden durch das Tiefpaßfilter 31 herausgefiltert,
so daß nur die durchschnittliche oder mittlere Komponente
des Signals 21 zurückbleibt. Diese mittlere Komponente des
Signals 21 wird einem Summierpunkt 37 des Summierverstär
kers 33 zugeführt.
Eine Abgleichschaltung, die insgesamt mit 39 bezeichnet
ist, gibt ebenfalls ein Signal an den Summierpunkt 37 ab.
Die Abgleichschaltung 39 enthält eine negative 12-V-Quelle
V 1 und ein Potentiometer 41, welches so eingestellt wird,
daß die Spannung an dem Summierpunkt 37 ungefähr Null ist,
wenn kein Niederschlag auf der oberen Fläche 5 des Blockes
3 vorhanden ist. Wenn Niederschlag auf der oberen Fläche 5
vorhanden ist, ist selbstverständlich die Größe der mitt
leren Komponente des Signals 21 kleiner als wenn kein Nie
derschlag vorhanden ist. Der Niederschlag senkt die Span
nung an dem Summierpunkt 37 und macht ihn negativ, so daß
das Ausgangssignal des Summierverstärkers 33 positiver
wird. Das Ausgangssignal des Verstärkers 33 beträgt, bei
spielsweise, 0,5 V oder weniger, wenn die obere Fläche 5
"trocken" ist, und 2,0 V oder mehr, wenn sie "naß" ist.
Das Ausgangssignal des Summierverstärkers 33 wird über
eine Leitung L 7 an einen Spannungsteiler abgegeben, wel
cher aus einem Widerstand R 9, einem Widerstand R 11 und
einer negativen 12-V-Quelle V 2 besteht. Die Werte der
Widerstände R 9 und R 11 werden so gewählt, daß sicherge
stellt ist, daß der Schmitt-Trigger 35, dessen Eingang
mit dem Spannungsteiler zwischen diesen beiden Widerstän
den verbunden ist, ein negatives Ausgangssignal hat, wenn
das Ausgangssignal des Summierverstärkers 33 2,0 V oder
mehr beträgt, und ein positives Ausgangssignal hat, wenn
das Ausgangssignal des Summierverstärkers 33 0,5 V oder
weniger beträgt. Das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers
35 wird der Basis des Transistors Q 1 zugeführt. Nega
tive Spannungsauswanderungen an der Basis des Transistors
Q 1 werden durch eine Klemmdiode D 1 verhindert. Der Kollek
tor des Transistors Q 1 ist mit einer TTL-NAND-Schaltung G 1
verbunden. Wenn das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers 35
negativ ist, d. h. wenn auf der Fahrbahn 6 Niederschlag vor
handen ist, leitet der Transistor Q 1 nicht, und die an dem
Kollektor des Transistors Q 1 gemessene Spannung wird etwa
5,0 V betragen. Diese Spannung an dem Kollektor ist ein
Ausgangssignal der Niederschlagssignalschaltung 23, wel
ches das Vorhandensein von atmosphärischem Niederschlag
auf der Fahrbahn 6 anzeigt. Wenn das Ausgangssignal des
Schmitt-Triggers 35 positiv ist, d. h. wenn die Oberfläche
der Fahrbahn 6 niederschlagsfrei ist, leitet der Transi
stor Q 1, und die an dem Kollektor gemessene Spannung wird
etwa 0 V betragen, Dieser Zustand des Transistors Q 1 wird
als das Nichtvorhandensein eines Ausgangssignals aus der
Niederschlagssignalschaltung 23 betrachtet. Der genaue
Triggerpunkt des Schmitt-Triggers 35 in bezug auf die Am
plitude des verstärkten Signals 21 ist selbstverständlich
eine Funktion der Werte der Bauelemente, aus denen die Nie
derschlagssignalschaltung 23 aufgebaut ist. Nur dann, wenn
die Amplitude des verstärkten elektrischen Signals 21 eine
vorbestimmte Größe erreicht, d. h. auf einen vorbestimmten
Wert sinkt, der durch die Werte der Bauelemente der Nie
derschlagssignalschaltung 23 festgelegt ist, ist das Aus
gangssignal des Schmitt-Triggers 35 negativ, was zu einem
Niederschlag anzeigenden Ausgangssignal an dem Kollektor
des Transistors Q 1 führt. Die Werte dieser Bauelemente wer
den so eingestellt, daß eine genaue Anzeige von Nieder
schlag auf der oberen Fläche 5 des Blockes 3 geliefert
wird und Falschanzeigen verringert oder eliminiert werden.
Insbesondere dann, wenn die vorbestimmte Größe des verstärk
ten Signals 21 einem Ausgangssignal des Summierverstärkers
33 von wenigstens 2 V entspricht, werden ausgezeichnete Er
gebnisse erzielt. Die Niederschlagssignalschaltung 23 stellt
somit eine Einrichtung dar, die dann, wenn die Amplitude
des verstärkten elektrischen Signals 21 aus dem Verstärker
17 eine vorbestimmte Größe erreicht, ein Ausgangssignal lie
fert, d. h. das an dem Kollektor des Transistors Q 1 gemesse
ne 5-V-Ausgangssignal, welches das Vorhandensein von atmo
sphärischem Niederschlag auf der Fahrbahn 6 anzeigt. Insbe
sondere bildet die Niederschlagssignalschaltung 23 eine Ein
richtung, die auf das Abfallen der Amplitude des verstärk
ten elektrischen Signals 21 auf den vorbestimmten Wert an
spricht.
Gemäß Fig. 1 sind zwei parallele Platten, die mit den Be
zugszahlen 43 bzw. 45 bezeichnet sind, in den Block 3 so
eingebettet, daß ihre oberen Flächen mit der oberen Fläche
5 bündig sind. Die beiden Platten 43, 45 bilden zwei in ge
genseitigem Abstand angeordnete Elektroden, die atmosphäri
schem Niederschlag ausgesetzt sind. Gemäß Fig. 2A ist die
Elektrode 43 über eine Leitung L 9 mit Erde, d. h., wie oben
erläutert, mit der Fahrbahn 6 verbunden. Die Leitung L 9 bil
det somit eine Einrichtung zum Miteinanderverbinden der
Elektrode 43 und der Fahrbahn 6.
Die Elektrode 43 hat eine doppelte Funktion. In Verbin
dung mit der Elektrode 45 wirkt sie als ein Eisfühler,
was im folgenden noch näher erläutert ist. Sie dient aber
auch zum Verbessern der elektrischen Verbindung zwischen
der Fahrbahn 6 und atmosphärischem Niederschlag auf der
oberen Fläche 5 des Fühlerblockes 3, da sie in körperli
cher Berührung mit dem Niederschlag auf der oberen Fläche
5 ist und außerdem über die Leitung L 9 mit der Fahrbahn 6
verbunden ist. Solche Elektroden zur Verbesserung der Ver
bindung könnten selbstverständlich die verschiedensten For
men und Größen haben.
Fig. 1 zeigt eine weitere Elektrode 47, die in den Fühler
block 3 eingekapselt ist. Die Elektrode 47 weist Abstand
von der Fühlerelektrode 11 auf, ist zu dieser koplanar und
umgibt im wesentlichen die Fühlerelektrode 11 in ihrer ge
meinsamen Ebene. Die Elektrode 47 ist mit der Fahrbahn 6
durch eine Leitung L 11 zwischen ihr und der Elektrode 43
verbunden, welche ihrerseits mit der Fahrbahn 6 verbunden
ist. Die Leitung L 11 bildet also eine Ein
richtung zum Miteinanderverbinden der Elektrode 43 und der
Elektrode 47. Statt der Leitung L 11 und der Elektrode 43
könnten selbstverständlich viele Einrichtungen zum Mitein
anderverbinden der Fahrbahn 6 und der Elektrode 47 benutzt
werden. Es ist lediglich erforderlich, daß die Elektrode
47 in elektrischem Kontakt mit der Erde des Systems ist.
Die Elektrode 47 könnte selbstverständlich weggelassen wer
den, ohne daß sich dadurch die Betriebsweise der hier be
schriebenen Anlage ändern würde.
Gemäß Fig. 2A ist die Elektrode mit einer 12-V-Wech
selstromquelle V 3 und außerdem mit einer Zustandsanzeige
schaltung, die insgesamt mit 49 bezeichnet ist, verbunden.
Die Zustandsanzeigeschaltung 49 bildet eine Einrichtung,
die ein Ausgangssignal liefert, dessen Größe von dem Wider
stand zwischen den Elektroden 43 und 45 abhängig ist. Da
die Elektroden 43 und 45 atmosphärischem Niederschlag aus
gesetzt sind, wird der Widerstand zwischen ihnen durch die
sen Niederschlag beeinflußt, und insbesondere ist der Wider
stand zwischen ihnen größer, wenn der Niederschlag Eis statt
Wasser ist. Wenn der Widerstand zwischen den Elektroden 43
und 45 zunimmt, wird weniger
Strom von der Elektrode 45 zur Elektrode 43 abgeleitet,
und deshalb nimmt die Größe des von der Spannungsquelle V 3
an die Zustandsanzeigeschaltung 49 angelegten Signals zu.
Die Größe des an die Zustandsanzeigeschaltung 49 abgegebe
nen Signals ändert sich selbstverständlich in Abhängigkeit
von den relativen Mengen an Eis und Wasser zwischen den Elek
troden 43 und 45. Die Zustandsanzeigeschaltung 49 richtet,
kurz gesagt, dieses Signal in einer Gleichrichterschaltung,
die insgesamt mit 51 bezeichnet ist, gleich, filtert die har
monischen Komponenten des gleichgerichteten Signals in einem
insgesamt mit 53 bezeichneten Tiefpaßfilter heraus und ver
stärkt die sich ergebende mittlere oder durchschnittliche
Komponente des Signals in einem Verstärker 55, wobei sich
die Größe des Ausgangssignals desselben deshalb in Abhän
gigkeit von dem Widerstand zwischen den Elektroden 43 und
45 ändert. Wenn zwischen den Elektroden 43 und 45 Eis vor
handen ist, beträgt das Ausgangssignal des Verstärkers 55
beispielsweise 0,9 V oder mehr, wobei diese 0,9 V eine als
Beispiel gewählte vorbestimmte Eisschwellenwertgröße dar
stellen. Wenn nur Wasser zwischen den Elektroden 43, 45 vor
handen ist, ist das Ausgangssignal des Verstärkers 55
kleiner als 0,75 V, wobei diese 0,75 V eine vorbestimmte
Alarmschwellenwertgröße darstellen. Die vorbestimmten
Schwellenwerte, die vorstehend angegeben sind, sind die
bevorzugten Schwellenwerte, wenn Salz auf die Fahrbahn 6
gestreut wird, um ihre Vereisung zu verzögern. Wenn ande
re Vereisungsschutzmittel, wie Äthylenglycol und Harnstoff,
auf der Fahrbahn 6 benutzt werden, werden sich die vorbe
stimmten Schwellenwerte von den oben angegebenen unter
scheiden. Die Schwellenwerte der Anlage, die bei irgend
einer besonderen Fahrbahn 6 benutzt werden, werden selbst
verständlich so eingestellt, daß sie dem Vereisungsschutz
mittel entsprechen, welches im allgemeinen auf dieser Fahr
bahn benutzt wird.
Wenn die Temperatur der Fahrbahn 6 über einer vorbestimm
ten Temperatur von beispielsweise 0,56°C liegt, oberhalb
welcher sich kein Eis bildet, sollte der Wert des Ausgangs
signals des Verstärkers 55 kleiner als der vorbestimmte
Alarmschwellenwert von beispielsweise 0,75 V sein. Um sicher
zustellen, daß das der Fall ist, enthält die Zustandsanzei
geschaltung 49 eine insgesamt mit 57 bezeichnete Temperatur
meßschaltung (Fig. 2B). Die Temperaturmeßschaltung 57 ent
hält zwei 12-V-Quellen V 5 und V 7. Die Spannungsquelle V 5
ist über eine Z-Diode Z 1 und eine Diode D 3 mit der Basis
eines pnp-Transistors Q 2 verbunden, während die Spannungs
quelle V 7 mit dem Emitter des Transistors Q 2 verbunden ist
und diesen veranlaßt, Strom an ein insgesamt mit 59 bezeich
netes Widerstandsnetz abzugeben, welches einen Thermistor
T 3 enthält. Außerdem ist mit dem Widerstandsnetz 59 eine
negative 12-V-Quelle V 9 verbunden. Der Kollektor des Tran
sistors Q 2 ist mit dem nichtinvertierenden Eingang eines
Verstärkers 61 verbunden. Die an dem Kollektor des Tran
sistors Q 2 gemessene Spannung ist eine Funktion des Wider
stands des Thermistors T 3. Da der Thermistor T 3 einen
NTC-Widerstand hat, d. h. ein Thermistor mit negativem
Temperaturkoeffizienten ist, ändert sich das Ausgangs
signal des Verstärkers 61 entgegengesetzt zur Tempera
tur. Die Größe des Ausgangssignals des Verstärkers 61
kann in gewünschter Weise mit Hilfe
von zwei Potentiometern 63 und 65 eingestellt werden,
die einen Teil des Widerstandsnetzes 59 bilden.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 61 wird über eine Lei
tung L 13 an einen insgesamt mit 67 bezeichneten Spannungs
teiler abgegeben, der eine 12-V-Quelle V 11, einen Wider
stand R 13, ein Potentiometer 69 und einen Widerstand R 15
enthält. Die Schleiferklemme des Potentiometers 69 ist
mit dem Eingang eines Schmitt-Triggers 71 verbunden.
Wenn die Temperatur der Fahrbahn 6 0,56°C erreicht, be
wirkt das Ausgangssignal des Verstärkers 61, daß die Ein
gangsspannung an dem Schmitt-Trigger 71 negativ ist, was
bewirkt, daß dessen Ausgangsspannung positiv ist. Diese
positive Spannung wird an die Basis eines npn-Transistors
Q 3 angelegt und macht diesen leitend. Der Kollektor des
Transistors Q 3 ist mit dem nichtinvertierenden Eingang
des Verstärkers 55 verbunden, so daß, wenn der Transistor
Q 3 leitet, das Eingangssignal an diesem Eingang praktisch
Null wird und gewährleistet, daß das Ausgangssignal des
Verstärkers 55 kleiner als 0,75 V ist, d. h. gewährleistet,
daß dieser Verstärker nicht eine (fehlerhafte) Anzeige ver
ursacht, daß Eis zwischen den Elektroden 43 und 45 vorhan
den ist, wenn die Temperatur über 0,56°C liegt.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 55 wird an eine insge
samt mit 73 bezeichnete Eisanzeigeschaltung angelegt, die
ein Ausgangssignal liefert, welches die Tatsache meldet,
daß das Ausgangssignal des Verstärkers 55 über dem vorbe
stimmten Eisschwellenwert, d. h. über 0,9 V liegt, und an
eine insgesamt mit 75 bezeichnete Alarmschaltung, die ein
Ausgangssignal liefert, welches die Tatsache meldet, daß
das Ausgangssignal des Verstärkers 55 über dem vorbestimm
ten Alarmschwellenwert, d. h. über 0,75 V liegt. Die Eisan
zeigeschaltung 73 enthält eine negative 12-V-Quelle V 13,
einen Schmitt-Trigger 77 und einen Spannungsteiler 79, der
aus einem Widerstand R 17, einem Potentiometer 81 und einem
Widerstand R 19 besteht. Der Eingang des Schmitt-Triggers 77
ist mit der Schleiferklemme des Potentiometers 81 verbunden.
Das Potentiometer 81 ist so eingestellt, daß die Eingangs
spannung des Schmitt-Triggers 77 größer als die Trigger
spannung ist, wenn das Ausgangssignal des Verstärkers 55
0,9 V oder mehr beträgt. Ein Ausgangssignal des Verstär
kers 55, das Eis zwischen den Elektroden 43 und 45 meldet,
bewirkt somit, daß das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers
77 negativ ist, während ein Ausgangssignal des Verstärkers
55 von weniger als 0,9 V bewirkt, daß das Ausgangssignal
des Schmitt-Triggers 77 positiv ist.
Die Alarmschaltung 75 enthält eine negative 12-V-
Quelle V 15, einen Widerstand R 21, ein Potentiometer 83,
einen damit verbundenen Schmitt-Trigger 85 und einen Wider
stand R 23. Die Alarmschaltung 75 unterscheidet sich
jedoch von der Eisanzeigeschaltung 73 in den Werten der
Widerstände, da der Schmitt-Trigger 85 ein negatives Aus
gangssignal immer dann hat, wenn der Alarmschwellenwert,
d. h. 0,75 V erreicht oder überschritten worden ist.
Die Ausgangssignale der Schmitt-Trigger 77 und 85 werden
über Leitungen L 15 bzw. L 17 an eine elektrische Logik
schaltung abgegeben, die in Fig. 2C insgesamt mit 87 be
zeichnet ist. Die Logikschaltung 87 benutzt diese beiden
Ausgangssignale, die Eis bzw. Schneematsch anzeigen, zu
sammen mit der Spannung an dem Kollektor des Transistors
Q 1, welche das Vorhandensein von irgendwelchem Niederschlag
auf der oberen Fläche 5 des Blockes 3 anzeigt, um vier sich
gegenseitig ausschließende Ausgangssignale zu liefern, die
eine nasse, eine vereiste, eine niederschlagsfreie obere
Fläche 5 bzw. eine beginnende Eisbildung auf dieser oberen
Fläche anzeigen. Wenn Wasser auf der oberen Fläche 5 des
Blockes 3 vorhanden ist, beträgt die Spannung an dem Kollek
tor des Transistors Q 1 etwa 5 V und die Ausgangssignale
der Triggerschaltungen 77 und 85 sind positiv. Die Spannung
an dem Kollektor des Transistors Q 1 bewirkt, daß einzelne
Eingänge von drei NAND-Schaltungen G 1, G 3 und G 5 der Logik
schaltung 87 einen H-Wert annehmen. (Anmerkung: Die Logik
schaltung 87 ist mit TTL-Bauelementen implementiert, so
daß vereinbarungsgemäß ein H-Wert eines Eingangs- oder Aus
gangssignals ungefähr +5 V und ein L-Wert eines Eingangs-
oder Ausgangssignals ungefähr 0 V beträgt.) Das andere Ein
gangssignal der NAND-Schaltung G 1 ist, wenn sich nur Wasser
auf der oberen Fläche 5 befindet, ein H-Signal, das von der
Trigger-Schaltung 85 über die Leitung L 17 geliefert wird.
Das Signal aus der Triggerschaltung 85 wird auf ein Minimum
von 0 V durch eine Diode D 5 begrenzt, die zwischen Erde und
die Leitung L 17 geschaltet ist, und auf ein Maximum von 5 V
durch eine Diode C 7, die zwischen die Leitung L 17 und eine
5-V-Quelle V 17 geschaltet ist. Das sich ergebende L-Ausgangs
signal der NAND-Schaltung G 1 wird an einen Inverter 89 abge
geben, der daraufhin ein H-Ausgangssignal an einen selbst
haltenden elektronischen Schalter 91 abgibt. Das Ausgangs
signal des elektronischen Schalters 91 nimmt daran an
schließend einen H-Wert an und dieses H-Ausgangssignal
wird an eine Ausgangsklemme T 1 angelegt, wobei dieses
H-Ausgangssignal das Vorhandensein von Wasser auf der
Fahrbahn 6 anzeigt. Lampen, Hupen usw. sind mit der Klem
me T 1 verbunden und liefern eine sichtbare und/oder hör
bare Anzeige des Vorhandenseins von Wasser auf der Fahrbahn
6.
Aus vorstehender Beschreibung ist zu erkennen, daß die
NAND-Schaltung G 1 eine Einrichtung darstellt, die, wenn
das Ausgangssignal der Niederschlagssignalschaltung 21
und das Ausgangssignal der Zustandsanzeigeschaltung 49
nicht den vorbestimmten Alarmschwellenwert erreichen, ein
Ausgangssignal an der Klemme T 1 liefert, welches Nässe auf
der oberen Fläche 5 meldet.
Das Eingangssignal der Logikschaltung 87 aus der Eisanzeige
schaltung 73, welches der Logikschaltung 87 über die Lei
tung L 15 zugeführt wird, wird durch eine Klemmdiode D 9,
die mit der Leitung L 15 und einer 5-V-Quelle V 19 verbun
den ist, am Überschreiten von 5 V und durch eine Klemmdi
ode D 11, die mit der Leitung L 15 und Erde verbunden ist,
am Abfallen unter 0 V gehindert. Wenn Eis auf der Fahrbahn
6 vorhanden ist, ist das Ausgangssignal der Eisanzeigeschal
tung 73 negativ, und das Eingangssignal der Logikschaltung 87
hat einen L-Wert. Dieses L-Eingangssignal wird an einen In
verter 93 angelegt, der sein sich ergebendes H-Ausgangssi
gnal an die NAND-Schaltung G 5 anlegt. Das andere Eingangs
signal der NAND-Schaltung G 5 wird ebenfalls einen H-Wert
haben, da Niederschlag auf der Fahrbahn 6 vorhanden ist.
Das L-Ausgangssignal der NAND-Schaltung G 5 wird durch einen
Inverter 95 invertiert und an einen selbsthaltenden elek
tronischen Schalter 97 angelegt, dessen Ausgangssignal in
folgedessen einen H-Wert annimmt. Dieses H-Ausgangssignal
wird an eine NOR-Schaltung G 7 angelegt und bewirkt, daß
deren Ausgangssignal einen L-Wert annimmt. Dieses L-Aus
gangssignal wird durch einen Inverter 99 invertiert und
an eine Ausgangsklemme T 2 angelegt, um eine Vereisung an
zuzeigen. Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die
elektrische Logikschaltung 87 dann, wenn das Ausgangs
signal der Niederschlagssignalschaltung 23 und das Ausgangs
signal der Zustandsanzeigeschaltung 49 den vorbestimmten
Eisschwellenwert erreichen, ein Ausgangssignal an der Klem
me T 2 erzeugt, welches eine Vereisung der Fahrbahn 6 mel
det.
Wenn sich ein Gemisch von Eis und Wasser auf der Fahrbahn
6 befindet, hat das Eingangssignal der Logikschaltung 87
auf der Leitung L 15 einen H-Wert und das Eingangssignal
auf der Leitung L 17 einen L-Wert. Das H-Eingangssignal auf
der Leitung L 15 wird an einen Eingang der NAND-Schaltung
G 3 angelegt, an deren anderem Eingang ebenfalls ein H-Si
gnal anliegt, wenn Niederschlag auf der Fahrbahn 6 vorhan
den ist. Das sich ergebende L-Ausgangssignal der NAND-Schal
tung G 3 wird durch einen Inverter 101 invertiert, und das
H-Ausgangssignal des Inverters 101 wird an eine NAND-Schal
tung G 9 angelegt. Das L-Signal auf der Leitung L 17 wird
durch einen Inverter 103 invertiert, und das sich ergeben
de H-Ausgangssignal wird an den anderen Eingang der NAND-
Schaltung G 9 angelegt und bewirkt, daß dessen Ausgangssi
gnal einen L-Wert annimmt. Es sei angemerkt, daß, wenn nur
Eis auf der Fahrbahn 6 vorhanden ist, das Eingangssignal
an der NAND-Schaltung G 9 aus dem Inverter 103 noch einen
H-Wert hat, daß aber das Eingangssignal aus der NAND-
Schaltung G 3 und dem Inverter 101 einen L-Wert hat, so
daß das Ausgangssignal der NAND-Schaltung G 9 einen H-
Wert hat. Das bedeutet, daß das Ausgangssignal der NAND-
Schaltung G 9 nur dann einen L-Wert hat, wenn der vorbe
stimmte Alarmschwellenwert erreicht worden ist und wenn
der vorbestimmte Eisschwellenwert nicht erreicht worden
ist.
Das L-Ausgangssignal der NAND-Schaltung G 9 wird durch ei
nen Inverter 105 invertiert, und das sich ergebende H-Aus
gangssignal wird an einen selbsthaltenden elektronischen
Schalter 107 angelegt, dessen Ausgangssignal infolgedessen
einen H-Wert annimmt. Das H-Ausgangssignal des elektronischen
Schalters 107 wird an einen Inverter 109 und an eine Anti
valenzschaltung G 11 angelegt. Das andere Eingangssignal
der Antivalenzschaltung G 11 ist das Ausgangssignal des elek
tronischen Schalters 97, welches einen L-Wert hat, wenn
ein Gemisch von Eis und Wasser auf der Fahrbahn 6 vorhanden
ist. Das H-Ausgangssignal der Antivalenzschaltung G 11 wird
an eine weitere Antivalenzschaltung G 13 angelegt. Das an
dere Eingangssignal der Antivalenzschaltung G 13 ist das
Ausgangssignal des elektronischen Schalters 91, das einen
L-Wert hat, wenn irgendwelches Eis auf der oberen Fläche
des Blockes 3 vorhanden ist. Das Ausgangssignal der Anti
valenzschaltung G 13 hat demgemäß einen H-Wert und wird an
eine dritte Antivalenzschaltung G 15 angelegt, deren ande
rer Eingang mit einer 5-V-Quelle V 21 verbunden ist. Das Aus
gangssignal der Antivalenzschaltung G 15, das deshalb einen
L-Wert hat, wird an eine NOR-Schaltung G 17 angelegt. Das
andere Eingangssignal der NOR-Schaltung G 17 ist das Ausgangs
signal der NOR-Schaltung G 7, das einen L-Wert hat, wenn ein
Gemisch von Eis und Wasser auf der Fahrbahn 6 vorhanden
ist. Das sich ergebende H-Ausgangssignal der NOR-Schal
tung G 17 wird an eine NOR-Schaltung G 19 angelegt, deren
anderes Eingangssignal das L-Ausgangssignal des Inverters
109 ist. Das Ausgangssignal der NOR-Schaltung G 19, das
deshalb einen H-Wert hat, wird an eine Klemme T 3 angelegt und mel
det das Einsetzen der Bildung von Eis auf der oberen Flä
che 5 des Blockes 3.
Wenn das Ausgangssignal der Zustandsanzeigeschaltung 49
über dem Eisschwellenwert liegt, haben die Eingangssi
gnale der Logikschaltung 87 auf den Leitungen L 15 und L 17
beide einen L-Wert, da der Alarmschwellenwert niedriger
als der Eisschwellenwert ist. Wenn diese beiden Eingangs
signale einen L-Wert haben, bewirken die NAND-Schaltungen
G 3 und G 9, daß ein L-Signal an der Alarmklemme T 3 anliegt.
Andererseits, wenn nur das Signal auf der Leitung L 17 ei
nen L-Wert hat, bewirken die NAND-Schaltungen G 3 und G 9,
daß ein H-Signal an der Klemme T 3 erscheint. Die NAND-
Schaltungen G 3 und G 9 bilden daher eine Einrichtung, die
dann, wenn das Ausgangssignal der Niederschlagssignal
schaltung 23 (da ein Eingangssignal der NAND-Schaltung
G 3 aus diesem Signal abgeleitet wird) und das Ausgangs
signal der Zustandsanzeigeschaltung 49 den vorbestimmten
Alarmschwellenwert, nicht aber den Eisschwellenwert er
reichen, ein Ausgangssignal an der Klemme T 3 erzeugt,
welches den Beginn der Bildung von Eis auf der oberen Flä
che 5 des Blockes 3 meldet.
In irgendeinem Zeitpunkt während des Schmelzens des Eises
auf der Fahrbahn 6 fällt das Signal aus der Zustandsanzei
geschaltung 49 unter den Eisschwellenwert ab. Die Ober
fläche der Fahrbahn 6 wird sich jedoch noch in einem
äußerst gefährlichen Zustand befinden, bis sämtliches
Eis geschmolzen ist. Zur Erzeugung einer entsprechenden
Warnung vor diesem gefährlichen Zustand hält eine insge
samt mit 111 bezeichnete Schaltung, die aus der NOR-Schal
tung G 7, den Antivalenzschaltungen G 11, G 13, und G 15 und
der NOR-Schaltung G 17 besteht, die Spannung an der Klemme
T 2 auf einem H-Wert, wodurch eine vereiste Oberfläche an
gezeigt wird, bis sämtliches Eis auf der Fahrbahn 6 ge
schmolzen ist, d. h. bis das Signal aus der Schaltung 49
unter den Eisschwellenwert und unter den Alarmschwellen
wert abfällt.
Es sollte außerdem ein Ausgangssignal geliefert werden,
welches einen niederschlagsfreien Zustand meldet. Defi
nitionsgemäß ist ein niederschlagsfreier Zustand dann
vorhanden, wenn kein Niederschlag auf der Fahrbahn 6 vor
handen ist. Das wird durch ein L-Signal an dem Kollektor
des Transistors Q 1 gemeldet, d. h. durch das Nichtvorhanden
sein eines Ausgangssignals aus der Niederschlagssignalschal
tung 23. Dieses an die NAND-Schaltungen G 1, G 3 und G 5 an
gelegte L-Signal bewirkt, daß die Spannung an allen drei
Klemmen T 1-T 3 einen L-Wert annimmt. Die Klemmen T 1-T 3 sind
mit einer NOR-Schaltung G 21 verbunden. Wenn die Fahrbahn 6
niederschlagsfrei ist, bewirken die sich ergebenden L-Si
gnale, die an die Eingänge einer NOR-Schaltung G 21 von den
Klemmen T 1-T 3 her angelegt werden, daß das Ausgangssignal
dieser NOR-Schaltung einen H-Wert hat. Dieses H-Ausgangs
signal wird an eine vierte Klemme T 4 angelegt und dadurch
eine niederschlagsfreie Fahrbahnoberfläche gemeldet. Die
NOR-Schaltung G 21 bildet somit eine Einrichtung, die dann,
wenn kein Ausgangssignal aus der Niederschlagssignalschal
tung 23 vorhanden ist, ein Ausgangssignal an der Klemme
T 4 erzeugt, welches einen niederschlagsfreien Fahrbahn
zustand meldet.
Vorüberfahrende Fahrzeuge entfernen manchmal kurzzeitig
den Niederschlag von der oberen Fläche 5 des Blockes 3.
Um zu verhindern, daß dieser kurzzeitige Zustand eine
Änderung an den Anzeigeklemmen T 1-T 3 verursacht, enthält
der Fühler 1 eine insgesamt mit 113 bezeichnete Verzöge
rungsschaltung, die für eine Verzögerung von 1 min sorgt,
vor deren Ablauf sich die Ausgangssignale der elektroni
schen Schalter 91, 97 und 107 nicht ändern können.
Claims (16)
1. Anlage zum Melden von Nässe und Vereisung auf der Ober
fläche einer Fahrbahn,
mit einem Block (3) aus elektrisch isolierendem Material (7), der in die Fahrbahn (6) so eingebettet ist, daß die obere Fläche (5) des Blockes mit der Fahrbahnoberfläche im wesentlichen bündig und atmosphärischem Niederschlag ausgesetzt ist;
mit einem kapazitiven und einem konduktiven Fühler, die in den Block (3) eingekapselt sind, wobei der kapazitive Fühler in einem vorbestimmten Abstand unterhalb der oberen Fläche (5) des Blockes (3) so angeordnet ist, daß die Ansammlung von atmosphärischem Niederschlag auf der oberen Fläche (5) die Kapazität (C 1, C 3) des Fühlers beeinflußt;
mit einer Einrichtung (15, C 5), die dem kapazitiven Fühler einen elektrischen Wechselstrom (16) liefert, dessen Amplitude im wesentlichen konstant und von der Ansammlung von atmosphä rischem Niederschlag auf der oberen Fläche (5) des Blockes (3) unabhängig ist;
mit den Fühlern nachgeschalteten Verstärkern zum Verstärken von elektrischen Signalen, die an ihr Eingangsklemmenpaar angelegt werden; und
mit einer Niederschlagssignalschaltung (23), die die Signale der einzelnen Fühler logisch verknüpft und dann, wenn die Amplitude eines verstärkten elektrischen Signals (21) aus ei nem der Verstärker einen vorbestimmten Wert erreicht, ein Ausgangssignal erzeugt, welches das Vorhandensein von atmosphä rischem Niederschlag auf der Fahrbahn (6) meldet;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
mit einem Block (3) aus elektrisch isolierendem Material (7), der in die Fahrbahn (6) so eingebettet ist, daß die obere Fläche (5) des Blockes mit der Fahrbahnoberfläche im wesentlichen bündig und atmosphärischem Niederschlag ausgesetzt ist;
mit einem kapazitiven und einem konduktiven Fühler, die in den Block (3) eingekapselt sind, wobei der kapazitive Fühler in einem vorbestimmten Abstand unterhalb der oberen Fläche (5) des Blockes (3) so angeordnet ist, daß die Ansammlung von atmosphärischem Niederschlag auf der oberen Fläche (5) die Kapazität (C 1, C 3) des Fühlers beeinflußt;
mit einer Einrichtung (15, C 5), die dem kapazitiven Fühler einen elektrischen Wechselstrom (16) liefert, dessen Amplitude im wesentlichen konstant und von der Ansammlung von atmosphä rischem Niederschlag auf der oberen Fläche (5) des Blockes (3) unabhängig ist;
mit den Fühlern nachgeschalteten Verstärkern zum Verstärken von elektrischen Signalen, die an ihr Eingangsklemmenpaar angelegt werden; und
mit einer Niederschlagssignalschaltung (23), die die Signale der einzelnen Fühler logisch verknüpft und dann, wenn die Amplitude eines verstärkten elektrischen Signals (21) aus ei nem der Verstärker einen vorbestimmten Wert erreicht, ein Ausgangssignal erzeugt, welches das Vorhandensein von atmosphä rischem Niederschlag auf der Fahrbahn (6) meldet;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) der kapazitive Fühler besteht aus einer in dem isolierenden Block (3) angeordneten Fühlerelektrode (11) und der Fahr bahn (6) und deren Umgebung als zweiter Elektrode;
- b) zur Erfassung der Nässe wird auch die Konduktanz zwischen der Fühlerelektrode (11) und der Fahrbahn (6) ausgewertet;
- c) die eine Eingangsklemme (L 3) des Verstärkers (17) ist zu sammen mit einer Ausgangsklemme (L 5) der Wechselstromquelle (15) mit der Fahrbahn (6) in der Nähe der Fühlerelektrode (11) verbunden;
- d) die Amplitude des an den Verstärker (17) abgegebenen elektri schen Signals (19) ist damit im wesentlichen allein eine Funktion der Änderung der Kapazität (C 1, C 3) und der Konduk tanz (GI) zwischen der Fühlerelektrode (11) und der Fahr bahn (6), wenn sich atmosphärischer Niederschlag auf der oberen Fläche (5) des Blockes (3) ansammelt; und
- e) der konduktive Fühler (43, 45) wird zusammen mit einem Tem peraturfühler (T 3) zur Erfassung der Vereisung der Fahrbahn (6) verwendet.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrisch isolierende Material ein in Wärme aushärtendes
Kunstharzmaterial (7) enthält.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrisch isolierende Material (7) weiter einen inerten Füll
stoff (9) enthält.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllstoff (9) eine Dielektrizitätskonstante hat, die im we
sentlichen gleich der des Kunstharzmaterials (7) ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vorbestimmte Abstand unterhalb der oberen
Fläche (5) des Blockes (3), in welchem die Fühlerelektrode
(11) angeordnet ist, in der Größenordnung von 6,4 mm liegt.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fühlerelektrode (11) auf der oberen Fläche
eines in den Block (3) eingekapselten Substratmaterials (13)
angeordnet ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den elektrischen Wechselstrom (16) liefernde
Einrichtung (15, C 5) einen Oszillator (15) enthält, welcher
ein Sinusschwingungssignal mit einer Frequenz von ungefähr
5 kHz erzeugt.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch eine zweite Elektrode (43), von welcher ein Teil der
Atmosphäre ausgesetzt ist, und durch eine Einrichtung (L 9)
zum Verbinden der zweiten Elektrode mit der Fahrbahn (6), um
dadurch die elektrische Verbindung zwischen der Fahrbahn und
atmosphärischem Niederschlag auf der oberen Fläche (5) des
Blockes (3) zu verbessern.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch eine weitere Elektrode (47), die in den Block (3) ein
gekapselt, mit der Fahrbahn (6) verbunden und mit Abstand
von der Fühlerelektrode (11) angeordnet ist.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fühlerelektrode (11) und die weitere Elektrode (47) koplanar
sind und das die weitere Elektrode die Fühlerelektrode in
ihrer gemeinsamen Ebene im wesentlichen umgibt.
11. Anlage nach den Ansprüchen 8 und 9 oder 10, gekennzeich
net durch eine Einrichtung (L 11) zum Miteinanderverbinden
der zweiten Elektrode (43) und der weiteren Elektrode (47),
um dadurch eine elektrische Verbindung zwischen der Fahrbahn
(6) und atmosphärischem Niederschlag auf der oberen Fläche
(5) des Blockes (3) zu verbessern.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch mit der den elektrischen Wechselstrom (16) liefernden
Einrichtung (15, C 5) und mit der Fühlerelektrode (11) verbun
dene Einrichtungen (R 1, T 1) zum Kompensieren von durch Tem
peraturänderungen hervorgerufenen Änderungen der Dielektri
zitätskonstanten des Isoliermaterials, aus welchem der Block
(3) besteht.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der konduktive Fühler aus der zweiten Elektrode
(43) und einer neben dieser angeordneten dritten Elektrode
(45) besteht, die atmosphärischem Niederschlag ausgesetzt sind,
um dadurch den Widerstand zwischen diesen Elektroden zu beein
flussen, wobei der Widerstand beim Vorhandensein von Eis größer
ist als beim Vorhandensein von Wasser, daß eine Zustandsanzei
geschaltung (49) vorgesehen ist, die ein Ausgangssignal er
zeugt, dessen Größe eine Funktion des Widerstands zwischen den
beiden Elektroden (43, 45) ist, und die mit den beiden Elektro
den verbunden ist, und daß eine elektrische Logikschaltung
(87) dann, wenn das Ausgangssignal der Niederschlagssignal
schaltung (23) und das Ausgangssignal der Zustandsanzeige
schaltung (49) einen vorbestimmten Schwellenwert erreichen,
ein Ausgangssignal erzeugt, welches einen vereisten Zustand der
Fahrbahnoberfläche meldet.
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Logikschaltung (87) eine Schaltungsanordnung (61) enthält, die
dann, wenn das Ausgangssignal der Niederschlagssignalschaltung
(23) und das Ausgangssignal der Zustandsanzeigeschaltung (49)
nicht einen vorbestimmen Alarmschwellenwert erreichen, ein
zweites Ausgangssignal erzeugt, welches einen nassen Zustand
der Fahrbahnoberfläche meldet.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Logikschaltung (87) eine weitere Schaltungsanordnung (G 21)
enthält, die dann, wenn kein Ausgangssignal der Niederschlags
signalschaltung (23) vorhanden ist, ein drittes Ausgangssignal
erzeugt, welches einen niederschlagsfreien Zustand der Fahr
bahnoberfläche meldet.
16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Logikschaltung (87) noch eine weitere Schaltungsanordnung
(G 19) enthält, die dann, wenn das Ausgangssignal der Nieder
schlagssignalschaltung (23) und das Ausgangssignal der Zu
standsanzeigeschaltung (49) den vorbestimmten Alarmschwellen
wert, nicht aber den Eisschwellenwert erreichen, wobei
das Signal bei dem Alarmschwellenwert den Widerstand der zwei
ten und der dritten Elektrode (43, 45) bei Vorhandensein eines
Gemisches von Eis und Wasser auf der Fahrbahnoberfläche ent
spricht, ein viertes Ausgangssignal erzeugt, welches das Ein
setzen der Bildung von Eis auf der Fahrbahnoberfläche meldet.
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